Geschäftsbericht 2009 - Weleda
Geschäftsbericht 2009 - Weleda
Geschäftsbericht 2009 - Weleda
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Umwelt- und Sozialengagement<br />
Die Umwelt – unser Partner<br />
<strong>Weleda</strong> arbeitet mit aller Kraft daran, ihre Nachhaltigkeitsziele umzusetzen und die<br />
Umweltbilanz des Unternehmens sowohl auf Gruppenebene als auch in den<br />
Ländern weiter zu verbessern – mit bereits bewährten wie auch mit kreativen neuen<br />
Mitteln. Die <strong>2009</strong> geschaffene Stelle für Corporate Social Responsibility<br />
koordiniert in Arlesheim die entsprechenden Projekte auf Gruppenebene.<br />
Die Einführung weltweit einheitlicher Umweltstandards wird in<br />
allen <strong>Weleda</strong> Betrieben vorbereitet. Um im Herstellungsbereich<br />
die Treibhausgasemissionen weiter zu optimieren, arbeiten<br />
wir zudem an der Reduktion unseres CO2-Fußabdrucks, indem<br />
produktbezogene Treibhausgasbilanzen erfasst und analysiert<br />
werden. Partner für entsprechende Kompensations-<br />
projekte ist das niederländische Kompostierungsunterneh-<br />
men Soil & More.<br />
Aktive Unterstützung biodynamischer Produkte<br />
<strong>Weleda</strong> fördert ein Projekt zur Züchtung einer nachbaufähigen<br />
Sonnenblumensorte. In kosmetischen Präparaten werden bis<br />
heute Öle aus Hybrid-Sonnenblumen mit hohem Ölsäuregehalt<br />
verwendet. Um diese aus der Sicht des Biolandbaus nicht erwünschten<br />
Sorten zu ersetzen, hat der biologisch-dynamisch<br />
tätige Schweizer Getreidezüchter Peter Kunz ein erfolgversprechendes<br />
Projekt gestartet, aus dem in sechs bis acht<br />
Jahren eine offen abblühende, das heißt nachbaufähige<br />
Sonnenblumensorte entstehen soll.<br />
Außerdem unterstützen wir den Saatgutfonds der GLS Gemeinschaftsbank<br />
zur Förderung biologisch-dynamischer Züchtungsbestrebungen<br />
sowie den Verein Hortus officinarum, der<br />
sich für die Erhaltung und Dokumentation von biologischdynamischem<br />
Heilpflanzensaatgut einsetzt.<br />
Deutschland: Einsatz für Nachhaltigkeit<br />
ausgezeichnet<br />
Durch die Umstellung von <strong>Weleda</strong> AG und <strong>Weleda</strong> Naturals<br />
GmbH auf zertifizierten Grünstrom sparte <strong>Weleda</strong> Deutschland<br />
3800 Tonnen Treibhausgas im Jahr <strong>2009</strong>. Der CO2-neutrale<br />
Postpaket-Versand an Kunden in Deutschland und die Einführung<br />
einer Fahrzeugregelung (»Car Policy«) sorgten für eine<br />
weitere Optimierung des Treibhausgasausstoßes. Die neue<br />
Regelung legt die Höchstgrenze der CO2-Emissionen seit 2010<br />
für alle Fahrzeuge im Fuhrpark auf 132 g/km fest – mit dem Ziel<br />
20<br />
der jährlichen Reduktion bis auf 108 g/km im Jahr 2012.<br />
Unser Umweltmanagementsystem wurde <strong>2009</strong> zum vierten<br />
Mal erfolgreich revalidiert. Zudem beteiligte sich <strong>Weleda</strong> an<br />
der Business & Biodiversity Initiative des Bundesministeriums<br />
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, in der sich<br />
Unternehmen unterschiedlicher Branchen im Naturschutzbereich<br />
engagieren.<br />
Unsere Anstrengungen wurden von der Öffentlichkeit wahrgenommen<br />
– und ausgezeichnet: Mit dem Utopia Award (utopia.de)<br />
erhielt <strong>Weleda</strong> Deutschland <strong>2009</strong> eine doppelte Auszeichnung<br />
als nachhaltigstes Unternehmen sowohl seitens der Jury als<br />
auch von den Verbrauchern (Publikumspreis).<br />
Bewusst heizen in der Schweiz<br />
In Arlesheim wurde im Sommer ein Wärmeverbund mit der<br />
Standortgemeinde vereinbart. In der Folge werden wir ab 2011<br />
rund 50 Prozent unserer Wärme aus erneuerbaren Energiequellen<br />
beziehen, namentlich Holzschnitzeln aus dem Arlesheimer<br />
Wald. Dadurch ersetzen wir die Hälfte unseres Erdgasverbrauchs<br />
– welcher übrigens seit Januar <strong>2009</strong> klimaneutral ist:<br />
Als erster Großkunde der Industriellen Werke Basel haben wir<br />
uns für dieses Produkt und den entsprechenden Mehrpreis<br />
verpflichtet. Bei einer Bezugsmenge von etwa 1 MWh reduzieren<br />
wir die betrieblichen CO2-Emissionen um rund 250 Tonnen<br />
jährlich. Seit Mitte <strong>2009</strong> wird zudem die Schweizer Kundenzeitschrift<br />
<strong>Weleda</strong> Nachrichten klimaneutral gedruckt und<br />
verschickt.<br />
Frankreich aktiv an Umweltevents<br />
Anfang <strong>2009</strong> vereinbarte <strong>Weleda</strong> Frankreich mit einem lokalen<br />
Stromlieferanten den Kauf von Zertifikaten für erneuerbare<br />
Energien und garantiert so, dass sämtlicher Strom, der in<br />
Huningue verwendet wird, aus erneuerbaren Quellen stammt.<br />
Während der Sustainable Development Week im April präsentierte<br />
sich <strong>Weleda</strong> Frankreich an der Nachhaltigkeitsmesse