Eine Chance mehr bei Darmkrebs – die Krankheit ... - Weleda

Bitte beachten Sie, dass durch bestimmte Nahrungsmittel, wie zum
Beispiel durch den Verzehr von größeren Mengen an Fleisch oder
Wurst oder aber durch hoch dosiertes Vitamin C (mehr als 500 mg),
falsche Ergebnisse auftreten können.
Die Beschreibung in dem Testbriefchen enthält deshalb eine Liste
an Lebensmitteln, die Sie vor dem Test nicht essen dürfen.
Wichtig zu wissen ist auch, dass nicht jedes positive Stuhlbriefchen
einen Tumor anzeigt. Es können z. B. Polypen (gutartige Wucherungen)
oder Hämorrhoiden sein.
Um die Ursache für das Vorkommen von Blut zu finden, ist es allerdings
erforderlich, eine komplette Dickdarmspiegelung durchzuführen.
• Darmspiegelung (Koloskopie)
Eine vollständige Spiegelung des Darms wird in der medizinischen
Fachsprache als Koloskopie (Kolon = Dickdarm, skopein = schauen)
bezeichnet. Dabei betrachtet der Arzt das Innere des Darms mit einem
speziellen Instrument, dem Endoskop, und untersucht die Darmschleimhaut
nach Auffälligkeiten. Außerdem kann er mit Hilfe des Endoskops
an verdächtigen Stellen Gewebeproben entnehmen sowie Wucherungen
der Darmschleimhaut (Darmpolypen) direkt abtragen. Die Koloskopie
wird als die wichtigste und aussagekräftigste Untersuchung zur
Früherkennung und Diagnose von Darmkrebs angesehen, denn mit
ihr lassen sich selbst kleine Tumore und Darmpolypen mit sehr hoher
Sicherheit aufspüren.
Voraussetzung für eine Darmspiegelung ist die gründliche Reinigung.
Um sich auf die Darmspiegelung vorzubereiten, können Sie entweder am
Tag vor der Untersuchung ein Abführmittel einnehmen und anschließend
sehr viel trinken oder am Morgen vor der Untersuchung eine mineralhaltige
Spüllösung trinken. So wird dafür gesorgt, dass der Darm nur noch
klare Flüssigkeit ausscheidet. Diese Vorbereitung ist zwar unangenehm,
aber sehr wichtig, da eine erfolgreiche, aussagekräftige Darmspiegelung
nur bei einem gut gereinigten Darm durchgeführt werden kann.
• Gewebeentnahme (Biopsie)
Während der Darmspiegelung kann der Arzt auch verdächtiges Gewebe
entnehmen (Biopsie). So lässt sich mittels einer durch das Endoskop
eingeführten Untersuchungszange ein etwa stecknadelkopfgroßes
Gewebeteil abtrennen, das anschließend mikroskopisch beurteilt
werden kann. Ebenso können mittels dieses für den Patienten
schmerzfreien Eingriffs auch Polypen vollständig entfernt werden.
Seit Oktober 2002 wird die Koloskopie als Kassenleistung angeboten.
Ab dem 55. Lebensjahr haben Krankenversicherte die Wahl: Sie können
entweder alle zwei Jahre einen Test auf Blut im Stuhl durchführen
oder im Abstand von zehn Jahren zweimal eine Darmspiegelung
machen lassen.
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