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RGSK Emmental AP V+S Burgdorf - Region Emmental

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<strong>RGSK</strong> <strong>Emmental</strong> / <strong>AP</strong> <strong>V+S</strong> <strong>Burgdorf</strong> 27<br />

Die Bauzonen sind in den einzelnen Gemeinden weder zu gross, noch besteht ein<br />

Unterangebot. Der Umgang mit den Reserven kann als haushälterisch bezeichnet<br />

werden, Neueinzonungen befinden sich an gut erschlossenen Standorten.<br />

Wie in Kapitel 2.2.5 ausgeführt, sind auch in der <strong>Region</strong> <strong>Emmental</strong> verschiedene<br />

Areale vorhanden, welche sich zur Umnutzung und/oder Verdichtung eignen. Entsprechende<br />

Objekte sind namentlich in den regionalen Zentren <strong>Burgdorf</strong> und<br />

Langnau sowie in den Agglomerationsgürtelgemeinden vorhanden, also in jenen<br />

Gebieten, wo Bauland tendenziell eher knapp vorhanden ist.<br />

Die Nachfrage im Wohnbausektor konzentriert sich in ländlichen Räumen vorwiegend<br />

auf Einfamilienhäuser. Die Gemeinden gehen in ihren Ortsplanungen auf<br />

diese Nachfrage ein und stellen entsprechende Flächen zur Verfügung.<br />

Die Bauzonen sind für die Wohnnutzung sehr attraktiv, vor allem was das Umfeld<br />

und Sicherheitsaspekte betrifft. Sie ermöglichen eine hohe Lebensqualität und<br />

verhindern eine soziale Durchmischung keinesfalls. Der grösste Teil der Wohnzonen<br />

ist keinen störenden Luft- und Lärmemissionen ausgesetzt.<br />

Eine weitere Stärke besteht in der unmittelbaren Verflechtung zwischen Neubaugebieten<br />

und historischen Stadt- und Dorfkernen. Dasselbe gilt für die Möglichkeit<br />

eines unmittelbaren Erlebens der Landwirtschaft – nur selten führen diese unterschiedlichen<br />

Nutzungsformen zu Konflikten (Geruchsimissionen).<br />

Als aktuelle Stärke der waldreichen <strong>Region</strong> soll die Möglichkeit zur Nutzung der<br />

erneuerbaren Energieressource Holz nicht unerwähnt sein.<br />

Schwächen<br />

Das Netz des öffentlichen Verkehrs verläuft in den Tälern und Ebenen. Werden<br />

nun Wohnzonen an gut erschlossenen Standorten ausgeschieden, entsteht vielerorts<br />

ein Konflikt mit der produzierenden Landwirtschaft. Zum einen stehen die gut<br />

erschlossenen Flächen für eine Einzonung nicht zur Verfügung, zum anderen werden<br />

wertvolle Fruchtfolgeflächen beansprucht. Weicht man andererseits an Randlagen<br />

aus, sind entweder die Anforderungen der öV-Güteklassen nicht erfüllt, oder<br />

die Erschliessungskosten der Hanggebiete werden unverhältnismässig hoch.<br />

Die Baulandhortung ist in ländlichen Gebieten relativ verbreitet. Eingezontes Land<br />

wird für die Nachkommen reserviert und steht über Jahre nicht zur Verfügung.<br />

Gemeinden mit einem hohen Anteil solcher Flächen sehen sich oft in ihren Entwicklungsmöglichkeiten<br />

gebremst, weil sie nur ein bestimmtes Kontingent an Bauland<br />

ausscheiden können. Bei Neueinzonungen kann dieses Problem mit Infrastrukturverträgen<br />

gelöst werden.<br />

Der Trend zu grossen Einkaufszentren in Autobahnnähe kann dazu führen, dass<br />

Alltagsgüter nicht mehr lokal vorhanden sind. Dies kann vor allem für die ältere<br />

Bevölkerung mit Nachteilen verbunden sein.<br />

Chancen<br />

Die Chancen für den Bereich Bevölkerung und Wohnen lassen sich einerseits von<br />

aktuellen Trends ableiten, bauen andererseits auf den vorhandenen Stärken auf.<br />

Diesbezüglich sind namentlich folgende Aspekte zu erwähnen:<br />

Sigmaplan und georegio, Juli 2011

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