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Freiwillige gesucht - Stadt Bad Schwalbach

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STADT BAD SCHWALBACH 30. JUNI 2010 | SEITE 3<br />

Liebe Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger,<br />

aktuell diskutieren wir die<br />

Frage, ob Windkraftanlagen<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Schwalbach</strong> gebaut<br />

und betrieben werden sollen.<br />

Wenn Sie meine persönliche<br />

Meinung wissen wollen:<br />

Nach reiflicher Überlegung<br />

bin ich – wie mein Schlangenbader<br />

Kollege Bürgermeister<br />

Schlepper auch – zu<br />

dem Ergebnis gekommen,<br />

dass wir uns darauf nicht<br />

einlassen sollten. Auch wenn<br />

ich die Erzeugung regenerativer<br />

Energien befürworte, halte<br />

ich die Installation von<br />

Windrädern auf dem Gebiet<br />

unserer Kurstadt für nicht<br />

richtig. In meinen Augen<br />

Grußwort des Bürgermeisters<br />

Ruhe ja – aber wirklich „Friedhofsruhe?“<br />

wiegen Belastungen durch<br />

Laufgeräusche, Schattenschlag,<br />

Lichtreflektionen,<br />

Infraschall und die Beeinträchtigung<br />

der Landschaft<br />

als Nachteile weit schwerer<br />

als die Vorteile mit vergleichsweise<br />

geringen Einnahmen<br />

im städtischen<br />

Haushalt. Wir sollten uns<br />

das nicht antun!<br />

Wer anderer Meinung ist,<br />

hat selbstverständlich das<br />

Recht, seine Überzeugungen<br />

kundzutun. Als Bürgermeister<br />

aller Bürgerinnen und<br />

Bürger unserer <strong>Stadt</strong> unterstütze<br />

ich selbstverständlich<br />

einen offenen Meinungsbildungs-<br />

und Entscheidungsprozess.<br />

In dieser Sommerausgabe<br />

spiegelt sich, wie in jedem<br />

Jahr, das reichhaltige Veranstaltungsgeschehen<br />

in unserer<br />

<strong>Stadt</strong> und ihren <strong>Stadt</strong>teilen<br />

wider. Wir können uns<br />

darauf freuen.<br />

Sie haben sicherlich der<br />

Tagespresse entnommen,<br />

dass vom 15. bis 19. Juli das<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Schwalbach</strong>er Weinfest<br />

nun wieder auf dem<br />

Schmidtbergplatz stattfinden<br />

wird. Vor dem Hintergrund<br />

der bekannten Diskussionen<br />

um Lärmbelästigung durch<br />

Veranstaltungen im Stahlbrunnental<br />

habe ich gemeinsam<br />

mit dem Geschäftsführer<br />

der Staatsbad GmbH, Michael<br />

Schmitz, diese Entscheidung<br />

getroffen. Damit<br />

wollten wir insbesondere<br />

auch die Gefahr abwenden,<br />

dass die unversöhnlich auftretenden<br />

Beschwerdeführer<br />

– wie angedroht – das Fest<br />

gleich nach dessen Eröffnung<br />

im Stahlbrunnental mit<br />

einer einstweiligen Verfügung<br />

unterbinden. Dieses Risiko<br />

können und wollen wir<br />

nicht eingehen.<br />

Für den Umzug des Weinfestes<br />

an den früheren Ort<br />

hoffen wir auf das Verständnis<br />

der <strong>Bad</strong> <strong>Schwalbach</strong>er<br />

Bürgerinnen und Bürger sowie<br />

der Weinfestgäste. Damit<br />

ist das letzte Wort in dieser<br />

Angelegenheit aber noch<br />

lange nicht gesprochen.<br />

Ich halte es für durchaus<br />

möglich, dass das Weinfest<br />

in Zukunft auch wieder im<br />

Stahlbrunnental oder im<br />

Kurpark am Weinbrunnen<br />

stattfinden wird. Für den<br />

Platz am Weinbrunnen planen<br />

wir Veränderungen, die<br />

ihn wesentlich attraktiver<br />

machen und Platz schaffen<br />

für Feste und kulturelle Veranstaltungen.<br />

Aber zurück zum Thema<br />

Lärm. Auch wenn einzelne<br />

Feste an einen anderen Ort<br />

umziehen, so kann man<br />

doch als positives Ergebnis<br />

feststellen, dass in diesem<br />

Jahr auf keine der gewohnten<br />

und beliebten Veranstaltungen<br />

verzichtet werden<br />

muss: Weinfest, Motorweekend,<br />

Sommernachtsfest,<br />

Moorspektakel sowie der<br />

Martinimarkt finden alle<br />

wieder statt.<br />

Für „Rock im Park“ stellen<br />

wir diesmal die <strong>Stadt</strong>halle<br />

zur Verfügung. Zusammen<br />

mit den Organisatoren können<br />

wir aber zusagen, dass<br />

die Rock-Bands im nächsten<br />

Jahr wieder Open-Air spielen<br />

können. Wir freuen uns besonders<br />

darüber, dass die<br />

Eisbahn wieder im Stahlbrunnental<br />

stattfinden wird.<br />

Herzlichen Dank richte<br />

ich an den Rheingau-Taunus-Kreis<br />

als Aufsichtsbehörde.<br />

Aktive Unterstützung<br />

bei der Lösung der Probleme<br />

haben wir sowohl von der<br />

zuständigen Ersten Beigeordneten,<br />

Jutta Nothacker,<br />

als auch von Landrat Burkhard<br />

Albers erhalten.<br />

Wir haben in den letzten<br />

Monaten zur Kenntnis neh-<br />

men müssen, dass es Kräfte<br />

in der <strong>Stadt</strong> gibt, nach deren<br />

Vorstellung offenbar „Friedhofsruhe“<br />

hergestellt werden<br />

soll. In meinen Augen sind<br />

die aktuellen Beschwerden<br />

eine Kampfansage an die<br />

<strong>Stadt</strong> und ihre Bürgerinnen<br />

und Bürger, an die hoffnungsvolle<br />

Entwicklung unserer<br />

<strong>Stadt</strong> mit ihrem lebendigenVeranstaltungsgeschehen.<br />

Das können wir nicht<br />

akzeptieren.<br />

Ruhe ist wichtig für jeden<br />

Menschen, aber Friedhofsruhe<br />

wollen wir nicht.<br />

Deshalb dürfen wir in unseren<br />

Anstrengungen für ein<br />

attraktiveres <strong>Bad</strong> <strong>Schwalbach</strong><br />

nicht nachlassen. Gemeinsam<br />

werden wir es<br />

schaffen.<br />

So wünsche ich Ihnen eine<br />

gute Sommerzeit.<br />

Ihr<br />

Martin Hußmann<br />

Bürgermeister<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Schwalbach</strong><br />

Photovoltaik bleibt trotz geringerer Förderung sinnvoll<br />

Die „Hessische Energiespar-Aktion“<br />

informiert: Obwohl<br />

die Solarförderung für<br />

neue Solardächer gesenkt<br />

wird, sollte jetzt nicht überhastet<br />

entschieden werden:<br />

„Die abgesenkten Einspeiseerlöse<br />

sollten Hauseigentümer<br />

als sportliche Herausforderung<br />

sehen: Jetzt müssen<br />

die Kosten für die Module<br />

sinken und die Anlagen müssen<br />

höchste Erträge bringen.<br />

900 kWh/m und Jahr sollten<br />

es schon sein", so Werner<br />

Eicke-Hennig, Leiter der<br />

Hessischen Energiespar-Aktion.<br />

Roland Kolb vom<br />

Schlüchterner Ingenieurbüro<br />

Kolb und Müller sagt: „Bitte<br />

jetzt nicht überhastet noch<br />

unbedingt eine neue Photo-<br />

Jetzt nichts übereilen / Information der Hessischen Energiespar-Aktion<br />

voltaikanlage bestellen.<br />

Auch nach der Änderung der<br />

Einspeisevergütung machen<br />

Solaranlagen wirtschaftlich<br />

Sinn.“ Die geringeren Erlöse<br />

werden sich nach seiner<br />

Meinung auf die Beteiligten<br />

je zu einem Drittel umlegen.<br />

Ein Drittel werden die<br />

Anlagenpreise sinken, ein<br />

Drittel reduzieren sich die<br />

Erlöse und ein Drittel sinkt<br />

der Preis für die Handwerkerausführung.<br />

Mindererlöse<br />

könnten auch beispielsweise<br />

durch die Eigennutzung des<br />

solar erzeugten Stroms teilweise<br />

aufgefangen werden,<br />

die ja ebenfalls gefördert<br />

wird. Hierfür ist nur eine andere<br />

Zählerschaltung erforderlich.<br />

Wichtig für einen gesicherten<br />

Ertrag ist zudem die<br />

Qualität der Anlage. Während<br />

die Sonnenscheindauer<br />

Jahr für Jahr schwankt, ist<br />

der Energieertrag bei ungünstiger<br />

Technik gleichbleibend<br />

geringer. Der Ertragsunterschied<br />

kann bis zu 100<br />

kWh pro installierter kWpeak<br />

im Jahr betragen. In 20<br />

Jahren sind das 2.000 kWh<br />

pro kWpeak oder ca. 650,00<br />

Euro.<br />

Für ein überlegtes Handeln<br />

spricht weiterhin: Da Aufund<br />

Abbau der Anlagen erhebliche<br />

Kosten verursachen,<br />

sollte die Dachdeckung<br />

und Dämmung vorher<br />

überprüft werden. Oft ist die<br />

Dämmung ein Schwach-<br />

punkt. Über die gesamte<br />

Dachfläche eines Einfamilienhauses<br />

gehen jährlich<br />

4 000 bis 8 000 kWh Heizwärme<br />

verloren. Über 40<br />

Quadratmeter Solarzellen<br />

lassen sich 3 400 bis 4 000<br />

kWh Strom gewinnen. Deshalb<br />

überlegen Sie gut, ob eine<br />

Dachdämmung nicht im<br />

Zuge der Installation sinnvoll<br />

ist. Es spricht viel für die<br />

Einschaltung eines Handwerksbetriebes,<br />

der möglichst<br />

auch Energieberater<br />

sein sollte. Fragen Sie z. B.<br />

beim Landesverband des<br />

Dachdeckerhandwerks Hessen<br />

unter<br />

www.hessendach.de, Verband<br />

Hessischer Zimmermeister<br />

unter www.holzbau-<br />

© . Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 2003-2006 / Erstellt von VRM am 30.06.2010<br />

hessen.de oder Landesinnung<br />

des Elektrohandwerks<br />

Hessen nach Fachbetrieben,<br />

die Photovoltaik-Anlagen<br />

ausführen, unter www.livfehr.de<br />

nach geeigneten Betrieben.<br />

Weitere Informationen:<br />

unter<br />

www.energiesparaktion.de<br />

gibt es 14 Energiesparinformationen<br />

mit detaillierten<br />

Hinweisen zu den wichtigsten<br />

Energiespartechniken sowie<br />

eine Energieberaterliste.<br />

Die Hessische Energiespar-Aktion<br />

ist ein Projekt<br />

des Hessischen Ministeriums<br />

für Umwelt, Energie, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz.

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