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landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen

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ENTWICKLUNGSZIELE Seite 25<br />

DARSTELLUNG DER<br />

ENTWICKLUNGSZIELE<br />

2.2 Schloß Bladenhorst und Umland<br />

Entwicklungsziel I.I<br />

”Erhaltung”<br />

- Erhalt der Landschaftsstruktur in<br />

ihrer Ausprägung als land- und<br />

forstwirtschaftlich genutzter Freiraum;<br />

- Sicherung und Verbesserung der<br />

ökologisch wertvollen Bereiche;<br />

- Ökologische Verbesserung der<br />

Fließgewässer;<br />

- Sicherung des Schlosses Bladenhorst<br />

mit seinem kulturhistorischen<br />

und ökologischen Wert für die Umgebung;<br />

- Sicherung des Gebietes für die Naherholung<br />

der angrenzenden Stadtteile.<br />

2.3 Deponiefläche Haus Vörde<br />

Entwicklungsziel III<br />

”Wiederherstellung”<br />

- Wiederherstellung der ehemaligen<br />

Deponiefläche der Rütgers-Werke in<br />

einen für den Naturhaushalt und das<br />

Landschaftsbild befriedigenden Zustand.<br />

ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE ZU DEN<br />

ENTWICKLUNGSZIELEN<br />

Siehe auch generelle Zielbeschreibung<br />

Das Gebiet, das vom Kanal mit Hafenei<strong>nr</strong>ichtungen, den Rütgers-<br />

Werken im Westen und einer Bahnlinie im Süden begrenzt wird, ist in<br />

seinem Innenbereich gut gegliedert und von negativen Außeneinflüssen<br />

abgeschirmt. Die landwirtschaftliche Nutzfläche unterteilt sich zu fast<br />

gleichen Teilen in extensiv/intensiv genutztes Grünland und Ackerflächen.<br />

Waldbereiche, z.T. ökologisch interessante feuchte Waldungen,<br />

schließen sich an. Dieser harmonische Eindruck von gegliederter, landund<br />

forstwirtschaftlicher Fläche ist primär zu sichern. Das Schloß Bladenhorst,<br />

das den Entwicklungsraum im Westen begrenzt, ist mit seinem<br />

Wassergraben sowohl für den Naturhaushalt als auch für die Kulturgeschichte<br />

von Bedeutung und verdient besonderen Schutz. Gliedernde<br />

und belebende Elemente sind in ihrer Struktur zu starken Pflanzlücken<br />

zu schließen. Die potentielle Eignung des Bereichs für die Naherholung<br />

ist gut. Einige bestehende Feldwege sollten maßvoll mit wassergebundenen<br />

Materialien ausgebaut werden. Inwiefern eine ehemalige Deponie<br />

die Eignung des Gebietes für die Naherholung in Frage stellt, ist noch<br />

zu klären (siehe auch Entwicklungsraum 2.3). Die begrenzende<br />

Gleisanlage im Süden sollte in einigen Bereichen zur besseren Einbindung<br />

in die Landschaft stärker eingegrünt werden.<br />

Siehe auch generelle Zielbeschreibung<br />

Die brachliegende Deponiefläche, die zum Teil als Pferdekoppel und<br />

zum Teil als Aufforstungsfläche genutzt wird, sollte auf ihren Belastungsgrad<br />

geprüft werden. Nach den Unterlagen des Amtes 60 - Abfallwirtschaft<br />

- des <strong>Kreis</strong>es <strong>Recklinghausen</strong> sind auf dieser Abfallfläche<br />

Industriemüll und Industrieschlämme deponiert worden.<br />

Falls die Belastung zu hoch ist, sollte der gesamte Bereich saniert und<br />

aus einer landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen werden. Es ist<br />

sicherzustellen, daß es zu keiner Veru<strong>nr</strong>einigung des Grundwassers<br />

kommen kann.<br />

Im Rahmen der Wiederherstellung könnte die gesamte Deponiefläche<br />

aufgeforstet und, falls nötig, für Unbefugte gesperrt werden.

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