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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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Um diesen wissenschaft lichen Argumenten auszuweichen,<br />

schlagen die Atomkritiker viele Haken. So behaupteten der<br />

schon im Zusammenhang mit Tschernobyl einschlägig aufgefallene<br />

Münchner Strahlenbiologe Edmund Lengfelder und<br />

die Bremer Medizinphysikerin Inge Schmitz-Feuerhake anhand<br />

der radiologischen Messung von Baumscheiben, es habe<br />

in Krümmel zwischen 1986 und 1989 außergewöhnlich hohe,<br />

aber vertuschte Strahlenbelastungen gegeben. <strong>Die</strong>se Messungen<br />

konnten jedoch von anderen Experten, etwa vom Isotopenlabor<br />

der Universität Göttingen, nicht bestätigt werden. Dann<br />

wieder hört man die Krümmel-Gegner argumentieren, Schäden<br />

könnten durch niedrigste Dosen ausgelöst werden, einen<br />

Schwellenwert gebe es nicht. <strong>Die</strong> Dosis-Risiko-Beziehung sei<br />

nicht linear, vielmehr müsse man davon ausgehen, daß niedrige<br />

und niedrigste Dosen sogar gefährlicher seien als eine etwas<br />

höhere, die hohen Dosen aber natürlich hochgefährlich blieben.<br />

<strong>Die</strong> Kernkraft kritiker haben damit das nicht aus der Welt zu<br />

schaff ende Problem, beweisen zu müssen, daß eine zusätzliche<br />

künstliche Strahlung zwischen 0,1 und 20 Millisievert gefährlicher<br />

ist als eine Dosis, die zwischen der natürlichen Strahlung<br />

um 2,4 Millisievert und der Schwellendosis von 50 Millisievert<br />

für berufl ich belastete Personen liegt. Logisch ist das nicht.<br />

Daß die Stellungnahme der »Fachkommission Leukämie«<br />

des Landes Schleswig-Holstein allerdings ganz anders ausfällt,<br />

darf angesichts der Kernkraft feindlichkeit der Auft raggeber<br />

nicht verwundern. <strong>Die</strong> Kommission stellte fest: »Erstens, die<br />

radioaktiven Emissionen aus dem Kernkraft werk Krümmel<br />

haben mit großer Wahrscheinlichkeit das vermehrte Auft reten<br />

von Leukämien ausgelöst. Zweitens, ein nennenswerter Beitrag<br />

durch andere denkbare Verursacher ist unwahrscheinlich.«<br />

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