Dossier: ÖH Frauenreferat What can I do with Jus Vortrag von ...
Dossier: ÖH Frauenreferat What can I do with Jus Vortrag von ...
Dossier: ÖH Frauenreferat What can I do with Jus Vortrag von ...
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P.b.b. 02Z031271 MI Verlagspostamt: 4040 Linz, Erscheinungsort 4040 Linz <strong>ÖH</strong> Nr. 8 WiSe 08 http://www.oeh.jku.at<br />
Studienvertretung<br />
Referate<br />
Meinung<br />
In / Ex Campo<br />
Inserate<br />
Kulinarium<br />
<strong>What</strong> <strong>can</strong> I <strong>do</strong> <strong>with</strong> <strong>Jus</strong><br />
Im Rahmen der Serie „<strong>What</strong> <strong>can</strong> I <strong>do</strong> <strong>with</strong>…?“ hat die <strong>ÖH</strong>-<strong>Jus</strong> zwei Kollegen, die in typischen<br />
JuristInnenberufen arbeiten, zu ihren Tätigkeiten und ihrer Ausbildung befragt.<br />
Mehr dazu auf Seite 4 & 5<br />
<strong>Vortrag</strong> <strong>von</strong> Globalisierungskritiker Jean Ziegler<br />
Vergangenen Mittwoch war Jean Ziegler zu Gast im Linzer Wissensturm und die Studienvertretung<br />
Sozialwirtschaft war vor Ort um den StudentInnen der JKU nachträglich da<strong>von</strong> zu<br />
berichten. Seite 10<br />
<strong>Dossier</strong>: <strong>ÖH</strong> <strong>Frauenreferat</strong><br />
Vom 25. November bis 10. Dezember finden wieder die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen statt.<br />
Diese Thematik wird in einem 4 - seitigen <strong>Dossier</strong> des <strong>ÖH</strong> <strong>Frauenreferat</strong>s aufgegriffen und<br />
behandelt Seite 13 bis 16<br />
Nr.8/<br />
24. November 2008
Editorial | Impressum<br />
editorial<br />
Yes, we <strong>can</strong>!?<br />
Die United States of America haben gewählt<br />
– Barack Obama ist der neue Präsident<br />
<strong>von</strong> Amerika. Jaja, ich weiß, ist jetzt<br />
kein topaktuelles Thema mehr, aber trotz<br />
allem empfanden wir es als wichtig darüber<br />
auch etwas im <strong>ÖH</strong>-Courier zu bringen.<br />
Immerhin sind die Erwartungen an<br />
diesen Mann nicht gerade gering – wie<br />
sollten sie auch – die Finanzkrise hat<br />
Amerika hart getroffen. Nur da stellt sich<br />
die Frage, ob sie denn nicht vielleicht<br />
sogar zu hoch gesteckt sind? Und das<br />
wollten wir diese Woche natürlich zum<br />
einen wieder <strong>von</strong> euch wissen – als Thema<br />
der Frage der Woche. Zum anderen<br />
beschäftigt sich auch unsere Meinungsfreiheit<br />
damit.<br />
Als Titelstory setzen wir unsere begonnene<br />
Serie „<strong>What</strong> <strong>can</strong> I <strong>do</strong> <strong>with</strong> ...“ <strong>von</strong><br />
letzter Woche fort – diese Woche im Fokus:<br />
JUS.<br />
Vielleicht ist es dir auch schon aufgefallen?<br />
Die Leute auf der Uni werden weniger<br />
– jaja, Zwischenklausurenzeit ist da<br />
:) Um mit den Gedanken mal <strong>von</strong> allem<br />
weg zu kommen, warum nicht zur Speed-<br />
Dating-Night am Donnerstag im LUI<br />
gehen und vielleicht die Liebe deines<br />
Lebens finden (sollte es diese überhaupt<br />
geben bzw. du sie noch nicht gefunden<br />
haben)? Natürlich wird auch für alle die<br />
gerade nicht auf der Suche sind genug<br />
Unterhaltung geboten:) Vielleicht sieht<br />
man sich ja ...<br />
Renate Handl<br />
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
renate.handl@oeh.jku.at<br />
Der <strong>ÖH</strong> Courier ist das offizielle Organ der HochschülerInnenschaft an der JKU Linz<br />
Herausgeberin, Verlegerin und Medieninhaberin Anzeigen 0676 9510786, Renate Handl<br />
HochschülerInnenschaft an der Johannes Kepler<br />
0664/4529020, Sabine Bürkle<br />
Universität Linz, 4040 Linz, Altenbergerstraße 69<br />
Tel.: 0732/2468-1122, Fax: 0732/2468-9396<br />
Reproduktion bts print© gmbh, 4209 Treffling<br />
Vertrieb HochschülerInnenschaft Linz<br />
Erscheinungsort P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz<br />
Für den Inhalt verantwortlich Renate Handl<br />
Sabine Bürkle, Sebastian Fürlinger<br />
Fotos <strong>ÖH</strong> Linz;<br />
Texterfassung und Lektorat Daniela Leopoldseder<br />
Konzept <strong>ÖH</strong> Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Gestaltung Patrick Stummer<br />
Redaktionsanschrift 4040 Linz, Altenbergerstraße 69<br />
Tel.: 0732/2468-9850, Fax: 0732/2468-9396<br />
e-mail-Adresse courier@oeh.jku.at<br />
Homepage www.oeh.jku.at/courier/<br />
Redaktionsschluss Mittwoch, 15:00 Uhr<br />
Auflage: 5000<br />
2 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
Leitartikel<br />
Copyright Weibold<br />
Carina Schmiedseder<br />
<strong>ÖH</strong>-Vorsitz Team<br />
Foto Weibold<br />
Thomas Gegenhuber<br />
<strong>ÖH</strong>-Vorsitz Team<br />
Checkliste zum Erlass der Studiengebühren<br />
Ab nächstem Semester musst du keine Studiengebühren<br />
zahlen, wenn ….<br />
du EU/EWR BürgerIn bist<br />
und (!)<br />
du die Mindeststudiendauer + 2 Toleranzsemester –<br />
pro Abschnitt nicht überschritten hast<br />
Sonderregelungen bei Überschreitung der vorgeschriebenen Studiendauer:<br />
für alle Studierenden, wenn….:<br />
du an Mobilitätsprogrammen teilgenommen hast<br />
du ein verpflichtendes Auslandssemester ab<br />
solviert hast<br />
du eine Studentin/ein Student aus einem Ent<br />
wicklungsland bist<br />
für EU BürgerInnen und Gleichgestellte, wenn….:<br />
du im Kalenderjahr vor Semesterbeginn zum. die<br />
14fache Geringfügigkeitsgrenze verdient hast<br />
du mind. 2 Monate krankheitsbedingt oder wegen<br />
Schwangerschaft am Studium gehindert wurdest<br />
du in den betreffenden Semestern nachweis<br />
lich Kinder erzogen bzw. eingeschult hast<br />
(
Titelstory<br />
„<strong>What</strong> <strong>can</strong> I <strong>do</strong> <strong>with</strong> <strong>Jus</strong> “<br />
Kommentar<br />
Im Rahmen der Serie „<strong>What</strong> <strong>can</strong> I <strong>do</strong> <strong>with</strong>…?“ hat die <strong>ÖH</strong>-<strong>Jus</strong> zwei Kollegen, die in<br />
typischen JuristInnenberufen arbeiten, zu ihren Tätigkeiten und ihrer Ausbildung befragt:<br />
Richteramtsanwärter Mag. Jürgen Affenzeller und Rechtsanwaltsanwärter Dr. Philipp<br />
Obern<strong>do</strong>rfer.<br />
Sebastian Fürlinger<br />
Chefredakteur <strong>ÖH</strong> Courier<br />
Verwirrend...<br />
Dass ich mich an dieser Stelle einmal<br />
hinter das österreichische Bildungssystem<br />
stellen werde, war wohl nicht zu<br />
erwarten. Was mich dazu zwingt? Die aktuelle<br />
Veröffentlichung des Think-Tanks<br />
"Lisbon Council", ein Uni-Ranking.<br />
Dass Österreich dabei schlecht abschneidet<br />
- und im Vergleich <strong>von</strong> 17 Industrienationen<br />
den <strong>do</strong>ch recht schlechten 16.<br />
Platz ergattert - war zu erwarten. Die Begründungen<br />
dafür sind allerdings überraschend.<br />
Untersucht wurden in den 17 Ländern<br />
unter anderem die AkademikerInnenquote<br />
sowie Zugangsvoraussetzungen.<br />
Das österreichische Ergebniss: Bildungssystem<br />
zu elitär, zu wenige Absolvent-<br />
Innen, gleichzeitig zu hoch qualifiziert.<br />
Wie bitte? Dass unsere AbsolventInnen<br />
zu hoch qualifiziert sein könnten, diese<br />
Kritik ist neu. Und während Zugangsbeschränkungen<br />
zur Förderung <strong>von</strong> Eliten<br />
zu kritisieren sind, bleibt die Frage, ob<br />
die USA und Großbritannien weniger<br />
elitär im Zugang zu universitärer (Aus)<br />
Bildung sind?<br />
Das Fazit der Studie versöhnte mich jedenfalls<br />
wieder. Österreich: Bilde mehr<br />
StudentInnen in Universitäten und FHs<br />
aus, investiere mehr Geld in Bildung und<br />
Ausbildung. Jawoll!<br />
sebastian.fuerlinger@oeh.jku.at<br />
Interview mit Mag.<br />
Jürgen Affenzeller<br />
M.W.: Für Sie als Richteramtsanwärter<br />
ist die Ernennung zum Richter ja schon in<br />
greifbarer Nähe, erzählen Sie uns <strong>do</strong>ch bitte<br />
<strong>von</strong> der Ausbildung die für diesen Beruf<br />
nötig ist.<br />
JüA.:Der erste Schritt nach Abschluss<br />
des Studiums ist die Absolvierung der<br />
neunmonatigen Gerichtspraxis, wobei<br />
man vier Monate beim Bezirksgericht<br />
und fünf Monate beim Landesgericht<br />
tätig ist. Die erste Hürde die sich einem<br />
dann stellt ist die Übernahmeprüfung<br />
in den richterlichen Vorbereitungsdienst<br />
welcher mit einer verlängerten Gerichtspraxis<br />
beginnt. Diese Prüfung besteht<br />
aus einem zivilrechtlichen und einem<br />
strafrechtlichen Teil. Nach dem so genannten<br />
„Präsidentengespräch“ (einem<br />
Fachgespräch mit dem Präsidenten des<br />
Oberlandesgerichts) und einer psychologischen<br />
Begutachtung kann man<br />
schließlich zum Richteramtsanwärter<br />
ernannt werden. Die größte Hürde die<br />
sich einem bis zur Ernennung zum<br />
Richter in den Weg stellt ist schließlich<br />
die Richteramtsprüfung.<br />
M.W.: Worin unterscheiden sich die Tätigkeiten<br />
eines Rechtspraktikanten <strong>von</strong> denen<br />
eines Richteramtsanwärters?<br />
JüA.:Während sich die Tätigkeiten<br />
eines Rechtspraktikanten im wesentlichen<br />
auf die Schriftführung, die Erstellung<br />
<strong>von</strong> Entscheidungsentwürfen<br />
und auf Vernehmungen beschränken,<br />
arbeitet man als Richteramtsanwärter<br />
nicht nur am Gericht sondern man<br />
durchläuft mehrere Stationen: Staatsanwaltschaft,<br />
Rechtsanwalt, Oberlandesgericht<br />
und <strong>Jus</strong>tizanstalt. Neben diesen<br />
Stationen beinhaltet der richterliche<br />
Vorbereitungsdienst auch die Teilnahme<br />
an Seminaren und Schulungen in<br />
welchen Vernehmungs- und Verhandlungstechniken<br />
vermittelt werden.<br />
M.W.: Welche dieser Stationen war für Sie<br />
die interessanteste?<br />
JüA.:Die Tätigkeit in der Staatsanwaltschaft.<br />
Hier hat man erstmals wirklich<br />
die Möglichkeit in der Praxis zu arbeiten,<br />
nämlich als Anklagevertreter.<br />
M.W.: Sie haben bereits die Richteramtsprüfung<br />
angesprochen. Wie muss man sich<br />
diese vorstellen?<br />
JüA.:Die Richteramtsprüfung besteht<br />
aus zwei Teilen, einem schriftlichen<br />
und einem mündlichen. Die schriftliche<br />
Prüfung findet an zwei Tagen, zu<br />
jeweils zwölf Stunden statt und behandelt<br />
strafrechtliche und zivilrechtliche<br />
Themen. Im Grunde ist die Richteramtsprüfung<br />
eine Wiederholung des<br />
gesamten Studiums. Sollte die Prüfung<br />
schief gehen kann sie ein Mal wiederholt<br />
werden.<br />
M.W.: Wie sieht eigentlich der Alltag eines<br />
Richters aus?<br />
JüA.:Das erste was einem in den Sinn<br />
kommt wenn man an den Richterberuf<br />
denkt ist natürlich die Verhandlungsführung,<br />
die Entscheidungsfällung<br />
und die Urteilsverkündung, aber dem<br />
liegt noch ein umfassendes Aktenstudium<br />
zu Grunde welches den Alltag<br />
eines Richters bestimmt. Eine weitere<br />
Aufgabe <strong>von</strong> Richtern ist das Abhalten<br />
eines Amtstags, also eine kostenlose<br />
Rechtsberatung für Jedermann.<br />
4 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
<strong>What</strong> <strong>can</strong> I <strong>do</strong> <strong>with</strong> <strong>Jus</strong><br />
M.W.: Der Weg bis zur Ernennung zum<br />
Richter ist also ein sehr langer und schwerer,<br />
welche Vorteile bringt dieser Beruf dann<br />
letztendlich mit sich die es wert sind diese<br />
Strapazen auf sich zu nehmen?<br />
JüA.:Als erstes sind hier die richterlichen<br />
Privilegien zu nennen, also die<br />
Weisungsfreiheit, die Unabsetzbarkeit<br />
und die Unversetzbarkeit. Ökonomische<br />
Sicherheit ist einem also garantiert,<br />
ein weiterer Vorteil ist die freie<br />
Zeiteinteilung. Natürlich hat dieser<br />
Beruf auch seine Schattenseiten, denn<br />
das Fällen <strong>von</strong> Entscheidungen und<br />
somit auch möglichen Fehlentscheidungen<br />
bringt eine hohe psychische<br />
Belastung mit sich.<br />
M.W.: Abschließend noch eine Frage - Sind<br />
Sie glücklich mit Ihrer Berufswahl?<br />
JüA.:Ich habe meine Entscheidung bisher<br />
nicht bereut und freue mich jetzt<br />
schon auf meine hoffentlich baldige<br />
Ernennung zum Richter.<br />
Factbox<br />
M.W.: Vielen Dank Philipp für dieses Gespräch.<br />
Mag. Jürgen<br />
Affenzeller<br />
ist Richteramtsanwärter,<br />
derzeit<br />
am Oberlandesgericht<br />
Linz und<br />
hat bereits die<br />
Richteramtsprüfung abgelegt. Sein<br />
Studium absolvierte er an der JKU<br />
wo er anschließend vier Jahre lang<br />
Assistent bei Prof. Reischauer war.<br />
Nähere Infos zur Ausbildung zu<br />
Juristischen Berufen unter:<br />
http://www.bmj.gv.at/_cms_upload/_<br />
<strong>do</strong>cs/aus-_und_weiterbildung_deutsch.pdf<br />
Das Interview führte Michael Wagner<br />
(<strong>ÖH</strong> <strong>Jus</strong>) mit Richteramtsanwärter<br />
Mag. Jürgen Affenzeller<br />
Interview mit<br />
Dr. Philipp Obern<strong>do</strong>rfer<br />
Michael Wagner (<strong>ÖH</strong> <strong>Jus</strong>): Philipp, du<br />
arbeitest seit 1,5 Jahren in Wien als Rechtsanwaltsanwärter.<br />
War es für dich in Wien<br />
beruflich ein Nachteil, dass du in Linz studiert<br />
hast?<br />
Philipp Obern<strong>do</strong>rfer: Ganz und gar<br />
nicht. Man hört zwar immer wieder<br />
mal Stimmen, nur die Wiener Uni<br />
biete eine ordentliche Ausbildung, aber<br />
im Großen und Ganzen war es wenig<br />
entscheidend. Ich finde, die Stärken<br />
der Linzer Uni liegen vor allem in der<br />
„persönlichen Betreuung“. Man hat einen<br />
sehr direkten Zugang zu den ProfessorInnen,<br />
man kennt einen guten<br />
Teil seiner KollegInnen, alles läuft sehr<br />
unkompliziert ab. In Wien bekommt<br />
man selten die Möglichkeit zu diskutieren,<br />
das hat mir in Linz gut gefallen.<br />
M.W.: Hast du in deinem Beruf viel internationalen<br />
Kontakt bzw. glaubst du, dass<br />
eine internationale Ausbildung <strong>von</strong> großer<br />
Bedeutung ist?<br />
PhO.:Das kommt ganz darauf an,<br />
glaube ich. Ich arbeite in einer Wirtschaftskanzlei<br />
und hatte schon sehr<br />
oft Kontakt zu va englischsprachigen<br />
PartnerInnen. Ich überlege deshalb<br />
stark ein Postgraduate-Programm im<br />
angloamerikanischen Raum zu absolvieren<br />
um meine Fähigkeiten in diesem<br />
Bereich zu erweitern. Umgekehrt<br />
ist eine starke internationale Ausrichtung<br />
bei einem Anwalt, der Familien-,<br />
Erb- oder Strafrecht macht nicht ganz<br />
so entscheidend. Schaden wird es in<br />
keinem Fall, nur ist es halt sehr stark<br />
eine Frage <strong>von</strong> Zeit und Kosten.<br />
M.W.: War der Berufseinstieg eine große<br />
Umstellung für dich?<br />
PhO.:Ich habe zuerst das Gerichtsjahr<br />
in Wien absolviert. Diese Zeit war sehr<br />
interessant, man hat noch weniger<br />
Stress als ein Konzipient. Ich konnte<br />
diese Zeit nutzen um das Doktorat<br />
„nebenbei“ zu machen. Anschließend<br />
begann ich in meiner jetzigen Kanzlei.<br />
Die Herausforderung war am Anfang<br />
schon sehr groß. Alleine die langen Arbeitstage<br />
waren eine große Umstellung,<br />
vor allem aber die große fachliche Herausforderung<br />
und der Zeitstress. Es<br />
dauerte ungefähr ein halbes Jahr bis<br />
ich mit allem soweit gut klarkam und<br />
bis zumindest ein bisschen Routine<br />
einkehrte.<br />
M.W.: Macht dir dein Job Spaß?<br />
PhO.:Auf jeden Fall. Vor allem weil er<br />
jeden Tag wieder eine neue Herausforderung<br />
darstellt. Ich lerne unheimlich<br />
viel dazu und sehe zahlreiche Facetten<br />
der Wirtschaft. Ich will auf jeden Fall<br />
die Anwaltsprüfung machen und kann<br />
mir sehr gut vorstellen auch danach in<br />
diesem Bereich tätig zu bleiben.<br />
Factbox<br />
Dr. Philipp Obern<strong>do</strong>rfer<br />
ist Rechtsanwaltswärter<br />
in Wien<br />
er absolvierte das <strong>Jus</strong>-<br />
Studium an der JKU<br />
im Jahr 2006 danach<br />
promvierte er in Wien<br />
2007 zum Dr. iuris und arbeitet seit<br />
1,5 Jahren er bei einer Wirtschaftskanzlei<br />
in Wien<br />
Das Interview führte Michael Wagner<br />
(<strong>ÖH</strong> <strong>Jus</strong>) mit Rechtsanwaltswärter Dr.<br />
Philipp Obern<strong>do</strong>rfer<br />
jus@oeh.jku.at<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8 | 5
Frage der Woche<br />
Barack Obama und die USA...<br />
Nächste Woche: Adventkalender - Ja oder Nein?<br />
Frage der Woche<br />
Reißt er das Ruder um?<br />
Der Demokrat Barack Obama wurde in der Nacht auf den 15. November als erster<br />
schwarzer US-Präsident in das Weiße Haus gewählt. Mit diesem Wahlausgang hoffen viele<br />
auf eine Wende. Der Abzug der Soldaten aus dem Irak, die Schließung Guantanamos, ein<br />
verbessertes Verhältnis zu Europa, die Versöhnung zwischen den Republikanern und den<br />
Demokraten sowie die richtige Maßnahmensetzung für die Eindämmung der aktuellen<br />
Finanzkrise zählen zu den Zielsetzungen Obamas... Die Frage stellt sich aber ob der neue<br />
Präsident nicht nur viel bewegen will, sondern auch kann? <strong>von</strong> Valerie Jauker<br />
Andreas,<br />
8. Semester<br />
JUS<br />
Ich glaube auf jeden Fall, dass<br />
Obama etwas bewegen kann.<br />
Seine Vorhaben werden sich bestimmt<br />
positiv auf die Wirtschaft auswirken.<br />
Ich erwarte mir sehr viel <strong>von</strong> ihm – zumindest<br />
mehr als <strong>von</strong> George Bush.<br />
Gregor,<br />
1. Semester<br />
JUS<br />
Jeder ist besser als Bush. Alle Vorhaben<br />
wir Obama sicher nicht<br />
umsetzen können, da Bush in den vergangenen<br />
Jahren einfach zu viel in den<br />
Sand gesetzt hat. Obama muss sich<br />
sehr bemühen, um all das Versäumte<br />
<strong>von</strong> Bush aufzuarbeiten.<br />
Elisabeth,<br />
7.Semester<br />
JUS<br />
Im Vergleich zu Bush kann Obama<br />
auf jeden Fall Dinge bewegen.<br />
Es war auf jeden Fall ein Schritt<br />
nach vorne, dass ein junger, schwarzer<br />
Präsident die Wahlen gewonnen<br />
hat, auch wenn das die konservativen<br />
Staaten der USA sicher anders sehen.<br />
Für Obama wird es kein leichter Weg<br />
werden, das <strong>von</strong> Bush Versäumte aufzuarbeiten.<br />
Christian,<br />
7. Semester<br />
WiWi<br />
Obama hat auf jeden Fall als erster<br />
schwarzer, demokratischer<br />
Präsident einen Meilenstein in der Geschichte<br />
gesetzt. Ich denke nicht, dass<br />
er sehr viel bewegen kann, da die Probleme<br />
in den USA mittlerweile einfach<br />
zu groß sind. Er ist ein junger, sehr dynamischer<br />
Mann, aber es wird für ihn<br />
sicher sehr schwierig werden.<br />
Victoria,<br />
3. Semester<br />
JUS<br />
Die größte Frage ist wohl, ob Obama<br />
Opfer <strong>von</strong> Attentaten werden<br />
wird? Er kann sicher in den USA<br />
viel verändern, wenn er es nur richtig<br />
anstellt. Aufgrund <strong>von</strong> möglichen<br />
Attentaten ist die Angst in der Bevölkerung<br />
groß, dass wieder ein Bürgerkrieg<br />
zwischen schwarzer und weißer<br />
Bevölkerung ausbrechen könnte.<br />
Tamara&Lisa,<br />
1. Semester<br />
WiWi & JUS<br />
Obwohl wir uns in der Politik<br />
nicht sonderlich gut auskennen,<br />
denken wir nicht, dass Obama viel<br />
bewegen kann bzw. wird. Politiker werben<br />
anfangs immer mit vielen Versprechungen<br />
und stecken sich hohe Ziele.<br />
Das Problem ist nur, dass es meist an<br />
der Umsetzung scheitert.<br />
6 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
Meinung<br />
Meinungs<br />
freiheit<br />
Andreas Gärtner<br />
Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Yes we <strong>can</strong>?<br />
Alex Schauberger<br />
Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Obamania oder reale Chance?<br />
Yes we <strong>can</strong>!<br />
Die Wahlen in den USA sind geschlagen. Und nun ruht<br />
auf den Schultern des strahlenden Wahlsiegers Barack Obama<br />
eine schwere Last. Angesteckt <strong>von</strong> der ‚Obamania’ haben<br />
auch viele EuropäerInnen mitgezittert und setzen nun<br />
große Hoffnung in den Demokraten. Sich aber alleine auf<br />
die Macht des positiven Denkens zu verlassen und zu glauben,<br />
alles wird nun besser, ist sicherlich der falsche Weg.<br />
Denn die Probleme vor denen die Welt steht sind gewaltig:<br />
Wirtschaftsabschwung und Massenarbeitslosigkeit, Klimawandel,<br />
politische Krisen, Kriege, Hungersnöte. Und eines<br />
muss auch uns BewohnerInnen der ‚Alten Welt’ bewusst<br />
sein: Im Zweifelsfalle wird der Präsident der Vereinigten<br />
Staaten zum Wohle des amerikanischen Volkes entscheiden<br />
und nicht für das Gemeinwohl aller Völker dieser Erde.<br />
Hehre Motive hin oder her, mit Altruismus alleine stünde<br />
Obama in seinem Land schon mit einem Bein im politischen<br />
Grab.<br />
Wird der neue Präsident der USA seinen Slogan verwirklichen<br />
können? Kommt der politische Wandel? Das gemeinsame<br />
Ziehen an einem Strang? Die Hoffnung stirbt zuletzt.<br />
Schwierig wird es aber allemal!<br />
Die Euphorie war groß am 4.November, als Barack Obama<br />
als erster Afroamerikaner zum 44. Präsidenten der Vereinigten<br />
Staaten <strong>von</strong> Amerika gewählt wurde. Schon im Vorfeld<br />
sahen etliche Umfragen den demokratischen Kandidaten vor<br />
seinem republikanischen Kontrahenten John McCain.<br />
Barack Obama überzeugte die amerikanische Bevölkerung<br />
mit zwei Dingen – mit den richtigen Inhalten und Charme –<br />
beiderlei gleich wichtig, um einen Wahlkampf zu gewinnen.<br />
Nach den unzähligen Fehltritten der Bush-Regierung und der<br />
latenten Rezession, die wie ein Damoklesschwert über den<br />
Vereinigten Staaten hängt, waren Unmut und Angst vor der<br />
Zukunft unter den US-AmerikanerInnen weit verbreitet. Diese<br />
Tatsachen gepaart mit der allgegenwärtigen und gut vermarkteten<br />
„Change“-Bewegung brachten Obama den Sieg.<br />
KritikerInnen äußerten oft, dass er nur inhaltsleere Phrasen<br />
drischt, den „Change“ zwar bringen will, aber keine Rezepte<br />
dafür hat. Barack Obama muss nun in den nächsten Tagen<br />
und Wochen ganz genau überlegen, welches Regierungsteam<br />
er bildet und wie er sein Profil noch zu schärfen vermag, damit<br />
er sein Potential ausschöpfen und auch die letzten KritikerInnen<br />
verstimmen lassen kann.<br />
alex.schauberger@oeh.jku.at<br />
andreas.gaertner@oeh.jku.at<br />
Gustav G. über die Vorweihnachtszeit<br />
Es weihnachtet sehr. Und<br />
das schon seit Anfang November!<br />
Christkindlmärkte<br />
haben bereits eröffnet,<br />
diverse Punschstände werden<br />
bald folgen. Die Linzer<br />
Innenstadt wird <strong>von</strong><br />
kitschig-bunten Lichtern<br />
erhellt. Weihnachtsmänner und Kunstschnee zieren Kaufhausauslagen.<br />
Passende Werbespots prasseln auf uns nieder.<br />
Vereinzelt verirren sich jetzt schon Weihnachtslieder ins<br />
Radioprogramm. Kurzum: Die Konsumentinnen und Konsumenten<br />
sollen mit aller Gewalt in Weihnachtsstimmung<br />
(bzw. Kaufstimmung) gebracht werden. Fehlender Schnee<br />
und fehlendes Ambiente hin oder her.<br />
Denn die Konsumgüterindustrie, die schon bei geringfügigen<br />
Umsatzrückgängen Krawall schlägt, hofft in Zeiten des drohenden<br />
Wirtschaftsabschwunges mehr denn je auf das größte<br />
Konsumfest des Jahres (vormals konzipiert als christlicher Feiertag).<br />
Es drängt sich der Eindruck auf, dass der ganze Rummel<br />
vor Weihnachten schon mehr mit dem Fasching zu tun<br />
hat, was auch vom Datum her gut passen würde. Die ‚stille<br />
Zeit des Jahres’ verkommt so zur schrillen Zeit.<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8 | 7
<strong>ÖH</strong> SOWI<br />
Richtigstellung:<br />
Probleme bei Anerkennung <strong>von</strong> Diplomarbeiten<br />
Letzte Woche berichtete ich an dieser Stelle im <strong>ÖH</strong> Courier <strong>von</strong> Problemen, die derzeit bei der<br />
Einreichung <strong>von</strong> Diplomarbeiten zur Anerkennung auf ein Zweitstudium aufgetreten sind. Der<br />
Grund für den Artikel waren mehrere Beschwerden <strong>von</strong> Studierenden. Diese teilten uns mit,<br />
dass Diplomarbeiten im Lehr- und Studienservice anscheinend nicht mehr zur Anerkennung<br />
auf ein Zweitstudium angenommen werden. Doch das ist FALSCH - es handelt sich hier um<br />
ein Missverständnis!<br />
Gerda Felbinger<br />
Vorsitzende <strong>ÖH</strong> SoWi<br />
Nach einem Gespräch mit den zuständigen<br />
Personen im Lehr- und Studienservice<br />
möchte ich euch nun über<br />
die tatsächliche Situation an der JKU<br />
informieren: Es werden natürlich nach<br />
wie vor Diplomarbeiten zur Anerkennung<br />
angenommen. Nachdem die Diplomarbeit<br />
im Anerkennungsservice<br />
eingereicht wurde, wird sie an den zuständigen<br />
Präses weitergeleitet. Dieser<br />
ist dann konkret für die Anerkennung<br />
zuständig und entscheidet auch, ob die<br />
Diplomarbeit für ein zweites Studium<br />
anerkannt wird oder nicht. Diese Entscheidung<br />
liegt nicht bei den Mitarbeiterinnen<br />
im Anerkennungsservice.<br />
Dadurch, dass es derzeit noch keine<br />
neue Bundesregierung gibt, ist auch<br />
die Zukunft der Novellierung des<br />
Universitätsgesetzes 2002 nicht klar.<br />
In dieser ist ja geplant, den § 85 des<br />
UG 2002 zu streichen, somit würde<br />
eine Anrechnung der Diplomarbeit<br />
auf ein Zweitstudium nicht mehr möglich<br />
sein. Aufgrund der andauernden<br />
Regierungsverhandlungen liegt dieses<br />
Vorhaben je<strong>do</strong>ch derzeit auf Eis und<br />
wird nicht – wie ursprünglich geplant<br />
– mit 1.1.09 in Kraft treten. Solange<br />
also die aktuelle Rechtslage gilt, werden<br />
Diplomarbeiten ganz normal im<br />
Lehr- und Studienservice angenommen.<br />
Es wird je<strong>do</strong>ch bei jeder Einreichung<br />
darauf hingewiesen, dass es<br />
keine Garantie dafür gibt, ob die DA<br />
auch wirklich anerkannt werden kann,<br />
falls die Novellierung des UG 2002 in<br />
der Zwischenzeit <strong>do</strong>ch in Kraft treten<br />
sollte. Auch die zuständigen Präsides<br />
handeln nach der aktuell gültigen<br />
Rechtslage.<br />
Es ist also derzeit (noch) kein Problem,<br />
Diplomarbeiten zur Anerkennung auf<br />
ein Zweitstudium im Lehr- und Studienservice<br />
einzureichen! Wenn du<br />
noch weitere Fragen zum Thema Anerkennungen<br />
<strong>von</strong> Diplomarbeiten hast,<br />
dann setz dich am besten mit deiner<br />
Studienvertretung bzw. gleich direkt<br />
mit dem Anerkennungsservice in Verbindung.<br />
Liebe Grüße, Gerda<br />
gerda.felbinger@oeh.jku.at<br />
Tutorium für FIS IK<br />
Die <strong>ÖH</strong> Sowi bieten dir in diesem Semester erstmals die Möglichkeit, dich noch besser auf die Abschlussklausur im IK FIS vorbereiten zu<br />
können. Wir werden gemeinsam mit dem Institut für Betriebliche Finanzwirtschaft und dem Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre ein<br />
Tutorium anbieten.<br />
Dort habt ihr die Möglichkeit, Fragen,<br />
die beim Lernen aufgetaucht sind,<br />
zu stellen und so die letzten Unklarheiten<br />
vor der Prüfung zu beseitigen.<br />
Das Tutorium soll dazu dienen, konkrete<br />
Fragen zu Beispielen aus dem IK<br />
zu beantworten und nicht, um ganze<br />
Stoffgebiete noch einmal durchzunehmen.<br />
Außerdem werden <strong>von</strong> den<br />
BetreuerInnen keine Fragen direkt zur<br />
Klausur beantwortet („Welche Beispiele<br />
kommen?“ etc.).<br />
Termin: 5. Jänner 2009<br />
Das Tutorium findet am Montag,<br />
5.1.09 <strong>von</strong> 14:00 bis 16:00 Uhr im HS<br />
15 statt. Frau Mag. Edith Hofbauer<br />
vom Institut für Betriebliche Finanzwirtschaft<br />
hat sich bereit erklärt die<br />
Teile Finanzierung und Investition<br />
zu übernehmen und Herr Dr. Gernot<br />
Aigner wird Fragen zum Teil Steuern<br />
beantworten!<br />
Anmeldung per E-Mail<br />
Um die Anzahl der TeilnehmerInnen<br />
ungefähr abschätzen zu können, bitte<br />
ich alle, die teilnehmen möchten, sich<br />
bis 2.1.08 unter sowi@oeh.jku.at anzumelden.<br />
Liebe Grüße, Gerda<br />
gerda.felbinger@oeh.jku.at<br />
8 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
]<br />
StV WIPÄD<br />
WIPÄD Infos aus erster Hand<br />
Rechtzeitig zum Adventbeginn möchte ich die Gelegenheit nutzen und Licht ins Dunkel zweier<br />
Fragen bringen, die in den letzten Wochen relativ häufig gestellt wurden. Im ersten Teil dieses<br />
Artikels geht es um die Fachprüfungen in den BWL-Schwerpunktfächern (2.Abschnitt). Der<br />
zweite Teil beschäftigt sich mit der Anrechnung zwischen den Studien WIWI und WIPÄD.<br />
FACHPRÜFUNGEN IN SCHWER-<br />
PUNKTFÄCHERN (2. Abschnitt)<br />
Konkret wollten einige <strong>von</strong> euch<br />
wissen, ob in Zukunft in den BWL-<br />
Schwerpunktfächern (SBWL) auch<br />
Fachprüfungen, ähnlich wie in WIWI,<br />
zu absolvieren sind?<br />
Die Antwort ist in diesem Fall leider<br />
JA. Im Zuge der letzten Studienplanumstellung<br />
in WIWI hat sich unser<br />
WIPÄD Studium zwangsweise anpassen<br />
müssen. Aus diesem Grund sind<br />
künftig auch Fachprüfungen in den<br />
BWL-, VWL- oder Fachsprachen-<br />
Schwerpunkten des 2. Abschnittes unseres<br />
Studiums zu absolvieren. Diese<br />
Fachprüfung musst du aber nur dann<br />
machen, wenn dies dein gewählter<br />
Schwerpunkt auch vorsieht; soll heißen,<br />
dass es auch Schwerpunkte gibt,<br />
in welchen das arithmetische Mittel<br />
aus den Lehrveranstaltungsprüfungen<br />
als Fachprüfung gilt.<br />
Übergangsregelungen:<br />
Um diese Umstellung etwas abfedern<br />
zu können, haben wir uns darum bemüht,<br />
eine entsprechende Übergangsregelung<br />
für dich durchzusetzen. Diese<br />
Regelung sieht nun vor, dass all jene<br />
<strong>von</strong> euch, die ihr WIPÄD-Studium<br />
bis einschließlich SS 2007 begonnen<br />
haben, die SBWL bis inklusive<br />
WS 09/10 ohne eine Fachprüfung ,<br />
sprich „nur“ durch die Lehrveranstaltungsprüfungen<br />
alleine, abschließen<br />
können. Für die SVWL sowie für die<br />
Fachsprachen gilt, dass du bis einschließlich<br />
SS 2007 mindestens eine<br />
Lehrveranstaltung in deinem Schwerpunkt<br />
gemacht haben musst, um diese<br />
Fächer bis inklusive WS 09/10 ohne<br />
Fachprüfung abschließen zu können.<br />
Was ist eigentlich eine Fachprüfung?<br />
Mit einer Fachprüfung schließt du dein<br />
jeweiliges Schwerpunkt- oder Spezialisierungsfach<br />
ab. Es gibt mehrere Formen,<br />
wie die Fachprüfung ausgestaltet<br />
und geprüft werden kann:<br />
• nur mündlich<br />
• nur schriftlich<br />
• schriftlich und mündlich<br />
• arithmetisches Mittel der Lehrveranstaltungen<br />
Je nach gemachtem BWL-Schwerpunkt<br />
differieren diese Prüfungsmodi<br />
zwischen den Instituten.<br />
WIPÄD-WIWI:<br />
News zum Doppelstudium<br />
Einige <strong>von</strong> euch studieren nicht nur<br />
WIPÄD, sondern auch WIWI mit Leidenschaft.<br />
Wenn es je<strong>do</strong>ch um die Anrechnung<br />
<strong>von</strong> WIWI auf WIPÄD geht,<br />
oder umgekehrt, kann man oftmals<br />
leidenschaftlich verzweifeln, da es<br />
manchmal nicht genau nachvollziehbar<br />
ist, welche Kurse dir nun auf das<br />
Zweitstudium angerechnet werden.<br />
Martin Kollmann<br />
StV. WiPäd<br />
Anrechenbarkeit der Diplomarbeit<br />
Eine Frage, die mir in letzter Zeit öfter<br />
ins Ohr geflüstert wurde, betraf die<br />
Anrechnung der Diplomarbeit. Trotz<br />
Änderungsplänen der Bundesregierung<br />
ist die Anrechnung deiner Diplomarbeit<br />
<strong>von</strong> WIWI auf WIPÄD nach<br />
wie vor möglich. Nachfolgend gibt es<br />
dazu einen kleinen Anrechnungstipp,<br />
den bis jetzt nur die Wenigsten wissen:<br />
Wenn du dir deine Diplomarbeit <strong>von</strong><br />
WIWI auf WIPÄD anrechnen lässt,<br />
dann hast du die Möglichkeit auch einen<br />
der beiden Kurse aus der WIPÄD<br />
Forschungsmethodik (Qualitative oder<br />
Quanitative) anrechnen zu lassen. Die<br />
Wahl, welchen der beiden Kurse du dir<br />
anrechnen lässt, bleibt dir selbst überlassen.<br />
Wir sind für dich da!<br />
Wenn du Fragen rund ums WIPÄD<br />
Studium haben solltest bzw. Hilfe bei<br />
der Anrechnung im Doppelstudium<br />
brauchst, dann komm einfach in der<br />
wöchentlichen WIPÄD-Sprechstunde<br />
am Donnerstag <strong>von</strong> 10.00 bis<br />
11.00 Uhr vorbei, oder schick einfach<br />
eine Mail.<br />
martin.kollmann@oeh.jku.at<br />
Courier <strong>do</strong>wnloaden<br />
ab Sonntag auf www.oeh.jku.at]<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8 | 9
<strong>Vortrag</strong> <strong>von</strong> Jean Ziegler<br />
Das tägliche Massaker des Hungers<br />
Der Globalisierungskritiker Jean Ziegler war vergangenen Mittwoch Gast im Linzer<br />
Wissensturm. Die STV Sozialwirtschaft war bei dieser Veranstaltung dabei.<br />
Der <strong>Vortrag</strong> hat um 19.00 Uhr begonnen.<br />
Aber schon um 18.40 Uhr war der<br />
<strong>Vortrag</strong>ssaal im Linzer Wissensturm<br />
gesteckt voll. Wer bis dahin keinen<br />
Sitzplatz im Saal ergattert hatte, musste<br />
sich Jean Ziegler via Leinwand im<br />
Eingangsbereich oder im ersten Stock<br />
ansehen. Rund 600 Interessierte waren<br />
gekommen, um Jean Ziegler live<br />
zu erleben. „Ich finde es beeindruckend,<br />
dass es Jean Ziegler schafft, so<br />
viele Menschen zu begeistern“, meint<br />
Sanela Sahat, Sozialwirtschaftsstudentin<br />
im 9. Semester. „Die Themen,<br />
die Jean Ziegler anspricht, haben wir<br />
in Entwicklungssoziologie behandelt.<br />
Deshalb wollte ich mir den <strong>Vortrag</strong> ansehen“,<br />
ergänzt Sanela.<br />
Wer ist Jean Ziegler?<br />
Jean Ziegler ist ein renommierter und<br />
streitbarer Schweizer Soziologe, Politiker<br />
und Autor verschiedenster Bücher.<br />
Viele kennen ihn <strong>von</strong> Erwin Wagenhofers<br />
Dokumentarfilm „We feed the<br />
world“, in dem Jean Ziegler als UN-<br />
Sonderberichterstatter die weltweite<br />
Nahrungssituation beschreibt. Der Titel<br />
des <strong>Vortrag</strong>s in Linz lautete: „Das tägliche<br />
Massaker des Hungers. Wo ist die<br />
Hoffnung?“. Jean Ziegler schaffte es wie<br />
gewohnt wortgewandt und mit scharfen<br />
Formulierungen aufzurütteln.<br />
Der <strong>Vortrag</strong><br />
Nach einführenden Worten <strong>von</strong> LH-<br />
Stv. Erich Haider begann Jean Ziegler<br />
mit seinem <strong>Vortrag</strong>. „Die Deklaration<br />
der Menschenrechte feiert ihr Jubiläum.<br />
Je<strong>do</strong>ch wird das Menschenrecht<br />
auf Nahrung wird mit Füßen getreten“,<br />
meint Jean Ziegler. Er unterstreicht die<br />
Wichtigkeit dieses Menschenrechts mit<br />
einem Zitat Kants: „Die Umenschlichkeit,<br />
die einem anderen angetan wird,<br />
zerstört die Menschlichkeit in mir“.<br />
Jedes Kind, das an Hunger stirbt,<br />
wird ermordet<br />
Jean Ziegler erläutert die Menschenrechtsdeklaration<br />
hinsichtlich des<br />
Rechts auf Nahrung. „Alle fünf Sekunden<br />
stirbt ein Kind aufgrund <strong>von</strong><br />
Nahrungsmangel“, unterstreicht Ziegler.<br />
Die Weltlandwirtschaft in der gegenwärtigen<br />
Entwicklung könnte 12<br />
Milliarden Menschen ernähren. Auf<br />
der Erde leben sechs Milliarden Menschen.<br />
„Ein Kind, das an Hunger stirbt,<br />
wird ermordet“ , erklärt Jean Ziegler.<br />
Ziegler beschreibt die physische Zerstörung<br />
des Menschen. Ein Mensch kann<br />
drei Minuten ohne Luft, drei Tage<br />
ohne Flüssigkeit und ca. drei Wochen<br />
ohne Nahrung überleben. Der Körper<br />
braucht zuerst den Zucker, dann<br />
die Fettreserven auf. Die Menschen<br />
werden letargisch, das Immunsystem<br />
bricht zusammen, der Raubbau an den<br />
Muskeln beginnt, dann folgt der Tod.<br />
Was sind die Gründe?<br />
Mehrere Faktoren spielen bei dieser<br />
tragischen Entwicklung mit. Hunger<br />
ist para<strong>do</strong>xerweise besonders ausgeprägt<br />
bei der ländlichen Bevölkerung.<br />
„Ein Grund, warum das Massaker unter<br />
den Bauern so schrecklich ist, ist<br />
die Überschuldung. Die 49 ärmsten<br />
Länder haben nicht die geringste Möglichkeit,<br />
Investitionen in die eigene<br />
Landwirtschaft zu tätigen. Sie werden<br />
<strong>von</strong> der Schuldknechtschaft gezwungen,<br />
alle Gewinne aus dem Export zurückzuzahlen.<br />
Deshalb ist die Produktivität<br />
des Bodens in diesen Ländern<br />
viel zu gering. Es fehlt an Dünger und<br />
modernen Maschinen“, erläutert Jean<br />
Ziegler.<br />
„Die zweite Keule, die die Bauern trifft,<br />
ist der Weltwährungfonds. Dieser treibt<br />
Foto Weibold<br />
die Schulden der ärmsten Ländern ein.<br />
Überall, wo Zahlungsengpässe entstehen,<br />
macht der Weltwährungsfond ein<br />
sogenanntes Strukturanpassungsprogramm.<br />
Die Bedingungen, die gestellt<br />
werden, müssen vom Schuldnerstaat<br />
erfüllt werden. In seiner eigenen Logik<br />
setzt er eine Konzentration in die<br />
Exportlandwirtschaft voraus“, sagt Ziegler.<br />
Aber durch diese Konzentration<br />
wird die eigene Nahrungsmittelproduktion<br />
des Landes vernachlässigt.<br />
Resüme<br />
Ziegler zeigt in seinem <strong>Vortrag</strong> noch<br />
weitere Fehlentwicklungen auf. Ziegler<br />
schließt seinen <strong>Vortrag</strong> mit den<br />
Worten: „Jeder dieser Entwicklungen<br />
wurde <strong>von</strong> Menschenhand geschaffen.<br />
Deshalb können diese fatalen Auswirkungen<br />
vom Menschen wieder gändert<br />
werden.“ Das Publikum applaudierte.<br />
„Ich war gerührt <strong>von</strong> der Überzeugungskraft<br />
<strong>von</strong> Jean Ziegler“, zeigt sich<br />
Katharina Oberthaler, Soziologie-Studentin<br />
vom <strong>Vortrag</strong> begeistert.<br />
Jean Ziegler<br />
Thomas Gegenhuber<br />
<strong>ÖH</strong> Sozialwirtschaft<br />
Geb.<br />
19. April 1934 als<br />
Hans Ziegler in<br />
Thun, Schweiz<br />
10 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
StV WIn / Kolumne<br />
Win(ter)-Aktivitäten Stammtisch<br />
Der erste Wirtschaftsinformatik-<br />
Stammtisch ist in der KHG-Heimbar über<br />
die Bühne gegangen. Wir durften uns über<br />
einen sehr guten Andrang freuen und bis<br />
4 Uhr früh ausgiebig die erfreulichen<br />
Seiten des Studierens genießen. Der<br />
nächste Termin folgt zugleich!<br />
Win(ter)-Grillerei<br />
Am Dienstag, den 2. Dezember findet<br />
die bereits bekannte Wirtschaftsinformatik<br />
Win(ter)-Grillerei statt!<br />
Beginn ist um 15 Uhr im LUI-Gastgarten!<br />
Es würde mich sehr freuen,<br />
dich <strong>do</strong>rt begrüßen zu dürfen. An<br />
kulinarischen Genüssen wie zum<br />
Beispiel Bratwürstel, Bauernkrapfen<br />
oder Punsch und Glühmost wird es<br />
sicher nicht fehlen!<br />
Software <strong>von</strong> Microsoft<br />
Microsoft stellt allen Wirtschaftsinformatik<br />
- und Informatikstudent-<br />
Innen ein sehr großes Software-Paket<br />
gratis zur Verfügung. Unter anderem<br />
sind Win<strong>do</strong>ws XP und Vista, Exchange<br />
Server etc. im vollen Umfang<br />
enthalten! Wenn du an einem gratis<br />
Zugang zu dieser Software interessiert<br />
bist, bitte maile uns!<br />
Microsoft Inovation Center<br />
Am 6. Dezember findet in Wien im<br />
MIC (Microsoft Inovation Center)<br />
eine Entwicklerkonferenz für StudentInnen<br />
statt. Hierbei sind nicht<br />
nur .Net Themen (obwohl natürlich<br />
Georg Stangl<br />
StV Wirtschaftsinformatik<br />
der Schwerpunkt darauf liegt) sondern<br />
auch Social Skills (Projektmanagement).<br />
Ferner ist auch der Vorsitzende<br />
der Jungen Wirtschaft mit<br />
an Board, welcher StudentInnen in<br />
einem <strong>Vortrag</strong> Tipps und Tricks gibt<br />
über die Selbstständigkeit in der IT.<br />
Ein Sicherheitsexperte <strong>von</strong> der Secure<br />
Business Austria gibt auch sein Fachwissen<br />
in einem <strong>Vortrag</strong> zum Besten.<br />
Ankündigung:<br />
Bachelor-Umstiegs-Cafe<br />
Wir werden um die Weihnachtszeit<br />
einen Tag voller Beratung einlegen,<br />
an dem wir den Schwerpunkt nur auf<br />
den Umstieg in das Bachelor-System<br />
der Wirtschaftsinformatik legen!<br />
Solltest du daran Interesse haben,<br />
kannst du uns gerne mailen, wir werden<br />
dir dann auch eine Terminerinnerung<br />
per Mail zuschicken!<br />
georg.stangl@oeh.jku.at<br />
Psychologische Studierendenberatung LINZ<br />
HF-Gebäude 1. Stock, Altenberger Strasse 69, 4040 Linz,<br />
Tel: 0732 / 2468-5310, FAX: Klappe 5312,<br />
E-Mail: psychol.studber@jku.at, www.studentenberatung.at<br />
KOSTENLOSES GRUPPENANGEBOT<br />
ZEITMANAGEMENT<br />
Workshop am Mittwoch 10.12.2008, <strong>von</strong> 9.00 bis 13.00 Uhr;<br />
Anmeldeschluss: 04.12.2008.<br />
Leitung: Mag. Almut Dietrich<br />
Anmeldung: persönlich im Sekretariat, HF-Gebäude 1. Stock, Zimmer 120,<br />
bei Frau Leitner<br />
UE Windelwechseln<br />
25 WSt (0 ECTS)<br />
Karriere-Tag, In-<br />
ternational-<br />
Week und<br />
wie sie alle heißen,…<br />
Es geht<br />
rund an unserer<br />
geliebten JKU und<br />
wie’s scheint gibt’s<br />
viele Händchen<br />
und Köpfchen die<br />
uns helfen wollen, nach dem Studium<br />
ordentlich Fuß zu fassen.<br />
Ich habe mich umgesehen und umgehört.<br />
Die für mich spannenden Informationen<br />
waren zwei. Erstens: qualifizierte<br />
Teilzeitjobs (wie sie viele junge<br />
AkademikerInnen mit Kindern wünschen<br />
und brauchen) sind äußerst rar.<br />
Zweitens: es scheint, als habe man ohne<br />
Auslandsaufenthalt heutzutage am Arbeitsmarkt<br />
schlechte Karten.<br />
„Grübel, grübel und studier…“ sang die<br />
Erste Allgemeine Verunsicherung vor<br />
gefühlten zwanzig Jahren. An Aktualität<br />
hat diese Phrase im Alter nichts<br />
verloren: Es gilt sich vieles zu überlegen,<br />
wenn man sich heute auf ein erfolgreiches<br />
AkademikerInnen-Leben<br />
„da draußen“ vorbereiten möchte und<br />
sein Studium auf Arbeitsmarktchancen<br />
ausrichten möchte oder muß.<br />
Nun, als zukünftige Betriebswirtschafterin<br />
kann ich eins und eins zusammenzählen.<br />
Die Rechnung lautet demnach<br />
wie folgt: geringes Angebot an qualifizierten<br />
Teilzeitjobs, eine Kinderbetreuungssituation<br />
die zu wünschen übrig<br />
läßt und eine große Nachfrage an JungakademikerInnen<br />
mit Auslanderfahrung<br />
= Kind einpacken und für ein Jahr<br />
nach Skandinavien. Vel bekomme!<br />
<strong>ÖH</strong> Studieren mit Kind<br />
Fragen zu Zeitmanagement für<br />
studierende Eltern und mehr<br />
beantwortet wie immer gern:<br />
stumki@oeh.jku.a<br />
Eva Pils<br />
eva.pils@oeh.jku.at<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8 | 11
<strong>ÖH</strong> Referat für LesBiSchwulTransGender - Angelegenheiten<br />
Aller guten Dinge sind zwei?<br />
Schwarz und weiß, Mann und Frau, homo und hetero: Menschen lassen sich scheinbar sehr<br />
leicht in jeweils eine <strong>von</strong> genau zwei Möglichkeiten einordnen. Doch so einfach ist es nicht:<br />
Denn die Welt ist nicht nur schwarz-weiß, sondern bunt.<br />
Fangen wir zunächst mit dem Mythos<br />
an, es gäbe genau zwei Geschlechter:<br />
Wie bestimmen wir eigentlich, welches<br />
Geschlecht ein Mensch hat? Dazu gibt<br />
es verschiedene Möglichkeiten, etwa<br />
über die Chromosomen (XX oder XY),<br />
über die Keimdrüsen (Hoden oder Eierstock),<br />
über die Genitalien oder das<br />
gesamte Erscheinungsbild. Diese Faktoren<br />
stimmen zwar meistens überein,<br />
aber nicht immer. Wer möchte,<br />
kann sich jetzt gerne die theoretisch<br />
mögliche Anzahl an Kombinationen<br />
ausrechnen – das wird natürlich noch<br />
schwieriger, wenn man annimmt, dass<br />
es bei manchen Faktoren mehr als<br />
nur zwei Ausprägungen gibt. Wenn<br />
man dann auch noch das soziale Geschlecht<br />
(gender) in die Überlegungen<br />
einbezieht, wird die Sache natürlich<br />
noch komplexer.<br />
2 Geschlechter: nur im Gesetz<br />
Eine „Art“ des Geschlechts, wenn<br />
nicht gar die einzige, die wirklich nur<br />
aus zwei möglichen Ausprägungen besteht,<br />
ist das so genannte „bürgerliche<br />
Geschlecht“, das ist das Geschlecht, das<br />
beim Standesamt eingetragen wird. Interessanterweise<br />
gilt dieses bürgerliche<br />
Geschlecht in unserer Gesellschaft aber<br />
offensichtlich eher als natürlich als die<br />
verschiedenen Ausprägungen der physiologischen<br />
Geschlechtsmerkmale,<br />
und Abweichungen da<strong>von</strong> werden daher<br />
als Krankheiten gesehen und häufig<br />
ohne medizinische Notwendigkeit<br />
„korrigiert“, es werden also etwa durch<br />
Operation Geschlechtsorgane modelliert<br />
oder entfernt. Betroffen da<strong>von</strong><br />
sind Intersexuelle, also Menschen, die<br />
mit „uneindeutigen“ Geschlechtsmerkmalen<br />
zur Welt kommen, oft auch<br />
schon in einem Alter, in dem sie sich<br />
noch nicht einmal wehren können.<br />
Aber auch Menschen, die sich nicht<br />
dem Geschlecht zugehörig fühlen,<br />
dem wir sie aufgrund ihrer Anatomie<br />
zuordnen würden, so genannte Transgenderpersonen,<br />
kann das betreffen<br />
– sie können beispielsweise nur dann<br />
einen Namen, der ihrem gefühlten Geschlecht<br />
entspricht, annehmen, wenn<br />
sie auch ihren Körper so weit es geht<br />
an dieses Geschlecht anpassen lassen.<br />
Was ist normal?<br />
Wenn Menschen nicht in unsere<br />
gefühlte „Normalität“ der Zweigeschlechtlichkeit<br />
passen, dann sind<br />
eigentlich nicht sie das Problem, sondern<br />
unsere „Normalität“, die nur zwei<br />
Geschlechter zulässt - in anderen Kulturen<br />
gelten übrigens durchaus mehr<br />
als zwei Geschlechter als „normal“:<br />
Wer sich dafür interessiert, kann z.B.<br />
mal nach „Hijras“ googeln, das sind<br />
Menschen, die am indischen Subkontinent<br />
als drittes Geschlecht gelten.<br />
Nun wollen wir uns noch einem anderen<br />
Mythos zuwenden - dem Mythos,<br />
dass es genau zwei sexuelle Orientierungen<br />
gibt, dass man also <strong>von</strong> einem<br />
oder „vom anderen Ufer“ sein kann –<br />
oder bestenfalls noch bisexuell. Diese<br />
Einteilung verzerrt natürlich die Wirklichkeit:<br />
Der Sexualwissenschafter<br />
Alfred Kinsey hat etwa in den 1940er<br />
Jahren eine Skala entwickelt, um die<br />
sexuelle Orientierung zu erfassen, die<br />
<strong>von</strong> 0 (ausschließlich heterosexuell) bis<br />
6 (ausschließlich homosexuell) reicht<br />
und die schon eine viel feinere Einteilung<br />
zulässt.<br />
Martin Baumgartner<br />
Referent LesBiSchwulTrans-Referat<br />
Wonach einteilen?<br />
Aber egal, wie fein man eine derartige<br />
Skala gestaltet, es ist natürlich auch<br />
ausschlaggebend, wonach man sich bei<br />
der Einteilung der sexuellen Orientierung<br />
eigentlich richten soll – nach der<br />
Selbstidentifikation der Menschen?<br />
Oder nach ihrem Sexualverhalten?<br />
Oder reichen schon Gefühle und Phantasien?<br />
Diese Anhaltspunkte müssen<br />
nicht unbedingt zum selben Ergebnis<br />
führen. Und was, wenn sich im Laufe<br />
des Lebens etwas daran ändert? Die Sache<br />
wird dann extrem kompliziert.<br />
Warum einteilen?<br />
Doch warum überhaupt einteilen?<br />
Vermutlich wird diese Einteilung<br />
der Menschen ohnehin spätestens in<br />
dem Moment an Bedeutung verlieren,<br />
wenn Menschen unabhängig vom<br />
Geschlecht ihrer PartnerInnen derselbe<br />
Status in der Gesellschaft zuteil<br />
wird– man verliebt sich schließlich<br />
nicht in ein Geschlecht, sondern in<br />
einen Menschen. Zugegeben, all diese<br />
Überlegungen scheinen sehr philosophisch,<br />
aber darüber nachdenken<br />
lohnt sich trotzdem – denn auch wenn<br />
uns die Welt manchmal schwarz-weiß<br />
erscheint, in Wahrheit ist sie ziemlich<br />
bunt. Und das ist auch gut so.<br />
martin.baumgartner@oeh.jku.at<br />
lesbischwultrans@oeh.jku.at<br />
12 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
<strong>Dossier</strong>: <strong>ÖH</strong> <strong>Frauenreferat</strong><br />
Gewalt gegen Frauen geht uns alle an<br />
Kommentar<br />
Vom 25. November bis 10. Dezember finden wieder die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen<br />
statt. Innerhalb dieser 16 Tage engagieren sich zahlreiche (Frauen-) Organisationen, um<br />
die herrschende Gewalt, die in den verschiedensten Formen an Frauen ausgeübt wird,<br />
aufzuzeigen.<br />
25. November – Internationaler Tag<br />
gegen Gewalt an Frauen<br />
Der 25. November ist international der<br />
erste Tag der 16 Tage gegen Gewalt an<br />
Frauen.<br />
1981 wurde der 25. November zum<br />
ersten Mal am ersten lateinamerikanischen<br />
Frauenkongress in Bogotá,<br />
Kolumbien proklamiert. Dieses Datum<br />
erinnert an die hinterhältige Ermordung<br />
der Schwestern Patia, Minerva<br />
und Maria Teresa Mirabal. Die drei<br />
Bürgerrechtskämpferinnen wurden am<br />
25. November 1960 vom <strong>do</strong>minikanischen<br />
Geheimdienst im Auftrag des<br />
Diktators Rafael Leonidas Trujillo brutal<br />
erschlagen.<br />
10. Dezember – Internationaler Tag<br />
für Menschenrechte<br />
Der 10. Dezember wird <strong>von</strong> Menschenrechtsorganisationen<br />
wie Amnesty<br />
International jedes Jahr zum Anlass<br />
genommen, um die Menschenrechtssituation<br />
weltweit kritisch zu betrachten<br />
und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen.<br />
Am 10. Dezember 1948 wurde die<br />
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte<br />
der Vereinten Nationen festgeschrieben.<br />
Diese besagt, dass jeder<br />
Mensch das Recht auf ein Leben in<br />
Würde, Freiheit und Sicherheit, frei<br />
<strong>von</strong> Unterdrückung, Gewalt und Not,<br />
hat. Menschenrechte sind eine wesentliche<br />
Voraussetzung für nachhaltige<br />
Entwicklung.<br />
White Ribbon<br />
Die White Ribbon Kampagne ist die<br />
international größte Bewegung <strong>von</strong><br />
Männern, die 1991 in Kanada ins Leben<br />
gerufen wurde. Im Zuge dieser<br />
Kampagne haben Männer weltweit begonnen,<br />
sich gegen Gewalt an Frauen<br />
„Kein Geschlecht darf das andere<br />
<strong>do</strong>minieren. Es gilt, Frauen sichtbar zu<br />
machen in allen Positionen, damit sie<br />
Wertschätzung und gebührende Hochachtung<br />
empfangen.“<br />
Dr. in Rotraud Perner<br />
Konflikt- & Gewaltforschung<br />
einzusetzen. Durch das Tragen einer<br />
weißen Schleife, geben Männer durch<br />
ihr eigenes Verhalten ein Beispiel und<br />
fordern andere Männer dazu auf, keine<br />
Gewalt an Frauen auszuüben, ihre<br />
Haltung „Stoppt die Männergewalt“<br />
öffentlich zu zeigen und sich für ein<br />
gewaltfreies Männlichkeitsbild und<br />
für die Geschlechterdemokratie zu engagieren.<br />
Veranstaltungen<br />
25. November 08 |<br />
10:00 - 14:00 Uhr<br />
Frauencafé vor dem <strong>ÖH</strong> - <strong>Frauenreferat</strong><br />
hol dir <strong>do</strong>rt deinen White<br />
Ribbon ab und informiere dich.<br />
Außerdem hoffen wir auf interessante<br />
Gespräche und wir informieren<br />
Dich gerne über weitere<br />
Veranstaltungen im Zuge der 16<br />
Tage gegen Gewalt an Frauen.<br />
Sarah Huber<br />
<strong>ÖH</strong> Frauenreferentin<br />
16 Tage gegen Gewalt<br />
an Frauen<br />
Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen<br />
haben an der JKU schon Tradition:<br />
Jedes Jahr veranstalten die Frauenorganisationen<br />
an der JKU Tagungen,<br />
Diskussionen und Filmabende um auf<br />
das Thema „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam<br />
zu machen. Gerade an einer<br />
Universität ist es wichtig, sich mit gesellschaftlichen<br />
Phänomenen und Problemen<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Auch die Arbeit des <strong>Frauenreferat</strong>es<br />
steht ganz im Zeichen der 16. Tage gegen<br />
Gewalt an Frauen: In diesem <strong>ÖH</strong>-<br />
Courier werden in einem <strong>Dossier</strong> die<br />
Grundlagen der Gewaltforschung und<br />
die Geschichte des internationalen<br />
Tags gegen Gewalt an Frauen erklärt.<br />
Ein Thema, das für allem für Österreich<br />
<strong>von</strong> Bedeutung ist, ist Menschenhandel.<br />
Auch hier sind Frauen eine<br />
große Gruppe <strong>von</strong> Betroffenen.<br />
Näheres zu den Veranstaltungen des<br />
<strong>Frauenreferat</strong>es zu den 16 Tagen erfährst<br />
du auf unserer Homepage, Flyern<br />
und nächste Woche an dieser Stelle.<br />
sarah.huber@oeh.jku.at<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8 | 13
<strong>Dossier</strong>: <strong>ÖH</strong> <strong>Frauenreferat</strong><br />
Das Geschäft mit der Armut<br />
Organisierte Gewalt gegen Frauen<br />
Laut Schätzungen werden jährlich etwa 500.000 Frauen aus Osteuropa und Entwicklungsländern<br />
Opfer <strong>von</strong> Menschenhandel. Dennoch existieren nur unzureichende Gesetze und mangelhafte<br />
internationale Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung der Täter. Das Fehlen effektiver Opferund<br />
Zeuginnenschutzmaßnahmen führen oft zu einer Kriminalisierung der eigentlichen Opfer.<br />
Menschenhandel - Frauenhandel<br />
Menschenhandel ist ein globales und<br />
keinesfalls neues Problem. Je<strong>do</strong>ch existierte<br />
bis 2000 keine völkerrechtliche<br />
verbindliche Definition dieses Begriffes.<br />
Erst im Dezember 2000 wurde<br />
im Rahmen des UNO-Protokolls zur<br />
Verhütung, Bekämpfung und Bestrafung<br />
des Menschenhandels eine für alle<br />
Mitgliedsstaaten einheitliche und verbindliche<br />
Definition dieses Begriffes<br />
beschlossen. Laut dieser Definition<br />
ist Menschenhandel die Anwerbung<br />
einer Person, etwa mittels Drohungen<br />
oder Täuschung, mit dem Zweck die<br />
betroffene Person in irgendeiner Form<br />
auszubeuten.<br />
Ursachen<br />
Verantwortlich für diese Menschenrechtsverletzung<br />
ist vor Allem die wirtschaftliche<br />
Ungleichheit verschiedener<br />
Länder. Herkunftsländer der Opfer<br />
sind in der Regel Länder im Übergang<br />
zur Marktwirtschaft oder so genannte<br />
Entwicklungsländer.<br />
Meist sind Frauen <strong>von</strong> den vorherrschenden<br />
schlechten Bedingungen in<br />
den Herkunftsländern besonders stark<br />
betroffen. So sind sie tendenziell stärker<br />
als Männer <strong>von</strong> Arbeitslosigkeit<br />
betroffen, üben meist schlechter bezahlte<br />
Jobs aus, und bekommen auch<br />
den Rückgang <strong>von</strong> staatlichen Versorgungssystemen<br />
stärker zu spüren. Ihren<br />
einzigen Ausweg um ihr Überleben<br />
und das ihrer Angehörigen zu sichern<br />
sehen sie in der Migration in wohlhabendere<br />
Staaten. So werden sie leicht<br />
Opfer <strong>von</strong> anwerbenden Agenturen,<br />
Mittelspersonen oder Bekannten, die<br />
ihnen lukrative Jobs im westlichen<br />
<strong>Dossier</strong><br />
16 Tage gegen Gewalt an Frauen<br />
Ausland versprechen und ihnen anbieten<br />
die Reiseformalitäten zu erledigen.<br />
Situation in den Zielländern<br />
In den Zielländern angekommen,<br />
werden die Frauen gezwungen unter<br />
menschenunwürdigen Bedingungen<br />
als Prostituierte oder in Fabriken zu<br />
arbeiten. Sie verlieren jegliche Selbstbestimmung<br />
und erhalten nur einen<br />
extrem niedrigen bis gar keinen Lohn.<br />
Frauen die zur Prostitution gezwungen<br />
werden, müssen oft ungeschützten<br />
Geschlechtsverkehr über sich ergehen<br />
lassen und setzen sich dadurch erheblichen<br />
gesundheitlichen Risiken aus.<br />
Sarah Ortner<br />
<strong>ÖH</strong> <strong>Frauenreferat</strong><br />
Betroffene Frauen haben meist aber<br />
nicht nur gesundheitliche sondern<br />
auch schwere psychische Folgen zu<br />
tragen. Zwangsprostitution hat oft<br />
Traumatisierungen zur Folge, mit deren<br />
Auswirken Frauen zumeist ihr<br />
restliches Leben zu kämpfen haben.<br />
Sie würden daher dringend eine langjährige<br />
Traumatherapie benötigen, um<br />
ihre negativen Erfahrungen aufarbeiten<br />
zu können. Da sie sich aber meist<br />
illegal im Zielland aufhalten, haben sie<br />
keinerlei Zugang zu Gesundheits- oder<br />
Therapieeinrichtungen. Eine Flucht<br />
aus diesen Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnissen<br />
erscheint den meisten<br />
Frauen als unmöglich, da ihnen<br />
die Reisepässe abgenommen wurden,<br />
sie <strong>von</strong> den Tätern erheblich bedroht<br />
werden und sie sich oftmals in einem<br />
erheblichen Schuldenkreislauf bewegen:<br />
Die Opfer müssen ein Vielfaches<br />
der tatsächlich entstanden Kosten,<br />
wie Reisekosten, Aufwendungen für<br />
Unterkunft und Arbeitsvermittlung,<br />
abarbeiten.<br />
In den meisten Fällen wagen die Opfer<br />
keine polizeiliche Anzeige, aus Angst<br />
vor den Tätern, aber auch vor einer<br />
behördlichen Abschiebung in ihr Herkunftsland.<br />
Strafverfolgung – Opferschutz<br />
Die Angst der Opfer vor der Kontaktaufnahme<br />
mit den Behörden führt<br />
dazu, dass die Täter oftmals aus Mangel<br />
an Beweisen freigesprochen werden.<br />
Obwohl die Zeuginnenaussagen<br />
der Opfer <strong>von</strong> großer Bedeutung für<br />
die Verfolgung der Menschenhändler<br />
wäre, existiert in den meisten europäischen<br />
Ländern je<strong>do</strong>ch nur ein sehr<br />
mangelhafter Opferschutz. Oft führt<br />
die Aussage einer betroffenen Frau<br />
dazu, dass sie auf Grund ihres illegalen<br />
Aufenthaltes oder einer unrechtmäßigen<br />
Ausübung der Prostitution strafrechtlich<br />
verfolgt oder auch abgeschoben<br />
wird und somit <strong>von</strong> den Behörden<br />
zur Täterin gemacht wird, während die<br />
eigentlichen Täter straffrei ausgehen.<br />
14 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
<strong>Dossier</strong>: <strong>ÖH</strong> <strong>Frauenreferat</strong><br />
Situation in Österreich:<br />
Obwohl der Frauenhandel eine gravierende<br />
Verletzung der Menschenrechte<br />
darstellt, gibt es auch in Österreich<br />
keine klaren Richtlinien zum Schutz<br />
der Opfer. Es werden jährlich tausende<br />
<strong>von</strong> Frauen nach und durch Österreich<br />
gehandelt, ohne dass es den Behörden<br />
auffällt. Wenn es der Exekutive <strong>do</strong>ch<br />
einmal auffallen sollte, werden die<br />
betroffenen Frauen abgeschoben. Anklage<br />
gegen die Menschenhändler wird<br />
nur in den seltensten Fällen erhoben.<br />
Sollte die Exekutive <strong>do</strong>ch einen Fall<br />
aufdecken, werden die betroffenen<br />
Frauen zumeist abgeschoben.<br />
Dazu kommt noch, dass in Österreich<br />
keine Sicherheitsmaßnahmen oder<br />
Zeuginnenschutzprogramme für aussagewillige<br />
Opfer existieren, die ihnen<br />
eine Existenz oder den legalen Aufenthalt<br />
ermöglichen würden.<br />
Migrantinnen und Gewalt<br />
Nicht nur Frauen, als Opfer des Frauenhandels,<br />
werden <strong>von</strong> den österreichischen<br />
Behörden im Stich gelassen,<br />
sondern auch Migrantinnen, die <strong>von</strong><br />
familiärer Gewalt betroffen sind. So<br />
müssen Migrantinnen seit Inkrafttreten<br />
des Fremdenrechtsgesetzes 2006<br />
mit dem Verlust ihres Aufenthaltstitels<br />
rechnen, wenn sie Gewaltbeziehungen<br />
beenden wollen.<br />
Wenn beispielsweise eine Frau eines<br />
Drittstaates (ein Land außerhalb der<br />
EU) über Familienzusammenführung<br />
nach Österreich kommt, ist sie ihrem<br />
Ehemann schutzlos ausgeliefert. Denn<br />
ihr Aufenthaltsrecht ist an das des<br />
Mannes geknüpft. Verliert dieser sein<br />
Aufenthaltsrecht, etwa auf Grund einer<br />
strafbaren Handlung, also auch bei<br />
Gewalttaten in der Familie, ist das Gesetz<br />
so unklar formuliert, dass es der<br />
Willkür der Behörden überlassen wird,<br />
ob auch die Frau das Aufenthaltsrecht<br />
verliert.<br />
Aber auch Migrantinnen, die <strong>von</strong> Gewalttätigkeiten<br />
ihrer österreichischen<br />
Männer betroffen sind, müssen mit<br />
dem Verlust ihres Aufenthaltstitels<br />
rechnen, wenn sie sich <strong>von</strong> ihrem gewalttätigen<br />
Ehemann scheiden lassen<br />
wollen. Denn ihr Aufenthaltsrecht<br />
ist an eine „aufrechte Ehe“ geknüpft.<br />
Durch eine Scheidung, auch wenn<br />
diese bedingt ist <strong>von</strong> Gewalttaten des<br />
Ehemannes, verlieren sie ihr Aufenthaltsrecht,<br />
falls sie den allgemeinen<br />
Voraussetzungen, insbesondere ein<br />
ausreichendes Einkommen und einen<br />
eigenen Wohnsitz (Frauenhaus wird<br />
nicht gewertet), nicht entsprechen.<br />
Diese Beispiele verdeutlichen, dass es<br />
dringend erforderlich wäre Regelungen<br />
zu finden, die es Frauen, die ihre Heimat<br />
aufgrund <strong>von</strong> Diskriminierung,<br />
Armut, politischer Verfolgung oder<br />
Gewalterfahrungen verlassen mussten,<br />
ermöglichen ein vom Mann unabhängiges<br />
Leben, ohne weiterer Gewalt ausgeliefert<br />
zu sein führen zu können.<br />
weiterführende Infos<br />
sarah.ortner@oeh.jku.at<br />
Das UNO-Protokoll 2000 zur Verhütung,<br />
Bekämpfung und Bestrafung des Men schenhandels<br />
definiert Menschen handel als<br />
• „… die Anwerbung, Beförderung,<br />
Verbringung, Beherbergung<br />
oder den Empfang <strong>von</strong><br />
Personen<br />
• durch die Androhung oder<br />
Anwendung <strong>von</strong> Gewalt oder<br />
anderer Formen der Nötigung,<br />
durch Entführung, Betrug, Täuschung,<br />
Missbrauch <strong>von</strong> Macht<br />
oder Ausnutzung besonderer<br />
Hilflosigkeit oder durch Gewährung<br />
oder Entgegennahme<br />
<strong>von</strong> Zahlungen oder Vorteilen<br />
zur Erlangung des Einverständnisses<br />
einer Person, die Gewalt<br />
über eine andere Person hat,<br />
• zum Zweck der Ausbeutung.<br />
• Ausbeutung umfasst mindestens<br />
die Ausnutzung der Prostitution<br />
anderer oder andere<br />
Formen sexueller Ausbeutung,<br />
Zwangsarbeit oder Zwangsdienstbarkeit,<br />
Sklaverei oder<br />
sklavenähnliche Praktiken,<br />
Leibeigenschaft oder die Entnahme<br />
<strong>von</strong> Körperorganen.“<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #7 | 15
<strong>Dossier</strong>: <strong>ÖH</strong> <strong>Frauenreferat</strong><br />
Gewalt an Frauen geht uns alle an!<br />
Die Veranstaltungen zu den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen verfolgen das Ziel, auf die<br />
unterschiedlichen Formen der Gewalt an Frauen hinzuweisen. Bei diesen Veranstaltungen wird<br />
darauf aufmerksam gemacht: Gewalt ist nicht nur physische, also körperliche Gewalt.<br />
<strong>Dossier</strong><br />
16 Tage gegen Gewalt an Frauen<br />
Gewalt gegen Frauen tritt in den verschiedensten<br />
Facetten auf und die Mißhandlung<br />
<strong>von</strong> Frauen ist nur eine da<strong>von</strong>.<br />
Wir unterscheiden vier Arten <strong>von</strong><br />
Gewalt gegen Frauen: die bereits angesprochene<br />
körperliche, psychische,<br />
strukturelle sowie sexuelle Gewalt.<br />
Körperliche Gewalt<br />
Körperliche Gewalt ist wohl die medial<br />
sichtbarste Form der Gewalt. Sie wird<br />
laut der Interventionsstelle gegen Gewalt<br />
in der Familie in Oberösterreich<br />
hauptsächlich im häuslichen Bereich<br />
ausgeübt, in 90% der Fälle sind die<br />
Opfer Frauen. Welchen Stellenwert die<br />
Sicherheit <strong>von</strong> Frauen in ihren eigenen<br />
vier Wänden hat, zeigt aber eine Auflistung<br />
<strong>von</strong> Amnesty International:<br />
weltweit haben 75 Staaten kein Gesetz,<br />
das häusliche Gewalt unter Strafe<br />
stellt.<br />
Psychische Gewalt<br />
Beinahe unsichtbar ist im Gegensatz<br />
zur körperlichen Gewalt die psychische<br />
Gewalt. Sie ist breit gefächert und<br />
reicht <strong>von</strong> systematischer Abwertung<br />
über Demütigungen und Ausgrenzung<br />
bis hin zu Drohungen und Psychoterror.<br />
Auch Stalking, also die beharrliche<br />
Verfolgung, die geeignet ist, die Lebensführung<br />
des Opfers unzumutbar<br />
zu beeinträchtigen, ist ein Aspekt der<br />
psychischen Gewalt. Auch, wenn diese<br />
Form der Gewalt meist aber - auch<br />
<strong>von</strong> den Betroffenen - unter den Tisch<br />
gekehrt und Angriffe dieser Art als Belanglosigkeit<br />
abgetan werden, bedeutet<br />
das nicht, dass sie nicht gegenwärtig ist:<br />
Bei einer Umfrage des deutschen Bundesministeriums<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend gaben 42% der befragten<br />
Frauen an, bereits psychische<br />
Gewalt in den oben angeführten Ausführungen<br />
erfahren zu haben.<br />
Strukturelle Gewalt<br />
Irgendwann kommen Frauen, wie gut<br />
sie auch sein mögen, nicht mehr weiter.<br />
Während die Zahl der erstinskribierenden<br />
Frauen im Wintersemester<br />
2007/08 bei 1.036 und somit 53,73%<br />
lag, schrumpft ihre Zahl mit der<br />
nächsthöheren Sprosse auf der Karriereleiter<br />
merklich. Die Zahl der Universitätsassistentinnen<br />
liegt nur noch<br />
bei 18 (34% aller angestellten UniversitätsassistentInnen).<br />
Noch schlechter<br />
sieht es für potentielle Universitätsprofessorinnen<br />
aus. Bei nur 9 <strong>von</strong> insgesamt<br />
114 ProfessorInnen liegt der Frauenanteil<br />
hier bei fast verschwindend<br />
geringen 8%.<br />
Strukturelle Gewalt ist aber nicht bloß<br />
im Universitätsbereich sondern in der<br />
Arbeitswelt an sich spürbar. Auch monetär<br />
sehen sich Frauen immer wieder<br />
ungleich behandelt. Das Bruttojahreseinkommen<br />
<strong>von</strong> Frauen liegt durchschnittlich<br />
rund 35-40% unter jenem<br />
<strong>von</strong> Männern - bei gleicher Tätigkeit.<br />
Strukturelle Gewalt ist wohl jene Art,<br />
über die am Wenigsten berichtet wird.<br />
Dennoch sind <strong>von</strong> ihr wohl die meisten<br />
Frauen betroffen.<br />
Sexuelle Gewalt<br />
Sexuelle Gewalt ist auch in den Medien<br />
immer wieder präsent, wenn hauptsächlich<br />
Frauen Opfer ebendieser Form<br />
Barbara Czernecki<br />
<strong>ÖH</strong> <strong>Frauenreferat</strong><br />
<strong>von</strong> Gewalt werden. Im Jahr 2007 wurden<br />
4.037 Anzeigen wegen strafbarer<br />
Handlungen gegen die sexuelle Integrität<br />
eingebracht. Darunter zählen unter<br />
anderem 710 Vergewaltigungen. Erst<br />
2003 wurde beispielsweise die Vergewaltigung<br />
in der Ehe, die bis dahin als<br />
bloß minderschwere Vergewaltigung<br />
galt, mit der außerehelichen Vergewaltigung<br />
gleichgesetzt.<br />
Auch, wenn die körperliche und sexuelle<br />
Gewalt uns tagtäglich in Zeitungsberichten<br />
begegnet, dürfen wir<br />
nicht vergessen, dass es neben diesen<br />
Formen auch noch andere gibt. Gewalt<br />
ist facettenreich. Und nur, weil eine<br />
Frau nicht mit blauen Flecken übersät<br />
ist, bedeutet das nicht, sie könnte nicht<br />
auch in irgendeiner anderen Form Opfer<br />
geworden sein.<br />
barbara.czernecki@oeh.jku.at<br />
Beratungsstellen in Linz:<br />
• autonomes FRAUEN Zentrum,<br />
Tel.: 0732/60 22 00<br />
www.frauenzentrum.at<br />
• Exit Sozial – Psychosoziales<br />
Zentrum Tel.: 0732/71 97 19,<br />
• Frauenhaus Linz, Tel.: 0732/60<br />
67 00 www.frauenhaus-linz.at<br />
• Gewaltschutzzentrum OÖ,<br />
Tel.: 0732/60 77 60<br />
www.istlinz.or.at<br />
• Kriseninterventionszentrum,<br />
Tel.: 0732/21 77<br />
• Pro mente OÖ – Psychosozialer<br />
Notdienst, Tel.: 0732/65<br />
10 15 www.pmooe.at<br />
16 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
Kepler Society / Referat für Bildungspolitik<br />
90 Jahre 1. Republik<br />
Am 12. November 1918 wurde <strong>von</strong> der provisorischen Nationalversammlung die demokratische<br />
Republik Deutschösterreich ausgerufen. Mit dieser Proklamation wurde ein Schlussstrich unter<br />
die Ära Habsburg gezogen.<br />
Was dieses historisch bedeutsame Datum<br />
mit Bildungspolitik zu tun hat?<br />
Sehr viel. Erst durch den Schritt hin<br />
zu einer parlamentarischen Republik<br />
konnten wichtige und zukunftsweisende<br />
Reformen im Bildungswesen<br />
erfolgen. Bereits 1918 – kurz nach<br />
Abschaffung des Kaisertums – fanden<br />
unter Staatssekretär Otto Glöckel wesentliche<br />
Änderungen im Schulsystem<br />
statt. Bürokraten, die die Entscheidungen<br />
im Schulwesen bis dahin trafen,<br />
wurden durch pädagogische Fachkräfte<br />
ersetzt. Besonders im Bereich<br />
der Frauenbildung konnten die ersten<br />
Grundsteine für eine gleichwertige<br />
und vor allem gleichberechtigte Ausbildung<br />
gelegt werden. So konnten ab<br />
1919 auch Mädchen auf bisher reinen<br />
Knabenschulen aufgenommen werden<br />
und erhielten Zugang zu den Universitäten.<br />
Getreu dem Motto <strong>von</strong> Otto<br />
Glöckel: „Jedes Kind – unabhängig<br />
<strong>von</strong> Geschlecht und sozialer Lage –<br />
soll eine optimale Bildung erhalten!“.<br />
Revolutionär für die damalige Zeit war<br />
auch der so genannte Glöckel-Erlass,<br />
der sowohl das traditionelle Schulgebet<br />
für Schülerinnen und Schüler als<br />
auch die verpflichtende Teilnahme am<br />
Religionsunterricht abschaffte. Dieser<br />
„Bildungspolitische Frühling“ währte<br />
Denise Rudel<br />
Referat für Bildungspolitik<br />
allerdings nur bis zur Machtergreifung<br />
der Austrofaschisten im Jahre 1934.<br />
Der Umdenkprozess war allerdings<br />
nicht mehr aufzuhalten.<br />
denise.rudel@oeh.jku.at<br />
Arbeitsvertrag - Werkvertrag - freier Dienstvertrag<br />
Für jede/n Studierende/n kommt die Zeit nach dem Studium, wo die Arbeitssuche startet und ein Arbeitsverhältnis mit der Unterzeichnung eines<br />
Dienstvertrages beginnt - <strong>do</strong>ch Vorsicht! Bei jeder Vertragsform gibt es unterschiedliche Aspekte zu beachten.<br />
Welche Fallstricke<br />
und unfairen Klauseln<br />
in einem Vertrag<br />
vorkommen<br />
können, welche<br />
Vertragsformen es<br />
Barbara Schrempf gibt und worauf<br />
vor der Unterschrift<br />
zu achten ist, darauf geht Mag. Dr.<br />
Manfred Schmidt, Arbeitsrechtsexperte<br />
der Arbeiterkammer OÖ, am 25. 11.<br />
2008 um 17 Uhr genau ein. Nutze die<br />
Chance, deine Fragen an einen Experten<br />
zu stellen! Nähere Informationen<br />
und Anmeldung unter www.ks.jku.at.<br />
Podiumsdiskussion: Karrierechancen<br />
im Finanz- und Rechnungswesen<br />
Moderiert <strong>von</strong> Herrn Univ.-Prof. Dr.<br />
Rohatschek findet am 2. 12. 2008<br />
ab 17:30 Uhr eine Podiumsdiskussion<br />
zum Thema „Karrierechancen im<br />
Finanz- und Rechnungswesen“ statt.<br />
Fragen wie: „Welche Zusatzqualifikationen<br />
sollte man erwerben? Wohin gehen<br />
die aktuellen Trends in diesem Bereich?<br />
Wie sieht der Arbeitsmarkt aus<br />
oder ist eine Schwerpunktwahl auch<br />
gleichzeitig eine Berufswahl?“ werden<br />
am 2. Dezember <strong>von</strong> namhaften BerufsvertreterInnen<br />
diskutiert. Weiters<br />
bietet diese Veranstaltung nicht nur<br />
die Möglichkeit, Fragen an anerkannte<br />
und langjährige PraktikerInnen zu<br />
stellen, sondern auch eine Chance<br />
zum informellen Austausch mit den<br />
ReferentInnen beim anschließenden<br />
Buffet. Lass dir diese Chance nicht<br />
entgehen und melde dich unter www.<br />
ks.jku.at gleich an.<br />
Kostenloses Bewerbungstraining<br />
Worauf kommt es im Bewerbungsschreiben<br />
an? Muss ich meinen Lebenslauf<br />
unterschreiben? Was ziehe ich<br />
zum Vorstellungsgespräch an oder wie<br />
viel Gehalt kann ich verlangen? Dies<br />
sind sicher nur einige der Fragen, die<br />
sich viele <strong>von</strong> uns manches Mal schon<br />
rund um das Thema Bewerbung gestellt<br />
haben. Interessiert, die Sicht einer/s<br />
Personalverantwortlichen zu den Do‘s<br />
und Dont‘s rund um das Thema Bewerbung<br />
zu hören? Dr. Gottfried Wandl,<br />
Personalchef der Wirtschaftskammer<br />
OÖ liefert dir dazu am 11.12.2008 um<br />
17 Uhr hilfreiche InsiderInnentipps!<br />
Nutze die Chance und melde dich unter<br />
www.ks.jku.at an.<br />
Du hast allgemein Fragen zur Kepler<br />
Society? Schreib ein Email an<br />
karrierecenter@jku.at!<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8 | 17
Interview - JKU goes International / Steuerwickie<br />
Interview - JKU goes International<br />
Fortsetzung der letzten Ausgabe:<br />
Interview mit dem Vizerektor für Kommunikation und Außenbeziehungen<br />
o. Univ. Prof. Dr. Friedrich Roithmayr<br />
Carina: Was macht die Uni, um die Anrechnungen<br />
zu vereinfachen?<br />
Außergewöhnliche Belastungen<br />
Unter außergewöhnlichen Belastungen<br />
versteht man Ausgaben,<br />
die außergewöhnlich, zwangsläufig<br />
erwachsen und die wirtschaftliche<br />
Leistungsfähigkeit wesentlich beeinträchtigen.<br />
Darunter fallen zum<br />
Beispiel Krankheitskosten, Begräbniskosten<br />
oder auch die auswärtige<br />
Berufsausbildung <strong>von</strong> Kindern.<br />
Die auswärtige Berufsausbildung<br />
betrifft vor allem Eltern <strong>von</strong> studierenden<br />
Kindern. Wenn du also nicht<br />
mehr zu Hause wohnst, die tägliche<br />
Heimfahrt unzumutbar ist (im Einkommenssteuergesetz<br />
ist jeder Ort<br />
aufgezählt, der zumutbar ist) und<br />
dein Studium nicht näher an deinem<br />
Heimatort angeboten wird, können<br />
deine Eltern einen Pauschalbetrag<br />
<strong>von</strong> 110,- Euro im Monat absetzen.<br />
Dabei kommt es vor allem auf den<br />
Studienerfolg drauf an, der Bezug<br />
<strong>von</strong> Familienbeihilfe ist dafür nicht<br />
unbedingt notwendig.<br />
Krankheitskosten, also zum Beispiel<br />
Medikamente oder Zahnersatz, können<br />
dann abgesetzt werden, wenn<br />
die Kosten über einen bestimmten<br />
Selbstbehalt, der nach dem Einkommen<br />
berechnet wird, hinaus gehen.<br />
Diese Regelung gilt bei den Kosten<br />
der auswärtigen Berufsausbildung<br />
nicht. Bei Fragen, schreib mir ein<br />
Email an steuern@oeh.jku.at<br />
Susi Aichinger<br />
Wirtschaftsreferentin<br />
susi.aichinger@oeh.jku.at<br />
Thomas: Welche Förderungen gibt es seitens<br />
der Uni bzw. Land, um Studierenden den<br />
Auslandsaufenthalt leistbarer zu machen.<br />
Neben den europäischen Stipendienprogrammen<br />
ERASMUS, LEO-<br />
NARDO DA VINCI, …) sind ein<br />
wesentliches Förderungsmittel die<br />
Auslandsstipendien der JKU und das<br />
KIP-Stipendium des Landes Oberösterreich<br />
und der Wirtschaftskammer<br />
OOE. Das KIP-Stipendium des<br />
Landes Oberösterreich beträgt bis zu<br />
Euro 295,- monatlich pro Studierendem.<br />
Das KIP- Stipendium der WKO-<br />
OE beträgt bis zu Euro 1.100,- pro Semester/Studierendem.<br />
Ein wichtiges Förderungsmittel sind<br />
die Auslandsstipendien der JKU für<br />
die unterschiedlichsten Formen <strong>von</strong><br />
Auslandsaufenthalten. Für 2007 wurde<br />
dafür <strong>von</strong> der JKU ein Betrag <strong>von</strong><br />
Euro 140.000,- bereitgestellt. Eine gute<br />
Übersicht findet sich auf der Homepage<br />
der Auslandsabteilung<br />
[ ]<br />
Die erste Adresse<br />
für deine Fragen:<br />
oeh@oeh.jku.at<br />
Es gilt in Gesprächen mit den Verantwortlichen<br />
die Problematik einer<br />
geeigneten Lösung zuzuführen. Ich<br />
selbst beachte beim Abschluss neuer<br />
Partnerschaften, dass nach Möglichkeit<br />
Anrechnungspakete existieren,<br />
sodass es für die Studierenden berechenbar<br />
ist, was ihnen an Anrechnung<br />
erwartet. Hier ist eine enge Abstimmung<br />
mit dem Vizerektor für Lehre<br />
gegeben.<br />
Thomas: Welche AnsprechpartnerInnen gibt<br />
es auf unserer Universität, um sich über Auslandsaufenthalte<br />
informieren zu können?<br />
Ein wesentlicher Beitrag Studierende<br />
über Auslandsaufenthalte zu informieren<br />
wird <strong>von</strong> der <strong>ÖH</strong> und hier<br />
vom REFI geleistet. Dafür möchte ich<br />
mich besonders bedanken. Eine ganz<br />
umfassende Information wird <strong>von</strong> der<br />
Auslandsabteilung gegeben, die vor<br />
allem über eine Gesamtsicht verfügt.<br />
Natürlich stehe auch ich selbst zur<br />
Verfügung. Studierende die bereits<br />
im Ausland waren sind ebenfalls eine<br />
gute Informationsquelle. www.student.<br />
jku.at/insausland<br />
dieses Interview führten:<br />
Carina Schmiedseder<br />
Thomas Gegenhuber<br />
18 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
Sozialreferat<br />
Neues <strong>von</strong> den Studiengebühren<br />
Ab SS 09 sollen die Studiengebühren für die meisten Studierenden erlassen werden. Die<br />
gesetzlichen Grundlagen dafür wurden im Universitätsgesetz verankert. Im Folgenden findest<br />
du die neuesten Informationen.<br />
Am 24. September beschloss der Nationalrat<br />
die Abschaffung der Studiengebühren.<br />
Nicht EWR-BürgerInnen<br />
(ausgenommen beim Vorliegen eines<br />
völkerrechtlichen Vertrages zur Gleichbehandlung/<br />
Konventionsflüchtlinge)<br />
müssen je<strong>do</strong>ch weiterhin den Studienbeitrag<br />
iHv 363,36 Euro entrichten, was<br />
eine schlichte Diskriminierung ist und<br />
daher <strong>von</strong> der <strong>ÖH</strong> strikt abgelehnt wird.<br />
Auch Studierende, welche die vorgesehene<br />
Studienzeit um mehr als zwei<br />
Semester pro Abschnitt überschreiten,<br />
müssen wieder Studiengebühren<br />
zahlen. Bachelor- bzw. Masterstudien<br />
werden dabei wie ein Studienabschnitt<br />
bewertet. Wird ein Studienabschnitt<br />
in der vorgesehenen Studienzeit absolviert,<br />
kann nur ein Toleranzsemester<br />
einem weiteren Studienabschnitt angerechnet<br />
werden.<br />
Bei Abschluss und Neubeginn eines<br />
Studiums, sowie bei einem Studienwechsel<br />
wird die studienbeitragsfreie<br />
Zeit neu berechnet (und beginnt somit<br />
wieder bei Semester 1). Vor allem bei<br />
Studienwechsel müssen aber die Regelungen<br />
der Familien- und Studienbeihilfe<br />
beachtet werden, um diese Beihilfen<br />
nicht zu verlieren!<br />
Bei Inskription mehrerer Studienrichtungen<br />
muss in jeder Studienrichtung<br />
die vorgesehene Studienzeit + zwei<br />
Toleranzsemester eingehalten werden,<br />
damit keine Studiengebühren bezahlt<br />
werden müssen. Werden in einem oder<br />
mehreren Studienrichtungen die jeweiligen<br />
Toleranzsemester überschritten,<br />
ist aber wie bisher nur einmal der Studienbeitrag<br />
zu entrichten. ( siehe Bsp1.)<br />
Sofern die vorgesehene Studienzeit<br />
eingehalten wird, gilt die Befreiung<br />
<strong>von</strong> den Studiengebühren auch für Personen,<br />
die auf der Universität die Studienberechtigungsprüfung<br />
machen.<br />
Beispiel 1:<br />
Maria studiert im 6. Semester Soziologie<br />
und ist bereits im 2. Abschnitt.<br />
Zusätzlich ist sie seit dem<br />
ersten Semester auch in Sozialwirtschaft<br />
(als Nebenstudium) inskribiert.<br />
In dieser Studienrichtung<br />
befindet sie sich allerdings noch<br />
im 1. Abschnitt. Ab SS 09 müsste<br />
sie also für Sozialwirtschaft Studiengebühren<br />
bezahlen, obwohl sie<br />
in ihrer Hauptstudienrichtung die<br />
Voraussetzungen für die Befreiung<br />
<strong>von</strong> den Studiengebühren erfüllen<br />
würde.<br />
Für BezieherInnen eines Stipendiums<br />
gilt laut Auskunft der Studienbeihilfenbehörde<br />
auch weiterhin die Studienzuschuss-Regelung.<br />
Das heißt: auch<br />
wenn die Studiengebühren laut Universitätsgesetz<br />
bezahlt werden müssen,<br />
werden die Studiengebühren den Stip-<br />
BezieherInnen rückerstattet.<br />
Berufstätige Studierende<br />
Studierende, welche im Kalenderjahr<br />
vor dem jeweiligen Semesterbeginn<br />
erwerbstätig waren und mindestens<br />
die 14-fache Geringfügigkeitsgrenze<br />
verdient haben, sind <strong>von</strong> der Toleranzsemester-Regelung<br />
ausgenommen und<br />
müssen auch keine Studiengebühren<br />
zahlen, wenn sie die Studienzeit überschreiten.<br />
Dabei ist zu beachten, dass<br />
sich die Geringfügigkeitsgrenze <strong>von</strong><br />
Jahr zu Jahr ändert. Im Jahr 2008 beträgt<br />
die Geringfügigkeitsgrenze 349,01<br />
Euro (2009: 357,74 Euro). Es ist allerdings<br />
wahrscheinlich, dass die Studiengebühren<br />
zu Beginn des Semesters<br />
eingezahlt werden müssen und erst<br />
nach Vorlage der nötigen Nachweise<br />
rückerstattet werden.<br />
Weitere Verlängerungsgründe<br />
Zeiten des Präsenz- oder Zivildienstes,<br />
die während der Studienzeit absolviert<br />
werden, werden der Studienzeit nicht<br />
angerechnet.Semester, in denen Studierende<br />
mehr als zwei Monate durch<br />
Krankheit oder Schwangerschaft am<br />
Studieren gehindert waren oder sich<br />
überwiegend der Betreuung <strong>von</strong> Kindern<br />
bis zum siebten Geburtstag gewidmet<br />
haben, zählen ebenfalls nicht<br />
zur Studienzeit. Dafür wird aber ein<br />
Nachweis benötigt (z.B. Bestätigung<br />
eines Facharztes) Studierende mit Behinderung<br />
(mindestens 50%) sind<br />
auch dann <strong>von</strong> den Studiengebühren<br />
befreit, wenn sie die vorgesehene Studienzeit<br />
um mehr als zwei Semester<br />
überschreiten.<br />
Beispiel 2:<br />
Hannah Stögermüller<br />
<strong>ÖH</strong> Sozialreferentin<br />
Georg ist im 11. Semester Wirtschaftswissenschaften.<br />
Er hat die<br />
vorgesehene Studienzeit inkl. Toleranzsemester<br />
aufgrund einer Beeinträchtigung<br />
überschritten. Mit Vorlage<br />
seines Behindertenpasses des<br />
Bundessozialamtes wird er dennoch<br />
<strong>von</strong> der Studiengebührenpflicht befreit.<br />
<strong>ÖH</strong> Semester gelten nicht als Verlängerungsgrund.<br />
Für die Befreiung der<br />
Studiengebühren ist keine Altersgrenze<br />
vorgesehen. Beachte: Hinsichtlich<br />
Studienbeihilfe, Familienbeihilfe und<br />
Studiengebühren gelten jeweils unterschiedliche<br />
Regelungen (Altersgrenze,<br />
Toleranzsemester,…) und Rechtsgrundlagen.<br />
hannah.stoegermueller@oeh.jku.at<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8| 19
Organisationsreferat / Inserat<br />
Speed Dating<br />
Du bist auf der Suche nach einer/einem PartnerIn, neuen Freunden/Freundinnen, Spaß und Unterhaltung? Dann<br />
komm zur Speed Dating Night am 27.11.08 um 20.00 Uhr im LUI im Mensa-Gebäude!<br />
Was wird geboten?<br />
Simpel – schnell – 100% Erfolgsquote:<br />
Beim Speed Dating habe<br />
ich die Möglichkeit in kurzer<br />
Zeit viele neue Leute kennen<br />
zu lernen, Kontakte zu knüpfen<br />
und vielleicht die Liebe meines<br />
Lebens zu finden. Garantiert ist<br />
ein unvergesslicher Abend!<br />
Wie funktioniert’s?<br />
Gleichviele Frauen und Männer, jeder<br />
hat eine Nummer – Damen bleiben an<br />
ihrem Tisch sitzen, Männer rochieren<br />
weiter – so lernt jeder jeden kennen<br />
– TeilnehmerInnen machen sich Notizen<br />
– am Schluss wird ausgewertet –<br />
jetzt weißt du, wer ein Auge auf dich<br />
geworfen hat!<br />
Gibt’s was zu trinken?<br />
Welcome-Drink so lange der Vorrat<br />
reicht! Ansonsten erfüllt dir die LUI-<br />
Bar alle deine Wünsche zu studierendenfreundlichen<br />
Preisen.<br />
Muss ich mich anmelden?<br />
Nein natürlich nicht! Wirf<br />
dich in Schale, ruf alle deine<br />
Freunde an und schau vorbei!<br />
Gute Laune nicht vergessen!<br />
For all Exchange Students!<br />
Austauschstudierende aufgepasst!<br />
All languages desired! Je<br />
multikultureller die Veranstaltung<br />
desto besser!<br />
Ach übrigens,...<br />
Das LUI wirst du nicht wieder<br />
erkennen: Es wird eine super<br />
Atmosphäre geschaffen mit Musik,<br />
Deko, gemütlichen Sitzgelegenheiten<br />
und etlichen Überraschungen! Dein/e<br />
zukünftige/r PartnerIn freut sich bereits<br />
auf dein Kommen!<br />
marco.pirklbauer@oeh.jku.at<br />
20 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
<strong>ÖH</strong> Shop / Generalsekretariat<br />
<strong>ÖH</strong>-Shop - INSIDE<br />
Der <strong>ÖH</strong>-Shop ist eine Initiative der <strong>ÖH</strong> Linz, <strong>von</strong> Studierenden für Studierende! Wir sind<br />
ein 19-köpfiges Team aus Studierenden, und versuchen permanent das Beste für DICH<br />
herauszuholen.<br />
serviceorientiert vs. gewinnorientiert<br />
Der <strong>ÖH</strong>-Shop ist kein „normales Geschäft“,<br />
sondern ein <strong>ÖH</strong>-Referat. Beratung<br />
und Service stehen bei uns an<br />
erster Stelle, daher versuchen wir unsere<br />
Verleihservices ständig zu erweitern.<br />
Neben Taschenrechnern, USB-Sticks,<br />
Kodizes und Verteilern kannst du dir<br />
seit kurzem auch Medienkoffer gegen<br />
eine Kaution ausborgen. Wir versuchen<br />
damit ein maßgeschneidertes<br />
Service für Studierende zu schaffen<br />
und euch damit zu unterstützen. Für<br />
Anregungen und Erweiterungen sind<br />
wir jederzeit offen (e-mail genügt:<br />
shop@oeh.jku.at).<br />
Fremdsprachige Beratung<br />
Seit kurzem ist unser Team um vier<br />
Mitglieder reicher. Wir bieten dir<br />
fremdsprachtige Beratung:<br />
• Türkisch: Osman Odabas -<br />
Donnerstag 13:00 - 15:00<br />
• Chinesisch: Kong Lingyi -<br />
Montag 10:00 - 12:00<br />
• Spanisch: Rosaura Hidalgo -<br />
Montag 8:00 - 12:30<br />
• Albanisch, Serbisch (Bosnisch,<br />
Kroatisch): - Adnan Muaremi -<br />
Montag, 13:00-15:00<br />
Qualität zum niedrigstmöglichen<br />
Preis<br />
Skripten, bei denen die Rechte bei uns<br />
liegen, stellen wir seit Oktober auf unsere<br />
OCW-Plattform (ocw.oeh.jku.at)<br />
KOSTENLOS zur Verfügung. Skripten,<br />
die wir <strong>von</strong> Instituten bekommen<br />
versuchen wir zum niedrigstmöglichen<br />
Preis an dich weiterzugeben. Bei Büchern<br />
gibt es die allgemeine Buchpreisbindung,<br />
der auch wir nicht entkommen.<br />
ABER: In vielen Verlagen gibt<br />
es Hörerscheine (die bekommst du bei<br />
uns im <strong>ÖH</strong>-Shop), die es dir als StudentIn<br />
ermöglichen die Bücher um<br />
20% billiger zu kaufen.<br />
wichtige Infos<br />
• Eyblgutscheine – 10% sparen<br />
• H&M Gutscheine – 8% sparen<br />
• LINZ AG Gutscheinhefte -<br />
Doppelter Genuss zum halben<br />
Preis um 9 Euro<br />
shop@oeh.jku.at<br />
<strong>ÖH</strong> Bowling Night im Orange Cube<br />
Klausurenstress, Gruppentreffen, Seminararbeiten und keine Zeit zum Entspannen? – Die <strong>ÖH</strong><br />
Bowling Night wird dich bestimmt auf andere Gedanken bringen…<br />
Das <strong>ÖH</strong> Organisationsreferat veranstaltet<br />
am Mittwoch, den 03.12.08 ab<br />
19.00 Uhr den 1. <strong>ÖH</strong> Bowling Abend<br />
im Bowlingcenter „Orange Cube“<br />
(Lenaupark; beim A1). Vom Blumauerplatz/Blumauerstraße<br />
erreichst du das<br />
Orange Cube ganz bequem mit der Linie<br />
27 oder du fährst bis zur Straßenbahnhaltestelle<br />
Unionkreuzung und<br />
gehst <strong>von</strong> <strong>do</strong>rt noch ca. 500m zu Fuß.<br />
Die Kosten für diesen Spass belaufen<br />
sich auf gerade einmal Euro 2,00 pro<br />
StudentIn und Spiel. Die Leihgebühr<br />
für die Bowling-Schuhe beträgt Euro<br />
1,80 und ist einmalig zu bezahlen.<br />
Den Orange Cube Cocktail gibts statt<br />
um Euro 4,60 um nur Euro 3,50.<br />
Da die Bowling-Bahnen reserviert<br />
werden müssen, bitten wir um eure<br />
Anmeldungen bis spätestens Freitag<br />
28.11.08!! Anmeldung per Mail an<br />
orgref@oeh.jku.at<br />
Außerdem bekommen die ersten 20<br />
Studis, die sich zur <strong>ÖH</strong> Bowling Night<br />
via Mail anmelden ein Spiel gratis!<br />
Eure Theresa<br />
Theresa Greil<br />
<strong>ÖH</strong> Generalsekretärin<br />
theresa.greil@oeh.jku.at<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8 | 21
Kulturreferat<br />
Brachialnoise, Melodieseligkeit, Avant-Pop<br />
MORD veröffentlichen ihr zweites Album „Fun Fun Fun“<br />
Mit “Fun Fun Fun“ ist es MORD gelungen,<br />
die Charakteristik, die übersprudelnden<br />
Momente und den waghalsigen<br />
Wahnsinn ihrer Konzerte ein<br />
Stück weit einzufangen und auf das<br />
Studioalbum zu übertragen. Weniger<br />
Beton, mehr Beefheart als erwartet,<br />
dabei immer wieder Pop, zeigt das<br />
Album den aktuellen Stand der Band<br />
zwischen Experimentier- und Improvisationssucht<br />
und un<strong>do</strong>gmatischem<br />
Traditionalismus, zwischen freien Geräuscheskapaden<br />
und fein arrangierten<br />
Songs. „Fun Fun Fun“ ist irgendwie<br />
Sixties, aber <strong>do</strong>ch hier und heute. Da<br />
sind Sounds, clean wie Glas oder aber<br />
abgedreht wie acht Liter Kaffee, <strong>do</strong>ch<br />
vor allem und eh klar: ein großer,<br />
schöner, verrückter Spaß.<br />
Ein Konzertbesucher ließ sich unlängst<br />
zu folgender Aussage hinreißen:<br />
„Musik ist tot, lang lebe MORD.“ Ein<br />
übertriebener, dem bierseligen Moment<br />
entsprungener Jubelschrei? Eher<br />
nicht! „Fun Fun Fun“ erscheint am 21.<br />
November 2008 bei Konkord, auf Vinyl<br />
mit inkludierter Audio-CD.<br />
Gewinne 2 Platten<br />
Jetzt nur für euch exklusiv und rechtzeitig<br />
zur CD Präsentation! Gewinne 2<br />
Platten inklusive CDs. Schreib einfach<br />
eine Mail an kultur@oeh.jku.at mit<br />
dem Betreff „Mord“ und beantworte<br />
folgende Frage: Wie hieß das Erste Album<br />
der Band?“ Viel Glück wünscht<br />
euch das Kulturteam<br />
Factbox<br />
“Ein druckvoller Sturm.” (David<br />
Pfister, FM4)<br />
www.mord.tv<br />
www.myspace.com/mordtv<br />
katrin.plank@oeh.jku.at<br />
Buchpräsentation: Klaus Werner-Lobo<br />
Südwind Oberösterreich bringt den Erfolgsautor Klaus Werner-Lobo nach Linz . Der Autor <strong>von</strong> "Schwarzbuch Markenfirmen" präsentiert<br />
„Uns gehört die Welt“ im Rahmen einer Performance.<br />
Entstanden ist “Uns gehört die Welt.<br />
Macht und Machenschaften der<br />
Multis“ aus Diskussionen über das<br />
„Schwarzbuch Markenfirmen“ bei<br />
über hundert Vorträgen in Schulen. Es<br />
erklärt in einfacher Sprache die Zusammenhänge<br />
zwischen internationaler<br />
Wirtschaftspolitik und unserem Alltag.<br />
Denn, so der Autor:„Jugendliche<br />
sind nicht per se politikverdrossen,<br />
konsumgeil und markentreu, sie werden<br />
durch die Werbeindustrie sowie<br />
durch autoritäre Politik und Erziehung<br />
dazu gemacht.“ Mit seinem Werk will<br />
er junge und erwachsene Leser ermutigen,<br />
sich gegen globale Ausbeutung,<br />
Diskriminierung und Konsumterror<br />
zur Wehr zu setzen. Zu erwarten ist sicher<br />
keine herkömmliche Buchpräsentation,<br />
sondern vielmehr ein Abend<br />
voller Überraschungen!<br />
Termin: Mittwoch, 26.November<br />
2008, 19:00 Uhr<br />
Ort: Johannes Kepler Universität Linz,<br />
Altenberger Straße 69, 4040 Linz (Keplergebäude<br />
HS 6)<br />
Terminverwechslung: Wir bitten etwaige<br />
Terminverwechslungen wie etwa im Kulturnewsletter<br />
zu entschuldigen, und bestätigen<br />
hiermit den <strong>Vortrag</strong>stermin am 26.<br />
November 2008. kultur@oeh.jku.at<br />
Südwind:<br />
setzt sich als entwicklungspolitische<br />
Nichtregierungsorganisation seit<br />
fast 30 Jahren für eine nachhaltige<br />
globale Entwicklung, Menschenrechte<br />
und faire Arbeitsbedingungen<br />
weltweit ein.<br />
Klaus Werner Lobo:<br />
wurde 1967 in Salzburg geboren. Er studierte Umweltbiologie, Romanistik und Germanistik in Wien sowie<br />
Schauspiel in Rio de Janeiro. Er arbeitete als Pressesprecher des Österreichischen Ökologie Instituts und<br />
als freier Journalist für Tages und Wochenzeitungen wie taz, Welt am Sonntag, Falter, Profil, Trend, Der<br />
Standard, Die Presse u.a.<br />
22 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
sinnlich / sinnlos<br />
:sinnlich<br />
Geschnetzeltes französischer Art<br />
Zutaten für 3 Personen:<br />
400g Putenbrust<br />
1 Zucchini<br />
1/2 gelber + 1/2 roter Paprika<br />
Porree<br />
Créme fraîche (evtl. mit Kräutern)<br />
Zwiebel<br />
Knoblauch<br />
Zubereitung:<br />
• Pute schnetzeln (erst in der Pfanne würzen)<br />
• 1/2 der geschnetzelten Pute anbraten, dann 2te Hälfte<br />
• Raus aus der Pfanne, warm halten<br />
• Zwiebel anrösten<br />
• Knoblauch dazu<br />
• Restliches Gemüse in Würferl dazugeben<br />
• Nach ca. 5-10min mit Pute vermischen<br />
• Crème fraîche drüber<br />
• Noch 2min ziehen lassen<br />
• Schmecken lassen!<br />
www.studentenrezepte.com<br />
:sinnlos<br />
Rätsel<br />
Königliche Aufnahmeprüfung<br />
Ein alter König suchte eineN neueN SchatzmeisterIn.<br />
Alle BewerberInnen bekamen <strong>von</strong> ihm folgende<br />
Aufgabe, mit der der Monarch das logische<br />
Denkvermögen des/der jeweiligen KandidatInnen prüfen<br />
wollte:<br />
"Vor dir steht eine Kiste, in der Säcke liegen. In jedem dieser Säcke<br />
befindet sich die gleiche Anzahl an Goldmünzen. Insgesamt sind<br />
zwischen 150 und 200 Goldmünzen in der Kiste. Es ist mehr als<br />
ein Sack in der Kiste und in jedem Sack ist mehr als eine Münze.<br />
Wenn ich dir die Gesamtanzahl der Münzen nennen würde,<br />
dann könntest du mir genau sagen, wie viele Säcke in der Kiste<br />
sind und wie viele Münzen in einem Sack sind. Wie viele Goldmünzen<br />
sind insgesamt in der Kiste, wie viele Säcke sind in der<br />
Kiste und wie viele Münzen sind in jedem Sack?"<br />
Dr. House<br />
24: "Was tun Sie da?"<br />
House: "Ich gehe zu unserem Patienten."<br />
24: "Er ist tot."<br />
House: "'Tot' ist keine Diagnose."<br />
Neue Rubrik<br />
Leider<br />
Nein<br />
In den vergangenen Semestern haben viele<br />
besonders sinnlose Ideen ihren Weg auf die<br />
Sinnlose Seite des <strong>ÖH</strong>-Courier nicht gefunden.<br />
Da „Leider nein - KandidatInnen“ bei diversen<br />
Casting-Shows manchmal größere Berühmtheit erlangen, als die tatsächlichen<br />
SiegerInnen, wollen wir euch unsere gescheiterten Ideen nicht vorenthalten…<br />
Das Team der Sinnlosen Seite<br />
will untermauern, dass ein Tigerpython<br />
ein anschmiegsames<br />
und zutrauliches Haustier werden<br />
kann. Dies sollte dann in einer<br />
regelmäßigen Reportage publiziert<br />
werden. Der Versuch, eine<br />
Konzession zur Pythonzucht im<br />
Öff-Ref zu bekommen, scheitert<br />
je<strong>do</strong>ch. Die Luftqualität und die<br />
Luftfeuchtigkeit im Keplergebäude<br />
wären schlichtweg zu niedrig<br />
gewesen.<br />
dieses Produkt aus genau zwei identischen Primzahlen. Die einzige Primzahl, die diese Bedingungen erfüllt ist 13.<br />
Gesucht wird eine Zahl zwischen 150 und 200. Zerlegt man diese Zahl in das Produkt ihrer Primzahlen, so besteht<br />
Lösung<br />
132 = 169. Also sind in der Kiste 13 Säcke mit je 13 Münzen. Insgesamt sind 169 Münzen in der Kiste.<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8 | 23
:in campo<br />
:in campo<br />
Sendungsbeschreibung Melt<strong>do</strong>wn<br />
Julia Sageder<br />
Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
julia.sageder@oeh.jku.at<br />
Corner<br />
Ergebnis der letzten Runde:<br />
Winterpause<br />
Nächste Runde: 22.03 16:00<br />
Sportanlage ASKÖ Linz Steg<br />
Tabelle<br />
Punkte<br />
1 St Georgen 39<br />
2 S.Valent. SC 33<br />
3 Pabneukirch. 28<br />
.<br />
.<br />
10. LASK Linz JKU 11<br />
Stand 10.11.2008<br />
LASK JKU vs. Pabneukirchen<br />
Sendungsbeschreibung<br />
Melt<strong>do</strong>wn! - die Sendung der etwas finsteren Art. Vier<br />
düstere Gestalten finden sich <strong>do</strong>nnerstags spätabends um<br />
21:00 im Studio ein, um ihr dunkles Treiben akustisch zu<br />
untermalen; <strong>von</strong> schwedischem Death, über russischen<br />
Folk, bis bayrischem True-Metal bringen wir euch alles,<br />
was das Schwermetaller-Herz begehrt und noch viel mehr.<br />
Wöchentlich wechselnde Sendungsschwerpunkte, gelegentliche<br />
Studiogäste, Musikwünsche und Gerstensaft in<br />
Mengen versprechen Abwechslung - vor allem aber eines:<br />
gute Musik. Feedback und Anregungen ausdrücklich<br />
erwünscht! (radiomelt<strong>do</strong>wn at gmail <strong>do</strong>t com)<br />
Melt<strong>do</strong>wn: Jeden Donnerstag ab 21 Uhr<br />
Moderatoren: Gos & Pani & Kirchi & Ben<br />
Livestream & Podcasts: http://radio.oeh.jku.at<br />
Su<strong>do</strong>ku - Ecke<br />
Schwierigkeitsstufe Mittel<br />
Schwierigkeitsstufe Schwer<br />
Montag<br />
Prozess-Theater<br />
<strong>von</strong> Philipp und<br />
Stefan Lirsch<br />
„Man(n) wird Mensch“<br />
KHG Galerie<br />
20:00 Uhr<br />
Dienstag Mittwoch<br />
REFI – Osteuropäischer<br />
Stammtisch<br />
@ LUI<br />
LesbiSchwulTrans-<br />
Stammtisch<br />
Sozialreferat<br />
Beginn: 19 Uhr<br />
S.W.A.M.P. @KHG<br />
21:00 Uhr<br />
in Kooperation mit<br />
dem Kulturreferat<br />
UEFA Champions<br />
League @LUI<br />
Donnerstag<br />
Speed Dating @ Lui<br />
Beginn: 20:00 Uhr<br />
Ende: Sobald du deinen<br />
Traumprinzen/deine<br />
Traumprinzessin gefunden<br />
hast ;)<br />
Freitag<br />
LIVE im LUI<br />
Veranstaltungen : KW 48<br />
24 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8<br />
in:campo
:ex campo<br />
:ex campo<br />
Lentos<br />
Kunstmuseum -<br />
Ernst-Koref-Promenade<br />
1<br />
Ermäßigter Eintritt<br />
Euro 4,50 pro<br />
Person<br />
(statt Euro 6,50)<br />
www.studay.at<br />
BA-CA Gewinnspiel<br />
Gewinne diese Woche 2 Karten für<br />
„Blue Connection“ im Kulturzentrum Hof!!!<br />
Schreib einfach<br />
courier@oeh.jku.at<br />
gesponsort <strong>von</strong> der Bank Austria<br />
Reinhard Haider<br />
Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
reinhard.haider@oeh.jku.at<br />
Wolke 9<br />
DE 2008, 99 min, OdF<br />
Regie: Andreas Dresen<br />
Seit mehr als 30 Jahren<br />
ist die Mittsechzigerin<br />
Inge verheiratet,<br />
glücklich, wie<br />
sie findet. Es käme<br />
ihr nie in den Sinn,<br />
ihren Mann zu betrügen.<br />
Bis sie Karl<br />
kennen lernt, einen<br />
mit 76 Jahren viel<br />
älteren Mann. In seiner Gegenwart fühlt sie<br />
sich auf einmal wieder wie früher, wie ein<br />
junges Mädchen. Sie lässt sich auf die Affäre<br />
ein und riskiert damit, ihr altes Leben im<br />
Handstreich wegzufegen.<br />
Josef Hader in “Hader muss weg”,<br />
Kabarett<br />
Mi, 26.11.2008, 20:00<br />
Hader muss also<br />
weg. Schön.<br />
Heißt das jetzt,<br />
er ist jemand,<br />
der weg gehört?<br />
Also quasi: Unwertes<br />
Leben? Oder muss er nur kurz weg<br />
und kommt eh gleich wieder? Oder muss er<br />
weg aus seinem neuen Programm, weil ihn<br />
andere Figuren hinausschmeißen? Wird<br />
Hader überhaupt anwesend sein? Muss<br />
er irgendwann an diesem Abend sterben?<br />
Und ist er dann für immer weg? Und wer<br />
ist dann auf der Bühne?<br />
Ermässigung für StudentInnen <strong>von</strong> € 2.-<br />
„Blue Connection“<br />
Do, 27.11.2008, 21:00 Uhr<br />
Gespielt wird eine eigenwillige Mischung<br />
<strong>von</strong> Funk, Rock, Jazz und Blues aus eigener<br />
Feder, die live um Klassiker und<br />
Zuckerl <strong>von</strong> Jimi Hendrix, den Red Hot<br />
Chilli Peppers, John Scofield, Maceo<br />
Parker, James Brown, Nils Landgren, Jamiroquai<br />
etc. ergänzt wird. Im Repetoire<br />
sind außerdem noch Jazzstandards wie I<br />
Remember You, Georgia, One Note Samba,<br />
Take The A Train etc ...<br />
>> UniMovie der Woche So 16.11.2008 | 12:30 Uhr Moviemento Eintritt für Studierende 5 Euro<br />
Veranstaltungen : KW 48<br />
Montag<br />
City Kino<br />
“Wolke 9”<br />
Regie: Andreas<br />
Dresen<br />
ex:campo<br />
Dienstag<br />
Schlossmuseum<br />
„Kulturhauptstadt<br />
des Führers“ Kunst<br />
und Nationalsozialismus<br />
in Linz und<br />
Oberösterreich<br />
Mittwoch Donnerstag<br />
Cinematograph –<br />
Kino wie damals<br />
„Die<br />
Dreigroschenoper“<br />
Regie: G. W. Pabst<br />
Beginn: 20:30 Uhr<br />
Moviemento<br />
“Let’s make money”<br />
Regie: Erwin Wagenhofer<br />
Freitag<br />
Stadtwerkstatt<br />
78plus!!<br />
als dj support steht dj<br />
hooray mit einer fein<br />
Samstag<br />
Landestheater Linz<br />
“Was Ihr Wollt”<br />
Aktivpass-<br />
Ermäßigung<br />
gefüllten funkkiste zur<br />
seite! Beginn: 19:30 Uhr<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8 | 25
Pinnwand<br />
Job offers<br />
IT (programming / design) internship in Lon<strong>do</strong>n<br />
English publishing and video cutting company is looing for qualified<br />
trainees who would like to undergo and internship<br />
Start: beginning of 2009<br />
Duration: 4 to 6 months<br />
Job description:<br />
• development of the website of the company and its applications,<br />
knowledge of linux operating system<br />
• programming languages such php, java, javascript;<br />
• development of databases and electronic tools for promotion<br />
and distribution of multimedia content in general<br />
• project includes programming and visual design<br />
• occasionally managing technical and editorial sides of smaller<br />
projects (video coverage of events, interviews,…)<br />
Kontakt:<br />
Rita Krenn / CATT Innovation Management GmbH<br />
Tel: +43 (0)732 5422<br />
Mail: application@catt.at<br />
Bei allen Jobangeboten ist ein Erasmus oder Leonar<strong>do</strong> da Vinci<br />
Stipendium möglich.<br />
26 | <strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8
Kulinarium<br />
Raab<br />
Mensa<br />
KHG<br />
Mensa<br />
Montag<br />
Montag<br />
#1 Paradeisercremesuppe, Tortellini<br />
Ricotta-Spinat mit Sauce<br />
#2 Suppe, Geb. Hühnerfiletspitzen<br />
mit Reis und Erdäpfelsalat<br />
#1 Schöberlsuppe, Erdäpfelgulasch<br />
mit Gebäck<br />
#2 Schöberlsuppe, Jägerschnitzel<br />
mit Reis und Salat<br />
Dienstag<br />
Dienstag<br />
#1 Mühlviertler Rahmsuppe Weiß-<br />
Grüne Gnocchipfanne "Freestyle"<br />
#2 Suppe, Berner Würstel vom Grill<br />
mit Pommes, Ketchup und Salat<br />
#1 Zwiebelcremesuppe, Bunte Nudeln<br />
mit Käse-Kräutersauce und Salat<br />
#2 Suppe, Boeuf Stroganoff mit<br />
Serviettenschnitte und Salat<br />
wegen Umbauarbeiten<br />
bis Ende November<br />
geschlossen<br />
Mittwoch<br />
#1 Kaspreßknödelsuppe, Frühlingsrolle<br />
mit Ketjap manis und Reis<br />
#2 Suppe, Schweinebauch mit Semmelfülle,<br />
Petersilerdäpfeln<br />
Donnerstag<br />
Mittwoch<br />
#1 Butternockerlsuppe, Cremespinat<br />
mit Erdäpfel und Rührei<br />
#2 Butternockerlsuppe, Wurst- od.<br />
Grammelknödel mit Sauerkraut<br />
Donnerstag<br />
#1 Karfiolcremesuppe, Cremespinat<br />
mit Rösterdäpfeln und Rührei<br />
#2 Suppe, Lachsfilet in Obers-Meerrettichsauce,<br />
mit Pommes<br />
#1 Nudelsuppe, Apfel-Topfenauflauf<br />
mit Fruchtsalat<br />
#2 Nudelsuppe, Montafoner Hendlfilet<br />
mit Spinatnockerl und Salat<br />
Freitag<br />
Freitag<br />
#1 Backerbsensuppe, Vollkornspaghetti<br />
mit Gemüsesugo<br />
#2 Suppe, Mariniertes Putenfilet<br />
"Asia" mit Jasminreis<br />
#1 Knoblauchsuppe, Schinkenfleckerl<br />
mit Salat<br />
#2 Suppe, geb.Pangasius-Fischfilet<br />
mit Petersilerdäpfel und Salat<br />
Allgemeine Infos<br />
Allgemeine Infos<br />
Menü #1 (inkl. Getränk) je € 3,15 / 4,30<br />
Menü #2 (inkl. Getränk) je € 4,45 / 5,10<br />
Der höchste<br />
Mensa bonus Österreichs<br />
[ ]<br />
Menü #1 (inkl. Getränk) je € 3,25 / 4,40<br />
Menü #2 (inkl. Getränk) je € 3,95 / 5,10<br />
auch kleine (halbe) Portionen erhältlich<br />
oeh@oeh.jku.at<br />
<strong>ÖH</strong>-Linz | Information | Beratung | Service | Vertretung<br />
<strong>ÖH</strong>-Courier WS08 #8| 27
ERFREULICH:<br />
DAS KONTO MIT KINO.<br />
Jetzt gratis für alle Studenten.<br />
Wer bis 28. 11. 2008 ein Konto mit Kino für Studenten eröffnet, erhält das volle Programm<br />
mit Gratis-Konto, EUR 50,– <strong>ÖH</strong>-Shop-Gutschein und Gratis-Kino inklusive Popcorn plus Getränk.<br />
Mit ein bisschen Glück winkt außerdem eine Flugreise nach Hollywood! Nähere Informationen dazu<br />
gibt‘s unter studenten.bankaustria.at<br />
EUR 50,– GUTSCHEIN<br />
FÜR <strong>ÖH</strong>-SHOP LINZ.<br />
Bei Eröffnung eines Bank Austria<br />
StudentenKontos in der Filiale Uni Linz,<br />
Altenberger Straße 69, 4040 Linz.<br />
Gültig bis 28. 11. 2008.<br />
GUTSCHEIN<br />
FÜR EINEN KINOBESUCH *) .<br />
■ Kinoticket<br />
■ Popcorn (Größe:85 oz)<br />
■ 0,5 Liter Softdrink nach Wahl<br />
Bei Eröffnung eines Bank Austria<br />
StudentenKontos in der Filiale Uni Linz,<br />
Altenberger Straße 69, 4040 Linz.<br />
Gültig bis 28. 11. 2008.<br />
*) In folgenden Kinos ist der Gutschein alle Tage der Woche gültig:<br />
Wien: UCI KINOWELT Millenium City, Hollywood Megaplex Gasometer,<br />
Hollywood Megaplex-SCN, UCI KINOWELT SCS, Cine Center St. Pölten:<br />
Hollywood Megaplex St. Pölten Krems: Cinemaplexx Krems Linz:<br />
Hollywood Megaplex Linz/Pasching Peuerbach: Star Movie Kinocenter<br />
Regau/Vöcklabruck: Star Movie Kinocenter Ried im Innkreis: Star<br />
Movie Kinocenter Salzburg: Mozartkino, Elmo Kinocenter St. Johann<br />
im Pongau: DIESEL Multiplex Innsbruck: Metropol-Tirols Multiplex Kufstein:<br />
Funplexxx Klagenfurt: CineCity Graz: UCI KINOWELT Annenhof<br />
Gleis<strong>do</strong>rf: DIESEL KINO Fohns<strong>do</strong>rf: DIESEL KINO Leibnitz: DIESEL<br />
Multiplex Bärnbach: DIESEL Multiplex Oberwart: DIESEL Multiplex<br />
Die Vorteile des Bank Austria<br />
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08.09.2008 17:32:22 Uhr