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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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die Weltbrandphantasien und Verseuchungsschauder durch<br />

einen Unfall im Oktober 1999 in der japanischen Brennelementefabrik<br />

in Tokaimura an der Ostküste nördlich von Tokio.<br />

Arbeiter hatten mehr Uran als erlaubt in einen Behälter gefüllt<br />

und zudem übersehen, daß es sich um hoch angereichertes<br />

Uran-235 handelte. Es kam zu einer Kettenreaktion. Bei dem<br />

»größten atomaren Unfall seit Tschernobyl« wurden drei Menschen<br />

schwer und 46 leicht verstrahlt. Trittin sagte, der Unfall<br />

zeige, daß die technischen Prozesse in Kernkraft anlagen »nie<br />

vollständig störungsfrei zu beherrschen« seien. Hinweise auf<br />

die Sicherheit deutscher Anlagen ließ er nicht gelten. Egal, wie<br />

hoch der Standard sei, 100 Prozent Sicherheit gebe es nicht. <strong>Dr</strong>ei<br />

Schwer- und 46 Leichtverletzte (weniger als in einer Stunde auf<br />

deutschen Autobahnen) gaben der Katastrophenfaszination der<br />

grün-alternativen Schwarzmaler und ihrer Erlösungssehnsucht<br />

neue Nahrung.<br />

Weitere Rechtfertigungen für einen Ausstieg in Deutschland<br />

sehen Grüne, große Teile der SPD, die Naturschutzorganisationen<br />

BUND, DNR und NABU, Atomkritiker wie die Gesellschaft<br />

für Strahlenschutz (GSS), die Ärzte gegen Atomkrieg<br />

IPPNW oder die in Berlin erscheinende Zeitschrift Strahlentelex<br />

in folgenden Punkten: die teilweise Kernschmelze 1979<br />

im US-amerikanischen Reaktor von Th ree Miles Island bei<br />

Harrisburg/Pennsylvania (Menschen kamen nicht zu Schaden),<br />

die ungeklärte Frage der Endlagerung von hochradioaktivem<br />

Atommüll, die mutmaßliche Gesundheitsgefährdung durch<br />

den Transport von Brennstäben in Zwischenlager oder zur<br />

Wiederaufarbeitung ins Ausland sowie die Langzeitwirkung<br />

von Atommeilern auf die Gesundheit der in der Nähe lebenden<br />

Bevölkerung (Leukämie). Ihnen stehen argumentativ die<br />

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