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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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von Atomkraft werken können sich die Grünen und die IPPNW,<br />

die Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges, nur auf ein halbes<br />

Dutzend Wissenschaft ler stützen. Ihnen gegenüber steht ein<br />

Heer von Tausenden von Radiologen und Strahlenexperten, die<br />

sich europa- und weltweit in Fachverbänden organisiert haben<br />

und von multinationalen Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO zu Rate gezogen werden. Und wessen<br />

»Expertenmeinung« können wir dann fast ausschließlich in<br />

der Zeitung lesen? <strong>Die</strong> von Alfred Körblein vom Umweltinstitut<br />

München oder von Edmund Lengfelder von der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München und drei, vier anderen, die<br />

immer gerne und bereitwillig ihr Zeugnis für die Gefahren der<br />

friedlichen Nutzung der Kernenergie verkünden.<br />

Allerdings tragen auch viele Wissenschaft ler selbst zu dieser<br />

»Unausgewogenheit durch Ausgewogenheit« nicht unerheblich<br />

bei. Sie versuchen, die Medien als Werkzeug zu benutzen, um<br />

schneller mit einem Ergebnis auf den Markt zu kommen, um Eitelkeiten<br />

zu befriedigen oder um mit öff entlicher Aufmerksamkeit<br />

die Chancen auf Forschungsgelder zu erhöhen. Und diese<br />

Forschungsgelder erhält man in der Regel am leichtesten, indem<br />

man <strong>Panik</strong> verbreitet, wie von der internationalen Klimaschutz-<br />

Gemeinde erfolgreich vorgeführt. Mehr und mehr Forscher<br />

wenden sich direkt an die populären Medien, und sie werden<br />

zunehmend darin geschult, sich verständlich und glaubwürdig<br />

vor den Medien zu äußern. Massenmedien und Politiker<br />

fordern zunehmend eine »Bringschuld« der Forscher, damit<br />

das Publikum erfährt, wohin Steuergelder fl ießen. <strong>Dr</strong>uck und<br />

Zug gibt es auf beiden Seiten.<br />

Deshalb müssen es auch nicht immer Negativberichte sein,<br />

die danebenliegen. Auch positive Nachrichten bekommen im<br />

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