landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen
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ENTWICKLUNGSZIELE Seite 35<br />
DARSTELLUNG DER<br />
ENTWICKLUNGSZIELE<br />
Raum 8 Langeloh<br />
Entwicklungsziel I.I<br />
”Erhaltung”<br />
- Erhalt der interessanten und typisch<br />
ausgeprägten Landschaftsstruktur<br />
mit ihren bewaldeten Talhängen und<br />
brachgefallenen Feuchtwiesen am<br />
Bach selbst;<br />
- Erhalt der Waldbereiche in ihrer typischen<br />
Ausprägung als Buchen-<br />
Eichenwald;<br />
- Ökologische Verbesserung der<br />
Fließgewässer;<br />
- Eingrünung von landschaftsbildstörenden<br />
Neubaubereichen am Eselsberg;<br />
- Anpflanzung von Straßenbäumen an<br />
die das Entwicklungsziel begrenzende<br />
Straße;<br />
- Erhalt der Naherholungsfunktion.<br />
ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE ZU DEN<br />
ENTWICKLUNGSZIELEN<br />
Siehe auch generelle Zielbeschreibung<br />
Der Entwicklungsraum ist durch die anstehenden Lößlehmböden geprägt.<br />
Die topographische Besonderheit ist eine Bachtalung, die sich<br />
nach Castrop hin öffnet. Die oberhalb der Talung gelegenen Höhen sind<br />
als Ackerland landwirtschaftlich genutzt.<br />
Die Hangbereiche sind überwiegend mit naturnahen Buchen-<br />
Eichenwäldern bestockt. Diese wertvollen Waldflächen sollten substanzschonend<br />
bewirtschaftet werden, großflächige Kahlschläge sollten<br />
auch aus Erosionsschutzgründen unterbleiben, um den Eindruck eines<br />
mächtigen Altbestandes, soweit möglich, zu erhalten. Im weiteren<br />
feuchten Talbereich schließen sich z.T. Pappel- und Roterlenbestände<br />
an. Die Pappelbestände sollten im Rahmen ihrer natürlichen Nutzung in<br />
naturnahe Bestände umgewandelt werden. Im Bachbereich liegen arte<strong>nr</strong>eiche,<br />
brachgefallene Grünländereien, die einen besonderen Schutz<br />
verdienen. Der Bach selbst fließt relativ naturnah, in einem begradigten,<br />
aber nicht ausgebauten Bett. Diese Wertung vollzieht die Ausweisung<br />
als NSG Nr. 3 ”Langeloh” nach.<br />
Dieser landschaftlich und ökologisch gut ausgeprägte Entwicklungsraum,<br />
der sich auf Herner und Bochumer Gebiet noch fortsetzt, ist ohne<br />
große A<strong>nr</strong>eicherungsmaßnahmen so zu erhalten. Die Erholungseignung<br />
des Raumes ist hoch.