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A 1 Anhang A Steine- und Erden-Rohstoffe in NRW Geologische ...

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A 4<br />

1.2 Weser- <strong>und</strong> Osnabrücker Bergland<br />

Das Weser- <strong>und</strong> Osnabrücker Bergland mit se<strong>in</strong>en Mittelgebirgen Teutoburger Wald, Eggegebirge,<br />

Weser- <strong>und</strong> Wiehengebirge wird <strong>in</strong> wesentlichen Teilen aus Geste<strong>in</strong>en des Mesozoikums<br />

(Trias, Jura <strong>und</strong> Kreide), untergeordnet des Paläozoikums (Oberkarbon, Perm) <strong>und</strong><br />

des Känozoikums (Tertiär, Quartär) aufgebaut. Nach den meist im festländischen Bereich<br />

abgelagerten Ton- <strong>und</strong> Sandste<strong>in</strong>en, untergeordnet auch Gips- <strong>und</strong> Salzgeste<strong>in</strong>en des Buntsandste<strong>in</strong>s<br />

(Trias), die z.T. heute als Werkste<strong>in</strong>e Verwendung f<strong>in</strong>den, wurden die unter mar<strong>in</strong>en<br />

Bed<strong>in</strong>gungen entstandenen, fossilreichen Kalkste<strong>in</strong>e der Muschelkalk-Zeit sedimentiert.<br />

Während diese früher noch als Rohstoff für die Bauste<strong>in</strong>e- <strong>und</strong> Zement<strong>in</strong>dustrie nachgefragt<br />

wurden, f<strong>in</strong>den sie heute ausschließlich als Straßenbaumaterial Verwendung. Der Jura ist<br />

gekennzeichnet durch mächtige, tonige Geste<strong>in</strong>sfolgen mit e<strong>in</strong>geschalteten Eisenerzflözen,<br />

Sandste<strong>in</strong>en, Kalkste<strong>in</strong>en, Gips- <strong>und</strong> Salzgeste<strong>in</strong>en. Vor allem <strong>in</strong> der Vergangenheit hatten<br />

die tonigen jurazeitlichen Geste<strong>in</strong>e als Ziegeleirohstoffe <strong>und</strong> die harten Sand- <strong>und</strong> Kalkste<strong>in</strong>e<br />

als Werkste<strong>in</strong>e Bedeutung. Die <strong>in</strong> der Unterkreide entstandenen, wechselschichtigen Ton<strong>und</strong><br />

Sandste<strong>in</strong>e mit zwischengeschalteten dünnen Kohlenflözen werden überlagert von mehreren<br />

h<strong>und</strong>ert Meter mächtigen, grauen, mar<strong>in</strong>en Ton- <strong>und</strong> Mergeltonste<strong>in</strong>en (Abb. 5).<br />

Abb. 5: Teilraum Weser- <strong>und</strong> Osnabrücker Bergland (Datengr<strong>und</strong>lage: GLA <strong>NRW</strong> 1996)<br />

Die Auffaltung der Alpen führte <strong>in</strong> der Oberkreide zu Bewegungen entlang tief reichender<br />

Verwerfungen der Erdkruste, die bis <strong>in</strong> den Betrachtungsraum h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>reichen. Es entstand e<strong>in</strong><br />

kompliziert strukturiertes Schollenmosaik mit den Mittelgebirgszügen Teutoburger Wald, Weser-<br />

<strong>und</strong> Wiehengebirge als morphologischem Rückgrat. Heute ragt das tief abgetragene<br />

Weser- <strong>und</strong> Osnabrücker Bergland spornartig weit <strong>in</strong> die Norddeutsche Tiefebene h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.

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