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A 1 Anhang A Steine- und Erden-Rohstoffe in NRW Geologische ...

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A 19<br />

• Kies <strong>und</strong> Sand<br />

Vorkommen: Die wichtigsten Lagerstätten der Sande <strong>und</strong> Kiese stellen die Gebiete zwischen<br />

Donau <strong>und</strong> Alpen, das Oberrhe<strong>in</strong>tal, die niederrhe<strong>in</strong>ische Bucht sowie die Flussregionen<br />

des norddeutschen Tieflandes dar. Von diesen potentiellen Lagerstätten ist allerd<strong>in</strong>gs<br />

wohl nur e<strong>in</strong> Drittel gew<strong>in</strong>nbar, bei den verbleibenden zwei Dritteln treten Nutzungskonflikte<br />

verschiedener Art auf, die e<strong>in</strong>en Abbau der Vorkommen verh<strong>in</strong>dern. Die Vorkommen von<br />

Kiesen <strong>und</strong> Sanden <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen konzentrieren sich auf die verschieden alten<br />

Flussablagerungsgebiete des Rhe<strong>in</strong>s, der Maas, der Weser <strong>und</strong> deren Nebenflüsse. Dort ist<br />

e<strong>in</strong> breites natürliches Angebot dieser Rohstoffgruppe vorhanden. Lediglich das Rhe<strong>in</strong>ische<br />

Schiefergebirge ist relativ arm an diesen <strong>Rohstoffe</strong>n. Kiese <strong>und</strong> Sande der quartärzeitlichen<br />

Niederterrassen, der Mittelterrassen <strong>und</strong> der Hauptterrassen weisen <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Teilräumen sowohl Unterschiede <strong>in</strong> der prozentualen Verteilung der Geste<strong>in</strong>s- <strong>und</strong> M<strong>in</strong>eralkomponenten<br />

als auch <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>zusetzenden Abbautechnik auf.<br />

Verwendung <strong>und</strong> Beschreibung: R<strong>und</strong> 95% der gewonnenen Sande <strong>und</strong> Kiese f<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> Form von Bausanden <strong>und</strong> –kiesen ihren Abnehmer im Bauwesen. Die Aufteilung dieser<br />

Menge <strong>in</strong> die e<strong>in</strong>zelnen Baubranchen zeigt Abb. 13. Die Sand- <strong>und</strong> Kies<strong>in</strong>dustrie leistet damit<br />

e<strong>in</strong>en bedeutenden Beitrag zur reibungslosen Versorgung des Bauhauptgewerbes.<br />

Öffentl. Hoch/Tiefbau<br />

53%<br />

Gewerblicher Bau<br />

26%<br />

Wohnungsbau<br />

21%<br />

Abb. 13: E<strong>in</strong>satzbereiche der Bausande <strong>und</strong> –kiese<br />

Mit e<strong>in</strong>em Anteil von knapp 5% werden hochwertige Spezialsanden <strong>und</strong> –kiesen mit speziellen<br />

Qualitätsanforderungen vor allem <strong>in</strong> der Glas- <strong>und</strong> Keramik<strong>in</strong>dustrie, <strong>in</strong> der Eisen schaffenden<br />

<strong>und</strong> Eisen verarbeitenden Industrie sowie <strong>in</strong> der chemischen Industrie e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Die nachstehende Abb. 14 zeigt die Verwendungsbereiche <strong>und</strong> Produkte der Bausande <strong>und</strong><br />

–kiese, Abb. 16 die der Spezialsande <strong>und</strong> -kiese.<br />

Die verschiedenen Verbraucher s<strong>in</strong>d wesentlich von der Verfügbarkeit von Sand <strong>und</strong> Kies<br />

aus verbrauchernahen Lagerstätten abhängig, da die Transportkosten dieser Massenrohstoffe<br />

bei größeren Entfernungen (ab etwa 50-60 km) die Kosten für die Gew<strong>in</strong>nung <strong>und</strong> die<br />

Aufbereitung leicht um e<strong>in</strong> Mehrfaches übersteigen.

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