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A 1 Anhang A Steine- und Erden-Rohstoffe in NRW Geologische ...

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A 24<br />

Abb. 15: Vorkommen von Spezialsanden <strong>in</strong> <strong>NRW</strong> (Datengr<strong>und</strong>lage: GLA <strong>NRW</strong> 1996)<br />

Re<strong>in</strong>e Quarzsande enthalten über 97%, <strong>in</strong> vielen Fällen sogar über 99% SiO 2 . Von besonderer<br />

Bedeutung s<strong>in</strong>d die Fe 2 O 3 -Gehalte, die für verschiedene <strong>in</strong>dustrielle Verwendungen (z.B.<br />

Herstellung von Weißgläsern) nur ger<strong>in</strong>gste Anteile aufweisen dürfen. Re<strong>in</strong>e Quarzsande,<br />

meist zu Quarzmehl vermahlen, f<strong>in</strong>den z.B. als Scheuer-, Schleif- <strong>und</strong> Poliermittel sowie als<br />

Füllstoff für Kunststoffprodukte Anwendung <strong>in</strong> der Metallgießerei, Keramik- <strong>und</strong> ferner der<br />

chemischen Industrie (DOLEZALEK 1978: 53). Weiterh<strong>in</strong> werden diese Sande zur Herstellung<br />

verschiedener Glasarten (Flachglase, z.B. Fensterglas, Spezial- <strong>und</strong> Behälterglase, Glasfasern<br />

<strong>und</strong> Glaswolle) verwendet. Abhängig von der jeweiligen Marktlage werden diese Spezialsande<br />

auch e<strong>in</strong>er bautechnischen Verwendung zugeführt.<br />

Die als Spezialsande geeigneten alttertiärzeitlichen Meeressande des Oberoligozän stehen<br />

zwischen Düsseldorf <strong>und</strong> Bergisch Gladbach am östlichen Gebirgsrand der Niederrhe<strong>in</strong>ischen<br />

Bucht an. Es s<strong>in</strong>d fe<strong>in</strong>körnige, helle, gelbliche bis bräunliche, glimmerhaltige Sande<br />

mit wechselnder Ton- <strong>und</strong> Glaukonitführung. In den oberen Lagen s<strong>in</strong>d die Glaukonite meist<br />

verwittert, so dass dort braunfleckige, eisenschüssige Sande verblieben s<strong>in</strong>d.<br />

Der Viersener Höhenzug führt Vorkommen an oberoligozänen, gelbbraunen, eisenschüssigen<br />

<strong>und</strong> fe<strong>in</strong>körnigen Quarzsanden mit zur Tiefe h<strong>in</strong> zunehmender Glaukonitführung. Unter<br />

2 – 6 m starken pleistozänen Kiessanden s<strong>in</strong>d im Raum Bottrop Formsande der Oberkreide<br />

verbreitet. Es handelt sich um graubraune bis rostrote, fe<strong>in</strong>körnige, Glaukonit führende Mergelsande.

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