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Gera<strong>de</strong> dienstleistungsgetriebene Ballungszentren wie das<br />
Rhein-Main-Gebiet — eine führen<strong>de</strong> Wirtschaftskraft mit<br />
320.000 Unternehmen und 2,8 Millionen Erwerbstätigen2 —<br />
ächzen unter <strong>de</strong>r Last <strong>de</strong>s Bedarfs an Fachkräften. Hier, wo<br />
Unternehmen maßgebl<strong>ic</strong>h vom geistigen Potential ihrer Mitarbeiter<br />
getragen wer<strong>de</strong>n, schlagen Nachwuchsmangel und<br />
Qualifizierungsnotstand beson<strong>de</strong>rs hart zu. Dabei sind die Rahmenbedingungen<br />
für eine florieren<strong>de</strong> Bildungsregion optimal.<br />
<strong>go</strong> city_<strong>go</strong> <strong>west</strong><br />
Goethe-Universität – seit 1914<br />
Frankfurt am Main ist eine prosperieren<strong>de</strong>, international<br />
geprägte Metropole, Finanzplatz und Wirtschaftszentrum<br />
zugle<strong>ic</strong>h. Auf Platz drei im Ranking „Best Cities for Business“ in<br />
Europa3 hinter London und Paris, vor Amsterdam und Brüssel.<br />
Hier wer<strong>de</strong>n Geschäfte gemacht, Han<strong>de</strong>l und Kultur leben auf<br />
hohem Niveau nebeneinan<strong>de</strong>r und miteinan<strong>de</strong>r.<br />
Die Region hat s<strong>ic</strong>h auch im Bildungswesen auf diese führen<strong>de</strong><br />
Rolle eingestellt. Inzwischen <strong>de</strong>cken fünf Universitäten<br />
sowie 24 Hochschulen und Fachhochschulen fast je<strong>de</strong>s Lehrgebiet<br />
mit renommierten Professoren ab. Hier lassen s<strong>ic</strong>h zurzeit<br />
163.000 Stu<strong>de</strong>nten aus aller Welt für die Zukunft ausbil<strong>de</strong>n.<br />
Auch die geographische Lage in <strong>de</strong>r Mitte Europas ist<br />
i<strong>de</strong>al und die verkehrstechnische Anbindung an <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r<br />
Welt ist durch <strong>de</strong>n internationalen Flughafen bestens gewähr-<br />
Die Goethe-Universität wur<strong>de</strong> 1914 von Bürgern<br />
für Bürger gegrün<strong>de</strong>t, seit Januar 2008 ist<br />
sie eine Stiftung öffentl<strong>ic</strong>hen Rechts. In <strong>de</strong>r Volluniversität<br />
stehen Geistes-, Natur-, Wirtschafts- und<br />
Sozialwissenschaften sowie die Medizin gle<strong>ic</strong>hberechtigt<br />
nebeneinan<strong>de</strong>r, mit etwa 31.000 Studieren<strong>de</strong>n<br />
ist die Goethe-Universität die größte Hochschule<br />
<strong>de</strong>s Rhein-Main-Gebiets. Als Präsi<strong>de</strong>nt steht<br />
ihr seit 2000 Prof. Dr. Rudolf Steinberg vor.<br />
gc_gw: Herr Prof. Steinberg, wie stehen<br />
Sie zum Thema Eliteför<strong>de</strong>rung?<br />
RS: »Wenn junge Menschen interessiert und<br />
begabt sind, dann muss man sie zum frühestmögl<strong>ic</strong>hen<br />
Zeitpunkt an wissenschaftl<strong>ic</strong>he Fragestellungen<br />
heranführen und gezielt för<strong>de</strong>rn, durch Stipendien<br />
o<strong>de</strong>r durch das Ausloben von Preisen für<br />
exzellente wissenschaftl<strong>ic</strong>he Arbeiten. Bei <strong>de</strong>r<br />
gesamten Eliteför<strong>de</strong>rung geht es uns allein um die<br />
För<strong>de</strong>rung einer geistigen Elite, das ist in <strong>de</strong>n Diskussionen<br />
um die Studienbeiträge immer wie<strong>de</strong>r<br />
verdreht wor<strong>de</strong>n.«<br />
gc_gw: Was bringt die Umstrukturierung<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Studiensystems?<br />
RS: »Ob wir uns mit <strong>de</strong>r Umstellung auf Bachelorund<br />
Masterstudiengänge einen großen Gefallen<br />
tun, ist fragl<strong>ic</strong>h. Für fatal halte <strong>ic</strong>h <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />
Weg, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n Beschluss <strong>de</strong>r Kultusministerkonferenz,<br />
dass alle Bachelorstudiengänge<br />
praxisorientiert sein sollen. Eine Trennung in<br />
Anwendungsorientierung und Forschungsorientierung<br />
kann damit erst auf <strong>de</strong>r Masterebene erfolgen.<br />
Wir laufen Gefahr, dass uns <strong>de</strong>r wissenschaftl<strong>ic</strong>he<br />
Nachwuchs verloren geht.«<br />
gc_gw: Wie steht die Goethe-Universität<br />
zur Stadt Frankfurt?<br />
RS: »Wir fühlen uns verpfl<strong>ic</strong>htet, die Universität<br />
nach außen zu öffnen und uns auch als Bildungsund<br />
Kulturanbieter für die Frankfurter Stadtgesellschaft<br />
zu positionieren. Dies wird ab <strong>de</strong>m 28.<br />
Oktober beispielsweise mit einer geisteswissenschaftl<strong>ic</strong>hen<br />
Vorlesungsreihe „<strong>Das</strong> neue Frankfurt“<br />
in Kooperation mit Stadtbibliothek und Stadtarchiv<br />
geschehen.«<br />
Die jährl<strong>ic</strong>hen internationalen Rankings beschönigen<br />
n<strong>ic</strong>hts. Beim Aca<strong>de</strong>m<strong>ic</strong> Ranking of World Universities<br />
2007 war keine Frankfurter Hochschule unter <strong>de</strong>n<br />
Top 100. Als beste <strong>de</strong>utsche Universität belegte die<br />
Universität München <strong>de</strong>n Rang 53.<br />
Campus Westend – ein Ort zum Lernen und Entspannen<br />
leistet. Dabei sind die Lebenshaltungskosten im internationalen Vergle<strong>ic</strong>h günstig: ein w<strong>ic</strong>htiger Faktor, beson<strong>de</strong>rs für Stu<strong>de</strong>nten.<br />
Seit Januar 2008 ist das größte Haus am Platz, die Goethe-Universität, eine Stiftung öffentl<strong>ic</strong>hen Rechts und verfolgt laut eigenen<br />
Angaben das Ziel, unter allen staatl<strong>ic</strong>hen Hochschulen Deutschlands ein Höchstmaß an Autonomie und eine Spitzenstellung als<br />
Forschungsuniversität zu erre<strong>ic</strong>hen. Ein ambitioniertes Vorhaben. Mit <strong>de</strong>m E-Learning-Projekt, das 2007 mit <strong>de</strong>m renommierten<br />
Media-Prix <strong>de</strong>r Gesellschaft für Medien in <strong>de</strong>r Wissenschaft ausgeze<strong>ic</strong>hnet wur<strong>de</strong>, hat es die Frankfurter Universität geschafft,<br />
eine Vorreiterrolle in Deutschland einzunehmen, aber insgesamt betrachtet liegt noch viel Arbeit vor <strong>de</strong>m Erre<strong>ic</strong>hen <strong>de</strong>s Ziels.<br />
Die jährl<strong>ic</strong>hen internationalen Rankings beschönigen n<strong>ic</strong>hts. Beim Aca<strong>de</strong>m<strong>ic</strong> Ranking of World Universities 2007, auch bekannt<br />
als Shanghai List, war keine Frankfurter Hochschule unter <strong>de</strong>n Top 100. Als beste <strong>de</strong>utsche Universität belegte die Universität<br />
München <strong>de</strong>n Rang 53.<br />
Nachweisl<strong>ic</strong>h sind es insbeson<strong>de</strong>re innovative Ausbildungskonzepte und die an <strong>de</strong>n Einr<strong>ic</strong>htungen unterr<strong>ic</strong>hten<strong>de</strong>n renommierten<br />
Lehren<strong>de</strong>n, die die Bl<strong>ic</strong>ke <strong>de</strong>r Öffentl<strong>ic</strong>hkeit und die Nachfrage auf s<strong>ic</strong>h ziehen. So wird z.B. n<strong>ic</strong>ht nur die HfBK Stä<strong>de</strong>lschule, die<br />
renommierte Hochschule für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst am Ufer <strong>de</strong>s Mains, davon profitieren, dass ihr Rektor Prof. Dr. Daniel Birnbaum zum<br />
Kurator <strong>de</strong>r 2009 stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n 53. Kunst-Biennale von Venedig ernannt wur<strong>de</strong>. Birnbaum wird in dieser Funktion vorauss<strong>ic</strong>htl<strong>ic</strong>h<br />
viele junge Kunstenthusiasten an die Stä<strong>de</strong>lschule locken und nebenbei auch die Stadt Frankfurt als Hauptwirkungsstätte und Kunstmetropole<br />
in <strong>de</strong>r internationalen Kunstszene in ein neues L<strong>ic</strong>ht rücken.<br />
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