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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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hauptsächlich von einem geschwächten und irritierten Immunsystem<br />

herrühren – verursacht von den Schwermetallen im<br />

Amalgam. (…) Heute habe ich keine Amalgamfüllungen, und<br />

es geht mir – von Tag zu Tag würde ich nicht sagen aber – von<br />

Monat zu Monat besser.«<br />

Vielleicht hat Herr Scheider wirklich eine Quecksilberallergie.<br />

Vielleicht aber auch nicht. »Viele dieser Arbeiten sind unzureichend<br />

dokumentiert und enthalten keine Verlaufskontrolle«,<br />

kommentiert Heiko Visser diese und ähnliche Berichte aus<br />

der Szene der Amalgamgegner. »Dadurch stehen glaubhaft e<br />

Berichte über Behandlungserfolge nicht für die Auswertung<br />

zur Verfügung. Andererseits können bei chronisch Kranken<br />

falsche Hoff nungen auf Heilung geweckt werden.« Es müßten<br />

einige Standardfragen beantwortet sein, um eine Amalgamfallgeschichte<br />

sinnvoll bewerten zu können: Lagen deutlich<br />

erhöhte Quecksilberwerte in Blut, Urin und Speichel vor? Gibt<br />

es ein sichtbares Krankheitsbild, das als Quecksilbervergift ung<br />

diagnostiziert werden kann? Gab es eine positive Reaktion auf<br />

einen Amalgamhauttest? Wurden die Symptome in einer Differenzial-diagnose<br />

von einer möglichen Erkrankungsursache<br />

Amalgam abgegrenzt? Klangen die Beschwerden nach Amalgamentfernung<br />

ab? Wurden die Patienten später (nach sechs<br />

Monaten, nach einem Jahr) erneut befragt, ob die Amalgamentfernung<br />

weiterhin wirkt? Welche Behandlungen wurden noch<br />

durchgeführt und welchen Einfl uß hatten sie in Abgrenzung<br />

zur Amalgamentfernung?<br />

Kaum eines der vielen Fallbeispiele beantwortet diese Fragen.<br />

»Obwohl die Literatur zu diesem Th ema mittlerweile groß ist,<br />

konnten nach Ansicht verschiedener Autoren bislang keine wissenschaft<br />

lich akzeptablen Beweise für einen Zusammenhang<br />

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