landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen
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EINLEITUNG Seite 8<br />
Der Entwurf dieses Landschaftsplanes hat gemäß § 27c<br />
Abs. 1 des Landschaftsgesetzes NW nach ortsüblicher Bekanntmachung<br />
vom 29.11.1995 in der Zeit vom<br />
07.12.1995 bis 08.01.1996 einschl. im <strong>Kreis</strong>haus <strong>Recklinghausen</strong><br />
öffentlich ausgelegen.<br />
<strong>Recklinghausen</strong>, den 10.01.1997 Der Oberkreisdirektor<br />
Siegel gez. Noetzlin<br />
Dieser Landschaftsplan ist gemäß § 28 Abs. 1 des Landschaftsgesetzes<br />
NW mit Verfügung vom 29.04.1999<br />
genehmigt worden.<br />
Münster, den 29.04.1999 Der Regierungspräsident<br />
Höhere Landschaftsbehörde<br />
Siegel gez. Dr. Twenhöven<br />
A.6. Charakteristik des Plangebietes<br />
Der <strong>Kreis</strong>tag des <strong>Kreis</strong>es <strong>Recklinghausen</strong> hat in seiner Sitzung am<br />
28.09.1998 gemäß § 5 Abs. 1 der <strong>Kreis</strong>ordnung für das Land NW<br />
in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 in Verbindung<br />
mit § 16 Abs. 2 des Landschaftsgesetzes NW den Landschaftsplan<br />
in dieser Fassung als Satzung beschlossen.<br />
<strong>Recklinghausen</strong>, den 03.02.1999<br />
Der Landrat Schriftführung<br />
gez. Ettrich gez. Schmidt<br />
Siegel<br />
Die - mit Auflagen - erteilte Genehmigung vom 29.04.1999 sowie<br />
Ort und Zeit der öffentlichen Auslegung dieses Landschaftsplanes<br />
sind gemäß § 28.a des Landschaftsgesetzes NW und gemäß Bekanntmachungsverordnung<br />
vom 07.04.1981 am 08.06.1999 bekanntgemacht<br />
worden. Am Tage nach der Bekanntmachung tritt<br />
der Landschaftsplan in Kraft.<br />
<strong>Recklinghausen</strong>, den 11.06.1999 Der Oberkreisdirektor<br />
Siegel gez. Noetzlin<br />
Die naturräumliche Gliederung Deutschlands ordnet das Stadtgebiet von Castrop-Rauxel den naturräumlichen<br />
Haupteinheiten "Emschertal" und "Castroper Platte" zu.<br />
Im Norden der Stadt finden sich sandige, ehemals sumpfige und waldreiche Böden, auf denen sich aufgrund<br />
geringer Ertragsfähigkeit nur Streusiedlungen bildeten. Auf dem fruchtbaren Lößboden der Castroper Hochfläche<br />
dagegen entstanden geschlossene Dorfsiedlungen.<br />
Außer der im Norden von Osten nach Westen die Stadt durchquerenden Emscher durchfließen das Stadtgebiet<br />
mehrere Bäche, die alle auf der Castroper Platte entspringen und mit einer Ausnahme der Emscher zustreben.<br />
Mit den industriellen Fortschritten des Kohleabbaus entstanden nacheinander die Zechen "Erin", "Graf<br />
Schwerin", Victor Schächte 1/2, 3/4 sowie 3 Großwerke für die Verarbeitung der bei der Koksgewinnung<br />
anfallenden Nebenprodukte in der Chem. Industrie: Rütgers Werke AG, Zweigstelle der Verwertung für<br />
Teerverwertung und BASF Düngemittel Victor GmbH. Dadurch, durch das rapide Anwachsen der Bevölkerung<br />
auf ca. 82.000 EW und durch zahlreiche Verkehrsverbindungen (Werksbahnen, Köln-Mindener Bahnlinie,<br />
Emschertal-Bahn, Rhein-Herne-Kanal, BAB Köln-Berlin, Bundesstraße 235 - Wuppertal-Münster, A<br />
45, A 42 und die innerstädtische Westtangente) wurden die entscheidenden Eingriffe in das Wirkungsgefüge<br />
des Naturhaushaltes und in das Erscheinungsbild des Landschaftsraumes von Castrop-Rauxel vollzogen. Der<br />
Verkehrswegebau, verbunden mit der Flächenbesiedlung und den Gewerbegebieten schufen Barrieren, die<br />
zu einer Verinselung und einer großen Beeinträchtigung der verbliebenen Freiräume führen. An der eingeschränkten<br />
Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes wird deutlich, daß ökologische Systeme mehr sind als die<br />
Summe oder Aneinanderreihung ihrer einzelnen Komponenten.