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Kulturzentrum Trudering 2005 – 2015

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dann aber monatelang nichts tut, wollen Dressel und seine Kinder Rainer<br />

und Monika aus dem Verein austreten: wegen „eklatanter Abweichung von<br />

den in der Vereinssatzung festgelegten Vereinszielen, der fast tödlichen<br />

Passivität der Vereinsvorstandschaft und der von Winklmaier praktizierten<br />

parteibezogenen Sippenwirtschaft“.<br />

Da hat der Verein seinen ersten Eklat. Aber nicht den letzten.<br />

Im November 1980 spricht man<br />

bei der Vorstandssitzung über die<br />

Chance, das Grundstück <strong>Trudering</strong>er<br />

Straße 321 in Erbpacht zu bekommen.<br />

Auch Dressels Redebeiträge<br />

werden im Protokoll erwähnt.<br />

Er ist also doch noch an vorderster<br />

Front dabei. Die genau zwischen<br />

Rücktrittsschreiben Dressel im Herbst 1980<br />

<strong>Trudering</strong> und Waldtrudering gelegene<br />

Wunschfläche des Vereins an der Schwablhofstraße ist nicht bebaubar,<br />

solange der Flughafen besteht.<br />

Es geht nicht recht voran: 1982, Kanzler ist nun Helmut Kohl, kommen nur<br />

15 Mitglieder zur jährlichen Versammlung. Ein Tiefpunkt. Es ist die Zeit einer<br />

neuen Entwicklung: Anstatt von großen Träumen ist plötzlich die Rede von<br />

Zwischenlösungen als „Nahziel“. Schulpavillons, Postpavillons werden diskutiert.<br />

Enttäuschte Mitglieder kritisieren die Vorstandschaft als „Verhinderer“.<br />

Im Oktober 1983 verkündet Winklmaier den Plan der Stadt, den <strong>Trudering</strong>ern<br />

das Grundstück <strong>Trudering</strong>er Straße 321 in Erbpacht mit einem Baukostenzuschuss<br />

für ein Provisorium von 600.000 Mark zur Verfügung stellen<br />

zu wollen. Dieses Angebot aber gefällt dem<br />

Verein nicht. Die leere Riemer Schule an der<br />

Leibengerstraße findet man auch „indiskutabel“.<br />

Memmel schlägt eine Mehrzweckhalle<br />

auf der Bezirkssportanlage vor: zu teuer.<br />

In der HALLO-Sonderausgabe zu<br />

Dressels 70. Geburtstag im Jahr<br />

1988 skizziert sein Team mögliche<br />

Bürgerhaus-Visionen:<br />

Majestätisch präsentiert sich die<br />

bayrische Lösung: Sie findet besonders<br />

viele Befürworter<br />

Die klassische Lösung: Klare Linienführung<br />

und hohe Ästhetik zeichnen<br />

diesen Entwurf aus<br />

Die Wiesn-Maß kostet in diesem Jahr schon<br />

5,90 Mark.<br />

Die Sparversion: ob hier die Bäckerinnung<br />

die Hände mit im Spiel hat?<br />

Die Alternative: wenig Platzbedarf,<br />

aber ein offenes und variables<br />

Raumkonzept<br />

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