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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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deutschen Atomkraft werksbetreiber, die Gesellschaft für Anlagen-und<br />

Reaktorsicherheit (GRS), das Forschungszentrum<br />

Karlsruhe, das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das GSF-<br />

Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, der gesunde<br />

Menschenverstand und 570 renommierte Wissenschaft ler gegenüber.<br />

Letztere hatten in einem Pro-Atom-Memorandum im<br />

September 1999 deutlich gemacht, daß Atomkraft heute nicht<br />

gefährlicher sei als Windenergie.<br />

Es kann gar kein Zweifel bestehen, daß die Schäden in Harrisburg<br />

und Tokaimura beträchtlich waren und Tschernobyl die<br />

Alpträume von einem GAU (größten anzunehmenden Unfall)<br />

wahr werden ließen. Besonders Tschernobyl brachte <strong>Panik</strong> und<br />

lang anhaltendes Leid und Sorgen für Hunderttausende von<br />

Menschen. Und sonst? Zwischen 1979 (Harrisburg) und 1986<br />

(Tschernobyl) passierte off enbar nicht viel und zwischen 1986<br />

und 1999 (Tokaimura) auch nicht. 49 verstrahlte Personen in Japan,<br />

davon drei schwer, das sollte »der schwerste atomare Unfall<br />

seit Tschernobyl« sein? <strong>Die</strong> Apokalypse fand zum wiederholten<br />

Male nicht statt. Bei allem Respekt vor dem Leiden der Opfer<br />

– zwischen 1986 und 1999 starben auf Deutschlands Straßen<br />

grob gerechnet 100000 Menschen den realen Unfalltod, von<br />

den zwei Millionen Verletzten ganz zu schweigen. Gemessen<br />

daran reicht die Sicherheit der Atomenergie weltweit real ganz<br />

knapp an 100 Prozent heran. <strong>Die</strong> Sicherheit oder Unsicherheit<br />

der Atomkraft läßt sich einfach nicht auf die absolute Zahl der<br />

Opfer einzelner, off ensichtlich äußerst seltener Unfälle reduzieren;<br />

ein realistisches Bild erhält man nur im Vergleich.<br />

Um die reale Gefährdung durch Katastrophen wie Tschernobyl<br />

abschätzen zu können, sollte diese zusätzliche radioakti-<br />

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