Eine Chance mehr bei Darmkrebs – die Krankheit ... - Weleda
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Risikofaktoren, an <strong>Darmkrebs</strong><br />
zu erkranken<br />
Heute weiß man ziemlich genau, wie sich gesunde Darmzellen oder<br />
gutartige Darmveränderungen in Krebszellen verwandeln können:<br />
So ent wickelt sich Dickdarmkrebs fast immer aus einer gutartigen<br />
Schleimhautwucherung, den so genannten Polypen oder Adenomen,<br />
<strong>die</strong> durch eine Anhäufung von Veränderungen im Erbmaterial<br />
(Mutationen) entstehen. Dieses Wissen trug dazu <strong>bei</strong>, dass heute<br />
im Rahmen der Krebsfrüherkennung solche gutartigen Veränderungen<br />
gezielt entfernt werden.<br />
• Familiäre, genetische Veranlagung<br />
Menschen, in deren Familie <strong>Darmkrebs</strong> oder Darmpolypen aufgetreten<br />
sind, tragen ein erhöhtes Risiko, selbst an <strong>Darmkrebs</strong> zu erkranken.<br />
• Alter<br />
Mit zunehmendem Alter wird unser Organismus anfälliger für genetische<br />
Zelldefekte, <strong>die</strong> von den körpereigenen Reparatursystemen nicht <strong>mehr</strong><br />
ohne weiteres behoben werden können.<br />
• Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
Unter chronisch entzündlichen Darmerkrankungen werden Colitis<br />
ulce rosa und Morbus Crohn zusammengefasst. Durch den immer<br />
vor han denen Entzündungsprozess <strong>bei</strong> <strong>die</strong>sen Erkrankungen können<br />
bösartige Zellveränderungen an der Darmschleimhaut entstehen.<br />
• Ernährung und Lebensstil<br />
Auch <strong>die</strong> Ernährung spielt eine wichtige Rolle <strong>bei</strong> der Vorbeugung<br />
(Prävention) von <strong>Darmkrebs</strong>erkrankungen. So konnte gezeigt werden,<br />
dass besonders der häufige Verzehr von Fleisch oder Fleischwaren wie<br />
<strong>bei</strong>spielsweise Wurst das Risiko, an <strong>Darmkrebs</strong> zu erkranken, erhöht.<br />
<strong>Eine</strong> ballaststoffreiche Nahrung dagegen bietet einen gewissen Schutz,<br />
nicht an <strong>Darmkrebs</strong> zu erkranken. Denn Ballaststoffe sind Nahrungsmittel<br />
bestandteile, <strong>die</strong> auf ihrem Weg durch den Verdauungstrakt nicht<br />
abgebaut werden können. Sie binden Wasser, füllen so den Darm und<br />
regen seine Tätigkeit an. So verweilt <strong>die</strong> nicht verdaute Nahrung kürzer<br />
im Darm und auch Schadstoffe, <strong>die</strong> ebenfalls den Darm passieren,<br />
werden schneller ausgeschieden. Wird zudem auf eine ausreichende<br />
Bewegung geachtet, nur mäßig Alkohol konsumiert, Übergewicht<br />
vermieden oder reduziert und auf das Rauchen verzichtet, dann lässt<br />
sich das Basisrisiko weiter senken. Ferner sollten Verstopfungen durch<br />
Bewegung und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme vermieden werden.<br />
• Darmpolypen<br />
Ein bösartiger Tumor entsteht meist aus gutartigen Vorstufen, den<br />
so genannten Polypen. Sie befinden sich oftmals viele Jahre im Darm,<br />
ohne irgendwelche Symptome zu verursachen, und durchlaufen<br />
verschie dene Zellsta<strong>die</strong>n, bevor sie zum bösartigen Kolontumor<br />
gewachsen sind. Bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) werden <strong>die</strong>se<br />
Polypen erkannt und können dann problemlos entfernt werden.<br />
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