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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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fi ndet sich kein Hinweis auf den Zusammenhang von Allergie<br />

und Hautleitwert.<br />

Da praktisch jeder Mensch einen Hautwiderstand hat,<br />

diagnostiziert die Elektroakupunktur bei jedem Menschen<br />

den vorher angenommenen Zusammenhang zwischen seiner<br />

Erkrankung und Zahnfüllstoff en. Deshalb die grenzenlose<br />

Menge von Symptomen, die angeblich auf Fremdstoff en im<br />

Zahn beruhen. Bei den wenigen Fällen, in denen kein Zusammenhang<br />

festgestellt wird, darf eine ungeschickte Handhabung<br />

des Vollschen Meßapparats angenommen werden. Der fehlende<br />

Ausschlag beim Testen der Ampullen beruht auf der beliebigen<br />

Manipulierbarkeit des Apparats; es ist dem Arzt überlassen, ob<br />

er den Zeiger sinken oder steigen läßt. Bei der grundsätzlich<br />

falschen »Diagnose« durch Elektroakupunktur verwundert es<br />

nicht, wenn Ärzte wie Ingrid Fonk (Tutzing) enttäuscht eine<br />

»Th erapieresistenz« bei vielen ihrer Patienten feststellen. Wenn<br />

die falsche Diagnose gestellt wird, kann die Behandlung nur<br />

schiefgehen.<br />

Heiko Visser von der Zahnklinik der Universität Göttingen<br />

hält derartige Diagnoseverfahren wie die »Elektroakupunktur<br />

nach <strong>Dr</strong>. Voll« inzwischen für ein größeres Problem als das<br />

Amalgam selbst. Erst mit merkwürdigen Meßmethoden entstehe<br />

ein Teil jener Fälle, von denen behauptet wird, Amalgam<br />

sei Ursache von chronischen Erkrankungen.<br />

Zu den fragwürdigen Diagnoseverfahren gehört auch der<br />

Quecksilbermobilisationstest, den Max Daunderer empfi ehlt,<br />

sowie die Mundstrommessung. Im Körper befi ndliches Quecksilber<br />

bindet sich an einen »Komplexbildner« (DMPS) und wird<br />

mit dem Urin ausgeschieden. Nach Gabe eines sogenannten<br />

Komplexbildners im Rahmen eines Mobilisationstests steigt der<br />

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