landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen

ENTWICKLUNGSZIELE Seite 37
DARSTELLUNG DER
ENTWICKLUNGSZIELE
9.1 Westlicher Castroper Höhenrükken
Entwicklungsziel I.I
”Erhaltung”
- Erhalt der land- und forstwirtschaftlich
genutzten Feldflur;
- Sicherung der für die stadtklimatische
Situation bedeutenden Flächen
und Bereiche;
- Umbau der nicht naturnahen Roteichenbestockung
in naturnahe Bestände;
- Erhalt der naturnahen Laubwaldbestände
der Feldgehölze und Grünländereien;
- Ökologische Verbesserung der
Fließgewässer;
- Anpassung und Erhalt des für die
Erholung geeigneten Wegenetzes;
- bei Konkretisierung des Planvorhabens
L 654 n Überprüfung der Auswirkungen
auf die ökologische
Funktion des Raumes, insbesondere
auf das gepl. NSG Nr. 4 ”Wagenbruch”.
ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE ZU DEN
ENTWICKLUNGSZIELEN
Siehe auch generelle Zielbeschreibung
Bei diesem Entwicklungsraum handelt es sich um eine landwirtschaftliche
Nutzfläche des Castroper Höhenrückens, die von Bächen mit z.T.
bewaldeten Talflanken durchzogen wird.
Die Ackernutzung konzentriert sich auf die Kuppen und Höhenlagen. In
den Bachniederungen dominiert das Grünland.
Die Talschultern mit z.T. naturnahen Waldgesellschaften betonen die
ökologische und landschaftliche Wertigkeit des Bereiches.
Zwei in diesem Landschaftsraum entspringende Bäche fließen relativ
naturnah nach Norden der Emscher zu.
Der gesamte Raum ist als Kaltluftentstehungsgebiet für den besiedelten
Bereich von Castrop und Obercastrop von Bedeutung.
Die besondere Bedeutung dieses Raumes dokumentiert sich auch in der
Ausweisung von 2 Naturschutzgebieten und einen geschützten Landschaftsbestandteil.
Insbesondere der östliche Bachsiepen mit seinen
Quelltöpfen im Süden und dem bachbegleitenden Grünlandkomplex der
Löslehnbörden verdient einen besonderen Schutz. Die Erholungseignung
des Bereiches ist hoch. Der Raum ist gut erschlossen, nur in Teilbereichen
ist ein zusätzlicher Wegebau bzw. ein teilweises Einziehen
von Wegen notwendig.