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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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Man kann nur spekulieren, wie viele Stunden unnötiger<br />

Schmerzen die Anti-Amalgam-Lobby auf ihrem Konto hat.<br />

Der Zahnmediziner Hans Jörg Stachle veröff entlichte 1993 den<br />

Fall einer 49jährigen, unverheirateten Lehrerin, die sich wegen<br />

chronischer Schmerzen an mehrere »alternative Zahnärzte«<br />

wandte, die ihr im Verlauf von zwei Jahren zwei Zähne zogen<br />

und beim Rest die Amalgamplomben kostspielig entfernten<br />

– ohne Erfolg, die unspezifi schen Schmerzen blieben. Bis sie<br />

sich an Staehles Zahnklinik der Universität Heidelberg wandte.<br />

Mit einem einfachen Bißtest wurde ein empfi ndlicher Zahn<br />

gefunden. Er wies unter der neuen Füllung einen Riß auf. Der<br />

Zahn wurde schulmedizinisch versorgt, was »innerhalb kurzer<br />

Zeit zu einer anhaltenden Beschwerdefreiheit der Patientin<br />

führte«. Anstelle einer sorgfältigen Abklärung wurden von den<br />

»ganzheitlichen« und »alternativen« Zahnklempnern nebulöse<br />

Gründe (schlechte Abwehrlage, Amalgamunverträglichkeit) für<br />

das Leiden der Patientin verantwortlich gemacht.<br />

Das Credo der Amalgamgegner öff net das Tor, bei jeder Gelegenheit<br />

jede beliebige Substanz als ursächlich für unspezifi sche<br />

Krankheitsursachen anzuklagen. Grundlage sind zwei Annahmen:<br />

Zum einen gebe es Überempfi ndlichkeiten, nur noch die<br />

geeigneten Nachweismethoden fehlten. Zum anderen drohe<br />

die Gefahr einer Polymtoxikation, das heißt einer Mehrfachvergift<br />

ung, wobei sich die Einzelgift e gegenseitig verstärkten.<br />

Und werden wir nicht zunehmend von allen Seiten bedroht:<br />

Wasser, Luft , Lebensmittel, Kleidung, Lärm?<br />

<strong>Die</strong> wissenschaft liche Medizin dagegen fordert von Amalgamopponenten,<br />

nachvollziehbare Daten über Vergift ungen<br />

(und nicht nur Anekdoten) vorzulegen. Amalgamgegner<br />

fordern von der Medizin, sich »neuen Methoden« und einem<br />

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