RGSK Emmental AP V+S Burgdorf - Region Emmental
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<strong>RGSK</strong> <strong>Emmental</strong> / <strong>AP</strong> <strong>V+S</strong> <strong>Burgdorf</strong> 57<br />
aus sich die Siedlung langfristig nicht entwickeln soll. Andererseits haben die<br />
Begrenzungslinien auch ökologisch-landschaftliche Funktionen, indem die Räume<br />
zwischen den Siedlungsbegrenzungen als Vernetzungsgebiete und Freihaltebereiche<br />
dienen. Das Thema Siedlungstrennung kann an sich nur in Verbindung mit der<br />
Landschaft bearbeitet werden. Eine umfassende Landschaftsplanung wird<br />
Gegenstand der zweiten Generation der <strong>RGSK</strong>-Planung sein. Aus diesem Grunde<br />
konzentriert sich die <strong>Region</strong> in dieser ersten <strong>RGSK</strong>-Generation auf die regional<br />
bedeutenden Trennbereiche. Die Massnahme S1 „Siedlungsgrenzen und –ränder“<br />
hat zudem zum Ziel, den Gemeinden ein Manual mit Kriterien und Vorgehensweisen<br />
zur Verfügung zu stellen, sodass diese im Rahmen ihrer Ortsplanungen auf<br />
kommunaler Stufe entsprechende Trennbereiche zwischen Siedlungsstrukturen<br />
ausscheiden können.<br />
Einen Spezialfall stellt S3 „Naturgefahren“ dar. Auslöser sind Differenzen zwischen<br />
einzelnen kommunalen Gefahrenkarten. Mit dieser Massnahme soll eine Koordination<br />
zwischen solchen Grundlagen und damit eine Gesamtsicht über Einzugsgebiete<br />
erreicht werden.<br />
<strong>Region</strong>ale Zusammenarbeit<br />
Die Verbesserung der Zusammenarbeit wurde bereits im Rahmen des Agglomerationsprogramms<br />
thematisiert. Im Verlaufe der Arbeiten am <strong>RGSK</strong> wurde diese<br />
Problematik ebenfalls als wichtig erachtet. Auslöser war die geplante Entwicklung<br />
im Raum <strong>Burgdorf</strong>, die nur mit einer überkommunalen Betrachtung erfolgreich sein<br />
wird. Doch auch im Zusammenhang mit regionalen Ausgleichssystemen (siehe<br />
St1) soll die regionale Sichtweise gefördert werden.<br />
Landschaft<br />
In diesem Bereich gibt es vorderhand nur eine, jedoch eine wichtige Massnahme:<br />
Es geht darum, die Ressource Landschaft zu thematisieren. Konkret sind die beiden<br />
rechtkräftigen Landschaftsrichtpläne aus den Jahren 1977 (<strong>Region</strong> <strong>Burgdorf</strong>)<br />
und 1983 (Oberes <strong>Emmental</strong>) abzulösen und mit einem zeitgemässen Planungsinstrument<br />
zu ersetzen.<br />
Arbeiten<br />
Das <strong>Emmental</strong> besteht zu einem hohen Prozentsatz aus ländlichen Gebieten. Wie<br />
in der ehemaligen <strong>Region</strong> Oberes <strong>Emmental</strong> sollen auch in der Gesamtregion<br />
<strong>Emmental</strong> auch in diesen Räumen gewisse Entwicklungen im Arbeitssektor<br />
ermöglicht werden. Die Grundlagen und Erfahrungen aus dem oberen <strong>Region</strong>steil<br />
sollen mit einer Spezialplanung flächendeckend übernommen werden.<br />
Streusiedlung<br />
Dieser Bereich befasst sich mit dem für die <strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong> besonders wichtigen<br />
Spezialthema Streusiedlung und der damit verbundenen baulichen Entwicklung.<br />
Es sollen Möglichkeiten zur optimierten Nutzung baulicher Volumen geprüft, aber<br />
auch Lösungen für die Folgen des landwirtschaftlichen Strukturwandels entwickelt<br />
werden.<br />
In der nachfolgenden Tabelle sind die Massnahmen aus dem Bereich Siedlung in<br />
der Übersicht dargestellt.<br />
Sigmaplan und georegio, Juli 2011