17.03.2015 Aufrufe

Geschäftsbericht 2011.pdf - KD-Bank

Geschäftsbericht 2011.pdf - KD-Bank

Geschäftsbericht 2011.pdf - KD-Bank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Geschäftsbericht 2011


Jahreslosung 2011<br />

Lass Dich nicht vom Bösen<br />

überwinden, sondern überwinde<br />

das Böse mit Gutem.<br />

Römer 12,21


Inhalt<br />

Grußwort des Vorstands .............................................................................................. 05<br />

Organe der <strong>Bank</strong> ................................................................................................................. 06<br />

Interaktiv ................................................................................................................................. 08<br />

Unsere Kundinnen und Kunden ....................................................................................... 08<br />

Stiftung Frauenkirche Dresden .......................................................................... 08<br />

Diakonieverbund Schweicheln ........................................................................... 10<br />

Stiftung Marthahaus ............................................................................................. 12<br />

Ategris ........................................................................................................................ 14<br />

Kundenbefragung: „Danke für Ihr offenes Wort“ .................................................... 16<br />

Umweltbericht ..................................................................................................................... 19<br />

Aktiver Wertpapierbesitz ................................................................................................... 20<br />

FairWorldFonds ..................................................................................................................... 21<br />

Im Dialog – unsere Beratung .......................................................................................... 22<br />

Veranstaltungen .................................................................................................................. 24<br />

<strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG ............................................................................................................. 26<br />

Personalbericht .................................................................................................................... 26<br />

Bericht des Vorstands ............................................................................................................ 28<br />

Geschäftsjahr 2011 ................................................................................................................... 28<br />

Geschäftsverlauf .......................................................................................................................... 30<br />

Vermögenslage ............................................................................................................................. 33<br />

Ertragslage ..................................................................................................................................... 34<br />

Finanz- und Liquiditätslage ................................................................................................ 35<br />

Risiken der künftigen Entwicklung .................................................................................. 36<br />

Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft ................................................. 38<br />

Geschäftsstellen ................................................................................................................... 39<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung ........................................................................ 40<br />

Bericht des Aufsichtsrats .............................................................................................. 42<br />

Jahresabschluss 2011 .................................................................................................... 43<br />

Jahresbilanz ........................................................................................................................... 44<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ......................................................................................... 46<br />

Anhang ..................................................................................................................................... 47<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 3 |


Grußwort des Vorstands<br />

v.l.n.r. Ulrike Badura, Jörg Moltrecht, Ilona Pollach, Dr. Ekkehard Thiesler<br />

Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender<br />

Innenrevision<br />

Personal<br />

Qualitätsmanagement<br />

Unternehmensservice<br />

Vorstandsstab/Marketing<br />

Ulrike Badura<br />

Betriebswirtschaft<br />

Kreditfolge<br />

Organisation<br />

Vertriebsunterstützung/Wertpapierfolge<br />

Zahlungsverkehr<br />

Jörg Moltrecht<br />

Institutionen Rheinland<br />

Institutionen Westfalen-Lippe-Leer<br />

Institutionen Berlin<br />

Institutionen Magdeburg<br />

Repräsentanz Süd-West<br />

Ilona Pollach<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Privatkunden<br />

Treasury/Kundenwertpapiere<br />

| 4 | Geschäftsbericht | 2011


Liebe Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden,<br />

sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />

der Entzug von Vertrauen war ein Phänomen des Jahres 2011. Das Vertrauen in den Euro als<br />

stabile Währung mit Zukunft hat gelitten. Die Zuversicht, dass die Politik in der Lage sei Krisen zu<br />

lösen, hat abgenommen. Die Annahme, dass europäische Staatsanleihen sichere Anlagen seien,<br />

wurde widerlegt. Die Vorstellung, die friedliche Nutzung der Kernenergie sei beherrschbar, hat<br />

sich nicht bewahrheitet. Die Hoffnung, dass es in der Gesellschaft gerecht zugehe, wurde oft<br />

enttäuscht.<br />

Was können wir als <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie dagegen halten? Was können wir über das Jahr<br />

2011 berichten?<br />

Wir sind unserem Auftrag treu: Die Förderung von Kirche und Diakonie durch die Unterstützung<br />

mit günstigen und maßgeschneiderten Finanzdienstleistungen ist nach wie vor unser Metier.<br />

Doch wir bleiben nicht stehen, sondern entwickeln uns für Sie und mit Ihnen weiter. Unser Angebot<br />

zum Aktiven Wertpapierbesitz, das ethisch-nachhaltige Aspekte stärker in die Unternehmen<br />

an den Kapitalmärkten tragen soll, ist ein Beispiel. Im Rahmen unseres <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>Dialogs werden<br />

wir uns noch stärker um Ihre Bedürfnisse und Ansprüche kümmern und die Erkenntnisse in maßgeschneiderte<br />

Angebote umsetzen, wie zum Beispiel in unserem Krankenhausfinanzierungsleitfaden.<br />

Die Zahlen aus 2011 sind positiv, die Bilanzsumme legte zu. Im Sommer 2011 haben Sie uns im<br />

Rahmen einer umfangreichen Kundenzufriedenheitsstudie ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt<br />

und uns auch bei der Zusammenarbeit im täglichen Geschäft die Treue gehalten. Mit Ihren<br />

Einlagen konnten wir neue Darlehen in Höhe von 176 Mio. Euro vergeben. Die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung weist ein gutes Ergebnis auf. So ist es uns möglich, gemeinsam mit Ihnen auf ein<br />

erfolgreiches Jahr zurückzublicken. Wieder können wir der Generalversammlung eine Dividende<br />

von sieben Prozent vorschlagen.<br />

Für die Zukunft sind wir gut aufgestellt. Wir spüren das Vertrauen unserer Mitglieder, der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, des Betriebsrats und unserer Kunden sowie Geschäftspartner – das<br />

stärkt uns. Ihnen allen danken wir aufrichtig für die partnerschaftliche und fruchtbare Zusammenarbeit<br />

gemäß unserem Leitgedanken: Gemeinsam handeln – Gutes bewirken.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 5 |


Organe der <strong>Bank</strong> (Stand: 31. Dezember 2011)<br />

Vorstand<br />

Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender | Münster<br />

Ulrike Badura | Moers<br />

Jörg Moltrecht | Dortmund<br />

Ilona Pollach | Dresden<br />

Aufsichtsrat<br />

Dr. Martin Grimm | Vorsitzender<br />

Rechtsanwalt | Gladbeck<br />

Klaus Winterhoff | 1. stellv. Vorsitzender<br />

Juristischer Vizepräsident | Evangelische Kirche von<br />

Westfalen | Bielefeld<br />

Georg Immel | 2. stellv. Vorsitzender | ruhend seit 10. Dezember 2011<br />

Oberkirchenrat | Evangelische Kirche im Rheinland |<br />

Düsseldorf<br />

Günther Barenhoff | Pfarrer | Vorstandssprecher<br />

Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe | Münster<br />

Thomas Begrich | Oberkirchenrat<br />

Evangelische Kirche in Deutschland | Hannover<br />

Manfred A. Fellisch | Leiter i. R.<br />

Büro des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden |<br />

Radebeul<br />

Joachim Gengenbach | Bundesvorstand<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. | Berlin<br />

Dr. Andrea Helzel | Kirchenrätin<br />

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland | Magdeburg<br />

Reinhard Kersten | Oberlandeskirchenrat<br />

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens |<br />

Dresden<br />

Moritz Krawinkel | Vorstandsmitglied i. R.<br />

Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband |<br />

Münster<br />

Klaus Majoress | Superintendent<br />

Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg |<br />

Lüdenscheid<br />

Dr. Rainer Norden | Vorstandsmitglied<br />

von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel | Bielefeld<br />

Jochen Obermann | Geschäftsführer<br />

Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und<br />

Hilfswerk GmbH | Leichlingen<br />

Dr. Frank Rippel | Vorstandsmitglied<br />

Stiftung kreuznacher diakonie | Bad Kreuznach<br />

Dr. Arno Schilberg | Kirchenrat<br />

Lippische Landeskirche | Detmold<br />

| 6 | Geschäftsbericht | 2011


Beirat<br />

Lutz Ausserfeld | Verwaltungsdirektor<br />

Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin |<br />

Teltow<br />

Burkhard Bensiek | Mitglied des Vorstands<br />

Evangelisches Johanneswerk e. V. | Bielefeld<br />

Gudrun Bremer | Amtsleiterin<br />

Evangelischer Kirchenkreis Stendal | Kreiskirchenamt |<br />

Bismark<br />

Jens Bublies | Amtsleiter<br />

Evangelisches Verwaltungsamt Wuppertal<br />

Bernd Buzalla | Amtsleiter<br />

Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreisverbandes<br />

Berlin Nord-West<br />

Kurt Drees | Kirchenverwaltungsdirektor<br />

Vereinigte Evangelische Kirchenkreise Dortmund<br />

Helga Feige | Pfarrerin i. R.<br />

Chemnitz<br />

Christiane Fiebrandt | Finanzreferentin<br />

Evangelische Brüder-Unität | Herrnhut<br />

Matthias Fiedler | Pfarrer | Direktor<br />

Landesausschuss für Innere Mission | Potsdam<br />

Rainer Findeisen | Superintendent<br />

Evangelisch-Lutherischer Kirchenbezirk Marienberg |<br />

Flöha<br />

Leonhard Gronbach | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />

Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort | Freudenberg<br />

Jürgen Hancke | Verwaltungsleiter<br />

Samariteranstalten Fürstenwalde<br />

Egon Freiherr von Knobelsdorff | Generalsekretär<br />

Der Johanniterorden | Berlin<br />

Wilfried Koopmann | stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

Evangelisches Perthes Werk e. V. | Münster<br />

Rolf Krebs | Pfarrer | Kirchenrat | Beauftragter der Evangelischen<br />

Kirchen bei Landtag und Landesregierung NRW |<br />

Düsseldorf<br />

Prof. Dr. Udo Krolzik | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />

Führungsakademie für Kirche und Diakonie<br />

gemeinnützige AG | Berlin<br />

Frank Küpper | Geschäftsführer<br />

Evangelischer Kirchenkreis Düsseldorf<br />

Ulrike Lehmann | Leiterin<br />

Kreiskirchenamt | Evangelischer Kirchenkreis Erfurt<br />

Herbert Maus | Landeskirchen-Oberverwaltungsrat<br />

Evangelische Kirche im Rheinland | Düsseldorf<br />

Kornelia Michels | Verwaltungsleiterin<br />

Evangelischer Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-<br />

Ruppin | Kyritz<br />

Werner Neveling | Geschäftsführer<br />

Diakonie Ruhr gGmbH | Bochum<br />

Wolfgang Philipps | Oberkirchenrat<br />

Evangelische Landeskirche Anhalts | Dessau<br />

Martin Reiff | Verwaltungsleiter<br />

Evangelischer Gemeindeverband Koblenz<br />

Dr. Reinhard Richter | Amtsleiter<br />

Evangelischer Kirchenkreisverband Niederlausitz | Cottbus<br />

Heinz-Jürgen Scharwei | Kirchenoberamtsrat<br />

Kasse der Evangelischen Kirche in Deutschland | Hannover<br />

Christian Schönfeld | Oberkirchenrat | Vorstandsvorsitzender<br />

Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche<br />

Sachsens e. V. | Radebeul<br />

Norbert Scholle | Amtsleiter<br />

Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreises<br />

An der Agger | Gummersbach<br />

Michael Schwaiger | stellv. Vorsitzender<br />

Diakonisches Werk – Stadtmission Dresden e. V.<br />

Klaus-Dieter Tichy | Vorstand<br />

Evangelische Stiftung Hephata | Mönchengladbach<br />

Hartfried Toennessen | Vorstand<br />

Evangelisches Christophoruswerk e. V. | Duisburg<br />

Henning Weihsbach-Wohlfahrt | Verwaltungsleiter<br />

Evangelischer Kirchenkreis Herford<br />

Dr. Johann Weusmann | Vizepräsident<br />

Evangelisch-reformierte Kirche | Leer<br />

Manfred Witkowski | Vorstand<br />

Evangelische Krankenhausfördergesellschaft mbH |<br />

Hamm<br />

Udo Zippel | Kaufmännischer Direktor<br />

Stiftung Eben-Ezer | Lemgo<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 7 |


Unsere Kundinnen und Kunden<br />

Wir beraten Stiftungen<br />

Dresden. „Brücken bauen – Versöhnung leben – Glauben stärken“, so lautet das<br />

Motto der Frauenkirche. Wesentliche Aufgabe der Stiftung Frauenkirche Dresden ist<br />

die Gestaltung des Lebens in der Frauenkirche. So ist es Ziel, das Motto lebendig und<br />

erlebbar werden zu lassen. Christine Gräfin von Kageneck, Pfarrer Sebastian Feydt<br />

und Pfarrer Holger Treutmann bilden die Geschäftsführung und erläutern die tägliche<br />

Arbeit der Stiftung Frauenkirche Dresden.<br />

P www.frauenkirche-dresden.de/stiftung<br />

LKG Sachsen: Mit ihrem Wiederaufbau ist die Frauenkirche<br />

Dresden zum weltweiten Symbol für Frieden und Versöhnung<br />

geworden. Wie können Besucher dies spüren?<br />

Treutmann: Die Frauenkirche hat eine große symbolische<br />

Bedeutung für Frieden und Versöhnung. Nach der Zerstörung<br />

war der Wiederaufbau ein gemeinsames Versöhnungswerk<br />

vieler Menschen und Völker. Es gibt im Kirchraum eine Reihe<br />

von sichtbaren Symbolen, die eine kleine Geschichte von Versöhnung<br />

erzählen. Da ist unter anderem das alte Turmkreuz,<br />

das jetzt in der Frauenkirche als Mahnung gegen Krieg und<br />

Zerstörung aufgestellt ist. Da ist das neue Turmkreuz als Versöhnungszeichen<br />

aus Großbritannien. Ich denke auch an das<br />

Nagelkreuz aus Coventry, das auf dem Altar steht. Das alles<br />

sind Zeichen der Versöhnung. Sie ermutigen auch in unserer<br />

Zeit, Schritte der Versöhnung zu wagen.<br />

LKG Sachsen: „Brücken bauen – Versöhnung leben – Glauben<br />

stärken“ lautet das Ziel der Stiftung Frauenkirche Dresden.<br />

Wie arbeiten Sie daran?<br />

Treutmann: Die öffentliche<br />

Wahrnehmung aller Veranstaltungen<br />

ist viel höher als an andev.l.n.r.<br />

Frieder Neidhold, Direktor LKG Sachsen/<strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie, Pfarrer Holger Treutmann, Pfarrer Sebastian Feydt, beide<br />

Geschäftsführer Stiftung Frauenkirche Dresden, Ilona Pollach, Vorstand<br />

LKG Sachsen/<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

Treutmann: Frieden und Versöhnung sind keine Themen, die<br />

Hochkonjunktur haben. Aber an diesem Ort sind unterschiedliche<br />

Facetten der deutschen und europäischen Geschichte<br />

mit Händen greifbar. Die täglichen Kirchenführungen, auch<br />

für Kinder, lassen Geschichte lebendig werden. Wir wollen<br />

wahrhaftig erinnern und zu einem versöhnenden Zusammenleben<br />

einladen. Auch in heutigen Herausforderungen zeigt die<br />

Frauenkirche mit dem Wiederaufbau, dass Menschen auch mit<br />

kleiner Kraft Großes bewegen können, wenn sie bereit sind,<br />

Frieden zu stiften.<br />

Feydt: Die Frauenkirche ist ein Ort, an dem die Zeichen<br />

der Zeit Ausdruck finden. Die Friedens- und Versöhnungsarbeit<br />

an dieser Kirche muss daher ständig weiterentwickelt<br />

werden. In den Vorträgen und Podien des FORUM FRAUEN-<br />

KIRCHE werden beispielsweise aktuelle Themen diskutiert.<br />

War das Jahresthema 2011 Gerechtigkeit, steht 2012 der Wertewandel<br />

im Fokus.<br />

LKG Sachsen: Die Frauenkirche hat keine eigene Gemeinde.<br />

Was ist der Unterschied zwischen der Pfarrstelle an der Frauenkirche<br />

im Vergleich zu Ihrer vorherigen Pfarrstelle in einer<br />

Gemeinde?<br />

Feydt: In keiner Kirchgemeinde Sachsens ziehen Geistliche<br />

so oft den Talar an wie in der<br />

Christine Gräfin von<br />

Kageneck, kaufmännische<br />

Geschäftsführerin Stiftung<br />

Frauenkirche Dresden<br />

Frauenkirche. Zu den zwei täglichen<br />

Andachten und den mehreren<br />

Gottesdiensten am Wochenende<br />

begrüßen wir jede Woche<br />

mehrere Tausend Menschen aus<br />

aller Welt. Im Unterschied zum<br />

Pfarrdienst in einer Kirchgemeinde<br />

arbeiten wir hier nicht kontinuierlich<br />

mit Kindern, Konfirmanden<br />

und Jugendlichen. Es werden aber<br />

Jahr für Jahr ca. 70 Kinder in der<br />

Frauenkirche getauft.<br />

| 8 | Geschäftsbericht | 2011


Das Wahrzeichen Dresdens – ein Symbol für Frieden und Versöhnung.<br />

ren Orten. Das ist schön, aber auch eine besondere<br />

Verantwortung. Die Kirche ist fast rund um<br />

die Uhr ein bis zwei Jahre im Voraus verplant.<br />

Das erfordert ein hohes Maß an langfristiger Abstimmung.<br />

Gottesdienste und geistliches Leben,<br />

Konzertwesen, offene Kirche und ein vielfältiges<br />

Angebot an Kirchenführungen, aber auch technische<br />

Arbeiten und die bauliche Erhaltung müssen<br />

wie in einem kleinen Unternehmen bewältigt<br />

werden. Hinzu kommen die Kontakte zu den<br />

Stiftern und ins öffentliche Leben im regionalen<br />

und überregionalen Bereich.<br />

LKG Sachsen: Die Frauenkirche gilt als Sinnbild<br />

des protestantischen Kirchenbaus. Wie zeigt sich<br />

das evangelische Glaubens- und Gottesdienstverständnis<br />

in der Architektur?<br />

Feydt: Die Kanzel nimmt in der Mitte der Chorschranke<br />

den zentralen Ort der Verkündigung<br />

ein. Die Orgel thront über dem Altar. Die Verkündigung<br />

des christlichen Glaubens gestaltet<br />

sich im evangelischen Gottesdienst in einer Einheit<br />

aus Wort und Musik und der Feier der Sakramente.<br />

In der Frauenkirche wird dies durch die<br />

herausgehobene Position von Kanzel und Orgel<br />

architektonisch deutlich.<br />

LKG Sachsen: Welche Entwicklungen sind Ihnen<br />

besonders wichtig?<br />

Feydt: Eine entscheidende Frage ist für mich,<br />

wie wir die Botschaft der Frauenkirche in die<br />

nächste Generation tragen können. Daher liegt<br />

mir die „Peace Academy“ – die Friedensakademie<br />

der Frauenkirche, bei der die Frauenkirche zu<br />

Pfingsten 2012 für mehr als 400 Jugendliche aus 20 Nationen<br />

wieder zur Plattform für eine Auseinandersetzung mit<br />

Friedensfragen wird – besonders am Herzen. Im Januar 2012<br />

haben wir erstmalig zwei Familienkonzerte durchgeführt. Das<br />

große Interesse vieler Dresdner Familien hat uns begeistert<br />

und bestärkt, dieses Angebot fortzuführen und auszubauen.<br />

Treutmann: Ich wünsche mir, dass die Frauenkirche weiterhin<br />

eine offene Kirche bleibt, die für alle zugänglich ist und<br />

Menschen mit verschiedenen Erwartungen anspricht. Dieses<br />

vielfältige Programm, das wir im Moment an der Frauenkirche<br />

bieten können, möchten wir langfristig weiterentwickeln. Ich<br />

denke, es werden sich neue Wege zeigen, wie wir im Bereich<br />

von Musik, im Bereich des Besucherdienstes und vor allem im<br />

geistlichen Leben Menschen ansprechen können, auch wenn<br />

die Zeit voranschreitet und die politischen und gesellschaftlichen<br />

Bedingungen sich ändern. Ich schätze diese Offenheit<br />

und wünsche mir, dass Menschen nicht nur Sympathisanten<br />

der Kirche bleiben, sondern ihrem Glauben in dieser schönen<br />

Kirche Ausdruck geben.<br />

LKG Sachsen: Was zeichnet die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

in Ihren Augen als <strong>Bank</strong> aus?<br />

Gräfin von Kageneck: Wir schätzen die besondere Ausrichtung<br />

der <strong>Bank</strong> auf kirchliche Kunden und deren Belange.<br />

Dazu zählt für uns die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagepolitik<br />

der <strong>Bank</strong> genauso wie die kontinuierliche, partnerschaftliche<br />

Betreuung vor Ort.<br />

LKG Sachsen: Was wünschen Sie sich von Ihrer <strong>Bank</strong>?<br />

Gräfin von Kageneck: Vertrauen zwischen <strong>Bank</strong> und Kunde<br />

ist oberste Priorität beizumessen. Als kaufmännische Geschäftsführerin<br />

der Stiftung Frauenkirche Dresden trage ich<br />

u. a. die Verantwortung für die Anlage des Stiftungskapitals.<br />

Eine Finanzberatung, die auf die Bedürfnisse der Stiftung eingeht<br />

und kompetent über Anlagemöglichkeiten informiert,<br />

schafft Vertrauen.<br />

LKG Sachsen: Vielen Dank für das Gespräch.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 9 |


Unsere Kundinnen und Kunden<br />

Wir finanzieren „Flügel“<br />

Hiddenhausen | Bochum. Ein „Flügelort“ steht im Bergmannsjargon für eine vom<br />

Hauptstollen seitwärts abgehende Strecke. Die Mutter-Kind-Einrichtung des Diakonieverbundes<br />

Schweicheln in Bochum trägt auch diesen Namen. Wer sich im „Flügelort“<br />

aufhält, verlässt zeitweise seine ursprüngliche Strecke, um „Neues“ zu sehen und zu<br />

erleben. Junge Mütter und Väter in schwierigen Situationen können mit ihren Kindern<br />

lernen, ein selbstständiges Leben zu führen.<br />

P www.diakonieverbund.de<br />

P www.ejh-bochum.de<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Der „Flügelort“ ist ein<br />

aktuelles Projekt. Welche Aufgaben übernimmt der Diakonieverbund<br />

Schweicheln in der Region?<br />

Chantal mit Luca in ihrem eigenen „Reich“.<br />

Ein straffer Tagesplan gibt Chantal Struktur und Halt. Die persönliche<br />

Zeit ist knapp bemessen.<br />

Wolf: Wir sind ein spezialisierter Träger der Kinder- und<br />

Jugendhilfe und Jugendberufshilfe mit über 100-jähriger<br />

Tradition. Begonnen hat alles im Stammhaus in Hiddenhausen-<br />

Schweicheln, in dem früher klassische Heimerziehung für<br />

Kinder und Jugendliche stattfand. Inzwischen hat sich der<br />

Diakonieverbund auf mehrere weitere Standorte nicht nur in<br />

Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Berlin und Brandenburg<br />

ausgeweitet. Inhalt der Tätigkeit ist weiter die Kinder- und<br />

Jugendhilfe, aber in großer Vielfalt und Bandbreite von<br />

der klassischen Heimerziehung über Kindergärten, offene<br />

Ganztagsschulen, ambulante und aufsuchende Familienhilfe bis<br />

hin zur klassischen Jugendberufshilfe mit eigenen Werkstätten.<br />

Dazu kommen diverse Einzelprojekte wie Förderschulen,<br />

Sprachkurse und mehr. Im sozialwirtschaftlichen Bereich der<br />

Kinder- und Jugendhilfe ist der Diakonieverbund Schweicheln<br />

mit etwa 1.500 Mitarbeitenden einer der größeren Träger in<br />

Deutschland.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was unterscheidet Ihre<br />

Einrichtungen von anderen? Wie ist dies zu spüren?<br />

v.l.n.r. Barbara Beuse-Schmidt – Betreuerin <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie,<br />

Rainer Kröger, Hans-Hermann Wolf – beide Vorstand Diakonieverbund<br />

Schweicheln e.V., Christiane Wicht-Stieber – Stiftungskoordinatorin<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie. Der Diakonieverbund Schweicheln hat<br />

den Kauf und die Renovierung der Immobilie für den „Flügelort“ mit der<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie finanziert. Die Gründung der Ev. Stiftung<br />

Dialog für innovative Kinder- und Jugendarbeit hat die Stiftungskoordinatorin<br />

der <strong>Bank</strong>, Christiane Wicht-Stieber, unterstützt.<br />

Wolf: Der Unterschied zu anderen Anbietern ist nicht nur die<br />

breite Palette von Angeboten, sondern auch das bewusste<br />

Weiterentwickeln von Hilfeformen und Angeboten, um am<br />

Bedarf orientierte Lösungen für Lebensproblemlagen junger<br />

Menschen bereitstellen zu können. Gerade im Bereich besonders<br />

intensiver und zur aktuellen Krisenbewältigung ausgerichteter<br />

Hilfeformen ist der Diakonieverbund Schweicheln ein<br />

wichtiger Partner für die Kostenträger.<br />

Kröger: Das christlich geprägte Menschenbild der Mitarbeitenden<br />

drückt sich im Alltag auch in schwierigen Situationen<br />

durch besondere Aufmerksamkeit und Hinwendung sowie<br />

| 10 | Geschäftsbericht | 2011


Chantal und der kleine Luca fühlen sich in der Mutter-Kind-Einrichtung „Flügelort“ sichtlich wohl. Marianne Bleks (Mitte) leitet das Haus, in<br />

dem seit Ende 2010 bis zu fünf Mütter oder Väter und bis zu acht Kinder ein sicheres und behütetes Zuhause auf Zeit finden können. Die<br />

meist sehr jungen Mütter lernen auch ganz praktische Dinge wie Kochen, Tagesplanung und Kindespflege. Das Ziel der Einrichtung ist es,<br />

„Flügel zu verleihen“, das heißt, in ein möglichst selbstständiges Leben zu führen.<br />

hohe Professionalität in der pädagogischen Arbeit aus. Wir<br />

vermitteln Werte, um den weiteren eigenständigen Lebensweg<br />

junger Menschen zu stützen. Wir möchten die vorhandenen<br />

Ressourcen stärken und Schwächen schwächen.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Welche Entwicklungen<br />

sind Ihnen besonders wichtig?<br />

Wolf: Wir sind innovativ, eine solide Wirtschaftsführung ist<br />

dabei die Basis. Wichtig ist uns auch die aktive verbandspolitische<br />

und politische Gremienarbeit, um die Interessen hilfebedürftiger<br />

Kinder und Jugendlicher zur Sprache zu bringen.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was zeichnet die <strong>Bank</strong> für<br />

Kirche und Diakonie in Ihren Augen als Hausbank aus?<br />

Kröger: Über die langen Jahre der Zusammenarbeit ist<br />

ein hohes gegenseitiges Vertrauensverhältnis entstanden.<br />

Für den Diakonieverbund Schweicheln ist ein wichtiger<br />

Punkt, dass die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie sich mit<br />

einem besonderen ethischen Anspruch deutlich von anderen<br />

<strong>Bank</strong>en unterscheidet und mit ihrer Solidität auch diakonisch<br />

bodenständig geblieben ist. Immer wieder nutzen<br />

wir auch die Kontakte und die Netzwerke der <strong>Bank</strong>, um<br />

Erfahrungen mit anderen Kunden auszutauschen.<br />

Kröger: Aktuell ist die Gründung der Ev. Stiftung Dialog<br />

für innovative Kinder- und Jugendarbeit<br />

ein wichtiges Projekt. Die<br />

Stiftung ist als weiterer Baustein für<br />

den Diakonieverbund angelegt und<br />

soll die Aktivitäten zur Akquise von<br />

Fördermitteln und Spenden für die<br />

Arbeit mit in Not geratenen jungen Menschen unterstützen.<br />

Die Stiftung ist eine reine Förderstiftung und wird keine<br />

operativen Aufgaben übernehmen. Vielmehr soll sie zur<br />

Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere<br />

im Diakonieverbund Schweicheln, beitragen. Bei der<br />

Gründung und dem konzeptionellen Aufbau der Stiftung<br />

hat uns die Stiftungskoordinatorin der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie sehr gut unterstützt. Eines der Projekte ist auch<br />

die Gestaltung des Gartens im Haus „Flügelort“ mit kindgerechten<br />

Spielgeräten.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was wünschen Sie sich<br />

von Ihrer <strong>Bank</strong>?<br />

„Ressourcen stärken –<br />

Schwächen schwächen.“<br />

Wolf: Natürlich höhere<br />

Haben-Zinsen! Außer<br />

diesem kleinen Scherz<br />

wünschen wir uns, auch<br />

weiterhin als Kunde intensiv wahrgenommen zu werden, dass<br />

die <strong>Bank</strong> ihre Beratungsangebote aktuell hält und ihr Spezialwissen<br />

in Tätigkeitsgebieten der Diakonie allgemein weiter<br />

vertieft. Es ist wichtig, den Kunden partnerschaftlich gegenüberzutreten.<br />

Eine langfristig ausgerichete Zusammenarbeit<br />

sorgt dafür, sich nicht von der heute üblichen tagesaktuellen<br />

Hektik in der Kunde-<strong>Bank</strong>-Beziehung anstecken zu lassen.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 11 |


Unsere Kundinnen und Kunden<br />

Wir finanzieren Räume fürs Alter<br />

Halle | Saale. Adelheid Kratzenstein spielt mit ihren Karten am Schreibtisch in ihrem<br />

Zimmer, Ida Danziger und Rüdiger Mager vertreiben sich die Zeit beim „Mensch ärgere<br />

Dich nicht“ im lichtdurchfluteten Wintergarten. Ein Damenclub hält Kaffeeklatsch im Marthalädchen.<br />

Die Stiftung Marthahaus blickt auf eine lange Tradition bis in das Jahr 1885<br />

zurück. Heute ermöglicht sie älteren Menschen ein familiennahes Zuhause mit menschlicher<br />

Wärme und Geborgenheit sowie der notwendigen Unterstützung im Alltag.<br />

P www.stiftung-marthahaus.de<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Welche Aufgaben übernimmt<br />

die Stiftung Marthahaus?<br />

Kreis: Wir bieten 125 Seniorinnen und Senioren ein Zuhause<br />

im nördlichen Zentrum von Halle. Sie leben entweder eigenständig<br />

in einem unserer vier Wohnhäuser oder in einer der<br />

Wohngruppen im Pflegeheim. Unsere Philosophie ist es, ein<br />

selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben bis ins<br />

hohe Alter zu ermöglichen.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist das Besondere in<br />

Ihrem Haus?<br />

Kreis: Die Stiftung Marthahaus<br />

basiert auf der biblischen Martha,<br />

die in der Erzählung die Tätige, die<br />

aktiv Wirkende ist. Ihr gegenüber<br />

steht Maria als die Ruhende, die<br />

Zuhörende. Diese Symbolik charakterisiert die Leitidee des<br />

Marthahauses. Zusammengefasst bedeutet dies, dass wir uns<br />

unter Berücksichtigung der individuellen körperlichen und<br />

seelischen Bedürfnisse und der jeweiligen persönlichen Geschichte<br />

vertrauensvoll, verlässlich und respektvoll um unsere<br />

Bewohnerinnen und<br />

Bewohner kümmern.<br />

Dies umfasst die<br />

pflegerische und<br />

medizinische Versorgung<br />

genauso wie<br />

Angebote für Seele<br />

und Geist. Christliche<br />

Werte und menschliche<br />

Grundbedürfnisse<br />

wie Liebe, Achtung,<br />

Vertrauen und Zuwendung<br />

stellen die<br />

zentrale Orientierung<br />

bei der täglichen Arbeit<br />

dar und sollen für<br />

alle, Bewohnerinnen<br />

„Auch kleinere Häuser<br />

können sinnvoll und<br />

rentabel arbeiten.“<br />

In ihrem eigenen Bereich fühlt sich Adelheid Kratzenstein<br />

an ihrem Schreibtisch wohl. Manchmal vertreibt sie sich<br />

die Zeit mit einem Kartenspiel.<br />

und Bewohner sowie Mitarbeitende, erlebbar sein. Aufgrund<br />

der eher kleineren Größe des Heimbereiches mit 75 Plätzen<br />

sowie der Wohngruppenstruktur können wir eine besondere<br />

Nähe zwischen Betreuten und Betreuenden und eine familienangelehnte<br />

Lebensform herstellen. Das ist nach meiner Einschätzung<br />

eine gute Chance für kleinere Häuser, sinnvoll, aber<br />

durch die mit der Kleinteiligkeit verbundenen Flexibilität auch<br />

rentabel zu arbeiten.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Zum dritten Mal in Folge ist<br />

das Hotel Marthahaus von den Kunden des Portals „hotel.de“ zum<br />

freundlichsten Hotel der Stadt gewählt<br />

worden. Was tun Sie dafür?<br />

Kreis: Ich glaube, dass die Gäste die<br />

besondere Philosophie und Atmosphäre<br />

des Marthahauses erleben<br />

und schätzen. Reisende können an<br />

unseren Veranstaltungen, wie z. B. der morgendlichen Andacht,<br />

teilnehmen, und wir vermitteln unseren Hotelgästen<br />

auch, dass sie mit ihrem Besuch im Hotel die Altenhilfeeinrichtungen<br />

des Marthahauses unterstützen. Die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner unserer Wohnungen wiederum<br />

Ida Danziger und Rüdiger Mager erfreuen sich am<br />

„Mensch ärgere Dich nicht“-Spiel im neu ausgebauten<br />

Wintergarten.<br />

| 12 | Geschäftsbericht | 2011


Das Marthalädchen bietet nicht nur Lebensmittel für den täglichen Bedarf. Die gemütliche Sitzecke, die direkt angrenzt, lädt zum Klönen<br />

bei einer Tasse Kaffee ein. Hier ist immer was los.<br />

nutzen das Hotel als Übernachtungsmöglichkeit für ihre<br />

persönlichen Gäste, um dort Kaffee zu trinken oder<br />

Familienfeste zu feiern.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Auf welche Entwicklungen<br />

legen Sie Wert?<br />

Kreis: Zwischen 1993 und 2003 sind wir stark gewachsen.<br />

Jetzt konzentrieren wir uns auf die inhaltliche Weiterentwicklung.<br />

Wir wollen die Versorgungsqualität weiter verbessern,<br />

den Entbürokratisierungsprozess vorantreiben und uns<br />

noch stärker vernetzen. Sehr viel Wert legen wir auf unser<br />

Präsenzprojekt. Hiermit meine ich, dass wir für jede Wohngruppe<br />

eine Person bereitstellen, die täglich vor Ort ist. Sie<br />

kümmert sich um die Beziehung zwischen Bewohnern und<br />

Pflegern, gestaltet den Alltag und versucht, eine familiennahe<br />

Atmosphäre herzustellen. Beispielsweise übernimmt<br />

die Sozialpädagogin Corinna Bergner diese Funktion in unserer<br />

Wohngruppe „Marienplatz“, die wir mit Hilfe der <strong>Bank</strong><br />

Das Hotel Marthahaus zählt ebenfalls zur Stiftung. Es<br />

ist bereits zum dritten Mal in Folge zum freundlichsten<br />

Hotel der Stadt gewählt worden.<br />

für Kirche und Diakonie finanziert haben.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was zeichnet die <strong>Bank</strong> für<br />

Kirche und Diakonie in Ihren Augen als Hausbank aus?<br />

Kreis: Ich schätze die besondere Expertise der <strong>Bank</strong> im Altenpflegesektor<br />

mit regionalem Bezug, das ist der entscheidende<br />

Punkt für mich. Herr Koch hat mich auf besonders<br />

günstige Mittel der KfW Förderbank aufmerksam gemacht<br />

und uns bei der Planung und Entscheidung für unsere neue<br />

Pflegegruppe von Anfang an umfassend beraten. Dazu zählten<br />

auch die sehr hilfreichen betriebswirtschaftlichen, standort-<br />

und branchenspezifischen Einschätzungen der <strong>Bank</strong>.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was wünschen Sie sich<br />

von Ihrer <strong>Bank</strong>?<br />

Kreis: Wir wünschen uns, dass die regionale Ausrichtung erhalten<br />

bleibt. Die Besuche durch Betreuer bei uns vor Ort und<br />

Norbert Kreis (links), Geschäftsführer, und Corinna<br />

Bergner, Präsenzfachkraft Stiftung Marthahaus, zeigen<br />

Jens Koch, Direktor <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, die<br />

neue zentrale Küche der Wohngruppe „Marienplatz“.<br />

auch die regionalen<br />

Veranstaltungen der<br />

<strong>Bank</strong>, auf denen ich<br />

schon viele wichtige<br />

Ansprechpartner aus<br />

Kirche und Diakonie<br />

aus Mitteldeutschland<br />

getroffen habe,<br />

geben uns das Gefühl,<br />

bei der richtigen<br />

<strong>Bank</strong> gut aufgehoben<br />

zu sein.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche<br />

und Diakonie:<br />

Vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 13 |


Unsere Kundinnen und Kunden<br />

Wir finanzieren Gesundheit<br />

Mülheim an der Ruhr | Oberhausen. Moderne Medizin hilft, Zuwendung<br />

heilt. Rund 140.000 ambulante und stationäre Patienten pro Jahr vertrauen auf<br />

die Leistungen der Evangelischen Krankenhäuser in Mülheim und Oberhausen.<br />

Unter dem Dach von ATEGRIS schaffen die Krankenhäuser den Spagat zwischen<br />

Wirtschaftlichkeit und Werten.<br />

P www.ategris.de<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Herr Große-Kracht, was<br />

verbirgt sich hinter dem Namen ATEGRIS?<br />

Große-Kracht: ATEGRIS ist zum einen als Holding konzipiert,<br />

unter deren Dach die Evangelischen Krankenhäuser in Mülheim und<br />

Oberhausen sowie weitere diakonische Einrichtungen geführt werden.<br />

Gleichzeitig verstehen wir uns als Dienstleister, der alle nichtmedizinischen<br />

und nicht-pflegerischen Aufgaben verantwortet. Unsere<br />

Krankenhäuser sind breit aufgestellt und mit über 1.100 Betten<br />

Flächenversorger für alle im Einzugsgebiet lebenden Menschen.<br />

Krog: Wir wollen Fortschritt und Menschlichkeit mit wirtschaftlichen<br />

Zielen vereinen, um die Patienten in einer freundlichen Krankenhausumgebung<br />

medizinisch und pflegerisch optimal zu versorgen.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Ihr Haus ist christlich geprägt.<br />

Wie machen Sie dies für die Patienten erlebbar?<br />

Krog: Wir setzen an verschiedenen Stellen an. Es geht damit<br />

los, dass wir jeden Patienten aufnehmen. Wir selektieren nicht<br />

nach Deckungsbeiträgen, wie es leider heute in manchen<br />

Häusern gang und gäbe ist. Zuwendung zum Menschen ist für<br />

uns ein weiteres zentrales Element. Die Seelsorge ist fester Bestandteil<br />

des Alltags. Über 100 grüne Damen und Herren kümmern<br />

sich um das Wohlbefinden unserer Patienten. Wir haben<br />

ein eigenes Theater, organisieren Veranstaltungen und machen<br />

Die Aus- und Weiterbildung wird in den ATEGRIS Häusern groß<br />

geschrieben. Sie sind auch akademische Lehrkrankenhäuser der Universitäten<br />

Düsseldorf und Duisburg-Essen.<br />

auch kulturelle und musische Angebote, die über die Grenzen<br />

des Krankenhauses hinaus Beachtung finden.<br />

Große-Kracht: Basis unseres Erfolges ist auch die frei-gemeinnützige<br />

Ausrichtung der Häuser, wir verfolgen nicht das Ziel der<br />

Gewinnmaximierung. Wir müssen wirtschaftlich arbeiten und können<br />

Gewinne vor Ort in die Zukunft reinvestieren. Dieser Ansatz<br />

kommt bei Mitarbeitenden und Patienten gleichermaßen gut an.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Wie begegnen Sie dem<br />

Fachkräftemangel, der gerade im Pflegebereich in aller Munde ist?<br />

Große-Kracht: Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Um unser<br />

Ziel einer exzellenten Patientenversorgung auf dem neuesten<br />

Stand der Technik zu erreichen, benötigen wir gut ausgebildetes<br />

Fach- und Führungspersonal. Wir stehen hier im Ruhrgebiet<br />

im Wettbewerb mit vielen anderen Häusern, die sich<br />

im gut erreichbaren Umfeld befinden. Allein unsere Größe<br />

und die wirtschaftliche Stärke machen uns als Arbeitgeber<br />

bereits attraktiv, doch wir wollen noch mehr. Unser eigenes<br />

Bildungsinstitut, das sowohl Angebote für die fachliche als<br />

auch für die persönliche Entwicklung macht, ist ein Baustein.<br />

Wir bemühen uns um eine hohe Transparenz und beziehen<br />

Mitarbeitende aller Fachrichtungen in die Gestaltung unserer<br />

Prozesse ein. Die regelmäßigen Befragungen lassen auf eine<br />

gute und sogar ansteigende Zufriedenheit schließen.<br />

Eine moderne Ausstattung ist Grundvoraussetzung, um im Krankenhausmarkt<br />

zu bestehen. Die gute wirtschaftliche Lage ermöglicht die<br />

erforderlichen Investitionen.<br />

| 14 | Geschäftsbericht | 2011


Krog: Auch unsere Partnerschaft<br />

mit dem Nyakahanga Hospital in<br />

Tansania trägt dazu bei. Delegationen<br />

aus beiden Häusern aus verschiedenen<br />

Fachbereichen besuchen<br />

sich gegenseitig und praktizieren<br />

einen Erfahrungs- und Know-how-<br />

Transfer. Dies ist ein ganz besonderes<br />

Projekt.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie:<br />

Viele Krankenhäuser haben massive<br />

Probleme und sind existenziell bedroht.<br />

Wie beurteilen Sie den Krankenhausmarkt?<br />

Krog: Die Situation im Gesundheitswesen<br />

ist angespannt. Der<br />

demografischen Entwicklung, neuen<br />

anspruchsvollen und hochpreisigen<br />

Techniken, häufig auch einem Investitionsstau<br />

und wachsenden Patientenansprüchen<br />

in Punkto medizinischer<br />

Versorgung und Unterbringung stehen rückläufige Mittel des<br />

Bundes, der Länder und der Krankenkassen gegenüber. Um<br />

wirtschaftlich zu arbeiten, ist eine gewisse Größe Voraussetzung.<br />

Dies ist für unsere Häuser der Fall. Dennoch sind auch<br />

wir gezwungen, unsere Produktivität Jahr für Jahr weiter zu<br />

steigern, um im Wettbewerb zu bestehen.<br />

Große-Kracht: Seit vielen Jahren investieren wir<br />

permanent in Sanierung, Modernisierung und<br />

Erweiterung unserer Häuser in Mülheim und Oberhausen.<br />

Bei unseren Planungen beziehen wir Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus allen Bereichen des Krankenhauses ein. Mit<br />

dieser Partizipation und Transparenz sowie einem eigenen<br />

Baumanagement fahren wir gut. Eine straffe Budgetierung<br />

sorgt dafür, dass die Kosten im Rahmen bleiben und auch<br />

unliebsame Überraschungen – in einem Altbau sind wir z. B.<br />

auf Asbest gestoßen – unseren Kostenplan nicht direkt aus<br />

den Angeln heben.<br />

Das Evangelische Krankenhaus in Mülheim blickt auf mehr als 160 Jahre Geschichte zurück. Das<br />

stetige Wachstum und die permanente Anpassung an die sich verändernden medizinischen<br />

und gesellschaftlichen Vorgaben lassen sich auch an der Architektur der verschiedenen Gebäude<br />

ablesen. v.l.n.r. Martin Große-Kracht – Vorstand ATEGRIS, Hans Wennemers – Direktor<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, Nils Benjamin Krog – Vorstandsvorsitzender ATEGRIS und Jörg<br />

Moltrecht – Vorstand <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Welche Erfahrungen haben<br />

Sie bei der Finanzierung Ihrer Projekte gemacht?<br />

Krog: Wir setzen auf langfristige Zusammenarbeit mit kompetenten,<br />

zuverlässigen Partnern, die unseren Auftrag und<br />

unser Geschäft verstehen. Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

„Die <strong>Bank</strong> spricht unsere Sprache.“<br />

besitzt nach unserer Einschätzung die notwendige wirtschaftliche<br />

Stabilität und Zukunftsfähigkeit. Herr Wennemers<br />

betreut uns bereits seit vielen Jahren, das ist für uns wertvoll.<br />

Die Versorgung mit günstigen öffentlichen Fördermitteln,<br />

faire Konditionen und das gemeinsame Zusammenarbeiten<br />

im kirchlichen Netzwerk runden die Partnerschaft ab.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 15 |


Kundenbefragung<br />

Danke für Ihr offenes Wort!<br />

Sind Sie mit uns zufrieden? Was können wir verbessern? – Im Juli 2011 haben wir<br />

Sie um Ihre Meinung gebeten. Die Ergebnisse der stichprobenartigen schriftlichen<br />

Befragung stellen wir Ihnen gern vor.<br />

Insgesamt haben 600 Institutionelle Kunden und 908 Privatkunden an der Befragung teilgenommen. Für die Institutionellen<br />

Kunden ergibt sich somit eine Rücklaufquote von etwa 20 %, für die Privatkunden 30 %. Die Zusatzfragen zur Verschmelzung<br />

mit der LKG Sachsen haben 335 Personen beantwortet. 310 Kundinnen und Kunden nutzten den Online-Fragebogen, den wir<br />

erstmals angeboten haben.<br />

Das sehr hohe Niveau der Zufriedenheit, das wir bei der Kundenbefragung 2006 erreicht haben, konnten wir nach Einschätzung<br />

unseres Partners aserto bestätigen und in Teilbereichen sogar noch übertreffen. Auch im Vergleich zu unseren Mitbewerbern<br />

haben Sie uns ein gutes Zeugnis ausgestellt. Über dieses Ergebnis freuen wir uns sehr.<br />

Ihre Antworten im Detail<br />

Frage: Uns interessiert Ihre Meinung über die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie insgesamt. Einmal alles in allem genommen, wie<br />

zufrieden sind Sie als Kunde mit der <strong>Bank</strong>?<br />

(1) voll und ganz zufrieden<br />

(2) eher zufrieden<br />

(3) teils/teils<br />

31 %<br />

6 % 1 % 0 % 63 %<br />

Ø 1,5<br />

31 %<br />

Ø 1,5<br />

(4) eher nicht zufrieden<br />

(5) überhaupt nicht zufrieden<br />

5 % 1 % 0 % (1) sehr gut<br />

62 %<br />

Über 60 % sind voll<br />

und ganz zufrieden!<br />

Institutionelle Kunden<br />

Privatkunden<br />

Frage: Wenn Sie einmal die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie mit anderen Geldinstituten vergleichen, mit denen Ihre Institution/<br />

Sie ebenfalls zu tun hat/haben: Würden Sie sagen, die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ist im Vergleich zu anderen <strong>Bank</strong>en alles in<br />

allem....<br />

3 %<br />

1 %<br />

4 % 1 %<br />

(2) gut<br />

52 %<br />

47 %<br />

(3) weniger gut<br />

(4) nicht gut<br />

44 %<br />

48 %<br />

Über 95 % halten uns<br />

im Vergleich zu anderen<br />

für sehr gut oder gut!<br />

Institutionelle Kunden mit<br />

weiteren <strong>Bank</strong>verbindungen<br />

Privatkunden mit weiteren<br />

<strong>Bank</strong>verbindungen<br />

| 16 | Geschäftsbericht | 2011


.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Frage: Wenn Sie nun einmal an die Beratung durch uns denken, wie zufrieden sind Sie damit?<br />

Bitte geben Sie jeweils auf der Skala von 1 bis 5 an, wie zufrieden Sie mit einzelnen Aspekten sind.<br />

ndlichkeit<br />

ürdigkeit<br />

Zusagen<br />

bsprache<br />

agement<br />

Diakonie<br />

mpetenz<br />

ndlichkeit<br />

eldungen<br />

Wünsche<br />

ichbarkeit<br />

1,2<br />

Freundlichkeit Freundlichkeit<br />

1,2<br />

Freundlichkeit<br />

1,2<br />

Vertrauenswürdigkeit 1,3<br />

Vertrauenswürdigkeit<br />

1,3<br />

Einhaltung<br />

Einhaltung<br />

von<br />

von<br />

Zusagen<br />

Zusagen 1,3<br />

Einhaltung von Zusagen<br />

1,3<br />

Terminabsprache<br />

Terminabsprache<br />

1,3<br />

Terminabsprache<br />

1,4<br />

Engagement<br />

Eingehen auf Wünsche<br />

1,4<br />

Eingehen auf Wünsche<br />

1,4 Fachkenntnis Kirche/Diakonie<br />

Engagement<br />

1,4<br />

Engagement<br />

1,4<br />

Fachkompetenz<br />

1,4<br />

1,4<br />

Fachkompetenz<br />

Fachkompetenz<br />

Verständlichkeit<br />

1,4 Dauer Dauer für Rückmeldungen<br />

für 1,5 Dauer für Rückmeldungen<br />

1,5<br />

Eingehen Verständlichkeit auf Wünsche<br />

1,5<br />

Verständlichkeit<br />

1,5<br />

Erreichbarkeit Erreichbarkeit per Telefon<br />

1,7<br />

Erreichbarkeit<br />

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />

Institutionelle Kunden<br />

Privatkunden<br />

(1) voll und ganz zufrieden<br />

(2) eher zufrieden<br />

(3) teils/teils<br />

(4) eher nicht zufrieden<br />

(5) überhaupt nicht zufrieden<br />

Durchschnittsnote:<br />

1,4!<br />

Fragen zur Verschmelzung mit der LKG Sachsen<br />

Frage: Uns interessiert Ihre Meinung über die Verschmelzung der beiden <strong>Bank</strong>en insgesamt. Einmal alles in allem genommen,<br />

wie zufrieden sind Sie damit?<br />

7 % 2 %<br />

15 %<br />

47 %<br />

Ø 2,1<br />

29 %<br />

(1) voll und ganz zufrieden<br />

(2) eher zufrieden<br />

(3) teils/teils<br />

(4) eher nicht zufrieden<br />

(5) überhaupt nicht zufrieden<br />

76 % sind mit der Verschmelzung<br />

zufrieden. 30 % halten die <strong>Bank</strong><br />

sogar für leistungsfähiger!<br />

Kunden der LKG Sachsen<br />

Wir haben verstanden<br />

Über die ausgesprochen hohe Zufriedenheit unserer Kundinnen<br />

und Kunden haben wir uns sehr gefreut. Dies ist insbesondere<br />

nach der Finanzkrise keine Selbstverständlichkeit. Wir nehmen<br />

die guten Noten als Anreiz, uns weiterhin anzustrengen und<br />

stetig zu verbessern.<br />

Für die Optimierung unserer Prozesse und Abläufe haben wir<br />

wichtige Anregungen bekommen. Ein erster Schritt, um die telefonische<br />

Erreichbarkeit weiter zu verbessern, war zum Beispiel der<br />

Austausch unserer Telefonanlage an den Standorten in Dortmund<br />

und Duisburg im vierten Quartal 2011.<br />

Im Institutionellen Bereich arbeiten wir weiter an einer Verfeinerung<br />

unseres <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>Dialogs, der als Qualitätsstandard in der<br />

Kundenberatung inzwischen gut etabliert ist. Die Optimierung<br />

und Fortschreibung unseres Rating-Verfahrens soll für eine weitere<br />

Verbesserung unserer Kreditprozesse sorgen. Im Segment<br />

der Krankenhäuser planen wir gemeinsam mit Partnern ein Forum<br />

für die Krankenhausfinanzierung für Juni 2012. Jedes Beratungsteam<br />

hat auf Basis der Ergebnisse einen individuellen Maßnahmenkatalog<br />

erarbeitet, um die Anregungen aufzunehmen.<br />

All diese Maßnahmen haben ein Ziel: Wir möchten noch besser<br />

werden und unseren Förderauftrag für unsere Kunden auch in<br />

Zukunft möglichst umfassend erfüllen.<br />

An dieser Stelle möchten wir auch einen Appell an unsere<br />

Mitglieder richten: Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie das<br />

äußerst positive Ergebnis unserer Kundenbefragung zum Anlass<br />

nehmen würden, in Ihren Gremien und in Ihrem beruflichen<br />

wie privaten Umfeld über die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

zu berichten. Ihre Empfehlung hilft uns weiter, uns positiv zu<br />

entwickeln und auch in Zukunft ein verlässlicher und starker<br />

Partner für Kirche und Diakonie zu sein.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 17 |


| 18 | Geschäftsbericht | 2011


Umweltmanagement<br />

Umweltbericht<br />

Als Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten<br />

arbeiten wir daran, nachhaltige Werte zu schaffen, d. h. leistungsfähig,<br />

sozial und ökologisch zu wirtschaften. Dies betrifft<br />

in erster Linie unser Kerngeschäft, den Umgang mit kirchlichen<br />

Geldern. Darüber hinaus ist es unser Ziel, auch die Prozesse<br />

zur Erstellung unserer Dienstleistungen ressourcenschonend<br />

zu gestalten. Als erste <strong>Bank</strong> wurde die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie 2009 in das Umweltregister der Niederrheinischen<br />

IHK Duisburg-Wesel-Kleve, der zentralen Registrierungsstelle<br />

für NRW, eingetragen.<br />

Im Jahr 2011 hat das Umweltteam viermal getagt. Im Mittelpunkt<br />

der Sitzungen standen folgende Themen:<br />

ZZ Stand der Umsetzung des Umweltprogramms<br />

ZZ Aktualisierung des Rechtskatasters<br />

ZZ Überwachungsaudit des Umweltgutachters im April 2011<br />

ZZ Umweltbetriebsprüfung im Oktober 2011<br />

Im Rahmen des Überwachungsaudits, das im Berichtsjahr am<br />

Standort Duisburg stattfand, prüfte der Umweltgutachter die<br />

Konformität der Umwelterklärung mit den Vorschriften der<br />

EMAS III-Verordnung (VO 1221/2009). Die Revalidierung wurde<br />

ohne Auflagen zuerkannt. In 2012 findet kein Überwachungsaudit<br />

statt, da nach Ablauf des ersten Betriebsprüfungszyklus<br />

eine neue Umwelterklärung erstellt werden muss.<br />

Das Umweltteam hat die vorgeschriebene Umweltbetriebsprüfung<br />

am 28. Oktober 2011 vorgenommen und insgesamt acht<br />

Empfehlungen für Optimierungsmöglichkeiten ausgesprochen.<br />

Abweichungen, d. h. fehlende oder zu korrigierende Elemente<br />

des Umweltmanagementsystems, gab es nicht.<br />

Auch im Berichtsjahr hat das Umweltteam intensiv an der<br />

Umsetzung des Umweltprogramms gearbeitet. Das Umweltprogramm<br />

2009 – 2011 wurde bis auf wenige Ausnahmen<br />

planmäßig umgesetzt. Wesentliche Ergebnisse bzw. Verbesserungen<br />

haben wir in den folgenden Bereichen erzielt:<br />

Papiereinsparung<br />

ZZ Hierzu haben wir verschiedene Maßnahmen ergriffen,<br />

u. a. Nutzung des Broschürendrucks bei Unterlagen für<br />

Veranstaltungen: Papiereinsparung um 50 %<br />

ZZ Umstellung des Telefonverzeichnisses von Papier auf ein<br />

elektronisches Medium: Einsparung ca. 4.800 Blatt Papier<br />

pro Jahr<br />

ZZ Umstellung der Union Investment-Broschüren „Fondsdaten<br />

für den Berater“ und „InvestmentConcept“ von<br />

Papier auf PDF: Einsparung ca. 96.000 Blatt Papier pro Jahr<br />

ZZ Verzicht auf den Versand der Dividendenbescheinigungen:<br />

Einsparung ca. 4.200 Blatt Papier pro Jahr;<br />

Nutzung der Paisy-Batch-Abläufe für die Gehaltsabrechnung:<br />

Einsparung 6.000 Blatt Papier pro Jahr<br />

Wechsel des Stromlieferanten<br />

ZZ Seit Anfang 2011 beziehen wir für die <strong>Bank</strong>gebäude in<br />

Dortmund und Duisburg Strom aus regenerativen Energien<br />

von der Naturstrom AG. Im ersten Halbjahr 2012<br />

folgt unsere Niederlassung in Dresden.<br />

Druckwerke<br />

ZZ Die Bonifatius-Druckerei, die für die <strong>Bank</strong> die Kundenzeitschrift<br />

„Perspektiven“, den Geschäftsbericht, die<br />

Satzung, das Seminarprogramm und die Imagebroschüre<br />

herstellt, hat uns über ihren CO 2 -Fußabdruck informiert.<br />

Dieser wurde von der ClimatePartner Deutschland GmbH<br />

für das Jahr 2010 erstellt. Eine wichtige Aussage ist, dass<br />

die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2009 um<br />

7.285 Tonnen gesenkt werden konnten. Dies entspricht<br />

bei Gesamtemissionen von 19.366,5 Tonnen in 2009<br />

einer relativen Senkung von 37,62 %.<br />

Mitmachen erwünscht!<br />

Auch Sie können bei der Nutzung unserer Angebote und Abwicklung<br />

von <strong>Bank</strong>geschäften einen Beitrag für unsere Umwelt<br />

leisten. Unsere Privatkundinnen und -kunden können zum<br />

Beispiel prüfen, ob sie ihre Kontoauszüge für das Girokonto<br />

per Post zugesandt bekommen müssen oder ob sie nicht auch<br />

unseren PDF-Kontoauszug nutzen könnten. Ebenso besteht<br />

die Möglichkeit, die Intervalle für die Erstellung von Auszügen<br />

zu verlängern. So kann mit relativ kleinem Einsatz eine große<br />

Wirkung erzielt werden.<br />

Bitte sprechen Sie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an,<br />

wenn Sie mehr Informationen benötigen oder den Versand<br />

Ihrer Kontoauszüge verändern möchten.<br />

EMAS-Zertifizierung<br />

Bereits seit 2009 lässt sich die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie nach<br />

den anspruchsvollen Anforderungen des Eco-Management and<br />

Audit Scheme (EMAS) zertifizieren. Die <strong>Bank</strong> beteiligt sich auch am<br />

kirchlichen Umweltmanagementprojekt, dem Grünen Hahn.<br />

Kirchliches Umweltmanagement<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 19 |


Nachhaltige Geldanlagen<br />

Aktiver Wertpapierbesitz<br />

„Tickende Zeitbombe“ titelte die Presse 2009 über das umstrittene Atomkraftwerk Belene<br />

in Bulgarien. Viele Gruppen, Organisationen und kirchliche Institutionen protestierten<br />

gegen das in einem Erdbebengebiet liegende Atomkraftwerk. Auch die Kapitalmarktgesellschaft<br />

Union Investment brachte das Thema bei Investorengesprächen mit dem<br />

Vorstand der RWE und auf der Hauptversammlung auf den Tisch. Die Protestler hatten<br />

Erfolg, RWE zog sich aus der Beteiligung zurück.<br />

Auch Kirche und Diakonie sind durch ihre<br />

Kapitalanlagen Aktionäre. Erfolge wie bei<br />

RWE haben uns motiviert, ein neuartiges<br />

Angebot zu machen. Ob Menschenrechte,<br />

Arbeitsrechte, Kinderarbeit, Umweltschutz<br />

oder Grüne Gentechnik: Kirchliche<br />

Investoren und ihre Initiativen haben<br />

Meinungen und Verbesserungsvorschläge,<br />

die bei den Unternehmen platziert<br />

werden müssen.<br />

Neuartige Plattform<br />

Unser Ziel ist es, eine Plattform zu<br />

schaffen, um die Stimmen aus den bestehenden<br />

Unternehmensbeteiligungen<br />

zu bündeln und so die Politik großer<br />

Unternehmen aktiv zu beeinflussen.<br />

Viele kirchliche Investoren haben die<br />

Möglichkeit, nicht nur ihre Stimme als<br />

Institution Kirche zu erheben, sondern<br />

dieser zusätzlich als Aktionär Ausdruck<br />

und Gewicht zu verleihen.<br />

Mehrere Dimensionen<br />

Der neue, ergänzende Ansatz in der<br />

Nachhaltigkeitsstrategie der <strong>Bank</strong> umfasst<br />

Maßnahmen auf mehreren Ebenen.<br />

Zu den Kernleistungen zählen die Stimmrechtsausübung<br />

auf Hauptversammlungen,<br />

der aktive Unternehmensdialog<br />

im Rahmen von Investorengesprächen<br />

sowie die Berichterstattung über die damit<br />

verbundenen Aktivitäten im Rahmen<br />

eines Engagement-Reports.<br />

In 2012 werden Menschenrechte, darunter vor allem die Arbeitsrechte und das Thema Kinderarbeit,<br />

Schwerpunktthemen des Aktiven Wertpapierbesitzes bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie sein. Foto: Christof Krackhardt/“Brot für die Welt“<br />

Verantwortungsvolles Investieren<br />

nach UN-Grundsätzen<br />

Grundlage der Abstimmungs- und<br />

Dialogaktivitäten ist eine verbindliche<br />

Leitlinie von Union Investment zum<br />

Abstimmungsverhalten auf Hauptversammlungen,<br />

die sogenannte „Proxy<br />

Voting Policy“. Sie orientiert sich an den<br />

von Union Investment unterzeichneten<br />

Grundsätzen für verantwortungsvolles<br />

Investieren der Vereinten Nationen<br />

(UN-PRI). Darüber hinaus haben die<br />

kirchlichen Investoren der <strong>Bank</strong> für<br />

Kirche und Diakonie die Möglichkeit,<br />

ihre Interessen in das <strong>KD</strong>-Engagement-<br />

Forum einzubringen. Dieses dient der<br />

inhaltlichen Koordination künftiger<br />

Schwerpunkte im Rahmen des aktiven<br />

Aktionärstums. Die E<strong>KD</strong>, die kirchlichen<br />

Versorgungskassen (KZVK und VKPB),<br />

einige evangelische Landeskirchen<br />

und diakonische Einrichtungen sowie<br />

Kirchenkreise bringen sich bereits aktiv<br />

in den Prozess ein.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Engagement<br />

| 20 | Geschäftsbericht | 2011


FairWorldFonds – eine Erfolgsgeschichte<br />

Nachhaltige Geldanlagen haben über die<br />

Jahre eine beträchtliche Wirkung entfaltet;<br />

ihr Volumen hat sich in Deutschland<br />

seit 2005 auf rund 16 Milliarden Euro<br />

verdreifacht.<br />

Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie arbeitet<br />

kräftig mit, wenn es um den verantwortungsbewussten<br />

Umgang mit Geld geht.<br />

Wir finanzieren kirchliche und soziale<br />

Projekte. Geschäfte am Kapitalmarkt<br />

unterstehen unserem zertifizierten Nachhaltigkeitsfilter,<br />

das heißt ökologische und<br />

soziale Aspekte beachten wir genauso<br />

wie ökonomische Anforderungen.<br />

Fonds mit entwicklungspolitischen<br />

Kriterien von „Brot für<br />

die Welt“<br />

Gemeinsam mit Partnern haben wir 2010<br />

einen Investmentfonds auf den Markt gebracht,<br />

der nicht nur ethisch-nachhaltige<br />

Anforderungen, sondern auch entwicklungspolitische<br />

Kriterien erfüllt. Diese<br />

stammen übrigens von „Brot für die Welt“<br />

in Zusammenarbeit mit Südwind, dem<br />

Institut für Ökonomie und Ökumene.<br />

Die Umsetzung dieser Kriterien in ein<br />

konkretes Anlagekonzept, den FairWorld-<br />

Fonds, hat die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

als evangelischer <strong>Bank</strong>partner gemeinsam<br />

mit der Kapitalanlagegesellschaft<br />

Union Investment und der Researchagentur<br />

Imug übernommen.<br />

Besondere Ansprüche<br />

Beispiele für die Kriterien sind: Unternehmen<br />

mit Tochter- oder Zulieferergesellschaften<br />

in Entwicklungs- und Schwellenländern<br />

müssen die spezifische Situation<br />

der Frauen vor Ort berücksichtigen. Die<br />

Gewinne, die in diesen Ländern erwirtschaftet<br />

werden, müssen auch dort wieder<br />

investiert werden. Staatsanleihen werden<br />

nur von den Ländern gekauft, die sich<br />

internationalen Abkommen, etwa zur<br />

Friedenssicherung, zur Reduzierung von<br />

Umwelt und Klimaschäden und vor allem<br />

zur Entwicklungsförderung, anschließen.<br />

Ausschüsse überwachen<br />

Vertreter aus Nord und Süd entwickeln<br />

unter dem Vorsitz von Heidemarie<br />

Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a.D.,<br />

die Kriterien weiter und überwachen<br />

die Umsetzung im Fondsmanagement.<br />

Auch Vertreter unserer <strong>Bank</strong> arbeiten<br />

gestaltend mit.<br />

Mitmachen lohnt sich<br />

Die Idee, fair zu investieren, kommt an.<br />

Fast 80 Millionen Euro hat der FairWorld-<br />

Fonds bereits eingesammelt. Mit einer<br />

kumulierten Wertentwicklung von 4,5 %*<br />

per 31. März 2012 seit Auflegung im März<br />

2010 ist der Fonds bislang gut durch die<br />

Finanzkrise gekommen.<br />

Wir laden alle Interessierten herzlich ein,<br />

mitzumachen und auf ethisch-nachhaltige<br />

Geldanlagen umzusteigen. Mehr Infos unter:<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de/FairWorldFonds.<br />

* Zukünftige Ergebnisse können sowohl höher als auch niedriger ausfallen. Ausführliche produktspezifische<br />

Informationen und Hinweise zu Chancen und Risiken des Fonds entnehmen<br />

Sie bitte den aktuellen Verkaufsprospekten, den Vertragsbedingungen sowie den Jahresund<br />

Halbjahresberichten, die Sie kostenlos bei uns oder über den Kundenservice der Union<br />

Investment Service <strong>Bank</strong> AG erhalten.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 21 |


Unsere Beratung<br />

Im Dialog mit unseren Kunden<br />

Unter dem Titel <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>Dialog beraten wir unsere Institutionellen Kunden in allen<br />

Finanzfragen. Im stetigen Austausch arbeiten wir daran, uns weiter zu verbessern und<br />

die Angebote noch stärker auf unsere Kunden zuzuschneiden. Dabei ist eines besonders<br />

wichtig: Unsere Beraterinnen und Berater unterliegen keinen produktbezogenen<br />

Absatzzielen. So ist es ihnen möglich, ohne Verkaufsdruck bedarfsgerecht und fair zu<br />

beraten. Dabei geht es um alle Sparten des Finanzgeschäfts.<br />

Liquidität und Zahlungsverkehr<br />

Solidarisch zu handeln heißt für uns auch,<br />

besondere Serviceleistungen zu erbringen.<br />

Ein gutes Beispiel ist der professionelle Zahlungsverkehr<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />

Für unsere Kunden aus Kirche und<br />

Diakonie wickeln wir den Zahlungsverkehr<br />

weitestgehend kostenlos ab. Der Einsatz<br />

moderner und sicherer, zukunftsgerichteter<br />

Lösungen ist für uns selbstverständlich.<br />

So können wir auf die individuellen<br />

Ansprüche unserer Kunden eingehen<br />

und halten leistungsfähige und einfach zu<br />

bedienende Zahlungsverkehrsprogramme<br />

für alle Bedürfnisse bereit. Auch das Führen<br />

besonderer Konten für Spendenorganisationen<br />

zählt zu unseren Leistungen.<br />

Geld- und Kapitalanlage<br />

Als Spezialbank im kirchlich-diakonischen<br />

Umfeld erarbeiten wir gemeinsam mit<br />

Ihnen ein auf Ihre speziellen Belange<br />

zugeschnittenes Anlagekonzept, das<br />

effizient zur Verwirklichung Ihrer Ziele<br />

beiträgt. Dabei berücksichtigen wir Ihre<br />

Liquiditätsplanung ebenso wie Ihre bereits<br />

getätigten Anlagen. Bei der Auswahl der<br />

für Sie richtigen Produkte stehen zwei<br />

Finanzierungsleitfaden<br />

für Krankenhäuser<br />

Instrumente und Bausteine einer Krankenhausfinanzierung<br />

Fragen im Vordergrund: Wie vereinbare ich<br />

Rentabilität, Sicherheit und Verfügbarkeit<br />

einer Geldanlage? Wie berücksichtige ich<br />

bestmöglich nachhaltige Kriterien? Häufig<br />

ist es für Institutionen und Einrichtungen<br />

sinnvoll, Anlagerichtlinien aufzustellen, die<br />

für einen stringenten und transparenten<br />

Anlageprozess sorgen. Auch hierbei<br />

können wir Sie mit unserer Erfahrung<br />

unterstützen.<br />

Investition, Finanzierung und<br />

Immobilien<br />

Ob bei der kurzfristigen Liquiditätssteuerung,<br />

der Finanzierung von Betriebsmitteln<br />

oder der Planung und Realisierung von<br />

Bauprojekten – wir verschaffen Ihnen<br />

Handlungsspielraum und beraten Sie<br />

bei der Zusammenstellung des für Sie<br />

richtigen Finanzierungsmixes. Zu diesem<br />

Zweck erarbeiten wir mit Ihnen Investitionsrechnungen<br />

und Finanzierungsvergleiche<br />

– die objektive Grundlage für<br />

Ihre Entscheidung. Die Berücksichtigung<br />

günstiger öffentlicher Fördermittel, z. B.<br />

von der Kreditanstalt für Wiederaufbau,<br />

ist für uns genauso selbstverständlich wie<br />

die Einbindung alternativer Finanzierungsformen<br />

wie Leasing oder Factoring.<br />

Risiken abschirmen<br />

Ein guter Kaufmann schützt sich vor<br />

Unwägbarkeiten. Wir unterstützen Sie<br />

dabei. Gemeinsam mit Ihnen analysieren<br />

wir Ihre Risiken und erarbeiten mit Ihnen<br />

Beispiel<br />

Gemeinsam mit der Curacon Wirschaftsprüfungsgesellschaft<br />

und dem Verband Ev. Krankenhäuser<br />

Rheinland/Westfalen/Lippe haben wir einen Finanzierungsleitfaden<br />

entwickelt, der die wichtigsten<br />

Fragen bei der Kreditvergabe für Krankenhäuser<br />

verdeutlicht. Im Rahmen unseres Beratungsangebots<br />

<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>Dialog bieten wir an, Spezifika zu bestimmen<br />

und in einem transparenten und strukturierten<br />

Prozess eine optimale Finanzierung zu gestalten.<br />

Lösungen zur Absicherung. Hierzu zählen<br />

beispielsweise die Vorsorge für Liquiditäts-,<br />

Zinsänderungs- und Managementrisiken<br />

genauso wie der Schutz Ihrer Gebäude<br />

oder die Absicherung gegen Rechts- und<br />

Haftungsrisiken.<br />

Stiftungsberatung<br />

Menschen, die eine Stiftung gründen und<br />

führen, stehen vor einer Vielzahl von Fragen<br />

und Anforderungen. Vom Stiftungszweck<br />

über die richtige Rechtsform bis hin<br />

zur Spendenbescheinigung und passender<br />

Geldanlage – es sind viele wichtige Entscheidungen<br />

zu treffen. Die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />

und Diakonie unterstützt Stiftungen<br />

mit ihrer Erfahrung, ihren Kontakten und<br />

besonderen Dienstleistungen.<br />

Mitarbeitende binden<br />

Ihre Mitarbeitenden sind mit ihren Erfahrungen<br />

und ihrem Know-how einer<br />

der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Als<br />

<strong>Bank</strong>partner bieten wir Ihnen attraktive<br />

Finanzdienstleistungen für Privatkunden,<br />

Seminare und Fortbildungen sowie umfassende<br />

Lösungen im Bereich der betrieblichen<br />

Altersvorsorge.<br />

Privatkunden<br />

Lassen Sie sich von unserem ganzheitlichen<br />

Beratungsansatz überzeugen, bei dem Ihre<br />

Ziele und Bedürfnisse im Vordergrund stehen.<br />

Wir beraten Sie qualifiziert in allen Fragen<br />

der Geldanlage, vom Sparbuch bis hin<br />

zu anspruchsvollen Wertpapierlösungen.<br />

Gern stehen wir Ihnen mit leistungsstarken<br />

Partnern zur Seite, wenn Sie eine Immobilie<br />

bauen oder kaufen möchten, eine<br />

Modernisierung planen oder sich günstige<br />

Zinsen für Ihre Anschlussfinanzierung<br />

sichern wollen. Mit unserer VR-<strong>Bank</strong>Card<br />

sind Sie unabhängig und flexibel. Ihre<br />

kostenlose Bargeldversorgung ist über<br />

das bundesweite <strong>Bank</strong>Card ServiceNetz<br />

der Volks- und Raiffeisenbanken mit über<br />

19.000 Geldautomaten gesichert. Dort<br />

können Sie auch aktuelle Kontoauszüge<br />

ziehen. Unsere Online-Filiale ermöglicht<br />

Ihnen, <strong>Bank</strong>geschäfte von praktisch jedem<br />

Ort der Welt bequem zu tätigen.<br />

| 22 | Geschäftsbericht | 2011


www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 23 |


Veranstaltungen<br />

Abschied<br />

Im März 2011<br />

h a b e n w i r<br />

Ewald Peter<br />

Lachmann,<br />

Mitglied des<br />

Vo r s t a n d s ,<br />

nach 21 Jahren<br />

in den<br />

wohlverdienten<br />

Ruhestand<br />

verabschiedet.<br />

Der geborene Duisburger hat seinen Dienst<br />

1990 bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, der damaligen<br />

B<strong>KD</strong> in Duisburg, aufgenommen. Seither war er fester<br />

Ansprechpartner für die kirchlichen und diakonischen<br />

Institutionen im Rheinland und verantwortete über viele<br />

Jahre das Privatkundengeschäft. Darüber hinaus war<br />

Ewald Peter Lachmann lange Zeit für die Eigenanlagen der<br />

<strong>Bank</strong> zuständig und hat diese sicher durch die Finanzkrise<br />

gesteuert.<br />

Stiftungstage<br />

Abschied und Neubeginn<br />

In Düsseldorf stieß das Thema Stiftungsgründung und -beratung<br />

auf großes Interesse.<br />

Die Amtszeit des langjährigen Vorsitzenden<br />

des Aufsichtsrats, Joachim Hasley,<br />

ist im Juni 2011 zu Ende gegangen.<br />

Bereits 1963 hat er bei der Darlehnsgenossenschaft<br />

Evangelischer Kirchengemeinden<br />

im Rheinland eGmbH in<br />

Duisburg angefangen. Ab 1980 war<br />

er Geschäftsführer, wurde Sprecher<br />

der Geschäftsführung und 1999 Vorsitzender<br />

des Vorstands. 2003 hat er<br />

das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

übernommen. Fast 48 Jahre lang war<br />

Joachim Hasley im Einsatz und hat die<br />

Geschicke der <strong>Bank</strong> mit viel Weitsicht<br />

geleitet.<br />

Ebenfalls endete die Amtszeit des Aufsichtsratsmitglieds<br />

Professor Dr. Volker<br />

Nollau. Seit 1995 wirkte er im Aufsichtsrat<br />

der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft<br />

Sachsen eG - LKG - mit, seit 2002<br />

als dessen Vorsitzender. Bis zum Eintritt in<br />

den Ruhestand war er als Professor und<br />

Direktor des Instituts für Mathematische<br />

Stochastik an der TU Dresden tätig. Von<br />

1978 bis 2008 war er Mitglied der Synode<br />

der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und<br />

seit 1984 Vorsitzender ihres Finanzausschusses.<br />

Professor Dr. Volker Nollau hat bis<br />

heute viele Ehrenämter inne, u.a. ist er seit<br />

1997 Domherr des Domkapitels Wurzen.<br />

Zum neuen Vorsitzenden hat der Aufsichtsrat<br />

Dr. Martin Grimm gewählt.<br />

Der promovierte Jurist ist Jahrgang 1957,<br />

verheiratet und hat zwei Kinder. Sein<br />

Berufsleben hat er bei der Commerzbank<br />

gestartet. Bei ThyssenKrupp hat er<br />

verschiedenste Positionen bekleidet, u. a.<br />

auch im Finanzressort. Seit Februar 2005<br />

ist er vorsitzender Geschäftsführer der<br />

Immobiliengesellschaft ThyssenKrupp<br />

Real Estate GmbH. Viele Jahre wirkte<br />

er im Aufsichtsrat eines evangelischen<br />

Krankenhauses in Duisburg mit. Darüber<br />

hinaus ist er Mitinitiator des Martin Luther<br />

Forums Ruhr in Gladbeck.<br />

| 24 | Geschäftsbericht | 2011


Kirchentag<br />

Einen großartigen Kirchentag mit mehr als 120.000 Besuchern<br />

feierte Dresden Anfang Juni 2011. Mit den Themenschwerpunkten<br />

Freiheit, Glauben und einem Wirtschaften,<br />

das auf einem veränderten Verständnis von Wachstum<br />

basiert, ging es beim 33. Evangelischen Kirchentag in Dresden<br />

vor allem darum, was wirklich wichtig ist im Leben.<br />

Viele Besucher informierten sich über unseren Beitrag zu<br />

einem neuen Verständnis von Wachstum und über unsere<br />

Angebote an unserem Stand auf der Messe im Markt und in unserer<br />

Niederlassung an der Kreuzkirche im Herzen der Dresdner Altstadt.<br />

Tag des Ehrenamts<br />

Stiftungstag in Erfurt: v.l.n.r Dr. Ekkehard Thiesler – Vorstandsvorsitzender<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, Brigitte Andrae –<br />

Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche in<br />

Mitteldeutschland, Christiane Wicht-Stieber – Stiftungskoordinatorin<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, Jörg Moltrecht – Mitglied<br />

des Vorstands <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />

Unsere Kollegen aus<br />

Berlin haben uns<br />

beim Tag des Ehrenamts<br />

vertreten:<br />

Brigitte Krause und<br />

Konrad Matyba.<br />

Freiheit in<br />

Verantwortung<br />

Das Credo des neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck fand<br />

bereits im Rahmen der Generalversammlung der <strong>Bank</strong> für Kirche<br />

und Diakonie im Juni 2011 in Dortmund viel Anklang.<br />

„... Wir haben durch die Freiheit viel gewonnen, aber wir haben<br />

auch Bindungen, die äußere festgezurrte Ordnung und Sicherheit<br />

verloren. Für ihre Lebensplanung sind die Menschen nun selbst<br />

zuständig – aber zu dieser Eigenverantwortung sind einige nicht<br />

mehr und andere noch nicht fähig. Die Gestaltung der Freiheit ist<br />

generell der Gefahr ausgesetzt, durch die Angst vor ihr beschnitten<br />

und gehemmt zu werden. Ich kenne viele, die einst fürchteten,<br />

eingesperrt zu werden, und jetzt fürchten, abgehängt zu werden.<br />

Das werden wir zu bearbeiten haben – auch wenn die Angst<br />

häufig eher da ist als die reale Gefahr...“<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 25 |


<strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG<br />

Für kirchliche und diakonische Zwecke<br />

Viele kirchliche und diakonische Projekte verdienen Unterstützung.<br />

Das haben bereits die Vorgängerinstitute der <strong>Bank</strong> für<br />

Kirche und Diakonie in Duisburg sowie Münster erkannt und<br />

Stiftungen ins Leben gerufen. Seit 2007 bündeln wir die Aktivitäten<br />

unter dem Dach der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG.<br />

In den letzten Jahren vermehrte sich das Stiftungskapital auf<br />

rund 6 Mio. Euro. Das Vermögen stammt aus Zustiftungen der<br />

<strong>Bank</strong>. Die stetig wachsende Zahl der Anträge an die <strong>KD</strong>-BANK-<br />

STIFTUNG bestätigt den großen Bedarf nach Unterstützung<br />

für kirchliche und diakonische Arbeit. Im Mai 2011 haben 80<br />

Projekte von den Erträgen des Jahres 2010 mit insgesamt 164<br />

Tausend Euro profitiert.<br />

Die Erhaltung kirchlicher Bausubstanz und die Arbeit mit Kindern<br />

standen im Fokus der Stiftung. Der Vorsitzende der <strong>KD</strong>-BANK-<br />

STIFTUNG, Präses Dr. Nikolaus Schneider, sagte: „Wir unterstützen<br />

Konzepte, die sich der Arbeit mit Kindern widmen und das „Jahr<br />

der Taufe“ lebendig gestalten. Die Kreativität in den Projekten<br />

zeigt die Vielfalt kirchlichen Lebens. Dies steht im Einklang mit<br />

dem zweiten Förderzweck, der Erhaltung kirchlicher Gebäude.<br />

Die Kirche braucht Menschen, die besonders auch Kinder an<br />

ihrem Glauben teilhaben lassen, und Orte, an denen Menschen<br />

Gott begegnen können.“<br />

Als förderungsfähige Zwecke für die Erträge aus dem Jahr<br />

2011 bestimmte der Stiftungsvorstand neben der Erhaltung<br />

kirchlicher Bausubstanz auch die Telefonseelsorge sowie die<br />

Arbeit mit Erwachsenen, die sich mit Glaubensfragen auseinandersetzen<br />

möchten. 170 Unterstützungsanfragen haben die<br />

Stiftung erreicht.<br />

Anträge für die Erträge aus 2012, die in 2013 ausgeschüttet werden,<br />

können bis zum 31. Dezember 2012 eingereicht werden.<br />

Die begünstigten Zwecke lauten: Erhaltung kirchlicher Bausubstanz,<br />

Evangelische Hospizarbeit und Projekte zur Förderung<br />

der Inklusion. Antragsberechtigt sind alle Mitglieder und<br />

Kunden der <strong>Bank</strong>. Mehr Informationen<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Stiftung.<br />

Das Martin Luther Forum Ruhr hat die <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG im Mai<br />

2012 für ihr Engagement für Leuchtturmprojekte zur Lutherdekade,<br />

u. a. das große Luthermusical, mit den bekannten „Lutherbotschaftern“<br />

ausgezeichnet. Diese werden an den Standorten der <strong>Bank</strong> in<br />

Dortmund, Berlin, Dresden und Duisburg auf das Reformationsjubiläum<br />

aufmerksam machen. Foto v.l.n.r. Ulrich Conrad, Präses Dr.<br />

Nikolaus Schneider, Angelika Schmitz-Berg, Jochen Seeber, Klaus<br />

Winterhoff, Klaus-Dieter Salinga, Dr. Ekkehard Thiesler, Christiane<br />

Wicht-Stieber, Dr. Martin Grimm.<br />

Personalbericht<br />

Zum 31. Dezember 2011 beschäftigte die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie 192 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 38<br />

Teilzeitbeschäftigte und sieben Auszubildende.<br />

Viele unserer Mitarbeitenden bilden sich neben ihrer beruflichen<br />

Tätigkeit für die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie weiter.<br />

Im Berichtsjahr haben Carina Köster (Institutionelle Kunden<br />

Diakonie Rheinland), Kirsten Schlickewei (Institutionelle Kunden<br />

Diakonie Rheinland) und Stefan Nientit (Treasury) den<br />

Abschluss „geprüfte <strong>Bank</strong>fachwirtin IHK“ bzw. „geprüfter<br />

<strong>Bank</strong>fachwirt IHK“ erworben. „<strong>Bank</strong>betriebswirtin (Frankfurt<br />

School)“ darf sich Anna Borgert (Privatkunden Dortmund)<br />

nennen. Einen Abschluss als „diplomierte <strong>Bank</strong>betriebswirtin<br />

Management“ hat Rita Mohr (Privatkunden Dortmund)<br />

erworben; Mirco Becher (Privatkunden Dortmund) ist<br />

nun „diplomierter <strong>Bank</strong>betriebswirt <strong>Bank</strong>COLLEG“. Tobias<br />

Westermann (Institutionelle Kunden Kirche Westfalen-Lippe-<br />

Leer) hat die Fortbildung zum „zertifizierten Stiftungsberater<br />

ADG“ und Ulrich Schwarz-Isensee (Institutionelle Kunden<br />

Kirche Rheinland) zum „Fachberater für nachhaltiges Investment<br />

(eco-Anlageberater)“ erfolgreich beendet.<br />

Insgesamt haben unsere Mitarbeitenden 498 Tage an betrieblichen<br />

Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Für<br />

| 26 | Geschäftsbericht | 2011


Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

unsere Mitglieder und Kunden sichern<br />

wir durch die kontinuierliche Fortbildung<br />

unserer Mitarbeitenden das hohe<br />

Fachwissen in der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie und stellen die kompetente<br />

Beratung in allen Bereichen des <strong>Bank</strong>geschäfts<br />

sicher.<br />

Im Jahr 2011 feierte Roswitha Gefers ihr<br />

40-jähriges Dienstjubiläum bei unserer<br />

<strong>Bank</strong>. Monika Simon blickte auf 30 Jahre<br />

Betriebszugehörigkeit zurück. Bärbel<br />

Menzel, Ulrich Schwarz-Isensee, Anita<br />

Stirl und Friedo Weidmann feierten das<br />

25-jährige, sechs weitere Mitarbeitende<br />

das 10-jährige Dienstjubiläum. Auch in<br />

diesem Jahr danken wir unseren Jubilaren<br />

sehr herzlich für ihren Einsatz und freuen<br />

uns über die besondere Verbundenheit.<br />

Am 15. März 2011 ist unser langjähriges<br />

Vorstandsmitglied Ewald Peter Lachmann<br />

in die Freistellungsphase der Altersteilzeit<br />

gewechselt. Seit dem 16.03.2011 besteht<br />

der Vorstand der <strong>Bank</strong> aus vier Mitgliedern:<br />

Dr. Ekkehard Thiesler (Vorsitzender), Ulrike<br />

Badura, Jörg Moltrecht und Ilona Pollach.<br />

Frau Pollach hat von Herrn Lachmann die<br />

Zuständigkeit für die Bereiche Privatkunden<br />

und Treasury/Kundenwertpapiere<br />

übernommen. Die Bereiche Institutionelle<br />

Kunden Kirche Rheinland und Institutionelle<br />

Kunden Diakonie Rheinland sowie<br />

die Repräsentanz Süd-West verantwortet<br />

nun Herr Moltrecht.<br />

Anne-Katrin Hilber, Bianca Martin und<br />

Andreas Mette haben ihre Ausbildung bei<br />

uns erfolgreich abgeschlossen. Hierzu gratulieren<br />

wir auch an dieser Stelle herzlich.<br />

David Faltin und Jonas Kethorn erlernen<br />

seit dem 1. August 2011 den Beruf des<br />

<strong>Bank</strong>kaufmanns.<br />

Unser Dank gilt allen Mitarbeitenden<br />

für ihre verantwor tungsvolle und<br />

engagierte Mitarbeit zum Wohle der<br />

Mitglieder und Kunden unserer <strong>Bank</strong><br />

für Kirche und Diakonie. Sie alle haben<br />

einen großen Anteil am Erfolg in einem<br />

herausfordernden Geschäftsjahr.<br />

Dem Betriebsrat unter dem Vorsitz von<br />

Thomas Voorgang danken wir für die<br />

gute Zusammenarbeit. Er hat diese Aufgabe<br />

von Karin Sixter-Pilz übernommen,<br />

die unsere Personalarbeit viele Jahre<br />

vertrauensvoll begleitet hat. Auch hierfür<br />

sagen wir herzlich „Danke“.<br />

Zehn neue Kolleginnen und Kollegen<br />

haben ihren Berufsweg bei der <strong>Bank</strong><br />

für Kirche und Diakonie im Berichtsjahr<br />

fortgesetzt.<br />

Nicole Vorberg<br />

seit 1. Januar 2011<br />

Repräsentanz Süd-West<br />

David Dathe<br />

seit 1. Februar 2011<br />

Kreditfolge<br />

Daniela Tietze<br />

seit 1. April 2011<br />

Kreditfolge<br />

Barbara Helsper<br />

seit 1. Mai 2011<br />

Betriebswirtschaft<br />

Jörn Hermann<br />

seit 1. Juni 2011<br />

Kreditfolge<br />

Philipp Krede<br />

seit 1. Juli 2011<br />

Privatkunden<br />

Kerstin Notthoff<br />

seit 1. Juli 2011<br />

Vertriebsunterstützung<br />

David Faltin<br />

seit 1. August 2011<br />

Auszubildender<br />

Jonas Kethorn<br />

seit 1. August 2011<br />

Auszubildender<br />

Stefan Bitzel<br />

seit 1. September 2011<br />

Privatkunden<br />

Karin Spenner<br />

seit 1. November 2011<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Thomas König<br />

seit 1. November 2011<br />

Unternehmensservice<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 27 |


Bericht des Vorstands<br />

Geschäftsjahr 2011<br />

Entwicklung der Gesamtwirtschaft<br />

In 2011 hat sich die deutsche Wirtschaft weiter<br />

von der schweren globalen Rezession der<br />

Jahre 2008 und 2009 erholt. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

Deutschlands hat preisbereinigt um<br />

kräftige 3 % zugelegt. Stärker noch als in 2010<br />

war das Wirtschaftswachstum 2011 durch die<br />

hohe inländische Nachfrage nach Konsum- und<br />

Investitionsgütern getrieben. Der Wachstumsbeitrag<br />

des Außenhandels hat sich hingegen<br />

im Vorjahresvergleich vermindert.<br />

Die Konsumausgaben des Staates haben sich<br />

spürbar erhöht; sie trugen mit 0,3 Prozentpunkten<br />

zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bei.<br />

Die Bruttoanlageinvestitionen haben sich in<br />

2011 kräftig ausgeweitet und das Wirtschaftswachstum<br />

um 1,1 Prozentpunkte erhöht.<br />

Der Finanzierungssaldo des Staates hat sich in<br />

Relation zum Bruttoinlandsprodukt von 4,3 %<br />

in 2010 auf 1 % in 2011 vermindert. Die Neuverschuldungsquote<br />

lag damit erstmals seit 2008<br />

wieder unter der Maastricht-Grenze von 3 %.<br />

Begünstigt durch die gute Konjunktur hat sich<br />

die Arbeitsmarktlage in 2011 weiter entspannt.<br />

Die Arbeitslosenzahl ist im Durchschnitt des<br />

Jahres 2011 gegenüber dem Vorjahr um<br />

263.000 auf 2,98 Millionen gesunken. Die Arbeitslosenquote<br />

nahm im Vorjahresvergleich<br />

um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 % ab.<br />

Die Verbraucherpreise sind im Jahresdurchschnitt<br />

um 2,3 % gestiegen. Der Anstieg<br />

fiel damit etwa doppelt so stark aus wie im<br />

Vorjahr (1,1 %). Maßgeblich für die Teuerung<br />

waren vor allem die Energiepreise, die um<br />

10 % zunahmen.<br />

Finanzmarkt<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im<br />

ersten Halbjahr die Zinswende im Währungsraum<br />

ein. Auf seinen geldpolitischen Sitzungen<br />

im April und Juli beschloss der EZB-Rat insgesamt<br />

zwei Zinserhöhungen von jeweils<br />

0,25 Prozentpunkten auf 1,5 %. Es waren die<br />

ersten Zinserhöhungen seit Sommer 2008. Ihre<br />

zinspolitische Kehrtwende vollzog die EZB im<br />

November unter ihrem neuen Präsidenten, dem<br />

früheren italienischen Notenbankchef Mario<br />

Draghi. In den letzten beiden Monaten des Jahres 2011 senkte der EZB-Rat<br />

den Leitzins in zwei Schritten um insgesamt einen halben Prozentpunkt<br />

auf 1 %. Die EZB reagierte damit auf die anhaltend hohe Verunsicherung<br />

auf dem europäischen Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende Verschlechterung<br />

der konjunkturellen Situation. Die Preisstabilität sah der<br />

EZB-Rat durch die wieder expansivere Geldpolitik trotz einer erhöhten<br />

Teuerungsrate nicht gefährdet. Der EZB-Rat beschloss erstmals in seiner<br />

Geschichte langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer von drei<br />

Jahren. Zudem startete die EZB im November ein neues Programm zum<br />

Ankauf von Pfandbriefen in Höhe von 40 Milliarden Euro. Die erneute<br />

Ausweitung der geldpolitischen Sondermaßnahmen war die geldpolitische<br />

Antwort auf die zunehmenden Verspannungen am europäischen<br />

Interbankenmarkt.<br />

Im Gegensatz zur EZB ließ die US-Notenbank ihren zinspolitischen Kurs in<br />

2011 unverändert. Der Zielsatz für den US-amerikanischen Tagesgeldsatz<br />

blieb damit in einem Korridor zwischen 0 und 0,25 %.<br />

Rentenmarkt<br />

Die Lage um die hoch verschuldeten Staaten der Währungsunion entspannte<br />

sich in 2011 nicht. Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten, eine zunehmend<br />

aussichtslos erscheinende Verschuldungslage Griechenlands<br />

Renditen 2011 in Prozent<br />

4,0<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,5<br />

3,0<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,0<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,5<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

5.1.11 6.1.11 10.1.11<br />

11.1.11 12.1.11 13.1.11 14.1.11 17.1.11 18.1.11 19.1.11 20.1.11 21.1.11 24.1.11 25.1.11 26.1.11 27.1.11 28.1.11 31.1.11 1.2.11 2.2.11 3.2.11<br />

10.2.11 9.2.11 11.2.11 14.2.11 15.2.11 16.2.11 17.2.11 18.2.11 21.2.11 22.2.11 23.2.11 24.2.11 25.2.11 28.2.11 1.3.11 2.3.11 3.3.11<br />

10.3.11 9.3.11 11.3.11 14.3.11 15.3.11 16.3.11 17.3.11 18.3.11 21.3.11 22.3.11 23.3.11 24.3.11 25.3.11 28.3.11 29.3.11 30.3.11 31.3.11 1.4.11<br />

6.4.11 7.4.11 11.4.11<br />

12.4.11 13.4.11 14.4.11 15.4.11 18.4.11 19.4.11 20.4.11 21.4.11 26.4.11 27.4.11 28.4.11 29.4.11<br />

4.5.11 5.5.11<br />

10.5.11<br />

11.5.11 12.5.11 13.5.11 16.5.11 17.5.11 18.5.11 19.5.11 20.5.11 23.5.11 24.5.11 25.5.11 26.5.11 27.5.11 30.5.11 31.5.11 1.6.11 3.6.11<br />

8.6.11 10.6.11 9.6.11 14.6.11 15.6.11 16.6.11 17.6.11 20.6.11 21.6.11 22.6.11 23.6.11 24.6.11 27.6.11 28.6.11 29.6.11 30.6.11 1.7.11<br />

6.7.11 7.7.11 11.7.11<br />

12.7.11 13.7.11 14.7.11 15.7.11 18.7.11 19.7.11 20.7.11 21.7.11 22.7.11 25.7.11 26.7.11 27.7.11 28.7.11 29.7.11 1.8.11<br />

3.8.11 4.8.11<br />

10.8.11<br />

11.8.11 12.8.11 15.8.11 16.8.11 17.8.11 18.8.11 19.8.11 22.8.11 23.8.11 24.8.11 25.8.11 26.8.11 29.8.11 30.8.11 31.8.11 1.9.11<br />

7.9.11 8.9.11 12.9.11<br />

13.9.11 14.9.11 15.9.11 16.9.11 19.9.11 20.9.11 21.9.11 22.9.11 23.9.11 26.9.11 27.9.11 28.9.11 29.9.11 30.9.11<br />

5.10.11 6.10.11 10.10.11<br />

11.10.11 12.10.11 13.10.11 14.10.11 17.10.11 18.10.11 19.10.11 20.10.11 21.10.11 24.10.11 25.10.11 26.10.11 27.10.11 28.10.11 31.10.11 1.11.11 2.11.11 3.11.11<br />

10.11.11 9.11.11 11.11.11 14.11.11 15.11.11 16.11.11 17.11.11 18.11.11 21.11.11 22.11.11 23.11.11 24.11.11 25.11.11 28.11.11 29.11.11 30.11.11 1.12.11<br />

7.12.11 8.12.11 12.12.11<br />

13.12.11 14.12.11 15.12.11 16.12.11 19.12.11 20.12.11 21.12.11 22.12.11 23.12.11 27.12.11 28.12.11 29.12.11 30.12.11 Dez<br />

± Rendite Bundesanleihen 10 Jahre Euro ± Umlaufrendite ± Euribor 3 Monate<br />

sowie die Verschuldungssituation des gesamten Währungsraums und<br />

das Risiko eines Überspringens der Staatsschuldenkrise auf den europäischen<br />

Finanzsektor ließen die Verunsicherung an den Märkten in der<br />

zweiten Jahreshälfte steigen. Vor diesem Hintergrund verschlechterten<br />

sich auch die Refinanzierungsbedingungen Italiens und Spaniens. Die<br />

zahlreichen Gipfel der Europäischen Union konnten jeweils nur kurzfristig<br />

etwas zur Entspannung der Lage beitragen. Das Gleiche galt auch für<br />

die Staatsanleihenaufkäufe der EZB am Sekundärmarkt. Immer wieder<br />

belasteten Verwarnungen und Bonitätsherabstufungen vornehmlich der<br />

GIIPS-Staaten (Griechenland, Italien, Irland, Portugal und Spanien) durch<br />

| 28 | Geschäftsbericht | 2011


3000<br />

die weltweit führenden Ratingagenturen die Glaubwürdigkeit dieser<br />

Länder als potente Schuldner.<br />

Die Hoffnung auf eine nachhaltige Abschwächung der Turbulenzen an<br />

den Finanzmärkten ließ die Investoren im ersten Jahresdrittel mutiger<br />

werden. Vor diesem Hintergrund stiegen die Renditen von Bundesanleihen<br />

mit zehnjähriger Restlaufzeit bis Mitte April auf knapp 3,5 %.<br />

Erst mit einer wieder zunehmenden Unsicherheit über den weiteren<br />

Verlauf der Schuldenkrise und einer wachsenden Enttäuschung über<br />

das Krisenmanagement der Regierungen nahm die Nachfrage der Investoren<br />

nach besonders sicheren Anlageformen, und damit auch nach<br />

Bundesanleihen, zu. Von Juli bis September kam es dabei zu einem besonders<br />

scharfen Kursanstieg, in dessen Verlauf die Rendite zehnjähriger<br />

Bundesanleihen um 1,3 Prozentpunkte zurückging und mit 1,69 % ein<br />

neues Allzeittief erreichte.<br />

Binnen Jahresfrist sank die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger<br />

Restlaufzeit um 1,13 Prozentpunkte auf 1,83 %.<br />

Aktienmarkt<br />

Das Jahr 2011 war für den DAX unterm Strich kein erfolgreiches Jahr,<br />

auch wenn der deutsche Leitindex in der ersten Jahreshälfte noch eine<br />

ausgeglichene Bilanz aufzuweisen hatte. So erreichte der DAX im Februar<br />

zwischenzeitlich ein 3-Jahres-Hoch bei rund 7.500 Punkten. Unterstützung<br />

erhielt der deutsche Leitindex von zum Teil unerwartet guten Unternehmenszahlen<br />

11000 sowie der Aussicht auf ein Anziehen der Weltkonjunktur.<br />

Erst Ende Juli kam es beim DAX zu einer äußerst scharfen Kurskorrektur.<br />

Der deutsche Leitindex verlor innerhalb von zwei Wochen knapp ein<br />

Viertel seines Wertes. Zum einen entlud sich die Furcht der Anleger vor<br />

einer 10000 weltweiten Rezession an den Aktienmärkten, zum anderen trieb<br />

die europäische Schuldenkrise die Sorgen der Anleger um die Zukunft<br />

Europas auf die Spitze.<br />

9000<br />

Deutscher Aktienindex (DAX) 2011 in Punkten<br />

Die griechische Schuldentragödie hielt dabei<br />

in besonderer Weise die europäischen Aktienmärkte<br />

in Atem. Zum Jahresultimo lag der DAX<br />

bei einem Stand von 5.898 Punkten, was einem<br />

Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt<br />

von 15 % entspricht.<br />

Euro<br />

Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoffnungen<br />

im Währungsraum bescherten<br />

der europäischen Gemeinschaftswährung<br />

einen starken Jahresauftakt. Der Euro-Dollar-<br />

Kurs folgte in dieser Phase einem deutlichen<br />

Aufwärtstrend. In der Spitze erreichte der Euro<br />

Anfang Mai 2011 1,48 US-Dollar. Die danach<br />

anhaltenden Diskussionen um die Umschuldung<br />

Griechenlands belasteten das Vertrauen der<br />

Händler in die Stabilität des Währungsraums<br />

zunehmend. Vor dem Hintergrund sich verdichtender<br />

Zinssenkungserwartungen für den<br />

Euro-Raum vollzog der Euro im September eine<br />

scharfe Abwärtsbewegung. Innerhalb weniger<br />

Wochen sackte der Euro-Dollar Kurs um über 10<br />

US-Cent auf 1,32 US-Dollar ab. Zwar konnte sich<br />

der Euro zwischenzeitlich wieder erholen, allerdings<br />

lag dies zum großen Teil an der Schwäche<br />

des US-Dollars angesichts einer sich eintrübenden<br />

US-Konjunktur. Zudem hatte auch der US-Dollar<br />

unter der hohen Staatsverschuldung der Vereinigten<br />

Staaten zu leiden. Zum November hin setzte<br />

der Euro seinen Rückgang angesichts der sich<br />

zuspitzenden Staatsschuldenkrise allerdings fort.<br />

Zum Jahresultimo notierte der Euro-Dollar- Kurs<br />

bei 1,29 US-Dollar, was einem Jahresrückgang<br />

von etwas mehr als 4 US-Cent entspricht.<br />

8.000<br />

8000<br />

7.000 7000<br />

6000<br />

6.000<br />

DAX verliert 2011<br />

15 Prozent<br />

5000<br />

5.000<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Juni Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

4000<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 29 |


Bericht des Vorstands<br />

Geschäftsverlauf<br />

8000<br />

Bilanzsumme<br />

Die Bilanzsumme der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie stieg im<br />

Vergleich zum Vorjahr um 6,6 % auf 4.581,9 Mio. Euro an. Die<br />

zunehmende Kreditnachfrage unserer Kunden, die wir auch<br />

über die zinsgünstigen Kreditprogramme der KfW Förderbank<br />

8000 befriedigten, hat zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.<br />

Die Bilanzsumme zum 31.12.2011 enthielt zudem Offenmarktgeschäfte<br />

mit der Deutschen Bundesbank in Höhe von 200,0<br />

7500<br />

Mio. Euro. Die Kundengelder einschließlich der verbrieften<br />

7000<br />

Verbindlichkeiten waren mit rund 3.731,5 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

6500 3.735,7 Mio. Euro) weiterhin die Hauptrefinanzierungsquelle<br />

unserer <strong>Bank</strong>. Die durchschnittliche Bilanzsumme lag im Jahr<br />

6000<br />

2011 bei 4.564,3 Mio. Euro (Vorjahr: 4.603,4 Mio. Euro).<br />

5500<br />

Entwicklung der Bilanzsumme in Mio. Euro<br />

7500<br />

vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (+ 3,4 %) abgebaut.<br />

Die 7000 von uns begebenen eigenen Schuldverschreibungen (verbriefte<br />

6500Verbindlichkeiten) betrugen zum Bilanzstichtag – wie<br />

im Vorjahr – rund 7,6 Mio. Euro.<br />

6000<br />

5500<br />

Entwicklung des gesamten Einlagengeschäfts in Mio. Euro<br />

(Kundeneinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten)<br />

336,2<br />

3.568,3<br />

3.735,7 3.731,5<br />

402,4<br />

2009 2010 2011<br />

± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

Jahr 2<br />

4.170,0<br />

4.296,4 4.581,9<br />

2009 2010 2011<br />

± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

<strong>Bank</strong>refinanzierungen<br />

Die <strong>Bank</strong>refinanzierungen erhöhten sich im Berichtsjahr um<br />

260,0 Mio. Euro auf 576,9 Mio. Euro. Die an unsere Kunden<br />

neu vergebenen Kredite wurden auch durch zinsgünstige Kreditprogramme<br />

der KfW Förderbank realisiert. Um zusätzliche<br />

Erträge zu generieren, hat die <strong>Bank</strong> Offenmarktgeschäfte mit<br />

der Deutschen Bundesbank in einem Umfang von insgesamt<br />

200,0 Mio. Euro abgeschlossen.<br />

Kundeneinlagen<br />

Die Kundeneinlagen blieben im Vergleich zum Vorjahr mit rund<br />

3.723,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3.728,1 Mio. Euro) nahezu unverändert.<br />

Umschichtungen nahmen unsere Kunden innerhalb der<br />

Kundengelder vor: Die täglich fälligen Einlagen (- 4,7 %) sowie<br />

die Spareinlagen (- 2,6 %) wurden zugunsten der Einlagen mit<br />

Eigene Vermögensanlagen<br />

Die Barreserven stiegen 2011 stichtagsbedingt von 31,4 Mio.<br />

Euro auf 51,2 Mio. Euro. Die <strong>Bank</strong>guthaben erhöhten sich<br />

um 259,0 Mio. Euro auf 836,9 Mio. Euro. Neben kurzfristig<br />

verfügbaren Guthaben aus Liquiditätsgründen enthalten die<br />

<strong>Bank</strong>guthaben auch längerfristige Schuldscheindarlehen als<br />

eigene Jahr Vermögensanlage. 2010 Zudem wurden die mit der Deutschen<br />

Bundesbank getätigten Offenmarktgeschäfte in Höhe von 200,0<br />

Mio. Euro in Form von <strong>Bank</strong>enfestgeldern fristenkongruent im<br />

genossenschaftlichen Verbund angelegt.<br />

Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie verfolgt traditionell eine<br />

konservative Anlagestrategie. Dies hat sich gerade in den<br />

vergangenen Jahren ausgezahlt. Seit 2008 setzen wir einen<br />

Nachhaltigkeitsfilter für unsere eigenen Vermögensanlagen<br />

ein, der die Auswahl der Wertpapiere definiert, systematisiert<br />

und transparent macht. Die Einhaltung der definierten Kriterien<br />

des Nachhaltigkeitsfilters wurde – wie im Vorjahr – durch die<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RW Audit GmbH überprüft<br />

und bestätigt.<br />

Der Bestand der eigenen Wertpapieranlagen reduzierte sich<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % auf 2.251,6 Mio. Euro. Von<br />

den Wertpapieranlagen waren 1.998,9 Mio. Euro in Schuldverschreibungen<br />

und festverzinslichen Wertpapieren investiert.<br />

| 30 | Geschäftsbericht | 2011


Von den Auswirkungen der Staatsschuldenkrise waren 3200 wir nicht<br />

direkt betroffen, da wir keine Staatspapiere von sogenannten<br />

europäischen GIIPS-Staaten halten. Unser Engagement 3000im Investmentfondsbereich<br />

betrug zum Bilanzstichtag rund 252,6<br />

Mio. Euro (Vorjahr: 302,6 Mio. Euro).<br />

2800<br />

2600<br />

Kreditgeschäft<br />

Die Kundenausleihungen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

um 49,5 Mio. EUR auf rund 1.359,2 Mio. Euro erhöht, das<br />

2400<br />

ist ein Plus von 3,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die 2200 Darlehen<br />

machten mit 98,7 % unverändert den größten Anteil an den<br />

gesamten Kundenforderungen aus. Die Kontokorrentkredite 2000<br />

betrugen zum Jahresende rund 17,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1800 21,5 Mio.<br />

Euro). Im Berichtsjahr konnten wir unseren Kunden insgesamt<br />

176 Mio. Euro neue Darlehen zusagen.<br />

Unsere Kreditnehmer sind Institutionen aus Kirche, Diakonie, Mission<br />

und Einrichtungen, die überwiegend diesen Zwecken dienen<br />

oder an denen solche Körperschaften beteiligt sind. Voraussetzung<br />

für die projektbezogene Vergabe von Krediten an sonstige Investoren<br />

ist, dass die Mittel unmittelbar der Förderung von Kirche<br />

und Diakonie dienen, z. B. der Finanzierung eines Altenheims. Privatkunden,<br />

die unsere christlichen Werte teilen, gehören ebenfalls<br />

zum Kundenkreis der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />

älteren Gebäuden – insbesondere auch unter energetischen<br />

Gesichtspunkten – gestiegen ist. Hinzu kamen neue gesetzliche<br />

Anforderungen, wie beispielsweise das Landespflegegesetz in<br />

NRW, das umfangreiche bauliche Vorgaben für Einrichtungen<br />

der stationären Altenhilfe ab 2018 verbindlich vorschreibt. In den<br />

Krankenhäusern war die Situation ähnlich; die steigenden Erwartungen<br />

der Patienten sowie ein erhöhter Wettbewerbs- und<br />

Kostendruck machten Investitionen erforderlich, die die <strong>Bank</strong><br />

für Kirche und Diakonie als Spezialbank teilweise gemeinsam<br />

mit leistungsstarken Partnern finanzieren konnte.<br />

Die durch die Generalversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen<br />

für einzelne Kreditnehmer sowie die Kreditvorschriften<br />

des Kreditwesengesetzes wurden im Berichtsjahr jederzeit<br />

eingehalten.<br />

Entwicklung des Kreditgeschäfts in Mio. Euro<br />

96,7<br />

Die starke Kreditnachfrage unserer Kunden rührte überwiegend<br />

aus Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen in<br />

Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie aus Investitionen im<br />

Krankenhaussektor her. Im kirchlichen Bereich lag der Schwerpunkt<br />

weiterhin auf der Sanierung der kirchlichen Bausubstanz.<br />

Grundsätzlich konnten wir beobachten, dass der Bedarf an<br />

Finanzmitteln zur Revitalisierung bzw. Modernisierung von<br />

Kredite nach Branchen (Stand 31.12.2011)<br />

1.177,4 1.309,7 1.359,2<br />

2009 2010 2011<br />

Jahr 2008<br />

± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

Jahr 2009<br />

± stationäre Altenhilfe<br />

± kirchliche Institutionen<br />

± Krankenhäuser<br />

± ambulante Hilfsorganisationen<br />

± Privatkunden<br />

± sonstige NPO<br />

± Trägerorganisationen<br />

11,2 %<br />

6,7 %<br />

3,7 %<br />

31,4 %<br />

12,5 %<br />

14,8 %<br />

19,7 %<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 31 |


Bericht des Vorstands<br />

Außerbilanzielle Geschäfte<br />

Zum 31.12.2011 betrugen die für unsere Kunden übernommenen<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 21,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

17,4 Mio. Euro). Die Verpflichtungen aus unwiderruflichen<br />

Kreditzusagen reduzierten sich um 29,2 Mio. Euro auf 96,4 Mio.<br />

Euro. Unser Eigenbestand an Finanzderivaten im Anlagebuch<br />

sank von 115,0 Mio. Euro – bedingt durch den planmäßigen<br />

Ablauf einer Zinsbegrenzungsvereinbarung (Cap) in Höhe von<br />

10,0 Mio. Euro – auf 105,0 Mio. Euro. Bei den verbliebenen<br />

Finanzderivaten handelte es sich ebenfalls um Finanzprodukte,<br />

die als Instrumente der Aktiv-/Passivsteuerung dienen.<br />

Dienstleistungsgeschäft<br />

Wertpapiere<br />

Die Kunden der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie unterhielten in<br />

ihren Depots Wertpapiere mit einem Kurswert von 1.098,8<br />

Mio. Euro (Vorjahr: 959,4 Mio. Euro), das ist ein Zuwachs von<br />

rund 15 %. Die weiter anhaltende Niedrigzinsphase sowie<br />

die Schuldenkrise in Europa veranlasste unsere Kunden, in<br />

festverzinsliche Wertpapiere guter Bonität zu investieren<br />

sowie individuell gestaltete Vermögensverwaltungsmandate<br />

abzuschließen.<br />

Der von uns vermittelte Bestand auf Anlagekonten bei Kapitalanlagegesellschaften<br />

betrug 87,3 Mio. Euro (Vorjahr: 97,6<br />

Mio. Euro). Unser Angebot, die Vermögen unserer Institutionellen<br />

und privaten Kunden strukturiert zu analysieren und<br />

systematisch anzulegen, hat dazu beigetragen, die Verlustpotenziale<br />

aus Wertpapierinvestments an die Risikobereitschaft<br />

des jeweiligen Anlegers anzupassen. Insbesondere Stiftungen<br />

interessierten sich für unseren Service, verbindliche Richtlinien<br />

für die Anlage von Vermögen im Rahmen eines Workshops<br />

gemeinsam zu entwickeln und zu gestalten.<br />

Gelder verantwortungsbewusst anzulegen, wünschten sich<br />

im abgelaufenen Jahr immer mehr Kunden. Viele nutzten das<br />

Angebot der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie und ließen ihre<br />

Investments auf Nachhaltigkeit prüfen.<br />

Der von uns mitinitiierte FairWorldFonds, der sowohl nachhaltige<br />

als auch entwicklungspolitische Kriterien berücksichtigt,<br />

war weiterhin gefragt. Unsere Kunden kauften 2011 Anteile<br />

dieses Mischfonds in Höhe von rund 7,5 Mio. Euro. Insgesamt<br />

betrug das Fondsvermögen am Jahresende 76,5 Mio. Euro.<br />

Zahlungsverkehr<br />

Die Gesamtsumme der von uns im Berichtsjahr abgewickelten<br />

Zahlungsaufträge haben wir merklich um 17,2 % auf 11,1 Millionen<br />

gesteigert.<br />

Weltweite Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums blieben<br />

mit 4.183 Aufträgen annähernd auf Vorjahresniveau. Die<br />

Bedeutung grenzüberschreitender Zahlungen im SEPA-Raum<br />

(Single Euro Payments Area) hingegen stieg: Wir haben 14.557<br />

grenzüberschreitende SEPA-Überweisungen ausgeführt, das<br />

ist ein Plus von 18,2 %.<br />

Bereits seit November 2010 stehen dem Deutschen Kreditgewerbe<br />

die beiden neuen SEPA-Lastschriftprodukte „Core“ und<br />

„B2B“ flächendeckend zur Verfügung. Die beiden bisherigen<br />

nationalen Verfahren „Einzugsermächtigungslastschrift“ und<br />

„Abbuchungsauftragslastschrift“ bestehen in einer Übergangsfrist<br />

bis zum Ablösetermin in 2014 weiter. Die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />

und Diakonie und der genossenschaftliche FinanzVerbund bieten<br />

alle vier Verfahren parallel an. Bislang hat das aufwendige<br />

Einholen von SEPA-Lastschriftmandaten den Durchbruch des<br />

SEPA-Lastschriftverfahrens eingeschränkt. Die Einführung neuer<br />

Sonderbedingungen für den Lastschriftverkehr (Zahlerseite)<br />

und für den Lastschrifteinzug (Inkassoseite) im Juli 2012 soll<br />

u. a. die Umstellung erleichtern. De facto lassen sich damit in der<br />

Praxis vorhandene Einzugsermächtigungen in SEPA-Lastschriftmandate<br />

umwandeln. Wir informieren regelmäßig über den<br />

aktuellen Stand der SEPA-Weiterentwicklung, z. B. über unsere<br />

Kundenzeitschrift „Perspektiven“ und auf den Regionalkonferenzen.<br />

Auch 2012 bieten wir unseren Institutionellen Kunden<br />

wieder spezielle Seminare zu SEPA an.<br />

Im Berichtsjahr haben bereits 95 % der Nutzer des professionellen<br />

FTAM-Datenfernübertragungsverfahrens auf den<br />

neuen EBICS-Standard umgestellt. Das Verfahren FTAM ist zum<br />

31.01.2012 eingestellt worden.<br />

Unser Selbstbedienungsangebot Online-Filiale, das überwiegend<br />

Privatkundinnen und -kunden nutzen, haben wir 2011 weiter<br />

ausgebaut. Der Zugang kann über den jedem Nutzer zugeordneten<br />

Zugangscode „VR-Kennung“ oder mit einem individuell<br />

wählbaren Zugangsnamen „Alias“ erfolgen. Die Ablösung des<br />

Einloggens per Kontonummer hat zu mehr Sicherheit und<br />

Komfort geführt. Pro Kunde sind bei Bedarf auch mehrere<br />

„VR-Kennungen“ möglich, so kann zwischen privaten und<br />

dienstlichen Konten unterschieden werden. Auch der geschützte<br />

„Postkorb“ innerhalb der Online-Filiale hat sich etabliert, dieser<br />

ermöglicht den sicheren Austausch von Informationen aller Art<br />

zwischen Kunde und <strong>Bank</strong>. Insgesamt verzeichneten unsere<br />

Selbstbedienungsangebote im Berichtsjahr einen Zuwachs auf<br />

rund eine Million Überweisungsaufträge.<br />

| 32 | Geschäftsbericht | 2011


Vermögenslage<br />

Eigenmittel<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich<br />

nur geringfügig von 25,9 Mio. Euro auf 25,8 Mio. Euro reduziert.<br />

Die zum Eigenkapital zählenden Rücklagen haben sich nach Beschluss<br />

der Generalversammlung im Juni 2011 durch Zuführung<br />

aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahrs 2010 um 4,5 Mio. Euro<br />

erhöht. Um die erhöhten Eigenkapitalanforderungen durch<br />

Basel III noch besser erfüllen zu können, haben wir zur Stärkung<br />

unseres Kernkapitals den Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken um<br />

weitere 19,7 Mio. Euro aufgestockt.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Eigenmittel gemäß<br />

§ 10 KWG um 5,7 Mio. Euro auf 271,5 Mio. Euro. Der Anteil<br />

des haftenden Eigenkapitals – im Sinne des KWG‘s – an der<br />

Bilanzsumme beträgt 5,93 %. Unsere Kernkapitalquote liegt<br />

bei 11,6 %.<br />

Zum Bilanzstichtag beträgt der Solvabilitätskoeffizient 16,9 %<br />

bei einem geforderten Mindestwert von 8 %. Die Eigenkapitalvorschriften<br />

des Kreditwesengesetzes wurden jederzeit eingehalten.<br />

Die Vermögenslage der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

ist zum 31.12.2011 geordnet.<br />

Berichtsjahr<br />

Vorjahr<br />

Veränderung<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

%<br />

gezeichnetes Kapital 25,9 25,9 0,0 0,0<br />

Rücklagen 137,5 133,0 4,5 3,4<br />

Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken gemäß § 340g HGB 53,2 33,5 19,7 58,8<br />

Genussrechtskapital 32,2 33,0 - 0,8 - 2,4<br />

modifiziertes verfügbares Eigenkapital<br />

(Eigenmittel) gemäß § 10 KWG 271,5 265,8<br />

Gesamtkennziffer gemäß SolvV 16,9 % 17,2 %<br />

Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />

Berichtsjahr<br />

Vorjahr<br />

AKTIVA<br />

% in Relation zur Bilanzsumme % in Relation zur Bilanzsumme<br />

Forderungen an Kreditinstitute 18,3 13,5<br />

Forderungen an Kunden 29,7 30,5<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 43,6 46,3<br />

Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5,5 7,1<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />

Genossenschaften 1,1 1,2<br />

PASSIVA<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12,6 7,4<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 81,4 86,9<br />

darunter:<br />

- Spareinlagen 20,9 22,8<br />

- andere Verbindlichkeiten 60,4 63,9<br />

- verbriefte Verbindlichkeiten 0,2 0,2<br />

Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 1,2 0,8<br />

Wertpapierkategorien<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 0,0 0,0<br />

Wertpapiere der Liquiditätsreserve 49,1 53,4<br />

Wertpapiere im Handelsbestand 0,0 0,0<br />

Die Vermögensstruktur ist durch eine hohe Liquidität und einen hohen Wertpapierbestand gekennzeichnet. Die Hauptfinanzierungsquelle<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie sind weiterhin die Kundeneinlagen.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 33 |


Bericht des Vorstands<br />

Risikolage und Risikodeckung<br />

Unsere Kreditnehmer sind überwiegend kirchliche Körperschaften<br />

und gemeinnützige diakonische Einrichtungen. Die in<br />

den Kundenforderungen enthaltenen Bonitäts- und Ausfallrisiken<br />

sind durch Einzelwertberichtigungen in ausreichendem<br />

Umfang gedeckt. Weitere mit dem <strong>Bank</strong>geschäft verbundene<br />

Risiken sind durch das laufende Jahresergebnis und Vorsorgereserven<br />

abgedeckt.<br />

Sämtliche Wertpapierpositionen, Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Investmentfonds<br />

haben wir unter Anwendung des Vorsichtsprinzips dem<br />

Umlaufvermögen zugeordnet und somit nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Unsere <strong>Bank</strong> ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR)<br />

angeschlossen.<br />

Im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung haben wir Zinsswap-<br />

Geschäfte mit dem Ziel, das Zinsänderungsrisiko einzugrenzen,<br />

abgeschlossen. Bei diesen Geschäften werden, auf einen vereinbarten<br />

Kapitalbetrag bezogen, feste gegen variable Zinssätze<br />

getauscht. Weiterhin haben wir Cap-Geschäfte abgeschlossen,<br />

bei denen mit Überschreitung eines Referenzzinssatzes eine<br />

Ausgleichszahlung ausgelöst wird. Auch hierbei handelt es<br />

sich um derivative Geschäfte zur Aktiv-/Passivsteuerung im<br />

Rahmen unseres Risikomanagements. Zum 31.12.2011 bestehen<br />

Festzinszahler-Swaps (Payer-Swaps) mit einer Bemessungsgrundlage<br />

von 75,0 Mio. Euro bei einem negativen Marktwert von<br />

rund 6,3 Mio. Euro. Cap-Geschäfte bestehen zum Jahresultimo<br />

mit einer Bemessungsgrundlage von 30,0 Mio. Euro und einem<br />

positiven Marktwert von rund 6 Tsd. Euro.<br />

Insgesamt bewegten sich die Risiken im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

jederzeit im Rahmen unserer Risikotragfähigkeit.<br />

Ertragslage<br />

Berichtsjahr<br />

Vorjahr<br />

Veränderung<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

%<br />

Zinsüberschuss 1) 47,3 40,3 7,0 17,4<br />

Lfd. Erträge aus anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren und Beteiligungen sowie Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften 10,4 10,3 0,1 1,0<br />

Provisionsüberschuss 2) 4,3 4,3 0,0 0,0<br />

Sonstige betriebliche Erträge 2,7 1,3 1,4 107,7<br />

Personalaufwand 12,8 12,2 0,6 4,9<br />

Andere Verwaltungsaufwendungen 8,5 8,9 -0,4 -4,5<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1,1 1,0 0,1 10,0<br />

Aufwandsüberhang aus der Bewertung 1,7 18,3 -16,6 -90,7<br />

Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 39,8 15,2 24,6 161,8<br />

Steueraufwand 13,6 9,2 4,4 47,8<br />

Einstellung in Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19,7 0,0 19,7<br />

Jahresüberschuss 6,5 6,3 0,2 3,2<br />

1) GuV‐Posten 1 abzüglich GuV‐Posten 2 2) GuV‐Posten 5 abzüglich GuV‐Posten 6<br />

Neben dem Jahresüberschuss ist das Betriebsergebnis vor Bewertung<br />

für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung. Es<br />

ermittelt sich aus dem Jahresüberschuss zuzüglich der gewinnabhängigen<br />

Steuern und dem Bewertungsergebnis, bereinigt um<br />

wesentliche periodenfremde Erfolgsposten, Einmaleffekte oder<br />

Sondereinflüsse.<br />

Das Betriebsergebnis vor Bewertung der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

hat sich in 2011 um 4,6 Mio. Euro auf 40,4 Mio. Euro erhöht.<br />

Es beträgt 0,89 % der durchschnittlichen Bilanzsumme.<br />

Bei der Ermittlung des Betriebsergebnisses vor Bewertung<br />

blieben Erträge aus Sonder- bzw. Einmaleffekten u. a. aus der<br />

zusätzlichen Aktivierung von Körperschaftsteuerguthaben aus<br />

Vorjahren sowie der jährlichen Aufzinsung des aktivierten Körperschaftsteuerguthabens<br />

(Sonstige betriebliche Erträge) von<br />

insgesamt rund 2,1 Mio. Euro unberücksichtigt. Des Weiteren<br />

wurden periodenfremde Provisionserträge in Höhe von rund 0,2<br />

Mio. Euro nicht in die Berechnung einbezogen. Aufwendungen<br />

in einer Größenordnung von rund 1,4 Mio. Euro aus periodenfremden<br />

Erfolgsposten, Einmaleffekten bzw. Sondereinflüssen<br />

| 34 | Geschäftsbericht | 2011


sind ebenfalls nicht enthalten. Zu diesen betriebswirtschaftlich<br />

außerordentlichen Aufwendungen zählen im Wesentlichen<br />

der gezahlte Sonderbeitrag zum Garantiefonds des BVR (0,8<br />

Mio. Euro) sowie die Zuwendung in den Vermögensstock der<br />

<strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG (0,3 Mio. Euro).<br />

Das gute Ergebnis des Vorjahrs konnte im Geschäftsjahr 2011<br />

übertroffen werden. Der Zinsüberschuss verbesserte sich von rund<br />

40,3 Mio. Euro auf 47,3 Mio. Euro. Neben einer Ausweitung der<br />

Erträge unserer Eigenanlagen waren auch verringerte Zinsaufwendungen<br />

unserer außerbilanziellen Steuerungsinstrumente<br />

hierfür verantwortlich. Die laufenden Erträge aus anderen nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren und Beteiligungen sowie Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften blieben mit rund 10,4 Mio.<br />

Euro nahezu unverändert auf dem Niveau des Jahres 2010. Der<br />

ordentliche Provisionsüberschuss verringerte sich nur marginal um<br />

0,2 Mio. Euro auf 4,1 Mio. Euro. Durch periodenfremde Provisionserträge<br />

aus dem Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft<br />

konnte insgesamt ein Provisionsüberschuss auf Vorjahresniveau<br />

erzielt werden.<br />

Die gesamten Verwaltungsaufwendungen einschließlich der<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagen, ohne die oben genannten außerordentlichen<br />

Aufwendungen, erhöhten sich um 0,7 Mio. Euro auf<br />

21,4 Mio. Euro. Dies ist im Wesentlichen auf den gestiegenen Personalaufwand<br />

zurückzuführen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

reduzierten sich aufgrund von ersten Synergieeffekten im<br />

Nachgang zur Verschmelzung mit der LKG Sachsen leicht, während<br />

die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen geringfügig anstiegen.<br />

Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio), die wir<br />

als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zum Zins- und<br />

Provisionsergebnis sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen<br />

Erträge und Aufwendungen bereinigt um die aufgeführten<br />

betriebswirtschaftlich außerordentlichen Sonderfaktoren ermitteln,<br />

hat sich im Vergleich zum Vorjahr von etwa 37 % auf rund<br />

35 % verbessert.<br />

Der Aufwandsüberhang aus der Bewertung verringerte sich im<br />

Vergleich zum Vorjahr deutlich um 16,6 Mio. Euro auf 1,7 Mio.<br />

Euro. Unseren gesamten Wertpapierbestand haben wir – wie im<br />

Vorjahr – auf Basis der offiziellen Jahresschlusskurse nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip bewertet. Ausfälle oder Zahlungsstörungen<br />

bei unseren Wertpapieren waren nicht zu verzeichnen.<br />

Erkennbaren und latenten Risiken im Kundenkreditgeschäft<br />

wurde ausreichend Rechnung getragen. Durch die Auflösung<br />

von in Vorjahren gebildeten Einzelwertberichtigungen auf Kundenforderungen<br />

konnte insgesamt ein positives Kreditergebnis<br />

von 0,4 Mio. Euro erzielt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

haben wir mehrere Beteiligungen aufgegeben. In einem Fall<br />

wurde ein Verlust realisiert. Des Weiteren musste eine Beteiligung<br />

wertberichtigt werden. Insgesamt wurde ein negatives Beteiligungsergebnis<br />

von rund 0,2 Mio. Euro realisiert.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr wird ein um rund 4,4 Mio. Euro höherer<br />

Steueraufwand ausgewiesen. Eine im Berichtsjahr für die Jahre 2007<br />

bis 2010 durchgeführte Betriebsprüfung durch die Groß- und Konzernbetriebsprüfung<br />

Herne führte zu keinen nennenswerten Steuerbelastungen.<br />

Der geänderten Auffassung der Finanzverwaltung<br />

im Zusammenhang mit der Anerkennung von handelsrechtlichen<br />

Teilwertabschreibungen bei festverzinslichen Wertpapieren wurde<br />

bei der steuerlichen Gewinnermittlung Rechnung getragen.<br />

Im Hinblick auf die höheren Eigenkapitalanforderungen durch die<br />

<strong>Bank</strong>enaufsicht (Basel III) haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

unser Kernkapital durch die Aufstockung des Fonds für allgemeine<br />

<strong>Bank</strong>risiken in Höhe von 19,7 Mio. Euro weiter gestärkt.<br />

In der Gewinn- und Verlustrechnung weisen wir einen Jahresüberschuss<br />

in Höhe von 6,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,3 Mio. Euro) aus. Mit<br />

dem Geschäftsergebnis sind wir angesichts der Entwicklungen an<br />

den Finanzmärkten und in Euroland sehr zufrieden.<br />

Finanz- und Liquiditätslage<br />

Berichtsjahr<br />

Vorjahr<br />

Liquiditätskennzahl gemäß LiqV 3,53 3,36<br />

Die Zahlungsbereitschaft der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie war<br />

zu jeder Zeit gegeben. Bei der Geldanlage berücksichtigten wir<br />

nicht nur die Sicherheit und Rentabilität, sondern auch erhöhte<br />

Liquiditätsschwankungen aufgrund der besonderen Struktur<br />

unserer Kunden.<br />

Die Liquiditätsverordnung (LiqV) gemäß § 11 des Kreditwesengesetzes<br />

wurde auch in 2011 stets mit großem Spielraum<br />

eingehalten. Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften wurden<br />

bei der Deutschen Bundesbank entsprechende Guthaben<br />

unterhalten.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 35 |


Bericht des Vorstands<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Risikomanagementziele und -methoden<br />

Wie alle unternehmerischen Tätigkeiten ist auch das <strong>Bank</strong>geschäft<br />

nicht frei von Risiken. Neben allgemeinen Risikofaktoren<br />

(z. B. globalen Rezessionen, Konjunkturschwankungen, neuen<br />

Technologien, verschärften Wettbewerbssituationen, sonstigen<br />

sich verändernden politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen) wird das Geschäft einer <strong>Bank</strong> durch spezifische<br />

Risiken beeinflusst, die sich in Form von Adressenausfall-<br />

(z. B. Bonitäts-, Migrations- und Spreadrisiken), Marktpreisrisiken<br />

(Zinsänderungsrisiken, Abschreibungsrisiken, Währungsrisiken<br />

und sonstigen Preisrisiken) sowie Liquiditäts- und operationellen<br />

Risiken zeigen.<br />

Ziel unseres Risikomanagements ist es, negative Planabweichungen<br />

bei unserer Erfolgs-, Eigenmittel- und Liquiditätslage zu<br />

vermeiden. Das Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem<br />

ist primär darauf ausgerichtet, Risiken rechtzeitig zu identifizieren<br />

und bei Bedarf gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. Die<br />

Einbindung des Risikomanagements in das Gesamtbanksteuerungssystem<br />

dient uns zugleich zur Erkennung und Nutzung von<br />

Chancenpotenzialen.<br />

Auf der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen haben<br />

wir geschäftsjahresbezogene Verlust- und Volumenslimite für die<br />

wesentlichen Risikoarten definiert, an denen wir unter anderem<br />

unsere geschäftspolitischen Maßnahmen ausrichten.<br />

Die Identifizierung, Quantifizierung und Überwachung der Risiken<br />

nimmt das Risikocontrolling wahr. Im Mittelpunkt unseres Risikomanagements<br />

steht die Gesamtheit aller geeigneten Maßnahmen<br />

einer aktiven und bewussten Steuerung der identifizierten Risiken.<br />

Über die Ergebnisse der zu diesem Zweck durchgeführten Analysen<br />

und Auswertungen, die auch Stresstests umfassen, werden<br />

der Vorstand und die betreffenden Unternehmensbereiche<br />

regelmäßig und zeitnah informiert. Die Risikosteuerung für die<br />

Gesamtbank obliegt dem Vorstand. Er wird hierbei regelmäßig<br />

vom Bereich Treasury beraten.<br />

Die Innenrevision unseres Hauses prüft im Rahmen des internen<br />

Kontrollsystems die Betriebs- und Geschäftsabläufe innerhalb<br />

der <strong>Bank</strong>. Sie beurteilt dabei insbesondere die Anwendung,<br />

Funktionsfähigkeit, Wirksamkeit und Angemessenheit der Risikosteuerungs-<br />

und Controllingprozesse.<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Unter dem Adressenausfallrisiko im Kundengeschäft verstehen<br />

wir den möglichen Verlust aus Forderungsansprüchen gegenüber<br />

unseren Kreditnehmern. Hierbei steht das Kreditrisiko im<br />

Vordergrund unserer Risikosteuerungs- und Controllingprozesse.<br />

Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass ein Kreditnehmer durch Bonitätsverschlechterung<br />

oder durch vollständigen oder teilweisen<br />

Ausfall seinen Verpflichtungen nicht oder nicht vollständig<br />

nachkommen kann.<br />

Aufgrund unserer satzungsmäßigen Ausrichtung, schwerpunktmäßig<br />

auf gemeinnützige diakonische Einrichtungen und<br />

kirchliche Körperschaften, ist die Branchenstruktur unseres Kreditportfolios<br />

weniger breit gestreut als die Struktur von anderen<br />

Geschäftsbanken. Wir gehen aber auch für die Zukunft davon aus,<br />

dass der Staat und die Allgemeinheit Krankenhäuser, Schulen,<br />

Altenheime und andere soziale Einrichtungen vorhalten werden.<br />

Auch aufgrund unserer Erfahrungen sehen wir daher in dieser<br />

strukturellen Besonderheit derzeit keine besonderen Risiken.<br />

Den erkennbaren Risiken des Kreditgeschäfts tragen wir ansonsten<br />

durch eine angemessene Risikovorsorge Rechnung. Kredite<br />

mit akuten Ausfallrisiken sind hinreichend wertberichtigt. Zur<br />

Abschirmung von erhöhten latenten Kreditrisiken steht der<br />

<strong>Bank</strong> ein ausreichendes Deckungspotenzial aus dem laufenden<br />

Ergebnis sowie aus Vorsorgereserven zur Verfügung. Abgesehen<br />

von Eigengeschäften in Form von Wertpapieren bestehen<br />

keine nennenswerten Forderungen an Kreditnehmer mit Sitz<br />

im Ausland.<br />

Unter Adressenausfallrisiken bei Eigengeschäften verstehen wir<br />

die Gefahr, dass Verluste aufgrund des Ausfalls von Emittenten<br />

bzw. Kontrahenten oder der Migration in andere Ratingklassen<br />

und/oder der adressbezogenen Spreadveränderungen entstehen.<br />

Darüber hinaus ordnen wir auch das Beteiligungsrisiko dem<br />

Adressenausfallrisiko zu.<br />

Adressenausfallrisiken in Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

begegnen wir grundsätzlich dadurch, dass wir Emittentenlimite<br />

festgelegt haben und nur solche Papiere in den Bestand nehmen,<br />

deren Rating nach der schlechtesten Bewertung der Ratinggesellschaften<br />

Standard & Poor‘s, Moody‘s bzw. Fitch IBCA mindestens<br />

A beträgt. Bei Migration in schlechtere Bonitäten entscheiden wir<br />

im Einzelfall, ob die Papiere im Bestand bleiben oder vorzeitig<br />

veräußert werden.<br />

Als Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten ist<br />

es unser satzungsmäßiger Auftrag, Mitglieder und Kunden aus<br />

Kirche und Diakonie wirtschaftlich zu fördern, zu betreuen und<br />

nicht die Gewinne zu maximieren. Darüber hinaus ist nicht nur<br />

unser Kerngeschäft, die Vergabe von Krediten an gemeinnützige<br />

Einrichtungen aus dem Bereich der Evangelischen Kirche, als<br />

nachhaltig anzusehen. Auch für unsere Eigenanlagen setzen wir<br />

einen Nachhaltigkeitsfilter ein. Hierdurch sorgen wir für eine transparente<br />

Anlagepolitik, die gleichberechtigt ökologische, soziale<br />

und ökonomische Ziele verfolgt und sich an den Leitgedanken<br />

des Konziliaren Prozesses „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung<br />

der Schöpfung“ orientiert.<br />

| 36 | Geschäftsbericht | 2011


Marktpreisrisiken<br />

Als Marktpreisrisiko definieren wir die Gefahr von Vermögensund<br />

Ertragsminderungen durch nachteilige Veränderungen von<br />

Marktparametern wie beispielsweise von Zinsstrukturkurven, Aktienkursen,<br />

Devisenkursen, Rohstoffpreisen und Volatilitäten.<br />

<strong>Bank</strong>en sind angesichts von Inkongruenzen zwischen aktiven und<br />

passiven Festzinspositionen insbesondere dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko<br />

ausgesetzt. Das sogenannte Zinsänderungsrisiko<br />

lässt sich in das Zinsspannenrisiko mit der Gefahr einer sinkenden<br />

Bruttozinsspanne bzw. eines sinkenden Zinsüberschusses sowie<br />

dem Marktwertrisiko (Kurswertrisiko) unterteilen. Die bilanzielle<br />

Wirkung des Marktwertrisikos wird auch als Bewertungsrisiko bezeichnet<br />

und beschreibt die Gefahr, dass der marktzinsinduzierte<br />

Abschreibungsbedarf höher ausfällt bzw. die Zuschreibungen geringer<br />

sind als erwartet. Das Zinsspannenrisiko stellt für unser Haus<br />

aufgrund der herausragenden Bedeutung des Zinsüberschusses<br />

als wichtigste Ertragskomponente ein wesentliches Marktpreisrisiko<br />

dar. Darüber hinaus ist das Bewertungsrisiko aufgrund des<br />

hohen Anteils an festverzinslichen Schuldverschreibungen ein<br />

nicht unerhebliches Marktpreisrisiko.<br />

Da die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie als Nichthandelsbuchinstitut<br />

aktuell keine Handelsbuchpositionen und im Speziellen keine<br />

direkten Aktienpositionen in der Eigenanlage hält, können sich<br />

negative Veränderungen von Aktienkursen lediglich auf unsere<br />

Fondsanlagen auswirken.<br />

Ungedeckte Währungspositionen bestehen nur in unerheblicher<br />

Höhe.<br />

Nach abgestuften Risikoszenarien haben wir für mögliche Ergebnisbeeinträchtigungen<br />

Limite vorgegeben, an deren Auslastung<br />

sich unsere Steuerungsmaßnahmen ausrichten.<br />

Liquiditätsrisiken bzw. Risiken aus<br />

Zahlungsstromschwankungen<br />

Unsere Finanzplanung ist streng darauf ausgerichtet, allen gegenwärtigen<br />

und künftigen Zahlungsverpflichtungen pünktlich<br />

nachkommen zu können. Insoweit achten wir auf ausgewogene<br />

Laufzeitstrukturen der Aktiva und Passiva. Unsere im Rahmen<br />

des Bilanzstrukturmanagements getätigten Geldanlagen bei<br />

Korrespondenzbanken tragen neben Ertrags- auch vor allem<br />

Liquiditätsaspekten Rechnung.<br />

Von den Verwerfungen an den Interbanken- und Kapitalmärkten<br />

ist unsere <strong>Bank</strong> in ihrer Liquiditätslage nicht betroffen. Die <strong>Bank</strong><br />

für Kirche und Diakonie profitiert vielmehr von der vom Interbankengeschäft<br />

weitgehend unabhängigen Refinanzierungsstruktur,<br />

welche überwiegend aus den Geschäftsbeziehungen<br />

mit unseren Kunden resultiert.<br />

Zur Liquiditätsbeschaffung stehen uns alle marktüblichen Finanzinstrumente,<br />

insbesondere die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

des genossenschaftlichen Verbundes, zur Verfügung. Aufgrund<br />

unseres umfangreichen Bestands an börsengängigen und notenbankfähigen<br />

Wertpapieren besteht darüber hinaus grundsätzlich<br />

die Möglichkeit, hiervon bestimmte Anteile kurzfristig<br />

zu liquidieren bzw. im Rahmen von Offenmarktgeschäften mit<br />

der Deutschen Bundesbank zu verpfänden.<br />

Operationelle Risiken<br />

Neben Adressenausfall-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken hat<br />

sich unsere <strong>Bank</strong> auch auf operationelle Risiken einzustellen. Das<br />

operationelle Risiko definieren wir als die Gefahr von Verlusten, die<br />

infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen<br />

Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen<br />

eintreten. Diese Definition beinhaltet auch rechtliche Risiken.<br />

Unser innerbetriebliches Überwachungssystem trägt dazu bei, die<br />

operationellen Risiken zu identifizieren und so weit wie möglich<br />

zu begrenzen. Als weiterer Baustein zur Identifizierung von operationellen<br />

Risiken wurde ein Beschwerdemanagement in der<br />

<strong>Bank</strong> implementiert. Darüber hinaus ist die Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsabwicklung regelmäßig Prüfungsgegenstand der<br />

internen und externen Revision.<br />

Eine wesentliche Komponente der operationellen Risiken betrifft<br />

die Funktionalität und Sicherheit der eingesetzten DV-Systeme.<br />

Durch spezielle Regelungen und Vorsorgen in den unterschiedlichen<br />

technischen Bereichen wird diesem Segment Rechnung<br />

getragen. Neben einer ständigen technischen Weiterentwicklung<br />

gibt es, ebenso wie bei unserem Rechenzentrum, gesonderte<br />

Notfallplanungen und Back-up-Systeme, mit deren Hilfe eine<br />

ununterbrochene Geschäftsdurchführung bei Systemausfällen<br />

gewährleistet werden soll.<br />

Rechtlichen Risiken begegnen wir durch eine weitestgehend<br />

standardisierte Formular- und Vertragsgestaltung sowie durch<br />

standardisierte Eingabe- und Abrechnungsprozeduren im Zusammenhang<br />

mit der Datenverarbeitung. Besonderen Betriebs- und<br />

Rechtsrisiken begegnen wir durch die Zusammenarbeit mit externen<br />

Dienstleistern (z. B. Rechtsberatung des Regionalverbands).<br />

Versicherbare Gefahrenpotenziale, z. B. Diebstahl- und Betrugsrisiken,<br />

haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem<br />

Umfang abgeschirmt.<br />

Zusammenfassende Risikoeinschätzung<br />

Die dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen<br />

Einschätzung die künftige Entwicklung unserer <strong>Bank</strong> nicht<br />

wesentlich beeinträchtigen.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 37 |


Bericht des Vorstands<br />

Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft<br />

mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken<br />

Voraussichtlicher Geschäftsverlauf<br />

Trotz der unverändert angespannten wirtschaftlichen Lage bieten<br />

sich im Geschäftsjahr 2012 weiterhin Wachstumspotenziale<br />

im Bereich der Krankenhausfinanzierung. Dementsprechend<br />

rechnen wir für das laufende Jahr mit einem moderaten<br />

Wachstum und im Folgejahr mit einer Konsolidierung unseres<br />

Kundenkreditgeschäfts.<br />

Die Entwicklung im Einlagengeschäft wird sich auch im Geschäftsjahr<br />

2012 fortsetzen. Durch den anhaltenden Konkurrenzdruck<br />

und das niedrige Zinsniveau erwarten wir für 2012<br />

leicht rückläufige Volumina. Auch im Folgejahr gehen wir in<br />

unserem Kerngeschäft, dem Einlagengeschäft mit kirchlichen<br />

Einrichtungen, unter der Prämisse stagnierender Kirchensteueraufkommen<br />

und eines weiterhin niedrigen Zinsniveaus,<br />

bestenfalls von einem gleichbleibenden Kundeneinlagenvolumen<br />

aus.<br />

Beim Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft mit<br />

unseren Kunden prognostizieren wir aufgrund unserer Markteinschätzung<br />

sinkende Umsätze.<br />

Möglichen Risiken, die mit der Erweiterung unseres Engagements<br />

im Krankenhaussektor verbunden sein könnten, wollen<br />

wir durch eine intensive Kundenbetreuung und -beratung,<br />

detaillierten Kreditvergabevoraussetzungen sowie einer Risikoreduzierung<br />

durch das bewusste Eingehen von Konsortialkrediten<br />

begegnen. Sollte sich das Kirchensteueraufkommen<br />

rückläufig entwickeln und sich die Wettbewerbsintensität um<br />

Kundeneinlagen angesichts des gestiegenen Refinanzierungsdrucks<br />

der <strong>Bank</strong>en weiter verschärfen, besteht das Risiko, dass<br />

sich die Kundeneinlagen über unsere Erwartungen hinaus<br />

reduzieren.<br />

Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen<br />

Geschäftsverlauf insbesondere darin, dass die demografische<br />

Entwicklung langfristig den Bedarf an diversen<br />

Sozialeinrichtungen, die durch unsere Kunden getragen und<br />

durch uns mitfinanziert werden, weiter erhöhen wird. Aufgrund<br />

unseres Spezialbankcharakters und der permanenten<br />

Weiterentwicklung unseres Spezialwissens sind wir im Vergleich<br />

zum Wettbewerb besser darauf ausgerichtet, komplexere<br />

Kundenstrukturen unter immer anspruchsvolleren Rahmenbedingungen<br />

zu betreuen.<br />

Insgesamt prognostizieren wir für die nächsten beiden Geschäftsjahre<br />

einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Nach unseren Planungsrechnungen, die insbesondere auf<br />

den zuvor genannten bzw. den zur Ertragslage dargestellten<br />

Prämissen beruhen, erwarten wir für die nächsten Jahre eine<br />

weitere Stärkung unserer Eigenmittel durch die Dotierung<br />

der Rücklagen sowie die weitere Aufstockung der Vorsorgereserven.<br />

Die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses<br />

aus dem Geschäftsjahr 2011 wird, vorbehaltlich der<br />

Zustimmung durch die Generalversammlung, bereits zu einer<br />

Erhöhung des Kernkapitals im Sinne des § 10 KWG um ca. 4,7<br />

Mio. Euro, durch die Einstellung in die gesetzliche Rücklage und<br />

in die anderen Ergebnisrücklagen, führen. Darüber hinaus wurden<br />

aus dem Jahresüberschuss 2011 19,7 Mio. Euro als Reserven<br />

dem Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken (§ 340g HGB) zugeführt,<br />

die ebenfalls – nach Feststellung des Jahresabschlusses – zur<br />

Stärkung unseres Kernkapitals beitragen.<br />

Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapital-<br />

und Liquiditätsausstattung (Solvabilitätsverordnung<br />

und Liquiditätsverordnung) werden wir auch in den beiden<br />

folgenden Jahren einhalten. Dies hat auch für die ab 2013<br />

geplanten und unter dem Begriff Basel III subsumierten verschärften<br />

qualitativen und quantitativen Anforderungen an<br />

das haftende Eigenkapital Gültigkeit.<br />

Die dargestellten Risiken der künftigen Entwicklung werden<br />

nach unserer Einschätzung keine wesentliche Auswirkung auf<br />

die Vermögenslage der nächsten zwei Jahre haben.<br />

Ertragslage<br />

Auf der Grundlage unserer Zinsprognose, die von Zinssenkungen<br />

im kurzen und moderaten Zinssteigerungen im<br />

langen Laufzeitbereich und einer damit verbundenen Versteilerung<br />

der Zinsstrukturkurve ausgeht, rechnen wir für<br />

das laufende Geschäftsjahr unter Berücksichtigung unserer<br />

dargestellten Erwartungen zum voraussichtlichen Geschäftsverlauf<br />

mit einem steigenden Zinsergebnis. Das Zinsergebnis<br />

für 2013 erwarten wir allerdings wieder auf dem Niveau des<br />

Berichtsjahrs 2011.<br />

Unser Provisionsergebnis wird auch in den nächsten beiden<br />

Jahren durch die Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungsund<br />

Depotgeschäft geprägt sein. Das Provisionsergebnis wird<br />

aufgrund unserer negativen Markterwartung und damit<br />

fehlender Einnahmen aus dem Kundenwertpapiergeschäft<br />

in den nächsten beiden Geschäftsjahren voraussichtlich unter<br />

dem Ergebnis von 2011 liegen.<br />

| 38 | Geschäftsbericht | 2011


Die Personalaufwendungen bleiben nach unseren Planungen<br />

in 2012 und 2013 nahezu konstant. Neueinstellungen, die<br />

über die übliche Fluktuation hinausgehen, sind nicht geplant.<br />

Für die ordentlichen anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr 2012 nahezu keine<br />

Veränderung zum Vorjahr. Bei den Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />

planen wir eine Reduzierung der Aufwendungen, sodass<br />

sich der Bruttobedarf in 2012 voraussichtlich insgesamt leicht<br />

verringern wird. In 2013 erwarten wir wieder einen Anstieg<br />

des Bruttobedarfs, insbesondere durch eine Steigerung der<br />

Sachaufwendungen.<br />

Insgesamt prognostizieren wir für 2012 im Vergleich zum Berichtsjahr<br />

ein steigendes Betriebsergebnis vor Bewertung. In<br />

2013 rechnen wir mit einem Betriebsergebnis vor Bewertung,<br />

das leicht unter dem Wert des Geschäftsjahrs 2011 liegt. Auf der<br />

Grundlage der geplanten Erträge und Aufwendungen ergibt<br />

sich für die nächsten beiden Jahre jeweils eine Cost-Income-Ratio<br />

unter unserer selbst gesetzten Zielvorgabe von 50 %.<br />

Aus der Bewertung der Kundenforderungen rechnen wir für<br />

die folgenden beiden Geschäftsjahre mit gleichbleibenden,<br />

jedoch insgesamt geringen Nettoaufwendungen. Angesichts<br />

unserer geplanten Anlagestruktur und unter Berücksichtigung<br />

unserer Zinsprognose prognostizieren wir im Bereich<br />

der Eigenanlagen ein positives Bewertungsergebnis. In 2013<br />

werden, bezogen auf das Gesamtvolumen der Eigenanlagen,<br />

geringe Aufwendungen durch Kurswertabschreibungen<br />

erwartet.<br />

Unter Berücksichtigung der gewinnabhängigen Steuern und<br />

der genannten Prämissen planen wir für die beiden nächsten<br />

Geschäftsjahre mit einem Anstieg des Jahresüberschusses.<br />

Geschäftsstellen<br />

Wir unterhalten neben unserer Hauptstelle in Dortmund und<br />

einer Zweigniederlassung in Dresden Filialen in Berlin, Duisburg<br />

und Magdeburg (mit Büro in Erfurt) sowie ein weiteres Büro<br />

in Kaiserslautern. In allen Geschäftsstellen beraten wir unsere<br />

Institutionellen Kunden umfassend und bieten ihnen unsere<br />

gesamte Produktpalette an. Unsere Privatkunden betreuen wir<br />

überwiegend von Dortmund, Dresden und Duisburg aus.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 39 |


Bericht des Vorstands<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2011<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 6.536.463,57 wie folgt zu verwenden:<br />

EUR<br />

7,00 % Dividende 1.811.264,00<br />

Einstellung in die gesetzliche Rücklage 2.365.199,57<br />

Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 2.360.000,00<br />

insgesamt 6.536.463,57<br />

Dortmund, 15.03.2012<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />

| 40 | Geschäftsbericht | 2011


www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 41 |


Bericht des Aufsichtsrats<br />

Dr. Martin Grimm, Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat die<br />

ihm nach Gesetz, Satzung<br />

und Geschäftsordnung<br />

obliegenden Aufgaben<br />

und Pflichten im Geschäftsjahr<br />

2011 vollumfänglich<br />

erfüllt. Das Jahr<br />

2011 war geprägt durch<br />

gesetzliche und regulatorische<br />

Änderungen, Stichwort Basel III, die wesentlich durch<br />

die Finanzkrise und die Staatsschuldenkrise induziert waren.<br />

Die Nacharbeiten aus der Verschmelzung der LKG Sachsen mit<br />

der <strong>KD</strong>-BANK zur <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie konnten im<br />

Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Der Aufsichtsrat ließ sich laufend über die Geschäftstätigkeit,<br />

die Liquiditäts-, Ertrags- und Risikolage der <strong>Bank</strong> unterrichten<br />

und überzeugte sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsleitung.<br />

In sechs gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand<br />

wurden wichtige geschäftspolitische Angelegenheiten<br />

und Vorgänge sowie strategische Fragen beraten. Soweit diese<br />

der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden die<br />

entsprechenden Beschlüsse gefasst und dokumentiert.<br />

Der Aufsichtsrat und der Beirat trafen sich in einer gemeinsamen<br />

Sitzung, um sich über die laufende Geschäftsentwicklung und<br />

wichtige Neuerungen, wie beispielsweise das Angebot zum<br />

Aktiven Wertpapierbesitz, zu informieren und zu beraten.<br />

Der Arbeitsausschuss behandelte in zwei Sitzungen die ihm vom<br />

Aufsichtsrat zugewiesenen Angelegenheiten. Über die Arbeit<br />

wurde im Plenum berichtet.<br />

Aus dem Aufsichtsrat sind der Vorsitzende Joachim Hasley<br />

und die Mitglieder Karsten Gebhardt, Dr. Volker Heinke, Hans-<br />

Friedrich Hofacker, Professor Dr. Volker Nollau und Volker Stork<br />

ausgeschieden. Für die Unterstützung und das Engagement im<br />

Interesse der <strong>Bank</strong> bedanken wir uns herzlich. Ein besonderer<br />

Dank gilt Joachim Hasley, der bereits seit 1963 im Einsatz für<br />

die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie war und die Geschicke der<br />

<strong>Bank</strong> über viele Jahre mit viel Weitsicht geleitet und seit 2003<br />

kontrolliert hat.<br />

Neu in den Aufsichtsrat hat die Generalversammlung 2011<br />

Joachim Gengenbach, Moritz Krawinkel und Dr. Rainer Norden<br />

berufen.<br />

In seiner konstituierenden Sitzung, die im Anschluss an die<br />

Generalversammlung 2011 stattfand, wählte der Aufsichtsrat<br />

Dr. Martin Grimm zu seinem neuen Vorsitzenden.<br />

Georg Immel lässt sein Amt seit dem 10. Dezember 2011 ruhen.<br />

Im März 2011 ist Ewald Peter Lachmann aus dem Vorstand ausgeschieden<br />

und in den Ruhestand gegangen. Wir danken ihm für<br />

seinen langjährigen Einsatz für die <strong>Bank</strong>. Seine Aufgaben haben<br />

Jörg Moltrecht und Ilona Pollach im Vorstand übernommen.<br />

Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e. V.<br />

führte die gesetzlichen Prüfungen für das Geschäftsjahr 2011<br />

durch und prüfte den Jahresabschluss. Er berichtete Vorstand<br />

und Aufsichtsrat in seiner heutigen gemeinsamen Sitzung am<br />

26. April 2012 über die Prüfung und erteilte den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk. In einer gemeinsamen Sitzung<br />

mit dem Vorstand wird der Aufsichtsrat am 21. Mai 2012 über<br />

das Ergebnis der Prüfung beraten und darüber in der Generalversammlung<br />

informieren.<br />

Der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss, den Lagebericht<br />

und den Vorschlag des Vorstands für die Ergebnisverwendung,<br />

befand ihn für richtig und erklärte sich mit dem Vorschlag für die<br />

Ergebnisverwendung einverstanden, der den Vorschriften der<br />

Satzung entspricht. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung,<br />

den vorgelegten Jahresabschluss festzustellen und<br />

die vorgeschlagene Ergebnisverwendung zu beschließen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitenden<br />

für die im Geschäftsjahr 2011 geleistete erfolgreiche Arbeit.<br />

Dortmund, 26. April 2012<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Martin Grimm | Vorsitzender<br />

| 42 | Geschäftsbericht | 2011


Jahresabschluss 2011<br />

Jahresabschluss<br />

Im Folgenden stellen wir die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und<br />

den Anhang (gekürzt) dar.<br />

Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht gemäß § 289 HGB<br />

werden nach Feststellung durch die Generalversammlung am 20. Juni 2012<br />

unverzüglich im elek tronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.<br />

Der Originaljahresabschluss wurde vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband<br />

e. V. am 26. April 2012 mit dem un eingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

in der gesetzlich vorgeschriebenen Fassung versehen.<br />

Bestandteile Jahresabschluss<br />

Jahresbilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 43 |


Jahresbilanz zum 31.12.2011<br />

Aktivseite<br />

1. Barreserve<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

a) Kassenbestand 1.225.033,96 1.208<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 49.980.730,43 30.193<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 49.980.730,43 (30.193)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 51.205.764,39 0<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)<br />

b) Wechsel 0,00 0,00 0<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 83.852.516,15 15.578<br />

b) andere Forderungen 752.999.318,41 836.851.834,56 562.332<br />

4. Forderungen an Kunden 1.359.177.252,14 1.309.695<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 122.764.627,87 (136.873)<br />

Kommunalkredite 264.939.735,84 (256.207)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />

ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 106.325.769,69 64.750<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 106.325.769,69 (64.750)<br />

bb) von anderen Emittenten 1.892.550.786,84 1.998.876.556,53 1.925.729<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 1.892.550.786,84 (1.925.729)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 67.991,20 1.998.944.547,73 42<br />

Nennbetrag 65.000,00 (40)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 252.624.848,82 302.575<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 49.595.832,33 50.068<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 285.191,74 (660)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 578.154,00 50.173.986,33 544<br />

darunter:<br />

bei Kreditgenossenschaften 18.500,00 (19)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

9. Treuhandvermögen 1.842.217,62 1.188<br />

darunter: Treuhandkredite 1.842.217,62 (1.188)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0<br />

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 24.801,00 5<br />

c) Geschäfts‐ oder Firmenwert 0,00 0<br />

d) geleistete Anzahlungen 0,00 24.801,00 0<br />

12. Sachanlagen 17.001.040,50 17.442<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 11.756.631,86 11.940<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.164.617,29 2.963<br />

15. Aktive latente Steuern 0,00 0<br />

16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 98.493,44 112<br />

Summe der Aktiva 4.581.866.035,68 4.296.364<br />

| 44 | Geschäftsbericht | 2011 | 2011


Passivseite<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 0,00 160<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 576.899.296,22 576.899.296,22 316.757<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 612.457.084,72 679.481<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 343.479.614,00 955.936.698,72 301.584<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 841.513.436,38 883.265<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.926.406.308,10 2.767.919.744,48 3.723.856.443,20 1.863.765<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 7.615.603,47 7.590<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 7.615.603,47 0<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere 0,00 (0)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 1.842.217,62 1.188<br />

darunter: Treuhandkredite 1.842.217,62 (1.188)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.607.534,85 2.586<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 64.150,63 73<br />

6a. Passive latente Steuern 0,00 0<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 3.819.512,00 3.797<br />

b) Steuerrückstellungen 5.292.712,42 405<br />

c) andere Rückstellungen 4.632.575,31 13.744.799,73 4.057<br />

8. ‐ ‐ ‐ 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

10. Genussrechtskapital 32.196.266,89 32.963<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 9.354.866,89 (2.759)<br />

11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 53.151.359,41 33.501<br />

darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0)<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 25.887.134,00 25.916<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 63.724.766,09 61.496<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 73.740.000,00 137.464.766,09 71.515<br />

d) Bilanzgewinn 6.536.463,57 169.888.363,66 6.265<br />

Summe der Passiva 4.581.866.035,68 4.296.364<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen 21.431.835,39 17.429<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten 0,00 21.431.835,39 0<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />

unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs‐ u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 96.425.397,19 96.425.397,19 125.637<br />

darunter: Lieferverpflichtungen<br />

aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00<br />

(0)<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 45 |


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Für die Zeit vom 01.01.2011 bis 31.12.2011<br />

1. Zinserträge aus<br />

EUR<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

a) Kredit‐ und Geldmarktgeschäften 73.356.055,36 71.397<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchforderungen 58.848.722,81 132.204.778,17 56.393<br />

2. Zinsaufwendungen 84.904.237,92 47.300.540,25 87.469<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 9.424.041,11 9.544<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 930.307,28 796<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 10.354.348,39 0<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 6.143.129,07 5.850<br />

6. Provisionsaufwendungen 1.843.968,36 4.299.160,71 1.581<br />

7. Nettoertrag/‐aufwand des Handelsbestands 0,00 0<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 2.683.933,90 1.284<br />

9. ‐ ‐ ‐ 0,00 0<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 10.245.249,38 9.925<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 2.535.710,58 12.780.959,96 2.247<br />

darunter: für Altersversorgung 814.958,33 (577)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.531.974,63 21.312.934,59 8.862<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.136.926,77 1.034<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 742.659,27 677<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.440.601,33 18.283<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren<br />

sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 1.440.601,33 0<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 219.335,61 0<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 219.335,61 0<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />

18. ‐ ‐ ‐ 0,00 0<br />

19. Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 39.785.525,68 15.186<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 343<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 45<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (298)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 13.567.452,88 9.169<br />

darunter: latente Steuern 0,00 (0)<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 31.609,23 13.599.062,11 52<br />

24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19.650.000,00 0<br />

25. Jahresüberschuss 6.536.463,57 6.263<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 2<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

6.536.463,57 6.265<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

6.536.463,57 6.265<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

29. Bilanzgewinn 6.536.463,57 6.265<br />

| 46 | Geschäftsbericht | 2011 | 2011


Anhang<br />

A | Allgemeine Angaben<br />

ZZ<br />

Abweichend zum Vorjahr wurde der Posten 24a „Einstellungen in Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken“ in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, da<br />

diesjährig wiederum eine Dotierung erfolgte.<br />

B | Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden<br />

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />

ZZ<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetz-<br />

wertfortführung bewertet. Bei einer Beteiligung haben wir zum 31.12.2011<br />

buches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kredit-<br />

Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert aufgrund einer<br />

institute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.<br />

voraussichtlich dauerhaften Wertminderung vorgenommen.<br />

ZZ<br />

Im Rahmen der Übergangsvorschriften des BilMoG wurde von den mit<br />

ZZ<br />

Die Sachanlagen wurden mit den Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten<br />

Art. 67 Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) für bestimmte<br />

und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschrei-<br />

Bilanzposten und Wertansätze eingeräumten Wahlrechten zur Beibehal-<br />

bungen sowie steuerlicher Sonderabschreibungen bewertet. Die plan-<br />

tung bzw. Fortführung der Rechtslage vor Inkrafttreten des BilMoG nur<br />

mäßigen Abschreibungen wurden bei den Gebäuden überwiegend linear<br />

durch die Beibehaltung der steuerrechtlichen Abschreibungen (§ 279 Abs.<br />

über die Nutzungsdauer und teilweise mit fallenden Staffelsätzen vor-<br />

2 i. V. m. § 254 Satz 1 HGB a. F.) nach Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB Gebrauch<br />

genommen.<br />

gemacht.<br />

ZZ<br />

Bewegliche Anlagegegenstände wurden linear bzw. degressiv abge-<br />

ZZ<br />

Die Barreserven wurden zum Nennwert bilanziert; der Bewertung der Sor-<br />

schrieben. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Anlagegegen-<br />

tenbestände liegen die zum Jahresende gültigen Marktkurse zugrunde.<br />

stände orientiert sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung<br />

ZZ<br />

Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden einschließ-<br />

veröffentlichten Abschreibungstabellen.<br />

lich Hypothekendarlehen sowie in anderen Aktivposten enthaltene Forde-<br />

ZZ<br />

Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten EUR 150,00, aber<br />

rungen wurden grundsätzlich mit ihrem Nennwert angesetzt. Soweit der<br />

nicht EUR 1.000,00 überstiegen, wurden nach den steuerlichen Rege-<br />

Nennwert über dem Auszahlungsbetrag liegt, wurde der Unterschieds-<br />

lungen gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt, der<br />

betrag in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt; er wird<br />

im Jahr der Anschaffung sowie in den vier folgenden Geschäftsjahren mit<br />

planmäßig aufgelöst. Erkennbaren Einzelrisiken wurde durch ausreichende<br />

jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.<br />

Wertkorrekturen ebenso Rechnung getragen wie dem allgemeinen<br />

ZZ<br />

Der Steuererstattungsanspruch gemäß § 37 Abs. 5 KStG wurde mit dem<br />

Kreditrisiko.<br />

Barwert aktiviert. Der Diskontierung liegt ein zum Zeitpunkt der erstma-<br />

ZZ<br />

Unsere Zinsswaps und Caps dienen der Aktiv-/Passivsteuerung. Die Bewer-<br />

ligen Aktivierung laufzeitgerechter risikofreier Zinssatz zugrunde.<br />

tung dieser derivativen Finanzinstrumente erfolgt im Rahmen einer Ge-<br />

ZZ<br />

Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. So-<br />

samtbetrachtung aller zinstragenden Positionen des <strong>Bank</strong>buchs nach dem<br />

weit der Erfüllungsbetrag höher als der Ausgabebetrag ist, wurde der<br />

Grundsatz der verlustfreien Bewertung.<br />

Unterschiedsbetrag in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aufge-<br />

ZZ<br />

Die für Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps) gezahlte Prämie haben wir<br />

nommen und planmäßig getilgt.<br />

über die Laufzeit verteilt.<br />

ZZ<br />

Die abgezinsten Sparbriefe wurden zum Ausgabebetrag zuzüglich der<br />

ZZ<br />

Die wie Umlaufvermögen behandelten Anleihen und Schuldverschrei-<br />

kapitalisierten und der anteilig abzugrenzenden Zinsen bis zum Bilanz-<br />

bungen sowie die nicht festverzinslichen Wertpapiere haben wir nach<br />

stichtag (Zeitwert) bilanziert.<br />

dem strengen Niederstwertprinzip (Anschaffungskosten oder niedrigerer<br />

ZZ<br />

Die Pensionsrückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit<br />

Kurswert) bewertet. Dabei wurden die von den „Wertpapiermittei-<br />

dem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen<br />

lungen“ (WM-Datenservice) zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse,<br />

sieben Geschäftsjahre in Höhe von 5,14 % und die Rückstellungen für<br />

die grundsätzlich auf Börsenkursen basieren, herangezogen. In dem Fall,<br />

Altersteilzeitverpflichtungen nach versicherungsmathematischen Metho-<br />

dass der Bewertungskurs des Stichtages über dem Buchwert lag, wurden<br />

den entsprechend mit einem Rechnungszinsfuß von 3,94 % jeweils auf<br />

die Wertpapiere mit dem höheren Wert, maximal mit den Anschaffungs-<br />

Basis der „Richttafeln 2005 G“ (Prof. Dr. Klaus Heubeck) ermittelt. Bei der<br />

kosten, angesetzt.<br />

Abzinsung der Pensionsrückstellungen wurden die Vereinfachungsregeln<br />

ZZ<br />

Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Beteiligungen wurden<br />

des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB in Anspruch genommen. Erwartete Gehalts-<br />

grundsätzlich zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten<br />

und Rententrends wurden jeweils in einer Größenordnung von 2,00 %<br />

der Beteiligungen an der WGZ Beteiligungs GmbH & Co. KG sowie der DZ<br />

(Vorjahr 2,00 %) zugrunde gelegt. Laufende Rentenverpflichtungen und<br />

1. Beteiligungs GmbH & Co. KG wurden teilweise nach Tauschgrundsätzen<br />

Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber ausgeschiedenen Mitar-<br />

mit Gewinnrealisierung ermittelt. Die im Zuge der im Juni 2011 vollzogenen<br />

beitern sind mit dem Barwert angesetzt. Verpflichtungen aus Pensions-<br />

Verschmelzung der WGZ BANK Luxembourg S. A. auf die DZ PRIVATBANK<br />

anwartschaften werden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren ange-<br />

S. A. zugegangenen Anteile haben wir nach Tauschgrundsätzen unter Buch-<br />

setzt.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 47 |


Anhang<br />

ZZ<br />

Deckungsvermögen, das dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen<br />

ZZ<br />

Die Rückstellungen sind ausreichend bemessen und berücksichtigen alle<br />

ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungs-<br />

erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

verpflichtungen dient, wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit einem<br />

ZZ<br />

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbind-<br />

beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 1.440.849,56 mit den entspre-<br />

lichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs des Bi-<br />

chenden Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von EUR 1.342.356,12<br />

lanzstichtages umgerechnet. Die sich aus der Währungsumrechnung er-<br />

saldiert. Der beizulegende Zeitwert entspricht hierbei den fortgeführten<br />

gebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anschaffungskosten, die von der Versicherungsgesellschaft mitgeteilt<br />

berücksichtigt. Soweit die Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden<br />

wurden. Ein nach der Saldierung verbleibender Überhang wurde in Höhe<br />

Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr betrug,<br />

von EUR 98.493,44 aktiviert. Aufwendungen aus der Abzinsung der Ver-<br />

wurden Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Ver-<br />

pflichtungen wurden mit Erträgen aus dem Deckungsvermögen in Höhe<br />

lustrechnung vereinnahmt.<br />

von EUR 64.062,00 verrechnet.<br />

ZZ<br />

Über die Höhe der passiven Steuerlatenzen hinausgehende aktive latente<br />

ZZ<br />

Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zinszuschlä-<br />

Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2<br />

ge wurde durch die Bildung von Zinsrückstellungen Rechnung getragen.<br />

HGB nicht aktiviert.<br />

C | Entwicklung des Anlagevermögens 2011<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Zugänge Zuschreibungen Umbuchungen Abgänge Abschreibungen<br />

(kumuliert)<br />

des Geschäftsjahres<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

Abschreibungen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte:<br />

b) Software, sonstige<br />

entgeltlich<br />

erworbene Konzessionen<br />

u. ä. 185.437,65 26.464,82 0,00 0,00 2.379,00 184.722,47 24.801,00 6.930,35<br />

Sachanlagen:<br />

a) Grundstücke<br />

und Gebäude 26.670.391,85 157.707,25 0,00 0,00 0,00 11.195.963,22 15.632.135,88 804.127,25<br />

b) Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

4.367.361,23 596.605,43 0,00 0,00 309.642,95 3.285.419,09 1.368.904,62 325.869,17<br />

Summe a 31.223.190,73 780.777,50 0,00 0,00 312.021,95 14.666.104,78 17.025.841,50 1.136.926,77<br />

Anschaffungskosten<br />

Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens 0,00<br />

Veränderungen (saldiert)<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

EUR EUR EUR<br />

Beteiligungen und<br />

Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

50.611.271,14 50.173.986,33<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

0,00 0,00<br />

Summe b 50.611.271,14 - 437.284,81<br />

50.173.986,33<br />

0,00<br />

Summe a und b 81.834.461,87 67.199.827,83<br />

| 48 | Geschäftsbericht | 2011


D | Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

I. Bilanz<br />

ZZ<br />

In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 733.613.529,90 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />

ZZ<br />

Für die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />

bis 3 Monate<br />

mehr als 3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

In den Forderungen an Kunden sind EUR 12.332.035,12 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

mehr als 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

mehr als 5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) 200.000.000,00 100.000.000,00 414.500.000,00 35.500.000,00<br />

Forderungen an Kunden (A 4) 27.512.674,49 65.269.038,27 325.192.938,42 928.680.851,23<br />

ZZ<br />

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im Geschäftsjahr 2012<br />

EUR 478.892.750,00 (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen) fällig.<br />

ZZ<br />

In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:<br />

verbundene Unternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Forderungen an<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute (A 3) 0,00 0,00 733.616.411,28 465.123.251,00<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 0,00 0,00 334.442.284,14 570.875.628,92<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

ZZ<br />

In folgenden Posten sind enthalten:<br />

börsenfähige Wertpapiere<br />

davon<br />

börsennotiert nicht börsennotiert nicht mit dem<br />

Niederstwert bewertet<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 1.998.944.547,73 1.998.876.556,53 67.991,20 0,00<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) 141.791.940,86 0,00 141.791.940,86 0,00<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften (A 7) 156.923,75 0,00 156.923,75<br />

ZZ<br />

Wir halten folgende Anteile oder Anlageaktien an inländischen oder vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen (§ 1 InvG bzw. § 2 Abs. 9 InvG) im<br />

Posten „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ mit Anteilsquoten von mehr als 10 %:<br />

Anlageziel/Anlageklasse Wert der Anteile i. S. § 36<br />

InvG bzw. vergleichbarer<br />

ausländischer Vorschriften<br />

(Zeitwert)<br />

Beschränkungen in der täglichen Rückgabemöglichkeit bestehen für vorgenannte Fonds in einer Höhe von EUR 85.069.280,00 (Zeitwerte) bei<br />

außergewöhnlichen Umständen.<br />

ZZ<br />

Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />

Differenz zum Buchwert<br />

Erfolgte Ausschüttung<br />

für das Geschäftsjahr<br />

EUR EUR EUR<br />

1. Mischfonds mit Aktien und Renten 93.616.629 2.809.923 3.016.494<br />

2. Rentenfonds 49.492.280 0 2.589.420<br />

3. Immobilienfonds 35.577.000 374.150 768.000<br />

im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte<br />

Grundstücke und Bauten 12.524.390,42<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.368.904,62<br />

EUR<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 49 |


Anhang<br />

ZZ<br />

In dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ (A 13) sind Ansprüche aus einer Rückdeckungsversicherung in Höhe von EUR 1.074.867,51 enthalten. Ferner<br />

wird der nach § 37 Abs. 5 KStG mit Ablauf des 31. Dezember 2006 entstandene Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens aus Vorjahren mit<br />

seinem aktuellen Barwert in Höhe von EUR 10.515.859,07 aktiviert.<br />

ZZ<br />

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind EUR 1.759.790,84 Agiobeträge auf Schuldscheindarlehen (Vorjahr: EUR 2.294.777,00) und EUR 10.296,88<br />

Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten (Vorjahr EUR 14.809,11) enthalten.<br />

ZZ<br />

Neben Sortenbeständen in Höhe von EUR 24.932,51 enthalten die Vermögensgegenstände Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 215.270,87.<br />

ZZ<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 368.173.293,91 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zen-<br />

tralbank enthalten.<br />

ZZ<br />

Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />

bis 3 Monate<br />

mehr als 3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

mehr als 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

mehr als 5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) 4.295.409,64 114.249.330,41 185.611.625,51 270.748.350,61<br />

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3<br />

Monaten (P 2a ab) 13.664.340,07 273.103.355,81 56.400.348,23 311.561,68<br />

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2b bb) 748.165.937,59 305.299.952,99 644.189.834,16 227.243.348,87<br />

ZZ<br />

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ (P 5) sind Zinsen für Genussrechtskapital in Höhe von EUR 1.580.094,83 und Steuerverbindlichkeiten in Höhe von EUR<br />

516.993,31 enthalten.<br />

ZZ<br />

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag<br />

von EUR 29.851,82 (Vorjahr: EUR 41.375,89) enthalten.<br />

ZZ<br />

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteili-<br />

gungsunternehmen sind:<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 0,00 0,00 368.173.293,91 307.313.541,00<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) 0,00 0,00 359.327,98 618.599,70<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

ZZ<br />

In den Schulden sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 213.117,19 enthalten.<br />

ZZ<br />

Latente Steuern sind nicht aktiviert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274<br />

Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Die passiven Steuerlatenzen, die überwiegend aus negativen Aktiengewinnen resultieren, wurden hierbei durch<br />

ein Vielfaches an aktiven Steuerlatenzen aus z. B. betriebener Risikovorsorge, thesaurierten ordentlichen Fondserträgen und steuerlich nicht anerkannten<br />

Rückstellungen überkompensiert.<br />

ZZ<br />

Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />

Geschäftsguthaben<br />

EUR<br />

a) der verbleibenden Mitglieder 25.809.368,00<br />

b) der ausscheidenden Mitglieder 77.766,00<br />

25.887.134,00<br />

ZZ<br />

Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

Andere Ergebnisrücklagen<br />

EUR<br />

EUR<br />

Stand 01.01.2011 61.495.578,07 71.515.000,00<br />

Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 2.229.188,02 2.225.000,00<br />

Stand 31.12.2011 63.724.766,09 73.740.000,00<br />

| 50 | Geschäftsbericht | 2011


ZZ<br />

Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind nicht erkennbar. Die ausgewiesenen Verpflichtungen<br />

betreffen ausschließlich breit gestreute Bürgschafts- und Gewährleistungsverträge für Kunden bzw. offene Kreditzusagen gegenüber Kunden.<br />

Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbewertung der Bonität dieser Kunden beurteilt. Die ausgewiesenen Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen<br />

zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen werden.<br />

ZZ<br />

In der nachfolgenden Übersicht sind die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Derivatgeschäfte des Nichthandelsbestands, die am Bilanzstichtag<br />

noch nicht abgewickelt waren, dargestellt (§ 36 RechKredV bzw. § 285 Nr. 19 HGB).<br />

Nominalbetrag beizulegender Zeitwert ggf. vorhandener Buchwert Bilanzposten<br />

Zinsbezogene Geschäfte: TEUR TEUR TEUR<br />

OTC Produkte<br />

Zinsswaps (gleiche Währung) 75.000 - 6.313<br />

Sonstige Zins-Kontrakte (Caps) 30.000 6 346 Aktiva 14<br />

ZZ<br />

Die Zinsswaps sind mit ihrem Barwert zum Bilanzstichtag angegeben. Dabei haben wir die variablen Zinszahlungsströme mit Forward Rates – abgeleitet<br />

aus der aktuellen Zinsstrukturkurve – berechnet und diese – ebenso wie die fixen Zahlungsströme – mit der Swapkurve diskontiert. Die auf den Zeitraum<br />

vom jeweils letzten Zinstermin bis zum Bilanzstichtag entfallenden und im Jahresabschluss bereits berücksichtigten Zinsen sind im beizulegenden<br />

Zeitwert der Zinsswaps enthalten. Für die Bewertung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein<br />

anerkannten Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert einer Option inbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjektes und<br />

dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die zinsbezogenen<br />

Termingeschäfte (Swaps und Caps) des Nichthandelsbestands führen wir im Anlagebuch; sie dienen als Instrumente der Aktiv-/Passivsteuerung.<br />

ZZ<br />

Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind nur Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 575.944.475,39 durch Über-<br />

tragung von Vermögensgegenständen gesichert.<br />

II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ZZ<br />

Die für das Geschäftsjahr 2011 ermittelten Auf- und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen aus Zinsprodukten wurden mit EUR 32.558,00 unter den Zinserträgen<br />

(Posten 1) bzw. EUR 4.069,53 unter den Zinsaufwendungen (Posten 2) erfasst, sodass sich das Zinsergebnis per Saldo um EUR 28.488,47 erhöht hat.<br />

Im Vorjahr wurden die Auf- und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen mit EUR 89.600,03 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen (Posten 8) und mit<br />

EUR 947,66 unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Posten 12) erfasst.<br />

ZZ<br />

Verluste aus der Währungsumrechnung ergaben sich in Höhe von EUR 219,46. Diese sind unter den Provisionsaufwendungen (Posten 6) ausgewiesen (Vorjahr:<br />

Erträge EUR 2.532,16 (Posten 5)).<br />

ZZ<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge (Posten 8) betreffen mit EUR 1.666.615,15 Erträge aus der zusätzlichen Aktivierung von Körperschaftsteuerguthaben aus<br />

Vorjahren. Ursächlich hierfür sind die durch den Gesetzgeber geänderten Vorschriften zur Umgliederung des Körperschaftsteuerguthabens vor dem Übergang<br />

zum Halbeinkünfteverfahren zum 31.12.2001.<br />

ZZ<br />

In den anderen Verwaltungsaufwendungen (Posten 10b) ist ein Sonderbeitrag für den BVR-Garantiefonds in Höhe von EUR 782.907,00 enthalten. Ferner<br />

beträgt die Zuwendung in den Vermögensstock der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG EUR 250.000,00.<br />

ZZ<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Posten 12) betreffen mit EUR 210.116,97 (Vorjahr: EUR 233.554,66) Aufwendungen aus der Abzinsung von<br />

Rückstellungen.<br />

ZZ<br />

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Posten 23) entfallen ausschließlich auf den Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 51 |


Anhang<br />

E | Sonstige Angaben<br />

ZZ<br />

Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2011 Pensionsrückstellungen in Höhe des nach versicherungsmathema-<br />

tischen Grundsätzen ermittelten Barwertes von EUR 4.935.289,00.<br />

ZZ<br />

Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für<br />

EUR<br />

Mitglieder des Vorstands 32.973,53<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats 211.000,94<br />

Mitglieder des Beirats 672.708,69<br />

ZZ<br />

Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Höhe<br />

von EUR 3.479.584,00. Diese entfallen auf die Möglichkeit einer Verpflichtung aus der Zugehörigkeit zur kreditgenossenschaftlichen Sicherungseinrichtung<br />

(Garantieverbund).<br />

ZZ Die Zahl der 2011 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />

ZZ<br />

Kaufmännische Mitarbeiter<br />

Vollzeitbeschäftigte<br />

143<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

38<br />

Außerdem wurden durchschnittlich sieben Auszubildende beschäftigt.<br />

ZZ Mitgliederbewegung<br />

Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile Haftsummen EUR<br />

Ende 2010 4.222 996.260 51.805.520,00<br />

Zugang 2011 19 11.315 588.380,00<br />

Abgang 2011 58 14.907 775.164,00<br />

Ende 2011 4.183 992.668 51.618.736,00<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben<br />

sich im Geschäftsjahr vermindert um 93.392,00<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 186.784,00<br />

Höhe des Geschäftsanteils 26,00<br />

Höhe der Haftsumme je Anteil 52,00<br />

EUR<br />

| 52 | Geschäftsbericht | 2011


ZZ<br />

Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:<br />

Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V.<br />

Mecklenbecker Straße 235 - 239<br />

48163 Münster<br />

ZZ Mitglieder des Vorstands<br />

Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für Vorstandsstab/Marketing | Personal | Unternehmensservice | Innenrevision | Qualitätsmanagement<br />

Ulrike Badura<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für Kreditfolge | Organisation | Vertriebsunterstützung/Wertpapierfolge | Betriebswirtschaft | Zahlungsverkehr<br />

Ewald Peter Lachmann (Vorstand bis 15.03.2011)<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereich Rheinland | Repräsentanz Süd-West | Kundenwertpapiergeschäft und Treasury<br />

Jörg Moltrecht<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereiche Rheinland | Westfalen, Lippe, Leer | Berlin | Magdeburg | Repräsentanz Süd-West<br />

Ilona Pollach<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereich Dresden | Privatkundengeschäft | Kundenwertpapiergeschäft und Treasury<br />

ZZ Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Dr. Martin Grimm | Vorsitzender (Vorsitz seit 08.06.2011) | Rechtsanwalt | Gladbeck<br />

Joachim Hasley | Vorsitzender (Vorsitz und Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | <strong>Bank</strong>direktor i. R.<br />

Klaus Winterhoff | 1. stellvertretender Vorsitzender | Juristischer Vizepräsident | Evangelische Kirche von Westfalen<br />

Georg Immel | 2. stellvertretender Vorsitzender (Amt ruhend seit 10.12.2011) | Oberkirchenrat | Evangelische Kirche im Rheinland<br />

Günther Barenhoff | Pfarrer | Vorstandssprecher | Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e. V.<br />

Thomas Begrich | Oberkirchenrat | Evangelische Kirche in Deutschland<br />

Manfred A. Fellisch | Leiter i. R. | Büro des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden<br />

Karsten Gebhardt (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Vorstandsvorsitzender i. R. | Evangelisches Johanneswerk e. V.<br />

Joachim Gengenbach (Aufsichtsrat seit 08.06.2011) | Bundesvorstand | Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />

Dr. Volker Heinke (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Mitglied der Vorstände | LVM Versicherungen Münster<br />

Dr. Andrea Helzel | Kirchenrätin | Evangelische Kirche in Mitteldeutschland<br />

Hans-Friedrich Hofacker (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Vorstandsmitglied i. R. | von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel<br />

Reinhard Kersten | Oberlandeskirchenrat | Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens<br />

Moritz Krawinkel (Aufsichtsrat seit 08.06.2011) | Vorstandsmitglied i. R. | Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V.<br />

Klaus Majoress | Superintendent | Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg<br />

Prof. em. Dr. Prof. E. h. Volker Nollau (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Universitätsprofessor em. der TU Dresden und<br />

Honorarprofessor em. der TU Wien (E. h.) und der Steinbeis-Hochschule Berlin/Stuttgart<br />

Dr. Rainer Norden (Aufsichtsrat seit 08.06.2011) | Vorstandsmitglied | von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel<br />

Jochen Obermann | Geschäftsführer | Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk GmbH<br />

Dr. Frank Rippel | Vorstand | Stiftung kreuznacher diakonie<br />

Dr. Arno Schilberg | Kirchenrat | Lippische Landeskirche<br />

Volker Stork (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Kirchenverwaltungsdirektor i. R. | Evangelischer Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten<br />

und Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen<br />

Dortmund, 3. Februar 2012<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 53 |


Impressum<br />

klimaneutral<br />

klimaneutral<br />

klimaneutral<br />

<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

Herausgeber<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Schwanenwall 27<br />

44135 Dortmund<br />

Fon 0231- 58444 - 0<br />

klimaneutral<br />

Fax 0231- 58444 - 161<br />

Info@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Redaktion | Konzeption | Gestaltung<br />

klimaneutral <br />

Vorstandsstab/Marketing |<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Vorstand@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

<br />

Bilder<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, © Fotograf Andreas Buck, Steffen<br />

Giersch, S. 9 Stiftung Frauenkirche Dresden/Jörg Schöner, S. 13 oben<br />

Diakonie klimaneutral Mitteldeutschland/Frieder klimaneutral Weigmann, S. 14 Ategris/Walter klimaneutral<br />

Schernstein gedruckt (links), Christian Heesmann gedruckt (rechts), Susanne Hammans, gedruckt<br />

<br />

Christian <br />

<br />

Müller, Stephan Krolop, MEV-Verlag, <br />

Fotolia, Panthermedia<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

klimaneutral<br />

<br />

<br />

Druck<br />

Bonifatius Druckerei | Paderborn<br />

Gedruckt auf 100 % Recycling-Papier, gemäß „Blauer Engel“,<br />

klimaneutral gedruckt<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Duisburg<br />

Am Burgacker 37<br />

47051 Duisburg<br />

Fon 0203 - 2954 - 0<br />

Fax 0203 - 2954 - 166<br />

<br />

Duisburg@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

LKG Sachsen<br />

Kreuzstraße 7<br />

01067 Dresden<br />

<br />

Fon 0351 - 49242 - 300<br />

Fax 0351 - 49242 - 349<br />

Dresden@LKG-Sachsen.de<br />

Berlin<br />

Ziegelstraße 30<br />

10117 Berlin<br />

Fon 030 - 308891 - 0<br />

Fax 030 - 2816082<br />

Berlin@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Erfurt<br />

Augustinerstraße 10<br />

99084 Erfurt<br />

Fon 0361 - 2627713<br />

Fax 0361 - 2628 - 783<br />

Erfurt@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kaiserslautern<br />

Europaallee 10<br />

67657 Kaiserslautern<br />

Fon 0631 - 5208 - 370<br />

Fax 0631 - 5208 - 372<br />

Kaiserslautern@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Magdeburg<br />

Leibnizstraße 50<br />

39104 Magdeburg<br />

Fon 0391 - 59704 - 0<br />

Fax 0391 - 59704 - 586<br />

Magdeburg@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 54 | Geschäftsbericht | 2011


www.<strong>KD</strong>-BANK.de


Wir finanzieren Zukunft.<br />

Kirche und Diakonie haben die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie als genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung<br />

gegründet. Unser Auftrag lautet, Mitglieder und Kunden wirtschaftlich zu fördern.<br />

Privatpersonen, die unsere christlichen Werte teilen, sind ebenfalls herzlich will kommen.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de | www.LKG-Sachsen.de<br />

| 56 | Geschäftsbericht | 2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!