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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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Krebs haben wir uns ja angewöhnt, den Th erapieerfolg an der<br />

Überlebensdauer zu messen, und eine Überlebensdauer von<br />

nur einem Tag wäre als Mißerfolg wohl kaum zu übertreff en.<br />

Trotzdem hätten wir dann an einem gegebenen Stichtag sehr<br />

viel weniger Menschen, die an Krebs leiden!<br />

Wenn es dagegen auf der anderen Seite gelänge, alle Krebskranken<br />

von der Diagnose ab gerechnet noch zehn Jahre am<br />

Leben zu halten, sei es durch Bestrahlung, Chemotherapie<br />

oder eine andere, heute noch unbekannte Methode, so würde<br />

die Zahl der diagnostizierten Krebskranken stetig zunehmen<br />

und nach einer gewissen Anlaufzeit sogar die <strong>Dr</strong>ei-Millionen-<br />

Grenze überschreiten – zweifellos Anlaß für so manchen neuen<br />

Bestseller und Stern-Report über Katastrophen im Gesundheitswesen<br />

und die Zunahme der Krebsgefahr.<br />

Literatur<br />

Der Klassiker zur Rangfolge der Krebsrisiken ist der Artikel von Bruce N.<br />

Ames und anderen: »Ranking Possible Carcinogenic Hazards«, Science,<br />

April 1987. Aktuelle Zahlen zu Krebs, Krebsgefahr und Überlebensraten in<br />

Deutschland fi ndet man auf den Internetseiten und in den Publikationen des<br />

Heidelberger Krebsforschungszentrums (www.dkfz-heidelberg.de) und des<br />

Robert-Koch-Instituts Berlin (www.rki.de). <strong>Die</strong> Zahlen zu Dickdarmkrebs<br />

und Fleischkonsum stammen aus Otfried Strubelt: Gift e in Natur und Umwelt,<br />

Heidelberg 1996, die Überlegungen zur Unvermeidlichkeit von Krebs aus<br />

Randolph Nesse und George C. Williams: Warum wir krank werden, München<br />

1997, S. 199-210.<br />

Eine empfehlenswerte Zusammenfassung der mehr als zehnjährigen<br />

Geschichte der Krümmel-Diskussion fi ndet sich in »Der Streit um Krümmel«,<br />

Stromthemen extra Nr. 62, Oktober 1996 Siehe dazu auch Hans Schuh: »Wut<br />

statt Wissen«, <strong>Die</strong> Zeit, 11.07.1997, S.33. Zur Gefahr durch Uranmunition<br />

siehe Steve Fetter und Frank von Hippel: »Th e Hazard Posed by Depleted<br />

Uranium Munitions« in der Zeitschrift Science & Global Security (1999,<br />

Volume 8, Heft 2 S.125-161) oder den Bericht der »Balkan Task Force« (BTF)<br />

des UN-Umweltbüros UNEP: Th e potential eff ects on human health and the<br />

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