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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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im gebärfähigen Alter in Deutschland zu rechnen. Mit anderen<br />

Worten, die Risiken für Th rombosen seien »unerheblich«. Zudem<br />

sei das relative Risiko für eine venöse Th romboembolie seit<br />

den siebziger Jahren, als die Pillen noch höhere Hormondosen<br />

hatten, gesunken.<br />

Nicht nur ist das ohnehin winzige Gesundheitsrisiko der<br />

Pilleneinnahme gesunken, die Anti-Baby-Pille hat auch sonst<br />

unschätzbare Vorteile: Sie verhindert bei korrekter Einnahme<br />

fast 100prozentig eine (unerwünschte) Schwangerschaft , sie<br />

vermeidet damit Abtreibungen (die höhere gesundheitliche<br />

Risiken haben als die Pilleneinnahme), Eierstocktumore und<br />

Beckenentzündungen sind seltener, Zyklusstörungen nehmen<br />

ab, weniger Krankenhausaufenthalte sind nötig, statt dessen<br />

steigt die Lebensqualität durch eine unbeschwertere Sexualität.<br />

Lothar Heinemann faßte die Ergebnisse der ganzen Auseinandersetzung<br />

so zusammen: Das Risiko eines nicht-tödlichen<br />

thrombotischen Venenverschlusses bei einer gesunden Frau,<br />

die nicht die Pille nimmt, liegt bei etwa 2:10000 (pro Jahr), und<br />

steigt bei Verwendung von Pillen (egal welchen) etwa auf 3-5:<br />

10000. Das ist immer noch weniger als ein Beinvenenverschluß<br />

während der Schwangerschaft : Für eine junge Frau, die nicht<br />

die Pille nimmt und schwanger wird, liegt das Risiko bei 4-6:<br />

10000.<br />

Anders ausgedrückt: Von 10000 Frauen im gebärfähigen Alter<br />

erkranken 9998 nicht an einem Beinvenenverschluß. Wenn die<br />

Anti-Baby-Pille genommen wird, reduziert sich diese Zahl auf<br />

9997 bis 9995. Selbst in der regulären Schwangerschaft müssen<br />

9996 bis 9994 von 10000 Frauen nicht mit einer Beinvenenthrombose<br />

rechnen. Zudem liegt das Risiko eines tödlichen<br />

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