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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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»erweiterten Denken« zu öff nen, da Amalgamempfi ndlichkeiten<br />

nur auf »höheren Schwingungsebenen« aufzuspüren seien.<br />

<strong>Die</strong> Grundannahmen beider Seiten sind so unterschiedlich,<br />

daß kein Brückenschlag in Sicht ist. Es handelt sich nicht nur<br />

um eine medizinisch-wissenschaft liche Auseinandersetzung,<br />

vielmehr um einen Glaubenskrieg. Wir müssen »zur Kenntnis<br />

nehmen, daß sich viele Menschen von der konventionell-naturwissenschaft<br />

lich orientierten Medizin abwenden«, schreibt<br />

Hans Jörg Stachle. <strong>Die</strong> Menschen würden immer sensibler gegenüber<br />

der technisch-industriellen Entwicklung werden und<br />

sich engagiert bis messianisch »alternativen« Gruppierungen<br />

und Heilmethoden zuwenden. <strong>Die</strong> alternativen Diagnose- und<br />

Th erapieverfahren werden völlig unkritisch betrachtet, ganz im<br />

Gegensatz zur grenzenlosen Skepsis gegenüber Amalgam.<br />

Das scheint der tiefere Grund, warum sich das Argumentieren<br />

im Kreise dreht, weiterhin im Kreis drehen wird und die<br />

Debatte um alle anderen Minirisiken, wie Amalgam eines ist,<br />

bis auf weiteres nicht zu einem Ende kommt.<br />

Literatur<br />

Zum Jahreswechsel 2000/2001 war kein Buch im Handel, das interessierte<br />

Laien objektiv und verständlich über Amalgam informiert hätte. Vissers<br />

Gutachten wurde 1993 im Hüthig-Verlag Heidelberg (heute Th ieme Verlag)<br />

veröff entlicht, doch es ist vergriff en. Dafür haben die Amalgampanikmacher<br />

zahlreiche Werke auf dem Markt, wie Wolfgang Koch und Martin Weitz:<br />

Amalgam -Wissenschaft und Wirklichkeit, Freiburg 1991, oder Jutta Alt-mann-<br />

Brewe: Zeitbombe Amalgam (überarbeitete Neuausgabe Frankfurt a.M. 1998).<br />

<strong>Die</strong> schulwissenschaft liche Seite der Medaille, von uns auch oben des öft eren<br />

zitiert, zeigt Hans Jörg Staehle in »Amalgam und Amalgamalternativen«,<br />

Quintessenz, 43. Jg. (1992 b), S.1743-1760, und in »<strong>Die</strong> Diskussion um<br />

zahnärztliche Füllungsmatenalien – wissenschaft liche Auseinandersetzung,<br />

Geschäft mit der Angst oder Ausdruck einer neuen Sensibilität?«, Quintessenz,<br />

43-Jg. (1992c), S.1983-1993.<br />

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