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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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ab dem Beginn der Schwangerschaft zu fragen, die Aussage<br />

erwies sich als wert- und haltlos.<br />

Mai 1996: Kennzeichen D schlägt falschen Alarm wegen<br />

Amalgam. <strong>Die</strong> aus einer falsch zitierten Studie hochgerechneten<br />

Quecksilberbelastungen entpuppen sich schon bald als unzulässig.<br />

»Wieder mal viel Lärm um nichts« (Ärzte-Zeitung).<br />

Dezember 1996: <strong>Die</strong> Süddeutsche Zeitung verbreitet ungeprüft<br />

die Anschuldigung eines SPD-Politikers, das Bundesinstitut für<br />

gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin<br />

(BgW) Berlin habe ein EU-weit verbotenes Tierarzneimittel<br />

(Chloramphenicol) in Deutschland nicht rechtzeitig vom Markt<br />

genommen. Tatsächlich galt das Verbot unmittelbar auch für<br />

Deutschland, lediglich der Widerruf der Zulassung hatte sich<br />

etwas verzögert.<br />

Januar 2000: Das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus<br />

schockiert mit der Meldung, die gift ige Substanz Tributylzinn<br />

(TBT) verseuche Sportlerhemden. Der Hersteller Nike wurde<br />

in der Sendung mit Namen genannt. Kaufh äuser nehmen die<br />

mit dem Antipilzmittel TBT behandelten Wäschestücke aus den<br />

Regalen. In Wahrheit lag das als Antipilzmittel benutzte TBT<br />

in 2-millionstel Gramm pro Kilogramm Stoff vor; es lag damit<br />

knapp über der Nachweisgrenze und war für die Gesundheit<br />

völlig ungefährlich.<br />

April 2000: Wieder Plusminus: Einige Mineralwässer seien<br />

verseuchter als die Abwässer von Uran-Wiederaufarbeitungsanlagen,<br />

sie seien belastet mit Radium-226. Tatsächlich<br />

enthielten 5 von 19 geprüft en Mineralwässern ein wenig radioaktive<br />

Strahlung. Mediziner betonten, andere Lebensmittel<br />

strahlten viel stärker, Erdnüsse zum Beispiel. <strong>Die</strong> zusätzliche<br />

Strahlenbelastung sei im Vergleich zur übrigen natürlichen<br />

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