landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen

ENTWICKLUNGSZIELE Seite 39
DARSTELLUNG DER
ENTWICKLUNGSZIELE
9.4 Bachtal Merklinde
Entwicklungsziel II
”Anreicherung”
- Erhalt der gut gegliederten landwirtschaftlichen
Nutzfläche;
- Erhalt der Grünlandstandorte und
Geländeböschungen;
- Sicherung der klimatischen Ausgleichsfunktionen
dieses Raumes;
- Ökologische Verbesserung der
Fließgewässer;
- Erhalt der gliedernden und belebenden
Feldgehölze und Baumreihen;
- Ergänzung des bestehenden Feldgehölznetzes;
- Sicherung des faunistisch und floristisch
bedeutenden Bachtals südwestlich
der Brandheide;
- Anpflanzung von Baumreihen und
Alleen zur Einbindung von Straßen
in die Landschaft;
- Umbau einer nicht naturnahen
Forst-kultur.
ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE ZU DEN
ENTWICKLUNGSZIELEN
Siehe auch generelle Zielbeschreibung
Dieser Entwicklungsraum wird von einem sich nach Frohlinde hin orientierenden
Talraum gebildet. In diesem Bereich ist die Talung sanft
ausgeprägt, der Hangbereich ist nicht bewaldet. Die landwirtschaftliche
Nutzfläche wird zu gleichen Teilen als Acker und Grünland genutzt.
Nur ein kleiner Bereich im Anschluß an die in der Brandheide gelegene,
jetzt geschlossene Müllkippe ist mit Hybridpappeln aufgeforstet und soll
im Rahmen der ordnungsgemäßen Nutzung in einen naturnahen Laubbaumforst
umgewandelt werden. Der gesamte Talraum ist in seiner
Ausprägung jetzt schon gut durch Feldgehölze gegliedert. Nur in Teilbereichen
ist eine weitere Anreicherung notwendig. Ein feuchter, kleiner
und ungenutzter Bacheinschnitt, der an das Bachtal anschließt, verdient
wegen seiner artenreichen Ausprägung besonderen Schutz. Dieses Gebiet
setzt sich auch nach Süden über den Geltungsbereich des Landschaftsplanes
nach Dortmund hinaus fort.
Insgesamt ist der Talraum in seiner jetzigen Ausprägung zu erhalten,
kleinere Beeinträchtigungen können durch gezielte Anreicherungsmaßnahmen
abgeschwächt werden.