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RGSK Emmental AP V+S Burgdorf - Region Emmental

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<strong>RGSK</strong> <strong>Emmental</strong> / <strong>AP</strong> <strong>V+S</strong> <strong>Burgdorf</strong> 50<br />

Gewählte Stossrichtung<br />

Konsequenzen<br />

Aufgrund der aktuell geltenden Rechtsgrundlage kann nur<br />

Szenario 1 gewählt werden. Das Raumplanungsgesetz<br />

erlaubt in der Landwirtschaftszone nur standortgebundene<br />

Anlagen und Nutzungen, Bauen ist nur mit Ausnahmebewilligungen<br />

möglich.<br />

Da die <strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong> im Vergleich zu anderen <strong>Region</strong>en<br />

jedoch über ein besonders ausgedehntes Streusiedlungsgebiet<br />

verfügt, sollen die Szenarien 2, 3 und 4 als<br />

Einzelfälle und Unterpunkte andiskutiert und nach Möglichkeit<br />

weiterentwickelt werden. Unter Umständen könnte aus<br />

der regionalen Betroffenheit eine Chance für kreative<br />

Lösungen entstehen, die sowohl den regionalen Besonderheiten<br />

wie den rechtlichen Anforderungen entsprechen. Bei<br />

Eignung und Akzeptanz könnten diese Überlegungen auch<br />

für andere, ähnlich strukturierte Gebiete der Schweiz wegleitend<br />

sein (Pionier- oder Pilotprojekt).<br />

Die Erhaltung der Streusiedlung ist einerseits aus regionalwirtschaftlichen,<br />

ökologischen und touristischen<br />

Gründen erwünscht. Andererseits werden der Unterhalt<br />

und die Erneuerung von Erschliessungsanlagen die<br />

Ressourcen der Gemeinden mittelfristig überfordern.<br />

Aus dieser schweizweit überdurchschnittlichen Betroffenheit<br />

heraus wird eine Spurgruppe gewidmet, welche<br />

sich den Möglichkeiten und Grenzen der Erhaltung der<br />

Streusiedlung im <strong>Emmental</strong> annimmt.<br />

In einem ersten Schritt widmet sich die Gruppe konkret<br />

den Weilerzonen. Aufgrund einer regionalen Erhebung<br />

sollen Gebiete und Kriterien dargestellt werden, die den<br />

Gemeinden als Grundlage für ihre Ortsplanungen zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

In einem weiteren Schritt soll sich die Spurgruppe<br />

durchaus auch innovativeren Themen widmen. Beispiele<br />

hierfür sind: Nutzung bzw. Rückbau von Objekten<br />

im Streusiedlungsgebiet (Landwirtschaftszone), Möglichkeit<br />

und Eignung gewisser Gebiete für Wilderness-<br />

Angebote, einfache Aufbereitung von Möglichkeiten und<br />

Grenzen des Bauens in den Streusiedlungsgebieten<br />

etc.<br />

Entwicklung eines regionalen Finanzaustauschsystems,<br />

welches einerseits die Erschliessung und den Unterhalt<br />

von Streusiedlungsstrukturen, andererseits den Rückbau<br />

einzelner Störobjekte (Ruinen) ermöglicht.<br />

Sigmaplan und georegio, Juli 2011

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