25.03.2015 Aufrufe

Kulturzentrum Trudering 2005 – 2015

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die ersten Seitenwände werden geliefert<br />

So sahen die Musterstücke aus<br />

Sidney Vogginger dekoriert das Haus<br />

Großer Ansturm beim Richtfest<br />

Im Februar 2004, kurz vor der Zielgeraden, tritt Otto Vogginger aus gesundheitlichen<br />

Gründen zurück: Ein <strong>Trudering</strong>er Original tritt ab, gewiss<br />

kein großer Diplomat, immer aber eine treibende Kraft. Memmel dankt<br />

ihm bewegt für seine „Lebensleistung“. Den Vorsitz übernimmt Voggingers<br />

Sohn Sidney. Er überreicht seinem Vater unter Beifall die Ehrennadel<br />

in Gold. Als bei der nächsten Wahl <strong>2005</strong> Sidney Vogginger aus<br />

beruflichen Gründen verzichtet, kommt Ingo Mittermaier an die Spitze.<br />

Am 7. April 2004 wird die Baustelle eingerichtet, am 14. Mai endlich der<br />

schon im Herbst gelegte und dann eingelagerte Grundstein versenkt.<br />

Mitte Mai 2004 schweben die ersehnten Fertigbau-Teile ein. Bordeauxrot!<br />

Die Vorstandschaft war eigens ins Werk gefahren, hatte nach deren<br />

Erinnerung die Wahl zwischen Senfgelb und eher Ziegelrot. Vom<br />

gewünschten Ziegelton habe man ein Musterstück im Bauwagen deponiert.<br />

Als die bordeauxfarbene Lieferung eintrifft, seien die Musterteile<br />

aber weg gewesen, erzählt Mittermaier. Eine Entscheidung steht an: So<br />

akzeptieren oder den Bau verzögern? Letzteres kommt nicht in Frage.<br />

Die Baufirma sieht das natürlich anders: Die Farbe sei schon genauso<br />

gewollt gewesen, erinnert sich Donhauser. „Alles andere ist fast üble<br />

Nachrede“. Er schmunzelt dabei. Das Dach kommt am 16. Juni, trotz<br />

leichter Schauer um 16 Uhr.<br />

Das Richtfest am 10. Juli 2004 ist ein Freudentag. Mittermaier<br />

und Sidney Vogginger bauen eigenhändig weitere Bierbänke auf.<br />

Wer will das versäumen, nach 28 Jahren? Gemessen an dieser Ewigkeit<br />

wirkt die reine Bauzeit wie ein paar Sekunden. Baustellenfotos werden<br />

stolz an einer Wäscheleine präsentiert. Helmut Schmid erinnert als<br />

Festredner an den kurz zuvor verstorbenen Dressel. Kronawitter sagt:<br />

„Es ist ein zweckmäßiger, kastenförmiger Betonbau, aber was es sein<br />

wird, das hängt von uns ab.“<br />

Wer wann worüber stritt, jetzt ist das vergessen. Das Ergebnis ist nicht<br />

so, wie Karl C. Dressel es sich am 1. April 1976 vorgestellt hat. Aber:<br />

Das Zentrum ist Wirklichkeit geworden. Endlich.<br />

32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!