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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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Rauchen zurückzuführen. Auch über 50 Prozent der Tumore<br />

der Mundhöhle, der Speiseröhre und des Kehlkopfes entstehen<br />

durch die Rauchgewohnheiten der Erkrankten. Weniger im<br />

Rampenlicht der Medien, aber an Bedeutung vielleicht sogar<br />

noch größer, sind die Tumore, die durch unvernünft iges Essen<br />

entstehen – Magenkrebs und Darmkrebs vorzugsweise. Dabei<br />

meint »unvernünft iges Essen« nicht die möglichen Schadstoff e<br />

und Pestizide, die wir vielleicht mit der Nahrung zu uns nehmen,<br />

sondern diejenigen Gefahren der Ernährung, denen auch<br />

die Kunden von Biobauern unterliegen: zu vieles und zu fettes<br />

Essen. Eine epidemiologische Untersuchung nach der anderen<br />

bestätigt: Sobald die Menschen üppiger, vor allem fl eisch- und<br />

fettreich essen, nehmen Krebskrankheiten insgesamt zu, und<br />

zwar völlig unabhängig davon, ob die Butter oder das Schnitzel<br />

ökologisch korrekt oder unter Einsatz chemischer und biologischer<br />

Hilfsmittel entstanden sind. So weiß man heute, daß allein<br />

das Erhitzen im Fleisch erbgutverändernde und krebserzeugende<br />

Substanzen freisetzt, vor allem beim starken Anbraten und<br />

Grillen, aber auch beim Räuchern oder Pökeln.<br />

Besonders deutlich ist der Zusammenhang zwischen<br />

Fleischkonsum und Dickdarmkrebs. Den weltweit höchsten<br />

Fleischverzehr mit 320 Gramm pro Kopf und Tag mißt<br />

man in Neuseeland. Zugleich beklagt man dort auch mit 40<br />

Toten pro 100000 Einwohnern die höchste Sterblichkeit an<br />

Dickdarmkrebs. Es folgen die USA (300 Gramm Fleisch pro<br />

Tag, 35 Tote durch Dickdarmkrebs), Kanada (250 Gramm<br />

Fleisch pro Tag, 30 Tote durch Dickdarmkrebs), irgendwo in<br />

der Mitte dann Deutschland (170 Gramm Fleisch pro Tag, 15<br />

Tote durch Dickdarmkrebs), bis hinunter zu Japan: 50 Gramm<br />

Fleisch pro Tag, 7 Tote durch Dickdarmkrebs. Auch wenn<br />

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