landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen
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ENTWICKLUNGSZIELE Seite 34<br />
DARSTELLUNG DER<br />
ENTWICKLUNGSZIELE<br />
Raum 7 Ackerbereich nördlich des Langeloh<br />
Entwicklungsziel II<br />
”A<strong>nr</strong>eicherung”<br />
- A<strong>nr</strong>eicherung dieses landwirtschaftlich<br />
intensiv genutzten Raumes mit<br />
gliedernden und belebenden Gehölzen;<br />
- Sanierung bestehender ökologischer<br />
Resträume und Renaturierung von<br />
Fließgewässern, insbesondere des<br />
Rossbaches;<br />
- Sicherung und Erhalt der für das<br />
Stadtklima wichtigen Funktion dieses<br />
Raumes;<br />
- Sicherung bestehender Landschaftsstrukturen<br />
vor weiterer Überformung;<br />
- Erhalt des Grünlandanteils;<br />
- Eingrünung von landschaftsbildstörenden<br />
Siedlungsbereichen, insbesondere<br />
der ”Distelkampsiedlung”;<br />
- Verbesserung von landschaftlichen<br />
Leitstrukturen durch Anpflanzung<br />
von Alleebäumen.<br />
ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE ZU DEN<br />
ENTWICKLUNGSZIELEN<br />
Siehe auch generelle Zielbeschreibung<br />
Dieser Entwicklungsraum wird durch seine landwirtschaftliche Nutzung<br />
geprägt. In seiner nördlichen Hälfte sind noch hochwertige Lößlehmböden<br />
vorherrschend. Im Süden daran anschließend nimmt die Bodenqualität<br />
langsam ab, Lehmböden mit größerem Sandanteil überwiegen. Dieser<br />
Landschaftsraum, der sich landschaftlich reizvoll von Süden nach<br />
Norden zur Stadt hin öffnet, ist in vielerlei Hinsicht Übergangsbereich.<br />
Er leitet den Wechsel vom Lößlehm-Höhe<strong>nr</strong>ücken Castrops zu den ärmeren<br />
Bereichen der Emscherniederung ein. Landschaftscharakteristika<br />
des Lößrückens mischen sich mit den Eindrücken der Niederung.<br />
Durch die intensive landwirtschaftliche Ackernutzung ist der Bereich an<br />
Feldgehölzen verarmt. Eine gezielte A<strong>nr</strong>eicherung speziell auch durch<br />
bachbegleitende Pflanzungen sollte Abhilfe schaffen. Ein kleiner Waldbereich<br />
verdient durch seinen alten Baumbestand und seine Lage besonderen<br />
Schutz. Der in diesem Bereich anstehende Müll ist zu beseitigen,<br />
die Zufahrten zu sperren. Die das Landschaftsbild störende Siedlung am<br />
Diestelkamp ist einzugrünen.<br />
Durch seine topographische Struktur, seine Öffnung nach Castrop, ist<br />
dieser Raum für das Stadtklima von Bedeutung. Insgesamt soll durch<br />
eine gezielte A<strong>nr</strong>eicherung dieses Entwicklungsraumes eine ökologisch<br />
und landschaftlich befriedigende landwirtschaftliche Nutzung gesichert<br />
werden.