Kulturzentrum Trudering 2005 – 2015
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DR. JULIA SCHMITT-THIEL<br />
Sie ist die Nachfolgerin: Die promovierte Politikwissenschaftlerin Julia Schmitt-<br />
Thiel kommt im Dezember 2009 als Geschäftsführerin. Die damals 31-Jährige<br />
hat bereits viel internationale Erfahrung gesammelt. Nach Aufenthalten unter<br />
anderem in Dubai, wo sie interkulturelle Konferenzen für Frauen organisiert<br />
hat, zieht es sie wieder in die Heimat.<br />
Das Aufgabenfeld ist ihr vertraut, ihre Mutter Gilla leitet die Mohr-Villa in Freimann,<br />
wo Tochter Julia bereits mit dem Verein „Global Understanding“ Veranstaltungen<br />
organisiert.<br />
Inzwischen ist aus dem arbeitsreichen Posten der Geschäftsführerin in <strong>Trudering</strong><br />
eine Vollzeitstelle geworden.<br />
„JST“ setzt in ihren zweieinhalb Jahren als Geschäftsführerin viele eigene Akzente.<br />
Zum Beispiel holt sie passend zur Fußball-WM in Südafrika Jugendliche<br />
aus Johannesburg und Soweto nach <strong>Trudering</strong>, die in einem Workshop<br />
ihre Tänze zeigen. Auch die fulminante Fünf-Jahres-Feier ist ihr Werk. Mit den<br />
Herzkissen-Aktionen und dem Japan-Spenden-Basar (siehe unten) unterstützt<br />
sie soziales Engagement im Stadtteil.<br />
Verabschiedet wird sie am 28. März 2012 „nach leider viel zu kurzer Zeit“, wie<br />
der Vorstand betont. Sie tritt in Freimann in die Fußstapfen ihrer Mutter.<br />
Origami für Fukushima<br />
Der GAU in Fukushima war für Yuriko Benker-Okuda aus Waldtrudering doppelt<br />
bewegend, denn er betraf ihr Heimatland. Sie wollte helfen, vor allem Kindern,<br />
die ihre Eltern verloren haben. Für ihre Idee, mit einem Kindersachenbasar Geld<br />
für eine Spende zu bekommen, fand sie Mitstreiter und bei Julia Schmitt-Thiel<br />
spontan offene Ohren und offene Türen. Der Tag, an dem die kleinen Besucher<br />
auch eine Ausstellung über Erdbeben präsentiert bekamen und die Papierfaltkunst<br />
Origami lernen konnten, war ein großer Erfolg: Die <strong>Trudering</strong>er hatten<br />
sich einmal mehr als solidarisch erwiesen.<br />
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