Autohaus - TV Sottrum
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T V S o t t r u m : K r ü l u m n e<br />
Und nun?<br />
www.das-stadionblatt.de<br />
10<br />
Der Status Quo<br />
am Ende der<br />
ersten Kreisliga-<br />
Saison seit Mucks<br />
Jugendtagen: OK,<br />
aber auch nicht<br />
mehr. Mal oben an<br />
der dünnen Luft<br />
geschnuppert und<br />
früh mit einem<br />
Z w i s c h e n s p u r t<br />
den Abstand nach<br />
unten hergestellt.<br />
Reicht das?<br />
Es reicht. Zumindest für den Moment.<br />
Platz fünf könnte es sein ab heute,<br />
spielen wir wenigstens unentschieden.<br />
Platz fünf in einer Kreisliga, die<br />
im oberen Drittel recht gut besetzt ist<br />
und den Vergleich mit den unteren<br />
Regionen der Bezirksliga nicht nicht<br />
scheuen muss. Niemand hatte uns,<br />
die großen Absteiger des Vorjahres,<br />
auf der Rechnung. Das war mitunter<br />
gut so und hat uns den Weg in den<br />
soliden Bereich vielleicht etwas geebnet.<br />
Doch die Schonfrist für das Team<br />
dürfte mit dem Beginn der neuen<br />
Saison vorbei sein. Jetzt sind wir wieder<br />
gefordert - zumindest dann,<br />
wenn der Weg wieder in angemessenere<br />
Bereiche gehen soll. Dass dieses<br />
Vorhaben schwierig sein kann und<br />
auch mal gehörig in die Hose geht,<br />
zeigt das Beispiel Walsede: Fast der<br />
Durchmarsch im Vorjahr, jetzt der<br />
Abstieg. Mit dem gleichen Team, mit<br />
großen Ambitionen. Was jetzt zu<br />
erledigen ist, ist die Analyse. Die<br />
Bestandsaufnahme dürfte recht einfach<br />
sein: Ein paar wirklich gute<br />
Spiele und Siege, katastrophal<br />
schlechte Leistungen in geringer<br />
Zahl, dazu viel Durchschnitt. Fehler<br />
waren offensichtlich, der Abschluss<br />
muss verbessert werden, hinten<br />
etwas mehr Stabilität rein, auch<br />
wenn die Abwehr unbestritten das<br />
große Plus in diesem Jahr war. Oder<br />
kommt uns da nur entgegen, dass in<br />
der Kreisliga eben doch etwas öfter<br />
daneben geschossen wird? Nicht jede<br />
Nachlässigkeit bestraft wird? Der <strong>TV</strong><br />
<strong>Sottrum</strong> 08/09 war keine<br />
Spitzenmannschaft, aber es reichte,<br />
um den höchsten Saisonsieg des<br />
Jahres einzufahren und den Meister<br />
sowie den Zweiten zu schlagen.<br />
Zudem haben wir eine beeindruckende<br />
Serie an Spielen ohne Gegentore<br />
hingelegt im Herbst 2008. Doch mehr<br />
eben auch nicht.<br />
Die Weichen sollten nun gestellt sein.<br />
Wir haben gesehen, was möglich ist,<br />
und vor allem haben wir erlebt, was<br />
noch nicht funktioniert. Wohin die<br />
Fahrt geht, müssen nun die<br />
Menschen entscheiden, die an den<br />
Hebeln sitzen. Sportlich gesehen gilt<br />
es, Kleinigkeiten zu verbessern, mit<br />
denen wohl die meisten Teams zu<br />
kämpfen haben: eine höhere<br />
Trainingsbeteiligung, fittere Spieler,<br />
eine eingespieltere Mannschaft.<br />
Auch die Rahmenbedigungen bedürfen<br />
einer Auffrischung: der Kader des<br />
<strong>TV</strong>S ist einfach noch zu klein, die<br />
Fluktuation zu hoch. Dazu kämpften<br />
wir im Frühjahr oft nicht nur gegen<br />
den Gegner, sondern auch gegen das<br />
heimische Geläuf - der Rasen im<br />
Stadion zeigte sich monatelang in<br />
einem absolut miserablen Zustand.<br />
Auch hier muss etwas getan werden,<br />
um die Atraktivität des <strong>TV</strong>S zu steigern.<br />
Modernisierung, das<br />
Eingefahrene anschieben, um aus<br />
dem Quark zu kommen. Dafür bedarf<br />
es auch neuen Personals, und wenn<br />
man den Geschichten trauen darf, die<br />
herumgeistern, wird auch hier kräftig<br />
gearbeitet. Spruchreif für euch da<br />
draußen scheint aber noch nichts.<br />
Wenigstens: Bewegung ist erkennbar.<br />
Oder doch nur<br />
Zweckoptimismus, weil wir so nicht<br />
einfach weiterwurschteln können?<br />
Denn eins ist ja mal klar: Aus der<br />
"alten Garde" sind zwar noch einige<br />
übrig, aber auch deren Abschied ist<br />
absehbar. Ein, zwei, drei Jahre vielleicht,<br />
dann ist der Umbruch engültig<br />
vollzogen. Die Jugend ist gefordert,<br />
auch die, die sich in der Mannschaft<br />
bislang in der zweiten Reihe wiederfanden,<br />
wenn es darum ging,<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Ohne sie geht es nicht, und sollte das<br />
nicht auch der letzte kapiert haben,<br />
der sich in dem Kollektiv der<br />
Mannschaft bewegt, dann kann das<br />
in einem schleichenden Prozess fatale<br />
Folgen haben.<br />
Die Saison 08/09 ist Geschichte. Sie<br />
wird nicht als die Spektakulärste eingehen<br />
in die Geschichte der<br />
Ersten Herren, aber vielleicht<br />
liegt in diesem eher ruhigen<br />
Jahr ja die Grundlage für die<br />
kommende Zeit. Es darf<br />
gerne wieder etwas stürmischer<br />
werden nach diesem<br />
lauen Lüftchen. (krü)