Karrieretag Nur die Liebe zählt Dr. Aribert Heim - Österreichische ...
Karrieretag Nur die Liebe zählt Dr. Aribert Heim - Österreichische ...
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P.b.b. 02Z031271 MI Verlagspostamt: 4040 Linz, Erscheinungsort 4040 Linz ÖH Nr. 6 WiSe 08 http://www.oeh.jku.at<br />
Stu<strong>die</strong>nvertretung<br />
Referate<br />
Meinung<br />
In / Ex Campo<br />
Inserate<br />
Kulinarium<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Aribert</strong> <strong>Heim</strong><br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Aribert</strong> <strong>Heim</strong> steht in dringendem Verdacht im Jahre 1941 im Zuge seiner Tätigkeit als SS-<br />
Offizier und Lagerarzt des früheren Konzentrationslagers Mauthausen zahlreiche Häftlinge<br />
durch Herzinjektionen ermordet zu haben. Seite 4 & 5<br />
<strong>Karrieretag</strong><br />
Der JKU <strong>Karrieretag</strong> 2008 bietet dir <strong>die</strong> ideale Chance schon während bzw. am Ende deines<br />
Studiums Kontakt mit Top-Unternehmen in angenehmer und professioneller Atmosphäre<br />
aufzunehmen. Dein Tag deine Chance. Seite 12&13<br />
<strong>Nur</strong> <strong>die</strong> <strong>Liebe</strong> <strong>zählt</strong><br />
Die Nachricht verbreitete sich letzten Montag wie ein Lauffeuer: Kai Pflaume (Moderator der<br />
Sendung) ist bei uns auf der JKU! Aber warum? Natürlich der <strong>Liebe</strong> wegen... Seite 22<br />
Nr. 6/<br />
10. November 2008
Editorial | Impressum<br />
editorial<br />
All you need is love, ...<br />
Ach, was wär das Leben ohne <strong>die</strong> <strong>Liebe</strong>?<br />
Wo wären all <strong>die</strong> rosa Sonnenbrillen<br />
und <strong>die</strong> Schmetterlinge im Bauch?<br />
Seit vergangenem Montag werden wohl<br />
ein einige unserer Studentinnen ein<br />
paar Schmetterlinge mehr im Bauch<br />
haben... Immerhin hat es Kai Pflaume<br />
mit seinem „<strong>Nur</strong> <strong>die</strong> <strong>Liebe</strong> <strong>zählt</strong>“-Caravan<br />
auf <strong>die</strong> Uni verschlagen, der natürlich<br />
sofort von kreischenden Mädls<br />
umgeben wurde... was er hier bei uns<br />
an der JKU wollte? Na natürlich der<br />
<strong>Liebe</strong> helfen, aber mehr dazu in unserem<br />
„<strong>Nur</strong> <strong>die</strong> <strong>Liebe</strong> <strong>zählt</strong>“-Artikel.<br />
Abseits der allgegenwärtigen <strong>Liebe</strong>, haben<br />
wir <strong>die</strong>se Woche auch einen Gastartikel<br />
von Nadine Kegele im Programm.<br />
Am Uni-Programm <strong>die</strong>ser Woche steht<br />
der <strong>Karrieretag</strong> am Mittwoch (12.11),<br />
hier kannst du erste Connections mit<br />
deinem womöglich späterem Arbeitgeber<br />
aufnehmen – Grund genug hinzgehen<br />
(abgesehen davon, dass es immer<br />
etwas zu essen und trinken gibt *g*)<br />
Big brother is watching ... ist das<br />
Thema der Meinungsfreiheit in <strong>die</strong>ser<br />
Woche. Passend dazu haben wir<br />
natürlich wieder unsere Studis befragt,<br />
was sie denn zur Überwachung<br />
auf öffentlichen Plätzen halten.<br />
Vortrag:<br />
Von der Finanzkrise<br />
zur Weltwirtschaftskrise<br />
Wie ist es dazu gekommen?<br />
von Prof. Walter Ötsch<br />
Wann: Do. 13.11 um 17:15 Uhr<br />
Wo: HS 5<br />
"Zukunftsbilder 2008"<br />
Kongress für Zukunftsthemen in Beratung,<br />
Therapie und Training<br />
Wann: 21. - 23. November 2008<br />
Wo: Johannes Kepler Universität Linz<br />
Sonderkonditionen für JKU-StudentInnen<br />
Der ÖH Courier ist das offizielle Organ der Hochschülerschaft an der Johannes Kepler Universität Linz<br />
Dann wünsch ich dir eine schöne Woche<br />
und wir sehen uns vielleicht am<br />
<strong>Karrieretag</strong>.<br />
Renate Handl<br />
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
renate.handl@oeh.jku.at<br />
Herausgeberin, Verlegerin und Me<strong>die</strong>ninhaberin<br />
Hochschülerschaft an der Johannes Kepler Universität<br />
Linz, 4040 Linz, Altenbergerstraße 69, Tel.:<br />
0732/2468-1122, Fax: 0732/2468-9396<br />
Für den Inhalt verantwortlich Renate Handl<br />
Sabine Bürkle, Sebastian Fürlinger<br />
Fotos ÖH Linz;<br />
Texterfassung und Lektorat Daniela Leopoldseder<br />
Konzept ÖH Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Gestaltung Patrick Stummer<br />
Anzeigen 0676 9510786, Renate Handl<br />
0664/4529020, Sabine Bürkle<br />
Reproduktion bts print© gmbh, 4209 Treffling<br />
Vertrieb Hochschülerschaft Linz<br />
Erscheinungsort P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz<br />
Redaktionsanschrift A-4040 Linz, Altenbergerstraße<br />
69, Tel.: 0732/2468-9850, Fax: 0732/2468-9396<br />
e-mail-Adresse courier@oeh.jku.at<br />
Homepage www.oeh.jku.at/courier/<br />
Redaktionsschluss Mittwoch, 15:00 Uhr<br />
Auflage: 5000<br />
2 | ÖH-Courier WS08 #6
Leitartikel<br />
Copyright Weibold<br />
Copyright Weibold<br />
Carina Schmiedseder<br />
ÖH-Vorsitz Team<br />
Thomas Gegenhuber<br />
ÖH-Vorsitz Team<br />
Hearing des Universitätsrates<br />
Der Universitätsrat ist eines der obersten Organe einer Universität.<br />
Er versteht sich als Kontrollorgan, vergleichbar mit<br />
einem Aufsichtsrat.<br />
Beim <strong>die</strong>sjährigen, öffentlichen Hearing des Unirates<br />
wurden von uns Stu<strong>die</strong>renden, unter anderem, folgende<br />
Probleme angesprochen und diskutiert: Evaluierung der<br />
Lehre durch Stu<strong>die</strong>rende, Raumproblem und Qualitätssicherung<br />
der Lehre, zusätzliche E-Learning Angebote und<br />
<strong>die</strong> Bakk.-/Masterumstellung.<br />
Evaluierung der Lehre durch Stu<strong>die</strong>rende:<br />
Den LVA-LeiterInnen muss ein Evaluierungsspiegel<br />
vorgehalten werden. Um eine flächendeckende<br />
Evaluierung zu gewährleisten muss jede LVA evaluiert<br />
und veröffentlicht werden. Dauerhaft schlechte<br />
Evaluierungsergebnisse müssen Konsequenzen,<br />
beispielsweise in Form von Pädagogikkursen, nach<br />
sich ziehen.<br />
Ein E-Learning<br />
Angebot, wie MMJUS, muss auch für alle anderen Fakultäten,<br />
vor allem aber für <strong>die</strong> SOWI Fakultät, eingeführt<br />
werden. Dies könnte der Raum- und Parkplatzproblematik<br />
entgegenwirken und Stu<strong>die</strong>renden in den Zeiten von Anwesenheitspflicht<br />
und Kleinst-LVA´s <strong>die</strong> zeitliche Flexibilität<br />
zurückgeben.<br />
Bakk./Masterumstellung<br />
Die Bachelor-/Masterumstellung soll nicht zur Verschulung<br />
führen. Der Bachelor darf kein Synonym für Anwesenheitspflicht<br />
werden. Durch <strong>die</strong> Konzeption von Kleinst-<br />
LVA´s geht der Blick für das Ganze und <strong>die</strong> Tiefe verloren.<br />
carina.schmiedseder@oeh.jku.at<br />
Themen der Woche<br />
Uniratshearing<br />
Beim Uniratshearing vergangene Woche diskutierten<br />
Stu<strong>die</strong>rende mit den Uniräten über <strong>die</strong> Entwicklung an<br />
unserer Universität. Von Seiten der Stu<strong>die</strong>renden wurde<br />
auf das drohende Raumproblem aufmerksam gemacht.<br />
Die JKU erfreut sich steigender Stu<strong>die</strong>rendenzahlen. Es<br />
ist aber unübersehbar, dass zu wenige Räume für Lehrveranstaltungen<br />
zur Verfügung stehen. Die Uni muss <strong>die</strong>ses<br />
Problem in den Griff bekommen. Ansonsten droht eine<br />
massive Verschlechterung der Lernqualität. Auch zum<br />
Verhältnis zwischen Universität und Wirtschaft gab es<br />
selbst aus dem Unirat<br />
einen kritischen Kommentar:<br />
„Die Universitäten<br />
dürfen nicht zu<br />
Produktionsstätten<br />
zur<br />
Schaffung eines Mehrwerts<br />
für Unternehmen<br />
verkommen. Die Freiheit<br />
der Forschung und Lehre<br />
muss weiter gewährleistet bleiben. Ich warne vor zu großer<br />
Abhängigkeit von der Wirtschaft.“<br />
Das Open Courseware Projekt (OCW – ocw.oeh.jku.at)<br />
von der ÖH Linz wird vom Unirat positiv gesehen. Sollte<br />
es sich bewähren, regt der Unirat eine verstärkte Koordinierung<br />
mit dem Rektorat an.<br />
Titelstory.....................................Seite 4/5<br />
<strong>Karrieretag</strong>.............................. Seite 12/13<br />
Campus Rock Vol6......................Seite 26<br />
Good News<br />
Letzte Woche war eine gute Woche: Barack Obama wurde<br />
zum Präsidenten der USA gewählt. Die Erwartungen sind<br />
hoch. Nach acht Jahren Bush-Politik, nach acht Jahren<br />
neokonservativer Dominanz war es absolut notwendig,<br />
einen Wechsel herbeizuführen. Bleibt nur zu hoffen, dass<br />
der Spruch auf Obamas Homepage auch in <strong>die</strong> Realität<br />
umgesetzt wird: Change can happen.<br />
thomas.gegenhuber@oeh.jku.at<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 3
Titelstory<br />
Ja wo ist er denn bloß, der „nette alte Mann“?<br />
Kommentar<br />
Es ist eigentlich nicht zu fassen: alle, <strong>die</strong> schon einmal das ehemalige Konzentrationslager<br />
Mauthausen besichtigt haben kennen ihn wohl, den „Operationstisch“ im Krankenrevier des<br />
Lagers. Auf den ersten Blick stechen sofort <strong>die</strong> ungewöhnlichen Merkmale <strong>die</strong>ses Tisches ins<br />
Auge: Ein unglaublich massiver, kalter und schwerer Granittisch, der eine leichte Höhenneigung<br />
von vorne nach hinten aufweist – für <strong>die</strong> mittig eingearbeitete „Blutrinne“. Die war auch bitter<br />
nötig, denn was sich auf <strong>die</strong>sem Tisch an sadistischer Grausamkeit abgespielt hat, ist mit<br />
Worten unmöglich beschreibbar.<br />
Sebastian Fürlinger<br />
Chefredakteur ÖH Courier<br />
Die Winters und das Gericht.<br />
Michael Winter wurde bereits – allerdings<br />
noch nicht rechtskräftig – zu einer<br />
bedingten Freiheitsstrafe in Höhe<br />
von drei Monaten verurteilt. Das Urteil:<br />
Verhetzung. Der Obmann des steirischen<br />
Ringes Freiheitlicher Jugendlicher<br />
(RFJ) hat als „Sofortmaßnahme“<br />
gegen „muslimisch-türkische Vergewaltigungen“<br />
gefordert, eine „Schafherde<br />
im Stadtpark grasen“ zu lassen.<br />
Auch seine Mutter, Susanne Winter,<br />
soll vor Gericht kommen. Eigentlich<br />
wäre der Gerichtstermin schon festgestanden.<br />
Am 23. Oktober sollte sich<br />
Winter wegen Verhetzung und der Herabwürdigung<br />
religiöser Gefühle im Zusammenhang<br />
mit ihren „Mohammed“<br />
Aussagen vor Gericht verantworten.<br />
Das Problem dabei: Die Vorgehensweise<br />
von Seiten der Staatsanwaltschaft ist<br />
unklar. Susanne Winter genießt aufgrund<br />
ihres Einzugs in den Nationalrat<br />
Immunität, <strong>die</strong>se müsse vor dem Prozess<br />
aufgehoben werden.<br />
Immerhin ist laut dem Präsident des<br />
Grazer Straflandesgerichtes, Friedrich<br />
Kicker, „alles fertig vorbereitet“. Vielleicht<br />
sieht sich noch vor Weihnachten<br />
ein zweites Familienmitglied der Winters<br />
mit einer Freiheitsstrafe wegen Verhetzung<br />
konfrontiert.<br />
sebastian.fuerlinger@oeh.jku.at<br />
Denn anstatt <strong>die</strong> Häftlinge zu heilen,<br />
hielten es <strong>die</strong> meisten SS-Ärzte für ihre<br />
Pflicht, <strong>die</strong> kranken, also arbeitsunfähig<br />
gewordenen Häftlinge durch in<br />
der SS-Terminologie so bezeichnete<br />
"Sonderbehandlungen" zu Tode zu<br />
bringen.<br />
Und der Mann (geboren 1914 als <strong>Aribert</strong><br />
<strong>Heim</strong>), der dort als einer der SS-<br />
Lagerärzte unter anderem ohne Narkose<br />
und ohne medizinische Gründe<br />
Organe von Häftlingen entnahm,<br />
<strong>die</strong>ser Mann wurde bis jetzt nie zur<br />
Rechenschaft gezogen und erfreut sich<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit immer<br />
noch seines Lebens. Zumindest gibt<br />
es zahlreiche Hinweise darauf (hohe<br />
Geldüberweisungen von Verwandten,<br />
Sichtungen, Fotos etc).<br />
Dass etliche der SS-Ärzte ihre absolute<br />
Macht über Leben und Tod auch gerne<br />
dazu benutzten, ihre "medizinischen<br />
Kenntnisse" zu erweitern, sollen stellvertretend<br />
<strong>die</strong> Aussagen eines ehemaligen<br />
Häftlings veranschaulichen:<br />
„Die Kenntnisse, <strong>die</strong> sich <strong>Dr</strong>. Richter<br />
[ebenfalls SS-Arzt in Mauthausen, Anmerk.<br />
Red.] bei Operationskursen an<br />
Leichen angeeignet hatte, wollte er sofort<br />
in <strong>die</strong> Praxis umsetzen. Da er keine<br />
geeigneten Fälle für Bauchoperationen<br />
[...] vorfand, hat er [im Herbst 1942]<br />
aus Reihen der Körperschwachen täglich<br />
drei bis vier Häftlinge operiert. Er<br />
übte Magenoperationen, Entfernung<br />
der Galle, Darmresektionen und führte<br />
auch Trepanationen aus. Auf <strong>die</strong>se Art<br />
operierte er binnen weniger Wochen<br />
- ohne Indikation – 300 entkräftete,<br />
aber ansonsten gesunde Menschen. Er<br />
kümmerte sich nicht weiter um seine<br />
Opfer. In ihrer Mehrzahl sind sie an<br />
den Folgen <strong>die</strong>ser chirurgischen Eingriffe<br />
verstorben. Die wenigen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Operationen überlebten, starben durch<br />
Herzinjektionen.“<br />
<strong>Dr</strong>. Josef Podlaha, ehemaliger Häftlingsarzt<br />
(AMM H/9/4)<br />
<strong>Aribert</strong> <strong>Heim</strong> selbst wird Mord in hundertfachen<br />
Fällen vorgeworfen.<br />
Ganz unwillkürlich drängen sich hier<br />
Fragen auf. Etwa, wieso es über 60 Jahre<br />
lang nicht möglich war, <strong>die</strong>ser Person<br />
habhaft zu werden – geschweige<br />
denn, sich seitens der Republik dazu<br />
aufzuraffen, um ihn wenigstens zur<br />
Fahndung auszuschreiben. Dass der<br />
gebürtige Österreicher sicherlich lange<br />
Zeit auch von der in der Nachkriegszeit<br />
vorherrschenden Mentalität des<br />
Vergessens und Verdrängens profitiert<br />
hat, dürfte unbestritten sein. Ob <strong>Aribert</strong><br />
<strong>Heim</strong> jemals das Unrecht eingesehen<br />
hat, welches er anderen Menschen<br />
zugefügt hat, muss ebenfalls bezweifelt<br />
werden. Als Ausgleich zu seiner „Arbeit“<br />
im Konzentrationslager spielte<br />
er jedenfalls leidenschaftlich gerne<br />
für mehrere Wiener Clubs Eishockey.<br />
Nach Kriegsende heiratete <strong>Aribert</strong><br />
<strong>Heim</strong> und ließ sich 1949 als Gynäkologe<br />
in Deutschland nieder. Im Jahre<br />
1962, kurz vor der Vollstreckung eines<br />
in Wien ausgestellten Haftbefehls,<br />
verliert sich jedenfalls seine Spur und<br />
offenbar auch das Interesse der Behörden,<br />
<strong>die</strong> Angelegenheit weiter zu verfolgen.<br />
4 | ÖH-Courier WS08 #6
<strong>Dr</strong>. <strong>Aribert</strong> <strong>Heim</strong><br />
Seit 2006 hat sich das Innenministerium<br />
aber dann doch dazu durchgerungen,<br />
den ehemaligen SS-Arzt wieder<br />
auf <strong>die</strong> Fahndungsliste zu setzen<br />
und eine Belohnung für Hinweise <strong>die</strong><br />
zu seiner Ergreifung führen von 50.000<br />
auszulobigen.<br />
„Netter alter Herr“ und „Vergangenheit<br />
ruhen lassen“?<br />
Kein Einzelfall sind immer wieder<br />
veröffentlichte Ansichten teilweise<br />
auch hoher und höchster politischer<br />
FunktionärInnen, in denen Aussagen<br />
getätigt werden, dass man „<strong>die</strong>se<br />
alten Leute doch endlich in Frieden<br />
lassen sollte und <strong>die</strong> Vergangenheit<br />
endlich abschließen müsse“. Bezeichnend<br />
sind da auch <strong>die</strong> Aussagen von<br />
PolitikerInnen im Fall des ehemaligen<br />
Ustascha-Polizeikommandanten Milivoj<br />
Ashner (dem Deportationen in<br />
KZs in den 40-er Jahren in Kroatien<br />
zur Last gelegt werden und der sich<br />
seiner gerichtlichen Verantwortung<br />
durch Flucht nach Kärnten entzog).<br />
Auch hier wird davon gesprochen,<br />
dass „endlich Schluss sein müsse mit<br />
der Vergangenheit“.<br />
„Späte Gerechtigkeit“?<br />
Es gibt keine Gerechtigkeit in einem<br />
„anderen Leben“. Und wenn speziell<br />
kirchliche Würdenträger <strong>die</strong>s behaupten<br />
(wie sie es immer wieder tun) und<br />
dafür plä<strong>die</strong>ren, potentielle ehemalige<br />
Täter „in Ruhe zu lassen“, machen sie<br />
sich ein zweites Mal schuldig an den<br />
ehemaligen Opfern <strong>die</strong>ser Lager. Denn<br />
in der Nachkriegszeit war es vor allem<br />
auch <strong>die</strong> Kirche, unter deren Schutzmantel<br />
gesuchte Nazi-Verbrecher mit<br />
falschen Ausweisen und großzügiger<br />
finanzieller Unterstützung flüchten<br />
konnten. Meist ging <strong>die</strong> Reise Richtung<br />
Südamerika, wo etliche Militärdiktaturen<br />
<strong>die</strong>se „Spezialisten“ nur<br />
allzu gerne willkommen hießen und –<br />
entsprechend ihrer bisherigen „Berufserfahrung“<br />
– ihnen neue Betätigungsfelder<br />
erschlossen. Geheim<strong>die</strong>nst,<br />
Verhör- und Folterspezialisten waren<br />
schließlich für <strong>die</strong> Aufrechterhaltung<br />
diverser südamerikanischer Militärdiktaturen<br />
unumgänglich.<br />
Das Gebot der Stunde scheint daher<br />
zu sein, zumindest dafür Sorge zu<br />
tragen, dass <strong>die</strong> Rolle der damaligen<br />
Täter endlich vor Gericht ausführlich<br />
beleuchtet wird.<br />
Linktipps:<br />
www.nachkriegsjustiz.at<br />
www.mauthausen-memorial.at<br />
martin.mayer@oeh.jku.at<br />
Steckbrief: <strong>Dr</strong>. <strong>Aribert</strong> <strong>Heim</strong><br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Aribert</strong> <strong>Heim</strong> steht in dringendem Verdacht im Jahre 1941 im Zuge seiner Tätigkeit als SS-Offizier und Lagerarzt des<br />
früheren Konzentrationslagers Mauthausen zahlreiche Häftlinge durch Herzinjektionen ermordet zu haben. Das Bundesministerum<br />
für Justiz hat eine Belohnung von 50.000,- für Hinweise <strong>die</strong> zur Ergreifung von <strong>Dr</strong>. <strong>Aribert</strong> <strong>Heim</strong> führen<br />
ausgelobt. Sach<strong>die</strong>nliche Hinweise bitte an das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Tel.: 01-<br />
53126/4100 oder jede andere Polizei<strong>die</strong>nststelle.<br />
Familienname: <strong>Dr</strong>. <strong>Heim</strong> Vorname: <strong>Aribert</strong><br />
Geburtsdatum: 28.06.1914 Geburtsort: Bad Radkersburg<br />
Staatsangehörigkeit: Deutschland<br />
Beschreibung:<br />
Ehemals über 190 cm groß, kräftige sportliche Statur, Schuh<br />
größe 47, Augenfarbe blaugrau/dunkel<br />
Bes. Kennzeichen: Mensurnarbe auf der rechten Wange <strong>die</strong> etwa in V-Form quer<br />
zum Mundwinkel verläuft.<br />
Gericht:<br />
Landesgericht Linz<br />
Belohnung: Euro 50.000.-<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 5
Frage der Woche<br />
Big Brother is watching you?!<br />
Nächste Woche: Karrierechance & JKU<br />
Frage der Woche<br />
Aber ist das alles nötig? Ein Sicherheitswahn mit ausufernder Überwachung? Diese Woche<br />
wollte das FDW-Team von den StudentInnen wissen, was <strong>die</strong>se über das kontroverse Thema<br />
der Überwachung an öffentlichen Plätzen halten? Wir wollten dabei von ihnen erfahren, ob<br />
<strong>die</strong>se nur positive Aspekte mit sich bringen würde, oder auch Risiken bergen könnte... und ob<br />
darüber hinaus, <strong>die</strong> Gefahr bestehen könnte, dass <strong>die</strong> aufgenommenen Daten vielleicht sogar<br />
zweckentfremdet oder missbraucht werden könnten.<br />
Überwachung...<br />
Magdalena,<br />
1. Semester<br />
WiWi<br />
Ich glaube, dass öffentliche Überwachung<br />
Vor- und Nachteile mit<br />
sich bringt. Obwohl ich generell kein<br />
Fan davon bin, glaube ich, dass wir oft<br />
daran selbst schuld sind, dass solche<br />
rigorosen Überwachungsmethoden<br />
eingesetzt werden. Wir provozieren oft<br />
sogar durch unsere Handlungen, wie<br />
etwa Gewalttaten, dass Politiker solche<br />
Methoden durchsetzen.<br />
Florian,<br />
1. Semester<br />
Jus<br />
Ich glaube, dass <strong>die</strong> Überwachung<br />
an öffentlichen Plätzen nur teilweise<br />
notwendig ist. Gerade in der<br />
Stadt Wels, fände ich aber eine Videoüberwachung<br />
am Abend für vorteilhaft,<br />
da man so vielleicht <strong>die</strong> Gewaltbereitschaft<br />
der Leute eindämmen könnte.<br />
Der zu hohe Einsatz von Überwachungsmethoden,<br />
kann andererseits<br />
natürlich auch dazu führen, dass man<br />
sich immer „überwacht“ fühlt.<br />
Amel,<br />
1. Semester<br />
WiJus<br />
Ich glaube, dass es immer drauf<br />
ankommt wo <strong>die</strong> Überwachung<br />
stattfindet. An gefährlichen Plätzen,<br />
wo man beispielsweise <strong>Dr</strong>ogendealer<br />
und gewaltbereite Menschen vorfindet,<br />
sollten solche Methoden auf alle<br />
Fälle zum Einsatz kommen, beziehungsweise<br />
mit Polizeipräsenz vorgesorgt<br />
werden. Darüber hinaus sollen<br />
auch in Bus und Bahn, Überwachungenssysteme<br />
eingesetzt werden.<br />
Katharina,<br />
1. Semester<br />
WiJus<br />
Ich denke mir, dass eine Überwachung<br />
vor gewissen Gebäuden<br />
(Bank) auf alle Fällen wichtig ist. Ansonsten<br />
finde ich aber, dass anstatt anderer<br />
öffentlicher Orte, wie zum Beispiel der<br />
Hauptplatz, lieber abgelegene und gefährliche<br />
Straßen überwacht werden<br />
sollten. Es besteht aber, glaube ich generell<br />
<strong>die</strong> Gefahr, dass zu viele Überwachungsmechanismen<br />
eine Einschränkung<br />
in <strong>die</strong> Privatsphäre bedeuten.<br />
Michael,<br />
5. Semester<br />
Mechatronik<br />
Wie bei vielen Dingen ist es sehr<br />
schwer zu sagen, ob <strong>die</strong>se Überwachungsmethoden<br />
nur gute Seiten<br />
mit sich bringen.... Alles und jeden zu<br />
überwachen ist meiner Meinung nach<br />
falsch - Ich würde das schon als Freiheitsberaubung<br />
klassifizieren. Sinnvoll<br />
finde ich es hingegen, öffentliche<br />
Verkehrsmitten zu überwachen - Alles<br />
darüber hinaus ist nicht wirklich<br />
notwendig.<br />
Bettina,<br />
Mag<br />
SozWi<br />
Grundsätzlich finde ich den Einsatz<br />
von elektronischen Überwachungsmethoden<br />
an manchen<br />
Plätzen sinnvoll. Gerade für mich als<br />
Frau, finde ich es positiv, wenn an<br />
unsicheren Orten, an denen man sich<br />
schnell unwohl fühlen kann, solche<br />
installiert werden. So bin ich zum<br />
Beispiel sehr froh, dass <strong>die</strong> Fußgängerunterführung<br />
an der Rudolfstraße<br />
videoüberwacht wird.<br />
6 | ÖH-Courier WS08 #6
Meinung<br />
Meinungs<br />
freiheit<br />
Alex Schauberger<br />
Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Nur</strong> zum Schutz!<br />
Pro<br />
Überwachung<br />
Contra<br />
Hilft’s nix, schadet’s nix?<br />
Sebastian Fürlinger<br />
Chefredakteur ÖH Courier<br />
Ohne auf Panikmache diverser Me<strong>die</strong>n hereinzufallen<br />
oder sie gar selbst betreiben zu wollen, muss man<br />
dennoch zugeben, dass Gewalt und Kriminalität<br />
heutzutage vor allem in Ballungsräumen leider eine<br />
zunehmende Rolle spielen. Erst vor kurzem wurde<br />
ein 21-Jähriger in Linz vor einer Disko von fünf Angreifern<br />
so heftig zusammengeschlagen, dass er seinen<br />
Verletzungen erlag. Auch sexuelle Übergriffe auf<br />
Mädchen und Frauen, teils sogar am hellichten Tag in<br />
Parks, mehren sich und bedürfen daher einer raschen<br />
Reaktion der Verantwortlichen. Videoüberwachung<br />
von öffentlichen Plätzen, auf denen es nachweislich<br />
schon des Öfteren zu strafbaren Handlungen gekommen<br />
ist, erachte ich als nur den ersten Schritt in <strong>die</strong><br />
richtige Richtung. Natürlich lassen sich nicht alle<br />
weiteren Delikte damit verhindern, aber zur Abschreckung<br />
einerseits und zur Aufklärung andererseits<br />
können sie bestimmt einen wichtigen Teil beitragen.<br />
alex.schauberger@oeh.jku.at<br />
Mike Neville, Chef der Abteilung für Video-Überwachung<br />
bei Scotland Yard, findet klare Worte für<br />
Londons Videoüberwachungssystem: „völliges Fiasko“.<br />
Und Mike Neville sollte es wirklich wissen. <strong>Nur</strong><br />
drei Prozent aller begangen Raubüberfälle konnten<br />
mit Hilfe von Überwachungskameras aufgeklärt werden.<br />
Kriminelle fürchten <strong>die</strong> Kameras seinen Aussagen<br />
zufolge schon lange nicht mehr.<br />
Doch Videosysteme sind nicht <strong>die</strong> einzige Möglichkeit,<br />
BürgerInnen zu überwachen. Derzeit sind es vor allem<br />
Begriffe wie Vorratsdatenspeicherung und Online-<br />
Durchsuchung, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n geistern. Sollte<br />
es dazu kommen, müssen einerseits Telekom-AnbieterInnen<br />
künftig jede Form von Kommunikation für<br />
mindestens ein halbes Jahr aufzeichnen, andererseits<br />
darf sich <strong>die</strong> Polizei mit Hilfe von Computerprogrammen<br />
Zugriff auf private Rechner verschaffen.<br />
Du hast ja nichts zu verbergen? Das liegt im Auge<br />
des/der ÜberwacherIn. Vielleicht interessiert er oder<br />
sie sich ja für Dinge, <strong>die</strong> alle anderen für völlig nutzlose<br />
Information halten. Und wenn <strong>die</strong> Daten erstmal<br />
da sind, werden sie auch ausgewertet werden.<br />
sebastian.fuerlinger@oeh.jku.at<br />
Gustav G. über Joe the Plumber<br />
Jetzt ist er also Geschichte,<br />
der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf.<br />
Und doch werden uns<br />
viele kleine Details in Erinnerung<br />
bleiben. So zum<br />
Beispiel <strong>die</strong> Rolle des Joe<br />
the Plumber. Ich für meinen<br />
Teil erinnere mich fast tagtäglich an ihn. Aber nicht wegen<br />
der inszenierten Geschichte um <strong>die</strong> grausame Steuerlast,<br />
<strong>die</strong> den amerikanischen Kleinunternehmer niederdrückt,<br />
sondern seines Berufes wegen: Klemptner.<br />
„Wieder so ein Toiletten-Thema?“, fragen sich regelmäßige<br />
LeserInnen <strong>die</strong>ser Kolumne jetzt bestimmt. Ja! Weil <strong>die</strong><br />
Toilettanlagen an der JKU nicht enden wollendes Material<br />
bereitstellen. Man muss nicht mal angestrengt danach suchen.<br />
Es kommt einem sozusagen entgegen. Da wären zum<br />
Beispiel <strong>die</strong> Wasserlachen in manchen WC-Anlagen. Das<br />
Rohrsystem an der JKU hat scheinbar mehr Lecks als <strong>die</strong><br />
Titanic. Aus eben jenen undichten Stellen tröpfelt es fröhlich<br />
vor sich hin. Als Dafür läuft mancherorts das Wasser<br />
aus den Keramikbehältern nicht mehr richtig ab. Das freut<br />
nur <strong>die</strong> Vertreter der Tier- und Pflanzenwelt, <strong>die</strong> in solchen<br />
‚Feuchtgebieten’ leben und gedeihen.<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 7
ÖH SoWi<br />
Die Fakultätsvertretung SoWi (1)<br />
Die Fakultätsvertretung SoWi besteht aus 11 Personen und wird aus den verschiedenen<br />
Stu<strong>die</strong>nvertretungen beschickt. Vorsitzende der ÖH SoWi ist seit Jänner 2008 Gerda Felbinger.<br />
Meine kürzliche Wahl zur 1. stv. Vorsitzenden der ÖH SoWi möchte ich zum Anlass nehmen,<br />
um euch einen Einblick in <strong>die</strong> Tätigkeit der Fakultätsvertretung SoWi zu verschaffen.<br />
Aufgaben der Fakultätsvertretung:<br />
1. Gremien<br />
2. Koordination der Stu<strong>die</strong>nvertretungen<br />
3. Projekte<br />
Gremien<br />
Ein wesentlicher Teil der Arbeit besteht<br />
aus der Mitarbeit in diversen Gremien.<br />
Die wichtigsten Gremien sind:<br />
• Strukturkommission: Aufgabe der<br />
Strukturkommission ist <strong>die</strong> strategische<br />
Planung zum Thema Lehre,<br />
Personalentwicklung, Weiterbildung<br />
und Forschung. Momentan<br />
wird an den Entwicklungsfeldern<br />
und Forschungsschwerpunkten ab<br />
2020 gearbeitet.<br />
• Fellowship-Kommission: Diese<br />
Kommission ist für <strong>die</strong> Genehmigung<br />
von Gastprofessuren ausländischer<br />
ProfessorInnen zuständig.<br />
• Fakultätsversammlung: Die Fakultätsversammlung<br />
ist das größte<br />
Gremium innerhalb der SoWi<br />
Fakultät. Sie besteht aus 38 UniversitätsprofessorInnen,<br />
19 UniversitätsdozentInnen<br />
bzw. wissenschaftlichen<br />
MitarbeiterInnen im<br />
Forschungs- und Lehrbetrieb, 19<br />
VertreterInnen der Stu<strong>die</strong>renden<br />
und 4 Universitätsbe<strong>die</strong>nsteten.<br />
• Berufungskommission: Aufgabe<br />
der Berufungskommission ist <strong>die</strong><br />
Besetzung von Lehrstühlen.<br />
Alexandra Schlesinger<br />
1.stv Vorsitzende ÖH SoWi<br />
Parallel zur Berufungskommission<br />
wird eine Arbeitsgruppe eingerichtet,<br />
<strong>die</strong> ein Stellenprofil für den<br />
frei werdenden Lehrstuhl erstellt.<br />
Im Anschluss daran entscheidet<br />
<strong>die</strong> Berufungskommission über<br />
<strong>die</strong> Auswahl der BewerberInnen.<br />
Nächste Woche geht’s an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
weiter mit Informationen zu den Themen<br />
Koordination der Stu<strong>die</strong>nvertretungen<br />
und Projekte der ÖH SoWi.<br />
alexandra.schlesinger@oeh.jku.at<br />
Negative Prüfungsantritte werden gelöscht!<br />
Im Zuge der Umstellung der SOWI Stu<strong>die</strong>ngänge auf <strong>die</strong> Bologna Struktur werden bei einigen<br />
Lehrveranstaltungen <strong>die</strong> negativen Prüfungsantritte gelöscht werden. Der Grund dafür: Neue<br />
LVA-Klassen!<br />
Bekanntlich werden im nächsten Wintersemester<br />
in WirWi, SozWi und Soziologie<br />
Bachelorstu<strong>die</strong>n eingerichtet.<br />
WIN hat ja bereits umgestellt, Statistik<br />
hat bereits vor langer Zeit umgestellt<br />
und WiPäd bleibt vorerst ein Diplomstudium.<br />
Die einzelnen Stu<strong>die</strong>nkommissionen<br />
haben <strong>die</strong> neuen Curricula<br />
ausgearbeitet und <strong>die</strong>se sind zum Teil<br />
schon im Senat beschlossen worden.<br />
Weshalb werden negative Antritte<br />
gelöscht?<br />
Durch <strong>die</strong> neuen Stu<strong>die</strong>npläne werden<br />
einige Lehrveranstaltungen verschwinden<br />
und durch neue ersetzt werden.<br />
So wird zum Beispiel der KS Unternehmensrechnung<br />
(2h) durch den KS<br />
Bilanzierung und den KS Kostenmanagement<br />
(jeweils 1h) ersetzt werden.<br />
Die neuen Kurse werden einer neuen<br />
LVA-Klasse zugeordnet, schließlich<br />
unterscheiden Sie sich von Unternehmensrechnung<br />
unter anderem durch<br />
den Lehrveranstaltungstitel, <strong>die</strong> LVA<br />
Stunden und <strong>die</strong> ECTS Bewertung.<br />
Dadurch verfallen nun deine negativen<br />
Prüfungsantritte!<br />
Ein Beispiel<br />
Wenn du zB in URE bereits drei negative<br />
Prüfungsantritte hast, verfallen<br />
<strong>die</strong>se und du hast für <strong>die</strong> neuen „URE<br />
Kurse“ wieder jeweils 5 Prüfungsantritte<br />
zur Verfügung!<br />
Michael David<br />
ÖH SoWi<br />
Dies trifft allerdings nicht für alle<br />
Lehrveranstaltungen zu, da sich nicht<br />
bei allen <strong>die</strong> LVA-Klasse ändern wird!<br />
Fest steht allerdings, dass beim Großteil<br />
der BWL Lehrveranstaltungen im<br />
ersten Abschnitt in WiWi, SozWi, Wi-<br />
Päd,.. der Prüfungszähler wieder auf 0<br />
gesetzt wird.<br />
michael.david@oeh.jku.at<br />
8 | ÖH-Courier WS08 #6
StV WIWI / StV SozWi<br />
WiWi Fristenjungel<br />
In WiWi gibt es derzeit so viele Umstiegsfristen,<br />
dass wir den Fristenjungel<br />
hier etwas lichten wollen. Es gibt 3 „Umstiegszenarien“<br />
<strong>die</strong> derzeit kursieren:<br />
• BW/VW/HW auf WiWi<br />
• WiWi Stu<strong>die</strong>nplanänderung<br />
1.8.07<br />
• Umstieg auf WiWi Diplom NEU<br />
oder Bachelor<br />
BW/VW/HW auf WiWi<br />
2001 wurde das WiWi Studium erstmals<br />
eingeführt. Davor gab es drei verschiedene<br />
Stu<strong>die</strong>nrichtungen (BWL,<br />
VWL und HW), <strong>die</strong> dadurch auf ein<br />
Studium zusammengelegt wurden. Es<br />
gab hierfür diverse Zuckerl, wobei <strong>die</strong><br />
Fristen dafür bereits ausgelaufen sind.<br />
Natürlich weiterhin möglich ist, sich<br />
seine Scheine aus den alten Stu<strong>die</strong>n<br />
auf WiWi anrechnen zu lassen. Die<br />
Sonderregelungen gibt es allerdings<br />
nicht mehr.<br />
WiWi Stu<strong>die</strong>nplanänderung 1.8.07<br />
Bei <strong>die</strong>ser Stpländerung wurden einige<br />
Punkte im Curriculum geändert. Es<br />
wurde <strong>die</strong> Diplomabschlussprüfung<br />
beispielsweise auf 2 Prüfungstermine<br />
aufgeteilt, <strong>die</strong> Fachabschlussprüfungen<br />
mit ECTS versehen, es haben sich einige<br />
Fachabschlussmodi geändert.<br />
Hier muss man 2 Fälle unterscheiden:<br />
• Umstiegsfrist für Fachabschlussmodi:<br />
Man hat bis zum Beginn des SS09<br />
(1.3.09) <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>die</strong> Schwerpunkt-<br />
und Spezialisierungsfächer im<br />
ALTEN Modus (sprich dem Modus<br />
vor dem 1.8.07) abzuschließen. Dafür<br />
muss man allerdings den 1. Schein des<br />
Schwerpunktes schon VOR dem 1.8.07<br />
absolviert haben. Details hierfür findest<br />
du unter www.oeh.jku.at/wiwi.<br />
• Restl. Änderungen aus der Stpländerung<br />
vom 1.8.07<br />
Martina Lindner<br />
Vorsitzende StV WiWi<br />
Abgesehen von den Fachabschlussmodi<br />
sind alle Änderungen mit sofortiger<br />
Wirkung per 1.8.07 in Kraft getreten.<br />
Umstieg auf WiWi Diplom NEU<br />
oder WiWi Bachelor<br />
Ab WS09 ist es möglich auf <strong>die</strong> neuen<br />
Stu<strong>die</strong>npläne in WiWi umzusteigen.<br />
Die Frist, wie lang man noch im alten<br />
Diplomstudium bleiben kann und wie<br />
lang man Umsteigen kann auf <strong>die</strong> neuen<br />
Stu<strong>die</strong>npläne ist UNBEGRENZT!<br />
martina.lindner@oeh.jku.at<br />
Mit der STV Sozwi zu Jean Ziegler!<br />
Die Stu<strong>die</strong>nvertretung Sozialwirtschaft hat für dich Karten reserviert! Die Gesellschaft für Kulturpolitik OÖ präsentiert Jean Ziegler. Er spricht<br />
am 19. November über „Das tägliche Massaker des Hungers. Wo ist Hoffnung?“ Du hast nun <strong>die</strong> Möglichkeit eine von 10 Karten zu ergattern.<br />
Jean Ziegler, geb. 1934, ist ein Schweizer<br />
Soziologe, Politiker und Sachbuchautor.<br />
Von 1967 bis 1983 und von 1987<br />
bis 1999 war er Genfer Abgeordneter<br />
im Nationalrat für <strong>die</strong> SP. Von 2000 bis<br />
2008 war er UN-Sonderberichterstatter<br />
für das Recht auf Nahrung – zuerst im<br />
Auftrag der Menschenrechtskommission,<br />
dann des Menschenrechtsrats<br />
– sowie Mitglied der UN-Task-Force<br />
für humanitäre Hilfe im Irak. Er wurde<br />
in den Beratenden Ausschuss des<br />
Menschenrechtsrats gewählt und ist<br />
im Beirat der Bürger- und Menschenrechtsorganisation<br />
Business Crime<br />
Control. Ziegler war bis 2002 Professor<br />
für Soziologie an der Universität Genf<br />
sowie ständiger Gastprofessor an der<br />
Sorbonne in Paris und war persönlich<br />
befreundet mit Jean-Paul Sartre, Simone<br />
de Beauvoir und Che Guevara.<br />
Der überzeugte Antikommunist übt<br />
u.a. scharfe Kritik an multinationalen<br />
Konzernen, <strong>die</strong> durch unethisches<br />
Handeln am Welthunger mitverantwortlich<br />
seien. „Die Weltlandwirtschaft<br />
könnte problemlos 12 Mrd.<br />
Menschen ernähren. Das heißt, ein<br />
Kind, das heute an Hunger stirbt, wird<br />
ermordet.“ (aus: We Feed the World)<br />
Anmeldung<br />
Anmeldung per Mail an<br />
sozwi@ohe.jku.at<br />
Betreff: Jean Ziegler.<br />
Veranstaltungsbeginn: 19.11.2008<br />
um 19:00 im Linzer Wissensturm.<br />
sozwi@oeh.jku.at<br />
sophie.lesiak@oeh.jku.at<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 9
StV WiPäd / StV WiJus<br />
Die To dos der StV-Wipäd<br />
Das erste Stu<strong>die</strong>nmonat ist vorbei und du bist sicher bereits voll eingedeckt mit der<br />
Durchführung von Arbeitsaufträgen, Seminararbeiten usw. Um dir daher den restlichen<br />
Stu<strong>die</strong>nalltag rund ums Wipäd-Studium etwas zu erleichtern, versucht <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>nvertretung<br />
dich in deinem Studium so gut es geht zu unterstützen.<br />
Probleme bei LVA`s:<br />
Du kannst dich zB mit Problemen,<br />
<strong>die</strong> innerhalb einer LVA auftreten, jederzeit<br />
an uns wenden. Wir, seitens<br />
der StV Wipäd, setzen sich für dich<br />
bei den verantwortlichen Personen ein<br />
und versuchen einen für alle gut vertretbaren<br />
Lösungsweg zu finden<br />
Stu<strong>die</strong>nberatung:<br />
Du kannst dich auch gerne von uns generell<br />
rund ums Wipäd-Studium beraten<br />
lassen. Schreib einfach ein Mail an<br />
wipaed@oeh.jku.at oder schau mal in<br />
unserer Sprechstunde donnerstags von<br />
10 Uhr bis 11 Uhr im ÖH-Kammerl<br />
vorbei.<br />
Wipäd`s kennenlernen:<br />
Da das Wipäd-Studium nicht nur aus<br />
Arbeit bestehen soll, veranstalten wir<br />
regelmäßig einen Wipäd-Stammtisch.<br />
Hierbei steht Gemütlichkeit und Spaß<br />
sowie das Kennenlernen anderer Wipäd-Student/innen<br />
im Vordergrund.<br />
Der nächste Stammtisch findet am 11.<br />
November ab 19 Uhr im KHG-<strong>Heim</strong><br />
(gegenüber dem Managementzentrum)<br />
statt.<br />
Immer am aktuellen Stand:<br />
Wir werden auch in <strong>die</strong>sem Semester<br />
wieder alle aktuellen Themen des Wipäd-Studiums<br />
sowohl auf unserer<br />
Daniela Padinger<br />
StV WiPäd Team<br />
Homepage http://wipaed.oeh.jku.at als<br />
auch über unsere Mailingliste wipaedjku-subscribe@yahoogroups.de<br />
für dich<br />
regelmäßig veröffentlichen.<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne, weiterhin viel Spaß<br />
beim Stu<strong>die</strong>ren!<br />
Dein StV-Wipäd Team<br />
daniela.padinger@oeh.jku.at<br />
WirtschaftsjuristIn – Information zur Bachelorarbeit<br />
Da in den vergangenen Wochen einige Fragen zum Thema Bachelorarbeit aufgetreten sind,<br />
möchte ich im vorliegenden Artikel einige Unklarheiten aus der Welt schaffen. Grundsätzlich<br />
sind Bachelor- und Diplomarbeit einander ähnlich.<br />
Laut § 30 Curriculum Wirtschaftsrecht<br />
ist <strong>die</strong> Anfertigung einer Bachelorarbeit<br />
im Vertiefungsbereich nur in<br />
dem dafür vorgesehenen Proseminar<br />
möglich. Die positive Beurteilung der<br />
Bachelorarbeit setzt <strong>die</strong> positive Absolvierung<br />
der Lehrveranstaltung voraus,<br />
wird jedoch getrennt von <strong>die</strong>ser<br />
selbständig beurteilt.<br />
Die Bachelorarbeit ist eine wissenschaftliche<br />
Hausarbeit, welche <strong>die</strong><br />
Erörterung einer theoretischen Fragestellung,<br />
<strong>die</strong> Analyse einer oder mehrerer<br />
Gerichts- oder Behördenentscheidungen<br />
oder ein Fallgutachten<br />
zum Inhalt hat.<br />
Die Bachelorarbeit wird in englischer<br />
Sprache verfasst und muss einen Umfang<br />
von ca. 15-20 Seiten aufweisen.<br />
Zurzeit wird aber nur von Prof. Karollus<br />
ein derartiges Proseminar angeboten.<br />
Folglich kann im Augenblick <strong>die</strong><br />
Bachelorarbeit nur in der Vertiefung<br />
UnternehmensjuristIn verfasst werden.<br />
Das Proseminar in der Vertiefung<br />
SteuerjuristIn wird ab nächstem<br />
Semester angeboten.<br />
Im Rahmen des Proseminars werden<br />
<strong>die</strong> jeweiligen Themen vergeben bzw.<br />
es ist auch durchaus erwünscht, ein<br />
eigenes Thema vorzuschlagen.<br />
Unsere Erfahrungsberichte zeigen,<br />
dass das Ausarbeiten der Arbeit im<br />
Laufe eines Semesters bewältigt werden<br />
soll. Vor Einreichung der Bachelorarbeit<br />
muss <strong>die</strong>se im Proseminar<br />
präsentiert werden. Dies ist grundsätzlich<br />
auf Englisch oder Deutsch<br />
möglich. Die Präsentation und <strong>die</strong><br />
darauffolgende Einreichung der Arbeit<br />
werden getrennt voneinander<br />
benotet.<br />
Wenn weitere Fragen offen sind, maile<br />
an wijus@oeh.jku.at oder informiere<br />
dich während der Sprechstunden<br />
im Jus-Kammerl.<br />
ursula.kagera@oeh.jku.at<br />
10 | ÖH-Courier WS08 #6
StV Informatik<br />
AbsolventInnenbericht - Gibt es ein Leben nach dem Studium?<br />
Vor nicht allzu langer Zeit, verbrachte ich Wochenenden damit an meiner Diplomarbeit zu arbeiten. Bewerbungen wurden geschrieben und <strong>die</strong><br />
Diplomprüfung rückte immer näher. Doch eine Frage blieb: Gibt es ein Leben nach dem Studium?<br />
Nun arbeite ich<br />
seit mehr als<br />
einem halben<br />
Jahr für Accenture<br />
und kann<br />
<strong>die</strong>se Frage mit<br />
einem klaren JA<br />
beant worten.<br />
Florian Schnitzelhofer Nach meinem<br />
Informatikstudium<br />
war <strong>die</strong> Jobsuche kein schweres<br />
Unterfangen. Doch wer <strong>die</strong> Wahl hat,<br />
hat <strong>die</strong> Qual und meine Erwartungen<br />
an den zukünftigen Job waren hoch.<br />
Die Work-Life-Balance musste stimmen,<br />
das Betätigungsfeld spannend<br />
und abwechslungsreich sein und gute<br />
Karrieremöglichkeiten sollten mir<br />
auch geboten werden. Nach intensiver<br />
Suche wurde ich auf den renommierten<br />
Management-, Technologie- und Outsourcing<br />
Dienstleister Accenture aufmerksam.<br />
Mein Wunsch, als Techniker<br />
schnell tiefen Einblick in das Management<br />
von herausfordernden Projekten<br />
zu gewinnen, wurde bestens erfüllt.<br />
Nach einer spannenden Ausbildungsphase<br />
in Frankfurt und Chicago/USA<br />
hatte ich gleich Gelegenheit, mein<br />
im Studium angeeignetes Wissen bei<br />
einem ersten Projekt in Wien unter Beweis<br />
zu stellen. Zurzeit arbeite ich auf<br />
einem großen Projekt in Nürnberg und<br />
bin mit dem Fachkonzeptteam für <strong>die</strong><br />
fachliche Spezifikation eines großen<br />
deutschen Softwareportals zuständig.<br />
Durch <strong>die</strong> professionelle Beratung und<br />
Unterstützung von Accenture stellte<br />
<strong>die</strong>ser Kunde erfolgreich auf einen<br />
„Model-<strong>Dr</strong>iven Software Development<br />
Prozess“ um und kann sich somit<br />
schneller und effektiver den Marktgegebenheiten<br />
anpassen.<br />
Ein wichtiger Grund, weswegen ich<br />
mich für Accenture entschieden habe,<br />
war der kollegiale Umgang und der<br />
starke Fokus auf das Miteinander. Bereits<br />
während der Ausbildungsphase<br />
freundete ich mich mit zahlreichen<br />
internationalen Kolleginnen und Kollegen<br />
an. Dieses Netzwerk unterstützt<br />
mich nicht nur bei beruflichen Aufgaben<br />
und Problemen, sondern wir<br />
treffen uns auch nach Feierabend zum<br />
Sport oder zu einer Pokerrunde.<br />
Meet the Manager<br />
Meine ersten Kontakte mit Accenture<br />
knüpfte ich auf der JKU Karrieremesse.<br />
Nach einem kurzen Gespräch war<br />
klar, dass ich mehr über <strong>die</strong>ses Unternehmen<br />
erfahren wollte und schon befand<br />
ich mich mitten im Bewerbungsprozess.<br />
Auch <strong>die</strong>ses Jahr wird Accenture am<br />
12. November wieder beim JKU <strong>Karrieretag</strong><br />
vertreten sein. Bist du dabei in<br />
Kürze dein Studium mit überdurchschnittlichem<br />
Erfolg abzuschließen,<br />
dann bewirb dich jetzt für unsere<br />
"Meet the Manager" Session. Zur Anmeldung<br />
sende deinen aussagekräftigen<br />
Lebenslauf und deine Zeugnisse<br />
an folgende E-Mail Adresse: recruiting.<br />
austria@accenture.com.<br />
Weiters kannst du dich unter www.<br />
entdecke-accenture.com über <strong>die</strong> vielfältigen<br />
Karrieremöglichkeiten bei<br />
Accenture in den Bereichen Consulting<br />
(betriebswirtschaftliche und technische<br />
Lösungen), Accenture Technology<br />
Solutions (maßgeschneiderte IT<br />
Lösungen) und Outsourcing (Betrieb<br />
von kompletten Geschäftsprozessen)<br />
näher informieren.<br />
Vortrag - Outsourcing -<br />
Potenziale & Risiken<br />
Die Welt verändert sich. Outsourcing<br />
und Offshoring sind globale Trends,<br />
<strong>die</strong> vielfältige Herausforderungen darstellen<br />
und auch kontrovers diskutiert<br />
werden.<br />
Mag. DI Roland Smertnig, langjähriger<br />
Accenture Partner und Outsourcing<br />
Experte, wird in einem gemeinsam<br />
mit der Kepler Society organisierten<br />
Vortrag Potenziale und Risiken veränderter<br />
Geschäftsmodelle erläutern.<br />
Nach dem Vortrag steht Roland Smertnig<br />
für Fragen zum Thema Outsourcing<br />
und Karriereentwicklung bei Accenture<br />
gerne zu Verfügung.<br />
weiterführende Infos<br />
Termin: Dienstag, 18.11.2008 um<br />
17.00 Uhr, Repräsentationsraum A<br />
Natürlich stehe ich dir gerne persönlich<br />
für Fragen zu Accenture<br />
unter meiner EMail Adresse zur<br />
Verfügung!<br />
florian.schnitzhofer@accenture.com<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 11
<strong>Karrieretag</strong><br />
JKU Jubiläumskarrieretag steht vor der Tür!<br />
Der JKU <strong>Karrieretag</strong> 2008 bietet dir <strong>die</strong> ideale Chance schon während bzw. am Ende deines<br />
Studiums Kontakt mit Top-Unternehmen in angenehmer und professioneller Atmosphäre<br />
aufzunehmen. Unternehmungen aus den verschiedensten Branchen warten am Messetag auf<br />
dich! Nutze <strong>die</strong> Chance und sei dabei!<br />
Am 12. November ab 9 Uhr findet der<br />
JKU <strong>Karrieretag</strong> statt. Zum 10 jährigen<br />
Jubiläum wird <strong>die</strong>ser nun zum ersten<br />
Mal im Kepler Gebäude stattfinden.<br />
Es sind alle StudentInnen und AbsolventInnen<br />
der SOWI, REWI und TNF<br />
Fakultät herzlich willkommen.<br />
Ein absolutes Highlight des JKU <strong>Karrieretag</strong>es<br />
stellen wie jedes Jahr diverse<br />
Workshops der teilnehmenden Unternehmen<br />
dar. Jedes Unternehmen<br />
hat im Zuge des Workshops <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
sich mit einem individuellen<br />
Programm zu präsentieren. Eine Möglichkeit,<br />
welche du dir nicht entgehen<br />
lassen solltest!<br />
Du kannst dich verbindlich für drei<br />
Workshops anmelden. Dies funktioniert<br />
ganz einfach über www.karrieretag.at.<br />
Per E-Mail wirst du drei Tage<br />
vor dem JKU <strong>Karrieretag</strong> über deine<br />
Teilnahme informiert!<br />
dein tag. deine chance.<br />
www.karrieretag.at<br />
JuristInnenmesse der ÖH Jus<br />
12. November 08, 10:30–15:30 Uhr, Repräsentationsraum A, Unicenter<br />
Die ÖH Jus gestaltet<br />
auch <strong>die</strong>ses<br />
Jahr wieder eine<br />
JuristInnenenmesse,<br />
<strong>die</strong> das erste<br />
Mal allerdings im Rahmen des JKU<br />
<strong>Karrieretag</strong>s 08 stattfinden wird. Heuer<br />
legen wir den inhaltlichen Schwerpunkt<br />
auf BerufsanwärterInnen in den<br />
„klassischen“ Berufen. Bei der letzten<br />
Messe haben wir etablierte StandesvertreterInnen<br />
eingeladen, bei der Podiumsdiskussion<br />
mit der Kepler Society<br />
letztes Semester setzten wir auf „alternative“<br />
Berufswege für JuristInnen.<br />
Mit <strong>die</strong>ser Veranstaltung wollen wir<br />
hingegen junge BerufseinsteigerInnen<br />
zu Wort kommen lassen, <strong>die</strong> einerseits<br />
über ihre mögliche Berufslaufbahn referieren<br />
– zB „wie wird man ein Anwalt,<br />
wie eine Richterin“ usw. – andererseits<br />
aber gerade auch einen persönlichen<br />
Einblick in <strong>die</strong> Herausforderungen der<br />
ersten Berufsjahre geben können. Sie<br />
sind auf der einen Seite gerade mittendrin<br />
und dann aber doch noch nicht<br />
allzu weit vom StudentInnenleben<br />
entfernt. Wir glauben, dass <strong>die</strong>se Kombination<br />
<strong>die</strong> Voraussetzung für einen<br />
spannenden Vortrag und vor allem<br />
auch für eine rege anschließende Diskussion<br />
bieten kann.<br />
JuristInnenmesse der ÖH Jus:<br />
Wann: 12. November 2008<br />
10:30–15:30 Uhr<br />
Wo: Repräsentationsraum A,<br />
Unicenter<br />
Vortragende:<br />
•<br />
Mag. Stefan Pfarrhofer<br />
• Rechtsanwaltsanwärter in Linz<br />
Saxinger, Chalupsky & Partner<br />
Zeit: 10:30–11:30<br />
•<br />
<strong>Dr</strong>. Christian Radetic<br />
Ein Rechtsanwaltsanwärter einer Wirtschaftskanzlei,<br />
ein Notariatssubstitut,<br />
ein Richteramtsanwärter und eine<br />
Universitätsassistentin werden einen<br />
interessanten und persönlichen Einblick<br />
in ihr Berufsleben gewähren. Wir<br />
freuen uns, wenn du dabei bist!<br />
• Notariatssubsitut in Steyr<br />
Notariat <strong>Dr</strong>. Brandecker<br />
Zeit: 11:30–12:30<br />
•<br />
Mag. Bettina Schachner<br />
• Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Institut für Zivilrecht JKU Linz<br />
Zeit: 13:30–14:30<br />
•<br />
Mag. Jürgen Affenzeller<br />
• Richteramtsanwärter derzeit am<br />
Oberlandesgericht Linz<br />
Zeit: 14:30–15:30<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 13
www.karrieretag.at<br />
Karriere-Geheimtipp: Firmenwebsite<br />
Der 12. November ist der Tag aller Tage für jene unter uns, <strong>die</strong> ihren baldigen Start ins Berufsleben planen: Der JKU <strong>Karrieretag</strong> geht wieder über<br />
<strong>die</strong> Bühne. Grund genug für das ÖH Courier Team, sich schon vorab <strong>die</strong> wichtigsten Karrieretipps von Experten zu holen; und wer könnte dafür<br />
geeigneter sein als Oliver Sonnleithner, Geschäftsführer des führenden österreichischen Karriereportals www.karriere.at?<br />
Mag. Sonnleitner<br />
ÖH Courier: Welchen<br />
besonderen Karrieretipp<br />
können Sie StudentInnen<br />
der JKU<br />
für ihren Berufseinstieg<br />
mitgeben?<br />
Sonnleithner: Ich kann jeder Bewerberin<br />
und jedem Bewerber nur empfehlen,<br />
vorab, <strong>die</strong> Website und den Onlineauftritt<br />
der gewünschten Firma<br />
genauestens unter <strong>die</strong> Lupe zu nehmen.<br />
Dort erhält man zumeist schon<br />
einen sehr guten Eindruck davon, wie<br />
schnell man in einem Unternehmen<br />
Karriere machen kann oder was einem<br />
dort geboten wird. Genauso kann man<br />
bereits vorab herausfinden, wie sorgfältig<br />
eine Firma mit Bewerberdaten<br />
umgeht und wie man als Bewerber generell<br />
punkten kann? Wer <strong>die</strong> Websites<br />
seiner Wunschfirmen akribisch durchforstet,<br />
weiß nicht nur, welche Unternehmen<br />
auf <strong>die</strong> besten Köpfe Wert<br />
legen, sondern auch, wie Personalverantwortliche<br />
<strong>die</strong>se im Unternehmen<br />
zu halten gedenken.<br />
ÖH Courier : Was macht hier den Unterschied<br />
aus, zwischen einer guten Website<br />
und einer schlechten?<br />
Sonnleithner: Je ausgereifter der Jobund<br />
Karrierebereich einer Firmenwebsite,<br />
umso größer auch <strong>die</strong> Chancen<br />
auf einen zufrieden stellenden und zukunftsreichen<br />
Arbeitsplatz bei erfolgreicher<br />
Bewerbung. Vor allem, wenn es<br />
um allgemeine und zielgruppenspezifische<br />
Informationen auf der Website<br />
oder <strong>die</strong> interaktive Kommunikation<br />
mit potenziellen Bewerbern geht, kann<br />
das Unternehmen Pluspunkte sammeln.<br />
Die Firmen müssen mit ihren<br />
BewerberInnen interagieren.<br />
ÖH Courier karriere.at hat in einer Untersuchung<br />
<strong>die</strong> Websites der 150 umsatzstärksten,<br />
österreichischen Unternehmen<br />
analysiert. Sicher gibt es noch viele weitere<br />
Punkte auf <strong>die</strong> man achten sollte?<br />
Sonnleithner: Rekrutierungsstarke Unternehmen<br />
vergraben ihre Jobs nicht<br />
in der Websitearchitektur, sondern integrieren<br />
den Karriereteil gut sichtbar<br />
auf der Startseite. Wichtig dabei ist,<br />
dass sich der Webauftritt an einzelnen<br />
Zielgruppen orientiert und <strong>die</strong>se<br />
gezielt anspricht: Schulabgänger, Studenten,<br />
Absolventen und Berufserfahrene<br />
getrennt.Je mehr Informationen<br />
ein Unternehmen bereitstellt, desto<br />
transparenter und attraktiver wird es<br />
für Bewerber. Neben umfassenden<br />
wirtschaftlichen Unternehmensdaten,<br />
sollten auch Soft Facts, wie Unternehmensvision,<br />
Ausrichtung, geschichtliche<br />
Hintergründe, etc. bereitstehen.<br />
Für Bewerber ist außerdem von Bedeutung,<br />
wie gut allgemeine Informationen<br />
wie Aufstiegsmöglichkeiten und<br />
Infos über Trainee-Programme bereits<br />
präsentiert werden. <strong>Nur</strong> so kann man<br />
erkennen, was in einem späteren Job<br />
auf einen zukommt, und so <strong>die</strong> richtigen<br />
Firmen für sich selbst auswählen.<br />
Courier: Wie stehen Sie zu Online-Bewerbungen<br />
direkt auf der Website?<br />
Sonnleithner: Dazu empfiehlt es sich<br />
vor einer etwaigen Bewerbung, erst <strong>die</strong><br />
Aktualität der Website und der freien<br />
Stellenangebote zu überprüfen. So<br />
sparen sich BewerberInnen <strong>die</strong> Mühe,<br />
sich für eventuell bereits vergebene<br />
Stellen anzumelden. Kommt es dann<br />
zu einer konkreten Bewerbung, bieten<br />
besonders interaktive Karriere-Websiten<br />
für BewerberInnen viel bessere<br />
Chancen sich zu präsentieren als einfache<br />
Websites. Umso schneller und<br />
effizienter können BewerberInnen<br />
und Personalverantwortliche miteinander<br />
kommunizieren.<br />
Die Top-10 HR-Websites Österreichs:<br />
1. Henkel Central Eastern Europe<br />
GmbH<br />
www.henkel.at<br />
2. Siemens Österreich<br />
www.siemens.com<br />
3. Hewlett Packard GmbH<br />
www.hp.com<br />
4. IBM Österreich Internationale<br />
Büromaschinen GmbH<br />
www.ibm.com<br />
5. GE Jenbacher GmbH & Co OHG<br />
www.ge.com<br />
6. Infineon Technologies Austria AG<br />
www.infineon.com<br />
7. Andritz AG<br />
www.andritz.com<br />
8. Canon<br />
www.canon.at<br />
9. Robert Bosch AG<br />
www.bosch.at<br />
10. Telekom Austria AG<br />
www.telekom.at<br />
Über den Interviewpartner:<br />
Mag. Oliver Sonnleithner ist Geschäftsführer<br />
von karriere.at. Mit<br />
mehr als 6.500 Jobangeboten ist<br />
karriere.at das führende Online-<br />
Karriereportal für Fach- und Führungskräfte<br />
in Österreich.<br />
wolfram.niedermayer@oeh.jku.at<br />
14 | ÖH-Courier WS08 #6
Sozialreferat / Steuerwickie<br />
ÖH Unfall- und<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Sämtliche Mitglieder der ÖH sowie deren<br />
minderjährige Kinder, sind durch den von<br />
euch geleisteten Versicherungsbeitrag von<br />
Euro 0,36 (ist in Stu<strong>die</strong>nbeitrag inklu<strong>die</strong>rt)<br />
bei der AllianzVersicherung unfall- und<br />
haftpflichtversichert.<br />
Der Versicherungsschutz beginnt bzw.<br />
besteht durch Aufnahme des Studiums<br />
und bleibt, solange du innerhalb der jeweiligen<br />
Fristen <strong>die</strong> Fortsetzung deines<br />
Studiums meldest, aufrecht.<br />
Was ist alles versichert ?<br />
Prinzipiell sind alle Unfälle und Schäden<br />
gedeckt, <strong>die</strong> im Rahmen des Studiums<br />
entstehen können. Räumlich<br />
bezieht sich das vor allem auf <strong>die</strong> Universität,<br />
jedoch auch auf bestimmte<br />
stu<strong>die</strong>nbezogene Aktivitäten. So zum<br />
Beispiel auch auf Exkursionen, Ausflüge<br />
etc., aber auch auf Unfälle und<br />
Schäden im Rahmen von Besuchen<br />
in Stu<strong>die</strong>rendenheimen, USI-Kursen,<br />
ÖH-Veranstaltungen oder Praktika<br />
bzw. Famulaturen <strong>die</strong> im Zusammenhang<br />
mit deinem Studium stehen.<br />
Daniel Höller<br />
ÖH Sozialreferat<br />
Höhe der Versicherungssummen<br />
Die Haftpflichtversicherungssumme<br />
beträgt für Personen- und Sachschäden<br />
Euro 3,1 Millionen. Die Unfallversicherungssummen<br />
Euro 51.500<br />
für Dauerinvalidität, Euro 15.500 für<br />
Unfalltod und Euro 7.500 für Unfallkosten.<br />
Bei ununterbrochenen Krankenhausaufenthalt<br />
von mind. 2 Wochen<br />
erhältst du <strong>die</strong> Hälfte der Stu<strong>die</strong>ngebühren<br />
des laufenden Semesters. Ab<br />
3 Wochen werden <strong>die</strong>se zur Gänze<br />
ersetzt. Voraussetzung ist eine Bestätigung<br />
des Krankenhauses.<br />
Schadensabwicklung: Schadensmeldung<br />
an schaden@allianz.at . Das nötige<br />
Formular gibt es auf www.oeh.ac.at/<br />
stu<strong>die</strong>rendenversicherung .<br />
daniel.hoeller@oeh.jku.at<br />
Was <strong>zählt</strong> zum Einkommen?<br />
Die Frage, welche Einnahmen als Einkommen<br />
zählen, ist vor allem für Stipen<strong>die</strong>n-<br />
und FamilienbeihilfenbezieherInnen<br />
wichtig. Die Zuver<strong>die</strong>nstgrenzen liegen ab<br />
dem Jahr 2008 bei Euro 9.000 für Familienbeihilfe<br />
und Euro 8.000 für Stu<strong>die</strong>nbeihilfe.<br />
Zu <strong>die</strong>sem Einkommen zählen alle<br />
Einkünfte aus den sieben Einkunftsarten,<br />
<strong>die</strong> häufigste ist dabei das Einkommen aus<br />
nichtselbstständiger Arbeit. Bei den Zuver<strong>die</strong>nstgrenzen<br />
gilt das Nettoeinkommen.<br />
Das bedeutet Bruttoeinkommen minus Sozialversicherungsbeiträge<br />
minus Werbungskosten,<br />
Sonderausgaben und Außergewöhnliche<br />
Belastungen. Das 13. und 14. Gehalt<br />
<strong>zählt</strong> aber dazu, da es eine Jahresgrenze ist.<br />
Das große Problem bei der Familienbeihilfe<br />
ist, dass, sobald du über <strong>die</strong> Grenze<br />
von Euro 9.000 kommst, du <strong>die</strong> gesamte<br />
Familienbeihilfe zurückzahlen musst,<br />
bei der Stu<strong>die</strong>nbeihilfe musst du nur<br />
den Betrag zurückzahlen, der über den<br />
Euro 8.000 liegt. Mittels des Lohnsteuerausgleichs<br />
kannst du eventuelle Werbungskosten<br />
geltend machen und falls du über<br />
<strong>die</strong>se Grenzen kommst, den Verlust der<br />
Beihilfen eventuell vermeiden.<br />
Die erste Adresse<br />
für deine Fragen:<br />
[ ]<br />
oeh@oeh.jku.at<br />
Nicht zum Einkommen zählen zum Beispiel<br />
Stu<strong>die</strong>nbeihilfe, Familienbeihilfe,<br />
Wochengeld, Arbeitslosengeld sowie diverse<br />
Zuwendungen des Arbeitgebers<br />
(Weihnachtsgeschenke, Reiseaufwandsentschädigungen,<br />
etc.). Diese Befreiungen<br />
sind im § 3 des Einkommenssteuergesetzes<br />
(EStG) genau geregelt.<br />
Susi Aichinger<br />
Wirtschaftsreferentin<br />
susi.aichinger@oeh.jku.at<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 15
ÖH Referat für LesBiSchwulTrans Angelegenheiten<br />
Sommer, Sonne, Schwulenhass<br />
Sonne, Strand, Meer und Reggae – für viele ist das Jamaika. Aber <strong>die</strong> andere Seite vom<br />
Para<strong>die</strong>s sieht leider düster aus. Seit Jahren kämpft der Karibikstaat gegen <strong>die</strong> immer weiter<br />
zunehmende Kriminalität, gegen <strong>Dr</strong>ogenhandel, Armut und, wie <strong>die</strong> wenigsten wissen, gegen<br />
Homosexualität.<br />
In dem von vielen so verehrten Jamaika<br />
ist homosexueller Geschlechtsverkehr<br />
ein Verbrechen. So steht in Artikel 76<br />
des Gesetzes „Offences against the Person<br />
Act“, dass das „scheußliche Verbrechen<br />
des Analverkehrs“ mit Menschen<br />
oder auch Tieren untersagt ist, und mit<br />
einer Gefängnisstrafe von bis zu zehn<br />
Jahren und zusätzlicher Zwangsarbeit<br />
geahndet werden soll. Allein der Versuch<br />
kann schon mit bis zu sieben Jahren<br />
Gefängnis bestraft werden, auf der<br />
Veranlassung zu derartigen „groben<br />
Sittlichkeitsvergehen“ stehen zwei Jahre<br />
Haft. Für viele mag <strong>die</strong>s unglaublich<br />
klingen, doch <strong>die</strong> meisten Jamaikaner<br />
stehen hinter <strong>die</strong>sen Gesetzen. So<br />
mancher landete in der Vergangenheit<br />
schon im Gefängnis für Händchenhalten,<br />
beschuldigt wegen grob unsittlichen<br />
Verhaltens. Wer "batty boy"<br />
oder "chi chi man" genannt wird, muss<br />
mit dem Schlimmsten rechnen.<br />
The Sound of Music<br />
Homophobie in Jamaica ist leider nicht<br />
vom Rastafari-Movement zu trennen.<br />
Im Gegenteil sogar: Die wesentlichen<br />
Musiker der Insel, <strong>die</strong> uns so einflussreiche<br />
Stile beschert haben wie Ska,<br />
Reggae, Dub, Dancehall hatten und<br />
haben als bekennende Rastas einen wesentlichen<br />
Anteil am "queer bashing".<br />
Anfang der 90er schaffte Buju Banton<br />
es mit "Boom Bye Bye" unter anderem<br />
mit den Zeilen: "Batty boy get up and<br />
run ah gunshot in ah head man" ganz<br />
nach oben in <strong>die</strong> Verkaufscharts. Im<br />
März 2001 war T.O.K. acht Wochen<br />
lang <strong>die</strong> Nummer 1 der World Reggae<br />
Charts mit "Chi Chi Man". Die Jamaican<br />
Labour Party machte den Reggae-<br />
Song mit den brennenden Schwulen<br />
im Refrain sogar zur Wahlhymne.<br />
Besonders drastisch drückt sich <strong>die</strong>ser<br />
„Schwulenhass“ in den so genannten<br />
„Battyman Tunes“ aus, Reggae- oder<br />
Dancehallsongs mit schwulenfeindlichen<br />
Inhalten, in denen zur Verbrennung,<br />
Verfolgung und Ermordung von<br />
Schwulen aufgerufen wird. „Battyman“,<br />
ebenso wie „Chi Chi Man“, sind<br />
auf Jamaika gebräuchliche Schimpfwörter<br />
zur Bezeichnung von Homosexuellen.<br />
Ausblick www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/91/165619/2/"<br />
So festgefahren wie <strong>die</strong> Meinungen gegenüber<br />
Homosexuellen auf Jamaika<br />
auch scheinen mag, mittlerweile tut<br />
sich etwas. Immerhin hat <strong>die</strong> größte<br />
jamaikanische Tageszeitung, der „Jamaican<br />
Gleaner“, im April <strong>die</strong>sen Jahres<br />
einen Artikel mit dem Titel „The<br />
Gay Dilemma“ veröffentlicht, in dem<br />
sich der Autor Thomas Phinemann<br />
mit dem Thema auseinandersetzt und<br />
zu dem Schluss kommt „We have to<br />
agree to disagree and treat each other<br />
with mutual respect“ (Wir müssen uns<br />
darüber einig sein, uns nicht einig zu<br />
sein und uns gegenseitig respektvoll<br />
behandeln). Er vertritt <strong>die</strong> Meinung,<br />
dass <strong>die</strong> Jamaikaner akzeptieren müssen,<br />
dass es Homosexualität gibt und,<br />
dass Menschen <strong>die</strong> homosexuell sind<br />
trotzdem ein Recht haben zu existieren.<br />
Zwar gibt er zu, dass seiner Meinung<br />
nach <strong>die</strong> Gesetze nicht gelockert<br />
werden dürfen (aus Befürchtung man<br />
Judith Etzelstorfer<br />
ÖH Referat für LST Angelegenheiten<br />
würde dann auch <strong>die</strong> Gesetze bezüglich<br />
Inzest und Sodomie ändern), dennoch<br />
ruft er dazu auf <strong>die</strong> Verfolgung<br />
von Schwulen zu beenden. Für jamaikanische<br />
Verhältnisse ist <strong>die</strong>s ein sehr<br />
mutiger Artikel, und man kann nur<br />
hoffen, dass in Zukunft immer mehr<br />
Jamaikaner anfangen seine Meinung<br />
zu teilen und <strong>die</strong> Situation für Homosexuelle<br />
in ihrem Land verberssern.<br />
Videoclip-Abend<br />
am Donnerstag, 13. November um 19<br />
Uhr im HS 17 (Managementzentrum).<br />
Wir sehen uns gemeinsam <strong>die</strong><br />
witzigsten, spannendsten, interessantesten,<br />
kontroversiellsten, informativsten,<br />
freakigsten Videoclips<br />
von YouTube & Co., <strong>die</strong> in irgendeiner<br />
Weise mit dem Thema Homo-/<br />
Bi-/Trans-/Intersexualität zu tun<br />
haben, an.<br />
Dazu brauchen wir auch eure Mithilfe:<br />
Schickt uns Links zu euren<br />
Lieblings-Videoclips bis zum 12.<br />
November an lesbischwultrans@oeh.<br />
jku.at dann können wir <strong>die</strong> Videos<br />
gleich im Cache eines Laptops speichern<br />
und sind nicht auf das WLAN<br />
im Hörsaal angewiesen).<br />
Für Knabbereien und Getränke<br />
wird natürlich gesorgt.<br />
judith.etzelsdorfer@oeh.jku.at<br />
16 | ÖH-Courier WS08 #6
Kepler Society / 10 Jahre ÖH Courier<br />
„Alumni coming home! – Ein Netzwerkabend<br />
der besonderen Art“<br />
Du bist schon mit<br />
dem Studium fertig<br />
oder gerade dabei<br />
es erfolgreich abzuschließen?<br />
Wir gratulieren<br />
dir gleich<br />
Barbara Schrempf jetzt und laden<br />
dich ein kostenlos<br />
und unverbindlich den Alumniclub<br />
der JKU kennen zu lernen. Am 19.11.<br />
2008 ab 18 Uhr sind alle AbsolventInnen<br />
des Jahres 2008 ins Café Sassi<br />
eingeladen, einen gemütlichen Abend<br />
mit italienischen Köstlichkeiten und<br />
einer Sektverkostung zu verbringen<br />
und wieder einmal Campus-Luft zu<br />
schnuppern<br />
Wir verlosen 10 Freikarten für Mitglieder<br />
der Kepler Society für <strong>die</strong>sen<br />
Netzwerkabend, wo auch einige namhafte<br />
Personalisten eingeladen sind.<br />
Du möchtest dabei sein? Dann schreib<br />
bis 14. November 2008 ein Email an<br />
barbara.schrempf@jku.at mit dem Betreff<br />
„Alumni coming home!“. Die<br />
Gewinner werden per Email verständigt.<br />
Infos zur Mitgliedschaft findest<br />
du unter www.ks.jku.at!<br />
Outsourcing - Potentiale & Risiken<br />
Die Welt verändert sich. Outsourcing<br />
und Offshoring sind globale Trends,<br />
<strong>die</strong> vielfältige Herausforderungen darstellen<br />
und auch kontrovers diskutiert<br />
werden. Am 18.11. 2008 um 17 Uhr<br />
erläutert DI Roland Smertnig, Partner<br />
bei Accenture, <strong>die</strong> Potentiale und Risiken<br />
solcher veränderter Geschäftsmodelle.<br />
Nach dem Vortrag steht Herr<br />
Smertnig für Fragen zum Thema Outsourcing<br />
und Karriereentwicklung bei<br />
Accenture gerne zu Verfügung. Nähere<br />
Informationen und Anmeldung unter<br />
www.ks.jku.at.<br />
Arbeitsvertrag - Werkvertrag -<br />
freier Dienstvertrag<br />
Was ist ein Werkvertrag? Welche Merkmale<br />
kennzeichnen den freien Dienstvertrag?<br />
Was sind meine Rechte als freie<br />
DienstnehmerIn? Worin unterscheiden<br />
sich Arbeitsvertrag, Werkvertrag<br />
und freier Dienstvertrag? Alles über<br />
Fallstricke und unfaire Klauseln sowie<br />
Generelles über <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Arbeitsverträge erfährst du beim Vortrag<br />
von Mag. <strong>Dr</strong>. Manfred Schmidt,<br />
Arbeitsrechtsexperte Arbeiterkammer<br />
OÖ am 25. November 2008 um 17<br />
Uhr. Nutze <strong>die</strong> Chance einen langjährigen<br />
Praktiker zu fragen, damit du<br />
genau weißt, worauf du achten sollst,<br />
bevor du einen Arbeitsvertrag unterschreibst.<br />
Nähere Informationen und<br />
Anmeldung unter www.ks.jku.at.<br />
barbara.schrempf@oeh.jku.at<br />
Ein Rückblick – Der ÖH Courier vor 10 Jahren<br />
Wie ich bereits letzte Woche berichtet habe,<br />
sind der ÖH Vorsitzenden vor genau 10 Jahren<br />
ein paar Unannehmlichkeiten passiert.<br />
Beim Lesen des darauf folgenden ÖH-Couriers<br />
musste ich feststellen, dass <strong>die</strong>se in der<br />
anschließenden Hauptausschusssitzung<br />
abgewählt wurde. Anscheinend hatte sie<br />
ihren Vorsitz eher für ihr persönliches Weiterkommen<br />
genützt. Leider wurde von ihr<br />
nur Chaos hinterlassen. Ihr Stellvertreter<br />
blickte auf einen Berg voll Unstimmigkeiten,<br />
besonders finanzieller Art, als er auf einmal<br />
das Amt übernehmen musste. Man kann<br />
sich gut vorstellen, wie erzürnt <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden<br />
über <strong>die</strong>se Vorkommnisse sein mussten.<br />
Ich denke ich muss nicht erklären, wie<br />
profitabel <strong>die</strong> Errungenschaften der ÖH für<br />
jedeN sind. Da wäre es auch heute katastrophal,<br />
wenn auf einmal alles den Bach runter<br />
geht und <strong>die</strong> Leidtragenden im Endeffekt<br />
nur <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden sind.<br />
Nachdem es in der ÖH zu solch drastischen<br />
Veränderungen kam, nutzte auch der ÖH-<br />
Courier <strong>die</strong> Gelegenheit, sein Auftreten zu<br />
verändern. Nicht nur das Layout wurde<br />
neu gestaltet (wie man auf dem Bild erkennen<br />
kann), auch der Inhalt wurde neu<br />
zusammengewürfelt. So konnten sich <strong>die</strong><br />
Stu<strong>die</strong>renden zumindest<br />
über mehr Kommentare<br />
und Beiträge<br />
der Stu<strong>die</strong>nvertreterInnen<br />
freuen.<br />
von Karoline Schmalwieser<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 17
Ausländer/Innen Referat<br />
Arbeiten als ausländischer Student<br />
Als ausländischer Student kann man natürlich eine Beschäftigung annehmen, vorher muss<br />
man sich aber trotzdem eine Arbeitsbewilligung vom AMS holen.<br />
Wer braucht eigentlich KEINE<br />
Arbeitsbewilligung?<br />
• StaatsbürgerInnen aus den EWR-<br />
Staaten, ausgenommen neue EU-<br />
BürgerInnen (aus Estland, Lettland,<br />
Litauen, Polen, Slowakei,<br />
Slowenien, Tschechien, Ungarn,<br />
Bulgarien und Rumänien), Ehegatten<br />
und Kinder von ÖsterreicherInnen<br />
(bis zum 18. Lebensjahr),<br />
unabhängig davon, welche<br />
Staatsangehörigkeit sie besitzen.<br />
• Ehegatten und Kinder (bis zum<br />
21. Lebensjahr) von EWR-BürgerInnen<br />
(gilt aber nicht für neue<br />
EU-BürgerInnen), anerkannte<br />
Flüchtlinge mit Konventionsreisedokument<br />
oder Asylbescheid.<br />
• Sowie Subsidiäre Schutzberechtigte:<br />
(Status, nach einem abgewiesenen<br />
Asylverfahren).<br />
• Neue EU-BürgerInnen und ihre<br />
Familienangehörigen, <strong>die</strong> bereits<br />
über eine Freizügigkeitsbestätigung<br />
verfügen.<br />
Wenn man eine Beschäftigung während<br />
des Semesters annimmt, darf <strong>die</strong><br />
Entlohnung (2008) aber nicht höher<br />
als Euro 349,01 brutto pro Monat sein.<br />
Für Tätigkeit in den Ferienzeiten, gibt<br />
es eine Extraregelungen. In <strong>die</strong>sem Fall<br />
gibt es keine Grenzen, wie viel man<br />
ver<strong>die</strong>nen darf. (Quelle: AMS)<br />
Umänderung Studentenvisum auf<br />
Arbeitsvisum<br />
Ab und zu taucht auch <strong>die</strong> Frage im<br />
AusländerInnenreferat auf: „Ist es möglich<br />
mein Visum auf ein Arbeitsvisum<br />
zu ändern?“ Leider steht Studenten <strong>die</strong>se<br />
Möglichkeit nicht zu. Im <strong>Heim</strong>atsort<br />
sucht man um ein Studentenvisum<br />
an, um hier in Österreich stu<strong>die</strong>ren<br />
zu können. Arbeiten ist nur möglich,<br />
wenn man das Studium abgeschlossen<br />
hat und als Schlüsselkraft arbeiten<br />
kann. Wenn man aber das Studium<br />
nicht fortsetzten will, muss man erst<br />
in das <strong>Heim</strong>atland zurückreisen und<br />
dort um ein Arbeitsvisum beantragen<br />
und auf Genehmigung warten.<br />
Yabanci Ögrencilerin Calisma haklari<br />
Tabiki cabanci ögrenci olarak Avusturyada<br />
calisma hakki var. Öncesinde<br />
AMS’den Izin alinmasi gerekmektedir.<br />
Kimlere calisma Izni gerekmez:<br />
• Avrupa Ekonomi Bölgesinin<br />
vatandaslari fakat yeni Avrupa<br />
Birligi vatandaslari haric: (Estonya,<br />
litvanya, letonya, polonya,<br />
slovenya, slovakya, cek, macaristan,<br />
bulgaristan, romanya) Avusturya<br />
vatandaslarinin esleri ve<br />
cocuklari (18. yasina kadar) ama<br />
hangi ülkenin vatandasi olduklari<br />
önemli degildir<br />
• Avrupa Ekonomi Bölgesi vatandaslarinin<br />
es ve cocuklari (21 yasina<br />
kadar) (ama bu yeni avrupa vatanaslari<br />
icin gecerli degildir).Siginma<br />
izni olan taninmis mültecilerIkinci<br />
derecede korunmahakkina<br />
sahip olan: ( reddedilen siginma<br />
surecinden sonraki statü).<br />
• Avrupa Birliginin yeni vatandaslari<br />
ve onlardan serbestdolasimhakki<br />
belgesine sahip olan aileler.<br />
Eger sömestr döneminde herhangi bir<br />
ise baslanilirsa, brutto gelir 349, 01 Avro<br />
dan daha fazla olmamasi gerekir. Tatil<br />
zamanlarinda calisabilmek icin extra<br />
düzenlemeler olmadigi gibi ve ne kadar<br />
kazanabilmen ile ilgili sinirlar yoktur.<br />
Ögrenci vizesinden isci vizesine<br />
degistirme<br />
„Acaba ögrenci vizemi isci vizesine degistirmem<br />
mümkünmü?“. Bu soru ara<br />
sira yabancilar sübesine (AusländerInnenreferat)<br />
soruluyor. Malesef ögrenciler<br />
böyle bir olanaga sahip degiller.<br />
Yasadiklari ülkede ögrenci vizesine<br />
basvuruluyor, yani avusturyada ögrenim<br />
görebilmek icin. Vizeyi degistirebilme<br />
imkani sadece, ögrenimi bitirme<br />
ve kilit adam (als Schlüsselkraft) olarak<br />
calisma halinde mumkundur. Eger<br />
ögrenime devam ettirmek istenmiyorsa,<br />
anavatana gidip orda isci vizesi<br />
icin basvurup gereken izni beklemek<br />
gerekiyor.<br />
ayse.dogan@oeh.jku.at<br />
Die erste Adresse<br />
für deine Fragen:<br />
[ ]<br />
18 | ÖH-Courier WS08 #6<br />
oeh@oeh.jku.at<br />
ÖH-Linz | Information | Beratung | Service | Vertretung
Gastartikel<br />
Gastartikel:<br />
Schöne Scheiden oder Achselhöhlenwelten<br />
Ich gestehe, zu beeindrucken bin ich eher leicht, und der Neid<br />
frisst mich auch schneller auf als ich schauen kann, auch spreche<br />
ich ohne nachzudenken, was ganz oft ganz zuverlässig ins<br />
Auge geht, und glauben tu’ ich erst mal allen alles, doch an<br />
Fehlern wie <strong>die</strong>sen arbeite ich. Dabei rechne ich immer mit dem<br />
Schlimmsten, bin schnell aggressiv, auch ungerecht, und hab’<br />
den Geistesblitz ganz oft ganz zuverlässig als Allerletzte, doch<br />
an Fehlern wie <strong>die</strong>sen arbeite ich. Weiters arbeite ich an meinem<br />
Körperfettleben. Denn während alle Welt dünner wird, geh’ ich<br />
eher in <strong>die</strong> Breite. Mein jugendliches Selbstregulierungsding,<br />
das war einmal, mit fast dreißig schlägt sich alles knallhart<br />
nieder auf Bauch, Beine, Po. Und so bin ich zwischen einem<br />
mich ausrichtenden, mich zurichtenden „Das muss sich wieder<br />
einpendeln, das! muss! dünner! gehen!, Röhrenjeans mindestens“<br />
und einem phlegmatischen, bis in Sachen Eigenakzeptanz<br />
ausbaufähigen „Ich esse ich wachse“ hin und her gerissen.<br />
Die Erdanziehungskraft ist’s, <strong>die</strong> mich niederdrückt, und gegen<br />
<strong>die</strong> bin ich bloß ein Wurm. Jene goldene Zeit der Rubensbräute<br />
habe ich um Jahrhunderte überlebt. Schade eigentlich, ich hätte<br />
Kunstgeschichte geschrieben. Aber sei’s drum, ich habe mich<br />
vor kurzem auf Rebellion verlegt, denn an Perfektion hab’ ich<br />
mich erst mal satt gesehen. Den Beginn mache ich mit einem<br />
feierlichen Ja zu größerem Körperumfang. Im zweiten Schritt<br />
folgt ein Zugeständnis an <strong>die</strong> Evolution, denn wir stammen ja<br />
doch vom Affen ab, auch wenn <strong>die</strong>se Erkenntnis <strong>die</strong> Kirche<br />
kränkt. Weil wieso einen Mädchenkörper simulieren, wenn ich<br />
einen Frauenkörper hab’? Also wird jetzt Verzicht geübt in Sachen<br />
Schamhaar- und Achselrasur, und hab’ ich mich erst auf<br />
ein gesundes Selbstbewusstsein hochgecoacht, folgen <strong>die</strong> Beine,<br />
und <strong>die</strong> Pinzette verliert auch ihren Job. Das alles aus Trotz und<br />
Überzeugung.<br />
Überraschend einfach läuft ja das mit den Schamhaaren an, da<br />
hab ich mich glatt selbst gewundert. Doch <strong>die</strong> Achseln, <strong>die</strong> versteck<br />
ich noch immer, wenn ich mich im öffentlichen Raum bewege,<br />
um nicht als Sau zu gelten. Und das, das ist doch echt ein<br />
Armutszeugnis. Denn in <strong>die</strong>sen Körperhöhlen wachsen Haare<br />
circa seit ich mich für Sex interessiere. Also kein Grund mich<br />
zu verstecken, was wächst, soll präsentiert sein. Doch so bin<br />
ich nun mal trainiert und hörig einer den Körper euphemisierenden<br />
<strong>Dr</strong>essur. Und bei den Achseln macht <strong>die</strong>ser Spaß ja noch<br />
nicht mal Halt. Jeder verdammter Körperteil wird vermessen<br />
und verarbeitet. Da lassen sich Frauen ihre zu großen inneren<br />
Schamlippen zurechtstutzen, damit <strong>die</strong> nicht hervorquellen,<br />
lassen sich ihre Rosette rosa färben, damit’s appetitlicher wirkt,<br />
oder sich an Signalstellen von innen her aufpolstern (von den<br />
täglichen Penis enlargement-Spams ganz zu schweigen, weil<br />
Männer haben’s da nicht leichter, nur anders). Egal ob wir uns<br />
danach richten oder uns davon abgrenzen, wir stehen in einem<br />
Verhältnis zum Diktat.<br />
Und wenn ein Frauenarzt einer Patientin ein Kompliment zu<br />
ihrer perfekten Scheide macht, weil halt nicht vielen Frauen so<br />
zarte, gleichmäßige Schamlippen erwuchsen, und ich davon<br />
Kunde krieg, dann schwirrt mir kurz der Kopf vor lauter Fetisch<br />
und sexualisiertem Blick. Aber dann, dann bin ich mir<br />
ja noch nicht mal sicher, ob ich verlangen darf, dass ein (hetero-<br />
oder bisexueller) Gynäkologe den Röntgenblick automatisch<br />
kappt, sobald ich mich mit ’ner Grätsche vor ihm auf dem<br />
Sessel platzier’, sodass er mir von unten bis in <strong>die</strong> verplombte<br />
Mundhöhle schauen kann, wenn er sich bückt. Aber eigentlich<br />
schon. Immerhin sind der Herr Doktor und seine Patientin<br />
GeschäftspartnerInnen und da sollten sich Scheidengespräche<br />
auf Pilze, Geschlechtskrankheiten und „Wie bitte wird bloß der<br />
Kopf des Kindes durchpassen?“ beschränken. Aber Ästhetik<br />
beziehungsweise Gedanken zu Segnungen seitens Gott und Natur<br />
sollten nach Möglichkeit ausgelagert werden. Mit meinem<br />
Hang zu schnellem Neid war ich es besagter, mit Komplimenten<br />
überhäufter Scheiden-Miss anfangs neidisch, derartig gelobt zu<br />
werden und selbst leer auszugehen, doch jetzt, jetzt denk’ ich<br />
mir: Bauch, Beine, Po, Scheide? Danke, hab ich alles schon, und<br />
perfekter, nein perfekter könnten sie wirklich nicht sein.<br />
Vielleicht werd’ ich das demnächst in einem „Akademikerin en<br />
détail“-Fotokalender dokumentieren. Und all jene, <strong>die</strong> vom Jörg<br />
Haider-Erinnerungskalender-2009, der derzeit von einem bunten<br />
Schmuddelbatt, das jüngst mit „So schön. So traurig!“ über<br />
<strong>die</strong> verwaisten Haider-Töchter titelte, <strong>die</strong> Nase voll haben, dürfen<br />
mich wegen einem signierten Exemplar jederzeit anhauen.<br />
Denn auch wenn er halb Österreich (plötzlich) (scheinbar) ein<br />
Vater war, ich bin gegen <strong>die</strong> Glorifizierung Verstorbener. Doch<br />
das ist eine andere Geschichte.<br />
Nadine Kegele<br />
www.nadinekegele.net<br />
Geboren 1980 in Vorarlberg, mehrere<br />
Jahre Berufstätigkeit als Sekretärin,<br />
Finanzassistentin und Mediaeinkäuferin,<br />
Stu<strong>die</strong>nberechtigungsprüfung<br />
und<br />
anschließendes Studium der Germanistik<br />
mit Schwerpunkt Gender Stu<strong>die</strong>s und<br />
Theater-, Film- und Me<strong>die</strong>nwissenschaften<br />
auf der Universität Wien, Kolumnistin und<br />
Buchrezensentin bei CHiLLi.cc, Schreiberin<br />
für an.schläge. Das feministische Magazin,<br />
literarische Veröffentlichungen bei Lichtungen, Keine Delikatessen u.a.,<br />
Diplomarbeit über Masturbation als literarisches Motiv bei Elfriede Jelinek<br />
und Marlene Streeruwitz.<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 19
LUI / Kulturreferat<br />
Wie im Urlaub!!!<br />
Jetzt haben wir also schon wieder November, doch das LUI-Team wird dafür sorgen, dass<br />
bei euch immer noch Sommerfeeling aufkommt. Das hat jetzt nicht nur mit dem sonnigen<br />
Gemüt unseres Teams zu tun, auch <strong>die</strong> Veranstaltungen, <strong>die</strong> wir wieder für euch auf <strong>die</strong> Beine<br />
gestellt haben, bringen Sonne in euer Herz Euro. Freut euch auf das beste aus der Region des<br />
Mittelmeers und und und…<br />
Stand <strong>die</strong> vorige Woche noch ganz<br />
im Zeichen des Fußballs und der Gemütlichkeit<br />
im LUI, so wird es nächste<br />
Woche sicherlich wieder heißer zugehen.<br />
Wie schon erwähnt wollen wir<br />
dem Winter den Kampf ansagen und<br />
ihm zumindest bis zum Christkind<br />
keine Chance geben.<br />
Der mediterrane Stammtisch<br />
Das LUI und das REFI (Referat für<br />
Internationales) laden <strong>die</strong>se Woche<br />
jede/n zu einem Stammtisch ein, der<br />
<strong>die</strong>ses Mal ganz im Zeichen der Länder<br />
des Mittelmeeres stattfinden wird.<br />
Ihr könnt euch also auf heiße Rhythmen<br />
aus Italien, Griechenland freuen<br />
und auch andere Teile <strong>die</strong>ser Region<br />
werden sich präsentieren und euch<br />
mal zeigen wie bei ihnen so gefeiert<br />
wird. Natürlich gibt es auch wieder<br />
<strong>die</strong> typischen Spezialitäten, <strong>die</strong> euch<br />
kulinarisch auf eine wilde Partynacht<br />
einstimmen sollen. Also, rein in <strong>die</strong><br />
schicken Klamotten und ab ins LUI<br />
zum mitfeiern!!!<br />
Live im LUI!<br />
Auch wollen wir euch hier ein neues<br />
Konzept vorstellen. Die Freitage haben<br />
sich in letzter Zeit immer mehr als<br />
ein toller Termin für Feste und Special<br />
Events durchgesetzt und deshalb wird<br />
das LUI ab sofort jeden Freitag <strong>die</strong><br />
„Live im LUI“-Veranstaltung starten.<br />
Jeden Freitag wird ein anderer DJ euch<br />
<strong>die</strong> unterschiedlichsten Musikrichtungen<br />
näherbringen und euch auch<br />
ganz sicherlich zum tanzen und feiern<br />
animieren können. Also, bis nächste<br />
Woche. Euer<br />
LUI-Team<br />
courier@oeh.jku.at<br />
Heidenfest - 2x 2 Karten zu gewinnen<br />
Schwermetaller aufgepasst - am 15.11. werden <strong>die</strong> Wände des Linzer Posthofs erbeben: Die Langschiffe der Nordmänner und -frauen von<br />
FINNTROLL, PRIMORDIAL, ELUVEITIE, EQUILIBRIUM, MANEGARM und CATAMENIA legen an den Ufern der Donau<br />
an und bereiten der Stahlstadt einen Viking-Metal Abend der Sonderklasse. Wir verlosen 2x 2 Karten, wies geht erfährst du hier:<br />
Der Linzer Posthof und Rock The Nation<br />
melden sich eindrucksvoll aus der<br />
Metal-Sommerpause zurück und bringen<br />
uns ein Packet das sich gewaschen<br />
hat.<br />
Die Bands<br />
FINNTROLL erwecken mit ihrem<br />
Folk-Death auch den schläfrigsten<br />
Nordmann aus seinem Winterschlaf<br />
PRIMORDIAL zeigen uns das es wohl<br />
auch irische Wikinger gab und servieren<br />
Black-Metal vom Feinsten<br />
ELUVEITIE touren eifrig über <strong>die</strong><br />
Bühnen der Welt und sind Garant für<br />
tollen Melodic-Death<br />
EQUILIBRIUM aus Bayern zeigen das<br />
auch <strong>die</strong>sseits des Weisswurstäquators<br />
Folk-Metal groß geschrieben wird<br />
MANEGARM, <strong>die</strong> Urgesteine des<br />
Viking-Black-Metal, sind äusserst selten<br />
auf Tour und der Geheimtip des<br />
Abends<br />
CATAMENIA lassen <strong>die</strong> Keyboars kreischen<br />
und stellen mit neuem Leadsänger<br />
ihre Melodic-Black Kreationen vor<br />
2x 2 Karten zu gewinnen<br />
Wir verlosen 2x 2 Karten zu <strong>die</strong>sem<br />
Konzert der Superlative, und alles was<br />
ihr zu tun habt ist eine kurze EMail an<br />
kultur@oeh.jku.at mit eurem Namen<br />
zu schreiben.<br />
Ein grösseres Preview ist auch auf der<br />
Homepage des Kulturreferates zu lesen<br />
bzw bei Radio Meltdown (jeden DO ab<br />
21 Uhr auf radio.oeh.jku.at) zu hören.<br />
stefan.proksch@oeh.jku.at<br />
radiomeltdown@gmail.com<br />
20 | ÖH-Courier WS08 #6
ÖH Shop<br />
ÖH-Shop - INSIDE<br />
Der ÖH-Shop ist eine Initiative der ÖH Linz, von Stu<strong>die</strong>renden für Stu<strong>die</strong>rende!<br />
Wir sind ein 19-köpfiges Team aus Stu<strong>die</strong>renden und versuchen permanent, das Beste für<br />
DICH herauszuholen.<br />
serviceorientiert vs. gewinnorientiert<br />
Der ÖH-Shop ist kein „normales Geschäft“,<br />
sondern ein ÖH-Referat. Beratung<br />
und Service stehen bei uns an<br />
erster Stelle, daher versuchen wir unsere<br />
Verleihservices ständig zu erweitern.<br />
Neben Taschenrechnern, USB-Sticks,<br />
Kodizes und Verteilern kannst du dir<br />
seit kurzem auch Me<strong>die</strong>nkoffer gegen<br />
eine Kaution ausborgen. Wir versuchen<br />
damit ein maßgeschneidertes<br />
Service für Stu<strong>die</strong>rende zu schaffen<br />
und euch damit zu unterstützen. Für<br />
Anregungen und Erweiterungen sind<br />
wir jederzeit offen (Email genügt:<br />
shop@oeh.jku.at).<br />
Fremdsprachige Beratung<br />
Seit kurzem ist unser Team um vier<br />
Mitglieder reicher. Wir bieten dir<br />
fremdsprachige Beratung:<br />
• Türkisch: Osman Odabas -<br />
Donnerstag 13:00 - 15:00<br />
• Chinesisch: Kong Lingyi -<br />
Montag 10:00 - 12:00<br />
• Spanisch: Rosaura Hidalgo -<br />
Montag 8:00 - 12:30<br />
• Albanisch, Serbisch (Bosnisch,<br />
Kroatisch): Adnan Muaremi -<br />
Montag, 13:00-15:00<br />
Qualität zum niedrigst möglichen Preis<br />
Skripten, bei denen <strong>die</strong> Rechte bei uns<br />
liegen, stellen wir seit Oktober auf unserer<br />
OCW-Plattform (ocw.oeh.jku.at)<br />
KOSTENLOS zur Verfügung. Skripten,<br />
<strong>die</strong> wir von Instituten bekommen,<br />
versuchen wir zum niedrigstmöglichen<br />
Preis an dich weiterzugeben. Bei Büchern<br />
gibt es <strong>die</strong> allgemeine Buchpreisbindung,<br />
der auch wir nicht entkommen.<br />
ABER: In vielen Verlagen gibt<br />
es Hörerscheine (<strong>die</strong> bekommst du bei<br />
uns im ÖH-Shop), <strong>die</strong> es dir als StudentIn<br />
ermöglichen, <strong>die</strong> Bücher um<br />
20% billiger zu kaufen.<br />
michaela.reiter@oeh.jku.at<br />
weiterführende Infos<br />
Michaela Reiter<br />
ÖH-Shopleitung<br />
Eyblgutscheine – 10% sparen<br />
H&M Gutscheine – 8% sparen<br />
LINZ AG Gutscheinhefte -<br />
Doppelter Genuss zum halben Preis<br />
um 9 Euro<br />
Yes we can – then do it!<br />
Die US-Wahlen vergangene Woche bescherten Barack Obama einen Erdrutschsieg. Der von<br />
vielen AmerikanerInnen herbeigesehnte „Change“ ist tatsächlich eingetreten. Nun muss<br />
der Wahlkampfslogan auch in <strong>die</strong> Tat umgesetzt werden. Dies zeigt sich besonders am<br />
Schulsystem.<br />
Präsidentschaftswahlen betreffen nicht<br />
nur <strong>die</strong> Außen- und Sicherheitspolitik.<br />
Während Europa das Ende der Bush-<br />
Ära feiert, warten <strong>die</strong> Herausforderungen<br />
der Zukunft für Barack Obama<br />
innerhalb der Vereinigten Staaten<br />
selbst.<br />
Jahrzehntelang wurde unter der Schirmherrschaft<br />
der RepublikanerInnen <strong>die</strong><br />
Infrastruktur stiefmütterlich behandelt.<br />
Mit fatalen Auswirkungen auf das<br />
öffentliche Schulsystem: Ob Gebäude,<br />
deren Ausstattung mit modernen<br />
Lehrmaterialien oder <strong>die</strong> Ausbildung<br />
des Lehrkörpers: Die Teilung des Bildungssektors<br />
in einen öffentlichen<br />
und privaten Sektor wurde zementiert.<br />
Und genau hier sollte der „Wandel“ ansetzen.<br />
Auch wenn Bildungspolitik in<br />
den USA Sache der einzelnen Staaten<br />
ist, kann der Bund mittels Finanzzuweisungen<br />
wesentliche Akzente<br />
setzen. Faktum ist: Legt man bei der<br />
Analyse des amerikanischen Schulsystems<br />
(wirtschafts-)liberale Maßstäbe<br />
an, werden <strong>die</strong> Widersprüche deutlich<br />
sichtbar: Ein fairer Wettbewerb<br />
zwischen privat und public schools<br />
ist durch das gezielte Aushungern<br />
des staatlichen Bildungswesens nicht<br />
ansatzweise gegeben. Die öffentliche<br />
Dieter Etzelstorfer<br />
Referat für Bildungspolitik<br />
Hand greift hier auf subtile Weise zu<br />
Gunsten der privaten Schulerhalter ein<br />
und schafft ein Klima der sozialen Selektion.<br />
Change 08? Change the system,<br />
Mr. President!<br />
<strong>die</strong>ter.etzelstorfer@oeh.jku.at<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 21
<strong>Nur</strong> <strong>die</strong> <strong>Liebe</strong> <strong>zählt</strong><br />
„<strong>Nur</strong> <strong>die</strong> <strong>Liebe</strong> <strong>zählt</strong>“ verschlägts nach Linz...<br />
Die Nachricht verbreitete sich letzten Montag wie ein Lauffeuer: Kai Pflaume (Moderator der<br />
Sendung) ist bei uns auf der JKU! Aber warum? Natürlich der <strong>Liebe</strong> wegen...<br />
Das wir hier an der JKU nicht nur<br />
stu<strong>die</strong>ren ist ja klar – auch <strong>die</strong> <strong>Liebe</strong><br />
braucht ihren Platz. Darum bekam<br />
auch eine unserer Studentin eine Videobotschaft<br />
von ihrem Verehrer. Kai<br />
hat sich extra auf den Weg von Köln<br />
nach Linz gemacht, um einer deutschösterreichischen<br />
<strong>Liebe</strong> den Start zu<br />
erleichtern. Ob <strong>die</strong>se <strong>Liebe</strong>sgeschichte<br />
ein glückliches Ende findet, werden jedoch<br />
nur <strong>die</strong> zwei Betroffenen wissen.<br />
Auf jeden Fall hat sich Kai Pflaume<br />
kurz für den ÖH Courier Zeit genommen<br />
und uns ein paar Fragen<br />
beantwortet. Die wichtigste<br />
gleich vorweg: Wann wird <strong>die</strong>se<br />
Sendung ausgestrahlt? Sonntag,<br />
9. November um 19:05 auf Sat1<br />
(deswegen haben wir auch jetzt<br />
bei Redaktionsschluss noch keine<br />
Infos über den Ausgang). Linz ist kein<br />
unbekannter Fleck für ihn. Er war bereits<br />
letztes Jahr schon einmal mit seiner<br />
Sendung hier, jedoch nicht auf der<br />
JKU sondern am Schloss Pöstlingberg<br />
– auch damals natürlich im Auftrag<br />
der <strong>Liebe</strong>.<br />
Wir konnten noch erstaunliches herausfinden,<br />
was viele wahrscheinlich<br />
gar nicht wissen. Der Moderator hat<br />
selber auch mal stu<strong>die</strong>rt. Und das<br />
„was“ ist dabei fast noch erstaunlicher:<br />
Kai Pflaume stu<strong>die</strong>rte vier Semester<br />
Informatik in Magdeburg. Er zeigte<br />
sich ein wenig erstaunt darüber, dass<br />
es so schwer ist, eine Person auf dem<br />
Campus zu finden – zu seiner Zeit war<br />
das noch viel einfacher, da jeder jeden<br />
kannte. Auch wenn <strong>die</strong> Suche zu Beginn<br />
fast unmöglich aussah, wurde <strong>die</strong><br />
Betroffene doch noch gefunden – im<br />
Ch@t. Die letzte Frage <strong>die</strong> wir ihm<br />
stellen durften: „Würdest du in deiner<br />
Sendung gerne einmal <strong>die</strong> Plätze tauschen<br />
und selber einmal eine <strong>Liebe</strong>sbotschaft<br />
von jemanden bekommen?“<br />
Seine Antwort: „Naja, das kommt darauf<br />
an wer <strong>die</strong> Sendung moderiert “.<br />
Renate Handl & Sabine Bürkle<br />
• INTERNATIONAL WEEK 2008 von 17. bis 21. November mit Study Abroad Fotoausstellung<br />
• AUSLANDSSTUDIUM IN DEN USA 2009/10 – ISEP: Bewerbung bis 1. Dezember 2008<br />
im Auslandsbüro; Infos auf unserer Webseite >Austauschprogramme<br />
• AUSTAUSCHPROGRAMME 2009/10 und 2010 (Südhalbkugel)<br />
Das neue Verzeichnis ist mit der International Week verfügbar. Kleinere Änderungen sind zu erwarten.<br />
Derzeit verweisen wir auf <strong>die</strong> bestehende Liste auf unserer Web-Seite.<br />
Auslandsbüro der JKU Linz www.students.jku.at/ausland<br />
Mo, Di, Do, Fr von 9-12 Uhr, Mi von 10-12 und 13-15 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung<br />
Tel.: 0732/2468-3292, Fax: DW 3294, Email: auslandsbuero@jku.at<br />
22 | ÖH-Courier WS08 #6
Zutaten für 2 Personen:<br />
500g mehlig-kochende Kartoffel (oder mehr, je nach Hunger)<br />
1 Becher Creme Fraiche<br />
1 Becher Sauerrahm<br />
1 Zwiebel<br />
Zubereitung:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
etersilie (je nach Belieben)<br />
Einen weiten Topf nehmen und den Boden mit Kartoffeln bedecken.<br />
Wenn <strong>die</strong> Kartoffel ziemlich erdig sind, sollte man sie vorher noch abwaschen.<br />
Mit Wasser auffüllen und erhitzen.<br />
Zwiebel fein schneiden.<br />
Während <strong>die</strong> Kartoffel kochen immer wieder mit einer Gabel rein ste-<br />
chen. Wenn sie schon weich sind kann man beginnen sie zu schälen.<br />
Die geschälten Kartoffel in einem Gefäß mit der Gabel zerdrücken.<br />
Tipp: Wenn <strong>die</strong> Kartoffel noch heiß sind lassen sie sich besser schälen und<br />
auch besser zerdrücken. Creme Fraiche, Sauerrahm und Zwiebel beimengen<br />
und alles schön gut vermischen.Petersilie, Salz und Pfeffer je nach Geschmack<br />
beimengen.<br />
Kartoffelkäs<br />
www.studentenrezepte.com<br />
sinnlich / sinnlos<br />
:sinnlich<br />
Riese<br />
Ich glaube dass in jedem von uns ein Riese steckt.<br />
Jeder von uns hat eine ungeheure Macht, <strong>die</strong> er/<br />
sie in jeder Sekunde des Lebens einsetzen kann um<br />
vom einen auf den anderen Moment alles zu ändern.<br />
Eine Macht um alles zu bewegen, dass einen<br />
jetzt gerade verletzt, kränkt oder einschränkt.<br />
Es ist <strong>die</strong> Macht der Entscheidung. Du kannst dich<br />
JETZT entscheiden zu rauchen aufzuhören. Du kannst dich JETZT entscheiden<br />
deine Zeit sinnvoller zu verbringen. Du kannst dich JETZT entscheiden<br />
ein besserer Mensch zu werden. Menschen ändern sich nicht über Nacht. Aber<br />
den Entschluss dazu fassen sie über Nacht. Wenn sie nur wollen.<br />
Darum ist es so wichtig entscheiden zu lernen. Wie viel bequemer ist es doch<br />
andere oder <strong>die</strong> Umstände entscheiden zu lassen. Wo wir jetzt hingehen. Was<br />
wir nachher mal machen wollen. Zu welcher Person wir letztendlich werden.<br />
Wäre es nicht viel besser das alles selbst zu entscheiden? Der Grund warum<br />
wir es nicht tun ist meist, dass wir Angst vor der FALSCHEN Entscheidung<br />
haben – Dabei gibt es so etwas gar nicht.<br />
Ent - Scheiden heißt sich von jeder anderen Alternative zu trennen. Daher<br />
werden wir nie genau wissen welchen Weg wir sonst eingeschlagen hätten und<br />
können uns gar nicht „falsch“ entscheiden. Feststeht, dass jede Entscheidung<br />
besser ist als sich nicht zu entscheiden und allein <strong>die</strong> Umstände über sein<br />
Schicksal entscheiden zu lassen.<br />
karl.weixelbaumer@oeh.jku.at<br />
:sinnlos<br />
<strong>Dr</strong>. House<br />
House: "Der Befund liegt vor, das Labor kann <strong>die</strong>ses Metall<br />
Geheimnisvolles Öff-Ref – Teil 4<br />
nicht identifizieren. Es ist möglicherweise nicht terrestrisch."<br />
Chase: "Wirklich?"<br />
House: "Nein, sie Idiot, es ist Titan."<br />
Im vierten und letzten Teil unseres Specials widmen wir uns den sichtbaren und unsichtbaren Mächten, <strong>die</strong> den ÖH-Courier<br />
durch unruhiges Gewässer steuern und bei Windflaute für frischen Wind in den Segeln sorgen.<br />
In keinem Medium der Welt darf <strong>die</strong><br />
freie Meinung fehlen. Und da uns kaum<br />
Leserbriefe erreichen (gehen wir mal davon<br />
aus, dass den LeserInnen deshalb<br />
alles zu gefallen scheint), duellieren<br />
sich Woche um Woche zwei RedakteurInnen<br />
bei einem brisanten Thema. Ein<br />
wenig im Hintergrund, doch hoffentlich<br />
stark im Kommen, ist <strong>die</strong> Betreuung der<br />
Homepage. Die BetreuerInnen der Online-Dienste<br />
verbringen somit fast ebenso<br />
viel Zeit vor dem Monitor, wie unser<br />
Layouter. Die Internetsucht grassiert und<br />
fordert laufend Opfer in Form von überhöhten<br />
Online-Rechnungen.<br />
Über allem schwebt, als oberste und<br />
unsichtbare Instanz unsere Lektorin.<br />
Wenngleich nie physisch anwesend, so<br />
ist sie dennoch omnipräsent; <strong>die</strong> Schwelle<br />
zwischen phantasievoller Dichtkunst<br />
und journalistischer Schreibweise. Dies<br />
ist auch bitter nötig, gehören <strong>die</strong> Redakteurinnen<br />
und Redakteure des ÖH-Courier<br />
doch durchwegs zu jener Generation,<br />
<strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Wirren der Rechtschreibreform<br />
zu einem Leben in orthografischer<br />
(oder orthographischer...?) Ungewissheit<br />
verdammt sind.<br />
Nun kommen wir zu unserem Führungstrio:<br />
unserer Referentin und ihren<br />
ChefredakteurInnen. Streng wie <strong>die</strong><br />
zwei alten Herren von der Muppetshow<br />
und dennoch fürsorglich. Stets gestresst,<br />
stets am Puls der Zeit, stets überall dort<br />
zu finden, wo sie gebraucht werden. Sie<br />
sind es, <strong>die</strong> uns<br />
wöchentlich zu<br />
neuen Höchstleistungen<br />
anspornen.<br />
Mit<br />
Zuckerbrot und<br />
Peitsche…<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 23
:in campo<br />
:in campo<br />
Julia Sageder<br />
Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
julia.sageder@oeh.jku.at<br />
Corner<br />
Ergebnis der letzten Runde:<br />
2:0 Luftenberg<br />
Nächste Runde: 22.03 16:00<br />
Sportanlage ASKÖ Linz Steg<br />
Tabelle<br />
Punkte<br />
1 St Georgen 39<br />
2 S.Valent. SC 33<br />
3 Pabneukirch. 28<br />
.<br />
.<br />
10. LASK Linz JKU 11<br />
Stand 10.11.2008<br />
LASK JKU vs. Pabneukirchen<br />
Sendungsbeschreibung<br />
Die wunderbare Welt des Sports<br />
Thema: Ablauf und Vorkommnisse der letzten Formel 1 Rennen -<br />
Vorstellung der kommenden F1 Rennen Besprechung des Standes<br />
in der Weltmeisterschaft - Klatsch und Tratsch in der Formel 1 -<br />
Technische Änderungen in der Formel 1 - Änderungen des Formel<br />
1 Kalenders - Änderungen des Regulas der Formel 1 - Highlights<br />
von anderen Sportarten Außerhalb der F1 Saison: Ergebnisse aus<br />
anderen Sportarten - Zukünftige Ereignisse aus anderen Sportarten<br />
(z.B. Fußball, Motorrad) - Musik: Musik <strong>die</strong> in Zusammenhang<br />
mit dem aktuellen Sport steht Musik aus Veranstaltungsländern<br />
von Großereignissen usw.z. B. Hamilton - Pussy Cat Dolls; Italien –<br />
Eros Ramazzotti; Lieblingsgruppen von Sportlern.<br />
Normal Case: Moderation über den Sport und dessen Umfeld<br />
Best Case: Diskussion mit Zuhörern, einem Gast oder einem Gastmoderator<br />
für eine oder mehrere Sendungen<br />
Sendezeit: Montag von 17.30-18.30<br />
Moderatoren: Moderatoren: Tom und Wolfgang<br />
Livestream & Podcasts: http://radio.oeh.jku.at<br />
Sudoku - Ecke<br />
Schwierigkeitsstufe Mittel<br />
Schwierigkeitsstufe Schwer<br />
Montag<br />
CampusRadio:<br />
Internationale Tänze<br />
KHG-<strong>Heim</strong><br />
20:00<br />
Dienstag Mittwoch<br />
REFI Mediterraner<br />
Stammtisch @LUI<br />
JKU <strong>Karrieretag</strong><br />
Keplergebäue<br />
9:00 – 17:00<br />
Vernissage:<br />
Alina Sauter<br />
„Was sein sollte oder könnte“<br />
KHG 20:00<br />
Donnerstag<br />
LesBiSchwulTrans-Videoclipabend<br />
19 Uhr im HS 17<br />
www.oeh.jku.at/lesbischwultrans<br />
Mensafest<br />
Beginn: 21:00<br />
Freitag<br />
LIVE im Lui<br />
DJs versorgen dich<br />
mit feiner Musik bei<br />
freiem Eintritt!<br />
Veranstaltungen : KW 46<br />
24 | ÖH-Courier WS08 #6<br />
in:campo
:ex campo<br />
:ex campo<br />
Die Cocktailbar<br />
Klammstraße 20<br />
Alle Longdrinks<br />
statt<br />
Euro 3,90,-<br />
nur Euro 2,90,-<br />
BA-CA Gewinnspiel<br />
Gewinne <strong>die</strong>se Woche 2 Karten für Nois<br />
Capital im Kulturzentrum Hof!!!<br />
Schreib einfach<br />
an courier@oeh.jku.at<br />
Reinhard Haider<br />
Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
reinhard.haider@oeh.jku.at<br />
www.studay.at<br />
gesponsort von der Bank Austria<br />
Waltz with Bashir<br />
IL/DE/FR 08, 87 min, Hebräisch OmU<br />
Regie: Ari Folman<br />
Eines Nachts in<br />
einer Bar er<strong>zählt</strong><br />
ein alter Freund<br />
dem Regisseur Ari<br />
von einem immer<br />
wiederkehrenden<br />
Alptraum, in dem<br />
er von 26 dämonischen<br />
Hunden<br />
gejagt wird. Jede<br />
Nacht, immer genau 26 Bestien. Die beiden<br />
Männer kommen zu dem Schluss, dass<br />
ein Zusammenhang zu ihrem Einsatz im<br />
ersten Libanonkrieg bestehen muss. Ari ist<br />
überrascht!<br />
Alf Poier mit „Satsang“<br />
Fr,14.11.2008, 20:00 Uhr<br />
In seinem neuen Programm<br />
er<strong>zählt</strong> uns Alf<br />
Poier von der Verwirklichung<br />
seines Traumes<br />
einer eigenen Welt inkl.<br />
Botschaft und Museum,<br />
und präsentiert uns<br />
gleichzeitig seine nun abgeschlossene Theorie<br />
des Bewusstseins. Alf Poier hat sich ein<br />
Haus gekauft. Dieses Haus hat auch einen<br />
Namen. Es ist <strong>die</strong> Botschaft für Bewusstseinserweiterung,<br />
Scheißdreck und Kunst.<br />
Der Botschafter ist niemand geringerer als<br />
Alf Poier selbst<br />
Ermässigung für StudentInnen von € 2.-<br />
„Nois Capital“<br />
Do, 13.11.2008, 21:00 Uhr<br />
"(...) Eine Songstruktur, <strong>die</strong> ausnahmsweise<br />
mal überrascht, ein Sound, der<br />
darauf aus ist, laut aufgedreht im Straßenverkehr<br />
andere Autos aus dem Weg<br />
zu schaufeln, und ein sexy Basslauf, was<br />
braucht man mehr? Ach ja, <strong>die</strong> Bandmitglieder,<br />
so schreiben sie, können<br />
ihre Instrumente erfolgreich von Bäumen<br />
unterscheiden. Prima, dann kann<br />
ja nix mehr schief gehen!"<br />
>> UniMovie der Woche 17.- 13.11.2008 | 16:30, 18:30, 20:30 Uhr Moviemento Eintritt für Stu<strong>die</strong>rende 5 Euro<br />
Veranstaltungen : KW 46<br />
Montag<br />
Moviemento<br />
“Let’s make money”,<br />
Regie:<br />
Erwin Wagenhofer<br />
ex:campo<br />
Dienstag<br />
Theater Phönix,<br />
„Lieblingsmenschen“<br />
von Laura de Weck<br />
Beginn<br />
19:30 Uhr<br />
Mittwoch Donnerstag<br />
Landestheater<br />
„Un ballo in<br />
machera“<br />
Oper von Giuseppe<br />
Verdi<br />
Großes Haus<br />
19:30 Uhr<br />
Lesung<br />
"Fußball unterm<br />
Hakenkreuz"<br />
KAPU<br />
Kulturverein und Veranstaltungszentrum<br />
19:30 Uhr<br />
Freitag<br />
Cinematograph –<br />
Kino wie damals<br />
Obere Donaulände 51<br />
Tel.: 0732/785603<br />
„Die goldene Stadt“<br />
(Tonfilmdrama)<br />
19:30 Uhr<br />
Samstag<br />
Kings Club -<br />
Live on stage:<br />
Al Campbell (JA)<br />
Stadtwerkstatt<br />
22:00 Uhr<br />
ÖH-Courier WS08 #6 | 25
Pinnwand<br />
„Wir suchen noch Mitarbeiter in OÖ<br />
für eine Promotion für mobile Navigationssysteme.<br />
Je Freitag/Samstag ganztags ab Mitte November bis Jahresende. Du musst nicht an allen<br />
Tagen Zeit haben, <strong>die</strong> Termine werden individuell mit Dir vereinbart.<br />
Bezahlung: EUR 9,00 netto pro h. Interesse?<br />
Dann schicke bitte Deine Bewerbung an m.leitner@easystaff.at<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!<br />
JOB<br />
26 | ÖH-Courier WS08 #6
Kulinarium<br />
Raab<br />
Mensa<br />
KHG<br />
Mensa<br />
Montag<br />
Montag<br />
#1 Suppe, 2 Stück Topfenpalatschinken,<br />
Van- und Schokosauce<br />
#2 Gemüsecremesuppe, Hirschragout<br />
mit Kroketten und Sauce<br />
#1 Zuccinicremesuppe, Penne mit<br />
Tomaten-Basilikumsugo und Salat<br />
#2 Zuccinicremesuppe, Überbackene<br />
Speckknödel mit Sauerkraut<br />
Dienstag<br />
Dienstag<br />
#1 Steinpilzcremesuppe, Gebackener<br />
Leberkäs mit Püree und Salat<br />
#2 Steinpilzcremesuppe, Chili con<br />
Carne (Rindfleisch) und Salat<br />
#1 Kräuterschöberlsuppe, Topfenknödel<br />
mit Zwetschkenröster<br />
#2 Suppe, gek. Rindfleisch mit Semmelkren<br />
und Erdäpfelschmarren<br />
wegen Umbauarbeiten<br />
bis Ende November<br />
geschlossen<br />
Mittwoch<br />
#1 Asia-Gemüsesuppe, Wok-Gemüse<br />
mit Basmatireis und Salat<br />
#2 Suppe, Putenfilet mit Safran-Bechamel<br />
überb.,Puffer und Salat<br />
Donnerstag<br />
Mittwoch<br />
#1 Käsesuppe, Gemüselinsen mit<br />
Semmelknödel<br />
#2 Käsesuppe, Kreolisches Hühnerfilet<br />
mit Kräuterreis und Salat<br />
Donnerstag<br />
#1 Grießnockerlsuppe, Thunfischrisotto<br />
vom Reis m. Dip und Salat<br />
#2 Suppe, Faschiertes Laibchen mit<br />
Champignonsauce, Hörnchen<br />
#1 Mostsuppe, Zwiebelnockerl mit<br />
Salat<br />
#2 Mostsuppe, Schweinsbraten mit<br />
Knödel und warmen Krautsalat<br />
Freitag<br />
Freitag<br />
#1 Suppe,Karfiol-Broccoliauflauf mit<br />
Petersilerdäpfeln und Salat<br />
#2 Selleriecremesuppe, Schweinsbraten<br />
mit Saft, Semmelknödel<br />
#1 Suppe, Schafkäse-Spinatstrudel<br />
mit Schnittlauchsauce und Salat<br />
#2 Suppe, Puten-Mailänderschnitzel<br />
mit Paprikareis und Salat<br />
Allgemeine Infos<br />
Allgemeine Infos<br />
Menü #1 (inkl. Getränk) je € 3,30 / 4,30<br />
Menü #2 (inkl. Getränk) je € 4,60 / 5,10<br />
Der höchste<br />
Mensa bonus Österreichs<br />
[ ]<br />
Menü #1 (inkl. Getränk) je € 3,25 / 4,40<br />
Menü #2 (inkl. Getränk) je € 3,95 / 5,10<br />
auch kleine (halbe) Portionen erhältlich<br />
oeh@oeh.jku.at<br />
ÖH-Linz | Information | Beratung | Service | Vertretung<br />
ÖH-Courier WS08 #6| 27