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landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen

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BESONDERS GESCHÜTZTE TEILE VON NATUR UND LANDSCHAFT Seite 62<br />

TEXTLICHE FESTSETZUNGEN ERLÄUTERUNGEN<br />

Allgemeine Festsetzungen für alle<br />

besonders geschützten Teile von<br />

Natur und Landschaft<br />

(1) Von allen Verboten und Geboten<br />

nach C 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 kann die<br />

Untere Landschaftsbehörde auf Antrag<br />

eine Befreiung nach § 69 LG<br />

erteilen.<br />

(2) Unabhängig davon wird gemäß<br />

§ 329 (3) Strafgesetzbuch, eingefügt<br />

durch Achtzehntes Strafrechtsänderungsgesetz<br />

vom 28. März 1980<br />

(BGbl. I S. 373) bestraft, wer innerhalb<br />

des Naturschutzgebietes<br />

1. Bodenschätze oder andere<br />

Bodenbestandteile abbaut<br />

oder gewinnt,<br />

2. Abgrabungen oder Aufschüttungen<br />

vornimmt,<br />

3. Gewässer schafft, verändert<br />

oder beseitigt,<br />

4. Moore, Sümpfe, oder sonstige<br />

Feuchtgebiete entwässert oder<br />

5. Wald rodet,<br />

und dadurch wesentliche Bestandteile<br />

des Gebietes beeinträchtigt.<br />

Die Befreiung kann nach § 69 Abs. 1 LG erteilt werden, wenn<br />

a) die Durchführung der Vorschrift im Einzelfall<br />

aa) zu einer nicht beabsichtigten Härte führen würde und die Abweichung<br />

mit den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege<br />

zu vereinbaren ist oder<br />

ab) zu einer nicht gewollten Beeinträchtigung von Natur und Landschaft<br />

führen würde oder<br />

b) überwiegende Gründe des Wohls der Allgemeinheit die Befreiung<br />

erfordern.<br />

§ 5 LG gilt entsprechend. Der Beirat bei der Unteren Landschaftsbehörde<br />

kann einer beabsichtigten Befreiung mit der Folge widersprechen,<br />

daß die Vertretungskörperschaft des <strong>Kreis</strong>es oder der kreisfreien Stadt<br />

oder ein von ihr beauftragter Ausschuß über den Widerspruch zu unterrichten<br />

ist. Hält die Vertretungskörperschaft oder der Ausschuß den Widerspruch<br />

für berechtigt, muß die Untere Landschaftsbehörde die Befreiung<br />

versagen. Wird der Widerspruch für unberechtigt gehalten, darf<br />

die Befreiung nur mit Zustimmung der Höheren Landschaftsbehörde<br />

erteilt werden.<br />

Ordnungswidrig im Sinne von § 70 Abs. 1 Nr. 2 LG handelt, wer vorsätzlich<br />

oder fahrlässig den Verboten oder Geboten nach C 1.1, 1.2, 1.3<br />

und 1.4 zuwiderhandelt. Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße<br />

bis zu 100.000,-- DM geahndet werden.

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