21.03.2015 Aufrufe

S1 Siedlungsgrenzen und -ränder - Region Emmental

S1 Siedlungsgrenzen und -ränder - Region Emmental

S1 Siedlungsgrenzen und -ränder - Region Emmental

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt <strong>S1</strong>, Seite 1<br />

<strong>S1</strong> <strong>Siedlungsgrenzen</strong> <strong>und</strong> -<strong>ränder</strong><br />

Massnahme<br />

Agglomerationsprogramm<br />

Nr. im Prüfbericht des<br />

B<strong>und</strong>es<br />

<br />

Zielsetzung<br />

Das <strong>Emmental</strong> wird einerseits durch die Strukturen der Streusiedlung geprägt, zeichnet sich<br />

andererseits durch relativ kompakte Ortschaften aus. Diese konzentrierten Siedlungen sollen auch in<br />

Zukunft als solche erkennbar <strong>und</strong> mittels landschaftlichen Elementen voneinander abgetrennt sein.<br />

Die Entwicklung von Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsgebieten soll möglichst bodenschonend <strong>und</strong> mit geringer<br />

Zersiedelungstendenz erfolgen.<br />

<strong>Region</strong>al bedeutende Trennbereiche zwischen einzelnen Ortschaften sowie zwischen<br />

Siedlungsteilen <strong>und</strong> der Landschaft werden in der Karte als Sofortmassnahme dargestellt<br />

(Siedlungs<strong>ränder</strong>).<br />

Da es sich hier vorerst um die regional bedeutenden <strong>Siedlungsgrenzen</strong> handelt, sollen die<br />

Gemeinden mit einer Wegleitung ermutigt werden, ihrerseits im Rahmen der Ortsplanungen das<br />

Thema <strong>Siedlungsgrenzen</strong> aufzunehmen. Kriterien <strong>und</strong> Vorgaben für kommunal bedeutende<br />

Trennbereiche werden in einem Manual zu Handen der Gemeinden zusammengefasst.<br />

Massnahme<br />

Darstellen regional bedeutender Siedlungstrennbereiche in der RGSK-Karte <strong>und</strong> Beschreibung<br />

derselben (siehe Tabelle).<br />

Definition von Kriterien zu Siedlungstrenngürteln <strong>und</strong> Siedlungs<strong>ränder</strong>n von kommunaler Bedeutung.<br />

Kurzbericht (Manual) mit Kriterien zur Verfeinerung der Massnahme in den kommunalen Planungen.<br />

Orte<br />

Signau-Emmenmatt<br />

Langnau<br />

Lützelflüh Ost<br />

Zweck<br />

Die offene <strong>und</strong> weite Ebene nördlich der Emme zwischen Signau <strong>und</strong><br />

Emmenmatt langfristig erhalten <strong>und</strong> von weiteren Bauten freihalten.<br />

Auf beiden Seiten des Trennbereiches befinden sich Vorranggebiete<br />

Arbeiten. Dadurch kann je nach Entwicklung ein gewisser<br />

Koordinationsstand entstehen.<br />

Der heute gut ausgebildete Siedlungsrand im Norden von Langnau soll<br />

langfristig erhalten werden. Der Übergang zwischen Siedlung <strong>und</strong><br />

Landschaft ist zwar markant, vermag aber Spannung zu erzeugen.<br />

Diese Begrenzung dient dazu, das intakte <strong>und</strong> wertvolle Plateau von<br />

Waldhaus vor Überbauungen zu schützen.<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt <strong>S1</strong>, Seite 2<br />

Lützelflüh-Rüegsau<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt <strong>S1</strong>, Seite 4<br />

Stand der Koordination<br />

Vororientierung Zwischenergebnis Festsetzung<br />

Umsetzung im kantonalen Richtplan zu prüfen: Ja oder Nein<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt S2, Seite 3<br />

Gr<strong>und</strong>lagendokumente<br />

Agglomerationsprogramm Burgdorf<br />

Prüfbericht des B<strong>und</strong>es<br />

Ortsplanungen<br />

Stand der Koordination<br />

Vororientierung Zwischenergebnis Festsetzung<br />

Umsetzung im kantonalen Richtplan zu prüfen: Ja oder Nein<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt S3, Seite 2<br />

Beurteilung<br />

Auswirkungen:<br />

Werden die Massnahmen gegen Naturgefahren über die Gemeindegrenzen koordiniert <strong>und</strong> entsprechende<br />

Differenzen ausgeräumt, entsteht eine übergeordnete Sicht auf die Gefahrenbereiche.<br />

Dies kann zu Kosteneinsparungen führen. Die Koordination wirkt sich positiv auf die Siedlungs- <strong>und</strong><br />

Verkehrsinfrastruktur aus: Bauten <strong>und</strong> Anlagen entstehen einerseits in Gebieten, die nicht gefährdet<br />

sind, andererseits werden sie an Orten unterb<strong>und</strong>en, wo Massnahmen gegen Naturgefahren geplant<br />

sind. Als Beispiel können an dieser Stelle Überflutungsgebiete <strong>und</strong> -perimeter genannt werden.<br />

Die Ermittlung der Gefahrengebiete entlang der Emme wird sich massgebend auf die Siedlungs- <strong>und</strong><br />

Verkehrsentwicklung bzw. auf entsprechende Vorkehrungen gegen Hochwasser auswirken.<br />

Abhängigkeit zu anderen Massnahmen:<br />

Direkte Abhängigkeiten bestehen zu den Wohn sowie zu den Gefahrenkarten der Gemeinden.<br />

Bewertung:<br />

Priorität:<br />

niedrig mittel hoch sehr hoch<br />

<br />

gering mittel hoch<br />

<br />

Zeitplan<br />

Vorgehen:<br />

Handlungsbedarf ermitteln <strong>und</strong> Interventionsgebiete definieren<br />

Gr<strong>und</strong>satzentscheid über weiteres Vorgehen (Relevanz)<br />

Zusammenarbeitsmodelle mit betroffenen Gemeinden besprechen<br />

Bei Bedarf externen Auftrag formulieren mit dem Ziel, Differenzen zwischen den Gefahrenkarten zu<br />

ermitteln <strong>und</strong> zu beheben<br />

Bericht mit konkreten Handlungsanweisungen für die betroffenen Gebiete<br />

Umsetzung<br />

Spezielles Programm für Gemeinden entlang der Emme<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt S3, Seite 3<br />

Stand der Koordination<br />

Vororientierung Zwischenergebnis Festsetzung<br />

Umsetzung im kantonalen Richtplan zu prüfen: Ja oder Nein<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt S4, Seite 2<br />

Koppigen<br />

Kirchberg Zentrum<br />

Burgdorf Zentrum (auch Arbeiten möglich)<br />

Wynigen<br />

Oberburg<br />

Hasle<br />

Lützelflüh Feldheim<br />

Bätterkinden Hof<br />

Bätterkinden Emme<br />

Kirchberg Emme Nord<br />

Kirchberg Ersigen<br />

Kirchberg Vielbringen<br />

Krauchthal<br />

Lauperswil<br />

Lützelflüh Grünenmatt<br />

Lützelflüh Schachen<br />

Rüdtligen-Alchenflüh Schachen<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

Standort A B<br />

Utzenstorf<br />

x<br />

Koppigen St. Niklaus<br />

x<br />

Kirchberg Neuhof<br />

x<br />

Lützelflüh Kentaur<br />

x<br />

Rüdtligen-Alchenflüh Shoppingmeile<br />

x<br />

Oberburg<br />

x<br />

Rüegsau Zentrum<br />

x<br />

Sumiswald Grünen<br />

x<br />

Eggiwil<br />

x<br />

Rüdtligen-Alchenflüh Dorf<br />

x<br />

Hindelbank Hettiswil<br />

x<br />

Rüegsau Blaser<br />

x<br />

Sumiswald Wasen<br />

x<br />

Trub Jakob<br />

x<br />

Trubschachen Kambly<br />

x<br />

Eggiwil Holzmatt<br />

x<br />

Federführung:<br />

<strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong><br />

Weiter beteiligte Stellen<br />

Gemeinden<br />

Gr<strong>und</strong>eigentümer<br />

Kantonale Fachstellen (AGR,<br />

TBA)<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt S4, Seite 3<br />

Beurteilung<br />

Auswirkungen:<br />

Die mit Priorität A bezeichneten Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsschwerpunkte sind aus Sicht des Kantons <strong>und</strong> der<br />

<strong>Region</strong> für die Siedlungsentwicklung am besten geeignet. In Bezug auf die Erschliessung mit dem öV<br />

ist deren Standort in der Regel optimaler als jener der Flächen der Priorität B. Die bauliche<br />

Entwicklung der Priorität B - Flächen ist in erster Linie von deren Verfügbarkeit abhängig.<br />

Diesbezüglich sind Verhandlungen zwischen den Gemeinden <strong>und</strong> den entsprechenden<br />

Gr<strong>und</strong>eigentümern erforderlich.<br />

Abhängigkeit zu anderen Massnahmen:<br />

Vorranggebiete Siedlungserweiterung Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten (S 5).<br />

Agglomerationsprogramm Burgdorf.<br />

Bauzonenkontingent Richtplan Kanton<br />

Bewertung:<br />

niedrig mittel hoch sehr hoch<br />

<br />

Priorität:<br />

gering mittel hoch<br />

<br />

Zeitplan<br />

Vorgehen:<br />

Die regional bedeutenden Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsschwerpunkte sind gemäss der Tabelle oben in der<br />

aktuellen RGSK-Karte dargestellt.<br />

Die Gemeinden können bei Bedarf auch Gebiete der Priorität B entwickeln, müssen jedoch gewisse<br />

Abklärungen zur Verfügbarkeit <strong>und</strong> zur Nutzungsdichte treffen.<br />

Der Zeitpunkt ist abhängig vom Bedarf für neue Wohnungen <strong>und</strong> Arbeitsplätze bzw. von der<br />

Nachfrage nach Arbeitsflächen.<br />

Meilensteine:<br />

Synthese der RGSK durch den Kanton.<br />

Überarbeitung der RGSK in vier Jahren.<br />

Kosten<br />

Kostenteiler: in % in SFr.<br />

Gesamtkosten: keine direkten Kosten für <strong>Region</strong> <strong>und</strong><br />

Kanton<br />

Finanzierung: Gemeinden <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>eigentümer<br />

Anteil B<strong>und</strong><br />

Anteil Kanton<br />

Anteil <strong>Region</strong><br />

Anteil Gemeinde<br />

Total<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt S4, Seite 4<br />

Gr<strong>und</strong>lagendokumente<br />

Zonenpläne der Gemeinden<br />

Richtplan Kanton<br />

Stand der Koordination<br />

Vororientierung Zwischenergebnis Festsetzung<br />

Umsetzung im kantonalen Richtplan zu prüfen: Ja oder Nein<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt S5, Seite 3<br />

18 Rüdtligen-<br />

Alchenfl.<br />

bei Aefligen<br />

19 Rüegsau Bifang<br />

20 Rüegsau Ost<br />

21 Signau Sängeli<br />

22 Sumiswald Breite<br />

23 Utzenstof Feldegg<br />

Arbeiten<br />

24 Kirchberg Ischlag<br />

25 Neuhof<br />

26 Koppigen St. Niklaus<br />

27 Langnau Bahnhof<br />

28 Langnau Bärau<br />

29 Lauperswil Mühle<br />

30 Obermatt<br />

31 Neumühle<br />

32 Riedmühle<br />

33 Lützelflüh Underdorf<br />

34 Lyssach Buchmatt<br />

35 Rüderswil Bracher<br />

36 Oberey<br />

37 Rüdtligen-<br />

Alchenfl.<br />

Gr<strong>und</strong><br />

38 Underbode<br />

39 Signau Schachen<br />

40 Ried<br />

41 Trubschachen Underi Sagi<br />

42 Utzenstorf Wydehof<br />

43 Wynigen Schmidematt<br />

Federführung:<br />

<strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong><br />

Weiter beteiligte Stellen<br />

Gemeinden<br />

Gr<strong>und</strong>eigentümer<br />

Kantonale Fachstellen (AGR,<br />

TBA)<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt S5, Seite 4<br />

Beurteilung<br />

Auswirkungen:<br />

Primär soll die Bautätigkeit auf vorhandenen Reserveflächen (Schwerpunkte Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten)<br />

<strong>und</strong> nach Innen stattfinden. Wo diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind, können die Gemeinden im<br />

Rahmen der kantonalen Vorgaben nach Richtplan Neueinzonungen prüfen. Die im RGSK als<br />

Vorranggebiete bezeichneten Standorte erfüllen die Kriterien an Neueinzonungen mehrheitlich. Sie<br />

bilden die Gr<strong>und</strong>lage für die bauliche Weiterentwicklung der Gemeinden <strong>und</strong> sind eine<br />

Voraussetzung zur Erreichung der regionalen Zielfestlegungen.<br />

Abhängigkeit zu anderen Massnahmen:<br />

<strong>Region</strong>ale Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsschwerpunkte (S 4).<br />

Agglomerationsprogramm Burgdorf.<br />

Bauzonenkontingent Richtplan Kanton<br />

Bewertung:<br />

niedrig mittel hoch sehr hoch<br />

<br />

Priorität:<br />

gering mittel hoch<br />

<br />

Zeitplan<br />

Vorgehen:<br />

Die Vorranggebiete Siedlungserweiterung Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten sind gemäss der Tabelle oben in<br />

der aktuellen RGSK-Karte dargestellt.<br />

Die Gemeinden können bei Bedarf Standorte mit Koordinationsstand Vororientierung bzw.<br />

Zwischenergebnis zu Festsetzungen führen. Dabei sind die erwähnten Nachweise zu erbringen.<br />

Der Zeitpunkt für Festsetzungen ist abhängig vom Bedarf für neue Wohnungen <strong>und</strong> Arbeitsplätze<br />

sowie vom Nachweis, dass die Reserven <strong>und</strong> die Möglichkeiten der Innenverdichtung ausgeschöpft<br />

sind.<br />

Meilensteine:<br />

Synthese der RGSK durch den Kanton.<br />

Überarbeitung der RGSK in vier Jahren.<br />

Kosten<br />

Kostenteiler: in % in SFr.<br />

Gesamtkosten: keine direkten Kosten für <strong>Region</strong> <strong>und</strong><br />

Kanton<br />

Finanzierung: Gemeinden <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>eigentümer<br />

Anteil B<strong>und</strong><br />

Anteil Kanton<br />

Anteil <strong>Region</strong><br />

Anteil Gemeinde<br />

Total<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt S5, Seite 5<br />

Gr<strong>und</strong>lagendokumente<br />

Zonenpläne <strong>und</strong> Richtpläne der Gemeinden<br />

Richtplan Kanton<br />

Stand der Koordination<br />

Vororientierung Zwischenergebnis Festsetzung<br />

Umsetzung im kantonalen Richtplan zu prüfen: Ja oder Nein<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt O1, Seite 1<br />

O1 <strong>Region</strong>ale Zusammenarbeit<br />

Massnahme<br />

Agglomerationsprogramm<br />

Nr. im Prüfbericht des<br />

B<strong>und</strong>es<br />

<br />

Zielsetzung<br />

<strong>Region</strong>ale Sichtweisen <strong>und</strong> Planungen haben unter anderem zum Ziel, dass nicht jede Gemeinde<br />

alles anbieten muss. Der wesentliche Vorteil einer überkommunalen Betrachtung liegt darin, dass sie<br />

den Anliegen der Raumplanung nach einer konzentrierten, nachhaltigen Entwicklung besser<br />

entspricht <strong>und</strong> zudem kostengünstiger ist. Ein solches Vorgehen verlangt jedoch nach einem<br />

Zusammenarbeitsmodell, welches unter anderem auch regionale Ausgleichssysteme beinhaltet. Die<br />

Massnahme O1 hat zum Ziel, die regionale Zusammenarbeit stetig zu optimieren.<br />

Massnahme<br />

Aufgr<strong>und</strong> aktueller Beispiele von überkommunalen Zusammenarbeits-Modellen (Agglomeration Biel)<br />

wird eine Arbeitsgruppe prüfen, ob <strong>und</strong> wie diese auf die <strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong> übertragen werden<br />

können. Falls geeignet, werden regionale Anpassungen geprüft. In erster Linie sind Gemeinden r<strong>und</strong><br />

um Burgdorf betroffen. In diesem Gebiet wird sich die regionale Entwicklung in Zukunft hauptsächlich<br />

abspielen, eine überkommunale Sichtweise ist daher dringend notwendig.<br />

Anderweitige Themen können aber auch die gesamte <strong>Region</strong> betreffen, zum Beispiel Massnahmen<br />

zur Harmonisierung der kommunalen Baureglemente.<br />

Federführung:<br />

<strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong><br />

Weiter beteiligte Stellen<br />

Primär die Gemeinden<br />

Burgdorf, Rüdtligen-Alchenfüh,<br />

Kirchberg, Lyssach, Ersigen<br />

Vertreter des AMP Burgdorf<br />

Weitergehender Perimeter muss<br />

im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten<br />

definiert werden<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt O1, Seite 2<br />

Beurteilung<br />

Auswirkungen:<br />

Die Siedlungs- <strong>und</strong> Arbeitsplatzentwicklung wird an gut erschlossenen Standorten konzentriert. Es ist<br />

zu prüfen, ob mittels regionaler Ausgleichssystemen auch ländliche Gebiete an den wirtschaftlichen<br />

Erfolgen beteiligt werden können. Die Verkehrserschliessung bildet die Gr<strong>und</strong>lage der<br />

Siedlungsentwicklung. Auch in dieser Hinsicht können Mittel <strong>und</strong> Kräfte gebündelt <strong>und</strong> konzentriert<br />

an optimal gelegenen Standorten eingesetzt werden.<br />

Abhängigkeit zu anderen Massnahmen:<br />

Koordination oder allenfalls Kombination mit der Massnahme Streusiedlung (Spurgruppe).<br />

Bewertung:<br />

niedrig mittel hoch sehr hoch<br />

<br />

Priorität:<br />

gering mittel hoch<br />

<br />

Zeitplan<br />

Vorgehen:<br />

Bilden einer Arbeitsgruppe mit den erwähnten Gemeinden<br />

Analyse bestehender Zusammenarbeitsmodelle (Agglomeration Biel, weitere)<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Übertragbarkeit prüfen<br />

Bei Bedarf konkrete Handlungsanweisungen entwerfen<br />

Themen <strong>und</strong> Perimeter für weitere Zusammenarbeitsmodelle festlegen<br />

Umsetzung geeigneter Verfahren <strong>und</strong> Modelle<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt O1, Seite 3<br />

weitere lokale Dokumente<br />

Stand der Koordination<br />

Vororientierung Zwischenergebnis Festsetzung<br />

Umsetzung im kantonalen Richtplan zu prüfen: Ja oder Nein<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt L1, Seite 1<br />

L1 <strong>Region</strong>aler Richtplan Landschaft<br />

Massnahme<br />

Agglomerationsprogramm<br />

Nr. im Prüfbericht des<br />

B<strong>und</strong>es<br />

<br />

Zielsetzung<br />

Der aktuelle Landschafts-Richtplan der <strong>Region</strong> Burgdorf stammt aus dem Jahre 1977, jener der<br />

<strong>Region</strong> Oberes <strong>Emmental</strong> von 1983. Die beiden Gr<strong>und</strong>lagen genügen den aktuellen Anforderungen<br />

an eine zeitgemässe ökologisch-landschaftsästhetische Planung nicht mehr <strong>und</strong> sind zu<br />

überarbeiten.<br />

Massnahme<br />

Die beiden nach wie vor rechtskräftigen Landschaftsrichtplanungen sollen unter den Aspekten der<br />

nachhaltigen Entwicklung überarbeitet, angepasst <strong>und</strong> in einen zeitgemässen Richtplan Landschaft<br />

der <strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong> überführt werden.<br />

Federführung:<br />

<strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong><br />

Weiter beteiligte Stellen<br />

AGR<br />

Weitere kantonale Fachstellen<br />

Gemeinden<br />

Auftragnehmer<br />

Beurteilung<br />

Auswirkungen:<br />

Landschaftsplanungen haben zum Ziel, die Landschaft zu erhalten <strong>und</strong> aufzuwerten. Eine attraktive<br />

<strong>und</strong> intakte Landschaft ist von grosser Bedeutung für die Wohn- <strong>und</strong> Lebensqualität innerhalb einer<br />

<strong>Region</strong>. Zudem darf die Bedeutung für den Tourismus nicht unterschätzt werden. Landschaftliche<br />

Planungen wirken sich indirekt auf die Siedlungs- <strong>und</strong> Verkehrsentwicklung aus <strong>und</strong> sind mit diesen<br />

Themen mannigfaltig verknüpft. Ein direkter Zusammenhang besteht beispielsweise in der Schaffung<br />

von Schutzgebieten, in denen gewisse bauliche Entwicklungen ausgeschlossen oder eingeschränkt<br />

werden.<br />

Abhängigkeit zu anderen Massnahmen:<br />

Abhängigkeiten bestehen zur Massnahme Streusiedlung, zu den Arbeitsplätzen im ländlichen Raum<br />

sowie zu allfälligen überkommunalen Zusammenarbeitsmodellen.<br />

Bewertung:<br />

niedrig mittel hoch sehr hoch<br />

<br />

Priorität:<br />

gering mittel hoch<br />

<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt A1, Seite 3<br />

Stand der Koordination<br />

Vororientierung Zwischenergebnis Festsetzung<br />

Umsetzung im kantonalen Richtplan zu prüfen: Ja oder Nein<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt St1, Seite 1<br />

St1 Streusiedlung<br />

Massnahme<br />

Agglomerationsprogramm<br />

Nr. im Prüfbericht des<br />

B<strong>und</strong>es<br />

<br />

Zielsetzung<br />

Kulturlandschaftlich sehr wertvoll <strong>und</strong> als Landschaft von hoher Qualität, erfordert die Erhaltung der<br />

Streusiedlung im <strong>Emmental</strong> einen hohen Mitteleinsatz. Die Erhaltung der Streusiedlung ist einerseits<br />

aus regionalwirtschaftlichen, ökologischen <strong>und</strong> touristischen Gründen erwünscht. Andererseits<br />

werden Unterhalt <strong>und</strong> Erneuerung von Erschliessungsanlagen die Ressourcen der Gemeinden<br />

mittelfristig überfordern.<br />

Aus dieser im Vergleich zur Schweiz überdurchschnittlichen Betroffenheit heraus wird eine regionale<br />

Spurgruppe gegründet, welche sich den Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Erhaltung der Streusiedlung<br />

im <strong>Emmental</strong> annimmt.<br />

Massnahme<br />

In einem ersten Schritt widmet sich die Gruppe konkret den Weilerzonen. Aufgr<strong>und</strong> einer regionalen<br />

Erhebung sollen Gebiete <strong>und</strong> Kriterien für Weilerzonen dargestellt werden, die den Gemeinden als<br />

Gr<strong>und</strong>lage für ihre Ortsplanungen zur Verfügung gestellt werden.<br />

Später soll sich die Spurgruppe weiteren innovativen Themen widmen: Nutzung bzw. Rückbau von<br />

Objekten im Streusiedlungsgebiet (Landwirtschaftszone), Möglichkeit <strong>und</strong> Eignung gewisser Gebiete<br />

für Wilderness-Angebote, einfache Aufbereitung von Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen des Bauens in den<br />

Streusiedlungsgebieten etc.<br />

Entwicklung eines regionalen Finanzaustauschsystems, welches einerseits die Erschliessung <strong>und</strong><br />

den Unterhalt von Streusiedlungsstrukturen, andererseits den Rückbau einzelner Störobjekte<br />

(Ruinen) ermöglicht.<br />

Federführung:<br />

<strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong><br />

Weiter beteiligte Stellen<br />

<strong>Region</strong>ale Arbeitsgruppe<br />

Fachhochschule Burgdorf<br />

AGR, evtl. weitere Fachstellen<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011


RGSK <strong>Emmental</strong> / AP V+S Burgdorf Massnahmenblatt St1, Seite 3<br />

Stand der Koordination<br />

Vororientierung Zwischenergebnis Festsetzung<br />

Umsetzung im kantonalen Richtplan zu prüfen: Ja oder Nein<br />

Sigmaplan <strong>und</strong> georegio, Juni 2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!