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Geschäftsbericht - Gymnasium Muristalden

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Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

<strong>Gymnasium</strong>, Fortbildungsklassen<br />

Volksschule, H-I-K, Internat<br />

Weiterbildung, gestalterisches Propädeutikum<br />

Muristrasse 8, CH-3000 Bern 31<br />

Tel 031 350 42 50, Fax 031 350 42 00<br />

www.muristalden.ch<br />

2009/10


Impressum<br />

Bilder: ChristianAdler,Bern, ImpressionenamPinocchio-Spektakel2010<br />

Lektorat: Sprachfest, Agathe Schudel, Bern<br />

Koordination: Béatrice Dütschler, Bern<br />

Gestaltung: Marianne Diethelm, Visuelle Gestaltung, Basel<br />

Litho/Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern<br />

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Bewegung<br />

Vorwort der Geschäftsleitung<br />

Sport im<strong>Muristalden</strong>: Bewegung –Bewegen –sich bewegen<br />

Kooperationen mit anderen Kultur- und Bildungsinstitutionen<br />

Kooperation mit der Reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn<br />

Nachhaltige Musikvermittlung –eine Partnerschaft mit Modellcharakter<br />

Campus <strong>Muristalden</strong> und Stiftung Dialog<br />

Pensionierungen<br />

Verabschiedungen<br />

Chronik Schuljahr 2009/10<br />

Organe<br />

Personalverzeichnis September 2010<br />

Organigramm 2009/10<br />

Verzeichnis der Schüler/innen<br />

Verein Ehemalige <strong>Muristalden</strong><br />

Spenden- und Leistungsbericht Trägerverein<br />

Mutation im Präsidium Vorstand Trägerverein<br />

Bericht des Vorstands des Trägervereins und Mitgliederliste<br />

Bilanz,Erfolgsrechnung, Gewinnverwendung, Revisionsbericht Trägerverein<br />

Spendenverzeichnis<br />

Bericht des Verwaltungsrats<br />

Bericht der Geschäftsleitung<br />

Schüler/innenstatistik<br />

Bilanz Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

Erfolgsrechnung Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

Anhang/Gewinnverwendung Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

Revisionsbericht Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Jahresbericht<br />

7<br />

11<br />

25<br />

27<br />

33<br />

38<br />

43<br />

51<br />

61<br />

72<br />

73<br />

80<br />

81<br />

93<br />

94<br />

97<br />

101<br />

104<br />

109<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

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115<br />

119<br />

141<br />

142<br />

143<br />

145<br />

146


2009/10<br />

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In den vergangenen Jahren lauteten die Leitthemen für unsere Jahresberichte<br />

«Verwandlung», «Wellen und Wellenlängen» und «Licht und Schattenwürfe».<br />

2010 folgt nach dieser Trilogie gewissermassen eine Zusammenfassung,<br />

das den drei Themen Gemeinsame. Sie bedingen alle die<br />

Bewegung, sowie jedes Leben an sich überhaupt, solange es dauert. Auch<br />

im Berichtsjahr 2009/10hat sich weit wegvom <strong>Muristalden</strong>und ganz nahe<br />

bei ihm und inihm vieles bewegt.<br />

Dies in der Grosswetterlage der globalen Entwicklung, inwelcher nicht<br />

nur die Finanz- und Wirtschaftskrise Spuren hinterlässt, von welchen man<br />

sich heute inunserem kleinen Land fragen mag, wosie denn wirklich sind<br />

und auf Kosten oder zum Profit von wem …Viel bewegt und entwickelt<br />

sich auch schwierig und erschreckend in einzelnen Kontinenten, zum Beispiel<br />

inAfrika, im Kaukasusgebiet, in Asien oder imNahen und Mittleren<br />

Osten, wo viele Millionen Menschen entweder zunehmend ganz ihre Ressourcen,<br />

ihren letzten Boden und damit ihre Existenz verlieren und neokolonialistisch<br />

ausgebeutet werden. Oder sie müssen in krass intoleranten,<br />

unaufgeklärten Kulturen oder Theokratien zunehmend um ein Minimum<br />

an Freiheit, Differenzverträglichkeit und innere und äussere Bewegungsmöglichkeit<br />

bangen. Man fragt sich, obdiese Entwicklung gerade durch<br />

dieMechanismen derglobalenFinanzkrise nichtnochverstärkt worden ist<br />

zu Gunsten von mehr und noch fragwürdigerem Profit in den anderen Gebieten,<br />

vor allem in Europa und Amerika. Wohl auch bei uns.<br />

Wir stellen nicht nur hier bei uns in der Kleinwetterlage fest, dass heute in<br />

Berns Strassen und Gassen, aber auch bei uns am<strong>Muristalden</strong>, einzelne<br />

Jugendliche sehr wohl sich Gedanken machen umsolche Entwicklungen<br />

zum Teil ganz in der Nähe. Viele Junge (und wohlverstanden: auch viele<br />

Erwachsene) beschäftigen sich aber, wenn sie während Stunden imTag<br />

sich auf dem iPod oder am Laptop im Internet zum Beispiel auf Facebook<br />

bewegen und kommunizieren, wohl kaum mit diesen belastenden Themen.<br />

Wir müssen die Jugendlichen gerade vor, in und nach der Pubertät umsichtig<br />

und besser nicht belehrend auf sie hinführen. Esgeht umWahrnehmung<br />

der Wirklichkeit. Denn die virtuellen Welten können sie und uns<br />

sehr wohl dazu verführen zumeinen, die Welt sei eine sich in Ordnung befindende<br />

Konsumlandschaft, welche es keineswegs zu verpassen gelte.<br />

Oder befindet sich gerade hier allenfalls doch eine Falle für ältere Pädagogen,<br />

indem sie unterschätzen, dass viele heutige Jugendliche sehr wohl,<br />

Vorwort<br />

der Geschäftsleitung<br />

Bewegung<br />

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7


8<br />

beschleunigt und switchend die Situation erkennen, aber pragmatisch und<br />

völlig nichtideologisch damit umgehen und so durchaus ihre eigenen<br />

Schlüsse ziehen.<br />

In der Kleinwetterlage in der Schweiz und imKanton Bern ist ebenfalls<br />

vielfältig Bewegung festzustellen. Dies nicht nur bei Bundesratswahlen,<br />

beim Gottharddurchstich und seinem Mythos, inden Fussballwettbewerben<br />

inEuropa und inder Welt und deren immensen Geldflüssen, bei Berns<br />

Tramlinien oder beim Blick zum Fenster hinaus auf die farbigen Bäume,<br />

welchen der Herbst gerade jetzt die Blätter ausreisst, die langen, kalten<br />

Nächte ankündigtund Rilkes Satz einmal mehr ausdem Gedächtnisins Bewusstsein<br />

holt: «Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt<br />

allein ist, wird eslange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben…»<br />

–Auch imBildungswesen bewegt sich vieles: Nach den eben hinter<br />

uns liegenden Hochschul- und Mittelschulreformen folgt nun die Volksschulreform<br />

und mit ihr der Lehrplan 21, welcher in wenigen Jahren eine<br />

neue Kompetenzausrichtung und Bildungsstandards, koordiniert mit der<br />

HarmoS-Reform, insZentrum rückenwird. DieseBewegungwirdauchden<br />

<strong>Muristalden</strong> stark beeinflussen, und wir sind daran, uns klug und früh daraufeinzustellen.<br />

Auch vom Campus <strong>Muristalden</strong> her berichten wir von vielfältiger Bewegung.<br />

Von 650 Jugendlichen und über 100 Erwachsenen, welche mit den<br />

Jugendlichen ganz spannende Tage verbringen, mit ihnen sich über vieles<br />

freuen, Feinheiten und auch Probleme wahrnehmen, zu verstehen und zu<br />

erklären versuchen, Gestalt und Form geben und auch kritisch verantworten<br />

gegenüber uns selber und den anderen. Wir berichten auch von Planungsgeschäften<br />

über bestehende und neue Kooperationen und neue Bildungsangebote,<br />

und wir machen die Bewegung als solche auch gerade am<br />

<strong>Muristalden</strong> zum Hauptthema dieses Berichts.<br />

Vorweg indessen noch eine allgemeine Bemerkung dazu: Der Begriff «Bewegung»<br />

löst vielfältig Assoziationen aus. «Tamensi movetur!» ist wohl<br />

eines der bekanntesten Zitate. «Und sie bewegt sich doch», soll angeblich<br />

Galileo Galilei beim Verlassen des Inquisitionsgerichts 1633 weitsichtig<br />

und trotzig gemurmelt haben, als er dem kopernikanischen, heliozentrischen<br />

Weltbild vorher scheinbar abgeschworen hatte. Die Bewegung spielt<br />

in der Physik und Mathematik eine wichtige Rolle, aber auch im Verkehr,<br />

im Sozialbereich und inder Politik. Am unrühmlichsten für ältere Men-<br />

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schen, welche hier lesen, die Bewegung in der Zeit des Nationalsozialismus<br />

nach Erscheinen von Hitlers «Mein Kampf», in welchem erimmer<br />

wieder von seiner Bewegung spricht, welche inunbändiger Machtgier mit<br />

dem missbrauchten Slogan operierte: «Einer für alle, alle für einen».<br />

Nein, hier geht esnicht um eine Bewegung im abgeschmackten Sinn. Hier<br />

geht es im folgenden Hauptartikel umdie Bewegung als das Leben ansich,<br />

um die Bewegung von Geist und Körper, welche nicht nur bei den alten<br />

Griechen oder in der Ritterzeit eine zentrale Rolle inBildung und Gesellschaft<br />

gespielt hat, sondern auch inEuropa und inder Schweiz des 19. Jahrhunderts,<br />

parallel zur Etablierung der modernen Schulpflicht und der Installation<br />

des Sports als obligatorisches Fach, zuerst stark als körperliche<br />

Ertüchtigung im Hinblick auf das Militär verstanden, dann aber in Turnvereinen<br />

und Riegen, auch für Frauen, sich sehr verbreiten konnte. Die Bewegung<br />

und damit auch der Sport haben am <strong>Muristalden</strong> mehrfach eine<br />

zentrale Rolle imBildungskanon und Bildungsalltag inne. Die eigene geistige<br />

und körperliche Bewegung löst eine Bewegung im anderen aus und<br />

umgekehrt. Das Eigene kann so fremd werden, und das Fremde kann so<br />

zum Eigenen werden. Sport und Spiel lösen aber auch Verkrampfungen, ermöglichen<br />

Zielerreichung, Integration, Motivation, Rücksichtnahme, Leistungswillen,<br />

Grenzerfahrungen und vieles mehr. Wir freuen uns, dass zwei<br />

ausgewiesene, erfahrene Sportpraktiker und -theoretiker hier imHauptartikelzuWortkommen:<br />

Jürg Spring undEdi Probst.<br />

Schliesslich gibt der für die Redaktion des Jahresberichts verantwortliche<br />

Gesamtleiter eine Mutation bekannt: Dies einerseits durch den Rücktritt<br />

von Claudine Kunz als Rektorin der Volksschule per Ende des Berichtsjahres<br />

und andererseits durch die Pensionierung des Unterzeichnenden per<br />

1. Februar 2011, womit ersich als Redaktor des traditionellen Jahresberichts<br />

im Sinne des altbernischen «Servir et disparaître» verabschiedet,<br />

für die Aufmerksamkeit in der Leserschaft herzlich dankt und den Stift<br />

bzw. die Maus für den nächsten Jahres- und <strong>Geschäftsbericht</strong> an seinen<br />

Nachfolger, Martin Fischer, übergibt.<br />

Im Namen meiner Kollegin und meiner Kollegen in der Geschäftsleitung,<br />

Bertrand Knobel, Claudine Kunz, Andreas Schudel<br />

Walter Staub<br />

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9


10<br />

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«Pátachoreikaí oudèn ménei».Platons Zitatist dieknappste Formulierung<br />

derFlusslehreHeraklits,die besagt:«Allesfliesstund nichts bleibt;esgibt<br />

nur ein ewiges Werden und Wandeln.» Dieses Grundgesetz der nie aufhörenden<br />

Bewegung beeinflusst die Welt und unser Existieren auf dieser<br />

Welt.Auchwir Menschen sind derstetigenWandlungunterworfen,treiben<br />

in Heraklits Fluss der ewigen Veränderung. Doch wir müssen uns nicht<br />

einfach nur treiben lassen. Als bewegende, uns selbst bewegende Wesen<br />

haben wirEinfluss aufden Wandel,auf unsere eigene Entwicklung undauf<br />

die Bewegungen umuns herum. Bewege ich mich, bewegt sich auch das<br />

um mich herum.<br />

Bewegend erkundet das Kind die Welt, eignet essich diese an, aktiv, sinnlich<br />

und ineiner andauernden Interaktion mit ihr. Bewegend beginnt es<br />

sich alsUrheber vonHandlungenzuerleben undschöpft Mut, seineeigene<br />

Persönlichkeit zu entwickeln. Bewegend setzen auch wir Erwachsene uns<br />

mit uns selbst und mit der uns umgebenden Mitwelt auseinander, denn<br />

«Bewegungintegriertuns in jenes System vonSituationen, Gegebenheiten,<br />

Bedingungen und Zusammenhängen, das Welt heisst.» 1<br />

Diese einleitenden Gedanken weisen auf den Stellenwert der Bewegung<br />

als existenzielle Grundbedingung des Menschseins und aller menschlichen<br />

Entwicklung hin. Entsprechend wichtig ist die Bewegung und der<br />

Fachbereich Sportfür dieSchule, insbesondereanunserer Schule.Bildung<br />

ist Bewegung; nur der sich bewegende Mensch bildet sich. ImSport ist das<br />

«Bewegen» Fachinhalt. Diese Erkenntnis, die methaphorisch seit der Antike<br />

im Bild des Fliessens Ausdruck fand, lässt sich beim Sporttreiben erleben.<br />

Davon soll hier die Rede sein. Zuerst wird auf die bereits angedeutete<br />

Relevanzdes Sport- undBewegungsunterrichts für denEntwicklungs- und<br />

Bildungsprozess des Menschen eingegangen, danach auf die Konsequenzen,<br />

die sich daraus für eine Schule ergeben. In diesem Zusammenhang<br />

wird die Situation des Sportunterrichtes unserer Schule beschrieben, seine<br />

konkrete Ausgestaltung und die verschiedenen Angebote. ImWissen, dass<br />

ein solcher Artikel niemals alle Aspekte eines derart komplexen und vielfältigen<br />

Themas ansprechen kann, hoffen wir, einige wichtige Ansätze,<br />

1 0. Gruppe:«Bewegung,Spiel und LeistungimSport.» Schorndorf 1982,S.46<br />

Sport im<strong>Muristalden</strong>:<br />

Bewegung –Bewegen<br />

–sich bewegen<br />

Alles ist in Bewegung<br />

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11


Sich bewegen heisst<br />

sich selber und<br />

in der Umwelt<br />

wahrnehmen und<br />

kennen lernen<br />

Bewegung ist auch<br />

spontaner Ausdruck<br />

Bewegen heisst<br />

Auseinandersetzung<br />

mit sich, den<br />

persönlichen Stärken<br />

und Schwächen<br />

12<br />

d.h. Gedanken und deren Umsetzungen imSportleben am <strong>Muristalden</strong>,<br />

beleuchten zu können.<br />

Mittwochmorgen, zweite Lektion: Die Drittklässler unserer Volksschule<br />

nehmen die Turnhalle, in der eben eine Stunde der Gymnasiasten zu Ende<br />

gegangen ist, inBeschlag. Kaum ist der erste Fuss indie Halle gesetzt,<br />

kommt eine Dynamik und Energie in Gang, die ihresgleichen sucht. Eine<br />

Schar von Kindern erobert sich den Raum, als gälte es, jeden Kubikzentimetermit<br />

prallemLeben auszufüllen. Dasenergiegeladene Durcheinander<br />

droht aus dem Ruder zu laufen. Nach der ersten «Austobphase» scheinen<br />

sich die Kinder zuberuhigen. Jedes entscheidet sich alleine oder in einer<br />

Gruppe für eine bestimmte Tätigkeit, die ihm wohl besonders gut liegt.<br />

Einzelne findeninintensivemLaufspiel eine Herausforderung, andere üben<br />

sich im Klettern an derSprossenwandoderbeschäftigensichmit einemBewegungsspiel,das<br />

ihnen auch in derFreizeitlieb ist.<br />

Die beschriebene Szene verdeutlicht: Bewegung stellt ein Grundbedürfnis<br />

von Kindern dar. Ohne Aufforderung seitens der Lehrperson toben sie sich<br />

im freien Raum der Halle aus. Bewegung ist hier spontaner Ausdruck, der<br />

durch Freiwilligkeit und gewährten Freiraum gelebt werden kann. Diese<br />

Bewegungsmöglichkeiten müssen in einer Schule, sei es im Sportunterricht<br />

oder in Pausen,immer möglichsein.<br />

Die Szene verdeutlicht auch: Bewegen sich Kinder, erfahren sie Räume.<br />

Auch im wörtlichen Sinne. Sie lernen aber nicht nur ihre Umwelt und ihr<br />

Gegenüber besser kennen, sondern auch sich selbst, ihre Abgrenzung zur<br />

Umwelt. Sie erleben die Wirksamkeit ihres eigenen Tuns. Das ist nicht nur<br />

bei Kindern so.<br />

Im August 2009 fand unter dem Motto «Mut tut gut» eine Etüde 2 im Fach<br />

Sport statt. Sportlehrer Frank Röthlisberger bewegte unser Kollegium unter<br />

diesem Motto in der Sporthalle und forderte die Lehrer/innen mit Aufgaben<br />

heraus, für die Mut nötig ist. Der Schwierigkeitsgrad der Bewegungsaufgaben<br />

war unterschiedlich und konnte von jeder Person gewählt<br />

2 Etüde: Kollegialer Weiterbildungsanlass; eine Fachlehrperson ermöglicht<br />

denKolleginnenEinblickeinihren Unterricht.<br />

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werden. Für die einen stellte dies das Balancieren auf der umgekehrten<br />

Langbank dar, andere versuchten sich auf dem gleichen Gerät imSeilspringen<br />

und wieder andere fanden die Herausforderung im Seilspringen<br />

auf der Langbank in 2mHöhe. Jeder Schritt musste gewagt werden. Sich<br />

in einer Bewegung aus dem Gleichgewicht bringen zulassen, braucht injedem<br />

Falle Mut und Überwindung. Nach ersten sehr zaghaften Versuchen,<br />

auch Lehrpersonen haben Mühe, sich in nicht gewohnter Umgebung zu exponieren,<br />

gelang esallen, sich auf eine Herausforderung, die dem persönlichen<br />

Schwierigkeitsniveau angepasst war, einzulassen. Erste gelungene<br />

Versuche stärkten das Selbstbewusstsein der Teilnehmenden, die in der<br />

Folge immer grössere Herausforderungen anpackten. Das tat gut, jedem<br />

Einzelnen. Die Stimmung, die sich imKollegium verbreitete, war entsprechend<br />

beglückend.<br />

Sport generiert unmittelbare Rückmeldungen über das eigene Tun. Die<br />

Aufgabegelingt oder gelingt nicht, dieLatte im Hochsprung fälltoderfällt<br />

nicht, der Pass imFussball kommt an oder nicht.<br />

DieseUnmittelbarkeit desFeedbacksauchüberdie Qualität desGelingens<br />

ist eine grosse Chance für den Sportunterricht. Ein neuer Plan kann unmittelbar<br />

entworfen und überprüft werden. Nächste Schritte können mit dem<br />

Sportlehrer oder einem Mitschüler, einer Mitschülerin besprochen und geplant<br />

werden. Der Lehrer wird so vom Vermittler zum Lernberater und<br />

Coach. Die Turnenden erleben, dass durch das Setzen von realistischen<br />

Teilzielen –durch die Turnenden selbst definiert oder durch die Sportlehrperson<br />

vorgegeben –ein vorerst unerreichbar scheinendes Ziel plötzlich<br />

erreichbar werden kann. Und sie können diese Erfolgserlebnisse, die u.a.<br />

auch als Motor (Motivation) persönlicher Weiterentwicklung dienen, ganz<br />

unmittelbar erleben.<br />

Aber auch im Sinnevon Misserfolgen sind direkteRückmeldungenwichtig<br />

und nützlich. Der ungeübte wasserballspielende Schüler, der Mühe hat,<br />

sich über Wasser zu halten, wird merken, dass sein Vorhaben, ins Spiel<br />

einzugreifen und dieses mitgestalten zukönnen, schlicht am schwimmerischen<br />

Können und an seiner Kondition scheitert. Zweites Beispiel: Die Erfahrung<br />

der schmerzlichen Niederlage in einem Finalspiel, das einem so<br />

sehr am Herzen gelegen ist, kann als Misserfolg erlebt werden. Verlieren<br />

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14<br />

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zu können und einem Gegner nach einem Kampf auf Biegen und Brechen<br />

mit dem Schlusspfiff zugratulieren, hat den Wert einer zwischenmenschlichen,<br />

kulturell wertvollen Leistung, die imSport, wie wohl in keinem anderen<br />

Fach, erlebt und erworben werden kann.<br />

Sport am<strong>Muristalden</strong> soll also als aktive Auseinandersetzung mit den eigenen<br />

Ressourcen erlebt werden. Diese Selbsteinschätzung erfordert stets<br />

auch Reflexion in Bezugauf das Geforderte undGeleistete. So werden sich<br />

die Schülerinnen und Schüler ihrer persönlichen Stärken und auch Schwächen<br />

bewusster. Der geübte Umgang mit persönlichen Stärken und Schwächen<br />

ist eine wichtige Selbstkompetenz, der u.a. später imBeruf, jainder<br />

gesamten Lebensführung eine grosse Bedeutung zukommt.<br />

Im Rahmen des Kulturaustauschprojektes Hanoi–Bern besuchen Schülerinnen<br />

und Schüler unseres <strong>Gymnasium</strong>s eine Schule inHanoi, und umgekehrt<br />

kommen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus Hanoi zuuns. Die<br />

Jugendlichen aus Vietnam leben bei uns in Gastfamilien, erleben unseren<br />

Schulalltag, besuchen ausgewählte Unterrichtslektionen und lernen auch<br />

durch Exkursionen unsere Kultur und unser Land kennen. Mit ihrer stets<br />

freundlichen, aber doch zurückhaltenden Art nehmen sie auch am Sportunterricht<br />

teil. Diese Zurückhaltung verschwindet meist erst im Spiel. Die<br />

Sprache der grossen Sportspiele ist international. Die gemeinsame Aufgabe<br />

im Basketball, den Ball in den Korb zuwerfen und das Verhindern der<br />

gleichen Absicht des Gegners bündelt die Aufmerksamkeit auf ein gemeinsames<br />

Ziel und erfordert ein koordiniertes Miteinander. Die international<br />

geltenden Regeln geben dem Miteinander und Gegeneinander einen<br />

Rahmen. Indieser Sportsituation verschwinden kulturelle Unterschiede.<br />

Sich bewegen hat auch mit Gestaltung zu tun: Wir gestalten eine Bewegung,gestaltenein<br />

Spiel. Wie es derkantonale Lehrplan für dieMaturitätsschulen<br />

formuliert, trägt der Sportunterricht mit der Ausbildung von motorischen,<br />

kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen zueiner<br />

umfassenden Persönlichkeitsbildung und einer ganzheitlichen Lebensgestaltung<br />

bei.<br />

Sich bewegen<br />

hilft auch kulturelle<br />

Unterschiede<br />

überwinden<br />

Sich bewegen heisst<br />

auch mitgestalten<br />

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15


Struktur des Sports<br />

am <strong>Muristalden</strong><br />

Primarstufe<br />

Basisstufe<br />

(2 Klassen)<br />

3.–6.Klasse<br />

(3 Klassen)<br />

Heilpädagogische<br />

Integrationsklasse<br />

16<br />

.<br />

DerSport an unsererSchulehat auch nach derWandlungvom Seminar, wo<br />

ihm, dem Auftrag entsprechend notgedrungen eine zentrale Bedeutung zukam,<br />

hin zum <strong>Gymnasium</strong> den sehr hohen Stellenwert beibehalten und<br />

setzt die Forderungen des Leitbildes entsprechend um:<br />

Wer sich bewegt, lernt:<br />

genau, sich selber, die andern, den Raum, wahrzunehmen<br />

Abläufe zuverstehen<br />

diese zugestalten<br />

und sie zu verantworten<br />

Dies spiegelt sich auch in der momentanen Gestaltung des Sportunterrichts<br />

und der weiteren Sportangebote an unserer Schule. Von ihnen soll<br />

im Folgenden die Rede sein.<br />

Der Sport am <strong>Muristalden</strong> kennt unterschiedliche Gefässe:<br />

Sportlektionen Sporttage Besonderheiten<br />

Altersgemischte Spieltag mit der 30Minuten Pause und<br />

Sequenzen, Spiel- 3./4. Klasse, Ski- und Mittagstisch-Pause mit<br />

stunde zur Schlittschuhtag Bewegungsangeboten<br />

Einführung in Mann- aus dem «Pausenkiosk»,<br />

schaftsspiele vor allem Baden im grossen<br />

für die älteren Kinder Schulbassin<br />

3 Lektionen ganze Frisbee-Tag, Spieltag, Mittagsbetreuung mit<br />

Klasse gemeinsam OL Bewegungsmöglichkeit<br />

Spiel- und Sportmorgen Mittagsbetreuung mit Mittagsbetreuung mit<br />

Bewegungsmöglichkeit Bewegungsmöglichkeit<br />

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Sportlektionen Sporttage Besonderheiten<br />

3 Lektionen ganze Spiel- und Sportmorgen, Mittagsbetreuung mit<br />

Klasse gemeinsam Out-Tage (meist zu Fuss), Bewegungsmöglichkeit<br />

Schneetag<br />

2 Lektionen ganze Frisbee-Tag, Spieltag,<br />

Klasse gemeinsam; OL, Wintersporttag,<br />

1 Lektion Mädchen und Schneesportlager, Volley-<br />

Knaben getrennt night, Frühlingsball (Tanz)<br />

3 Lektionen ganze Frisbee-Tag, Spieltag,<br />

Klasse gemeinsam OL, Wintersporttag,<br />

Schneesportlager, Volley-<br />

night, Frühlingsball (Tanz)<br />

1 Lektion ganze Frisbee-Tag, Spieltag,<br />

Klasse gemeinsam; OL, Wintersporttag,<br />

2 Lektionen Mädchen Schneesportlager, Volley-<br />

und Knaben getrennt night, Frühlingsball (Tanz)<br />

3 Lektionen ganze Frisbee-Tag, Spieltag,<br />

Klasse gemeinsam OL, Wintersporttag,<br />

Schneesportlager, Volley-<br />

night, Frühlingsball (Tanz)<br />

1 Lektion ganze Frisbee-Tag, Spieltag, Projekt der 9. Klasse,<br />

Klasse gemeinsam; OL, Wintersporttag, Besuch verschiedener<br />

2 Lektionen Mädchen Schneesportlager, Volley- Angebote<br />

und Knaben getrennt night, Frühlingsball (Tanz)<br />

3 Lektionen ganze Spieltag, Wintersporttag, Zusätzliche Schulsport-<br />

Klasse gemeinsam OL angebote<br />

3 Lektionen ganze Spieltag, Wintersporttag, Zusätzliche Schulsport-<br />

Klasse gemeinsam OL angebote<br />

Sekundarstufe 1<br />

Heilpädagogische<br />

Integrationsklasse<br />

7. Sek<br />

(2 Klassen)<br />

Sexta<br />

(1 Klasse)<br />

8. Sek<br />

(2 Klassen)<br />

Quinta<br />

(1 Klasse)<br />

9. Sek<br />

(2 Klassen)<br />

Fortbildungsklassen<br />

(3 Klassen)<br />

Qarta<br />

(3 Klassen)<br />

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Sekundarstufe 2<br />

Tertia<br />

(3 Klassen)<br />

Sekunda<br />

(3 Klassen)<br />

Prima<br />

(3 Klassen)<br />

Belegschaft<br />

18<br />

Sportlektionen Sporttage Besonderheiten<br />

1 Lektion ganze Schnee- und Wintersport- Zusätzliche Schulsport-<br />

Klasse gemeinsam; lager, Spieltag, Sporttag, angebote<br />

2 Lektionen Interessen- OL<br />

gruppe: 4 Pflichtwahl-<br />

angebote<br />

1 Lektion ganze Triathlon, Spieltag, OL Zusätzliche Schulsport-<br />

Klasse gemeinsam; angebote<br />

2 Lektionen Interessen-<br />

gruppe: 4 Pflichtwahl-<br />

angebote<br />

1 Lektion ganze Wassersporttag, Spieltag, Zusätzliche Schulsport-<br />

Klasse gemeinsam; OL angebote<br />

2 Lektionen Interessen-<br />

gruppe: 4 Pflichtwahl-<br />

angebote<br />

Diverse Angebote im<br />

Rahmen des Schulsports<br />

Ein Teil des Sportunterrichts findet imKlassenverband statt. Andere Angebote<br />

des obligatorischen Sportunterrichts berücksichtigen inspeziell<br />

dafür vorgesehenen Gefässen auch persönliche Neigungen und Stärken.<br />

Im Pflichtwahlbereich der Tertia bis und mit Prima stehen z.B.über ein<br />

ganzes Semester hinweg jeweils vier Angebote aus einem vielfältigen Programm<br />

zur Auswahl. Dort finden sie Raum für eine intensive Auseinandersetzung<br />

mit einer Sportart im umfassenden Sinne. Folgende ausgewählte<br />

Angebote gebeneinen Einblick:Beachvolleyball,Akrobatik, Leichtathletik<br />

und Fussball, modernes Tanzen, Yoga, Salsa, Schwimmen, Eishockey, Unihockeyund<br />

Basketball,Curling, Squash.<br />

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18


Im Eishockey beispielsweise finden am Ende des Kurses die kantonalen<br />

Mittelschulmeisterschaften statt. Im Unterricht bereiten sich die Schüler<br />

und Schülerinnen sowohl intechnischen wie intaktischen Bereichen auf<br />

diesen Anlass vor.<br />

Erinnern sich Ehemalige anden Sport am<strong>Muristalden</strong>, so werden fast ausnahmslos<br />

Erlebnisse geschildert. «Ich erinnere mich noch gut, als ich während<br />

des Kanulagers inder Quarta aus der misslichen Lage, zwischen zwei<br />

Steinen eingeklemmt, gerettet werden musste», oder «mein sportlicher Höhepunkt<br />

im <strong>Muristalden</strong>war,als mirnachlangemÜbendas ersteMal ohne<br />

Hilfestellung der Handstandüberschlag rückwärts gelang», oder «waren<br />

wirglücklich,als wirimWaldgefundenwurden, nachdemwir drei Stunden<br />

während desOrientierungslaufes umherirrtenund es schon dunkel wurde.»<br />

Es ist uns wichtig, dass wir solche ganzheitlichen Erlebnisse im Sport auf<br />

allen Stufen ermöglichen. Dies geschieht insbesondere auch anSpiel- und<br />

Sporttagen und in Lagerwochen. Dort, woesmöglich ist, orientieren sich<br />

die Sporttage auch an den Jahres-Schwerpunkten des Lehrplans und an<br />

der Klassenarbeit.<br />

Sowohl in der Volksschule (freiwillig während der Sportwoche) wie auch<br />

im <strong>Gymnasium</strong> findet ein Schneesportlager statt. Im<strong>Gymnasium</strong> ist diese<br />

WocheBildungsinhaltund Teil desobligatorischen Unterrichtsinder Tertia.<br />

Als stufenübergreifender Anlass hat sich der Orientierungslauf erhalten.<br />

Im Herbst absolvieren alle Schülerinnen und Schüler von der 3.Klasse bis<br />

zur Prima auf verschiedenen Bahnen den OL. Dabei werden auf Wunsch<br />

Schüler/innen der 3.–6.Klasse von älteren Gymnasiasten und Gymnasiastinnen<br />

begleitet.<br />

Der freiwillige Schulsport ist seit Jahren eine feste Grösse im <strong>Muristalden</strong>.<br />

Das Angebot orientiert sich anaktuellen Bedürfnissen der Schülerschaft<br />

und den besonderen Stärken der Anbietenden. Inden letzten Jahrzehnten<br />

veränderte sich dieses Angebot stark. Bis in die Siebzigerjahre organisierte<br />

der Turnverein Seminar <strong>Muristalden</strong> die freiwilligen Sportangebote.<br />

Zudem organisierte die Schülerschaft selbstständig Spielturniere in der<br />

unterrichtsfreien Zeit. Mit dem freiwilligen Schulsport und dem neuen,<br />

eher sportartorientierten Vereinssport verlor der Turnverein als polysportive<br />

Organisation seine Bedeutung und wurde aufgelöst.<br />

Sporterlebnisse<br />

ermöglichen in Form<br />

von Sporttagen und<br />

Lagern<br />

Schulsport und<br />

Angebote für<br />

Mitarbeitende und<br />

Ehemalige<br />

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20<br />

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.<br />

.<br />

Heute bildet neben Yoga-, Pilates- und Gyrokinesiskursen, die für Schülerinnen<br />

und Schüler des <strong>Gymnasium</strong>s wie für Mitarbeitende am<strong>Muristalden</strong><br />

offen sind, vor allem die Volleyballbewegung am <strong>Muristalden</strong> den<br />

Hauptschwerpunkt des freiwilligen Schulsports. Folgende Teams nehmen<br />

an offiziellen regionalen und nationalen Meisterschaften teil:<br />

1. Liga Herren<br />

3. Liga Herren: einzelne Ehemalige und Lehrer des <strong>Muristalden</strong> spielen in<br />

diesem Team<br />

Juniorinnenteams: Indiesen Teams engagieren sich ca. 22Schülerinnen.<br />

Sie werden u.a. von Ehemaligen trainiert.<br />

Wichtige Voraussetzung, damit sich alle am Campus <strong>Muristalden</strong> Tätigen<br />

ausreichend und gezielt «bewegen», sind die örtlichen, bewegungsfreundlichen<br />

Gegebenheiten. DerCampus<strong>Muristalden</strong>bautund unterhält in diesem<br />

Sinnestufengerechte AnlagenimSchulareal(Situationsplan sieheS.22).<br />

Zudem gilt es, die natürlichen und kulturellen Angebote der Stadt Bern zu<br />

nutzen –den nahen Dählhölzliwald, die Aarelandschaft, Hallen- und Freibäder<br />

sowie Kunsteisbahnen. Speziell inden Abschlussklassen der Sekundarstufe<br />

werden zudemwährend desganzenSchuljahres dieAngebote von<br />

Fitness-Zentren, sportartspezifischen Anlagen wie Tennis, Squash, Badminton,Bowlingund<br />

vielemehrbesucht,umEinblick in Sportangebote zu<br />

erhalten, die den Schulentlassenen offen stehen. Gleichzeitig können die<br />

sehr stark genutzten Sportanlagen entlastet werden.<br />

Die Aussenbereiche der Sportanlagen stehen während den Pausen und in<br />

derunterrichtsfreienZeitallen zurfreienVerfügung.UnsereSchülerinnen<br />

und Schüler machen davon regen Gebrauch. Der Rasenplatz wird imordentlichen<br />

Sportunterricht derart übernutzt, dass erwährend den unterrichtsfreien<br />

Zeiten gesperrt bleiben muss.<br />

In Zusammenarbeit mit den Eltern der Nachbarschaft nutzen auch die Kinder<br />

des Quartiers anWochenenden und inden Ferien die Aussensport-Anlagen.<br />

Die Elternmitarbeit ist nicht zuletzt deshalb besonders wichtig, weil<br />

damiteineKultur dergegenseitigen Rücksichtnahme gepflegtwerden kann.<br />

Sportanlagen<br />

in und um<br />

den <strong>Muristalden</strong><br />

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22<br />

Für die Schülerschaft der Primarstufe und die jüngeren Kinder aus der<br />

Nachbarschaft stehen einige Geräte auf dem Spielplatz zwischen dem<br />

Konviktgebäude und dem Schulhaus der Volksschule zur Verfügung.<br />

Es war den am <strong>Muristalden</strong> Tätigen seit jeher wichtig und ist ausdrücklich<br />

im Interesse des Sportes und somit der Sportunterrichtenden, dem Bewegungsbedürfnis<br />

der Menschen inihrem Lebensraum Beachtung zuschenken<br />

und gerecht zuwerden, obwohl der Platz dazu immer knapper wird.<br />

Dort, woeinst ein grosser Garten, wodie Einführung in den Gartenbau erfolgte,<br />

stehen heute neue Unterrichtsgebäude und insbesondere auch verdichtet<br />

gebaute «neue» Bewegungsangebote wie die zweite Sporthalle, die<br />

Laufbahn und der für vielfältige Bewegungsmöglichkeiten einladende<br />

Sportplatz.<br />

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Wir kommen zum Schluss: Das Sich-Bewegen hat, wir entnehmen esdiesem<br />

Beitrag, eine lange Tradition am<strong>Muristalden</strong>. Aber nicht das Bewegen<br />

allein. Deutlich geworden ist auch, dass Bewegungs-Unterricht, die<br />

Ideen eines gut gestalteten Sportunterrichts, an unserer Schule stets in Bewegung<br />

gewesen ist, wie es die Flusslehre Heraklikts besagt. Persönlichkeiten,<br />

Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler haben den Unterrichtbeeinflusstund<br />

bahnbrechendeEntwicklungenermöglicht. Etwa jene<br />

von der reinen drillartigen Leibeserziehung hin zueinem ganzheitlichen<br />

und persönlichen Sportverständnis. Oder jene vom klassenweisen und<br />

klassischen Turnunterricht hin zu einem modernen, innovativen Sportunterricht<br />

mit einem Wahlsystem, das vielfältigste sportliche Kompetenzen<br />

zu schulen vermag und Bewegungsaspekte aufnimmt, die über die klassischen<br />

Lerninhalte des Sports hinausgehen.<br />

Am <strong>Muristalden</strong> bemühen wir uns in einem ganzheitlichen Sinne umdie<br />

Entwicklung des Sportes. Dies wirkt sich auf den Unterricht, auf Anlässe,<br />

offene Bewegungsangebote und auf Sportanlagen aus. Sport war und soll<br />

auch weiterhin unentbehrliche Kultur im <strong>Muristalden</strong> bleiben. Um dieser<br />

Absicht Rechnung zutragen, bleiben wir in Bewegung und setzen uns unermüdlich<br />

mit dem aktuellen Zeitgeist und den uns wichtigen Bildungsinhalten<br />

auseinander.<br />

Edi Probst und Jürg Spring<br />

Bewegen am<br />

<strong>Muristalden</strong>: Tradition<br />

und Innovation<br />

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24<br />

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.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Im Berichtsjahr konnte die Kooperation mit anderen, wichtigen Kulturund<br />

Bildungsinstitutionen in Bern verstärkt und im Hinblick auf unsere<br />

neuen Bildungsangebote konkretisiertund es konntenauchLeistungs-und<br />

Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet werden:<br />

mit dem Bernischen Symphonieorchester (BSO) und seinem Direktor MatthiasGawriloff<br />

für einneues Kulturvermittlungsprojekt über mehrereJahre;<br />

mitder Hochschule derKünsteBern(HKB) für dieKooperation im Rahmen<br />

unseres neuen nachmaturitären gestalterischen Propädeutikums mit den<br />

Leitungsmitgliedern HKB und BFH, Dr. Barbara Bader, Barbara Mauck<br />

und Dr. Rudolf Gerber;<br />

mit der schweizerischen Stiftung Dialog im Rahmen des Kooperationsvertrags<br />

für die Führung der Geschäftsstelle und die Organisation von demokratiefördernden<br />

Produkten wie «Jugend debattiert» oder «Campus für<br />

Demokratie» mit dem Stiftungsratspräsidenten Regierungsrat Fischer (Solothurn);<br />

mit dem Synodalrat der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und<br />

dem Bereich Katechetik für den allgemeinbildenden Vorkurs der neuen<br />

Ausbildung für angehende Katechetinnen und Katecheten, mit dem Synodalratspräsidenten<br />

Pfr. Dr. Andreas Zeller, Synodalrat Pfr. Dr. Gottfried<br />

Locher und dem Leiter des Bereichs Katechetik, Hans Ulrich Burri.<br />

Auf einzelne dieser Kooperationen wird noch in diesem Jahres- und <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

näher eingegangen. Zum Beispiel der Beitrag zur Partnerschaft<br />

mit dem Bernischen Symphonieorchester von Dorothea Stotzer und<br />

der Beitrag von Walter Staub zum Vorkurs Katechetik. Andere Berichte<br />

erfolgen im nächsten. Zum Beispiel auf die Kooperation mit der Stiftung<br />

Dialog, wenn der schweizerische Grossanlass «Jugend debattiert» am<strong>Muristalden</strong><br />

über die Bühne gegangen sein wird, oder über die weitere Kooperation<br />

mit der Reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn, mit welcher nun<br />

nach der Leistungsvereinbarung für die Führung der dreijährigen EvangelischenTheologiekurse<br />

(ETK)und nach derjüngstenVereinbarungfür die<br />

Katechetikausbildung zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses eine dritte<br />

Option hängig ist, welche im Rahmen eines Konkurrenzverfahrens mit<br />

Kooperationen mit<br />

anderen Kultur- und<br />

Bildungsinstitutionen<br />

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26<br />

anderen Gymnasien mittels Offerten die Angliederung der Kirchlich-Theologischen<br />

Schule (KTS) am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Muristalden</strong> ab2012 zur Folge<br />

haben könnte.<br />

Wir erachten diese neuen Partnerschaften als bedeutungsvoll für die Zukunft,<br />

für das Netzwerk und die Ausstrahlung imKanton Bern und in der<br />

Schweiz und damit für die Weiterentwicklung des Campus <strong>Muristalden</strong> in<br />

einigen seiner inhaltlichen Kernbereiche: ImBereich Musik, im Bereich<br />

Gestaltung und Kunst, imBereich der politischen Bildung und Kommunikation<br />

und imBereich der Theologie und der Erwachsenenbildung.<br />

Walter Staub<br />

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.<br />

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.<br />

.<br />

.<br />

Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Muristalden</strong> führt im Auftrag der Reformierten Kirche<br />

BEJUSO den Vorkurs zur Ausbildung für Katechetinnen und Katecheten<br />

durch. Er richtet sich anStudierende ohne Mittelschulabschluss, welche<br />

durch den Bereich Katechetik anuns gewiesen werden. Inden Fachgebieten<br />

Deutsch, Geschichte, Philosophie und Kunst werden exemplarisch<br />

gymnasiale Stoffe unterrichtet, welche der Auffrischung und der Bildungsergänzungdienen.<br />

Ausgegangen wird von den Leitbegriffen der Bildung am <strong>Muristalden</strong>. Es<br />

geht um vier Grundfähigkeiten:<br />

wahrnehmen, was ummich und mit mir geschieht …<br />

die ästhetische Kompetenz<br />

verstehen, was ich wahrnehme, höre, sehe, lese …<br />

die kognitive Kompetenz<br />

gestalten, Form geben, vermitteln, was wichtig ist …<br />

die kommunikative Kompetenz<br />

verantworten, was ich denke und wie ich handle …<br />

die ethische Kompetenz<br />

Der aus Zeitgründen verkürzte erste Vorkurs 2010 umfasst insgesamt 116<br />

Lektionen zu40Minuten. Zwischen Mai und September finden die Veranstaltungen<br />

wie folgt statt:<br />

wöchentlich am Mittwoch zwischen 17.15 und 21.00 Uhr (4 Wochen Sommerpause)<br />

alle zwei bisdreiWochenamSamstag zwischen 9.00 und13.40 Uhr(4Wochen<br />

Sommerpause)<br />

Zusätzlich zu den Präsenzzeiten ist inähnlichem Umfang mit Heimarbeit<br />

zu rechnen: Texte lesen, Hintergründe recherchieren, Texte oder Berichte<br />

verfassen.<br />

Deutsch<br />

Mündlich: Lesen und verstehen, einordnen, argumentieren, erzählen<br />

Schriftlich: Texte, Briefe, Geschichten verfassen; Orthografie und Stil weiterentwickeln<br />

Kooperation<br />

mit der Reformierten<br />

Kirche Bern-Jura-<br />

Solothurn<br />

Allgemeinbildender<br />

Vorkurs für die<br />

Katechetikausbildung:<br />

Skizze zum Auftrag<br />

Umfang<br />

Fachgebiete<br />

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28<br />

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Geschichte<br />

Überblick: Schwerpunkt-und Wendezeitenvon derAntikebis zurModerne<br />

Quellenarbeit: Exemplarische Dokumente aus Renaissance, Aufklärung,<br />

Moderne<br />

Philosophie<br />

Quellenarbeit: Welt- und Menschenbilder; Philosophien aus Antike bis<br />

Moderne<br />

Orientierung: Differenzverträgliche Werte und Normen<br />

Kunst<br />

Gestaltung: Wahrnehmungsübungen, kunstgeschichtliche Betrachtungen<br />

Musik: Musikgeschichte; Musik mit Schwerpunkt geistliche Musik und<br />

Lieder<br />

Die einzelnen Fachinhalte werden im Lehrplan festgehalten. Die Inhalte<br />

richten sich einerseits auf wichtige exemplarische Exponate der Kulturgeschichte<br />

der vergangenen 2500 Jahre, andererseits auch auf das Berufsziel<br />

Katechetin/Katechet, was bedeutet, dass Themen mit theologischen und<br />

religiösen Inhalten und Herausforderungen imVordergrund stehen. Im<br />

Deutschunterricht bedeutet dies, dass in der gemeinsamen literarischen<br />

Lektüre und Besprechung Stoffe wie zum Beispiel Lessings Nathan der<br />

Weise, Goethes Faust oder Döblins Berlin Alexanderplatz zur Auswahl<br />

stehen.<br />

Die Kosten für Lehre, Leitung, Verwaltung und Infrastruktur werden<br />

grösstenteils durch die Kirche getragen. Die Kurs- und Einschreibegebühr<br />

für die Studierenden beträgt gesamthaft Fr. 200.–. Zusätzlich verrechnet<br />

werden wenige Bücher, welche imBesitz der Studierenden bleiben.<br />

Nach Erfüllen derBedingungen(Präsenzund Leistungsnachweis proFach)<br />

erhalten die Studierenden den Attest «Vorkurs Katechetik», welcher Voraussetzung<br />

ist für den Übertritt in die Ausbildung Katechetik.<br />

Inhalte<br />

Kosten<br />

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Attest<br />

29


Dozierende im<br />

ersten Kurs<br />

Bildungsleitsätze<br />

am <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Muristalden</strong><br />

gemäss Leitbild<br />

Evaluation<br />

30<br />

Doris Tschumi, Bern, Gymnasiallehrerin für Deutsch.<br />

Bertrand Knobel, Zimmerwald, Gymnasiallehrer für Deutsch.<br />

Dr. phil. Peter Zimmermann, Bern, Gymnasiallehrer für Philosophie.<br />

Walter Staub, Bern, Gymnasiallehrer für Geschichte.<br />

Kathrin Haldimann, Bern, Gymnasiallehrerin für Bildnerisches Gestalten.<br />

Stefan Herrenschwand, Bern, Gymnasiallehrer für Musik, Chorleiter.<br />

«Die Phantasie stellt die Wirklichkeit vor die Augen»<br />

Johann Jakob Bodmer (Zürich, 1698 –1783)<br />

«Freiheitspraxis stört immer»<br />

Hannah Arendt (1906 Hannover–1975 New York)<br />

«Erziehung istnicht derWeg vonder Geborgenheit über diePubertätskrise<br />

in die Sicherheit, sondern der Weg von der existenziellen Unsicherheit (als<br />

Kind) ins Ertragen der grundsätzlichen Unsicherheit (als Erwachsene).»<br />

Hans Saner (Basel, *1934)<br />

«Ich bin ein Gast gewesen auf dieser Erde, und ihr habt mich beherbergt»<br />

Matthäus, Kapitel 25, Vers 43<br />

Zum Zeitpunkt der Redaktion des Jahresberichts konnte die Evaluation<br />

durch die Studierenden und die Auswertung durch den Rektor des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

zuhanden der Kirchenleitung bereits abgeschlossen werden. Die GL<br />

ist sehr erfreut über die herausragend positiven Reaktionen seitens der Studierenden<br />

und betont aus Sicht der Dozierenden die sehr interessante<br />

Lehrtätigkeit mit den motivierten Erwachsenen.<br />

Bertrand Knobel<br />

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Der Campus <strong>Muristalden</strong> (CMB) als professioneller, generationenübergreifender<br />

Bildungs- und Kulturanbieter mit Schwerpunkt in der Kinder- und<br />

Jugendpädagogik in der Region Bern und das Berner Symphonieorchester<br />

(BSO) haben 2009 beschlossen, in der Musikvermittlung langfristig zusammenzuarbeiten.<br />

Uns ist es ein grosses Anliegen, Bildung und Kultur miteinanderzuvernetzen.(Im<br />

GrossenRat wurdeaneiner differenziertenDebatte<br />

zum Programm «Bildung undKultur»gezeigt,dasseineMehrheitder Parlamentsmitglieder<br />

die Kulturvermittlung an Schulen grundsätzlich unterstützt,<br />

grünes Licht dafür gegeben hat, aber die Finanzen leider nur für ein<br />

redimensioniertesProgrammausreichen werden.)<br />

Musikvermittlung findet immer statt, wenn musiziert wird. Es zeigt sich,<br />

dass die Nichtnutzung von klassischen Konzertangeboten und Musiktheater<br />

nicht aus einer grundsätzlichen Ablehnung resultiert. Esherrscht jedoch<br />

ein Widerspruch zwischen dem, was die junge Bevölkerung als künstlerisch<br />

wertvoll einschätzt, und dem, was ihrem persönlichen Geschmack<br />

entspricht.<br />

Um breitere undauchjüngere Bevölkerungsgruppenanzusprechen,müssen<br />

geeignete Formate entwickelt werden. Das Gestalten musikalischer Projekte<br />

imschulischen Kontext erfordert grosse künstlerische, pädagogische<br />

undkommunikative Kompetenzen.<br />

Ziel dieser künstlerischen und pädagogischen Vermittlung von Musik ist:<br />

Kindern und Jugendlichen der Volksschule und des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Muristalden</strong><br />

die «klassische» Musik näherbringen, die Konzertpädagogik als attraktives<br />

Berufsfeld kennen lernen, das Zuhören fördern und die Arbeit der<br />

Musikerinnen und Musiker mit ihren Instrumenten von verschiedenen, persönlichen<br />

Seiten kennen lernen. Gleichzeitig werden die Musikerinnen und<br />

Musiker des Berner Symphonieorchesters neue Ideen und frische Impulse<br />

aus dem kontinuierlichen Kontakt mit den jungen Leuten ziehen. Schliesslich<br />

können unsere Erfahrungen für ähnliche Partnerschaften zwischen<br />

Schulenund Kulturinstitutionengenutzt werden.<br />

Beide Institutionen sind überzeugt, dass ein kontinuierlicher Kontakt zwischenSchuleund<br />

OrchesterLebendigkeit undFreudeimund am Musizieren<br />

fördert.<br />

Nachhaltige<br />

Musikvermittlung –<br />

eine Partnerschaft mit<br />

Modellcharakter<br />

«symphonie<br />

<strong>Muristalden</strong>»<br />

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33


34<br />

Verschiedene Begegnungen, gegenseitige Besuche und zahlreiche Aktivitäten<br />

haben stattgefunden.<br />

Mehrfach wurden die Schülerinnen und Schüler zu Konzerten ins Kultur-<br />

Casino eingeladen, Musikerinnen und Musiker traten in der Aula des <strong>Muristalden</strong><br />

zuKurzkonzerten auf.<br />

Am 24. August 2009 musizierten der Geiger Michael Rubeli und die Kontrabassistin<br />

Cordula Kreschel auf eigene Initiative amMusikforum von<br />

Stefan Herrenschwand auf. Darauf folgten weitere fünf «Forum-Auftritte»<br />

von Solo-Posaunist Stanley Clark, Tubist Daniel Schädeli, Konzertmeister<br />

Alexandru Gavrilovici, Solo-Fagottistin Monika Schneider und Hornist<br />

SebastianSchindler,welchevon denSchülerinnenund Schülern begeistert<br />

verfolgt wurden.<br />

Ein zentraler Bestandteil der Partnerschaft besteht in der Übernahme von<br />

Klassenpatenschaften durch Mitglieder des BSO. So entstanden u.a. im<br />

Rahmen der Patenschaft von BSO-Soloposaunist Stanley Clark und den<br />

3./4. Klässlern von Emerita Tschanz und Thierry Schluchter von Musik inspirierte<br />

Bilder, die während mehreren Wochen im Foyer des Kultur-Casinos<br />

ausgestellt wurden.<br />

In der Volksschule sind folgende Klassenpatenschaften entstanden: Regi<br />

Neuhausund ViolinistinAlineFaller, Stefan Herrenschwandund Matthias<br />

Gawriloff sowie eine geplante Patenschaft zwischen Tobi Heim und Kontrabassistin<br />

Cordula Kreschel.<br />

WeitereKlassenpatenschaften bestehen im <strong>Gymnasium</strong>: Martin Pensa und<br />

Sonja Koller/Musikvermittlung und Kommunikation BSO. Die Klasse beschäftigte<br />

sich mit der Frage, was hinter den Kulissen und auf der Bühne<br />

rund um ein Konzert geschieht. Dabei besuchten die Schülerinnen und<br />

Schüler die Geschäftsstelle des BSO und das Kultur-Casino inklusive<br />

Backstage-Bereich, führten Interviews mit Musikern, dem Orchesterwart<br />

und den Mitgliedern der BSO-Geschäftsstelle durch und durften schliesslich<br />

am Abschiedskonzert von Chefdirigent Andrey Boreyko teilnehmen.<br />

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Wir danken Christoph Reichenau, Susan Herion, Sonja Koller und Renate<br />

Heer, welche massgeblich am Zustandekommen von «symphonie<strong>Muristalden</strong>»<br />

beteiligt waren, herzlich für Ihr Engagement. Gleichzeitig bedanken<br />

wir uns bei der Erziehungsdirektion des Kantons Bern, welche das Projekt<br />

finanziell begrüsst und unterstützt.<br />

Weitere Informationen zu vergangenen und geplanten Aktivitäten finden<br />

Sie auf der brandneuen Website: www.symphoniemuristalden.ch.<br />

Dorothea Stotzer, Kultursekretariat<br />

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37


Campus <strong>Muristalden</strong><br />

und Stiftung Dialog<br />

Zweck<br />

38<br />

.<br />

.<br />

Seit dem 1.1.2010 ist die Geschäftsstelle der Stiftung Dialog im Campus<br />

<strong>Muristalden</strong> untergebracht. Bereits im ersten Jahr haben sich für beide Seiten<br />

erfreuliche Synergien ergeben.<br />

Die Stiftung Dialog wurde vor mehr als 30 Jahren von National- und Ständeräten<br />

gegründet, umdie politische Bildung von Jugendlichen in der<br />

Schweiz sowie den Dialog über die Sprachgrenzen hinaus zu fördern.<br />

Nachdemesumdie Stiftung lange Jahreziemlichruhig blieb,erhielt sieab<br />

2006 mit dem gesamtschweizerischen und dreisprachig organisierten Projekt<br />

«Jugend debattiert» neue Impulse. ImHerbst 2008 erkannte der neu<br />

eingesetzte Stiftungsrat unter der Leitung des Erziehungsdirektors des<br />

Kantons Solothurn, Regierungsrat Klaus Fischer, strukturelle Defizite.<br />

2009 konnten imRahmen einer Organisationsentwicklung der Stiftung Dialog<br />

zeitgemässe Grundlagen formuliert, der Stiftungsrat erneuert sowie<br />

dieProfessionalisierungder nationalenGeschäftsstelle vorbereitetwerden.<br />

Auszug aus den Stiftungsbestimmungen (revidiert 2010)<br />

Art.2<br />

1. Die Stiftung bezweckt<br />

die Förderung der politischen Bildung, in erster Linie bei Kindern und Jugendlichen<br />

im schulischen und ausserschulischen Bereich.<br />

die Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen den verschiedenen<br />

Sprach- und Kulturregionen der Schweiz.<br />

2. DieStiftungist politischund konfessionellneutral undberücksichtigtin<br />

ihrerArbeitdie verschiedenenStandpunkte derpluralistischen Gesellschaft<br />

im Rahmen der demokratisch-rechtsstaatlichen Ordnung.<br />

Als Glücksfall erwies sich dabei die Zusammenarbeit mit dem Campus<br />

<strong>Muristalden</strong>: Der Campus <strong>Muristalden</strong> inBern war 2009 Austragungsort<br />

des Finals imviel beachteten Schweizer Wettbewerb «Jugend debattiert».<br />

In drei Landessprachen wurde hier während eines Wochenendes auf hohem<br />

Niveau debattiert und argumentiert. Noch imgleichen Jahr wurde<br />

eine weiterführende Kooperation zwischen der Stiftung Dialog und dem<br />

<strong>Muristalden</strong> diskutiert, am 20. Oktober 2009 konnte eine Kooperations-<br />

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vereinbarung unterzeichnet werden. Der <strong>Muristalden</strong> wurde zum Sitz der<br />

Geschäftsstelle, Dorothea Stotzer zur neuen Geschäftsführerin der Stiftung<br />

Dialog.<br />

Bald schon zeigte es sich, dass die Stiftung Dialog und der Campus <strong>Muristalden</strong><br />

gut zueinander passen: Nicht nur ist der <strong>Muristalden</strong> ein Bildungsort,<br />

der für Veranstaltungen der Stiftung den idealen Rahmen bietet,<br />

viel wichtiger sind die gemeinsam geteilten Grundwerte, wie es Walter<br />

Staub formuliert:<br />

«Zudem verbinden uns die Grundwerte unserer aufgeklärten Demokratie.<br />

Wir folgen dem Leitsatz von Hartmut von Hentig, nach dem es in der Bildung<br />

eigentlich nur umzwei Dinge geht: «Die Menschen stärken, die<br />

Sachen klären.» Und im Bildungsprozess, in der Begegnung, inder Auseinandersetzung<br />

und im Dialog gilt es, mit nur vier Leitbegriffen und Handlungsweisen<br />

zuarbeiten: wahrnehmen, denken, gestalten, verantworten. In<br />

seiner 150­jährigen Tradition als Lehrerinnen­ und Lehrerseminar hat der<br />

Campus <strong>Muristalden</strong> nicht etwa die Erziehung zum Gehorsam, sondern<br />

stets die Erziehung zur Freiheit in den Vordergrund gestellt. Dies im Bewusstsein,<br />

dass es ohne pädagogischeRisikobereitschaftnichtgeht. Sowohl<br />

im Schul­ als auch imWohnbereich bedingt dieser Leitgedanke noch heute<br />

eine Pädagogik der Hoffnung, des Vertrauens, der Kritikbereitschaft, des<br />

Dialogs und derMitbestimmung.»<br />

Der Aufbau eines Debattierklubs im <strong>Muristalden</strong>, die erneute Durchführung<br />

des nationalen Finals vom 1./2.April 2011 in den Räumen des <strong>Muristalden</strong>s<br />

und die Planung weiterer gemeinsamer Veranstaltungen sind<br />

erste Früchte dieser Zusammenarbeit.<br />

Die Stiftung Dialog dankt dem Campus <strong>Muristalden</strong> für das erste Jahr<br />

Gastrecht und freut sich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit.<br />

Klaus Fischer, Präsident der Stiftung Dialog, Erziehungsdirektor des Kantons<br />

Solothurn<br />

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39


Politische Bildung<br />

40<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Politische Bildung hat sich im Verständnis der Stiftung Dialog und inAnlehnung<br />

andas vom Europarat 1997 gestartete Programm «Education for<br />

Democratic Citizenship» primär mit der aktuellen und zukünftigen Umsetzung<br />

und Ausgestaltung von Demokratie zu beschäftigen.<br />

«Demokratie-Lernen» (Demokratie als Lebens- und Gesellschaftsform),<br />

ist das Hauptziel der politischen Bildung inder Volksschule. Die Schule<br />

soll Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, Übernahme von<br />

Verantwortung und die Mitgestaltung des eigenen und gesellschaftlichen<br />

Lebens zu üben und anzuwenden (Demokratie leben). Politische Bildung<br />

ist parteiunabhängig und ein politisches Engagement, z.B. Parteizugehörigkeit,<br />

wird in keiner Weise gefördert.<br />

Folgende Prinzipien gelten für die politische Bildung (Beutelsbacher Konsens<br />

von 1976):<br />

1. Überwältigungs­ und Indoktrinationsverbot: Der Lehrende drängt oder<br />

zwingt Schülerinnen und Schülern seine eigene Meinung nicht auf. Lernende<br />

bilden sich aufgrund des Unterrichtes eine eigene Meinung.<br />

2. Ausgewogenheit bzw. Kontroversität: Der Lehrende stellt ein Thema,<br />

das inder Öffentlichkeit kontrovers erscheint, auch kontrovers dar und diskutiert<br />

esmit Schülerinnen und Schülern.<br />

3. Schülerinnen­ und Schülerorientierung: Politische Bildung richtet sich<br />

darauf aus, dass Lernende indie Lage versetzt werden, die politische Situation<br />

der Gesellschaft und ihre eigene Position zuanalysieren und daraus<br />

für sich Konsequenzen zuziehen.<br />

Politische Bildung...<br />

vermittelt Sachinformationen zugesellschaftlichen Strukturen und ihrer<br />

Entstehung;<br />

fördert die Fähigkeit, politische, kulturelle und wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

zu erkennen;<br />

befähigt die Schülerinnen und Schüler, sich ein eigenes Urteil zu bilden;<br />

weckt die Bereitschaft zu verantwortungsbewusstem Handeln;<br />

befähigt die Schülerinnen und Schüler zuzivilcouragiertem Handeln;<br />

ist den Menschenrechten verpflichtet und bestärkt die Schülerinnen und<br />

Schüler darin, für unantastbare Werte einzutreten;<br />

baut Vorurteile ab und gibt ein Rüstzeug mit, das esermöglicht, Konflikte<br />

friedlich zu verhandeln.<br />

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Politische Bildung fördert Kompetenzen in drei Bereichen<br />

Politische Ereignisse, Probleme und Kontroversen sowie Fragen der wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Entwicklung unter Sach- und Werteaspekte<br />

analysieren und beurteilen können.<br />

Die Fähigkeiten und Fertigkeiten inden Bereichen «Umgang mit Information»<br />

und «Kommunikation» erwerben und in Methoden anwenden können,<br />

die für die Teilnahme am politischen Leben speziell wichtig sind.<br />

Eigene Meinungen, Überzeugungen und Interessen formulieren, vor anderenangemessen<br />

vertreten, Aushandlungsprozesseführenund Kompromisse<br />

schliessen können.<br />

Christian Graf<br />

Co-Geschäftsleiter Stiftung Dialog und Projektleiter «Jugend debattiert»<br />

Politische Analyse<br />

und Urteilskompetenz<br />

Methodenkompetenz<br />

Politische<br />

Entscheidungs- und<br />

Handlungskompetenz<br />

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41


42<br />

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Seit September 1995 unterstützt Margrit Zingg als Sekretärin und Sachbearbeiterin<br />

dasSekretariatsteaminTeilzeitanstellung. Siewar oftdiejenige,<br />

welche den ersten Kontakt hatte mit interessierten Eltern, fragenden Jugendlichen<br />

und mitunter auch schwierigen Kunden.<br />

Vielen Schülerinnen und Schülern, Eltern und andern Anrufenden war sie<br />

deshalb bekannt als «die freundliche Stimme des <strong>Muristalden</strong>s am Telefon».<br />

In den15Jahren, welcheMargrit am <strong>Muristalden</strong>gewirkt hat,ist derganze<br />

<strong>Muristalden</strong> gewachsen und komplexer geworden. Auch der Verwaltungsbereich<br />

hat sich infolgedessen stark gewandelt und professionalisiert. Sie<br />

hat sich diesen Herausforderungen und Veränderungen immer wieder neu<br />

gestellt und hat in dem oft hektischen –teils auch chaotischen <strong>Muristalden</strong>betrieb<br />

wohltuendeRuheund Zuversicht bewahrt.<br />

Margrit verlässt uns auf Ende des ersten Semesters des angebrochenen<br />

Schuljahres (10/11), umsich neuen privaten Projekten zu widmen. Wir verabschieden<br />

uns von einer liebenswürdigen, warmherzigen und integren<br />

Mitarbeiterin.<br />

LiebeMargrit,wir danken dirfür deinelangjährige Treueund dengrossen<br />

Einsatz für unsere Schule und wünschen dir weiterhin alles Gute.<br />

Andreas Schudel<br />

Pensionierungen<br />

Margrit Zingg<br />

(1995–2011)<br />

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43


Andreas Krummen<br />

(1973–2010)<br />

44<br />

Nach 37-jähriger Lehrtätigkeit am Seminar und am <strong>Gymnasium</strong> ist diesen<br />

Sommer unser Geografie- und Geschichtslehrer Andreas Krummen in<br />

Pension gegangen. Fast wäre er hängen geblieben, wie uns angesichts seiner<br />

nimmerendenwollenden Aufräumarbeiten während der Sommerferien<br />

scheinen wollte. –Das hat seine Gründe: Akribisch und verbindlich war<br />

alle seine Arbeit am<strong>Muristalden</strong>; genau so aufwändig musste auch sein<br />

Weggang sein. Knapp auf den Schulanfang war die Geografie-Suite dann<br />

doch geräumt. 37 Jahre lang hundert Prozent. Ja mehr als hundert Prozent.<br />

Wer Res Krummen kennt, weiss, was damit gemeint ist. Der Riss, der mit<br />

dem abrupten Aufhören entsteht, muss gross sein. Gut, dass sich Res<br />

Krummen deshalb entschieden hat, den Übergang in den Ruhestand mit<br />

einem Zwischenjahr abzufedern; es hierin vielen seiner Schülern gleich<br />

machend ...<br />

Wollte man ein Bild für das, was Andreas Krummen für den <strong>Muristalden</strong><br />

all die Jahre bedeutet hat, finden, müsste man ein dreidimensionales Koordinatensystem<br />

suchen. Sicher müsste es ein räumliches Bild sein. Der Zeitfaktor<br />

von fast vier Jahrzehnten Berufstätigkeit wäre die eine Koordinate.<br />

Die zweite, eine Fläche öffnend, wäre der Unterricht und die fachschaftliche<br />

Arbeit: Andreas Krummen hat das Fach Geografie am<strong>Muristalden</strong><br />

über Jahrzehnte geprägt. So war erdie entscheidende Figur, als es um den<br />

Wandel vom Seminar zum <strong>Gymnasium</strong> ging. Als Geografie- und Geschichtslehrer<br />

bewegte ersich im Grenzbereich von geistes- und naturwissenschaftlichen<br />

Disziplinen und deckte soein breites Feld ab. Dies entsprach<br />

seinem Weltinteresse, das auch inseinen Forschungsarbeiten und<br />

seinen Reisen Ausdruck fand. Seine Affinität zu den exakten Wissenschaften<br />

zeigte sich früh, als eramSeminar auch ein Mathematikpensum bekleidete.Natürlich<br />

warerall dieJahre hindurch Klassenlehrerund hat in dieser<br />

Funktion mit enormem Engagement und erzieherischer Konsequenz unzählige<br />

Jugendliche inihrer Mittelschulzeit begleitet und betreut. Unermüdlich<br />

hat er versucht, ihnen Strukturen für gelingendes Lernverhalten<br />

aufzuzeigen, und er bleibt ihnen als ein strenger, verlässlicher, im positiven<br />

Sinne berechenbarer Lehrer in Erinnerung. Als Pädagoge durch und durch<br />

fühlte er sich verantwortlich für das schulische Wohlergehen der ihm anvertrauten<br />

Jugendlichen. Dass erimVerlauf seiner Lehrerarbeit sein Tätigkeitsfeld<br />

auf die Politik ausweitete und als bernischer SP-Stadtrat Dienste<br />

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für die Polis übernahm, ist die logische Konsequenz dieses Verantwortlichkeits-Ethos.<br />

Und damit sind wir, die verschiedenen Funktionen ansprechend,<br />

die Res Krummen in und auch ausserhalb der Schule wahrgenommen<br />

hat, bei der dritten, der Raum-gebenden Koordinate angekommen:<br />

Ohne irgendwelche Abnützungserscheinungen an den Tag zu legen, hat er<br />

über Jahre, ja Jahrzehnte gewissenhaft Aufgaben auch ausserhalb des Unterrichtes<br />

erfüllt: Er war Leiter des Archivs, hat diesem Struktur und Ordnung<br />

gegeben, so dass es nunbessernutzbar geworden istund interessierten<br />

Besuchern seine Schätze zeigen kann. Erwar über Jahre Kopier- und Apparatenchef,<br />

war Rechnungsrevisor für die AG, brillierte als Hof-Fotograf<br />

(Fotolisten, Neujahrskarten!),war sogareinmal, am Anfang seiner Karriere,<br />

Internatsleiter, waramSchluss garReiseleiterfür dasKollegium (Barcelona<br />

2010!). Diese dritte Koordinate ist nicht nur Raum-gebend, sondern Raumausfüllend<br />

in ganz wörtlichem Sinne: Kaum einZimmer im ganzen Gelände<br />

gibt es, andem er nicht arbeitenderweise anzutreffen gewesen wäre: vom<br />

Archiv und den entlegenen Kopierpapierlagern im Kellerbereich über die<br />

Medienarbeitsräume im Sous-sol, die verschiedensten Unterrichtsräume<br />

bis hin zur Buchhaltung im Trigon; und bis hinauf zuden obersten Stockwerken<br />

des Konviktgebäudes, indenen sich der Verfasser, damals noch Seminarist<br />

und Krummen-Schüler, und der Neu-Pensionierte inden frühen<br />

Siebzigerjahrenkennenlernten.<br />

Res Krummen, das ist ein Stück <strong>Muristalden</strong>geschichte. Ein Kollege, der<br />

sich stets für das Ganze des Betriebes verantwortlich gefühlt, der sich,<br />

wenn es um das Wohl der Schule ging, nie geschont hat. Dieses Sich-fürs-<br />

Ganze-verantwortlich-Fühlen ist auch der Grund, weshalb er hin und wiederinBetriebsbereichehineinredete,<br />

welcheüberseine Funktionsbereiche<br />

hinausgingen. Er scheute sich nicht, sich unpopulär zu machen, ja sich gar<br />

in die Nesseln zu setzen, wenn eresfür nötig hielt, und so konnte er hin<br />

und wieder auch Leute vor den Kopf stossen. Doch als einer, dem das<br />

funktionierende Schulganze sosehr amHerzen lag, hatte er keine andere<br />

Wahl. Woihm Verbesserungswürdiges begegnete, äusserte ersich. Bis zuletzt,<br />

bis in seine Abschiedsrede hinein, hat er Ecken und Kanten gezeigt.<br />

Wer ihn kannte, wusste allerdings, dass ernie um des Unbequem-Sein-willens<br />

unbequem war, sondern dass alles, was er unternahm und bewegen<br />

wollte, seiner unerschütterlichen Treue zum Betrieb, seinem urdemokrati-<br />

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45


46<br />

schen Verständnis, seinem Gerechtigkeitssinn und seiner hundertprozentigen<br />

Loyalität zu den hier Mitarbeitenden entsprang.<br />

Und sobleiben die vielen guten Situationen an einen unglaublich liebenswürdigen<br />

Kollegen in Erinnerung:Die Art, wieernachLösungenfür einen<br />

Schüler suchen konnte, der sich durch pubertäres Hörner-Abstossen in<br />

eine schwierige Situation manövriert hatte, sein Wohlwollen auch uns von<br />

der Leitung gegenüber. Eindrücklich auch, wie er jungen Kollegen, natürlich<br />

auch Kolleginnen, die sich im Betrieb noch nicht sicher zu bewegen<br />

wussten, Unterstützung geben konnte.<br />

Mansagt, dass in einemBetrieb niemandunersetzbar sei. Unddas magmit<br />

Blick auf die Systemtheorie auch richtig sein. Man fragt sich allerdings,<br />

wer ineiner Zeit, inder immer öfters der Ruf nach schlankeren, effizienteren<br />

Konferenz- und Kommunikationsstrukturen zu hören ist, diese basisdemokratische<br />

Position, die den <strong>Muristalden</strong> immer gekennzeichnet hat,<br />

weiterhin mit jener Dezidiertheit und Schärfe artikulieren wird, wie das<br />

Andreas Krummen all die Jahre hindurch getan hat. Gemeinsame Entscheidungsfindungen,<br />

Verteilen von Aufgaben auf möglichst viele Schultern!<br />

Natürlich ist das aufwändig und zieht höhere Konferenzbelastungen<br />

mit zum Teil mühsamen Entscheidungsdiskussionen nach sich. Wichtig<br />

bleibt es allemal!<br />

Ja; Res Krummens Stimme wird fortan im Ensemble fehlen. Und so bleibt<br />

der Dank. Und die Bewunderung für das, was unser abtretender Kollege<br />

für den <strong>Muristalden</strong> und für uns alle geleistet hat. Möge die Zeitphase<br />

nach absolviertem «Zwischenjahr» ebenso dynamisch verlaufen wie seine<br />

Berufsjahre am<strong>Muristalden</strong>!<br />

Bertrand Knobel<br />

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Walter Staub, Direktor des Campus <strong>Muristalden</strong><br />

und Vorsitzender der Geschäftsleitung, wird anfangs<br />

2011 pensioniert.<br />

Walter Staub hat mehr oder weniger sein ganzes<br />

Leben imund mit dem <strong>Muristalden</strong> verbracht.<br />

Dies zeugt von einer einmaligen Verbundenheit.<br />

Wer mit Walter Staub Diskussionen führt, wird<br />

früher oder später bemerken, dass er bei passender<br />

Gelegenheit gerne ein Wort verwendet, das<br />

vielleicht etwas antiquiert klingt und daher auffällt:<br />

zugewandt. Wenn ich einen Begriff verwenden<br />

müsste, um die Arbeit und die Haltung von<br />

Walter Staub zucharakterisieren, so würde ich<br />

von dieser Zuwendung sprechen. Sie drückt die Sorgfalt der Arbeit, aber<br />

auch das bedingungslose Engagement für eine Sache aus, welche ihm am<br />

Herzen liegt.<br />

Walter Staub wurde in eine Familie hineingeboren, welche eng mit dem<br />

<strong>Muristalden</strong> verbunden war. Sein Vater war Sekundar- und Seminarlehrer<br />

und verbrachte seine ganze berufliche Zeit am<strong>Muristalden</strong>. Auch sein<br />

Grossvater mütterlicherseits, Dr. Friedrich Burri, war beruflich am <strong>Muristalden</strong>tätig,zunächstals<br />

Hausvater,späterals Direktor.Eswar daherkeine<br />

Frage, dass Walter Staub seine erste Schulzeit in der damaligen Musterschule<br />

des <strong>Muristalden</strong>s verbrachte. Ebenso nahe lag seine Berufswahl.<br />

Walter Staub entschloss sich, nach dem Abschluss seiner Schulzeit indas<br />

Seminar <strong>Muristalden</strong> einzutreten. Erlebte während dieser Zeit auch zwei<br />

Jahre imInternat. Diese Erfahrung sollte ihm in seiner späteren Funktion<br />

als Internatsleiter nützen. Nachdem erwährend zwei Jahren berufliche Erfahrungen<br />

als Primarlehrer gesammelt hatte, trat erindas Sekundarlehramt<br />

der Universität Bern ein, welches er 1971 abschloss. Anschliessend<br />

studierteerander UniversitätBernDeutscheLiteratur,NeuereGeschichte<br />

und Schweizer Geschichte und erwarb das Lizenziat (lic. phil. hist.). Noch<br />

während des Studiums nahm erseine Verbindungen mit dem <strong>Muristalden</strong><br />

wieder auf, indem erwährend eines Jahres eine Stellvertretung in Geschichte<br />

übernahm und kurz darauf einer Berufung als Seminarlehrer und<br />

Zuwendung –<br />

Zum Abschied von<br />

Walter Staub<br />

(1976–2011)<br />

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47


48<br />

Internatsleiter folgte. Die damalige Zeit stellte eine grosse Herausforderung<br />

dar, galt es doch, gleichzeitig das Studium zu vollenden und indas<br />

Berufsleben einzusteigen. Etwa zur gleichen Zeit heiratete Walter Staub<br />

seine Frau Ursula, welche als selbständige Innenarchitektin tätig war. Das<br />

Paar musste aufgrund der Residenzpflicht Wohnsitz imAreal des <strong>Muristalden</strong>s<br />

beziehen. Was zunächst als Zwang erschien, erwies sich rasch als<br />

Bedürfnis. Insgesamt hat Walter Staub mit Ursula Staub und den beiden<br />

Kindern Kaspar und Lea inzwei Amtswohnungen 26 Jahre am<strong>Muristalden</strong><br />

verbracht. Rückblickend war der berufliche Einstieg im<strong>Muristalden</strong><br />

bewegt und herausfordernd. Walter Staub übernahm nebst seinen schulischen<br />

und familiären Pflichten auch noch die Führung der Mensa, engagierte<br />

sich als Offizier im Armeestab für Medien, als Vizepräsident der<br />

Kirchgemeinde Nydegg und als Mitglied der kantonalen Synode und auch<br />

als Initiant und Förderer der philosophischen Debatte und ihrem Café philosophique<br />

am<strong>Muristalden</strong>.<br />

Mit Ursula Staub ist eine Person angesprochen, ohne welche der Werdegang<br />

von Walter Staub nicht denkbar ist. Ursula Staub betreute viele Jahre<br />

in einemDrittelpensum baulicheBelange des<strong>Muristalden</strong>s.Sie hinterliess<br />

mit ihrer Tätigkeit unverkennbare Spuren. Dass esgelungen ist, das Areal<br />

massvoll zu entwickeln und dabei die alte mit der neuen Substanz harmonisch<br />

zuverbinden, ist wesentlich auf ihre Anstrengungen zurückzuführen.<br />

Ursula Staub war insbesondere verantwortlich für die Sanierungen<br />

des Lehr- und Konviktgebäudes, des Internats und des Bistros. Sie war<br />

auch für die Ausgestaltung des Innenbereichs des Trigons zuständig und begleitet<br />

als Innenarchitektin die im Gang befindliche Sanierung der Volksschule.<br />

Von 1976 bis 1989 war Walter Staub Internatsleiter und Seminarlehrer. Er<br />

war ferner Mitglied der von Herrn Theo Brüggemann präsidierten informellen<br />

Geschäftsleitung, ohne dass diese Leitungsfunktion durch Anrechnung<br />

von Pensen unterstützt worden wäre. Von 1989 bis 2001 gehörte WalterStaub<br />

dersogenanntenDreierleitung an.Nebst dieser Funktion leitete er<br />

als Konrektor zunächst das Seminar (bis 1997). Ab1997 bis 2006 hatte er<br />

als Rektor die Leitung des neu geschaffenen <strong>Gymnasium</strong>s inne. Die Überführung<br />

des Seminars in das <strong>Gymnasium</strong> war ein anspruchsvoller Prozess,<br />

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den Walter Staub massgeblich beeinflusste. Daneben war erinder gleichen<br />

Zeit stellvertretender Direktor. 2006 wurde Walter Staub zum Direktor des<br />

Campus <strong>Muristalden</strong> und zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung ernannt.<br />

In dieser Funktion war ereinerseits für die Gesamtleitung und andererseits<br />

für dieFührung derAbteilung 4(u.a. Erwachsenenbildung,H-I-K, Fundraising,<br />

Kultursekretariat, Kooperationen, Weiterbildung, Planungsgeschäfte)<br />

zuständig.<br />

Die Aufzählung von Funktionen, welche Walter Staub während seiner langen<br />

beruflichen Tätigkeit am<strong>Muristalden</strong> ausübte, ist das Eine. Das Andere<br />

ist, wieWalterStaub seineAufgabenwahrnahmund welche vielfältigen<br />

Leistungen erdabei erbrachte. Auf die Gefahr hin, diese Aspekte grob zu<br />

vereinfachen, möchte ich in erster Linie erwähnen, dass Walter Staub<br />

durch und durch ein begnadeter und aufgeschlossener Pädagoge war. Der<br />

Wert seiner Leistungen wird erst durch diese Feststellung angemessen gewürdigt.<br />

Walter Staub hat in seiner Tätigkeit immer wieder spüren lassen,<br />

worum esihm in erster Linie geht: Um das wohlwollende und dabei doch<br />

kritische Verständnis den Schülerinnen und Schülern gegenüber, welche<br />

ihm und dem <strong>Muristalden</strong> anvertraut sind, um ihre Förderung und um den<br />

unerschütterlichen Glauben, dass esrichtig ist, auch solchen Jugendlichen<br />

eine Chance zu geben, welche ineiner Momentaufnahme unter Umständen<br />

bestimmte Voraussetzungen nicht erbringen können. Diese pädagogische<br />

Haltung übertrug sich auch auf seine gesellschaftliche Einstellung.<br />

Bedenkliche gesellschaftliche Entwicklungen beantwortet er im Gespräch<br />

nicht mit einer rechthaberischen Reaktion der indie Jahre gekommenen<br />

Nachkriegsgeneration. Erlässt nie Zweifel darüber aufkommen, dass derartige<br />

Entwicklungen stets auch die Folge früherer Weichenstellungen<br />

sind und dass die Bewältigung von Krisen letztlich immer auch eine Chance<br />

ist, die eszupacken gilt. Walter Staub hat ein feines seismografisches<br />

Gespür für dieBruchstellen, welcheineiner Zivilgesellschaft (auchein oft<br />

gehörtes Wort, mit welchem Walter Staub seine staatsbürgerliche Einstellung<br />

kurz und bündig umreissen will) auftreten können. Erhat mir, ohne<br />

es zu wissen, die Augen für derartige Aspekte geöffnet.<br />

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49


50<br />

Walter Staub hat den <strong>Muristalden</strong> inden unterschiedlichen Funktionen im<br />

besten Sinn des Worts geführt. Damit soll angedeutet werden, dass erdem<br />

Unternehmen mit Umsicht und Sorgfalt und mit dem richtigen Schuss Autorität<br />

vorstand. Lehrkräfte haben mir gegenüber bisweilen von einer väterlichen<br />

Autoritätgesprochen. Damitwirdwahrscheinlich genau dieEigenart<br />

erfasst, welche ihn zu einer Persönlichkeit werden liess. Die letzten Jahre<br />

wurden durch eine Krankheit überschattet, die ermit Kraft und Optimismus<br />

trug. Es ist bewunderswert, dass Walter Staub den <strong>Muristalden</strong> indieserZeittrotzdemungebrochen<br />

undunermüdlich geprägthat.<br />

Es bleibt nurnoch, Walter Staubzudanken. Der<strong>Muristalden</strong>verlierteinen<br />

wichtigen Verantwortungsträger, der das Unternehmen vorbildlich situiert<br />

und mit verschiedenen Instanzen und Personen inPolitik und Kultur breit<br />

vernetzt hat. Ich wünsche mir und bin gleichzeitig sicher, dass die lebenslange<br />

Verbindung mit dem <strong>Muristalden</strong> mit der Pensionierung nicht plötzlich<br />

abbricht.<br />

Beat Messerli<br />

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.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Claudine Kunz hat auf Ende Februar 2011 den Rücktritt als Rektorin der<br />

Volksschule erklärt, umeine neue Aufgabe ausserhalb des <strong>Muristalden</strong>s<br />

anzunehmen.<br />

Claudine Kunz trat 2001 als Co-Leiterin der Volksschule in den <strong>Muristalden</strong>ein.Seit2006war<br />

sieRektorin. In beiden Funktionen warsie Mitglied<br />

der Geschäftsleitung.<br />

Claudine Kunz stiess als «Aussenseiterin» zum <strong>Muristalden</strong>. Eine solche<br />

Situation ist nie einfach. Claudine verstand es, sich Gehör und Anerkennung<br />

zu verschaffen. Sie hat während ihrer rund zehnjährigen Amtszeit in<br />

vielfältiger Hinsicht wichtige Entwicklungen ausgelöst und Projekte realisiert<br />

oder begleitet und damit der Volksschule inden letzten Jahren ein<br />

neues Gesicht gegeben. Ohne hier einen Anspruch auf Vollständigkeit zu<br />

erheben,möchteich insbesonderedie folgenden Eckpunkteihrer Tätigkeit,<br />

immer auch in Zusammenarbeit im Team, erwähnen:<br />

die Einführung und Konsolidierung der Basisstufe;<br />

dieEinführungund Konsolidierung derTagesschule unddes Mittagstisches;<br />

dieOrganisation zweierFachtagungenzum ThemaMathematikund Erwerb<br />

der Lesefähigkeitauf derGrundstufe;<br />

die Pausenplatzgestaltung;<br />

die Koordination bei grossen Musikprojekten;<br />

die Einführung des Frühenglisch und weiterer Wahlbereiche;<br />

die Zusammenarbeit mit der PHBern imRahmen von Programmen für<br />

Studierende;<br />

dieEinführungzweierProgramme für einenSchüleraustauschmit Schulen<br />

in Frankreich;<br />

die Einrichtung einer kollegialen Lehrkunstwerkstatt für den Aufbau eines<br />

Lehrstückrepertoires;<br />

dieEinführungvon Fachschaften vorallem im BereichNMM mitder<br />

Vorgabe verbindlicherPlanungsziele;<br />

die imKanton Bern erstmalige Einführung eines Projekts mit Einbezug<br />

von Seniorinnen und Senioren imUnterricht.<br />

Verabschiedung<br />

Volksschule<br />

Claudine Kunz<br />

Rektorin<br />

der Volksschule<br />

(2001– 2011)<br />

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51


52<br />

Claudine Kunz war nicht nur Rektorin, sondern auch und in erster Linie<br />

Pädagogin. Mit Begeisterung sprach sie bei Gelegenheit über ihre eigene<br />

Lehrtätigkeit und Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern, die sie genau<br />

kannte. Eswar unüberhörbar, dass sie zuden ihr anvertrauten Jugendlichen<br />

eine herzliche und humorvolle Beziehung pflegte. Und ihre Schülerinnen<br />

undSchüler achteten undliebtensie sehr.Die Begeisterung unddas<br />

Engagement: Diese Eigenschaften brachte Claudine immer wieder auf eindrückliche<br />

Art zum Ausdruck. Ich erinnere mich an starke Voten, welche<br />

sie als Mitglied der Geschäftsleitung im Verwaltungsrat einbrachte und<br />

mit welchen sie nachhaltige Akzente setzte. Unvergesslich ist auch der<br />

Auftritt ihrer Steelband. Dass es gerade die elektrisierende Musik aus der<br />

Karibik ist, welche Claudine anspricht, erscheint aufgrund ihres Temperaments<br />

mit italienischen Wurzeln nicht ganz überraschend.<br />

Zum Wesen von Claudine mit ihren vielfältigen Talenten gehört auch ihre<br />

hohe kommunikative Begabung. Diese haben nicht nur die Schülerinnen<br />

und Schüler erfahren dürfen, sondern auch viele Eltern in unzähligen Gesprächen<br />

im Zusammenhang mit Aufnahmen, Fragen, Beratungen und<br />

zum Teil auch schwierigen Problemlösungen bei verschiedenen Ansichten<br />

und Auffälligkeiten bei den Kindern in Entwicklung. Auch viele Kolleginnenund<br />

Kollegen in derVolksschule undinder Verwaltung,imSekretariat<br />

und imBetrieb erinnern sich gerne anihre spontane Aufmerksamkeit und<br />

Verbundenheit mit ihr.<br />

Ihr kompromissloser Einsatz für den <strong>Muristalden</strong> war auch kräftezehrend.<br />

Claudine Kunz entschloss sich daher imFrühjahr 2010, neue Energien zu<br />

erschliessen und ihre reiche berufliche Erfahrung in einem neuen Umfeld<br />

zur Geltung zu bringen. Ich danke Claudine herzlich für ihre hingebungsvolle<br />

Tätigkeit im <strong>Muristalden</strong>.<br />

Beat Messerli<br />

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Am 2. Juli 2010 müssen wir inder Aula vor den versammelten Kollegien<br />

unseren Kollegen Nicolas nach sieben Jahren sehr engagierter und erfolgreicher<br />

Tätigkeit als Sekundarlehrer für Mathematik und Sport verabschieden.<br />

Nach seinem berufsbegleitenden EMBA-Basis-und Masterstudiumist<br />

er von einer anderen, schweizweit tätigen Privatschule als Schulleiter in<br />

Bern ernanntworden.<br />

Nicolas ist mit seinem grösseren Teilpensum invier Arbeits- und Teamfeldern<br />

tätig gewesen:<br />

Erstens als Klassenlehrer imLangzeitgymnasium von der Sexta bis und<br />

mit Quarta. Beeindruckend ist dabei neben seinem Geschick als Lehrer<br />

sein pädagogisches Engagement für die Jugendlichen im Pubertätsalter gewesen<br />

und sein umsichtiger und kommunikativer Kontakt mit den Eltern.<br />

Zweitens alsFachlehrerfür Mathematik in unseremFort-Team,inwelchem<br />

er auch wichtige Team- und Koordinationsarbeit leistete und nach speziellemLehrplandie<br />

einzelnenJugendlichen förderte.<br />

Drittens als Kulturmanager, als welcher er mit seinen grossen Erfahrungen<br />

aus dem Gurtenfestival-Komitee leitende, budgetierende und koordinierende<br />

Aufgaben inder Projektgruppe übernahm: So zum Beispiel bei<br />

den Grossprojekten zum 150-jährigen Jubiläum (2004), beim Kultur- und<br />

Theaterprojekt zu Krabat (2005/06) und beim grossen Kulturspektakel zu<br />

Pinocchio (2009/10).<br />

Viertens als Projektmanager im Finanzbereich bei grossen Bildungsprojekten<br />

im Auftrag der GL 2008 bis 2010 inden Projektgruppen für eine<br />

zukünftige Fachmittelschule mit den Berufsfeldern der Künste und für die<br />

bevorstehende Lancierung des gestalterischen Propädeutikums.<br />

Neben diesen Tätigkeitsfeldern am Arbeitsplatz, welche ermit viel Arbeitseinsatz<br />

weit über den Pflichtbereich hinaus pflegte und vorbildlich<br />

managte und ans Ziel brachte, spürten wir im Kollegium stets seine weiteren<br />

Interessen und den Blick über den <strong>Muristalden</strong> hinaus. Dies etwa in<br />

den Bereichen, welche ihm stets wichtig gewesen sind: im Sport, im Management<br />

und in der Vermittlung der Kultur und inseinem Interesse für<br />

andere Länder und Kulturen, welches er zum Beispiel mit seiner halbjährigen<br />

Reise nach Südwestafrika unter Beweis stellte und woher ermit viel<br />

Begeisterung zu uns ins Kollegium zurückkehrte.<br />

Verabschiedungen<br />

<strong>Gymnasium</strong><br />

Nicolas Renfer,<br />

Mathematik- und<br />

Sportlehrer<br />

(2003–2010)<br />

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53


Swen Tschannen,<br />

Wirtschaft und Recht<br />

(2006–2010)<br />

54<br />

Kollegien und Leitung bedauern seinen überraschend erfolgten Abgang<br />

am <strong>Muristalden</strong> ausserordentlich. Sehr gerne hätten wir ihn mit seinen<br />

fachlich, pädagogisch, organisatorisch, konzeptuell und insbesondere<br />

auch menschlich hohen und feinen Fähigkeiten mit viel Knowhow hier<br />

weiterhin unter uns gehabt. Wir werden auch sein bescheidenes und kollegiales<br />

Wesen sehr vermissen. Wir danken herzlich für die am<strong>Muristalden</strong><br />

geleisteten grossen Verdienste und wünschen privat und am neuen Ort alles<br />

Gute, insbesondere inder neuen Leitungs- und Managementarbeit!<br />

Walter Staub<br />

Swen Tschannen wurde auf den 1.August 2006 als Lehrkraft für das Fach<br />

«Einführung inWirtschaft und Recht» an unser <strong>Gymnasium</strong> gewählt. Damit<br />

lernte er, weil er jedes Jahr die drei Tertien übernehmen konnte, als<br />

wohl einziger Lehrer desgesamtenKollegiumssämtlicheGymnasiastinnen<br />

und Gymnasiasten des <strong>Muristalden</strong> imUnterricht kennen. Daneben übernahm<br />

er Unterrichtsprojekteinthemenspezifischen Spezialwochen, nahm er<br />

an zahlreichen Sonderanlässen teil und betreute viele Maturaarbeiten von<br />

Schülerinnen und Schülern, welche eine wirtschaftliche oder juristische<br />

Fragestellung verfolgen wollten.<br />

Auch wenn Swen Tschannen als Jurist kein professionell ausgebildeter<br />

Lehrer war, hielt erseine Lektionen mit methodischer Flexibilität und mit<br />

hohem didaktischem Geschick. Eswar ihm eine Lust zu unterrichten und<br />

die komplexe Materie seines Faches für die Lernenden verständlich, vor<br />

allem interessant zu gestalten. Die dominierende Frage war immer, auf<br />

welche Art und Weise die Schülerinnen und Schüler gefordert werden<br />

mussten, um einen möglichst grossen Lernzuwachs zu gewinnen. Swen<br />

Tschannen stellte hohe Anforderungen andie Lernenden; trotzdem pflegte<br />

er mit ihnen einen natürlichen und ungezwungenen Umgang. Die Schülerinnen<br />

und Schüler fühlten sich ernst genommen und dankten esihm, indem<br />

sie gerne inseinen Unterricht gingen.<br />

Mit dem Abgang von Swen Tschannen, der bereits imFrühsommer 2010<br />

dem Ruf einer neuen Stelle in Zürich gefolgt ist, verliert das Kollegium einen<br />

aufmerksamen und offenen Kollegen. Vor allem auch einen äusserst<br />

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anregenden, kreativen, aneiner breiten Themenpalette interessierten Gesprächspartner.<br />

Woererscheint, entstehen Gespräche. Seine Neugier für<br />

die diversesten Themen, auch die nicht-juristischen, hatte etwas Ansteckendes.<br />

Zudem nahm er, weil ersich, auch als Teilpensenlehrer, in selbstverständlicher<br />

Weise einer grösseren Schulgemeinschaft zugehörig fühlte,<br />

an zahlreichen Kulturanlässen, welche der Campus <strong>Muristalden</strong> betreibt<br />

(DenkBar, Theater- und künstlerische Projektanlässe, philosophische und<br />

wissenschaftliche Vorträge), teil. Natürlich war er bei allen Kollegiumsreisen<br />

dabei, und sowird uns auch die unternehmungsfreudige Dynamik,<br />

welche erindiese stets hineinzubringen vermochte, empfindlich fehlen.<br />

Schulleitung und Kollegium danken Swen Tschannen für die vielen Begegnungen,<br />

für die gemeinsamen Arbeitsstunden und für sein Engagement<br />

zum Wohle der ihm anvertrauten jungen Menschen. Auf seinem weiteren<br />

Berufsweg wünschen wir ihm weiterhin gutes Gelingen.<br />

Auf Schuljahresende Juli 2010 haben weitere Lehrkräfte das <strong>Gymnasium</strong><br />

verlassen:<br />

Laura Bianchi (Klavier) und Iris Eggler (Gesang) hatten kleine Teilzeitanstellungen.<br />

Einerseits begleiteten sie Gymnasiastinnen und Gymnasiasten<br />

mit Schwerpunktfach bis zur Matura, andererseits unterrichteten sie imfakultativen<br />

Nebenfach Klavier bzw. Gesang. Ihr Unterricht zeichnete sich<br />

durch Fachkompetenz und Geschick imUmgang mit Jugendlichen aus.<br />

In einer befristeten Anstellung unterrichtete Anna-Barbara von Gunten<br />

Geografie an verschiedenen Klassen vom neunten Schuljahr (Mittelschulvorbereitung)<br />

über die Quarta bis zur Tertia. Eindrücklich war die stets<br />

präzise, gute Unterrichtsvorbereitung. Auch fand Anna-Barbara vonGunten<br />

in der Begegnung mit den Lernenden stets eine gute, von Respekt zeugende<br />

Kommunikation.<br />

In ihrerebenfalls zweijährigenUnterrichtszeit am <strong>Gymnasium</strong><strong>Muristalden</strong><br />

führte die Deutschlehrerin Silke Weidtmann zwei Klassen zur Maturität.<br />

Ihr Unterricht war von Fachkompetenz und von grosser Sensibilität für die<br />

zu unterrichtenden Themen und Stoffe geprägt. Dank ihrer Unterrichtser-<br />

Laura Bianchi und<br />

Iris Eggler<br />

(2006–2010)<br />

Anna-Barbara<br />

von Gunten<br />

(2008–2010)<br />

Silke Weidtmann<br />

(2008–2010)<br />

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55


Christoph Wetterwald<br />

(2009–2010)<br />

Raffael von<br />

Niederhäusern<br />

(2008–2010)<br />

Jöri Hoppler<br />

(2010–2010)<br />

Daniela Hirni<br />

(2010–2010)<br />

Nicole Schumacher<br />

(2008–2010)<br />

56<br />

fahrungführtesie diebeidenihr anvertrauten Klassenauf souveräneArt in<br />

dieanspruchsvolleExamenszeit derMaturität.<br />

Christoph Wetterwald übernahm eine halbjährige Stellvertretung imFach<br />

Biologie. Erunterrichtete an verschiedenen Klassen des <strong>Gymnasium</strong>s, u.a.<br />

auch im Ergänzungsfach.Daneben wurdeerals Sek-1-Lehrkraftanunserer<br />

Fort (9. Schuljahr Mittelschulvorbereitung) angestellt, woerauch ein Mathematik-<br />

und Physikpensum übernahm. Ertat dies auf umsichtige Art und<br />

fügtesich bestensins Lehrerteam derSek-1 ein.<br />

Ein kleineres, ebenfalls auf zwei Jahre befristetes Pensum absolvierte Raffael<br />

vonNiederhäusernimFachGeschichte.ErfandeineguteMischungvon<br />

Forderungund Förderungund stellteimBestreben,seinenUnterrichtimmer<br />

weiter zu optimieren, hoheAnsprüche an sich.<br />

Jöri Hoppler war im Berichtsjahr Stellvertreter des beurlaubten Andreas<br />

Gräub imFach Geografie. Er arbeitete sich rasch in die vielfältigen Unterrichtssituationenvon<br />

derFortüberden gymnasialenFachunterrichtund die<br />

Immersion ein. Auch führte er die Ergänzungsfächler auf sichere Weise<br />

durchdie Matur.<br />

Ebenfalls eine einjährige, allerdings kleinere Anstellung hatte unsere ehemalige<br />

Seminaristin Daniela Hirni als Psychologielehrerin im interdisziplinären<br />

Teamteachingsfach «Panorama» zum Thema «Widerstandskraft<br />

von Körper und Geist».<br />

Verabschiedet wurde schliesslich auch unsere Mathematik-Stellvertreterin<br />

von Dienst, Nicole Schumacher, welche zudem während zweier Jahre den<br />

Stützkurs Mathematik leitete. Indieser Zeit entwickelte sich der Kurs für<br />

etliche Maturandinnen und Maturanden zu einem wichtigen Unterstützungsgefäss.<br />

Bertrand Knobel<br />

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Während des Schuljahres 2009/2010 arbeitete Eveline Schütz aus Ins als<br />

Betreuerin ander Heilpädagogischen Integrationsklasse. Mit ihrer ruhigen,<br />

kompetenten Art erwarb sie sich das Vertrauen der Schülerinnen und<br />

Schüler sowie des Gesamtteams mit Leichtigkeit. Eveline Schütz beginnt<br />

nun nach Abschluss der PH-Bern die eigene Lehrtätigkeit; wir wünschen<br />

ihr dazu alles Gute.<br />

Annemarie Buchs<br />

Lotti Ziörjen ist befristet auf ein Jahr in unserem heilpädagogischen Team<br />

derH-I-Kinder Mittelstufenklasse tätiggewesen.Sie hat ihre Tätigkeitmit<br />

viel Engagement für die Kinder aufgenommen und sich stets für sie und<br />

ihre Entwicklung vorbehaltlos eingesetzt.Weilinder Klasse in diesem Jahr<br />

eine besonders schwierige Zusammensetzung der Kinder mit viel Störpotenzial<br />

grosse heilpädagogische und didaktische Ressourcen gebunden hat<br />

und die beschränkten örtlichen Arbeitsbedingungen die fördernde Arbeit<br />

noch weiter erschwerten und auch Spannungen wegen unterschiedlichen<br />

Auffassungen gegenüber dem anderen Team und der Leitung auslösten, hat<br />

das Jahr für Lotti Ziörjen, für das Team und für die Leitung viel Kraft gekostet.<br />

Gerade unter diesen Umständen danken die Geschäftsleitung und<br />

die H-I-K-Leitung für die geleisteten Dienste und wünschen amneuen Arbeitsortherzlich<br />

allesGuteund viel Befriedigung!<br />

Walter Staub<br />

Verabschiedungen<br />

Heilpädagogische<br />

Integrationsklassen<br />

Eveline Schütz,<br />

Betreuerin an der<br />

H-I-K<br />

(2009–2010)<br />

Lotti Ziörjen<br />

(2009–2010)<br />

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57


Verabschiedungen<br />

Verwaltung/Betrieb<br />

Erich Kupferschmid<br />

(1991–2010)<br />

Eveline Schuler<br />

(2003–2010)<br />

58<br />

Seit 19 Jahren arbeitet Erich Kupferschmid alsKochimBistro<strong>Muristalden</strong>.<br />

In diesen Jahren hat Erich wesentliche Entwicklungsschritte des Campus<br />

<strong>Muristalden</strong> miterlebt. So machte erinKüche und Bistro verschiedene Umbau-<br />

und Erneuerungsphasen sowie einige personelle und strukturelle Veränderungen<br />

mit. Dies hat von ihm viel Flexibilität abverlangt. Dabei hat er<br />

sich oftmalsals genauerBeobachterund Mitdenkergezeigt undsichauf die<br />

vielen Neuerungenimmer positiveingestellt.<br />

Erich Kupferschmid besitzt eine grosse Gabe im Umgang mit kleinen und<br />

grossen, jungen und alten Menschen. Sein Sinn für Geschichten, Situationskomik<br />

und sein feiner Humor hat uns immer wieder überrascht und uns<br />

fröhliche Momente verschafft. Erwirkte nicht nur als «Geschichtenkoch»,<br />

sondern vor allem auch inder realen Küche und hat dort mit Liebe ungezählte<br />

Mahlzeiten für Tausende von hungrigen Mäulern zubereitet. Auch<br />

als kompetenter Lagerkoch bleibt er vielen Teilnehmenden von Skilagern<br />

des <strong>Gymnasium</strong>s inguter Erinnerung.<br />

Leider machen Erich seine gesundheitlichen Probleme zunehmend zu<br />

schaffen, weshalb sich unsere Wege trennen. Wir bedauern dies sehr und<br />

danken dir, lieber Erich, für dein grosses, langjähriges Engagement am<br />

<strong>Muristalden</strong> und wünschen dir für die Zukunft alles Gute.<br />

Eveline Schuler ist seit vielen Jahren ein bekanntes Gesicht in unserer Bibliothek.<br />

Fürdie vielfältigen Interessen undAnliegender Kundschaft verschiedener<br />

Altersstufen hat sie sich immer viel Zeit genommen. Eine gute Beratung<br />

und die Erfüllung der Wünsche der grossen Leserschaft waren ihr wichtig.<br />

Mit ihrem grossen Fachwissen und ihrer hilfsbereiten Art hat sie viel zum<br />

erfolgreichen Betrieb der Bibliothek beigetragen.<br />

Wegen der sich anbahnenden Entwicklung der PHBern wurde eine Umstrukturierung<br />

in der Bibliothek unumgänglich: Die sich verändernden<br />

Bedingungen einerseits und persönliche Gründe andererseits veranlassten<br />

Eveline Schuler, ihre Teilzeitstelle im<strong>Muristalden</strong> auf Ende August 2010<br />

aufzugeben, was wir sehr bedauern.<br />

Wir danken dir, Eveline, für deinen engagierten Einsatz inder Bibliothek<br />

undwünschendir allesGuteandeinerbereits angetretenen neuen Stelle.<br />

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Seit 2007war Susanne Bieri als Bistro-Co-Leiterin am Campus <strong>Muristalden</strong><br />

tätig.<br />

Mit grossem Elan packte sie die herausfordernde Aufgabe an. Zusammen<br />

mitdem Co-Leiter, FranzLoosli, kümmerte siesich um dievielfältigen, oft<br />

auch widersprüchlichen Anliegen und Wünsche der Kinder, Jugendlichen<br />

und Erwachsenen. Die Gastfreundschaft am <strong>Muristalden</strong> und der gute Ruf<br />

des Bistros waren ihr ein grosses Anliegen. Eine gute Küche und ein gepflegtes<br />

Bistro sind für die gesamte Institution wichtig. Susanne Bieri hat<br />

mit ihrem Engagement und ihrer erfrischend direkten Art massgeblich zu<br />

einer guten Atmosphäre und warmen Gastlichkeit beigetragen. Mit grosser<br />

Initiativesetzte siesich jeweilsfür dieAnliegenihres Teamsein.<br />

SusanneBieri widmet sich nunihrer neuen Aufgabeals Mutter,weshalb sie<br />

unsauf Ende ihresMutterschaftsurlaubsimSeptember 2010 verlässt.<br />

Susanne, wir danken dir ganz herzlich und wünschen dir und deiner Familiefür<br />

dieZukunft allesGute.<br />

Völligunerwartetist AracelisAurora(Ida) CastilloSaraiva am 10.Oktober<br />

2010 im Altervon 41 Jahren an einerHirnblutung gestorben.<br />

Siearbeitete alsTeilzeitreinigungskraft im Hauswartsbereich. Gemeinsam<br />

mit den Mitarbeitenden des Reinigungsteams (darunter einige Verwandte<br />

von Ida Castillo Saraiva) hat sie stets für saubere, ansprechende Räumlichkeiten<br />

gesorgt und damit zum freundlichen, angenehmen Erscheinungsbild<br />

des ganzen <strong>Muristalden</strong>s beigetragen.<br />

Ida Castillo Saraiva bleibt uns als zuverlässige und loyale Mitarbeiterin in<br />

guter Erinnerung. Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid<br />

aus.<br />

Andreas Schudel<br />

Susanne Bieri-Fuchs<br />

(2007–2010)<br />

Nachruf<br />

Aracelis Aurora<br />

Castillo Saraiva<br />

(2008–2010)<br />

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59


60<br />

Hausarzt<br />

Dr. U.Fehlmann<br />

(1978–2010)<br />

Als Haus- und Schularzt ist Dr. med. Ueli Fehlmann seit 1978 ein treuer<br />

Unterstützer des <strong>Muristalden</strong>s. Erhat den <strong>Muristalden</strong> invielen Gesundheitsfragenbegleitet.<br />

So warerbeispielsweisezuständig für Impfaktionen,<br />

hat die Verantwortlichen unterstützt und beraten in Fragen zur Gesundheitsförderung<br />

und Prävention. Im Internat hatte er z.B. Einführungskurse<br />

für erste Hilfe und einfache Pflege angeboten, Läuse identifiziert und vieles<br />

mehr. Als bei Praxisübernahme erstmals eine Mädchenwohngruppe in<br />

unser Internat aufgenommen wurde, musste diese in den ersten Jahren in<br />

einer Dependance eingerichtet werden. Dies ander Brunnadernstrasse 28,<br />

direkt über der Praxis und Wohnung der Familie Fehlmann. Erund vor allem<br />

auch seine Ehefrau, Ursula Fehlmann-Schädelin haben auch hier sehr<br />

viel auf sich genommen und abgefedert.<br />

Für unzählige Schülerinnen und Schüler und auch Mitarbeitende war er<br />

erste medizinische Anlaufstelle. Sowar auch der Schreibende froh, in medizinisch<br />

kritischen Situationen mit den jungen Menschen, teils sogar<br />

nachts, den ärztlichen Rat in Anspruch nehmen zukönnen.<br />

Aber auch als langjähriges Direktionsmitglied (des damalig obersten Organs<br />

«Verein evangelisches Seminar <strong>Muristalden</strong>») ab1985 hat Ueli Fehlmann<br />

die Institution <strong>Muristalden</strong> und die Leitungsgremien begleitet, überwachtund<br />

beraten. Mitseinerumsichtigen,ruhigen Artund seinen grossen<br />

Kompetenzen hat er das Vertrauen von Jung und Alt gewonnen.<br />

Wir danken Ueli für sein jahrzehntelanges Engagement und seine Verbundenheit<br />

mit dem <strong>Muristalden</strong> herzlich und wünschen ihm in seinem neuen<br />

Lebensabschnitt alles Gute.<br />

Andreas Schudel<br />

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Die neunte Berner Weiterbildungswoche, bww, wird inKooperation lernwerk<br />

bern,LEBEund Campus <strong>Muristalden</strong>ausgeschrieben undorganisiert.<br />

An der Eröffnungskonferenz werden neue Kolleginnen, Kollegen und Mitarbeitende<br />

begrüsst: Neue Lehrpersonen am <strong>Gymnasium</strong>: David Fatzer,<br />

Daniela Hirni, Jöri Hoppler, Alain Jacob, Daniel Sonderegger, Reimar<br />

Walthert, Christoph Wetterwald, Stefan Wolf. – Volksschule: Claudia<br />

Schüpbach, Marianne Röthenmund, Gabriella Meier. H-I-K: Daniel Nikolic,<br />

Eveline Schütz, Lotti Ziörjen.<br />

HörBar Hang &Xangmit BrunoBieri.Ein musikalischerHandwerkergibt<br />

Einblick in seine Tonwerkstatt.<br />

Frisbeetag der Volksschule im Wankdorf.<br />

Traditioneller Betriebsausflug, dieses Jahr nach Affoltern i. E. mit der Besichtigung<br />

der Schaukäserei. Nach Wanderung nach Sumiswald anschliessend<br />

Nachtessen imRestaurant Kreuz, Sumiswald.<br />

Der Campus <strong>Muristalden</strong> ist wie jedes Jahr an der Bernischen Ausbildungsmesse<br />

BAM mit einem eigenen Stand vertreten, woviele Kontakte<br />

geknüpft werden können.<br />

Konzert cantusmuristalden. Erstes Konzert des neuen Chors des Campus<br />

<strong>Muristalden</strong>.<br />

Block- und Studienwochen des <strong>Gymnasium</strong>s und Landschulwochen der<br />

Volksschule.<br />

Café philosophique mit Ursula Pia Jauch, freischaffende Publizistin und<br />

Professorin für Philosophie ander Universität Zürich.<br />

Sitzung des Vorstands des Vereins der Ehemaligen des Seminars, des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

und der Volksschule. Mit Bestürzung und in grosser Trauer muss<br />

der Verein zur Kenntnis nehmen, dass Stefan Zybach, unser langjähriges<br />

Chronik<br />

Schuljahr 2009/10<br />

3. bis 5.August<br />

10. August<br />

20. August<br />

25. August<br />

27. August<br />

28. August bis<br />

1. September<br />

5. September<br />

7. bis 11. September<br />

13. September<br />

16. September<br />

JB-GB_18-11-10.indd 61 18.11.10 15:36<br />

61


17. September<br />

9. Oktober<br />

19. bis 21. Oktober<br />

20. Oktober<br />

23. Oktober<br />

27. Oktober<br />

28. Oktober<br />

62<br />

Vorstandsmitglied, bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist. Er<br />

hinterlässteineschmerzlicheLücke.<br />

DenkBarmit DominiqueGisin,einer derbestenSkiabfahrerinnender Welt.<br />

Im Gespräch mit dem Sportjournalisten und Kommentator Stefan Hofmänner<br />

erzählt Dominique Gisin von Höhenflügen und Tiefschlägen und von<br />

denunterschiedlichen Voraussetzungen, Erfolgeerzielenzukönnen.<br />

Retraite der erweiterten Geschäftsleitung. Schwerpunktthemen sind Finanzgeschäfte,<br />

Kommunikation, die Kooperationen mit anderen Institutionen<br />

und die Planung neuer Bildungsprojekte (FMS, Propädeutikum).<br />

Präsentation der Matura-Arbeiten im <strong>Gymnasium</strong>.<br />

Sitzung des Stiftungsrats «Stiftung Dialog» unter Leitung von Regierungsrat<br />

Klaus Fischer (Solothurn). Die Geschäftsstelle dieser schweizerischen<br />

Stiftung, welche mit Produkten wie «Jugend debattiert» die Demokratie<br />

stärkt, kommt ab 2010 an den Campus <strong>Muristalden</strong>, welcher auch die Geschäftsführerin,<br />

Dorothea Stotzer, stellt.<br />

DieDirektorin und die Direktoren der drei Evangelischen Schulen in Bern<br />

treffensichzuihrem «Sandwich-Mittagslunch» aufder Direktion«Bildung<br />

und Soziales» der Stadt Bern bei der Gemeinderätin Edith Olibet und<br />

Schulamtsleiterin Irene Hänsenberger.<br />

Die Leitungen der drei Evangelischen Schulen und der Steinerschulen im<br />

Kanton Bern treffen sich inIttigen zu ihrer Zusammenkunft, welche zweimaljährlichstattfindet.<br />

Hauptthemasinddie staatlichenSubventionenund<br />

insbesondere die finanzielle Unterstützung für heilpädagogische Massnahmen<br />

inden Regelklassen.<br />

FilmBar «Desert – Who is the Man?» mit Felix Tissi in der Aula <strong>Muristalden</strong>.<br />

Die Kultursekretärin der Stadt Bern, Veronica Schaller, besucht den Campus<br />

<strong>Muristalden</strong> und trifft sich mit der Leitung und den Kulturverantwortlichen.<br />

Der <strong>Muristalden</strong>, auch Mitglied des Vereins «bekult», findet als<br />

Kulturort zunehmend Beachtung.<br />

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Kollegiumsretraite der Volksschule. Unter der Regie von Katharina Nuspliger<br />

arbeitet das ganze Kollegium ander zukünftigen Profilbildung der<br />

Volksschule. Es entsteht einwichtiges Dossiermit Handlungsschwerpunkten.<br />

Café philosophique mit Hans Saner, freischaffender Philosoph und Publizist<br />

in Basel.<br />

Gemeinsamer Orientierungslauf der Volksschule, der Fortbildungsklassen<br />

und des <strong>Gymnasium</strong>s.<br />

Vernissage der Ausstellung von Werken aus dem Schwerpunktfach Bildnerisches<br />

Gestalten der Tertia.<br />

Konzert AnLar. Die Berner Folk-Gruppe spielt Jahrhunderte alte und zeitgenössische<br />

Melodien aus Irland, Schottland und der Bretagne, die sie mit<br />

selbst komponierten Stücken ergänzt.<br />

Weiterbildung Lehrkunst. Nach zehnjährigem Unterbruch nimmt wiederum<br />

ein Teil des Kollegiums die Lehrkunst nach der Didaktik von Martin<br />

Wagenschein unter Leitung von Prof. Berg (Marburg) und Prof. Wildhirt<br />

(Luzern) auf.<br />

Informationsmorgen des <strong>Gymnasium</strong>s sowie der Fortbildungs- und Vorbereitungsklassen.<br />

Viele Jugendliche und Eltern interessieren sich für unsere<br />

Schule.<br />

Generalversammlung der Campus <strong>Muristalden</strong> AG. Es nehmen teil: Der<br />

Vorstand des Trägervereins, der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung.<br />

MitanschliessendemApéro.<strong>Geschäftsbericht</strong>und Jahresrechnung 2008/09<br />

werden genehmigt.<br />

Informationsmorgen der Volksschule. Viele Familien besuchen unsere<br />

Schule bei laufendem Unterricht in allen Klassen.<br />

Sitzung des Verwaltungsrats. Neben den verschiedenen Finanz- und Planungsgeschäften<br />

bespricht der VRdie Nachfolge des auf 2011 inPension<br />

29./30. Oktober<br />

1. November<br />

3. November<br />

6. November<br />

12. November<br />

14. November<br />

18. November<br />

21. November<br />

2. Dezember<br />

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63


6. Dezember<br />

8. Dezember<br />

9. Dezember<br />

11.Dezember<br />

14. bis 18. Dezember<br />

17. Dezember<br />

7. Januar<br />

64<br />

gehenden Gesamtleiters Walter Staub. Eswird ein Berufungsverfahren in<br />

Erwägung gezogen.<br />

Café philosophique mit Ludwig Hasler, freier Publizist und Autor, Dozent<br />

für Philosophie und Medientheorie ander Universität Zürich.<br />

DenkBar mit Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. «Frau Bundesrätin, ist<br />

die Schweiz Heimat?» Wir fragen die Bundesrätin, wie weit sie sich mit<br />

derSchweiz identifiziert, wasihr Heimatbedeutetund wo diePolitik einen<br />

Beitrag leistet zur Identifikation der Schweizerinnen und Schweizer mit<br />

ihrem Land. Die Bundesrätin tauscht sich anschliessend auch spontan im<br />

Bistro mit unserer Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft aus. Eine Fotodokumentation<br />

ist auf der Website.<br />

Traditionelles Adventsessen mit den Angehörigen der Leitung und der<br />

Verwaltungs- und Betriebsabteilung im Alten Tramdepot, imZelt des «Bären<br />

Museums», Bern.<br />

Weihnachtlicher Singabend der Volksschule mit Gospels und Spirituals.<br />

Winterprojektwoche im <strong>Gymnasium</strong>, in den Fortbildungsklassen und in<br />

der Volksschule.<br />

Weihnachtsfeier des <strong>Gymnasium</strong>s. Im Zentrum der <strong>Muristalden</strong>-Weihnachtsfeier<br />

steht die Liturgie zum Thema «Das ist also das Leben, das meines<br />

werden soll.» Musikalische Akzente werden duch Martin Pensa und<br />

durch die Lernenden des Schwerpunktfaches Musik gesetzt.<br />

Weihnachtsfeier der Heilpädagogischen Integrationsklassen H-I-K imMelchenbühl<br />

mit allen Kindern, ihren Eltern und dem Fachteam. Für Stimmung<br />

sorgt ein gemeinsames Fondue draussen bei wärmendem Feuer und<br />

Kerzen.<br />

Interne DenkBar «Pinocchio» mit Silvio Ballinari, Apéro light und anschliessend<br />

Diskussions- und Frageteil.<br />

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Die Leitungen des Berner Symphonieorchesters, des Amtes für Kultur der<br />

ERZ und des Campus <strong>Muristalden</strong> erarbeiten einen Vertrag zur finanziellen<br />

Unterstützung des Kulturvermittlungsprojekts imRahmen von «Bildung<br />

und Kultur» der ERZ.<br />

Treffen der Evangelischen Schulen Schweiz im Freien <strong>Gymnasium</strong> Bern.<br />

B. Knobel, A.Schudel, J.Spring und W. Staub nehmen teil. In diesem Jahr<br />

treffen sich die Leitungen der Evangelischen Schulen gemeinsam mit den<br />

Leitungen der katholischen Mittelschulen. Hauptreferent ist Pfr. Dr. Gottfried<br />

Locher, Synodalrat, designierter Präsident des Schweizerischen<br />

Evangelischen Kirchenbundes (SEK).<br />

Lesung und café philosophique mit Maja Wicki-Vogt, freischaffende Philosophin<br />

und Psychoanalytikerin in Zürich. Die Philosophin liest aus ihrem<br />

neuen Buch «Kreative Vernunft», in welchem sie über herausragende Frauengestaltenschreibt.<br />

Hauptversammlung des Trägervereins Campus <strong>Muristalden</strong> und Nachtessen<br />

am<strong>Muristalden</strong>, an welchem die Vorstands- und Vereinsmitglieder,<br />

die Mitglieder des Verwaltungsrats und die erweiterte Geschäftsleitung<br />

teilnehmen.<br />

Semesterschluss der Kollegien in der Aula und im Bistro mit Verabschiedung<br />

von langjährigen Kolleginnen und Kollegen: Ursula Jezler (Basisstufe)<br />

und Marco Olgiati (Seminar und <strong>Gymnasium</strong>).<br />

Freiwilliges Skilager für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1in<br />

Sörenberg.<br />

Arbeitsretraite der erweiterten Geschäftsleitung (eGL) amCampus <strong>Muristalden</strong>.<br />

HörBar mit Luise Gaugler zum 200. Geburtstag von Robert Schumann<br />

(1810–1856). Luise Gaugler liest Texte von und über Robert Schumann<br />

und Clara Wieck. Die Schüler/innen des Schwerpunktfaches Musik am<br />

20. Januar<br />

22. Januar<br />

24. Januar<br />

27. Januar<br />

5. Februar<br />

8. bis 13. Februar<br />

22. Februar<br />

23. Februar<br />

JB-GB_18-11-10.indd 65 18.11.10 15:36<br />

65


2. März<br />

3. März<br />

4. März<br />

7. März<br />

9. März<br />

10. März<br />

12. März<br />

16. März<br />

17. bis 24. März<br />

66<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Muristalden</strong> singen und spielen unter der Leitung von Martin<br />

Pensa Werke von Robert Schumann.<br />

Wintersporttag Volksschule.<br />

Vorstand Verein Ehemalige <strong>Muristalden</strong>. Traditionsgemäss trifft man sich<br />

zum Jahresessen, diesmal imRestaurant MundArt in der Altstadt.<br />

«Klimawandel: Gefahr und Chance!» Vortrag und Gespräch mit dem Umweltphysiker<br />

Prof. Thomas Stocker. Was wir längst wissen, aber nicht<br />

wahrhabenwollen, erläutertStocker, zeigtdie Gefahren desKlimawandels<br />

aufund führtaus,welcheChancen auch in diesen weltweiten klimatischen<br />

Veränderungen liegen. Thomas Stocker ist seit über zehn Jahren Mitglied<br />

des Weltklimarats der UNO.<br />

Café philosophique mit Hans Saner, freischaffender Philosoph und Publizist<br />

in Basel.<br />

Wintersporttag Basisstufe.<br />

Impulstagung für Lehrpersonen und Schulleitungen der Sekundarstufe II<br />

im <strong>Gymnasium</strong> Kirchenfeld.<br />

Wintersporttag der Fortbildungsklassen und Frühlingsball in der Volksschule.<br />

Etüde im<strong>Gymnasium</strong>. Andiesem traditionellen Weiterbildungsanlass im<br />

<strong>Gymnasium</strong> zeigt Markus Beutler, Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte,<br />

wie er mit einem heiklen Stoff im<strong>Gymnasium</strong> arbeitet: Edgar<br />

Hilsenrath, der Nazi und der Friseur. Er löst eine spannende, kontroverse<br />

Diskussion im Kollegium aus.<br />

Besuch vom Saska-<strong>Gymnasium</strong> Tallin, Estland von 10Schüler/innen und<br />

2Lehrpersonen.<br />

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Anschliessend anden traditionellen Sandwich-Lunch mit Gemeinderätin<br />

Edith Olibet trifft sich das Forum Evangelische Schulen Bern inder NMS<br />

zur Besichtigung des neu gebauten Aarhofs.<br />

Retraite des Verwaltungsrats mit der Geschäftsleitung. Die Hauptthemen<br />

sind strategischer und finanzieller Art. Und betreffend Nachfolge für Walter<br />

Staub kommt eszur Begegnung mit dem zur Berufung designierten<br />

Martin Fischer, zurZeitRektoram<strong>Gymnasium</strong> OberaargauinLangenthal<br />

und Präsident des Schulrates der PHBern.<br />

«Schnouz»- Konzert Tomazobi. Die drei (oder vier) sind längst Kult: Tobi,<br />

Matze, Obi mit Nick imHintergrund sind Tomazobi, die Berner Guerilla-<br />

Troubadouren. Sie geben charmant-freche Mundartsongs im Spektrum<br />

von Country, Hip-Hop, Chanson bis Reggae zum Besten.<br />

Brennpunkt Welt-Wocheninden Fortbildungsklassen. Die80Schülerinnen<br />

und Schüler werden unter der Leitung von M. Adank während 2Wochen<br />

durchVertreter/innen ausanderen Kontinentenund Kulturen unterrichtet.<br />

Frühlingskonzert «Songs of Travel» des Chors cantusmuristalden unter<br />

der Leitung von Stefan Herrenschwand, Lieder von Dvořák, Saint-Saëns,<br />

Bartók, Vaughan Villiams u.v.a.<br />

Tagung der Evangelischen Schulen Europa in Bad Wildbad in Deutschland.<br />

Rektor Bertrand Knobel hält dort ein viel beachtetes Referat über<br />

Personalführung aus christlicher Sicht.<br />

Kulturretraite des Kollegiums nach Barcelona. Unter Leitung von K. Wasem,<br />

M. Adank und A. Krummen besucht das Kollegium diese faszinierende<br />

Stadt und erlebt kulturell und kollegial wunderbare Tage.<br />

Anlässlich der Eröffnungskonferenz stellt der Verwaltungsratspräsident,<br />

Fürsprecher Beat Messerli, den versammelten Kollegien den neuen Gesamtleiter<br />

per 1. Februar 2011, Martin Fischer, vor. Dieser präsentiert sich<br />

in einer ersten sehr stimmigen Ansprache.<br />

19. März<br />

20. März<br />

26. März<br />

29. März bis 8. April<br />

7./8. April<br />

14. bis 18. April<br />

9. bis 13. April<br />

26. April<br />

JB-GB_18-11-10.indd 67 18.11.10 15:36<br />

67


27. April<br />

2. Mai<br />

4. bis 11. Mai<br />

9. Mai<br />

10. bis 12. Mai<br />

20. Mai<br />

25. Mai<br />

27. Mai<br />

6. Juni<br />

8. Juni<br />

Die Direktorin der Burgerbibliothek, Frau Dr. C. Engler, besucht das wertvolle<br />

und einmalige Archiv am<strong>Muristalden</strong> mit seinen bibliophilen und<br />

antiquarischen Schätzen.<br />

Café philosophique mit Barbara Bleisch, Philosophin und wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Ethik-Zentrum der Universität Zürich.<br />

Pinocchio –Ein Spektakel. Die Geschichte der Holzpuppe Pinocchio, die<br />

neugierig die Welt erkundet, inspirierte die gesamte Schule <strong>Muristalden</strong> zu<br />

einem mehrtägigen Kulturspektakel mit Musik, Tanz, Bild, Ton, Ausstellungenund<br />

Installationen.Das Schulgelände verwandelt sich in einPanoptikum<br />

vielfältigster Ausdrucksformenund bietetein einmaliges,sinnliches Vergnügen<br />

für Auge, Ohr und Gemüt. Mitwirkende: Schüler/innen, Student/innen,<br />

Lehrpersonen undAngestelltedes Campus <strong>Muristalden</strong>, Berner Symphonieorchester,<br />

Dozierende der Pädagogischen Hochschule Bern. Künstlerische<br />

Leitung: Regula Neuhaus; Produktionsleitung:Nicolas Renfer.<br />

Start mit dem neuen allgemeinbildenden Vorkurs zur Ausbildung zur Katechetin<br />

bzw. Katecheten der Reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn.<br />

Der Rektor des <strong>Gymnasium</strong>s kann 20 motivierende Erwachsene begrüssen,<br />

welche inden Fächern Deutsch, Geschichte, Philosophie und Kunst<br />

bei uns einsteigen.<br />

B. Knobel vertritt das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Muristalden</strong> ander Konferenz schweizerischer<br />

Gymnasialrektorinnen und -rektoren (KSGR).<br />

Forum der evangelischen Schulen Bern am Campus <strong>Muristalden</strong>.<br />

Vernissage der Ausstellung von Werken aus dem Schwerpunktfach Bildnerisches<br />

Gestalten der Sekunda.<br />

FilmBar mit Dieter Fahrer und Lisa Röösli: «SMS from Shangri-La».<br />

Café philosophique mit Detlef Staude, freischaffender Philosoph inBern.<br />

Spieltag der Volksschule (Basisstufe bis 9. Klasse).<br />

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Die Direktions- bzw. Verwaltungsratspräsidenten und die Direktorin und<br />

die Direktoren der drei Evangelischen Schulen in Bern besprechen sich<br />

mit dem Erziehungsdirektor, Bernhard Pulver, und den zuständigen Chefs<br />

in der ERZ, den Herren Furrer, Ninck und Battaglia, die zukünftige Subventionierung<br />

und die Sparmassnahmen bei den drei Schulen betreffend,<br />

welche leider unumgänglich erscheinen.<br />

Theater der Klassen 9A/9B und Schlussabend der 9.Klassen.<br />

Lehrkunsttag mit Kolleginnen und Kollegen des <strong>Gymnasium</strong>s, der Volksschule<br />

und der Pädagogischen Hochschule.<br />

Café philosophique mit Ulrike Henkenmeier, Erwachsenenbildnerin, Theologin<br />

und Pastoralassistentin inBern. Debate in English. Moderation: Walter<br />

Staub.<br />

Maturfeier der 149. Promotion. 63 von 64Kandidatinnen und Kandidaten<br />

haben die Maturitätsprüfung bestanden. Die Maturrede halten der bald in<br />

Pensiongehende GesamtleiterW.Staub wieauchdie Primanerin S. Padjen.<br />

Spieltag des <strong>Gymnasium</strong>s und der Fortbildungsklassen.<br />

Abschiedsfeier der Kollegien inder Aula und imBistro. Verabschiedungen:<br />

im <strong>Gymnasium</strong>: Andreas Krummen, Swen Tschannen, Nicolas Renfer,<br />

Laura Bianchi, Iris Eggler, Daniela Hirni, Jöri Hoppler, Nicole Schumacher,<br />

Silke Weidtmann, Christoph Wetterwald, Anna Barbara von Gunten,<br />

Raffael von Niederhäusern. –Inder Volksschule: Claudine Kunz. H-I-K:<br />

Eveline Schütz, Lotti Zjörien. Die Grussworte erfolgen separat indiesem<br />

Jahresbericht.<br />

Kammermusikwoche am <strong>Muristalden</strong>: Auch in diesem Jahr bringen mehr<br />

als 50Laienmusikerinnen und -musiker unter Anleitung von Fachlehrpersonen<br />

ein oder mehrere Musikstücke zur Konzertreife.<br />

Béatrice Dütschler, Andreas Schudel und Walter Staub<br />

10. Juni<br />

16./17. Juni<br />

18. Juni<br />

27. Juni<br />

28. Juni<br />

30. Juni<br />

3. Juli<br />

12. bis 17. Juli<br />

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69


70<br />

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71


Organe<br />

Vorstand Trägerverein<br />

Verwaltungsrat<br />

Finanzausschuss<br />

Rekurskommission<br />

72<br />

Dr. Stephan Hill, Bern, Mitglied seit 2006, Präsident seit 2010<br />

Heinrich Schneider, Thun, Präsident 2001–2010, Mitglied<br />

Barbara Nyffeler Friedli, Nidau, Vizepräsidentin, Mitglied seit 2003<br />

Verena Klauser-Neuhaus, Wahlendorf, Mitglied seit 2001<br />

Edi Probst, Riggisberg, Administrator 2001–2008, Mitglied seit 2008<br />

Charly von Graffenried, Bern, Mitglied, Kollegiumsvertreter, seit 2006<br />

Andreas Gräub, Mitglied, Kollegiumsvertreter, seit 2009<br />

Andreas Schudel, Administrator des Trägervereins, seit 2006<br />

Beat Messerli, Bern, Präsident seit 2006<br />

Nicolasina ten Doornkaat, Bern, stellvertretende Präsidentin, seit 2001<br />

Ursula Bindschedler, Muri b.Bern, Mitglied seit 2004<br />

Prof. Dr. Peter Bonati, Burgdorf, Mitglied seit 2004<br />

Prof. Dr. Hans-Rudolf Lüscher, Bern, Mitglied seit 2004<br />

Dr. Daniel Odermatt, Bern, Mitglied seit 2004<br />

Dr. Daniel Odermatt, Bern<br />

Beat Messerli, Bern<br />

Andreas Schudel, Bern<br />

Walter Staub, Bern<br />

Nicolasina ten Doornkaat, Bern, Präsidentin<br />

Ursula Bindschedler, Muri, Mitglied<br />

Prof. Dr. Peter Bonati, Burgdorf, Mitglied<br />

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Staub Walter (Leitung), Schudel Andreas, Knobel Bertrand<br />

Volksschule: Staub Walter, a.i., Fankhauser Andreas, Prorektor<br />

<strong>Gymnasium</strong>/Fortbildungsklassen: Knobel Bertrand, Rektor, stv. Direktor;<br />

Spring Jürg, Prorektor<br />

HeilpädagogischeIntegrationsklassen (H-I-K):Buchs Annemarie, Leitung<br />

Verwaltung und Betrieb: Schudel Andreas, Verwaltungsdirektor,<br />

Internatsleiter<br />

Adam Susanne, Bolligen, seit 1995: Deutsch, Französisch, Beratung,<br />

Klassenlehrerin Fort-Quarta B<br />

Adank Marianne, Bern, seit 1983: Deutsch, Mathematik, Medienkunde,<br />

Klassenlehrerin Fort-BSA C<br />

Aebischer Kristin, Gümligen, seit 1993: Bildnerisches und Technisches<br />

Gestalten, Internat<br />

Bauer Pascal, Bern, seit 2010: Physik<br />

Baumgartner Jachin, Biel, seit 2008: Englisch, Medienpädagogik,<br />

Zweisprachige Matura<br />

Beutler Markus, Bern, seit 2002: Deutsch, Geschichte, Klassenlehrer<br />

Tertia C<br />

Bobst Zoé, Bern, seit 2010: Bildnerisches Gestalten<br />

Dähler Urs, Wabern, seit 2001: Tastaturschreiben, Informatik<br />

Estor Sarah, Corcelles, seit 2005: Sport, Zweisprachige Matura<br />

Fatzer David, Hinterkappelen, seit 2009: Deutsch<br />

Gärtner Britta, Hinterkappelen, seit 2001: Tanzen<br />

Dr. Gerber Charlotte, Liebefeld, seit 2008: Chemie, Klassenlehrerin Prima A<br />

Gisler Marianne, Bern, seit 2010: Mathematik, Biologie, Klassenlehrerin<br />

Quarta C<br />

Gräub Andreas, Bern, seit 2006: Geografie, Geschichte, Zweisprachige<br />

Matura, Klassenlehrer Quarta B<br />

Graven Donat, Bern, seit 2002: Mathematik, Rektoratsbeauftragter für<br />

Logistik und ICT<br />

Haldimann Kathrin, Bern, seit 1999: Bildnerisches Gestalten<br />

Haller Christine, Bern, seit 2010: Psychologie<br />

Heim Tobias, Bern, seit 2005: Musik, Band<br />

Personalverzeichnis<br />

September 2010<br />

Geschäftsleitung<br />

Abteilungen<br />

Lehrpersonen<br />

des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

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74<br />

Herrenschwand Stefan, Spiegel, seit 2003: Musik, Orchester, Cantus<br />

<strong>Muristalden</strong><br />

Pfr. Hohn Andreas, Walkringen, seit 1987: Religion, Philosophie,<br />

Weiterbildung<br />

Jänichen Michael, Bern, seit 2010: Geografie, Deutsch<br />

Jakob-Messerli Christina, Meikirch, seit 1987: Bildnerisches und<br />

Technisches Gestalten<br />

Keller Patrick, Zollikofen, seit 1997: Französisch, Deutsch, Klassenlehrer<br />

Prima B<br />

Knobel Bertrand, Zimmerwald, seit 1983: Deutsch, Klassenlehrer MSV A,<br />

Rektor <strong>Gymnasium</strong><br />

Kreis Michael, Bern, seit 2004: Gesang<br />

Lindau Franz Stephan, Wabern, seit 1986: Biologie, Chemie<br />

Lottaz André, Bern, seit 2006: Klavier<br />

Lüthi Katrin, Bern, seit 1992: Klavier<br />

Marchetti Mattia, Wohlen b. Bern, seit 2008: Wirtschaft und Recht<br />

Dr. Maurer Peter, Bern, seit 1980: Deutsch, Englisch, Zweisprachige<br />

Matura, Klassenlehrer Sekunda A<br />

Mettauer-Grothues Anna, Bern, seit 2005: Englisch, Geschichte,<br />

Zweisprachige Matura, Internat<br />

Mombelli Gabriella, Wabern, seit 1996: Psychologie/Pädagogik,<br />

Aufnahmen<br />

Neuhaus Regula, Bern, seit 2001: Musik, Band<br />

Niedermaier Madani Beatrix, Muri b. Bern, seit 1985: Sport,<br />

Rektoratsbeauftragte für Organisation, Klassenlehrerin Sekunda B<br />

Pensa Martin, Bern, seit 2001: Musik, Chansonchor, Band, Koordination<br />

Instrumentalmusik<br />

Pulver Cornelia, Bern, seit 2008: Mathematik, Klassenlehrerin Sekunda C<br />

Dr. Radvila Regula, Mollens, seit 1999: Deutsch<br />

Röthlisberger Frank, Thun, seit 2006: Sport<br />

Rohr Christoph, Bern, seit 1980: Französisch, Englisch<br />

Schnyder Ulrich-Willy, Gümligen, seit 2009: Instrumentalunterricht<br />

Schönenberger Judith, Bern, seit 2002: Bildnerisches Gestalten, Leitung<br />

Propädeutikum<br />

Schwendener Nadja, Bern, seit 2001: Theater<br />

Sonderegger Daniel, Bern, seit 2009: Mathematik<br />

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Spring Jürg, Bern, seit 1987: Sport, Klassenlehrer Prima C,Prorektor<br />

<strong>Gymnasium</strong>, Stundenplaner<br />

Staub Walter, Bern, seit 1976: Deutsch, Direktor<br />

SteinerSarah Victoria,Bern, seit 2006:Englisch, KlassenlehrerinTertiaB<br />

Steiner Susanne, Bern, seit 2007: Biologie, Klassenlehrerin Prima A<br />

Stocker-Fraccarollo Maria-Letizia,Bern, seit 2003: Italienisch<br />

Tremp Peter, Solothurn, seit 2007: Französisch, Englisch, Klassenlehrer<br />

Tertia A<br />

Tschumi Doris, Bern, seit 2007: Deutsch, PPP<br />

Vogel Peter, Konolfingen, seit 1997: Physik, Mathematik, Zweisprachige<br />

Matura<br />

von Gunten Heidi, Bern, seit 1987: Deutsch, Französisch<br />

von Steiger Annlis, Bern, seit 2008: Geschichte, Klassenlehrerin Quarta A<br />

Walther-Lindt Dorothea, Bern, seit 2001: Psychologie/Pädagogik,<br />

Aufnahmen<br />

Walthert Reimar, Herzogenbuchsee, seit 2009: Physik, Mathematik,<br />

Zweisprachige Matura<br />

Wolf Stephan, Bern, seit 2009: Mathematik, Physik<br />

Dr. Zimmermann Peter, Bern, seit 2001: Philosophie<br />

Langjährige Seminarlehrer, welche in die staatliche Lehrerinnen- und<br />

Lehrerbildung oder indie Erziehungsdirektion gewechselt haben:<br />

Pfr. Furrer Robert, Dr. Gerber Christoph, Müller Franz, Reinmann Franz,<br />

Rüfenacht Hans Jakob, Schwendener Markus, Thurian Thomas, Wey Markus<br />

Lehrerinnen und Lehrer im Ruhestand:<br />

Bieri Martin, Bern; Bodmer Robert, Gümligen; Pfr. Brüggemann Theo,<br />

Zollikofen; Glauser Max, Allmendingen; Gmünder Hans, Gümligen; HesselbeinGerhard,<br />

Trimstein; Hofmänner Beat,Kehrsatz; Dr.JaggiChristian,<br />

Gümligen; Jauch Othmar, Bern; Krummen Andreas, Bern; Nobs Marian,<br />

Bern; Olgiati Marco, Bern; Probst Edi, Riggisberg; Ryser Kurt, Niederscherli;<br />

Schneeberger Wilfred, Muri; Schuler Peter, Liebefeld; Stauffer<br />

Rudolf, Bern; Struchen Albert, Gerolfingen; Dr. Steiner-Wanzeck Verena,<br />

Môtier<br />

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75


Lehrpersonen der<br />

Volksschule<br />

76<br />

Lehrerswitwen:<br />

Fankhauser Madeleine, Bern; Hodler Elsbeth, Muri; Luginbühl Ulrike,<br />

Bern<br />

Klassenlehrer/innen:<br />

Hofmann Hans, Bern, seit 2002: Basisstufe<br />

Sörensen Criblez Barbara, Wabern, seit 2008: Leiterin Basisstufe<br />

Mordasini Mattia, Burgdorf, seit 2010: Basisstufe<br />

Meier Gabriella, Bern, seit 2009: Basisstufe<br />

Tschanz Emerita, Kirchlindach, seit 1975: 3./4. Klasse<br />

Schluchter Thierry, Ostermundigen, seit 2004: 3./4. Klasse<br />

Gutmann Marlise, Bern, seit 2005: 5. Klasse<br />

Röthenmund Marianne, Bern, seit 2009: 5./6. Klasse<br />

Hofmänner Irène, Kehrsatz, seit 1991: 6. Klasse<br />

Weber Jürg, Bern, seit 1984: 6. Klasse<br />

von Arx Christof, Burgdorf, seit 2010: 7A<br />

Schneider Jacqueline, Diessbach b.Büren, seit 2007, 7B<br />

Marx André, Bern, seit 1996: 7G<br />

von Gunten Heidi, Bern, seit 1987: 7G<br />

Röthenmund Christoph, Mittelhäusern, seit 2003: 8A<br />

Kehrli Raphael, Bern, seit 2004: 8B<br />

Garcia Conca Gema, Ostermundigen, seit 2007: 8G<br />

Blum Matthias, Bern, seit 2010: 9A<br />

Flükiger Arapi Rita, Gasel, seit 2008: 9B<br />

Fachlehrer/innen:<br />

Adank Marianne, Bern, seit 1983: Mathematik<br />

Aeschlimann Stefanie, Bern, seit 2006: NMM, Deutsch, Bildnerisches<br />

Gestalten, Betreuung Tagesschule<br />

Bauer Pascal, Bern, seit 2010: Physik<br />

Brands Maya, Bern, seit 2010: Betreuung Tagesschule<br />

Estor Sarah, Corcelles, seit 2005: Sport<br />

Fankhauser Andreas, Bern, seit 1989: 9A, Prorektor<br />

Geissberger Hans, Bümpliz, seit 1976: Technisches Gestalten<br />

Gerber Verena, Burgdorf, seit 2005: Hauswirtschaft<br />

Heim Tobias, Bern, seit 2004: Musik, Band, Mathematik<br />

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Heim-Jenzer Simone, Bern, seit 2009: Betreuung Tagesschule<br />

Ihlenfeld Andrea, Langenthal, seit 2006: Englisch<br />

Kobel Mathias, Bern, seit 2004: Mathematik, Leitung Informatik<br />

Kuhn Katrin, Muri, seit 1985: Textiles Gestalten<br />

Lehmann Alexander, Bern, seit 1995: NMM, Mathematik<br />

May Andrea, Bremgarten b.Bern, seit 2003: Hauswirtschaft<br />

Müller Myriam, Bern, seit 2006: Hauswirtschaft<br />

Neuhaus Regula, Bern, seit 2001: Musik, Orchester, Band<br />

Schmid Beat, Gümligen, seit 2009: Betreuung Tagesschule 3.–9. Kl.<br />

Schmid-Walder Susanne, Jegenstorf, seit 1994: Italienisch,<br />

Kultursekretariat<br />

Stalder-Wiedmer Veronika, Wichtrach, seit 2002: Betreuung Basisstufe<br />

Studer Nicole, Hettiswil, seit 2008: Mathematik, Biologie<br />

Thomi Rosmarie, Frauenkappelen, seit 2007: Pädagogische Beratung<br />

von Graffenried Charles, Bern, seit 1980: NMM, Theater,<br />

Schulentwicklung<br />

Lehrerinnen und Lehrer im Ruhestand:<br />

Ammann Iniga, Bern; Aebersold Nelly, Bern; Hoffmann Hanspeter, Bolligen;<br />

Streit Lee, Muri; Meier Hans-Ruedi, Stettlen; Widmeier Markus,<br />

Frauenkappelen<br />

Buchs Annemarie, Bönigen, seit 2006: Oberstufe, Leitung<br />

Moser David, Frutigen, seit 2006: Oberstufe<br />

Bleuler Tanja, Bern, seit 2010: Mittelstufe<br />

Etter Christof, Bern, seit 2007: Mittelstufe<br />

Haldimann Anita, Wohlen, seit 2010: Betreuung<br />

Nikolic Daniel, Bern, seit 2009: Betreuung<br />

Koordinationskonferenz:<br />

Schudel Andreas (Leitung), Boschung Ursula, Spring Jürg, Müller Franz,<br />

Stotzer Dorothea, Fankhauser Andreas<br />

Lehrpersonen der<br />

Heilpädagogischen<br />

Integrationsklassen<br />

(H-I-K)<br />

Verwaltung/Betrieb<br />

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77


78<br />

Betriebskonferenz:<br />

Schudel Andreas (Leitung), Adler Christian, Boschung Ursula, Müller<br />

Sophie, Brönnimann Daniela, Stotzer Dorothea, von Reding Beat<br />

Sekretariat:<br />

Boschung Ursula, Bösingen, Leiterin, Personaladministration, seit 2002<br />

Dütschler Béatrice, Thun, seit 2002<br />

Heimlicher Regina, Bern, seit 2002<br />

Zingg Margrit, Kaufdorf, seit 1995<br />

Verwaltungsassistenz/Fundraising:<br />

Stotzer Dorothea, Bern, seit 2004: Koordinatorin Vermietungen,<br />

Tagungen, Kultursekretariat<br />

Buchhaltung:<br />

Hänni Daniel, Studen, Leiter, seit 2009<br />

Oppliger Hanna, Meinisberg, seit 2003<br />

Bischof Gertrud, Schönbühl, seit 2007<br />

Brönnimann Daniela, Belp, seit 1996<br />

Kwerreveld Judith, Hellsau, seit 1996<br />

Stucki Veronika, Innerberg, seit 1999<br />

Bibliothek:<br />

von Reding Beat, Bern, seit 1995: Leiter<br />

Bistro:<br />

Müller Sophie, Steffisburg, seit 2010: Co-Leiterin<br />

Loosli Franz, Gümligen, seit 2002: Co-Leiter<br />

Bichsel Stefanie, Münsingen, seit 2004<br />

Gammenthaler Therese, Langenthal, seit 2002<br />

Guillod Jennifer, Liebefeld, seit 2008<br />

Kupferschmid Erich, Bern, seit 1992<br />

Ratnasingam Rahini, Bern, seit 2005<br />

Veluppillai Ratnasingam, Bern, seit 2003<br />

Zahnd Barbara, Ittigen, seit 2003<br />

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Hauswartsbereich:<br />

Adler Christian, Bern, seit 1982: Leiter<br />

Balasubramaniam Kiddinar, Bern, seit 1990<br />

Balasubramaniam Selvamani, Bern, seit 2005<br />

Caraballo Claudia, Bolligen, seit 1999<br />

Geiger Thomas, Bolligen, seit 1997<br />

Glaus-Abreu Digna, Laupen, seit 2003<br />

Meister Abreu Maria, Ostermundigen, seit 2004<br />

Nussbaum Hanspeter, Worb, seit 2007<br />

Schweizer Marc, Bern, seit 1998<br />

Tacanho Ferrao Paiva Carla, Bolligen, seit 1996<br />

Informatik:<br />

Kobel Mathias<br />

Homepage:<br />

Aubert Cyrill<br />

Schmid Laurent<br />

Archiv:<br />

Sekretariat<br />

Personal im Ruhestand:<br />

Hänni Bethli, Jaberg; Mubi Marija, Immensee; Pedrotti Raffaela, Worblaufen;<br />

Sonnenburg Katja, Uettligen; Sprecher Madeleine, Bern; Sterchi<br />

Ursula, Bern; Stucki Willy, Bern; Zbinden Anni, Bern<br />

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Organigramm<br />

2009/10<br />

Trägerverein Campus <strong>Muristalden</strong>AG(Aktionariat)<br />

Vorstand:S.Hill (Präsident),V.Klauser (1.Vizepräsidentin),<br />

B. Nyffeler (2.Vizepräsidentin)<br />

Verwaltungsrat<br />

B. Messerli (Präsident),N.ten Doornkaat(Vizepräsidentin)<br />

U. Bindschedler,D.Odermatt, P. Bonati, H.R. Lüscher<br />

Geschäftsleitung (GL)<br />

W. Staub(Direktor), B. Knobel (stv.Direktor),C.Kunz, A.Schudel;<br />

erweiterte Geschäftsleitung (eGL):<br />

GL plusFunktionenmit *<br />

Volksschule <strong>Gymnasium</strong> Finanzen, Weitere Bildungsangebote<br />

C. Kunz (Rektorin) B. Knobel (Rektor) Verwaltung/Betrieb/Personal W.Staub (Leiter)<br />

A.Fankhauser (Prorektor)* J. Spring (Prorektor)* A. Schudel(Verwaltungsdirektor) Stv: A. Schudel<br />

StvFinanzen: W. Staub<br />

Stv Betrieb: D. Stotzer (Prorektorin)*<br />

Basisstufe <strong>Gymnasium</strong> Personaladministration Kultursekretariat<br />

-2 bis+2 9.bis 12. U.Boschung S. Schmid/D.Stotzer<br />

B. Sörensen Quartabis Prima<br />

Sekretariat Stiftung Dialog Schweiz<br />

Primarstufe Forbildungs- und U.Boschung D. Stotzer*<br />

3. bis6. Vorbereitungsklassen<br />

9. bis10. Buchhaltung Fundraising/PR/Anlässe<br />

Sekundarstufe1 D. Hänni (extern) D. Stotzer<br />

7. bis9. Beratungsstelle<br />

Help-y Bistro Erwachsenenbildung<br />

Langzeitgymnasium S.Müllerund F. Loosli Org: D. Stotzer<br />

Sexta(7.)und Quinta(8.) Vorkurs Religion: A. Hohn (ETK)<br />

Katechetikrefbejuso Hauswirtschaft Musik: S. Herrenschwand<br />

Individuelle Lernhilfen Ch.Adler<br />

C. vonGraffenried FMS H-I-K<br />

Berufsfeld Kunst Bibliothek A.Buchs*<br />

Tagesschule ab2012 B.von Reding<br />

B. Schmid Kooperationen<br />

Informatik<br />

M. Kobel<br />

(PH,PS, BSO, HKB, VHS)<br />

Gestalt. Propädeutikum<br />

Internat<br />

Team:A.Schudel (Leiter)<br />

J. Schönenberger ab 2011<br />

80<br />

K. Aebischer, A. Mettauer Planungsprojekte<br />

Mus. FMS/KTS<br />

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Gomezjurado Samir, Bäriswil; Güler Selin, Langenthal; Hafner Rahel, Biberist;<br />

Kämpf Benjamin, Rüfenacht; Kauer Mirja, Schliern; Krapf Olivier,<br />

Wabern; Kreis Simon, Belp; Leu Livia, Liebefeld; Loderer Cosma, Muri;<br />

Marcon Silvia, Ittigen; Marcus Anna-Lena, Thun; Mentha Anne-Sophie,<br />

Muri; Morgenthaler Jonas, Burgdorf; Prebil Nadine, Burgdorf; Raselli<br />

Raeto, Münsingen; Schmid Dominik, Bern; Schneider Lea, Boll-Sinneringen;<br />

Streit Joel, Köniz; Trachsel Vera, Münsingen; Werren Livia, Wabern;<br />

Zimmermann Julia, Wabern.<br />

Bach Linda, Feutersoey; Bolliger Ivan, Ostermundigen; Breitenstein<br />

Sergej, Bern; Buchinger Tobias, Liebefeld; Bühler Emanuel, Münsingen;<br />

Gehri Raphael, Münsingen; Golowin Sergej, Bern; Henzi Anna, Bern;<br />

Kessler Philippe, Liebefeld; Kilchenmann Paloma, Schliern; Klein Mario,<br />

Rüeggisberg; Krippendorf Kim, Meikirch; Lehmann Sabine, Thun; Merlin<br />

Ron, Ennetbaden; Michel Marie-Line, Gstaad; Salimi Sapida, Niederwangen;<br />

Schneider Christian, Bremgarten; Thalheim Cleo, Bern; Thöni<br />

Simon, Hasliberg-Goldern; von Cranach Stefanie, Bern.<br />

Aebi Maria-Lena, Burgdorf; Andonie Stefan, Liebefeld; Anker Jonas,<br />

Bern; Buck Mira, Bern; Gafner Alain, Bern; Hostettler Benjamin, Spiegel;<br />

Insua David, Bern; Kaderli Yarina, Liebefeld; Koeberle Tobias, Zollikofen;<br />

Meier Filipe, Spiegel; Padjen Seherzada, Interlaken; Pfäffli Sara,<br />

Bern; Rehmann Yannick, Stettlen; Reinhardt Sophie, Bern; Roggo Adrienne,<br />

Bern; Roggo Dominique, Bern; Schmid Franziska, Bern; Schulthess<br />

Carla, Hitzkirch; Shams Patricia, Bolligen; Sladeczek Anja, Bern; Wullschleger<br />

Rhea, Bern; Zoll Nadin-Rosa, Bern.<br />

Atlan Janir, Bern; Azemi Vjosa, Krattigen; Baetscher David, Thun; Buchinger<br />

Tobias, Liebefeld; Burger Raphael, Hinterkappelen; Elmiger Michael,<br />

Bern; Ferrante Naima, Bern; Glauser Cyril, Bern; Grunder Sina, Ittigen;<br />

Hartmann Joël, Spiegel; Henzi Jan, Bern; Hert Alena, Bargen; Hugentobler<br />

Sarah, Kirchlindach; Jakob Raphael, Ittigen; Krummen Nora, Bern; Lundvik<br />

Nina, Neuenegg; Maurer Marlene, Bern; Reist Benjamin, Bellmund;<br />

SchwarzDave, Muri;StalderTobias, Liebefeld; Stefanovic Valentina, Bern;<br />

StollerLaura,Hinterkappelen; StuckerManuel, Hilterfingen.<br />

Verzeichnis der<br />

Schüler/innen<br />

Prima A,<br />

149. Promotion,<br />

ausgetreten 2010<br />

Prima B,<br />

149. Promotion,<br />

ausgetreten 2010<br />

Prima C,<br />

149. Promotion,<br />

ausgetreten 2010<br />

Prima A,<br />

150. Promotion<br />

JB-GB_18-11-10.indd 81 18.11.10 15:36<br />

81


Prima B,<br />

150. Promotion<br />

Prima C,<br />

150. Promotion<br />

Sekunda A,<br />

151. Promotion<br />

Sekunda B,<br />

151. Promotion<br />

82<br />

Anderfuhren Alexander, Bern; Bonsma Anouk, Bern; Bühler Gustavo,<br />

Langenthal; D’Anna Nicolò, Bern; Glauser Angela, Rubigen; Häberli Tobias,<br />

Rubigen; Heierli Lisa, Bern; Hüsser Julia, Bern; Marx David, Bern;<br />

Mühlemann Astrid, Trachselwald; Müller Jonas, Bern; Oberli Basil, Bremgarten;<br />

Pergoletti Lula, Bern; Pestalozzi Lukas, Mittelhäusern; Riniker<br />

Maria, Bern; Schmid Liliane, Bern; Schmid Samuel, Bern; Siegenthaler<br />

Nathalie, Bern; Simon Noëlle, Bern; Strahm Svenja, Münchenbuchsee;<br />

Streit Julian, Bern; Villalba Anahi, Hinterkappelen; Vogl Anna, Zollikofen;<br />

Z’Brun Anna, Hinterkappelen.<br />

Birchmeier Tim, Bern; Blöchlinger Hélène, Bern; Bühlmann Alexandra,<br />

Muri; Burger Joël, Hinterkappelen; Eschler Cynthia, Bützberg; Gaschen<br />

Lara, Bern; Gilgen Nicolas, Burgdorf; Grunder Lara, Adelboden; Hohl<br />

Emanuel, Bern; Mayr Sebastian, Münsingen; Meier Kim Nils, Bern; Murina<br />

Xhemile, Bern; Pauli Lukas, Riggisberg; Röthenmund Jonas, Mittelhäusern;<br />

Ryser Salome, Aegerten; Salm Paulina, Bern; Schwabe Amena,<br />

Muri; Spring Matthew, Bern; Stettler Marco, Niederwangen; Sutter Manuel,<br />

Belp; Ventrice Luca, Bern; Vögtlin Jens, Kriechenwil.<br />

Bachmann Karin, Thun; Baumann Severin, Münsingen; Boss Lea, Bremgarten;<br />

Brogini Valerio, Hinterkappelen; Dahmani Hichem, Liebefeld;<br />

Furfaro Robin, Meinisberg; Gaudy Noëmi, Bern; Gillmann Lara, Kehrsatz;<br />

Gschwend Meret, Bern; Haas Sebastian, Spiegel b. Bern; Jaun Anna,<br />

Erlach; Keller Marin, Bern; Lerch Jeannette, Ittigen; Méndez Gabriel,<br />

Biel; Niffeler Luca, Bern; Ohnewein Thomas, Rüeggisberg; Rabozzi Timothy,<br />

Thun; Schläfli Sebastian, Worblaufen; Siegrist Alexandra, Brienz;<br />

Thompson Egole, Bern; Voigt Miles, Laupen; Zeugin Joe, Münsingen;<br />

Zollinger Lukas, Bremgarten.<br />

Bächler Clara, Liebefeld; Candelotto Laura, Stettlen; Criblez Manon, Wabern;<br />

Demenga Chiara, Bern; Gramaccini Antonin, Bern; Hafen Gina,<br />

Burgdorf; Healey Caroline, Muri; Hehl Valentin, Bern; Joss Yanick, Aarburg;Liechti<br />

Tobias,Bern; LüdiPatricia, Wabern;Marashi Anton, Reiden;<br />

Michel Nino, Monte; Pfister Rifka, Thierachern; Plattner Justin, Bern;<br />

Riedi Max, Bern; Schaffhauser Meryl, Bern; Schaufelberger Sheryl,<br />

JB-GB_18-11-10.indd 82 18.11.10 15:36


Moosseedorf; Schneider Iris, Nidau; Sonntag Meret, Worb; Thöni Mirjam,<br />

Hasliberg-Goldern; Wenger Fiona, Bern.<br />

Acig Kivilcim, Nidau; Cappis Flurin, Hettiswil; Dahmani Sofiane, Liebefeld;<br />

dePicciotto Raphaël, Bern; Flückiger Janine, Rüfenacht; Gostony<br />

Marc,Muri; GrütterMarc, Biberist;Hakki Lawrence, Muri;Hufenus Anic,<br />

Urtenen; Kohli David, Bern; Meng Fabienne, Lyss; Meyer Anna, Konolfingen;<br />

Moser Jonas, Kirchlindach; Ritzler Olivia, Bern; Rod Tim, Muri;<br />

Sedlmayer Nathalie, Liebefeld; Solioz Kevin, Bern; Stähli Leona, Bern;<br />

Sulaiman Marc, Grossaffoltern; Thüler Mali, Bern; von Allmen Felicia,<br />

Gstaad; Witschi Anna, Langnau; Zimmermann Raphael, Bern.<br />

Amedy Tom, Laupen; Andrey Alina, Bern; Bienlein Yara, Bern; Brunner<br />

Tiiu Tamina, Worben; Côco Viscione Federica, Bern; Godat Max, Bern;<br />

Göldlin Felix,Bern; GrütterRanine, Muri;Herrmann Noemi, Bern;Hüsser<br />

Avelina, Bern; Müller Nils, Schwarzhäusern; Niedermann Simone, Matten;<br />

Ohnewein Christoph, Rüeggisberg; Petrolo Elena, Biel; Pfister Nicole, Emmenbrücke;<br />

Ringgenberg Nora, Bern; Schläfli Jil, Bern; Schweizer Paavo,<br />

Bern; Thalhammer Moritz, Köniz; Tolonen Valeria, Heimberg; Vogl Jonas,<br />

Zollikofen; Weitzel Timothé, Herrenschwanden; Wyler Naftali, Bern; Züger<br />

Yannick, Ostermundigen.<br />

Aguilar Luis, Rubigen; Bärtsch Rachel, Konolfingen; Baur Alexa, Bolligen;<br />

Brunner Mattias, Bremgarten; Brunner Naomi, Bern; Bühlmann Flora,<br />

Bern; Chambre Julian, Belp; Friedli Simon, Nidau; Gildemeister Delia,<br />

Köniz; Guggenbühl Alina, Niederösch; Heimlicher Zora, Bern; Henzi Alexander,<br />

Bern; Herren Linda, Aarberg; Hyams Jonathan, Bern; Künzli Deborah,<br />

Innerberg; Leu Dominique, Bolligen; Müller Fabienne, Unterseen;<br />

Schladitz Victoria, Kerzers; Steimle Carol, Saanen; Stoller Nora, Hinterkappelen;Stotzer<br />

Serge, Bern;StuderElena,Hettiswil;ThomaJoëlle, Biel;<br />

Weitzel Majlen, Herrenschwanden.<br />

Criblez Aline, Wabern; duFresne Lara, Herrenschwanden; FurerCornelia,<br />

Burgdorf; Gerster Lukas, Bern; Hartmann Gion Georg, Hünibach; Kiener<br />

Raphael, Konolfingen; Knoll Leonard, Biel; Kunz Maximilian, Bremgarten;<br />

Lienhard Elias, Bern; Luchsinger Mitja, Sarnen; Marulli Ilaria, Burg-<br />

Sekunda C,<br />

151. Promotion<br />

Tertia A,<br />

152. Promotion<br />

Tertia B,<br />

152. Promotion<br />

Tertia C,<br />

152. Promotion<br />

JB-GB_18-11-10.indd 83 18.11.10 15:36<br />

83


Quarta a,<br />

153. Promotion<br />

Quarta b,<br />

153. Promotion<br />

Quarta c,<br />

153. Promotion<br />

84<br />

dorf; Maurer Koen, Langenthal; Mäusli Lara, Brione s. Minusio; Messmer<br />

Miguel, Nidau; Michetti Livio, Herzogenbuchsee; Minder Benno, Münsingen;<br />

Notarianni Leandro, Bern; Roth Claudia, Ittigen; Schläfli Aline, Bern;<br />

Schmid Laura, Kehrsatz; Stucki Fabio, Signau; Sütterlin Timo, Spiegel b.<br />

Bern; Thürlemann Tonja, Bern; Wolf Amanda, Bern; Wüthrich Benedict,<br />

Rubigen.<br />

Böhlen Larissa, Wabern; Brunner Sämi, Bern; Dolezal Stephania, Bern;<br />

Fersch Philipp, Ostermundigen; Flores Wollny Severiano, Lauenen; Glaus<br />

Larissa, Bern; Himmelreich Jonas, Innerberg; Hug Joel, Lyss; Kalayci Dilara,<br />

Wabern; Keller Lisa, Bern; Mäder Delia, Schwarzenburg; Mercurio<br />

Delano,Ostermundigen;Pestalozzi Seraina, Mittelhäusern; RichardClara,<br />

Bern; Stöckler Nicolas, Zollikofen; Ursin Anouk, Münsingen; Yetgin Patrick,<br />

Worb.<br />

Afasizheva Ellina, Liebefeld; Akeret Anaïs, Herzogenbuchsee; Bortot Juri,<br />

Hinterkappelen; Catherasoo Bieula, Lützelflüh-Goldbach; Corales Michelle,<br />

Spiegel b. Bern; Desaules Rémy, Muri b. Bern; Eklund Akseli, Bern;<br />

Fidanoglu Koray, Bern; Grütter Roy, Muri b.Bern; Kölliker Krystal, Bern;<br />

Kovats Philipp, Fulenbach; Lauer Julia, Bolligen; Niffeler Noël, Bern; Niffeler<br />

Yanik, Bern; Schild Geoffrey, Liebefeld; Schlub Elena, Niederbipp;<br />

Simpson Marassa, Bern; Tapia-Dean Victoria, Kehrsatz; Tettamanti Flavio,<br />

Belp; Thüler Lou, Bern.<br />

Baumgartner Simeon, Hünibach; Brügger Beate, Wabern; Danuser Jonas,<br />

Bern; Jovanovska Debora, Bern; Klingenberg Yasin, Bern; Lachner Moritz,<br />

Bremgarten; Matys Tobias, Münchenbuchsee; Minissale Alexandra,<br />

Köniz; Misteli Céline, Bolligen; Mombelli Lauro, Wabern; Niedermaier<br />

Juliette, Muri; Picard Maximilien, Belp; Röthlisberger Leonie, Bremgarten;<br />

Salm Damiana, Bern; Schäfer Luca, Bern; Stern Tristan, Mittelhäusern;<br />

Stucki Jomei, Bern; Studer Mikko, Burgdorf; Zeerleder Camille-<br />

Valentino, Liebefeld.<br />

JB-GB_18-11-10.indd 84 18.11.10 15:36


Antal Miruna, Bern; Barandun Maria, Bern; Casamayor Lidon Marta, Nidau;<br />

Gasser Dominik, Spiez; Jemini Vitmir,Kernenried;MacalusoClaudia,<br />

Hettiswil; Meyer Laura, Spiegel b. Bern; Miranda Nicté, Worb; Ritschard<br />

Christoph, Köniz; Rüegg Ramon, Biel; Rüttimann Noah, Koppigen; Sollberger<br />

Laia, Liebefeld; Steudler Jasmin, Wichtrach; Strinati Jenny, Zollikofen;<br />

Studer Lisa, Hettiswil; Sutter Kevin, Wabern; Volken Niels, Zollikofen;<br />

Wenger Ruben, Wabern; Wildhaber Astrid, Liebefeld; Winkler<br />

WellauerAnna, Wabern;Zaugg Anna,Bremgartenb.Bern; Zeneli Mondian,<br />

Worblaufen.<br />

Berger Corina, Wabern; Bleuer Irina, Bern; Bögli Aron, Bern; Carmine<br />

Lopez Nicolas, Liebefeld; de Groot Catharina, Langnau i. E.; Fiamoncini<br />

Alexandra, Biel; Gashi Ilira, Niederwangen; Hammer Maria, Rüeggisberg;<br />

Höggel Felix, Murzelen; Inaebnit Eliana, Bremgarten; Jeannerat Cédric,<br />

Grenchen; Knuchel Nicola, Hasle-Rüegsau; Küpfer Camila, Schliern b.<br />

Köniz; Kuratli Jan, Bern; Liechti Nicola, Belp; Mäder Linus, Wabern;<br />

Mbaye Djasaka, Bern; Neuhaus Gaudenz, Steffisburg; Pauli Marie, Bern;<br />

Ringler Cedric, Thun; Salamoni Joël, Herzogenbuchsee; Stammbach<br />

Aïcha, Bern; Strahm Milena, Münchenbuchsee.<br />

Amatucci Mattia, Bern; Bolthausen Yannick, Niederscherli; Dillmann<br />

Joëlle, Thun; Egger Sandro, Bern; Kaderli Patric, Bremgarten; Käser Daniel,<br />

Niederbipp; Keller Simon, Bern; Kroko Lydie, Münsingen; Lafranchi<br />

Anna Lea, Bern; Leuenberger Jonathan, Muri b. Bern; Lüthi Andreas,<br />

Münsingen; Russi Raniero, Rüfenacht; Savoca Ilaria, Rüfenacht; Schlup<br />

Simon, Gümligen; Schüpbach Samuel, Meikirch; Stoll David, Schwarzenburg;<br />

Subramaniam Armitha, Münchenbuchsee; Yogananthan Sinthujan,<br />

Langenthal.<br />

Bläuer Cyrill, Bern; Brunner Nicolas, Bremgarten; Greber Remo, Bern;<br />

Haenni Benjamin, Bern; Huber Madlen, Urtenen-Schönbühl; Jost Nico,<br />

Seftigen;LängLya,Kirchlindach;LenzNoëlle, Bern;Lopez Claudia, Münsingen;<br />

Loup Lukas, Wabern; Lüdi Silvio, Burgdorf; Maag Leon, Zollikofen;<br />

Martignoni Neva, Münsingen; Nicol Sebastian, Liebefeld; Peyrel<br />

Fortbildungs- und<br />

Vorbereitungsklasse A<br />

(9.)<br />

Fortbildungs- und<br />

Vorbereitungsklasse B<br />

(10.)<br />

Fortbildungs- und<br />

Vorbereitungsklasse C<br />

(10.+9.)<br />

9. Klasse A<br />

JB-GB_18-11-10.indd 85 18.11.10 15:36<br />

85


86<br />

JB-GB_18-11-10.indd 86 18.11.10 15:36


JB-GB_18-11-10.indd 87 18.11.10 15:36<br />

87


9. Klasse B<br />

8. Klasse A<br />

8. Klasse B<br />

88<br />

Sarah, Ostermundigen; SchneiderSabatin,Bern; Schwab Jaro,Bremgarten;<br />

Schwager Vanessa, Gümligen; Stump Joshua, Bern; Waldmüller Jeremias,<br />

Boll.<br />

Anker Amira, Bern; Baumgartner Guerino, Gerzensee; Beringer Michelle,<br />

Bern; Bloch Yannic, Kerzers; Bornhauser Jennifer, Bern; Brunner Vera,<br />

Bern; Chappuis Catherine, Bern; Guggenbühl Janosch, Niederoesch; Jakob<br />

Miro, Niederscherli; Ketkeo Sawitree Ploy, Münchenbuchsee; Leu Jan, Wabern;<br />

Leu Olivier, Bolligen; Lorance Luca, Zollikofen; Morrissey Andri,<br />

Detligen; Opoku Tabea, Köniz; Pfister Deborah, Worb; Richter Pascal,<br />

Burgdorf; Rudolf von Rohr David, Bern; Schaad Hans Christian, Inkwil;<br />

Schläfli Liv, Bern; Schwab Benny, Rubigen; Takagawa Nicolas, Schliern;<br />

vonSauberzweig Gabriel,Walkringen.<br />

Bartlome Christoph, Bern; Brand Zeynep, Bern; Buff Alexandra, Bremgarten;<br />

Cappis Timon, Hettiswil; Cuttat Nicole, Münsingen; Danieli Giuliano-Andrea,<br />

Muri; Demenga Giulia, Bern; Fahrni Micha, Lützelflüh; Ferrari<br />

Janou, Bern; Fischler Daniel, Wohlen; Grob Lynn, Belp; Hönig Lea,<br />

Muri; Huber Hannah, Bolligen; Klötzli Jérôme, Lützelflüh; Müller Dominik,<br />

Wabern; Müller Lukas, Bern; Peer Riet, Zollikofen; Pérez Silas, Zollikofen;<br />

Rehmann Joel, Stettlen; Schmid Manuel, Latterbach; Staub Dominique,<br />

Liebefeld; SteckSeverin,Worb; StörzbachPhilipp,Wabern; Strahm<br />

Sim, Münchenbuchsee.<br />

Andrey Joël, Bern; Anliker Jan Erik, Bern; Bitterli Andri, Bern; Bloch<br />

Roger, Muri; Danieli Leonardo, Muri; Dellsperger Yann, Wohlen b.Bern;<br />

Diggelmann Vivien, Bern; Egler Flurina, Wabern; Fedler Clara, Bern;<br />

Gonzalez Isidor, Bern; Häni Moritz, Bern; Kubioka Julian, Bern; Lenzin<br />

Livia, Bern;Marti Julie, Bern;NeigerBrian,Muri; RauchAllan,Fribourg;<br />

Reber Joëlle, Bern; Richard Julia, Bern; Steffen Tamino, Bern; Thoma<br />

Florian, Schwadernau; Vidal Delgado Juan, Ostermundigen; Zawadynski<br />

Dimitra, Grosshöchstetten; Zekir Olivia, Zollikofen; Zurbuchen Simon,<br />

Ostermundigen.<br />

JB-GB_18-11-10.indd 88 18.11.10 15:36


Brönnimann Christina, Hermrigen; Fehr Linus, Bern; Hänggi Cla, Hinterkappelen;Hemphill<br />

Tuvana,Bern; Hostettler Attila,Bolligen; Krähenbühl<br />

Nicola, Bern; Leu Chiara, Bolligen; Meyer Nicou-Valerie, Bremgarten;<br />

Molinari Lucia, Bern; Münger Vincenz, Bern; Reber Simon, Bern; Rohrer<br />

Salome, Gysenstein; Sägesser Ella, Bern; Schäfer Laura, Bern; Schranz<br />

Marc, Kirchberg; Schulte-Bahrenberg Jessika, Toffen; Studer Fabienne,<br />

Bäriswil; Vischer Jan, Boll; Werren Lea, Bern; Wohlgemuth Leonie, Wabern;<br />

Wüthrich Jasmin, Bern; Zurlinden Sophie, Magglingen.<br />

Bizzaro Enzo, Bern; Bodmer Leon, Liebefeld; Borgmann Lars, Bern; Criblez<br />

Lorin, Wabern; Dolkar Kurindu Tenzin Gyalpo, Ostermundigen;<br />

Gertsch Tamino, Hinterkappelen; Hamon Maël, Bern; Hosner Lorenz,<br />

Kirchdorf; Monin Camille, Köniz; Neuenschwander Jan, Bern; Pedrazzini<br />

Luca, Muri; Pérez Ignacio, Bern; Peyrel Tiffany, Ostermundigen; Roth<br />

Olivia, Ittigen; Schwab Marc, Kirchlindach; Steinegger Daniel Patrick,<br />

Madiswil; Thalheim Lynn, Bern; Thalmann Lionel, Bern; von Wartburg<br />

Michel, Worb.<br />

Arnesto Ruben, Fribourg; Bächtold Cedric, Biel; Cancellara Collin, Wabern;<br />

DeBruin Nils, Bremgarten; Fabian Veronica, Schönbühl; Flückiger<br />

Matthias, Hinterkappelen; Garré Letizia, Bern; Guldener Frederic, Muri;<br />

Hartmann Céline, Bern; Jakob Aljoscha, Bern; Loman Jan, Bern; Reber<br />

Dominik, Bolligen; Reichenwallner Silvan, Rubigen; Steffen Jastin, Ersigen;<br />

von Rotz Anjoschka, Mühlethurnen; Werren Nando, Bern; Wüthrich<br />

Rahel, Rubigen; Zbinden Vincent, Kirchlindach.<br />

Breijo Naëmi, Bern; Egger Flavia, Bern; Friedli Katharina, Nidau; Gilg<br />

Julian Michael, Münsingen; Goepfert Ophélie, Epsach; Grob Noah, Belp;<br />

Höggel Robert, Murzelen; Khoury Nora, Kirchlindach; Kipfer Kristina,<br />

Latterbach; Mathey Amber, Bern; Müller Anna Sofie, Bern; Pfister Julia,<br />

Bern; Roth Sebastian, Bäriswil; Röthenmund Benja, Mittelhäusern; Schäfer<br />

Josua, Bern; Suter-Dörig Jonas Nils, Wabern; Thüler Nemo, Bern; von<br />

Albertini Gion Andrea, Bern; Zimmermann Lara, Rüfenacht.<br />

Quinta 8G<br />

7. Klasse A<br />

7. Klasse B<br />

Sexta 7G<br />

JB-GB_18-11-10.indd 89 18.11.10 15:36<br />

89


6. Klasse –<br />

Orientierungsstufe<br />

5./6. Klasse –<br />

Orientierungsstufe<br />

5. Klasse –<br />

Orientierungsstufe<br />

3./4. Klasse<br />

90<br />

Baldesberger Naïm, Bern; Borner Tobias, Bern; Duong Khai, Bern; Flores<br />

Wollny Caracé, Lauenen; Lenzin Michael, Bern; Leu Anne-Christine, Bolligen;<br />

Macpherson Alexander, Gümligen; Mühlematter Leo, Wabern; Neuenschwander<br />

Moritz, Sugiez Bas-Vully; Niedermaier Robin, Muri; Röthenmund<br />

Jeanne, Mittelhäusern; Sathiyaseelan Shagithiyan, Bern; Schneider<br />

Anouk, Bern; Steffen Fabrizio, Bern; Thalmann Philemon, Bern; WegmüllerLaura,Bern.<br />

Berndt Tristan, Bern; Botta Julia Patrizia, Belpberg; Civelli Gian-Luca,<br />

Kerzers; Friedli Maran, Bern; Gerlach Simon, Solothurn; Gimmel Samuel,<br />

Münchringen; Grüninger Valentine, Bern; Leimbacher Joël, Bern; Lunhol<br />

Ivan, Zollikofen; Maag Silas, Zollikofen; Maonzambi Noémie, Bern; Müller<br />

Maxie, Zollikofen; Peer Men, Zollikofen; Soom Sarah, Zollikofen;<br />

Turkmani Jason, Oberscherli; Vogel Bastian, Wohlen; Wächter Nicola, Rüfenacht;<br />

Weber Christoph, Latterbach; Wydler Joanna, Bern.<br />

Baser Gioia, Bern; Bouda Alexander, Bolligen; Fiore Jonathan Carl, Bern;<br />

Garré Livio, Bern; Honegger Michelle, Bern; Kipfer Viktoria, Latterbach;<br />

Lafranchi Jelena, Bern; Loosli Julian, Gümligen; Lottenbach Luca-Andrea,<br />

Hinterkappelen; Maurer Marion, Bern; Melillo Ruben, Worblaufen;<br />

Quenet Laura May, Lyss; Schwab Michelle, Kirchlindach; Tröhler Lea,<br />

Bolligen; von Albertini Anna Chatrina, Bern; Zimmermann Melina, Rüfenacht.<br />

Aebischer Anica, Bern; Amodio Olivia-Vittoria, Liebefeld; Arnaut Minela,<br />

Oberwangen; Bysäth Elio,Bern; Engeli Clara, Bern;Engeli Daphnée, Bern;<br />

Fankhauser Tina, Rüfenacht; Gertsch Amanda Lynn, Hinterkappelen;<br />

Goepfert Dominik, Epsach; Goetz Sheila, Mühleberg; Hörr Alisha, Bern;<br />

Käsermann Cédric, Belp; Käsermann Michèle, Belp; Karthigesu Jashna,<br />

Bätterkinden; Loosli Raphael, Gümligen; Pompe Zoé, Bern; Rainer Kilian,<br />

Bern; Salerno Gianluca, Bern; Schmid Michael, Latterbach; Stäuber Gregory,<br />

Utzigen; Steffen Niccolo, Bern; Suter-Dörig Morina, Wabern; Wolf<br />

Angelina, Bern.<br />

JB-GB_18-11-10.indd 90 18.11.10 15:36


Boltshauser Noel, Bern; Brand Mattia Peter, Bern; Breier Manuj Gian,<br />

Worb; Bysäth Luis, Bern; Edoziem Sheldon, Liebefeld; Engeli Alexandre,<br />

Bern; Fankhauser Fabio, Bern; Fankhauser Jana, Rüfenacht; Fiore Louise<br />

Constance, Bern; Frigeri Ron, Ittigen; Goetz Gilles, Mühleberg; Grimes<br />

Dylan, Bern;Gwerder Cyril, Liebefeld; Gwerder FabriceJulian, Liebefeld;<br />

Gyalistras Melina Sophia, Bern; Irmer Selma, Bern; Jahn Maxine, Bern;<br />

Janzen Aurelia Maxima, Bern; Janzen Aurelia Maxima, Bern; Krattinger<br />

India, Bern; Krattinger Joël, Bern; Lherminé Matt, Worb; Mancini Liam,<br />

Bern; Müller Mara Katarina, Lyss; Ottrubay Gabriel, Bern; Ottrubay Isabel,<br />

Bern; Röthlisberger Julian, Bremgarten; Röthlisberger Mia, Bremgarten;<br />

Schäfer Tilman David, Bern; Schlegel Beat, Bern; Schneider Robin,<br />

Bern; Schwab Sara, Kirchlindach; Schwab Saskja, Kirchlindach; Steiner<br />

Giulian, Golaten; Steiner Niklas, Golaten; Sterchi Valentin, Bern; Sturny<br />

Shanon Chyenne, La Cibourg; Terry Lia, Bern; Traber Kir, Hinterkappelen;<br />

Traber Lou, Bern; Tran-Chieng Justin, Wabern; Weber Maël, Lyss;<br />

Willich Florence, Bern; Wüthrich Livio, Bern.<br />

Di Biase Ruven, Bremgarten; Egger Lars, Bern; Gygax Christoph, Bern;<br />

Kuchta Yannick Noel, Rüdtligen; Liechti Gian Matthias, Oberburg; Pulver<br />

Cedric, Schönbühl; Schneiter Janique Joël, Baggwil; Semadeni Marc Nicolas,<br />

Muri; Venticinque Alessio, Ostermundigen; Zumstein Patrick, Mühlethurnen.<br />

Affolter Philip, Schüpfen;Brunner Luca,Burgdorf; Folger Anaïs, Langnau<br />

i.E.; Hurni Joël, Biel; Imobersteg Jan, Bern; Lazcano Alejandro, Bern;<br />

Marti Dario Raphael, Kallnach; Nussli Jorrit, Burgdorf; Thomet Florian,<br />

Münchenbuchsee; Werner Florin, Alchenflüh.<br />

Basisstufe<br />

Heilpädagogische<br />

Integrationsklasse–<br />

Mittelstufe<br />

Heilpädagogische<br />

Integrationsklasse–<br />

Oberstufe<br />

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91


92<br />

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Ich danke allen Ehemaligen ganz herzlich für die grosse Unterstützung<br />

des Campus <strong>Muristalden</strong>. Oft werden die Jahresbeiträge grosszügig aufgerundet,<br />

wir Ehemaligen beweisen eine positive und gute Verbindung zur<br />

heutigen Schule und unterstützen den Campus <strong>Muristalden</strong> finanziell.<br />

Aber nicht nur mit Geld zeigen wir diese Verbindung. Wir werben für den<br />

<strong>Muristalden</strong>, unsere eigenen Kinder oder Grosskinder finden den Weg in<br />

dieses vitale und dynamische Bildungshaus, weil wir Eltern oder Grosseltern<br />

uns anunsere eigenen guten Schulerfahrungen erinnern dürfen.<br />

Werden doch Werte und positive Vorbilder, die wir in den jugendlichen<br />

Jahren erlebt haben, imAlter immer wichtiger!<br />

Diese Unterstützung, diese guten Gedanken sind es, für die wir euch Ehemaligen<br />

danken und die den Campus <strong>Muristalden</strong> mittragen und weiterbringen.<br />

An diesem Jahresereignis und gemeinsam erlebten Höhepunkt haben sich<br />

wirklich alle am <strong>Muristalden</strong> Engagierten, mit dem <strong>Muristalden</strong> Verbundenen<br />

mit Enthusiasmus und vollem Engagement eingegeben und ein starkes<br />

Wir-Gefühl entwickelt. Dass einsoprägendes Ereignis starkausstrahltund<br />

die beste PR für den <strong>Muristalden</strong>geist bildet, hat sich in den zahlreichen<br />

Besuchern gezeigt und intern ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

entwickelt.<br />

Auch wir Ehemaligen des Vorstandes halfen im Ausschank der Bar im<br />

Grotto. Die 7. Klasse der Volksschule hat diese gemütlich eingerichtet, betrieben<br />

und zueinem viel besuchten Insider-Treffpunkt werden lassen. Es<br />

war eine bereichernde Zusammenarbeit mit den jungen Menschen. Ihre<br />

Verkaufsbegabung und ansteckende Begeisterung zahlte sich aus.<br />

Möge dieser Geist auch inZukunft die erfolgreiche Geschichte des Campus<br />

<strong>Muristalden</strong> fortschreiben. Wir Ehemaligen sind dabei.<br />

Die Präsidentin<br />

Verena Klauser-Neuhaus<br />

Verein Ehemalige<br />

<strong>Muristalden</strong><br />

Die Ehemaligen<br />

Pinocchio<br />

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93


Spenden- und<br />

Leistungsbericht des<br />

Trägervereins<br />

94<br />

Der vorliegende Leistungsbericht wird inÜbereinstimmung mit der Rechnung<br />

der Campus <strong>Muristalden</strong> AGgetätigt und gemäss internem Kontrollsystem<br />

geprüft.<br />

Eltern von Schülerinnen und Schülern, Ehemalige und Freunde, Stiftungen,<br />

der Verein Ehemalige <strong>Muristalden</strong>, Kirchgemeinden und Firmen habenuns<br />

auch im Jahr 09/10auf vielfältigeWeise beider Aufrechterhaltung<br />

und Weiterentwicklung unserer Projekte unterstützt. Dank diesem finanziellen<br />

Engagement konnten und können wir, nebst schulischen und kulturellen<br />

Projekten auch die über 155-jährige humane und soziale Unternehmensphilosphie,nämlich<br />

Kindernund Jugendlichen,unabhängigvon ihren<br />

wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen einen Ausbildungsplatz an<br />

unsererSchuleanzubieten,aufrechterhalten.<br />

Fundraising beinhaltet mehr als nur «Mittelbeschaffung» und wurde im<br />

<strong>Muristalden</strong>inder einenoderanderen Form seit jeherdurchgeführt. Schon<br />

damals wie auch heute war und ist die Schule als Non-Profit-Organisation<br />

auf Sach- oder finanzielle Spenden angewiesen (geburtenschwächere Jahrgänge,<br />

Kürzungen der Staatsbeiträge, Wirtschaftslage, u.a).<br />

Der Fonds «<strong>Muristalden</strong> plus» existierte unter einem anderen Namen bereits<br />

1898 als «Wälti-Stipendienfonds». Aus dessen Zinsen sollte jeweils<br />

ein «Freiplatz für einen armen fähigen Knaben» geschaffen werden. Es<br />

gabEltern, diedas SchulgeldoderTeile davoninNaturalienbezahlten und<br />

sicher nie etwas schuldig blieben. Die Seminaristinnen, Seminaristen und<br />

SchülerInnen sammelten unter anderem Eier (diese Aktion wurde im Jahresbericht<br />

von 1951 festgehalten) bei den umliegenden Bauernhöfen, Altpapier<br />

und verkauften Backsteine als Utensil zur Aufbewahrung von Büroschreibwaren<br />

–Aktionen, die auf einer Fundraising-Strategie beruhten.<br />

Später wurde der <strong>Muristalden</strong> durch eine Schenkung von CHF 20᾿000.–<br />

angeregt, den bestehenden Fonds zuäufnen. Zu diesem Zweck wurde eine<br />

Anzahl kleinerer Fonds dem Stipendien- und Schulgeldfonds einverleibt.<br />

Dieser Tradition, in einzelnen Fällen das Schulgeld teilweise erlassen zu<br />

können, weiterhin gerecht zuwerden, ist uns ein grosses Anliegen und<br />

wird dank Ihren finanziellen Zuwendungen und Ihrem Vertrauen möglich.<br />

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Nachstehend möchten wir Sie, liebe Leserin, lieber Leser, über die geförderten<br />

Projekte informieren, die wir imSchuljahr 09/10 dank Ihnen umsetzenkonnten.<br />

Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung Bildung und Entwicklung/Fachstelle<br />

für Rassismusbekämpfung konnten die Fortklassen unter<br />

der Leitung von Marianne Adank die Weltwochen mit dem bereichernden<br />

Projekt «Rassismus konkret –zeig deine Haltung» erfolgreich durchführen<br />

und nachhaltig profitieren. (Diese Gelder wurden direkt anden CMB<br />

bezahlt und sind deshalb nicht in der Erfolgsrechnung des Trägervereins<br />

ausgewiesen.)<br />

ReferentInnen und GeschäftspartnerInnen verzichten auf ihr Honorar, insgesamt<br />

auf CHF 2᾿100.–.<br />

Ihre Spenden haben das Pinocchio-Spektakel ermöglicht.<br />

Erhalt zweier unerwarteten, wunderbaren Grossspenden. (Eine Grossspende<br />

ermöglicht die Finanzierung eines Ausbildungsjahrs einer Schülerin/<br />

einesSchülers.)<br />

89 Mitglieder des Trägervereins unterstützen den Schulgeldfonds mit ihrem<br />

Mitgliederbeitrag und ihren zusätzlichen Spenden.<br />

700 Spenderinnern und Spender helfen mit, einzelnen Schülerinnen und<br />

Schülern eine Ausbildung am <strong>Muristalden</strong>zuermöglichen und/oder weitere<br />

Schulprojekte zuermöglichen.<br />

Der Vorstand der Ehemaligen und Mitarbeitende des CMB leisten unzählige<br />

unentgeltliche Arbeitsstunden.<br />

Spenden-Erfolge<br />

im 2010<br />

JB-GB_18-11-10.indd 95 18.11.10 15:36<br />

95


Zweckgebundene<br />

Spendenerträge vom<br />

1. 8.09 –31. 7.10<br />

Steuerabzug/<br />

Spendennachweis<br />

96<br />

.<br />

.<br />

(ohne Mitgliederbeiträge der Ehemaligen und Spenden an den Verein Ehemalige)<br />

Stipendien/Schulgeldfonds 41’781.45<br />

Patenschaften 35’069.50<br />

Freie Spenden 2’750.00<br />

Spenden Kulturprojekte 800.00<br />

Spenden Schulprojekte 5’000.00<br />

Mitgliederbeiträge Trägerverein 3’810.00<br />

Spenden Bibliothek 2’000.00<br />

Spenden diverse Projekte, inkl. Honorarverzicht 2’250.00<br />

Spenden Jahresbericht 1’487.00<br />

Spenden, inkl. Gutschriften für «Pinocchio» 25’760.00<br />

Total 120’707.95<br />

In diesem Schuljahr wurde ein Teil der Spendenreserven dem Campus<br />

<strong>Muristalden</strong> zugeführt:<br />

CHF 100’000.– für Schulgelderlasse, CHF 20’000.– für Schulprojekte,<br />

CHF 20’000.– für Kulturprojekte, CHF 10’000.– für Betriebsprojekte.<br />

Alle natürlichen Personen mit Sitz in der Schweiz können freiwillige Geldleistungen<br />

ansteuerbefreite Institutionen, soauch anden Campus <strong>Muristalden</strong>,<br />

steuerlich in Abzug bringen: Spenden sind im Kanton Bern bis zu<br />

20% des Reineinkommens auf den Kantons- und Gemeindesteuern sowie<br />

auf der Bundessteuer abzugsberechtigt. Die Zuwendung muss imSteuerjahr<br />

jedoch mindestens 100 Franken betragen.<br />

Ein Spendennachweis für die Steuererklärung wird Ihnen jährlich, jeweils<br />

im Januar, zugestellt.<br />

Dorothea Stotzer<br />

JB-GB_18-11-10.indd 96 18.11.10 15:36


Nach einer mehr als zehnjährigen Tätigkeit als Präsident des Trägervereins<br />

Campus <strong>Muristalden</strong> ist Heinrich Schneider 2010 zurückgetreten. Er<br />

wird fortan noch Mitglied des Vorstands sein. Die Vereinsleitung hat neu<br />

Stephan Hill übernommen, der dem Vorstand ebenfalls seit mehreren Jahren<br />

angehört.<br />

Ende derneunziger Jahrenahmder <strong>Muristalden</strong>eineneuerechtlicheForm<br />

an. Mit seinen nicht unbedeutenden Aktiven wurde die heutige Campus<br />

<strong>Muristalden</strong> AGgegründet, während der Verein nunmehr als Trägerverein<br />

und einziger Aktionär der Aktiengesellschaft weiter bestand. Die Zielsetzung<br />

des Vereins wurden entsprechend dieser Struktur neu umschrieben.<br />

Insbesondere fiel dem Verein die Aufgabe zu, die Ziele der Campus <strong>Muristalden</strong><br />

AGzuunterstützen.<br />

Heinrich Schneider, der vorher mit dem <strong>Muristalden</strong> keine Verbindungen<br />

gehabt hatte, war es in seiner Funktion als Präsident stets ein grosses Anliegen,<br />

diese offene Zielsetzung zu konkretisieren. Ertat dies insbesondere,<br />

indem erim<strong>Muristalden</strong> ein weites Netz mit persönlichen Beziehungen<br />

aufbaute. Sogelang esihm, innert kurzer Zeit ein sehr genaues Bild der<br />

Verhältnisse zugewinnen. Ohne sich in die operative Tätigkeit einzumischen,<br />

gab erdem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung manchen wertvollen<br />

Hinweis auf bestehende Schwierigkeiten oder wichtige Entwicklungen.<br />

Heinrich Schneider unterstützte den <strong>Muristalden</strong> in bestimmen Fragen<br />

auch sehr direkt. Erwar ein wichtiger Gesprächspartner, als es darum ging,<br />

die Finanzierung des Trigons bereitzustellen und einen verlässlichen Partner<br />

für die Aufnahme der erforderlichen Darlehen zu suchen. Heinrich<br />

Schneider war auch wesentlich beteiligt an der Herstellung der Kontakte<br />

mit der Hochschule für Künste in Bern, welche imZusammenhang mit<br />

dem Propädeutikum und mit dem FMS-Projekt unentbehrlich sind.<br />

Heinrich Schneider war ein aufmerksamer und kritischer Zuhörer, der<br />

Sachverhalte blitzschnell erfasste und mit generalstabsmässiger Präzision<br />

analysierte. Wie er sie mit einer ironischen oder bei Bedarf auch sarkastischen<br />

Bemerkung auf den Punkt bringen konnte, bleibt unvergessen. Die<br />

Mutation<br />

im Präsidium<br />

Vorstand<br />

Trägerverein<br />

JB-GB_18-11-10.indd 97 18.11.10 15:36<br />

97


98<br />

Gespräche mit ihm waren immer auch herausfordernd. Trotzdem war die<br />

menschliche Wärme und Grosszügigkeit jederzeit spürbar. Die persönliche<br />

Beziehung stand eben auch in Sachfragen stets imVordergrund. Mit dieser<br />

Haltungpassteerperfekt in dasGefügeeines Bildungsunternehmens.<br />

Der <strong>Muristalden</strong> verliert einen engagierten Mitdenker und Begleiter, der<br />

meistens im HintergrundeineunschätzbareVertrauensarbeit erbrachteund<br />

damit eine hervorragende Unterstützung geleistet hat. Ich danke ihm dafür<br />

undfür seineFreundschaftherzlich.<br />

Beat Messerli<br />

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JB-GB_18-11-10.indd 99 18.11.10 15:36<br />

99


100<br />

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.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Im Berichtsjahr sind neue Mitglieder zum Trägerverein gestossen. Der<br />

Mitgliederbestand beläuft sich auf 90Personen und wächst weiter.<br />

Im Geschäftsjahr 2009/10 fanden 5Vorstandssitzungen statt. Behandelt<br />

wurden u.a. folgende Bereiche:<br />

Zusammenarbeit der Gremien (GL, Verwaltungsrat und Trägerverein) am<br />

<strong>Muristalden</strong><br />

Fonds <strong>Muristalden</strong>/Schulgelder<br />

Überprüfung der korrekten Zuweisung der Spendengelder an die von den<br />

Spendern gewünschten Aktivitäten bzw. Schuldgelderlasse<br />

Überprüfung des korrekten Erlasses von Schulgeldern gemäss dem entsprechenden<br />

Reglement<br />

Gespräch mit dem neuen Gesamtleiter <strong>Muristalden</strong><br />

Am 18. November 2009 fand die achte Generalversammlung der Campus<br />

<strong>Muristalden</strong> AGstatt. Die vierte Hauptversammlung fand am27. Januar<br />

2010 statt. Bei dieser kam es zum Führungswechsel imPräsidium des Trägervereins<br />

vonHeini SchneiderzuDr. StephanHill.Der neue Präsidentist<br />

als Vater eines ehemaligen Schülers des <strong>Muristalden</strong> mit diesem verbunden<br />

und möchte das neue Amt aus Überzeugung für den <strong>Muristalden</strong> mit<br />

Engagement führen. Erist Wirtschaftswissenschafter und auch Präsident<br />

der Stiftung Lindenhof Bern.<br />

Im Rahmen der Revision der Schulgelderlasse durch den neuen Präsidenten<br />

des Trägervereins konnte einerseits festgestellt werden, dass diese korrekt<br />

nach dem entsprechenden Reglement erfolgen und andererseits, dass<br />

bei den betroffenen Personen z.T. eine grosse materielle Not besteht. Dank<br />

der Spenden gelingt es immer wieder, SchülerInnen im <strong>Muristalden</strong> zuermöglichen,<br />

ihre Ausbildung regulär zu beenden, auch wenn die Eltern<br />

nichtmehrvollständig für dieKostenaufkommen können.Allen Spendern<br />

sei ganz herzlich gedankt, dass sie das mit Ihren Geldern ermöglichen!<br />

Damit der Fonds «<strong>Muristalden</strong> Plus» unter anderem Kinder und Jugendliche<br />

wirksam und gezielt unterstützen und fördern kann, ist das Fundraising<br />

unter der Leitung von Dorothea Stotzer laufend daran, neue Projekte<br />

zu initiieren (siehe unsere Homepage: www.muristalden.ch/Trägerverein).<br />

Bericht des Vorstands<br />

des Trägervereins<br />

und Mitgliederliste<br />

Für die Mitglieder –<br />

mit den Mitgliedern<br />

Spendenwesen<br />

JB-GB_18-11-10.indd 101 18.11.10 15:36<br />

101


Mitglieder<br />

Trägerverein<br />

Weitere Informationen über die unterschiedlichen Spendenzwecke entnehmenSie<br />

derSpendebroschüre (erhältlich beiD.Stotzer). BittebeachtenSie<br />

auch den ausführlichen Leistungsbericht auf den folgenden Seiten.<br />

Wie jedes Jahr bitten wir Sie, dem Begleitbrief dieses Jahresberichtes die<br />

nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Für die grosszügige Unterstützung<br />

und die permanenten Zuwendungen zuGunsten des Bildungsortes <strong>Muristalden</strong><br />

und dessen Zukunft dankt der Trägerverein herzlich.<br />

Stephan Hill<br />

Präsident des Trägervereins Campus <strong>Muristalden</strong><br />

Aebersold Nelly, Aebersold Stephan, Aebischer Kristin, Bächler Urs, Baumeyer<br />

Martin, Baumgartner Hans, Bodmer Robert, Boschung-Schmutz<br />

Ursula, Bürgi Frieder, Büschlen Ulrich, Dianiska Ladislav, Dütschler Béatrice,<br />

Egger-Jenzer Barbara und Peter, Erny Rudolf, Frick Thomas, Fuchs<br />

Alexander, Ganz-Koechlin Sibylle und Matthias, Gasner Christian, Geering-Gaerny<br />

Monica und Alfred, Germann Martin, Gfeller-Grau Christine,<br />

Giauque Mathias, Glauser Alice, Graf Urs, Gräub Andreas, Graven<br />

Donat, Grossenbacher Bernardo, Haldimann Kathrin, Hauser Max und Lilianne,<br />

Heer Renate, Held Herbert, Hesselbein Gerhard, Hieber Andreas,<br />

Hoffmann Hanspeter, Hofmänner Beat, Hohn Andreas, Jakob Christina,<br />

Kessler Irene und David, Kislig Samuel, Knecht Fritz, Knobel Bertrand,<br />

Krummen Andreas, Kunz Claudine, Lanz-Joss Sibylle, Leibundgut Hansjörg,<br />

Lindau Stephan Franz, Loosli Paul, Maurer Peter, Mettauer Grothues<br />

Anna, Moser Markus, Müller Gotthard, Münger Johannes, Peer Jon und<br />

Marianne, Pensa Martin, Probst Edi, Radvila Regula, Roggo Anton, Ruchti<br />

Hans Ulrich, Rüfenacht Ingunn, Ruprecht-Hunziker Rosmarie, Ryser<br />

Kurt, Sägesser Emmi und Beat, Scheidegger Barbara, Schmid Christian,<br />

Schudel Andreas, Schwab Werner, Shams Hamid-Reza, Spring Jürg, StankiewitzRolandund<br />

Maria, StaubElisabeth,Staub Walter,Steiner Andreas,<br />

Sterchi Ursula, Stoll Erich Paul, Stotzer Dorothea, Stotzer Lauber Agathe,<br />

Streit Lee, Struchen Albert, Suter Heinz, Thomas Tina, Thommen Martin,<br />

Tschäppät Alexander, Ursenbacher Rudolf, von Graffenried Charles, von<br />

Gunten Heidi, Weber Doris, Widmeier Markus, Wüst Kurt, Wyss Markus,<br />

Zumstein Adrienne.<br />

JB-GB_18-11-10.indd 102 18.11.10 15:36


Dr. Stephan Hill, Präsident<br />

Verena Klauser-Neuhaus, 1. Vize-Präsidentin<br />

Barbara Nyffeler Friedli, 2. Vize-Präsidentin<br />

Heinrich Schneider<br />

Edi Probst<br />

Charles von Graffenried, Kollegiumsvertreter Volksschule<br />

Andreas Gräub, Kollegiumsvertreter <strong>Gymnasium</strong><br />

Andreas Schudel, Administrator des Trägervereins<br />

Sekretariat/Protokollführerin, Ursula Boschung<br />

Buchhaltung Fonds «<strong>Muristalden</strong> plus», Daniela Brönnimann<br />

Fundraising Fonds «<strong>Muristalden</strong> plus», Dorothea Stotzer<br />

Vorstand<br />

des Trägervereins<br />

JB-GB_18-11-10.indd 103 18.11.10 15:36<br />

103


Trägerverein<br />

Bilanz<br />

per 31. 7. 10<br />

Aktiven 31. 7. 09 31. 7. 10<br />

Umlaufsvermögen<br />

Flüssige Mittel 508’594.20 642’755.40<br />

Kurzfristige Forderungen nahestehende Unternehmung 312’301.60 272’648.80<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 0.00 0.00<br />

104<br />

820’895.80 915’404.20<br />

Anlagevermögen<br />

Aktien Campus <strong>Muristalden</strong> AG 1’500’000.00 1’500’000.00<br />

Darlehen nahestehende Unternehmung 258’000.00 258’000.00<br />

1’758’000.00 1’758’000.00<br />

Total Aktiven 2’578’895.80 2’673’404.20<br />

Passiven<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Dienstleistungen 0.00 0.00<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1’000.00 500.00<br />

Passive Rechnungsabgrenzung nahestehende Unternehmung 0.00 150’000.00<br />

1’000.00 150’500.00<br />

Eigenkapital<br />

Vereinsvermögen 1’231’300.00 1’231’300.00<br />

Anteilscheine 234’000.00 234’000.00<br />

Reserven für Schulgelderlasse 627’916.25 726’520.95<br />

Reserven für Betriebsbeitrag 287’958.65 250’145.65<br />

Reserven für freie Zurverfügungsstellung 154’725.20 42’575.05<br />

Gewinnvortrag 37’069.90 41’995.70<br />

Jahresgewinn 4’925.80 -3’633.15<br />

2’577’895.80 2’522’904.20<br />

Total Passiven 2’578’895.80 2’673’404.20<br />

JB-GB_18-11-10.indd 104 18.11.10 15:36


Trägerverein<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Periode<br />

1. 8. 09 –31. 7. 10<br />

Ertrag 1. 8. 08 bis 1.8.09bis<br />

31. 7. 09 31. 7. 10<br />

Spenden 121’870.45 118’107.95<br />

Auflösung Reserven Spenden 0.00 150’000.00<br />

Nettoumsatz 121’870.45 268’107.95<br />

Aufwand<br />

Zuweisung Fonds und AG 127’946.85 98’641.55<br />

Ausschüttung Spenden 0.00 175’260.00<br />

127’946.85 273’901.55<br />

Bruttogewinn/verlust 1 -6’076.40 -5’793.60<br />

Personal- und Betriebsaufwand 8’816.20 16’941.35<br />

Total Personal- und Betriebsaufwand 8’816.20 16’941.35<br />

Gewinn/Verlust vor Zins, Steuern (EBIT) -14’892.60 -22’734.95<br />

Finanzaufwand 199.50 223.00<br />

Finanzertrag 20’017.90 19’324.80<br />

Finanzerfolg 19’818.40 19’101.80<br />

Gewinn/Verlust vor Steuern (EBT) 4’925.80 -3’633.15<br />

Steuern 0.00 0.00<br />

Reingewinn/verlust 4’925.80 -3’633.15<br />

Der Vereinsbetrieb wird vom Finanzertrag des Darlehens andie AG finanziert.<br />

JB-GB_18-11-10.indd 105 18.11.10 15:36<br />

105


106<br />

Trägerverein<br />

Gewinnverwendung<br />

für die Periode<br />

1. 8.09 –31. 7. 10<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn wie folgt<br />

zu verwenden:<br />

1. 8. 08 bis 1.8.09bis<br />

31.7. 09 31. 7. 10<br />

Vortrag 1.8.08/1. 8. 09 37’069.90 41’995.70<br />

Jahresgewinn /-verlust 4’925.80 -3’633.15<br />

Bilanzgewinn per 31.7. 41’995.70 38’362.55<br />

Zuweisung Reserven für Betriebsbeitrag 0.00 0.00 1)<br />

Vortrag auf neue Rechnung 41’995.70 38’362.55<br />

1) Zuweisung =Finanzierung Maturafeier und Abschluss VS<br />

JB-GB_18-11-10.indd 106 18.11.10 15:36


(umfassend die Zeitperiode vom 1.8.2009 bis 31. 7. 2010)<br />

An dieVereinsversammlungdes TrägervereinsCampus<strong>Muristalden</strong>, Bern<br />

Als statutarische Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung<br />

des Trägervereins Campus <strong>Muristalden</strong>, bestehend aus Bilanz und Erfolgsrechnung,für<br />

dasam31. Juli 2010 abgeschlossene Geschäftsjahrgeprüft.<br />

Der Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrechnung inÜbereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich.<br />

Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und<br />

Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung<br />

einerJahresrechnung, diefreivon wesentlichen falschen Angaben<br />

als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Vorstand<br />

für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />

Unsere Verantwortungist es,aufgrundunsererPrüfung einPrüfungsurteil<br />

über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung inÜbereinstimmung<br />

mit den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach<br />

diesen Standards haben wir die Prüfung sozuplanen und durchzuführen,<br />

dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei<br />

von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur<br />

Erlangung von Prüfungsnachweisen für die inder Jahresrechnung enthaltenen<br />

Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />

liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst<br />

eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben inder Jahresrechnung<br />

alsFolgevon Verstössen oder Irrtümernein.Bei derBeurteilung<br />

dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit<br />

es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, umdie<br />

den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht<br />

aber um ein Prüfungsurteil über die Existenz und die Wirksamkeit des internen<br />

Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung<br />

der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />

Trägerverein<br />

Revisionsbericht<br />

zur Jahresrechnung<br />

1. 8. 09 –31. 7. 10<br />

Verantwortung des<br />

Vorstandes<br />

Verantwortung der<br />

Revisionsstelle<br />

JB-GB_18-11-10.indd 107 18.11.10 15:36<br />

107


Prüfungsurteil<br />

108<br />

der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass<br />

die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene<br />

Grundlagefür unserPrüfungsurteilbilden.<br />

Nach unserer Beurteilung entsprechen die Jahresrechnung und die Buchführungfür<br />

dasam31. Juli 2010 abgeschlossene Geschäftsjahrdem schweizerischen<br />

Gesetz und den Statuten.<br />

Bern, 18. Oktober 2010<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Jürg Reber, Revisionsexperte, Leitender Revisor<br />

Hans Peter Linder, Revisionsexperte<br />

JB-GB_18-11-10.indd 108 18.11.10 15:36


Schwab Werner, Bremgarten<br />

Aeschlimann Annelise, Muri Bei Bern<br />

Amrein-Bürkler Elisabeth und Josef, Wabern<br />

Bächler Urs, Wengi b/Büren<br />

Bachmann Rosmarie und Alfred, Erbsch, Hilterfingen<br />

Baumeyer Martin, Zollikofen<br />

Baumgartner Richard, Muri bei Bern<br />

Binggeli-Graf Johanna, Lanzenhäusern<br />

Braunschweig Judith und Thomas, Bern<br />

Brüggemann Theo, Zollikofen<br />

Bürki Hermann, Wabern<br />

Cerny Thomas, St. Gallen<br />

Dauelsberg Steffen, Rio deJaneiro/Brasil<br />

Diethelm Marianne, Basel<br />

Dorizzi Rudolf und Myrtha, Wabern<br />

Eigenmann Lisa, Schüpfen<br />

Fankhauser Marcel, Zollikofen<br />

Fischer-Homberger Esther, Bern<br />

Fuchs Alexander, Ittigen<br />

Geering-Gaerny Alfred und Monica, Muri bei Bern<br />

Giauque Beat, Ittigen<br />

Glauser Alice, Muri bei Bern<br />

Gramaccini Gisela und Norberto, Bern<br />

Graven Donat, Lyss<br />

Grüebler Beat, Bern<br />

Guggisberg Rudolf, Basel<br />

Haas Mark, Schliern b.Köniz<br />

Hauser Lilianne und Max, Bern<br />

Hebeisen Mark K., Grosshöchstetten<br />

Heer Wyder Renate und Heinz, Bern<br />

Heger Walter, Ostermundigen<br />

Held Herbert, Köniz<br />

Hesselbein Gerhard, Trimstein<br />

Hörler Johannes, Schaffhausen<br />

Spendenverzeichnis<br />

1. 8. 09 –31. 7. 10<br />

Spenden für<br />

den Fonds<br />

«<strong>Muristalden</strong> plus»<br />

Gross-Gönner für den<br />

Schulgeldfonds<br />

Spenden für den<br />

Schulgeldfonds ab<br />

CHF 100.–<br />

JB-GB_18-11-10.indd 109 18.11.10 15:36<br />

109


110<br />

Hubacher-Dubois Urs, Sursee<br />

Hurni Katharina, St. Gallen<br />

Joss Hans, Chur<br />

Knecht-Egli Fritz, Fahrni bei Thun<br />

Knobel Bertrand, Zimmerwald<br />

Kohli-Fusina Vania und Andreas, Bern<br />

Laedrach-Feller, Bern<br />

Lanz-Joss Sibylle, Kräiligen<br />

Lindau Franz Stephan, Wabern<br />

Lüthi Christian, Kaufdorf<br />

Matthys-Egle Markus, Eglisau<br />

Mordasini Michaela, Greng<br />

Nyfeler-Joss Madeleine, Bern<br />

Page Randolph, Bern<br />

Pitussi Mauro, Bremgarten bei Bern<br />

Pensa Martin, Bern<br />

Probst Edi, Riggisberg<br />

Radvila Regula, Mollens<br />

Rüfenacht Ingunn, Bern<br />

Rüthy Reusser Beatrice und Niklaus, Bern<br />

Roggo Anton, Liebefeld<br />

Sägesser Thomas, Hinterkappelen<br />

Schmid Christian, Zürich<br />

Schmid-Mühlemann Christine, Bern<br />

Schneeberger Léchot Erika und Wilfred, Hünibach<br />

Schönthal Stephan, Utzenstorf<br />

Schwab Werner, Bremgarten (siehe S.109)<br />

Schudel Andreas, Bern<br />

Solioz Catherine und Marc, Bern<br />

Staub Walter, Bern<br />

Steiner Andreas, Herzogenbuchsee<br />

Steiner Urs, Steffisburg<br />

Stocker Thomas, Bern<br />

Stoll-Kellenberger Erich, Stallikon<br />

Stoller Susanne und Jürg, Münsingen<br />

Stotzer Agathe, Schüpfen<br />

JB-GB_18-11-10.indd 110 18.11.10 15:36


Surowiec Jerzy, Brione Sopra Minusio<br />

Suter Heinz, Thun<br />

Tschäppät Alexander, Bern<br />

Widmeier Markus, Frauenkappelen<br />

Wyss Markus, Spiegel bei Bern<br />

Zbinden Jürg, Palagnedra<br />

Zingg Ueli, Bern<br />

Zybach-Bürki Susanne, Zollikofen<br />

Abteilung Kulturelles, Bern<br />

Assurisk AG, Ostermundigen<br />

Bürgi-Willert-Stiftung, Bern<br />

Chinderbuechlade, Bern<br />

Coop, Bern<br />

Credit Suisse, Zürich<br />

Diethelm Marianne, Basel<br />

Burgergemeinde, Bern<br />

Ingold Ernst &Co. AG, Herzogenbuchsee<br />

Liebeggverein, Bern<br />

Loeb AG, Bern<br />

Musik Müller, Bern<br />

Obstberg Beck, Röthlisberger und Roth, Bern<br />

Peyer Umzüge und Transporte, Bern<br />

Protekta AG, Bern<br />

Pulfer Bernina-Nähcenter, Bern<br />

Raas +Co. AG, Bern<br />

Restaurant Schosshalde, Bern<br />

Susann Häusler-Stiftung, Bern<br />

Restaurant MUND᾿ART, Bern<br />

Stauffacher Buchhandlungen AG, Bern<br />

Valiant Bank, Bern<br />

Verein Ehemalige <strong>Muristalden</strong>, Bern<br />

Victorinox, Elise u. Carl Elsener Stiftung, Schwyz<br />

Visana Services AG, Bern<br />

Zähringer Apotheke Ballinari, Bern<br />

Spenden<br />

von Firmen, Vereinen,<br />

Stiftungen für<br />

Schul-, Betriebs- und<br />

Kulturprojekte<br />

JB-GB_18-11-10.indd 111 18.11.10 15:36<br />

111


Spenden von<br />

Kirchgemeinden für<br />

den Schulgeldfonds<br />

112<br />

Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn<br />

Kirchgemeinde Belp<br />

Kirchgemeinde Ferenbalm, Rizenbach<br />

Kirchgemeinde Kehrsatz<br />

Kirchgemeinde Münchenbuchsee-Moosseedorf<br />

Kirchgemeinde Nydegg<br />

Wir danken allen Spenderinnen und Spendern herzlich für ihre Unterstützung<br />

und ihr Engagement, für ihre geleistete, freiwillige, unentgeltliche Arbeit,<br />

für den Verzicht auf ihr Honorar und für ihr Vertrauen und Interesse<br />

an unserer Arbeit. Danken möchten wir auch den Mitgliedern des Trägervereins<br />

Campus <strong>Muristalden</strong> und des Vereins Ehemalige <strong>Muristalden</strong>, (welche<br />

sowohl dem Trägerverein und/oder auch dem Verein Ehemalige <strong>Muristalden</strong><br />

gespendet haben), den Eltern unserer heutiger und ehemaliger<br />

SchülerInnen, dem Verein Ehemalige <strong>Muristalden</strong>, welcher uns u.a. das<br />

Kulinarische anden Elternabenden finanziert und all denjenigen, die im<br />

Jahresbericht nicht erwähnt werden möchten und/oder kleinere wertvolle<br />

Beiträge gespendet haben. Speziell verdanken möchten wir unsere Gönnerinnen<br />

undGönner, welchehiernicht namentlich erwähntwerden möchten.<br />

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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

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Der Verwaltungsrat hat sich im Berichtsjahr in sechs ordentlichen Sitzungen<br />

und anlässlich einer weiteren besonderen Veranstaltung insbesondere<br />

mit den folgenden Themen befasst:<br />

Beschlussfassungen imZusammenhang mit dem Erweiterungsbau Volksschule<br />

Süd;<br />

Einführung des gestalterischen Propädeutikums zur Vorbereitung des Eintritts<br />

in dieHochschulefür Künste Bern;<br />

Vorbehaltene Einführung eines Fachmaturitätslehrgangs;<br />

Auseinandersetzung mit den Schlussfolgerungen aus dem ersten Revisionsbericht<br />

imRahmen der ordentlichen Revision, insbesondere mit den Erkenntnissen<br />

aus der Prüfung des internen Kontrollsystems;<br />

Prüfung der Jahresrechnung 2009/2010;<br />

Beschlussfassung über die Budgetierung des Geschäftsjahrs 2010/2011;<br />

Wahl eines Nachfolgers von Herrn Walter Staub, Direktor des Campus <strong>Muristalden</strong>;<br />

Beschlussfassung imZusammenhang mit dem Rücktritt von Frau Claudine<br />

Kunz,Rektorinder Volksschule;<br />

Verhandlungen imZusammenhang mit der Ankündigung der Erziehungsdirektion,<br />

ab 2012 für die Gymnasien der Privatschulen auf dem Platz<br />

Bern ein neues Finanzierungsmodell einzuführen («55%»);<br />

Thematisierung der Trigonnutzung ab2013/2014;<br />

Auseinandersetzung mit Fragen der Qualitätskontrolle und -sicherung;<br />

Updating der Strategie 2007–2009;<br />

Auseinandersetzung mit den geschäftlichen Chancen und Risiken;<br />

Verhandlungen mit dem Trägerverein Campus <strong>Muristalden</strong> imZusammenhang<br />

mit dem Abruf von Spendengeldern.<br />

Das Geschäftsjahr konnte einmal mehr mit einem leicht positiven Ergebnis<br />

abgeschlossen werden, obwohl das Unternehmen mit erheblichen finanziellen<br />

Einbussen konfrontiert war. Erstmals bekam der Campus <strong>Muristalden</strong><br />

die Auswirkungen des neuen kantonalen Finanzierungsmodells für privat<br />

getragene Gymnasien (Pro-Kopf-Beiträge) zuspüren. Ferner mussten demografisch<br />

bedingte rückläufige Schülerzahlen aufgefangen werden. Finanzielle<br />

Einschränkungen ergaben sich auch durch den (fragwürdigen)<br />

Wegfall von Beiträgen für heilpädagogische Zusatzlektionen und ausserkantonale<br />

Schülerinnen und Schüler. Daneben musste sich der Campus<br />

Bericht<br />

des Verwaltungsrats<br />

«Z’Trotz» –<br />

zum Geschäftsjahr<br />

2009/10<br />

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<strong>Muristalden</strong>inerhöhtemAusmass mitGesuchenumSchulgelderlasseoder<br />

-ermässigungen befassen. Dank den grosszügigen Spenden, welche auch<br />

im Berichtsjahr entgegengenommen werden konnten, ist esgelungen, den<br />

dadurch bedingten Ertragsausfall teilweise zukompensieren.<br />

Dass das Unternehmen trotz dieser ungünstigen finanziellen Rahmenbedingungen<br />

erfolgreich gearbeitet hat und für das laufende Jahr den Grundstock<br />

für eine gute Auslastung hat legen können, ist inerster Linie dem<br />

grossen Einsatz zu verdanken, den die Geschäftsleitung, die Lehrkräfte<br />

und die Verwaltung geleistet haben. Der Verwaltungsrat dankt den Angestellten<br />

der Campus <strong>Muristalden</strong> AGfür ihre hervorragende Arbeit und<br />

die innovative, unternehmerische Einstellung. Der Dank richtet sich auch<br />

an zahlreiche Organisationen und Personen, mit denen der Campus <strong>Muristalden</strong><br />

zusammenarbeitet und die ihn in seiner Arbeit massgeblich fördern.<br />

Zuerwähnen sind inbesondere die Erziehungsdirektion und die Gesundheits-<br />

und Fürsorgedirektion des Kantons Bern, der Trägerverein<br />

Campus <strong>Muristalden</strong>, die PHBern, die Hochschule für Künste HKB in<br />

Bern, die Reformierte Kirche Bern-Jura-Solothurn und die Stiftung Pro<br />

Senectute Region Bern. Hervorzuheben ist aber auch der grosse Kreis von<br />

Personen, welche den Campus <strong>Muristalden</strong> finanziell und ideell unterstützen.<br />

Wie bereits erwähnt, spielen die Spenden, welche der Campus <strong>Muristalden</strong>bisherjährlichhat<br />

vereinnahmen können,einewichtigeRolle,indem<br />

sie einerseits zur Verbesserung des finanziellen Ergebnisses beitragen und<br />

andererseits eine nicht zuunterschätzende Hilfeleistung anSchülerinnen<br />

und Schüler darstellen, deren Familien vorübergehend infinanzielle Engpässe<br />

geraten.<br />

Die Unternehmungen haben die Finanzkrise mit unterschiedlichem Erfolg<br />

überwunden. Teilweise mussten sie erhebliche und sogar existenzbedrohende<br />

Einbussen inKauf nehmen. Es gibt jedoch auch Beispiele von Unternehmungen,<br />

welche ihre Prosperität trotz der Krise steigern konnten. Es wäre<br />

zwar falsch, ein Patentrezept für die Bewältigung solcher Krisen formulieren<br />

zuwollen. Erfolgreich scheinen aber insbesondere diejenigen Firmen<br />

operiert zu haben, welche imRahmen ihrer Möglichkeiten trotzdem zu-<br />

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kunftsweisende Investitionen getätigt und damit den Grundstein für die<br />

Verbesserung ihrerMarktstellung undihrer Rentabilitätgelegthaben.<br />

Dieser Einsicht folgend hat der Campus <strong>Muristalden</strong> imBerichtsjahr trotz<br />

problematischer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen –eben «z’trotz» –<br />

die Renovation der Volksschule ausgelöst, neue Bildungsprodukte lanciert<br />

und die Werbung intensiviert. Das Unternehmen ist überzeugt, dass es betriebswirtschaftlich<br />

richtig ist, Investitionen rechtzeitig zutätigen, damit<br />

der Aufwand für den Unterhalt der Gebäude invernünftigen Grenzen gehalten<br />

werden und damit die Attraktivität des Geländes als Bildungs- und<br />

Begegnungsort aufrechterhalten werden kann. Eswill im Einklang mit der<br />

verabschiedeten Strategie auch neue Bildungsangebote erarbeiten, welche<br />

die herkömmlichen Standbeine (Volksschule und <strong>Gymnasium</strong>) sinnvoll ergänzen<br />

und stützen. ImBerichtsjahr konnte der Campus <strong>Muristalden</strong> das<br />

gestalterische Propädeutikum in die Realisierungsphase überführen und<br />

einen entsprechenden Vertrag mit der HKB Bern abschliessen. Ferner gelang<br />

es,mit derreformiertenKircheBern-Jura-Solothurn bereitsdie zweite<br />

Leistungsvereinbarung abzuschliessen, welche die Durchführung eines allgemeinbildenden<br />

Vorkurses imRahmen der vierjährigen Ausbildung für<br />

Katechetinnen und Katecheten zum Gegenstand hat. Dieses neue Angebot<br />

isteinewichtigeErgänzungzuden evangelischenTheologiekursen, welche<br />

am <strong>Muristalden</strong>, gestützt auf eine früher abgeschlossene Leistungsvereinbarung<br />

mit dem gleichen Partner, angeboten werden. Der Campus <strong>Muristalden</strong><br />

ist weiter in Kooperationen mit dem Berner Symphonieorchester<br />

undmit derStiftungDialogeingestiegen. In Behandlung stehtdas Angebot<br />

des Campus <strong>Muristalden</strong> für eine Angliederung der Kirchlich-Theologischen<br />

Schule KTS. Spruchreif ist ferner das wichtige Projekt der Einführung der<br />

Fachmaturität.<br />

Der <strong>Muristalden</strong> wird seine diesbezüglichen Anstrengungen weiter intensivieren<br />

und die bereits akquirierten Angebote konsolidieren. Dies geschieht<br />

in derÜberzeugung, dass dieAngebote nichtnur finanziellinteressant sind,<br />

sondern –gleich wie die vielfältigen kulturellen Veranstaltungen –die<br />

Kernbereiche des Unternehmens befruchten. Wenn beispielsweise Lehrkräfte<br />

im Rahmen des Vorkurses für Katechetinnen und Katecheten inder<br />

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118<br />

Erwachsenenbildung tätig sind, so erwerben sie eine zusätzliche berufliche<br />

Erfahrung, mit welcher sie ihre Kompetenzen auch in der Ausbildung jugendlicher<br />

Schülerinnen undSchüler vertiefenkönnen.<br />

Investitionen inKrisenzeiten wären jedoch unvollständig, wenn sie nicht<br />

durch eine Steigerung der Effizienz und durch eine strikte Überwachung<br />

der Aufwendungen begleitet wären. Die Geschäftsleitung hat sich nicht gescheut,<br />

Sparmassnahmen zuergreifen, wodiese als notwendig erschienen.<br />

Der Erfolg des Unternehmens wird auch künftig davon abhängen, dass es<br />

über eine schlanke und reaktionsfähige Organisation verfügt, welche kurzfristig<br />

erforderliche Korrekturen und Anpassungen erlaubt. Der Verwaltungsrat<br />

istüberzeugt, mitder bestehendenStrukturder Gesellschaft ideale<br />

institutionelle Rahmenbedingungen zuschaffen.<br />

Das Berichtsjahr ist das letzte volle Jahr, welches Herr Walter Staub als<br />

Direktor des Campus <strong>Muristalden</strong> vor seiner ordentlichen Pensionierung<br />

vollendet. Seine Leistungen werden im Jahresbericht gesondert gewürdigt.<br />

Im Rahmen dieser Einleitung ist lediglich zu erwähnen, dass eine Persönlichkeit<br />

ihren Abschied nimmt, welche sich während Jahrzehnten inden<br />

Dienst des Unternehmens gestellt und dieses stark geprägt und positiv beeinflusst<br />

hat.Der Verwaltungsrat danktHerrn Walter StaubandieserStelle<br />

herzlich für seine überragenden Leistungen. Er schätzt sich glücklich, mit<br />

Herrn Martin Fischer einen neuen Gesamtleiter gefunden zu haben, welcher<br />

mit einer gleichen Begeisterung und mit einem gleichen unternehmerischen<br />

und bildungspolitischen Gespür die Nachfolge antreten wird.<br />

Beat Messerli<br />

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Auf einen Blick<br />

Die Geschäftsleitung und die Kollegien blicken auf ein bewegtes, intensives<br />

Geschäftsjahr zurück mit wichtigen Höhe- und Glanzpunkten einerseits<br />

und anspruchsvollen, auch schwierigen Herausforderungen andererseits.<br />

In 32 ordentlichen Sitzungen, zum Teil in der Zusammensetzung mit<br />

den Mitgliedern der erweiterten Geschäftsleitung (eGL), und inzwei Arbeitsretraiten<br />

sind die anstehenden Themen aufgenommen, analysiert, diskutiert,<br />

priorisiert, in Handlungsfelder gelenkt und weitgehend umgesetzt<br />

worden. Zusätzlich haben inden Kollegien inden Bildungs-, Verwaltungsund<br />

Betriebsbereichen die vielen wöchentlichen Konferenzen und Sitzungenstattgefunden.DiesinFormvon<br />

Plenums-, Fachschafts-,Themen- oder<br />

Stufensitzungen. Gemäss Strategie 2007–11 des Verwaltungsrats und der<br />

Geschäftsleitung haben neben vielen anstehenden Alltagsthemen im komplexen<br />

Betrieb insbesondere die folgenden Geschäfte das Berichtsjahr geprägt:<br />

die Schul- und Unterrichtsentwicklung in den Bildungsabteilungen<br />

die Qualitätsentwicklung im Hinblick auf eine Zertifizierung primär im<br />

<strong>Gymnasium</strong><br />

die Planung und der Baubeschluss zum Sanierungs- und Erweiterungsbau<br />

Volksschule Süd<br />

die Finanz-, Spar- und Effizienzmassnahmen: Rückläufige Subventionen<br />

und Schülerzahlen<br />

die Verhandlungen mit der ERZ und RRPulver betreffend nächstem Subventionsrückgang<br />

per 2012<br />

dieNeuausrichtungauf dieTrigonnutzungab2013nachTeilauszugder PH<br />

Bern<br />

die Vorbereitung der neuen Bildungsangebote: Propädeutikum, Katechetik,<br />

KTS, Erwachsenenbildung<br />

die grossen Kulturprojekte: Pinocchio, Partnerschaft mit Berner Symphonieorchester,<br />

Kulturkalender<br />

diePflege derKooperationen:PH, HKB, VHS, ProSenectute,Reformierte<br />

Kirche, Stiftung Dialog, swch.ch<br />

die Austauschprojekte mit anderen Schulen: Caen, Rouen, Hanoi, Tallinn<br />

die Verstärkung der Kommunikations- und Werbemassnahmen: Medienauftritte,<br />

Website, Plakat, BAM<br />

Bericht<br />

der Geschäftsleitung<br />

Allgemeine Akzente<br />

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120<br />

. dieVorbereitungder Neubesetzungeninder Geschäftsleitung:Gesamtleiter,<br />

Rektorin Volksschule<br />

Schülerzahlen<br />

Bereitsimletzten<strong>Geschäftsbericht</strong> wurdevom EintretenineinePhase mit<br />

etwas magereren Jahren berichtet und dies auch begründet. Im Schuljahr<br />

2009/10 wirken sich die negativen Faktoren sichtbar aus: Die neue Pro-<br />

Kopf-Subventionierung, das Wegfallen der Entschädigung für heilpädagogische<br />

Zusatzlektionen, das Wegfallen der Beiträge für ausserkantonale<br />

Schüler, die demografische Entwicklung im Kanton Bern mit rückläufigen<br />

Schülerzahlen indiesen Jahren und die Auswirkungen der Finanzkrise in<br />

Teilen unserer Familien. Darüber hinaus nehmen die kantonalen Gymnasien<br />

im Sinne einer zweiten Chance neu auch gleichberechtigt Schülerinnen<br />

und Schüler aus der 9. Klasse in die Quarten auf, was inden vergangenen<br />

Jahren eigentlich «unser Markt» insbesondere für oft leistungsstarke Schüler<br />

der 8. Klassen darstellte. Dies führte wegen Einbruch der Anmeldungen<br />

inunsre 9MSV und 10Fort-Quarta im Hinblick auf das Berichtsjahr<br />

zur Schliessung einer von vier Fortbildungs- und Vorbereitungsklassen.<br />

Gleichzeitig sind die Anmeldungen indie Mittelstufe der Volksschule wegen<br />

der Einführung des neuen Integrationsartikels im Kanton mit stützenden<br />

Massnahmen inRegelklassen zurzeit ebenfalls rückläufig. Dies bewirkte<br />

einen(prognostizierten undimBudget einberechneten)momentanen<br />

Rückgang der Gesamtschülerzahlen um insgesamt gegen 50 Schülerinnen<br />

und Schüler (ca. 7Prozent). Ähnliche Bewegungen stellen auch unsere<br />

Schwesterschulen fest, und die Entwicklung macht deutlich, dass unsere<br />

Bildungsangebote und ihr Erfolg direkt und rasch auch abhängig sind von<br />

bildungspolitischen und strukturellen Entscheiden bei den staatlichen Angeboten<br />

und dass es wichtig ist, dass wir einerseits ein klares, alternatives,<br />

verlässliches Gesicht pflegen und gleichzeitig rasch und klug uns anpassen,<br />

hier vielleichtausbauen, hier reduzieren oder dortauchneu konzipieren.<br />

Staatliche Subvention auf neuer Berechnungsbasis<br />

DieimBerichtsjahrgeltendeLeistungsvereinbarung mitder ERZdeckt die<br />

drei Kalenderjahre 2009 bis 2011 ab. ImRahmen des grossen Spardrucks<br />

im Kanton und der diesbezüglichen Regierungsratsbeschlüsse wird der<br />

Subventionssatz ab 2012 noch einmal reduziertwerden.Inden drei Evange-<br />

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lischen Schulen in Bern müssen gesamthaft ca.1Mio Franken eingespart<br />

werden. Die drei Evangelischen Schulen haben, wesentlich unterstützt<br />

durch eine umfassende juristische Stellungnahme unseres VR-Präsidenten,<br />

während Monaten intensive Verhandlungen mit den Zuständigen im Mittelschul-<br />

und Berufsbildungsamt (MBA) geführt. Dabei ist es um die zukünftige<br />

Marge gegangen, wie viel mehr unsere Einnahmen aus Staatsbeiträgen<br />

und Schulgeldern betragen dürfen als die staatlichen Kosten für einen<br />

Gymnasiasten, ohne dass Subventionen zurückerstattet werden müssten.<br />

Nach anfänglich vom MBA vorgeschlagenen 5Prozent haben wir uns<br />

schliesslich auf einen Kompromiss mit einer Bandbreite von 15 bis 20Prozent<br />

einigen können. Dies ist für unsere Schulen nicht nur wegen der unternehmerischen<br />

Freiheit undden durchuns alleingetragenenRisiken wichtig,<br />

sondern weil wir wegen den normalen Schwankungen von Jahr zu Jahr<br />

(siehe denAbschnitt oben)und wegennötigen Investitionenunbedingtauch<br />

Rückstellungenund Reserven anlegenkönnenmüssen.<br />

Zusätzlich hat der Regierungsrat beschlossen, mit der neuen, voraussichtlich<br />

vierjährigen Leistungsvereinbarung ab 2012 den drei Schulen den<br />

heutigen Subventionssatz von 60auf 55 Prozent der Kosten pro Schüler gemäss<br />

kantonaler Pro-Kopf-Rechnung bei maximal 22subventionsberechtigten<br />

Schülern pro Klasse zusenken. In weiteren Verhandlungen zwischen<br />

unseren Delegationen der drei Schulen aus VRbzw. Direktion und<br />

Geschäftsleitungen mit Regierungsrat Pulver und den Zuständigen im<br />

MBA will die ERZ den Sparauftrag bei uns nun sorealisieren, dass im<br />

<strong>Gymnasium</strong> maximal noch 20 Schüler pro Klasse subventioniert werden,<br />

dass aber der Subventionssatz bei 60Prozent bleibt. Die Beibehaltung der<br />

«magischen 60%-Marge» erachten wir als wichtig, damit inZukunft nicht<br />

jedes Mal Gefahr besteht, dass wie bei unseren Volksschulen der Subventionssatz<br />

Schritt um Schritt reduziert wird. Das letzte Wort in diesem sensiblen<br />

Geschäft wird der Grosse Rat im nächsten Jahr zu sprechen haben.<br />

Die Geschäftsleitung ist dankbar für die unseren Schulen gegenüber zugewendete<br />

unterstützende Haltung und Arbeitsweise der Verantwortlichen in<br />

der Erziehungsdirektion, welche unsere Probleme durchaus erkennen, stets<br />

aber auch den Gesamtzusammenhang im Auge haben müssen und mit uns<br />

trotzdem auch nach gangbaren und für uns existenziell lebbaren Lösungen<br />

suchen.<br />

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122<br />

Ergänzende Bildungsangebote<br />

Seit mehreren Jahren berichten wir vom sukzessiven Aufbau ergänzender<br />

Bildungs- und Kulturangebote.<br />

Im Berichtsjahr konnten die Verhandlungen mit dem Bereich Katechetik<br />

der reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn und mit dem Synodalrat erfolgreich<br />

umein neues Bildungsangebot am<strong>Muristalden</strong> abgeschlossen<br />

werden: ImRahmen einer zweiten Leistungsvereinbarung mit der Kantonalkirche<br />

führen wir für die neu konzipierte vierjährige berufsbegleitende<br />

Ausbildung für Katechetinnen und Katecheten den allgemeinbildenden<br />

Vorkurs durch, welcher für die Studierenden ohne Matur oder Lehrpatent<br />

angeboten und durch unsere Gymnasiallehrpersonen erteilt wird. Der erste<br />

Kurs mit 20hoch motivierten Erwachsenen hat in den Fächern Deutsch,<br />

Philosophie, Geschichte, Musik und Kunstbetrachtung bereits stattgefunden.<br />

Wir gehen davon aus, dass imZweijahresrhythmus am<strong>Muristalden</strong><br />

ein solcher Vorkurs gestartet wird. Nach der Leistungsvereinbarung für<br />

die Evangelischen Theologiekurse (ETK) ist dies nun bereits der zweite<br />

Leistungsvertrag mit der Reformierten Kirche. Und gerade zum Zeitpunkt<br />

derRedaktiondieses<strong>Geschäftsbericht</strong>s istder Synodalrat daran, über eine<br />

allfällige dritte zu befinden. Hier geht es um eine grössere Sache: um die<br />

Angliederung der Kirchlich-Theologischen Schule (KTS), für welche wir<br />

im Rahmen eines Konkurrenzverfahrens unser Projekt einer Zürcher Expertengruppe<br />

eingereicht haben. Die Entscheide des Synodalrats (Exekutive)EndeOktober<br />

2010 undder Synode Bern-Jura-Solothurn(Legislative)<br />

im Juni 2011 werden im nächsten <strong>Geschäftsbericht</strong> kommuniziert.<br />

DieGeschäftsleitung plantund realisiert diezusätzlichenBildungsangebote<br />

und -veranstaltungen schwerpunktmässig in traditionellen Kernbereichen<br />

des <strong>Muristalden</strong>s: Pädagogik, Philosophie, Religion, Ethik, Gesellschaft,<br />

Kommunikation, Musik und Gestaltung.<br />

Im Bereich Gestaltung undKunst liegen dieDossiersfür einenzukünftigen<br />

Klassenzug für eine Fachmaturität mit Berufsfeld Gestaltung, Musik und<br />

wenn möglich Pädagogik sowie für ein gestalterisches Propädeutikum als<br />

Vorbereitung für die Aufnahme indie Kunsthochschulen realisierungsbereit.<br />

ImBerichtsjahr konnte das Projekt «Gestalterisches Propädeutikum»<br />

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startbereitgemacht werden.Dazugehörtder neue Zusammenarbeitsvertrag<br />

mit der Hochschule der Künste Bern (HKB), denn ca. die Hälfte der Lehraufträge<br />

während des neunmonatigen Intensivkurses werden durch Dozierende<br />

der HKB erteilt, was die Chancen zum Bestehen der Aufnahmeprüfung<br />

erheblich steigert. Anvisiert wird eine Quote von ca. 80%, was die<br />

Erfahrungen des Propädeutikums inZürich belegen. Die Projektgruppe unterBeteiligung<br />

vonSpezialistinnen undSpezialistender Kunsthochschulen<br />

in Zürich (ZHdK) und Bern (HKB), unter Leitung der Projektmanagerin<br />

Katharina Nuspliger und des Gesamtleiters, hat ein attraktives künstlerisches<br />

Bildungsangebot konzipiert. Der Verwaltungsrat hat die entsprechenden<br />

Rahmenbeschlüsse gefällt, und die GLhat die Studienleiterin ernannt:<br />

Die am<strong>Muristalden</strong> bereits tätige Gymnasiallehrerin und freischaffende<br />

Künstlerin und Fotografin Judith Schönenberger. Die Dokumentation liegt<br />

bereit, und die Website ist inBetrieb: www.daspropaedeutikum.ch. Wir<br />

sind gespannt, ob für den Ausbildungsbeginn im August 2011 genügend<br />

Anmeldungeneingehenwerden,und wirsindtrotz derhohen Kosten für die<br />

Absolventinnen und Absolventen ohne Staatsbeiträge auch zuversichtlich.<br />

In diesem Zusammenhang sei hier daran erinnert, dass wir die guten Kontakte<br />

zur HKB unserem abtretenden Vorstandspräsidenten des Trägervereins<br />

undHKB-BeiratHeinrich Schneiderverdanken.<br />

Kulturvermittlung<br />

Vier kulturelle Akzente ragen in diesem Bericht aus dem reichhaltigen<br />

Kulturvermittlungsprogramm und der Kulturagenda heraus:<br />

Das Schuljahr 2009/10 kann auch als «das Pinocchiojahr am <strong>Muristalden</strong>»<br />

bezeichnet werden. Nach zweijähriger Vorbereitung der Kerngruppe und<br />

nach neunmonatiger Realisierungsphase, an welcher das ganze Kollegium,<br />

die Schülerinnen aller 30 Klassen, die Ehemaligen, Eltern, externe Spezialisten,<br />

Vertretungen von Pro Senectute, der PH Bern, des Berner Symphonieorchesters<br />

und andere mit Begeisterung mitgemacht haben, ist während einer<br />

ganzen Woche unter der Regie von Regula Neuhaus (künstlerische Leitung)<br />

und Nicolas Renfer (organisatorische Leitung) buskersartig während 10 Tagen<br />

auf dem ganzen <strong>Muristalden</strong>gelände dieser Spektakel realisiert worden.<br />

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124<br />

Nicht nur gegen innen, sondern mit den weit über 2000 Besuchenden auch in<br />

der Ausstrahlung gegen aussen hat dieser Anlass mit der stets wieder Fehler<br />

machenden, menschlichen Holzpuppe aus Italien viel bewirkt.<br />

Auf Vermittlung eines Mitglieds unseres Ehemaligenvorstands ist eine auf<br />

mehrere Jahre konzipierte Kooperation zwischen dem Campus <strong>Muristalden</strong>und<br />

demBernerSymphonieorchesterrealisiertworden. Daranbeteiligt<br />

sind unsere Musiklehrer/innen und eine Reihe von Musikern des Berner<br />

Symphonieorchesters, mehrere Klassen der Volksschule und des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

sowie beidseitig die Leitungen und das Verwaltungs- und Kommunikationspersonal.<br />

Im Rahmen des Projekts «Bildung und Kultur» der Erziehungsdirektion<br />

ist das durch uns eingereichte Finanzierungsgesuch über<br />

zwei Jahrebewilligt worden,sodassbeide Institutionennun über minimale<br />

finanzielle undzeitliche Ressourcen verfügen.Wir besuchen unsgegenseitig<br />

bei der Arbeit, BSO-Musiker arbeiten regelmässig inunseren Klassen, treten<br />

inunserem wöchentlichen Musikforum auf, unsere Klassen und Lehrpersonen<br />

besuchen das BSO bei der Arbeit und inKonzerten.<br />

Dass Mitglieder des schweizerischen Bundesrates den <strong>Muristalden</strong> besuchen,<br />

gehört nicht zum Alltag. Aus verschiedenen Gründen waren inden<br />

letzten Jahrzehnten die Bundesräte Furgler (Vater einer damaligen Seminaristin)<br />

und Leuenberger (Festredner am Symposion für den Philosophen<br />

Hans Saner) Gast am <strong>Muristalden</strong>. Nun ist es unserem Kultursekretariat<br />

(Susanne Schmid und Dorothea Stotzer) im Rahmen unserer Kulturagenda<br />

gelungen, Bundesrätin Micheline Calmy-Rey zueinem Vortrag einzuladen.<br />

Vor gespannter Schüler- und Elternschaft in gefüllter Aula hat sie zum Thema<br />

«Die Schweiz, unsere Heimat und ihre Aussenpolitik» gesprochen und<br />

ist mit viel Aufmerksamkeit in unserer Aula und anschliessend informell<br />

im Bistro auf die vielen teils auch kritischen Impulse der Schülerinnen und<br />

Schülereingegangen. Fotosbefinden sich aufunserer Website.<br />

Rascher als erwartet konnten wir mit der schweizerischen Stiftung Dialog,<br />

welche in allen drei Sprachregionen nachhaltige Bildungsprojekte zur<br />

Stärkung der Demokratie organisiert, eine Vereinbarung unterzeichnen.<br />

Im Stiftungsrat sitzen Persönlichkeiten wie Regierungsrat Klaus Fischer<br />

(Solothurn, Präsident) oder EDK-Generalsekretär Hans Ambühl. Die Stif-<br />

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tung ist auch inden Medien bekannt wegen Produkten wie «Jugend debattiert»<br />

oder «Campus für Demokratie». Auf Wunsch des Stiftungsrats und<br />

ebenfalls eines Ehemaligen unseres Seminars führt der Campus <strong>Muristalden</strong><br />

seit Januar 2010 imTrigongebäude die Geschäftsstelle und stellt mit<br />

Dorothea Stotzer auch die Geschäftsführerin, welche wir zu 50% andie<br />

Stiftung ausleihen. Der Leistungsauftrag stärkt unser nationales Netzwerk<br />

über die Sprachgrenze hinaus und fördert unsere Ausrichtung im Bereich<br />

der politischen Bildung und Aufklärung. Die alle zwei Jahre stattfindenden<br />

nationalen Finalausscheidungen imWettbewerb «Jugend debattiert»<br />

in drei Landessprachen finden auch zukünftig als Grossanlass amCampus<br />

<strong>Muristalden</strong> statt.<br />

Stärken und Schwächen<br />

Auf verschiedenen Ebenen finden am<strong>Muristalden</strong> Qualitätsüberprüfungen<br />

und Befragungen statt. Neben den durch den Kanton durchgeführten Abschlussbefragungen<br />

und dem Benchmarking mit allen MAR-Gymnasien<br />

haben auch wir eigene Instrumente. Dazu gehört nicht nur die Pflicht jeder<br />

Lehrperson, neben der permanenten Selbstkontrolle einmal jährlich in<br />

einer Klasse die Schülerinnen und Schüler über die eigenen Stärken und<br />

Schwächen als Lehrperson zu befragen und die Auswertung mit der Schulleitung<br />

zu besprechen undKonsequenzenzuziehen. Im Berichtsjahr hat die<br />

Geschäftsleitung unter eigener Regie imSinne einer 360-Grad-Befragung<br />

zum zweitenmal nach 2006/07 eine umfassende allgemeine Stärke- und<br />

Schwächeanalyse durchgeführt, um Trends oder Brandherde frühzeitig zu<br />

erkennen und Steuerungsmassnahmen einzuleiten. Im Berichtsjahr sind<br />

nacheinander zuerst alle Klassen, dann die Mitglieder der drei Kollegien<br />

und schliesslich die Eltern befragt worden. Auch wenn die detaillierte Auswertung<br />

und die Handlungsschwerpunkte ins nächste Berichtsjahr fallen<br />

werden,werden zum Zeitpunktder vorliegenden Redaktiongewisse Trends<br />

sichtbar. Als Stärken zum Beispiel die hohe Zufriedenheit der Beteiligten<br />

oder die Kollegiumsarbeit, als Schwächen zum Beispiel die Ablenkungstendenz<br />

und damit die Arbeitsatmosphäre imUnterricht. Selbstverständlich<br />

wird auch dieFührungs- undSchulentwicklungsarbeitder Schulleitung<br />

beurteilt, wobei indieser Befragung in den Kollegien das <strong>Gymnasium</strong> gute<br />

und sehr gute Werte erzielt, die Volksschule weniger. Sowohl in der Geschäftsleitung<br />

und imVerwaltungsrat als auch in den Kollegiumskonferen-<br />

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Akzente im<br />

<strong>Gymnasium</strong> und in<br />

den Fortbildungs- und<br />

Vorbereitungsklassen<br />

126<br />

zen wird das Resultat im Schuljahr 2010/11 analysiert, und es werden die<br />

angemessenen Konsequenzen gezogen. Auch diese werden den Beteiligten<br />

unddem Mittelschul- undBerufsbildungsamt (MBA) kommuniziert.<br />

Statistik und Arbeitsschwerpunkte<br />

Die Schülerzahlen im Schuljahr 2009/10 haben gegenüber letztem Jahr erwartungsgemäss<br />

abgenommen. Trotzdem sieht esdanach aus, dass die Budgetzahl(Schülerzahlpro<br />

Klasse Ø22.0) auch dieses Jahr knappeingehalten<br />

werden kann: in3Fortbildungsklassen 64 Schüler, in 3Quarten 67, in3<br />

Tertien69, in 3Sekunden63, in 3Primen67. Insgesamtin<strong>Gymnasium</strong> und<br />

Fortbildungsklassen330 Schülerinnen undSchüler.<br />

Die Jahresschwerpunkte gibt das Rektorat an der Eröffnungskonferenz<br />

vom 10. August 2009 dem Kollegium bekannt: Die Hausaufgabenkultur,<br />

die Umsetzung des Kantonalen Lehrplanes Maturitätsschulen (KLM) in<br />

der Prima, die Weiterarbeit am Qualitätsleitbild, die Arbeit inQ-Gruppen<br />

im Bereich «Kollegiales Feedback», die Sondersituation Legasthenie (mit<br />

Weiterbildung), die Anpassung des Konzeptes Maturaarbeit nach Weiterbildung<br />

Prof. Bonati, die Konkretisierung im Bereich der Individuellen<br />

Lernziele (ILZ).<br />

Die Arbeit des Rektorats stand im Spätsommer dieses Jahres ganz im Zeichen<br />

derRevisionzweiergrosser Reglemente.Neu zu verabschiedenwaren<br />

ein neues Prüfungs- sowie ein neues Maturaarbeitsreglement. Nötig wurde<br />

diese Überarbeitung wegen des nun auf Stufe Sekunda und Prima umgesetzten<br />

neuen Mittelschulgesetzes (MiSG) und wegen der Teilrevision des<br />

eidgenössischen Maturanerkennungsreglements.<br />

Interkantonales Benchmarking<br />

Im Auftrag des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes (MBA) hat die<br />

Nordwestschweizerische Erziehungsdirektorenkonferenz (NWEDK)auch<br />

dieses Jahr eine gross angelegte interkantonale Befragung durchgeführt.<br />

Beteiligt waren viele Mittelschulen aus der Schweiz, unter ihnen auch<br />

sämtliche Berner Gymnasien. Das Benchmarking ermöglicht einen Vergleich<br />

wesentlicher Aspekte der eigenen Schule mit schweizerischen und<br />

kantonalen Durchschnittswerten.<br />

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Beim diesjährigen Projekt wurden unsere Maturanden zuallerlei Fragen<br />

rund um ihre gymnasiale Ausbildung befragt. Wir freuen uns, dass unsere<br />

Schule in den meisten Punkten überdurchschnittlich abschneidet. Eigentliche<br />

Spitzenwerte erreichen wir inden Bereichen des Wohlbefindens inder<br />

Schule, des Lernens aus eigenem Antrieb, der Unterstützung durch die<br />

Lehrpersonen, der Persönlichkeitsbildung und der Schulführung. Weniger<br />

gut, d.h. gegenüber anderen Schulen leicht unterdurchschnittlich, kommt<br />

der Lernerfolg in den naturwissenschaftlichen Fächern und in den künstlerischen<br />

Schwerpunktfächern weg. Letzteres steht allerdings in klarem Gegensatz<br />

zuden guten Rückmeldungen, die wir von den Expertinnen und<br />

Experten der kantonalbernischen Maturitätskommission zuden gezeigten<br />

Leistungen unserer Kandidaten erhalten. Schliesslich wies das Unterrichtsgeschehen<br />

nach Angaben der Klassen zu viele Störungen durch einzelne<br />

Schülerauf.<br />

Internationales Netzwerk Evangelischer Mittelschulen<br />

Die evangelischen Schulen der Schweiz haben beschlossen, den Kontakt<br />

zur internationalen Privatschulszene wieder zuintensivieren. Das «Forum<br />

Evangelische Schulen Bern», bestehend aus den drei Berner Schulen Freies<br />

<strong>Gymnasium</strong>, Neue Mittelschule und Campus <strong>Muristalden</strong>, ist ander Allgemeinen<br />

Mitgliederversammlung des Internationalen Verbandes für christlicheErziehung<br />

undBildung (IV) in Hollandals Vollmitglied aufgenommen<br />

worden. Delegierter der Schweiz und Vorstandsmitglied ist unser Rektor<br />

des <strong>Gymnasium</strong>s, Bertrand Knobel. InZeiten wachsender gesellschaftlicher<br />

Heterogenitätnimmt dasInteresse an religiösen Fragen zu.Auchwenn<br />

wir uns hier am <strong>Muristalden</strong> das christliche Element nicht inexpliziter<br />

Form an die Fahne heften, bleiben wir uns der Tradition als aufgeklärt reformierteSchulebewusst.<br />

Kulturaustausch<br />

Nach einer Denkpause in Vietnam und bei uns am <strong>Muristalden</strong> und nach<br />

erneutem Besuch eines Delegierten von uns in unserer Partnerschule in Hanoi<br />

ist wiederum vorgesehen, ein Austauschprojekt zu realisieren, wobei<br />

die Ausgestaltung überdacht und neu konzipiert werden soll. ImBerichtsjahr<br />

hat eine Arbeitsgruppe aber ein anderes Austauschprojekt realisieren<br />

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können, indem 10 estnische Lernende aus dem Tallinna Saksa Gümmnasium<br />

bei uns in Bern zu Besuch waren. Dies während einer Woche und sowohl<br />

in Gastfamilien unseres <strong>Gymnasium</strong>s als auch hier am Campus zum<br />

Unterrichtsbesuch.<br />

Reporting/Controlling 2009<br />

Die Verantwortlichen im MBA der Erziehungsdirektion überprüfen jährlich<br />

sowohl den Finanz- als auch den Qualitäts- und Leitungsbereich.<br />

AusSicht desMBA werden unsere Finanzen undRechnungenkorrekt nachgewiesen.<br />

Die Leitungs- und Verwaltungskosten erachten sie im Vergleich<br />

zu jenen der anderen Schulen allerdings nach wie vor als hoch. –Interner<br />

Kommentar: Der CMB als aufwändiger Mischwarenladen hat auch in den<br />

Kollegien viel Betriebs-, Verwaltungs-, Entwicklungs- und Leitungsaufwand.<br />

–ImBereich des Qualitätsmanagements erhält unser Rektorat wiederum<br />

viel Anerkennung seitens des MBA. Die Qualitätsarbeit wird gesamthaft<br />

als differenziert beurteilt, die Berichterstattung als vorzüglich. Einen<br />

Handlungsbedarf erkenntauchdas MBAnachStudium desBenchmarks im<br />

Bereich der Naturwissenschaften. Sowohl das Rektorat als auch die interne<br />

Begleit- und Steuerungsgruppe, die AGSchulentwicklung, wird hier Handlungsschritteeinleiten.<br />

Kantonaler Tag des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Muristalden</strong> ist integriert ins «Ensemble der Gymnasien»<br />

im Kanton Bern und inder Schweiz und ist auch Mitglied der KSG (Konferenz<br />

Schulleitungen Gymnasien) und dort mit unserem Rektor vertreten.<br />

–ImAnschluss anden Mittelschulbericht versammelten sich über tausend<br />

Gymnasiallehrpersonen. Die positiven Rückmeldungen zeigen, dass das<br />

bernische <strong>Gymnasium</strong> auf dem richtigen Weg zum Aufbau einer Vertrauenskultur<br />

ist, welche Basis ist für die Umsetzungen der momentanen politischen<br />

Forderungen. Konkret wurde über vier Handlungsfelder debattiert:<br />

Die Positionierung und Profilbildung des <strong>Gymnasium</strong>s, die Vorbereitung<br />

auf die Hochschule (Fachliche Leistungen und Softskills), die Qualitätsentwicklung<br />

und Vergleichbarkeit der Anforderungen und die Genderfrage<br />

zur Steigerung des Frauenanteils inTechnik und Naturwissenschaften.<br />

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Qualitätsleitbild<br />

Nach einem langen und fruchtbaren Prozess wird das Qualitäts-Leitbild<br />

vom Kollegium mit einem überwältigenden Mehr verabschiedet. Die Lehrpersonen<br />

orientieren sich fortan an den formulierten Zielen, welche als<br />

kollegiale Übereinstimmung zum Qualitätsanspruch anunserem Unterricht<br />

anzuschauen sind. Die Q-Leitziele werden somit auch die Grundlage<br />

für Evaluationen und das Zentrum des weiterzuführenden Qualitätsprozesses<br />

unserer Schule sein.<br />

Fortbildungs- und Vorbereitungsklassen<br />

Auch wenn im Zusammenhang mit der neuen Aufnahmepraxis der kantonalen<br />

Gymnasien, nach welcher der Übertritt nicht nur nach dem 8.Schuljahr,<br />

sondern neu auch nach dem 9.Schuljahr vollzogen wird, und imRahmen<br />

der rückläufigen Schülerzahlen generell im Kanton am <strong>Muristalden</strong><br />

eine der vier Klassen an dieser wichtigen Schnittstelle geschlossen worden<br />

ist, erfreut sich dieses ein- bis zweijährige Angebot bei vielen Familien als<br />

attraktiv. Dies stellen wir auch in diesem Jahr anlässlich der BAM (Bernische<br />

Ausbildungsmesse) auf dem BEA-Expo-Gelände) und anunseren Informationsveranstaltungen<br />

fest. Den Erfolg verdanken wir unserem sehr<br />

erfahrenen pädagogischen Lehr- und Beratungspersonal indiesen Orientierungsklassen,<br />

woesauch wesentlich darum geht, zu motivieren, herauszufordern,<br />

realistische Türen indie Mittelschulen oder indie Berufsausbildungenzuöffnen.<br />

Synergien zwischen den drei bernischen Schwesterschulen<br />

Das Bildungszentrum NMS, das Freie <strong>Gymnasium</strong> und der Campus <strong>Muristalden</strong><br />

pflegen einen intensiven Austausch. Die Leitungen treffen sich<br />

regelmässig und ziehen in wichtigen politischen und finanziellen Fragen<br />

auch am gleichen Strick. Auch wenn wir zugleich freundschaftliche Konkurrentinnen<br />

sind, geht es in Zukunft auch umSynergien. Wir stellen uns<br />

vor, dass unsere Schulen an Attraktivität gewinnen werden, wenn die<br />

Schüler/innen von gewissen Angeboten der Schwesterschulen profitieren<br />

können. Eine solche Zusammenarbeit soll, wenn organisatorisch möglich,<br />

in Zukunft auch über den Freifachbereich hinaus ins Auge gefasst werden.<br />

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130<br />

Kulturretraite des Kollegiums<br />

Seit 10 Jahren führt das Kollegium des <strong>Gymnasium</strong>s, teils zusammen mit<br />

jenem der Volksschule, eine mehrtägige (privat finanzierte) Kulturretraite<br />

ins europäische Ausland durch. Nach London, Berlin, Burgund und Venedigwar<br />

im Berichtsjahr Barcelona aufdem Programm.Diese Kulturreisen<br />

haben eine kollegiumsbindende Funktion. In den ersten Tagen der Frühlingsferien<br />

reistenüberdreissigKolleginnen undKollegennachBarcelona.<br />

Unter der Leitung von Marianne Adank, Kim Wasem und Andreas Krummen<br />

fanden Exkursionen zu architektonischen, künstlerischen und historisch-volkskundlichen<br />

Themen statt.<br />

Anspruchsvoller Umgang mit ICT (Internet, Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien)<br />

Nachdem esam<strong>Gymnasium</strong> einen Zwischenfall mit Handy und Internet<br />

gegeben hat (ein Kollege wurde während des Unterrichts gefilmt und der<br />

Film ins Facebook gestellt), hat sich das Kollegium des <strong>Gymnasium</strong>s an<br />

mehreren Sitzungen mit dem Phänomen der neuen Medien auseinandergesetzt.<br />

Dabei zog die Diskussion immer weitere Kreise: Spickmöglichkeit,<br />

Konzentrationsmangel, Unterrichtsstörungen, Mobbing und Cyber-Bullying.<br />

Prof. Dr. Döbeli, Dozent ander PH Innerschweiz, hielt vorden Kollegien<br />

ein Impulsreferat zum komplexen Thema: Die technische Entwicklung<br />

habesogewaltige Schrittegemacht,dassSchulen,welchesichdas Problem<br />

durch Verbote vom Leib halten möchten, einem Denkfehler unterlägen.<br />

Döbeli plädiert dafür, dass sich Schulen mit dem Phänomen aktiv auseinandersetzen.<br />

Lehrpersonen müssten auf Augenhöhe mit der technischen Entwicklung<br />

sein unddarausadäquatepädagogischeEntscheidungentreffen.<br />

Schliessung des Restes des eigenen individuellen Instrumentalmusikunterrichts<br />

Im Zuge der Sparmassnahmen hat die GLbeschlossen, den seit Jahren defizitären<br />

Instrumentalbereich des <strong>Gymnasium</strong>s auf Ende Schuljahr 2010/11<br />

zu schliessen. Auch wenn dieser Schritt weh tut, glauben wir hier aus einer<br />

Notwendigkeit heraus zu handeln. Die Einsparungen sind beträchtlich, und<br />

wirmüssenuns eingestehen,dassder Instrumentalunterricht seinen Trumpf<br />

alsprofilbildendes Sonderangebotnie in demMasse ausspielen konnte,wie<br />

wir uns das ursprünglich vorgestellt hatten. Seit dem Übergang vom Seminar<br />

zum <strong>Gymnasium</strong> ist dieser Bereich rückläufig, und ebenso lang haben<br />

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wir hier finanziell erheblich investiert. Unser Bestreben geht nun weiter dahin,<br />

den Musikbereich an unserem <strong>Gymnasium</strong> mit dem Schwerpunktfach<br />

Musiksowie mitgrossen undkleinenMusikprojektenweiterzustärken.Sei<br />

es durchProjektewie jenesvon Pinocchio,sei es durchdie schon mehrfach<br />

erwähnte Kooperation mit dem Berner Symphonieorchester oder durch unsere<br />

Chöre: den Chansonchor des <strong>Gymnasium</strong>s und den Erwachsenenchor<br />

«Cantus <strong>Muristalden</strong>» oder durch die vielfältigen Musikprojekte und -förderungeninder<br />

Volksschule. Gesamthaft fallen perAugust2011bei noch vier<br />

Teilzeit-Instrumentallehrpersonen insgesamt ca. 60Stellenprozente in Klavier<br />

und Sologesang weg, und unsere Schülerinnen und Schüler besuchen<br />

zukünftig die städtischen oder regionalen Musikschulen, mit welchen wir<br />

schon bisanhin gutzusammenarbeiten.<br />

Statistik und Jahresthemen<br />

Die Volksschule hat im August 2010 in 14 Klassen mit insgesamt 304<br />

Schülerinnen und Schülern das Berichtsjahr begonnen, was einem Durchschnitt<br />

von 21.7 Schülern pro Klasse entspricht. Auch wenn erfahrungsgemäss<br />

in den ersten Monaten des Schuljahres und im2.Semester noch weitere<br />

Aufnahmegesuche eintreffen und realisiert werden, ist auch in der<br />

Volksschule zurzeit eine rückläufige Tendenz festzustellen. Gesamthaft<br />

könnten zusätzlich ca. 20 Schülerinnen und Schüler noch aufgenommen<br />

werden (durchschnittlich 1bis 2pro Klasse). Voll oder überfüllt sind die erfolgreiche<br />

Basisstufe, das 3./4. Schuljahr, die Sexta und die Quinta des<br />

Langzeitgymnasiums sowie die Oberstufe im8.und 9. Schuljahr. Zurzeit<br />

einUnterbestandist in derMittelstufe (5.bis 7. Schuljahr) festzustellen. An<br />

Stufenkonferenzen und in der Leitung analysieren wir die Lage, und die<br />

Anstrengungenwerden verstärkt, hier wieder mehr Zulaufzubekommen.<br />

Wichtiges Jahresthema im Berichtsjahr ist die Zusammenarbeit zwischen<br />

Schule undElternhaus, bzw. zwischen Klassen- undFachlehrpersonenund<br />

einzelnen Eltern. Diese Interaktion erleben wir injenen Situationen als<br />

höchst anspruchsvoll, wenn die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung<br />

(insbesondere inder Pubertät im 5. bis 8.Schuljahr) auffällig sind<br />

und nicht den Erwartungen oder Hoffnungen ihrer Eltern entsprechen,<br />

welche doch auch finanziell so viel in die Bildung ihrer Kinder investieren.<br />

Akzente inder<br />

Volksschule inklusive<br />

Basisstufe<br />

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131


132<br />

Es entstehen hier soauch Kritik- und Konfliktpunkte zwischen den Beteiligten.<br />

Dabei kommt esauch stark auf unsere eigene Handlungsweise an. –<br />

Weitere Jahresthemen sind sehr erfreulicher Art gewesen: die vielen sehr<br />

positivenSignale seitensder Eltern,die erfüllendeArbeitmit denKindern<br />

und Jugendlichen, das grosse Pinocchioprojekt (siehe oben); die Zusammenarbeit<br />

mit dem Berner Symphonieorchester und die vielen ganz guten<br />

Erlebnisse imvielfältigen Kollegiumsalltag. –Inder Novemberretraite<br />

wurde unter Leitung von Katharina Nuspliger die Identität, das Profil und<br />

der Handlungsbedarf in der Volksschule und inden einzelnen Stufen thematisiert.<br />

Die Auswertung der umfangreichen Dokumentation und die<br />

Handlungsschritte erfolgen im nächsten Berichtsjahr. –Inder Basisstufe<br />

ist das erfolgreiche Konzept überprüft und auch weiterentwickelt worden.<br />

DasvierköpfigeLehrerinnen-und Lehrerteam arbeitet neustärker mitvier<br />

Gruppen, für welche bei garantierter Durchlässigkeit und enger Zusammenarbeit<br />

jeeine der Lehrpersonen die Hauptbezugsperson ist.<br />

Die Volksschule <strong>Muristalden</strong> als Partnerschule der PHBern<br />

Rund 40 bis 50Studierende pro Jahr wählen die Volksschule als Praktikumsort:<br />

als Einführungspraktikum, Teampraktikum, Fachpraktikum 1<br />

und 2. Als ehemaliges Seminar haben wir erfahrene Praktikumslehrpersonen,<br />

und wir sind an einer Zusammenarbeit mit der PHinteressiert, dürfen<br />

aber unsere stets anspruchsvollen Klassen auch nicht mit zuvielen Verunsicherungen<br />

und Wechseln bei den Bezugspersonen belasten.<br />

Sprach- und Kulturaustauschprojekte<br />

Bern liegt unmittelbar an der Sprachgrenze zur Suisse romande. Die Volksschule<br />

<strong>Muristalden</strong> fördert deshalb konsequent Sprachprojekte, welche Begegnungenmit<br />

deranderen Kultur fördern. «Débrouillez-vousàNeuchâtel»<br />

so heisst einerseits ein Pass-Parcours. Die Schülerinnen und Schüler erhaltenAufträgeund<br />

lernen einerseits dieStadt Neuenburgkennenund müssen<br />

auch Französischsprechen.–Neben diesen kleinerenProjekten pflegen wir<br />

Partnerschaftenmit SchuleninFrankreich.DiessowohlinCaenals auch in<br />

Rouen. Hier ist mit der Schule «Jean Babtiste de la Salle» im Berichtsjahr<br />

mit unserer Sexta des Langzeitgymnasiums ein wichtiger Austausch während<br />

je einerWoche undmit je längerenBriefkontaktenrealisiertworden.<br />

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Informationsveranstaltungen<br />

Bereits Anfang September interessieren sich jeweils anlässlich der Bernischen<br />

Ausbildungsmesse (BAM) viele Familien für unsere Angebote, immer<br />

wieder auch für jene derVolksschule.Das Rektorat unddas Kollegium<br />

führen zusätzlich an mehreren Abenden und zweimal an einem Samstagvormittag,<br />

bei laufendem Unterricht in den Klassen, Informationsveranstaltungen<br />

durch. Gesamthaft kommen soerfahrungsgemäss jährlich ca. 200<br />

Interessierte anden <strong>Muristalden</strong>, um sich zu informieren und mit anderen<br />

Angeboten zuvergleichen. Gesamthaft ebenfalls etwa 200 Interessierte besuchen<br />

analog unsere Info-Veranstaltungen für das <strong>Gymnasium</strong> und die<br />

Fortbildungs- und Vorbereitungsklassen. Dabei stellen wir bei imganzen<br />

Kanton rückläufigen Schülerzahlen eine erhöhte Konkurrenz zwischen den<br />

privatenund staatlichen Schulenfest.<br />

Kollegiale Weiterbildung<br />

Bereitsvor 15 Jahren istinden Kollegienam<strong>Muristalden</strong>einemehrjährige<br />

kollegiale Weiterbildungrealisiertworden, nach welcher im Sinnedes grossen<br />

Naturwissenschaftlers, Lehrers und Didaktikers Martin Wagenschein<br />

«Lehrkunst» betrieben worden ist. Bei diesem Konzept geht es um konsequentes<br />

exemplarisches und dramaturgisches Hinarbeiten zur Wahrnehmung<br />

ganz vom Unterrichtsgegenstand und der Sache aus. ImBerichtsjahr<br />

hat sich nun erneut eine Lehrkunstwerkstatt zusammengefunden unter der<br />

Leitung von Prof. Wildhirt (Luzern) und Berg (Marburg), in welcher Interessierte<br />

unserer Volksschule, unseres <strong>Gymnasium</strong>s und der PHBern zusammenarbeiten.<br />

–Daneben läuft imBerichtsjahr nach wie vor der kollegiale<br />

Kurs «Gewaltfreie Kommunikation» unterder Leitungvon Erik Golowin.<br />

Belastung und Mutation im Rektorat der Volksschule<br />

Die Alltagsbewältigung inder Schulleitung unserer Volksschule und parallel<br />

das Management der Schulentwicklung ist anspruchsvoll und kräftezehrend.<br />

Der Druck auf Rektorin und Prorektor seitens der Schüler und<br />

Schülerinnen mitihren Problemenund Konflikten, seitensder Klassenmit<br />

ihrer Gruppendynamik, seitens der Eltern mit ihren Fragen, Sorgen und<br />

Erwartungen, seitens der Kolleginnen und Kollegen mit schwierigen Aufgaben<br />

und Belastungen und seitens der unternehmerischen Herausforderung,<br />

mit vollen Klassen zuarbeiten, ist enorm, summiert sich über die<br />

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133


Akzente inden<br />

Heilpädagogischen<br />

Integrationsklassen<br />

H-I-K<br />

134<br />

Jahre und zehrt anden Kräften. Im Berichtsjahr ist für beide, die Rektorin<br />

und den Prorektor, diese Belastung grösser und zu gross geworden. Die<br />

Rektorin ist nach ihrem zweimonatigen Urlaub im Winter in eine schwierige<br />

berufliche und gesundheitliche Phase heimgekehrt, und der Prorektor<br />

musste während der Vertretung für die Rektorin überlastet aussetzen und<br />

gesundheitsbedingt teilweise und phasenweise ganz aussetzen. Die Rektorinhat<br />

sich im Frühjahr schliesslich zum Rücktrittvon ihremLeitungsmandatentschlossen.<br />

Damithat das2.Semesterdes Berichtsjahres eigentlich in<br />

einem Ausnahmezustand stattgefunden, in welchem Kolleginnen und Kollegen,<br />

Leitungs-, Sekretariats-und Verwaltungsratsmitgliederund auch der<br />

Berichterstatter je verschieden eingesprungen sind und Verantwortung<br />

übernommen haben. AmSchluss des Berichtsjahres ist unter der Leitung<br />

desGesamtleiters einRektoratsteam ad interimeingesetzt worden,welches<br />

dasSchiffimerstenSemesterdes folgenden Berichtsjahres aufKurshalten<br />

soll unddiesauchmit viel Engagement tut. In derZwischenzeithat derProzess<br />

zurWahleiner neuen Rektorin stattgefunden, undder ausSicht derGL<br />

und des Gesamtleiters sehr erfreuliche Einer-Antrag des Wahlausschusses<br />

an den für die Wahl der GL-Mitglieder zuständigen Verwaltungsrat steht:<br />

Frau Radwina Seiler. Die Würdigung der Leistung der nach fast 10 Jahren<br />

zurückgetretenen Rektorin, Claudine Kunz, erfolgt durch den VR-Präsidenten<br />

vorneimJahresbericht.<br />

Die H-I-K blickt auf ein mehrfach intensives Schuljahr 2009/10 zurück.<br />

Statistisch sind die beiden Klassen mit je 11 Schülerinnen und Schülern<br />

voll belegt gewesen, und das noch junge, spezielle heilpädagogische Nischenangebot<br />

für Kinder und Jugendliche imKanton Bern, welche zwischenzeitlich<br />

weder ineiner Regelklasse, noch ineinem Sonderschulheim<br />

angemessen gefördert werden können, und das ineiner Leistungsvereinbarung<br />

zu 100Prozent durchdie Gesundheits- undFürsorgedirektion(GEF)<br />

finanziert wird, hat sich in unserer Dependance im Burgerlichen Jugendwohnheim<br />

im Melchenbühl weiter etablieren können. Die im Berichtsjahr<br />

gute Zusammenarbeit mit unserem Gastgeber und Vermieter der Innenund<br />

wunderbaren Aussenräume hinter dem Zentrum Paul Klee schätzen<br />

wir sehr.<br />

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Für das ganze sechsköpfige Team mit vier Heilpädagog/innen und zwei<br />

Betreuungspersonen ist die ohnehin anspruchsvolle und kräftezehrende<br />

Arbeit im Berichtsjahr insofern zunehmend schwierig verlaufen, als die<br />

Zusammensetzung der einzelnen Klassen (besonders der einen) mit einzelnen<br />

Schülern und ihrem Entwicklungsprofil und ihren Problemen zugrossen<br />

Spannungen geführt haben, welche die Facharbeit und die kontinuierliche<br />

heilpädagogische Förderung der Kinder und Jugendlichen erschwert<br />

haben. Dies hat in der Folge zuSpannungen imGesamtteam geführt, welche<br />

auch die Leitungsaufgabe für die pädagogische Leiterin, Annemarie<br />

Buchs, und imHintergrund für den Berichterstatter, erschwert und belastet<br />

haben. Im Hinblick auf das folgende Schuljahr 2010/11 konnte gegen<br />

Schluss des Berichtsjahres mit einer besseren Zusammensetzung in den<br />

Klassen mit weniger Konfliktpotenzial einerseits und mit einer Neubesetzung<br />

ineinem der beiden heilpädagogischen Teams andererseits die Situation<br />

erheblich verbessert werden, sodass die Arbeit wieder kind-, sach-,<br />

undteamgerecht undinguten Bahnen laufen kann.<br />

Der Ort und die Infrastruktur imMelchenbühl erscheinen auf Anhieb sehr<br />

positiv und attraktiv. Dies trifft auch zu, was die örtliche Lage, den Umschwung,<br />

die Waldnähe und das Geschütztsein vor äusseren Ablenkungen<br />

betrifft. Als nachteilig und gerade für diese Klientel schwierig erweisen<br />

sich die Grösse der Klassenräume und die Infrastruktur für die schulische<br />

und didaktische Arbeit im Unterricht. Amersten Handicap können wir im<br />

Moment leider nur wenig ändern, weil wir zurzeit ein Zügeln der beiden<br />

speziellen Klassen ins Mutterhaus als noch nachteiliger erachten und wir<br />

in der Nähe extern zurzeit keine besseren Angebote finden. Im zweiten Bereich<br />

der technischen und didaktischen Einrichtungen haben wir amEnde<br />

desBerichtsjahrs spürbare Verbesserungeneinleitenkönnen. Es bleibt aber<br />

auch im folgenden Jahr dabei, dass dieLehr- undBetreuungspersonentrotz<br />

räumlicher Einschränkungenund mitvielPhantasie undGeschickihren sowohl<br />

schulischen als auch heilpädagogischen Auftrag möglichst optimal<br />

wahrnehmen.<br />

Schliesslich blicken wir auch indie Grosswetterlage imKanton Bern und<br />

schätzen die Entwicklung in den nächsten Jahren ab. Mit dem neuen Integrationskonzept<br />

der Erziehungsdirektion, wonach Kinder der Volksschule<br />

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Akzente in<br />

Verwaltung/Betrieb<br />

136<br />

mit Beeinträchtigungen gemäss Artikel 17 VSG inden Regelklassen mit<br />

zusätzlichen Ressourcen in den einzelnen Klassen mit «Allgemeiner Heilpädagogik»(AHP)<br />

gefördertwerden,wirdunser Angebotals kleine Nische,<br />

in welcher Kinder gemäss Artikel 18VSG (Sonderschulung) zwischen Regelklasse<br />

und Schulheim ihre Berechtigung erhalten können, beibehalten.<br />

Dies bedeutet, dass wir in unsere H-I-K wie schon im Berichtsjahr auch zukünftig<br />

nur Kinder aufnehmen werden, welche auf Antrag einer Fachstelle<br />

eine Verfügung der GEF gemäss Artikel 18 erhalten oder aber als Selbstzahlende<br />

auf die Schulgeldzahlung durch die GEF (es sind ca. 30’000 Frankenpro<br />

Jahr undSchüler)ganzverzichten. DieGeschäftsleitung geht davon<br />

aus, dass auch im Falleeiner allfälligenNeuaufteilung derZuständigkeiten<br />

zwischen GEF und ERZ ab2012 unsere H-I-K ihren Platz wird halten und<br />

sich damit wird weiterentwickeln können. Die Zusammenarbeit mit den<br />

Zuständigen imAlters- und Behindertenamt (ALBA) der GEF verläuft<br />

kommunikativ, sachlich präzis und zugewendet, wofür wir als kleine Institution<br />

dankbarsind.<br />

Starke Auslastung und hohe Belastung<br />

Auch die wichtige, als Dienstleisterin gross gewordene Abteilung Verwaltung/Betrieb<br />

(siehe Organigramm per Juli 2010 im Anhang) hat im Berichtsjahr<br />

sehr intensiveArbeithintersich.Diese Abteilungist nichtnur in<br />

den laufenden strengen Semestern, sondern stark auch in den Schulferien<br />

gefordert durch die zunehmenden teilweise grossen Veranstaltungen und<br />

Vermietungen. Dies durch Kurse des IWB und der PHBern (die Kalender<br />

der Hochschulen und Gymnasien stimmen nicht überein), durch Musikveranstaltungen<br />

wie die traditionelle Kammermusikwoche, durch Anlässe<br />

auch durch Pro Senectute, Stiftung Dialog, ERZ, GEF und viele andere regelmässige<br />

oder einmalige Gäste. Verwaltung und Betrieb kommen so im<br />

Berichtsjahr an die Belastungsgrenze, weil einerseits die Abläufe kostengünstiger<br />

optimiert und umstrukturiert und andererseits auch immer mehr<br />

Anfragen zur Nutzung unserer sehr geeigneten Räumlichkeiten mit Aula,<br />

Bistro, Trigon und Sitzungsräumen abends und an Wochenenden bei uns<br />

eintreffen.<br />

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.<br />

.<br />

Reorganisation Buchhaltung<br />

DieAbläufe unddie Zuständigkeiteninder Buchhaltungwerden im Verlauf<br />

des Berichtsjahres neu geordnet und eingespielt. ImRahmen der Abteilungsleitung<br />

durch den Verwaltungsdirektor, Andreas Schudel, übernimmt<br />

neu der sehr gut ausgewiesene, erfahrende und bewährte Finanzspezialist<br />

Daniel Hänni mit einem externen Mandat die Leitung und Koordination<br />

unserer Buchhaltung. Und die vielfältigen Aufgaben inden Bereichen Kreditoren,<br />

Debitoren und Controlling werden, auch imRahmen einer qualifizierten<br />

Weiterbildung imPersonal, neu geordnet, in die angemessenen<br />

Abläufe gebracht oder auch redimensioniert. Dies ist auch wichtig im Zusammenhang<br />

mit den neuen Anforderungen andas IKS (Internes Kontrollsystem)<br />

imRahmen unserer Revisionen durch unsere externe Revisionsgesellschaft,<br />

welche bei unserem Jahresumsatz zu verstärkten internen<br />

Kontrollen und Massnahmen insbesondere inden Bereichen IT-Sicherheit<br />

und-Kontrollen undChancen-und Risikomanagementauffordert.<br />

Mutationen<br />

In den Bereichen Hauswartschaft, Sekretariat und Informatik konnte im<br />

Berichtsjahr mit dem bewährten und gut eingespielten Personal effizient<br />

weitergearbeitet werden. Folgende Mutationen sind hier zumelden:<br />

In der Bistro-Co-Leitung ist esaufgrund der mutterschaftsbedingten Demission<br />

von Susanne Bieri Fuchs (der Dank wird imJahresbericht abgestattet)<br />

zu einer Neubesetzung gekommen. Andie Seite des bestehenden<br />

Co-Leiters und Küchenchefs, Franz Loosli, hat die GLunter vielen Bewerbungen<br />

Sophie Müller-Mühlemann gewählt. Sie ist eine bestens ausgebildete<br />

Betriebs- und Personalleiterin, Facilitymanagerin und Gastgeberin<br />

und wird die Qualität unseres wichtigen Bistros halten und weiter steigern<br />

können. Und neben dieser Leitungsmutation ist es wegen gesundheitlichen<br />

Problemenbei zwei Mitarbeitenden in derKüche zu personellenEngpässen<br />

und längeren Vertretungen gekommen.<br />

Gegen Ende des Berichtsjahres hat sich auch in der Bibliothek eine Mutation<br />

abgezeichnet durch den persönlich bedingten Stellenwechsel unserer<br />

zweitenBibliothekarin(derDankwirdvorne im Jahresberichtabgestattet).<br />

Dieser wird nun auch Anlass sein, die Situation unserer wichtigen Bibliothek<br />

im Zentrum des <strong>Muristalden</strong>s neu zuüberprüfen und sie auch imZusammenhang<br />

des voraussichtlichen Wegzugs von grossen Teilen der PH<br />

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Akzente im<br />

Finanzbereich<br />

138<br />

.<br />

vom <strong>Muristalden</strong> ins neue zentrale Hochschulgebäude im von Roll Areal<br />

ab 2013 neuzupositionieren.Deshalb kommtesimfolgenden Berichtsjahr<br />

nur zueinem bis Juli 2011 befristeten Ersatz.<br />

Mit der Pensionierung des Gymnasiallehrers Andreas Krummen sind per<br />

Ende des Berichtsjahres auch spürbare Auswirkungen auf die Verwaltung<br />

zu verzeichnen. Zwei wichtige Mandate sind anden internen Beauftragten<br />

für Informatik, Mathias Kobel, übergegangen: Die Verwaltung und Betreuung<br />

der grossen Kopierapparate und die interne Revision inder Buchhaltung<br />

im Rahmen des erwähnten IKS. Auf eine Neubesetzung des dritten<br />

wichtigen Mandats hat die GLaus Spargründen vorübergehend verzichtet:<br />

die Funktion des Archivars sowohl im laufenden Schulbereich als auch im<br />

historischen, bibliophilen und antiquarischen Bereich. Der erste Bereich<br />

wird neu durch die Sekretariatsleitung übernommen, der zweite geht direkt<br />

in dieÜberwachung undRegie desVerwaltungsdirektors.<br />

Schliesslich ist auch von einer Mutation inder Abteilungsleitung zu berichten.<br />

DieLeiterindes Bereichs PR/Kultursekretariat/Fundraising(50%) und<br />

gleichzeitig Geschäftsführerinder Stiftung Dialog (50%), Dorothea Stotzer,<br />

ist durch die GLper 1. Januar 2010 zur Stellvertreterin des Verwaltungsdirektors<br />

Andreas Schudel imBetriebsbereich und damit auch zum Mitglied<br />

der erweiterten Geschäftsleitung ernannt worden. Damit konnte eine wichtige<br />

Lücke in der Organisation optimal gefüllt werden. Falls es im Finanzund<br />

Buchhaltungsbereich in der Leitung zu einer Stellvertretung des Verwaltungsdirektorskommensollte,<br />

würdediese gemäss Organigrammdurch<br />

denGesamtleiterübernommen.<br />

Aufgrund der rückläufigen Subventionszahlen einerseits, welche am<strong>Muristalden</strong><br />

bedingt sind durch die neue Pro-Kopf-Subventionierung (früher<br />

pauschal pro Klasse), durch den Wegfall der Leistungen für die heilpädagogischen<br />

Zusatzleistungen (AHP) und die ausserkantonalen Schüler sowie<br />

aufgrund des generellen Schülerrückgangs indiesen Jahren andererseits,<br />

haben unsere Finanzverantwortlichen in der Verwaltung, die Geschäftsleitung,<br />

der Finanzausschuss und der Verwaltungsrat für das Berichtsjahr vorsichtig<br />

budgetiert und dabei auch in Kauf genommen, dass das Geschäftsjahr<br />

mit einem leichten Verlust von ca. 50’000 Franken (ca. 0.3 Prozent des<br />

Umsatzes)abschliessenwerde.<br />

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Aus verschiedenen Gründen hat sich aus finanzieller Hinsicht das Berichtsjahr<br />

indessen günstiger entwickelt als budgetiert bzw. befürchtet: Die<br />

Staatsbeiträge im Bereich H-I-K und die «Übrigen Erträge» sind höher ausgefallen,<br />

wobei hier festzuhalten ist, dass dabei nun ein grösserer Betrag<br />

von 150’000 Franken anzweckgebundenen Spenden, welcher der Vorstand<br />

des Trägervereins treuhänderisch für die AGverwaltet, indas Budget und<br />

in die Rechnung der AG geflossen sind. –Gegenüber diesen Mehreinnahmen<br />

konnten mehrere Ausgabenposten tiefer gehalten werden als budgetiert.<br />

Dies insbesondere beim Personalaufwand (Löhne, Sozialleistungen,<br />

Energie, Fremdmieten, Versicherungen, Sparmassnahmen). Damit konnten<br />

auch einzelne Mehrausgaben in anderenBudgetposten aufgefangenwerden.<br />

Dies insbesondere in den Bereichen der Arbeitsleistungen Dritter, des<br />

EDV-Aufwandes, der Werbung und des Betriebsaufwandes. Die einzelnen<br />

Rechnungsposten entnehme man der in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> publiziertenBilanzund<br />

derErfolgsrechnung.<br />

Im Verlauf des Berichtsjahres haben Geschäftsleitung und Verwaltungsrat<br />

beschlossen, die letzte Etappe der Erweiterungs-, Umbau- und Sanierungsphase<br />

nach den Plänen des Berner Architekturbüros Atelier 5, begonnen<br />

mit dem Trigongebäude Ende Neunzigerjahre, zu realisieren: den Sanierungs-<br />

und Erweiterungsbau Volksschule Süd. Der Spatenstich bzw. das<br />

Teilabreissen ist Ende des Berichtsjahres erfolgt. Für die einjährige Bauzeit<br />

ist durch die Bankvertreter und den Verwaltungsrat ein Kostendach<br />

von 5Mio. Franken festgelegt worden. Gemäss eingegangener Offerten, abgeschlossener<br />

Werkverträge und Leistungen des laufenden Betriebs kann<br />

die Prognose gestellt werden, dass diese Limite eingehalten oder sogar unterschritten<br />

werden kann.<br />

Die Geschäftsleitung stellt mit Befriedigung fest, dass imfinanziell enger<br />

gewordenen Umfeld das Schiff imBerichtsjahr gut hat auf Kurs gehalten<br />

werden können und dass esnun bereits imzweiten Jahr mit sichtbaren Negativeinflüssen<br />

auf die Finanzen die Belastungsprobe bestanden hat. Und<br />

dies bei guter Liquiditätsentwicklung. Für diese Entwicklung sei andieser<br />

Stelle unseren Finanzspezialistinnen und -spezialisten in der Verwaltung<br />

und imFinanzausschuss des VRdie Anerkennung und der Dank der GL<br />

ausgesprochen. Mitihnen undgestützt aufsie setzt dieGLalles daran, dass<br />

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139


Akzent in der<br />

Geschäftsleitung<br />

140<br />

diese zugleich vorsichtige und vorwärtsschreitende Finanz- und Bildungspolitik<br />

inden nächsten Jahren fortgesetzt wird. Der Dank der GLgeht<br />

ebenso an die Zuständigen in unseren Banken, insbesondere die Herren<br />

Büschlen und Winistorf, mit welchen wir sehr gute Geschäftsbeziehen pflegen<br />

können, dies auch, weil sie kritisch unserem Management auch die<br />

Führung des KMU und dessen Lenkung indie Zukunft zutrauen. Derselbe<br />

Dank geht auch an unsere Versicherungsbroker, die Herren Baumeier und<br />

Held, dank welchen wir imVersicherungsbereich erhebliche Sparmassnahmen<br />

erzielen können sowie an unsere Revisionsgesellschaft, welche von<br />

Amtes wegen und als Critical friend uns präzis, streng und doch zugewendet<br />

und anerkennend in die vielen Bücher und über den Rücken blickt. Der<br />

Dank geht an die leitenden Herren Reber und Linder und andie Damen<br />

Gasser undMaistre.<br />

Schon imvierten Quartal des Geschäftsjahres kommt eszuregelmässigen<br />

Kontakten und Sitzungen zwischen dem amtierenden und per 1. Februar<br />

2011 in Pension gehenden Gesamtleiter und Berichterstatter einerseits und<br />

seinem Nachfolger, Martin Fischer, andererseits. Dieser ist zurzeit noch<br />

Rektor im <strong>Gymnasium</strong> Oberaargau sowie Präsident des Schulrates der PH<br />

Bern.Bereits ab 1. August 2010 wird Martin Fischerauf Wunschder beiden<br />

und imEinverständnis des VR über den Verteiler der Geschäftsleitung mit<br />

allen Informationen versorgt, sodass eine Stabübergabe im Februar 2011<br />

während deslaufenden Schuljahresund diePlanung desSchuljahres 2011/12<br />

möglichst reibungslos werden erfolgen können. Ebenfalls per 1.Februar<br />

2011 wird die neu gewählte Rektorin der Volksschule ihr neues Amt antreten,<br />

so dass die neue, vierköpfige kleine Geschäftsleitung dann mit zwei bestehenden,<br />

sehr bewährten und mit zwei neuen, bestens qualifizierten GL-<br />

Mitgliedernwirdstarten können.Damit verabschiedetsich auch derheutige<br />

Berichterstatter im Hinblick auf die zukünftigen jährlichen <strong>Geschäftsbericht</strong>e<br />

der GLvon der Leserschaft im Sinne des altbernischen Leitspruchs<br />

«Serviretdisparaître»und danktallseitsfür diekritische Aufmerksamkeit.<br />

Im Namen meiner Kollegin und meiner Kollegen der GL, August 2009 –<br />

Juli 2010, Bertrand Knobel, Claudine Kunz, Andreas Schudel:<br />

Walter Staub<br />

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F M T<br />

<strong>Gymnasium</strong><br />

Prima A,B,C 33 36 69<br />

Sekunda A,B,C 34 34 68<br />

Tertia A,B,C 40 33 73<br />

Quarta A,B,C 25 31 56 266<br />

Fort- und Vorbereitungsklassen<br />

Fort Quarta A,B 24 21 45<br />

Fort BSA C 5 13 18 63<br />

Langzeitgymnasium<br />

Quinta 14 8 22<br />

Sexta 10 10 20 42<br />

Sekundarstufe I<br />

9. Klasse A,B 16 27 43<br />

8. Klasse A,B 17 31 48<br />

7. Klasse A,B 13 25 38 129<br />

Orientierungsstufe<br />

6. Klasse 8 9 17<br />

5./6.Klasse 6 13 19<br />

5. Klasse 10 6 16 52<br />

Primarstufe<br />

3./4. Klasse 16 10 26<br />

Basisstufe 18 25 43 69<br />

Heilpädagogische Integrationsklasse<br />

4.–6.Klasse 0 9 9<br />

7.–9.Klasse 1 9 10 19<br />

Total 290 350 640 640<br />

(F: Schülerinnen; M: Schüler; T: Total)<br />

Schüler/innen-<br />

statistik<br />

September 2010<br />

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141


Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

Bilanz<br />

per 31. 7. 10<br />

Aktiven 31. 7. 09 31. 7. 10<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 1’728 2’451<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 315 457<br />

Andere kurzfristige Forderungen 33 32<br />

Vorräte Bistro 39 38<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 259 522<br />

2’375 3’499<br />

Anlagevermögen<br />

Mobile Sachanlagen 1’668 1’320<br />

Immobile Sachanlagen 27’611 27’463<br />

29’279 28’783<br />

Total Aktiven 31’654 32’282<br />

Passiven<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Dienstleistungen 610 581<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Dritte 3 436<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Aktionär 312 272<br />

Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 69 55<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 850 1’128<br />

1’845 2’472<br />

Langfristiges Fremdkapital<br />

Hypotheken 24’770 24’320<br />

Darlehen von Aktionären 258 258<br />

25’028 24’578<br />

Rückstellungen 738 1’188<br />

Eigenkapital<br />

Aktienkapital 2’000 2’000<br />

Gesetzliche Reserven 2’000 2’000<br />

Gewinnvortrag 43 43<br />

Jahresgewinn 1 1<br />

4’043 4’044<br />

Total Passiven 31’654 32’282<br />

142<br />

(in 1000 CHF)<br />

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Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Periode<br />

1. 8. 09 –31. 7. 10<br />

Ertrag Schuljahr Schuljahr<br />

08/09 09/10<br />

Schulgelder 8’161 8’135<br />

Staatsbeiträge 5’447 5’083<br />

Übriger Ertrag 3’689 3’936<br />

Umsatz aus Lieferungen und Leistungen 17’297 17’155<br />

Debitorenverluste -51 -12<br />

Nettoumsatz 17’246 17’143<br />

Aufwand<br />

Direkter Aufwand 1’255 1’198<br />

Bruttogewinn 1 15’991 15’945<br />

Total Personalaufwand 11’907 11’611<br />

Bruttogewinn 2 4’084 4’334<br />

Fremdmieten /NKGebäude 398 388<br />

Unterhalt und Reparaturen 553 779<br />

Sachversicherungen 58 60<br />

Energie- und Entsorgungsaufwand 344 302<br />

Verwaltungsaufwand 266 263<br />

EDV-Aufwand 121 215<br />

Werbeaufwand 227 225<br />

Übriger Betriebsaufwand 103 149<br />

Total Betriebsaufwand 2’071 2’382<br />

Bruttogewinn 3 2’013 1’952<br />

(in 1000 CHF)<br />

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143


Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Periode<br />

1. 8. 09 –31. 7. 10<br />

144<br />

Schuljahr Schuljahr<br />

08/09 09/10<br />

Ausserordentlicher Aufwand 24 0<br />

Ausserordentlicher Ertrag 1 6<br />

Ausserordentlicher Erfolg -23 6<br />

Gewinn vor Abschr., Zins, Steuern (EBDIT) 1’990 1’958<br />

Abschreibungen 1’082 1’111<br />

Gewinn vor Zins, Steuern (EBIT) 908 848<br />

Finanzaufwand 863 804<br />

Finanzertrag 10 11<br />

Finanzerfolg -853 -792<br />

Gewinn vor Steuern (EBT) 55 56<br />

Steuern 54 54<br />

Reingewinn 1 1<br />

(in 1000 CHF)<br />

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1. Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verpflichtungen<br />

Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

Anhang/<br />

Gewinnverwendung<br />

für die Periode<br />

1. 8. 09 –31. 7. 10<br />

Schuljahr Schuljahr<br />

08/09 09/10<br />

verpfändeten oder abgetretenen Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />

a) Immobile Sachanlagen 27’611 27’463<br />

b) Die Ansprüche aus Subventionsbeiträgen der<br />

Erziehungsdirektion des Kantons Bern sind zur Sicherung<br />

des Bankkontokorrents an die Valiant Bank zediert.<br />

2. Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />

Immobile Sachanlagen 48’291 48’291<br />

Mobile Sachanlagen 10’500 10’500<br />

3. Verbindlichkeit gegenüber Vorsorgeeinrichtung 0 197<br />

4. Angaben über die Durchführung einer Risikoanalyse<br />

Der Verwaltungsrat hat die Risiken in den verschiedenen<br />

Unternehmensbereichen analysiert. Die mutmasslichen Risiken<br />

sind auf die Eintrittswahrscheinlichkeit und die möglichen<br />

Auswirkungen geprüft worden.<br />

5. Andere vom Gesetz vorgeschriebene Angaben<br />

Weitere Angaben sind gemäss OR 663 bnicht erforderlich.<br />

Der Verwaltungrat schlägt vor, den Bilanzgewinn wie folgt zuverwenden:<br />

Vortrag 1.8.2008/1. 8. 2009 43 43<br />

Jahresgewinn 1 1<br />

Bilanzgewinn per 31.7. 43 44<br />

Dividende 0 0<br />

Zuweisung gesetzliche Reserve 0 0<br />

Vortrag auf neue Rechnung 43 44<br />

(in 1000 CHF)<br />

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145


Campus <strong>Muristalden</strong> AG<br />

Revisionsbericht<br />

zur Jahresrechnung<br />

146<br />

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Campus<br />

<strong>Muristalden</strong> AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für<br />

das am31. Juli 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung inÜbereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich.<br />

Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />

und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die<br />

Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben<br />

als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der<br />

Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vornahme angemessener Schätzungen<br />

verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil<br />

über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung inÜbereinstimmung<br />

mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards<br />

vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen,<br />

ob dieJahresrechnungfreivon wesentlichen falschen Angabenist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur<br />

Erlangung von Prüfungsnachweisen für die inder Jahresrechnung enthaltenen<br />

Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />

liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine<br />

Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung<br />

als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser<br />

Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es<br />

für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, umdie den Umständen<br />

entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um<br />

ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben.<br />

Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit<br />

der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen<br />

Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der<br />

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Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise<br />

eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser<br />

Prüfungsurteilbilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am31. Juli<br />

2010 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den<br />

Statuten.Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften.<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen andie Zulassung<br />

gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728<br />

OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalten<br />

vorliegen.<br />

Im Rahmen unserer Prüfung gemäss Art. 728a Abs. 1Ziff 3ORund dem<br />

Schweizer Prüfungsstandard 890 haben wir festgestellt, dass ein gemäss<br />

den Vorgaben des Stiftungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem<br />

für die Aufstellung der Jahresrechnung für verschiedene bezogen auf das<br />

Unternehmen wesentliche Prozesse nicht vollständig schriftlich dokumentiert<br />

sind.<br />

Nach unserer Beurteilung existiert mit Ausnahme des imvorstehenden Absatz<br />

dargelegten Sachverhaltes ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates<br />

ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung.<br />

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen,<br />

die vorliegende Jahresrechnung zugenehmigen.<br />

Bern, 18. Oktober 2010<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Jürg Reber, Revisionsexperte, Leitender Revisor<br />

Hans Peter Linder, Revisionsexperte<br />

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