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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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1 Millisievert erhalten. <strong>Die</strong> Internationalen Ärzte für die Verhütung<br />

des Atomkrieges IPPNW warfen daraufh in auf einem<br />

Kongreß in Hamburg am 21. April 1996 der IAEA »falsche und<br />

bagatellisierende Behauptungen« vor.<br />

Mitarbeiter des 1992 vom Bundesamt für Strahlenschutz<br />

teilweise übernommenen DDR-Amtes für Atomsicherheit und<br />

Strahlenschutz (SAAS) untersuchten Kinder aus der Ukraine<br />

auf mögliche Strahlenschäden hin. 56 Kinder kamen aus dem<br />

Städtchen Tschernobyl, zwölf Kilometer vom Reaktor entfernt,<br />

und 41 aus Wolodarkar, 200 Kilometer im Süden von Tschernobyl<br />

gelegen. <strong>Die</strong> Tschernobyl-Kinder waren »radiologisch<br />

nicht auff ällig«, sagte der Arzt <strong>Die</strong>ter Arndt vom früheren<br />

Bundesgesundheitsamt. Eine Knochenmarksschädigung sei<br />

nicht festgestellt worden.<br />

Tatsächlich war mit Ausnahme von Schilddrüsenkrebs ein<br />

Anstieg von anderen Krebsarten wie Leukämie nicht nachweisbar.<br />

<strong>Die</strong> gesundheitlich schlechte Situation im Katastrophengebiet<br />

ist mit ziemlicher Sicherheit nicht durch das Auft reten<br />

von strahlenbedingten Krankheiten gekennzeichnet. <strong>Die</strong> Kinder<br />

waren krank, wenn auch anders als erwartet. Auff ällig waren<br />

ihre psychische Labilität, Lymphknotenschwellungen, Infektanfälligkeit,<br />

Eisenmangel, Harnwegsinfektionen und schlechte<br />

Zähne. Völlig unerklärlich sei, warum die mittlere Chromosomveränderung,<br />

die für sich genommen noch kein Krankheitszeichen<br />

sei, bei den Wolodarkar-Kindern etwas höher war<br />

als bei den Tschernobyl-Kindern. Insgesamt war die mittlere<br />

Chromosomveränderungsrate bei den ukrainischen Kindern<br />

dreimal so hoch wie bei einer deutschen Kontrollgruppe.<br />

Über die Gründe dafür können die Experten nur spekulieren.<br />

So müßten die Kinder laut Arndt als Passivraucher der stark<br />

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