landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen

ENTWICKLUNGSZIELE Seite 49
DARSTELLUNG DER
ENTWICKLUNGSZIELE
14.2 Beerenbruch und Waldungen
Entwicklungsziel I.I
”Erhaltung”
- Erhalt des land- und forstwirtschaftlich
geprägten Freiraumes;
- Erhalt des Naturschutzgebietes Beerenbruch
und des durch Bergsenkungen
entstandenen Brunoteiches;
- Erhalt der positiven Waldstruktur
mit Altbuchenbeständen und Unterwuchs
aus Stechpalmen;
- Aufwertung ökologischer Defizite in
der Waldstruktur im Rahmen der
natürlichen Nutzung;
- Lenkung und Sicherung der Erholungsfunktion
des Bereichs, Regelung
der Jagd und Fischerei im Naturschutzgebiet
”Beerenbruch”.
ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE ZU DEN
ENTWICKLUNGSZIELEN
Siehe auch generelle Zielbeschreibung
Der angesprochene Bereich des Beerenbruch mit anschließenden Waldungen
und landwirtschaftlichen Nutzflächen ist Teil eines großen
Grünzuges, der den gesamten Castroper Nordosten umfaßt (siehe auch
3.1.). Er grenzt die Stadt und Industriestandorte Ickerns von den überwiegend
landwirtschaftlichen Flächen ab, die sich auch auf Dortmunder
Gebiet weiter fortsetzen. Der Entwicklungsraum erfüllt damit eine
wichtige Trenn- und Pufferfunktion. Der Wald- und der Landschaftsbereich
sind darum in seiner Erstreckung und Ausprägung zu erhalten und
zu sichern.
Zu den ökologischen Besonderheiten gehört der durch Bergsenkungen
entstandene Brunoteich, der sich auch auf Dortmunder Gebiet weiter
fortsetzt. Er hat eine besondere Bedeutung sowohl für die Flora und
Wasserfauna und verdient besonderen Schutz. Der Brunoteich ist ein
wichtiges Rast-, Brut- und Überwinterungsbiotop für einheimische und
durchziehende Wasservögel. In Verbindung mit den naturnahen Waldflächen
des Gebietes ist ein großflächiges Naturschutzgebiet geplant.
Der gesamte Bereich des Brunoteiches und die angrenzenden Wälder
sind vom Kommunalverband Ruhrgebiet, (KVR) angekauft worden. Im
Rahmen dieses Besitzerwechsels wird es möglich sein, die nötigen Pflegemaßnahmen,
die ein Biotopmanagementplan für den Bereich beschreibt,
umzusetzen.
Defizite in der Waldstruktur sollten im Rahmen der Nutzung der betreffenden
Bereiche ausgeglichen werden.
Die Erholungseignung des Bereichs ist hoch. Die Waldwege sind gut
ausgebaut und in ausreichender Anzahl vorhanden. Ein weiterer Ausbau
für die Erholung ist nicht erforderlich.