Geschäftsbericht 2011.pdf - KD-Bank
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Geschäftsbericht 2011
Jahreslosung 2011<br />
Lass Dich nicht vom Bösen<br />
überwinden, sondern überwinde<br />
das Böse mit Gutem.<br />
Römer 12,21
Inhalt<br />
Grußwort des Vorstands .............................................................................................. 05<br />
Organe der <strong>Bank</strong> ................................................................................................................. 06<br />
Interaktiv ................................................................................................................................. 08<br />
Unsere Kundinnen und Kunden ....................................................................................... 08<br />
Stiftung Frauenkirche Dresden .......................................................................... 08<br />
Diakonieverbund Schweicheln ........................................................................... 10<br />
Stiftung Marthahaus ............................................................................................. 12<br />
Ategris ........................................................................................................................ 14<br />
Kundenbefragung: „Danke für Ihr offenes Wort“ .................................................... 16<br />
Umweltbericht ..................................................................................................................... 19<br />
Aktiver Wertpapierbesitz ................................................................................................... 20<br />
FairWorldFonds ..................................................................................................................... 21<br />
Im Dialog – unsere Beratung .......................................................................................... 22<br />
Veranstaltungen .................................................................................................................. 24<br />
<strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG ............................................................................................................. 26<br />
Personalbericht .................................................................................................................... 26<br />
Bericht des Vorstands ............................................................................................................ 28<br />
Geschäftsjahr 2011 ................................................................................................................... 28<br />
Geschäftsverlauf .......................................................................................................................... 30<br />
Vermögenslage ............................................................................................................................. 33<br />
Ertragslage ..................................................................................................................................... 34<br />
Finanz- und Liquiditätslage ................................................................................................ 35<br />
Risiken der künftigen Entwicklung .................................................................................. 36<br />
Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft ................................................. 38<br />
Geschäftsstellen ................................................................................................................... 39<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung ........................................................................ 40<br />
Bericht des Aufsichtsrats .............................................................................................. 42<br />
Jahresabschluss 2011 .................................................................................................... 43<br />
Jahresbilanz ........................................................................................................................... 44<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ......................................................................................... 46<br />
Anhang ..................................................................................................................................... 47<br />
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| 3 |
Grußwort des Vorstands<br />
v.l.n.r. Ulrike Badura, Jörg Moltrecht, Ilona Pollach, Dr. Ekkehard Thiesler<br />
Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender<br />
Innenrevision<br />
Personal<br />
Qualitätsmanagement<br />
Unternehmensservice<br />
Vorstandsstab/Marketing<br />
Ulrike Badura<br />
Betriebswirtschaft<br />
Kreditfolge<br />
Organisation<br />
Vertriebsunterstützung/Wertpapierfolge<br />
Zahlungsverkehr<br />
Jörg Moltrecht<br />
Institutionen Rheinland<br />
Institutionen Westfalen-Lippe-Leer<br />
Institutionen Berlin<br />
Institutionen Magdeburg<br />
Repräsentanz Süd-West<br />
Ilona Pollach<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Privatkunden<br />
Treasury/Kundenwertpapiere<br />
| 4 | Geschäftsbericht | 2011
Liebe Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden,<br />
sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />
der Entzug von Vertrauen war ein Phänomen des Jahres 2011. Das Vertrauen in den Euro als<br />
stabile Währung mit Zukunft hat gelitten. Die Zuversicht, dass die Politik in der Lage sei Krisen zu<br />
lösen, hat abgenommen. Die Annahme, dass europäische Staatsanleihen sichere Anlagen seien,<br />
wurde widerlegt. Die Vorstellung, die friedliche Nutzung der Kernenergie sei beherrschbar, hat<br />
sich nicht bewahrheitet. Die Hoffnung, dass es in der Gesellschaft gerecht zugehe, wurde oft<br />
enttäuscht.<br />
Was können wir als <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie dagegen halten? Was können wir über das Jahr<br />
2011 berichten?<br />
Wir sind unserem Auftrag treu: Die Förderung von Kirche und Diakonie durch die Unterstützung<br />
mit günstigen und maßgeschneiderten Finanzdienstleistungen ist nach wie vor unser Metier.<br />
Doch wir bleiben nicht stehen, sondern entwickeln uns für Sie und mit Ihnen weiter. Unser Angebot<br />
zum Aktiven Wertpapierbesitz, das ethisch-nachhaltige Aspekte stärker in die Unternehmen<br />
an den Kapitalmärkten tragen soll, ist ein Beispiel. Im Rahmen unseres <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>Dialogs werden<br />
wir uns noch stärker um Ihre Bedürfnisse und Ansprüche kümmern und die Erkenntnisse in maßgeschneiderte<br />
Angebote umsetzen, wie zum Beispiel in unserem Krankenhausfinanzierungsleitfaden.<br />
Die Zahlen aus 2011 sind positiv, die Bilanzsumme legte zu. Im Sommer 2011 haben Sie uns im<br />
Rahmen einer umfangreichen Kundenzufriedenheitsstudie ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt<br />
und uns auch bei der Zusammenarbeit im täglichen Geschäft die Treue gehalten. Mit Ihren<br />
Einlagen konnten wir neue Darlehen in Höhe von 176 Mio. Euro vergeben. Die Gewinn- und<br />
Verlustrechnung weist ein gutes Ergebnis auf. So ist es uns möglich, gemeinsam mit Ihnen auf ein<br />
erfolgreiches Jahr zurückzublicken. Wieder können wir der Generalversammlung eine Dividende<br />
von sieben Prozent vorschlagen.<br />
Für die Zukunft sind wir gut aufgestellt. Wir spüren das Vertrauen unserer Mitglieder, der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, des Betriebsrats und unserer Kunden sowie Geschäftspartner – das<br />
stärkt uns. Ihnen allen danken wir aufrichtig für die partnerschaftliche und fruchtbare Zusammenarbeit<br />
gemäß unserem Leitgedanken: Gemeinsam handeln – Gutes bewirken.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 5 |
Organe der <strong>Bank</strong> (Stand: 31. Dezember 2011)<br />
Vorstand<br />
Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender | Münster<br />
Ulrike Badura | Moers<br />
Jörg Moltrecht | Dortmund<br />
Ilona Pollach | Dresden<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Martin Grimm | Vorsitzender<br />
Rechtsanwalt | Gladbeck<br />
Klaus Winterhoff | 1. stellv. Vorsitzender<br />
Juristischer Vizepräsident | Evangelische Kirche von<br />
Westfalen | Bielefeld<br />
Georg Immel | 2. stellv. Vorsitzender | ruhend seit 10. Dezember 2011<br />
Oberkirchenrat | Evangelische Kirche im Rheinland |<br />
Düsseldorf<br />
Günther Barenhoff | Pfarrer | Vorstandssprecher<br />
Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe | Münster<br />
Thomas Begrich | Oberkirchenrat<br />
Evangelische Kirche in Deutschland | Hannover<br />
Manfred A. Fellisch | Leiter i. R.<br />
Büro des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden |<br />
Radebeul<br />
Joachim Gengenbach | Bundesvorstand<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. | Berlin<br />
Dr. Andrea Helzel | Kirchenrätin<br />
Evangelische Kirche in Mitteldeutschland | Magdeburg<br />
Reinhard Kersten | Oberlandeskirchenrat<br />
Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens |<br />
Dresden<br />
Moritz Krawinkel | Vorstandsmitglied i. R.<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband |<br />
Münster<br />
Klaus Majoress | Superintendent<br />
Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg |<br />
Lüdenscheid<br />
Dr. Rainer Norden | Vorstandsmitglied<br />
von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel | Bielefeld<br />
Jochen Obermann | Geschäftsführer<br />
Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und<br />
Hilfswerk GmbH | Leichlingen<br />
Dr. Frank Rippel | Vorstandsmitglied<br />
Stiftung kreuznacher diakonie | Bad Kreuznach<br />
Dr. Arno Schilberg | Kirchenrat<br />
Lippische Landeskirche | Detmold<br />
| 6 | Geschäftsbericht | 2011
Beirat<br />
Lutz Ausserfeld | Verwaltungsdirektor<br />
Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin |<br />
Teltow<br />
Burkhard Bensiek | Mitglied des Vorstands<br />
Evangelisches Johanneswerk e. V. | Bielefeld<br />
Gudrun Bremer | Amtsleiterin<br />
Evangelischer Kirchenkreis Stendal | Kreiskirchenamt |<br />
Bismark<br />
Jens Bublies | Amtsleiter<br />
Evangelisches Verwaltungsamt Wuppertal<br />
Bernd Buzalla | Amtsleiter<br />
Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreisverbandes<br />
Berlin Nord-West<br />
Kurt Drees | Kirchenverwaltungsdirektor<br />
Vereinigte Evangelische Kirchenkreise Dortmund<br />
Helga Feige | Pfarrerin i. R.<br />
Chemnitz<br />
Christiane Fiebrandt | Finanzreferentin<br />
Evangelische Brüder-Unität | Herrnhut<br />
Matthias Fiedler | Pfarrer | Direktor<br />
Landesausschuss für Innere Mission | Potsdam<br />
Rainer Findeisen | Superintendent<br />
Evangelisch-Lutherischer Kirchenbezirk Marienberg |<br />
Flöha<br />
Leonhard Gronbach | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />
Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort | Freudenberg<br />
Jürgen Hancke | Verwaltungsleiter<br />
Samariteranstalten Fürstenwalde<br />
Egon Freiherr von Knobelsdorff | Generalsekretär<br />
Der Johanniterorden | Berlin<br />
Wilfried Koopmann | stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
Evangelisches Perthes Werk e. V. | Münster<br />
Rolf Krebs | Pfarrer | Kirchenrat | Beauftragter der Evangelischen<br />
Kirchen bei Landtag und Landesregierung NRW |<br />
Düsseldorf<br />
Prof. Dr. Udo Krolzik | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />
Führungsakademie für Kirche und Diakonie<br />
gemeinnützige AG | Berlin<br />
Frank Küpper | Geschäftsführer<br />
Evangelischer Kirchenkreis Düsseldorf<br />
Ulrike Lehmann | Leiterin<br />
Kreiskirchenamt | Evangelischer Kirchenkreis Erfurt<br />
Herbert Maus | Landeskirchen-Oberverwaltungsrat<br />
Evangelische Kirche im Rheinland | Düsseldorf<br />
Kornelia Michels | Verwaltungsleiterin<br />
Evangelischer Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-<br />
Ruppin | Kyritz<br />
Werner Neveling | Geschäftsführer<br />
Diakonie Ruhr gGmbH | Bochum<br />
Wolfgang Philipps | Oberkirchenrat<br />
Evangelische Landeskirche Anhalts | Dessau<br />
Martin Reiff | Verwaltungsleiter<br />
Evangelischer Gemeindeverband Koblenz<br />
Dr. Reinhard Richter | Amtsleiter<br />
Evangelischer Kirchenkreisverband Niederlausitz | Cottbus<br />
Heinz-Jürgen Scharwei | Kirchenoberamtsrat<br />
Kasse der Evangelischen Kirche in Deutschland | Hannover<br />
Christian Schönfeld | Oberkirchenrat | Vorstandsvorsitzender<br />
Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche<br />
Sachsens e. V. | Radebeul<br />
Norbert Scholle | Amtsleiter<br />
Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreises<br />
An der Agger | Gummersbach<br />
Michael Schwaiger | stellv. Vorsitzender<br />
Diakonisches Werk – Stadtmission Dresden e. V.<br />
Klaus-Dieter Tichy | Vorstand<br />
Evangelische Stiftung Hephata | Mönchengladbach<br />
Hartfried Toennessen | Vorstand<br />
Evangelisches Christophoruswerk e. V. | Duisburg<br />
Henning Weihsbach-Wohlfahrt | Verwaltungsleiter<br />
Evangelischer Kirchenkreis Herford<br />
Dr. Johann Weusmann | Vizepräsident<br />
Evangelisch-reformierte Kirche | Leer<br />
Manfred Witkowski | Vorstand<br />
Evangelische Krankenhausfördergesellschaft mbH |<br />
Hamm<br />
Udo Zippel | Kaufmännischer Direktor<br />
Stiftung Eben-Ezer | Lemgo<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 7 |
Unsere Kundinnen und Kunden<br />
Wir beraten Stiftungen<br />
Dresden. „Brücken bauen – Versöhnung leben – Glauben stärken“, so lautet das<br />
Motto der Frauenkirche. Wesentliche Aufgabe der Stiftung Frauenkirche Dresden ist<br />
die Gestaltung des Lebens in der Frauenkirche. So ist es Ziel, das Motto lebendig und<br />
erlebbar werden zu lassen. Christine Gräfin von Kageneck, Pfarrer Sebastian Feydt<br />
und Pfarrer Holger Treutmann bilden die Geschäftsführung und erläutern die tägliche<br />
Arbeit der Stiftung Frauenkirche Dresden.<br />
P www.frauenkirche-dresden.de/stiftung<br />
LKG Sachsen: Mit ihrem Wiederaufbau ist die Frauenkirche<br />
Dresden zum weltweiten Symbol für Frieden und Versöhnung<br />
geworden. Wie können Besucher dies spüren?<br />
Treutmann: Die Frauenkirche hat eine große symbolische<br />
Bedeutung für Frieden und Versöhnung. Nach der Zerstörung<br />
war der Wiederaufbau ein gemeinsames Versöhnungswerk<br />
vieler Menschen und Völker. Es gibt im Kirchraum eine Reihe<br />
von sichtbaren Symbolen, die eine kleine Geschichte von Versöhnung<br />
erzählen. Da ist unter anderem das alte Turmkreuz,<br />
das jetzt in der Frauenkirche als Mahnung gegen Krieg und<br />
Zerstörung aufgestellt ist. Da ist das neue Turmkreuz als Versöhnungszeichen<br />
aus Großbritannien. Ich denke auch an das<br />
Nagelkreuz aus Coventry, das auf dem Altar steht. Das alles<br />
sind Zeichen der Versöhnung. Sie ermutigen auch in unserer<br />
Zeit, Schritte der Versöhnung zu wagen.<br />
LKG Sachsen: „Brücken bauen – Versöhnung leben – Glauben<br />
stärken“ lautet das Ziel der Stiftung Frauenkirche Dresden.<br />
Wie arbeiten Sie daran?<br />
Treutmann: Die öffentliche<br />
Wahrnehmung aller Veranstaltungen<br />
ist viel höher als an andev.l.n.r.<br />
Frieder Neidhold, Direktor LKG Sachsen/<strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie, Pfarrer Holger Treutmann, Pfarrer Sebastian Feydt, beide<br />
Geschäftsführer Stiftung Frauenkirche Dresden, Ilona Pollach, Vorstand<br />
LKG Sachsen/<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
Treutmann: Frieden und Versöhnung sind keine Themen, die<br />
Hochkonjunktur haben. Aber an diesem Ort sind unterschiedliche<br />
Facetten der deutschen und europäischen Geschichte<br />
mit Händen greifbar. Die täglichen Kirchenführungen, auch<br />
für Kinder, lassen Geschichte lebendig werden. Wir wollen<br />
wahrhaftig erinnern und zu einem versöhnenden Zusammenleben<br />
einladen. Auch in heutigen Herausforderungen zeigt die<br />
Frauenkirche mit dem Wiederaufbau, dass Menschen auch mit<br />
kleiner Kraft Großes bewegen können, wenn sie bereit sind,<br />
Frieden zu stiften.<br />
Feydt: Die Frauenkirche ist ein Ort, an dem die Zeichen<br />
der Zeit Ausdruck finden. Die Friedens- und Versöhnungsarbeit<br />
an dieser Kirche muss daher ständig weiterentwickelt<br />
werden. In den Vorträgen und Podien des FORUM FRAUEN-<br />
KIRCHE werden beispielsweise aktuelle Themen diskutiert.<br />
War das Jahresthema 2011 Gerechtigkeit, steht 2012 der Wertewandel<br />
im Fokus.<br />
LKG Sachsen: Die Frauenkirche hat keine eigene Gemeinde.<br />
Was ist der Unterschied zwischen der Pfarrstelle an der Frauenkirche<br />
im Vergleich zu Ihrer vorherigen Pfarrstelle in einer<br />
Gemeinde?<br />
Feydt: In keiner Kirchgemeinde Sachsens ziehen Geistliche<br />
so oft den Talar an wie in der<br />
Christine Gräfin von<br />
Kageneck, kaufmännische<br />
Geschäftsführerin Stiftung<br />
Frauenkirche Dresden<br />
Frauenkirche. Zu den zwei täglichen<br />
Andachten und den mehreren<br />
Gottesdiensten am Wochenende<br />
begrüßen wir jede Woche<br />
mehrere Tausend Menschen aus<br />
aller Welt. Im Unterschied zum<br />
Pfarrdienst in einer Kirchgemeinde<br />
arbeiten wir hier nicht kontinuierlich<br />
mit Kindern, Konfirmanden<br />
und Jugendlichen. Es werden aber<br />
Jahr für Jahr ca. 70 Kinder in der<br />
Frauenkirche getauft.<br />
| 8 | Geschäftsbericht | 2011
Das Wahrzeichen Dresdens – ein Symbol für Frieden und Versöhnung.<br />
ren Orten. Das ist schön, aber auch eine besondere<br />
Verantwortung. Die Kirche ist fast rund um<br />
die Uhr ein bis zwei Jahre im Voraus verplant.<br />
Das erfordert ein hohes Maß an langfristiger Abstimmung.<br />
Gottesdienste und geistliches Leben,<br />
Konzertwesen, offene Kirche und ein vielfältiges<br />
Angebot an Kirchenführungen, aber auch technische<br />
Arbeiten und die bauliche Erhaltung müssen<br />
wie in einem kleinen Unternehmen bewältigt<br />
werden. Hinzu kommen die Kontakte zu den<br />
Stiftern und ins öffentliche Leben im regionalen<br />
und überregionalen Bereich.<br />
LKG Sachsen: Die Frauenkirche gilt als Sinnbild<br />
des protestantischen Kirchenbaus. Wie zeigt sich<br />
das evangelische Glaubens- und Gottesdienstverständnis<br />
in der Architektur?<br />
Feydt: Die Kanzel nimmt in der Mitte der Chorschranke<br />
den zentralen Ort der Verkündigung<br />
ein. Die Orgel thront über dem Altar. Die Verkündigung<br />
des christlichen Glaubens gestaltet<br />
sich im evangelischen Gottesdienst in einer Einheit<br />
aus Wort und Musik und der Feier der Sakramente.<br />
In der Frauenkirche wird dies durch die<br />
herausgehobene Position von Kanzel und Orgel<br />
architektonisch deutlich.<br />
LKG Sachsen: Welche Entwicklungen sind Ihnen<br />
besonders wichtig?<br />
Feydt: Eine entscheidende Frage ist für mich,<br />
wie wir die Botschaft der Frauenkirche in die<br />
nächste Generation tragen können. Daher liegt<br />
mir die „Peace Academy“ – die Friedensakademie<br />
der Frauenkirche, bei der die Frauenkirche zu<br />
Pfingsten 2012 für mehr als 400 Jugendliche aus 20 Nationen<br />
wieder zur Plattform für eine Auseinandersetzung mit<br />
Friedensfragen wird – besonders am Herzen. Im Januar 2012<br />
haben wir erstmalig zwei Familienkonzerte durchgeführt. Das<br />
große Interesse vieler Dresdner Familien hat uns begeistert<br />
und bestärkt, dieses Angebot fortzuführen und auszubauen.<br />
Treutmann: Ich wünsche mir, dass die Frauenkirche weiterhin<br />
eine offene Kirche bleibt, die für alle zugänglich ist und<br />
Menschen mit verschiedenen Erwartungen anspricht. Dieses<br />
vielfältige Programm, das wir im Moment an der Frauenkirche<br />
bieten können, möchten wir langfristig weiterentwickeln. Ich<br />
denke, es werden sich neue Wege zeigen, wie wir im Bereich<br />
von Musik, im Bereich des Besucherdienstes und vor allem im<br />
geistlichen Leben Menschen ansprechen können, auch wenn<br />
die Zeit voranschreitet und die politischen und gesellschaftlichen<br />
Bedingungen sich ändern. Ich schätze diese Offenheit<br />
und wünsche mir, dass Menschen nicht nur Sympathisanten<br />
der Kirche bleiben, sondern ihrem Glauben in dieser schönen<br />
Kirche Ausdruck geben.<br />
LKG Sachsen: Was zeichnet die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
in Ihren Augen als <strong>Bank</strong> aus?<br />
Gräfin von Kageneck: Wir schätzen die besondere Ausrichtung<br />
der <strong>Bank</strong> auf kirchliche Kunden und deren Belange.<br />
Dazu zählt für uns die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagepolitik<br />
der <strong>Bank</strong> genauso wie die kontinuierliche, partnerschaftliche<br />
Betreuung vor Ort.<br />
LKG Sachsen: Was wünschen Sie sich von Ihrer <strong>Bank</strong>?<br />
Gräfin von Kageneck: Vertrauen zwischen <strong>Bank</strong> und Kunde<br />
ist oberste Priorität beizumessen. Als kaufmännische Geschäftsführerin<br />
der Stiftung Frauenkirche Dresden trage ich<br />
u. a. die Verantwortung für die Anlage des Stiftungskapitals.<br />
Eine Finanzberatung, die auf die Bedürfnisse der Stiftung eingeht<br />
und kompetent über Anlagemöglichkeiten informiert,<br />
schafft Vertrauen.<br />
LKG Sachsen: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 9 |
Unsere Kundinnen und Kunden<br />
Wir finanzieren „Flügel“<br />
Hiddenhausen | Bochum. Ein „Flügelort“ steht im Bergmannsjargon für eine vom<br />
Hauptstollen seitwärts abgehende Strecke. Die Mutter-Kind-Einrichtung des Diakonieverbundes<br />
Schweicheln in Bochum trägt auch diesen Namen. Wer sich im „Flügelort“<br />
aufhält, verlässt zeitweise seine ursprüngliche Strecke, um „Neues“ zu sehen und zu<br />
erleben. Junge Mütter und Väter in schwierigen Situationen können mit ihren Kindern<br />
lernen, ein selbstständiges Leben zu führen.<br />
P www.diakonieverbund.de<br />
P www.ejh-bochum.de<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Der „Flügelort“ ist ein<br />
aktuelles Projekt. Welche Aufgaben übernimmt der Diakonieverbund<br />
Schweicheln in der Region?<br />
Chantal mit Luca in ihrem eigenen „Reich“.<br />
Ein straffer Tagesplan gibt Chantal Struktur und Halt. Die persönliche<br />
Zeit ist knapp bemessen.<br />
Wolf: Wir sind ein spezialisierter Träger der Kinder- und<br />
Jugendhilfe und Jugendberufshilfe mit über 100-jähriger<br />
Tradition. Begonnen hat alles im Stammhaus in Hiddenhausen-<br />
Schweicheln, in dem früher klassische Heimerziehung für<br />
Kinder und Jugendliche stattfand. Inzwischen hat sich der<br />
Diakonieverbund auf mehrere weitere Standorte nicht nur in<br />
Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Berlin und Brandenburg<br />
ausgeweitet. Inhalt der Tätigkeit ist weiter die Kinder- und<br />
Jugendhilfe, aber in großer Vielfalt und Bandbreite von<br />
der klassischen Heimerziehung über Kindergärten, offene<br />
Ganztagsschulen, ambulante und aufsuchende Familienhilfe bis<br />
hin zur klassischen Jugendberufshilfe mit eigenen Werkstätten.<br />
Dazu kommen diverse Einzelprojekte wie Förderschulen,<br />
Sprachkurse und mehr. Im sozialwirtschaftlichen Bereich der<br />
Kinder- und Jugendhilfe ist der Diakonieverbund Schweicheln<br />
mit etwa 1.500 Mitarbeitenden einer der größeren Träger in<br />
Deutschland.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was unterscheidet Ihre<br />
Einrichtungen von anderen? Wie ist dies zu spüren?<br />
v.l.n.r. Barbara Beuse-Schmidt – Betreuerin <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie,<br />
Rainer Kröger, Hans-Hermann Wolf – beide Vorstand Diakonieverbund<br />
Schweicheln e.V., Christiane Wicht-Stieber – Stiftungskoordinatorin<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie. Der Diakonieverbund Schweicheln hat<br />
den Kauf und die Renovierung der Immobilie für den „Flügelort“ mit der<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie finanziert. Die Gründung der Ev. Stiftung<br />
Dialog für innovative Kinder- und Jugendarbeit hat die Stiftungskoordinatorin<br />
der <strong>Bank</strong>, Christiane Wicht-Stieber, unterstützt.<br />
Wolf: Der Unterschied zu anderen Anbietern ist nicht nur die<br />
breite Palette von Angeboten, sondern auch das bewusste<br />
Weiterentwickeln von Hilfeformen und Angeboten, um am<br />
Bedarf orientierte Lösungen für Lebensproblemlagen junger<br />
Menschen bereitstellen zu können. Gerade im Bereich besonders<br />
intensiver und zur aktuellen Krisenbewältigung ausgerichteter<br />
Hilfeformen ist der Diakonieverbund Schweicheln ein<br />
wichtiger Partner für die Kostenträger.<br />
Kröger: Das christlich geprägte Menschenbild der Mitarbeitenden<br />
drückt sich im Alltag auch in schwierigen Situationen<br />
durch besondere Aufmerksamkeit und Hinwendung sowie<br />
| 10 | Geschäftsbericht | 2011
Chantal und der kleine Luca fühlen sich in der Mutter-Kind-Einrichtung „Flügelort“ sichtlich wohl. Marianne Bleks (Mitte) leitet das Haus, in<br />
dem seit Ende 2010 bis zu fünf Mütter oder Väter und bis zu acht Kinder ein sicheres und behütetes Zuhause auf Zeit finden können. Die<br />
meist sehr jungen Mütter lernen auch ganz praktische Dinge wie Kochen, Tagesplanung und Kindespflege. Das Ziel der Einrichtung ist es,<br />
„Flügel zu verleihen“, das heißt, in ein möglichst selbstständiges Leben zu führen.<br />
hohe Professionalität in der pädagogischen Arbeit aus. Wir<br />
vermitteln Werte, um den weiteren eigenständigen Lebensweg<br />
junger Menschen zu stützen. Wir möchten die vorhandenen<br />
Ressourcen stärken und Schwächen schwächen.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Welche Entwicklungen<br />
sind Ihnen besonders wichtig?<br />
Wolf: Wir sind innovativ, eine solide Wirtschaftsführung ist<br />
dabei die Basis. Wichtig ist uns auch die aktive verbandspolitische<br />
und politische Gremienarbeit, um die Interessen hilfebedürftiger<br />
Kinder und Jugendlicher zur Sprache zu bringen.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was zeichnet die <strong>Bank</strong> für<br />
Kirche und Diakonie in Ihren Augen als Hausbank aus?<br />
Kröger: Über die langen Jahre der Zusammenarbeit ist<br />
ein hohes gegenseitiges Vertrauensverhältnis entstanden.<br />
Für den Diakonieverbund Schweicheln ist ein wichtiger<br />
Punkt, dass die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie sich mit<br />
einem besonderen ethischen Anspruch deutlich von anderen<br />
<strong>Bank</strong>en unterscheidet und mit ihrer Solidität auch diakonisch<br />
bodenständig geblieben ist. Immer wieder nutzen<br />
wir auch die Kontakte und die Netzwerke der <strong>Bank</strong>, um<br />
Erfahrungen mit anderen Kunden auszutauschen.<br />
Kröger: Aktuell ist die Gründung der Ev. Stiftung Dialog<br />
für innovative Kinder- und Jugendarbeit<br />
ein wichtiges Projekt. Die<br />
Stiftung ist als weiterer Baustein für<br />
den Diakonieverbund angelegt und<br />
soll die Aktivitäten zur Akquise von<br />
Fördermitteln und Spenden für die<br />
Arbeit mit in Not geratenen jungen Menschen unterstützen.<br />
Die Stiftung ist eine reine Förderstiftung und wird keine<br />
operativen Aufgaben übernehmen. Vielmehr soll sie zur<br />
Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere<br />
im Diakonieverbund Schweicheln, beitragen. Bei der<br />
Gründung und dem konzeptionellen Aufbau der Stiftung<br />
hat uns die Stiftungskoordinatorin der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie sehr gut unterstützt. Eines der Projekte ist auch<br />
die Gestaltung des Gartens im Haus „Flügelort“ mit kindgerechten<br />
Spielgeräten.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was wünschen Sie sich<br />
von Ihrer <strong>Bank</strong>?<br />
„Ressourcen stärken –<br />
Schwächen schwächen.“<br />
Wolf: Natürlich höhere<br />
Haben-Zinsen! Außer<br />
diesem kleinen Scherz<br />
wünschen wir uns, auch<br />
weiterhin als Kunde intensiv wahrgenommen zu werden, dass<br />
die <strong>Bank</strong> ihre Beratungsangebote aktuell hält und ihr Spezialwissen<br />
in Tätigkeitsgebieten der Diakonie allgemein weiter<br />
vertieft. Es ist wichtig, den Kunden partnerschaftlich gegenüberzutreten.<br />
Eine langfristig ausgerichete Zusammenarbeit<br />
sorgt dafür, sich nicht von der heute üblichen tagesaktuellen<br />
Hektik in der Kunde-<strong>Bank</strong>-Beziehung anstecken zu lassen.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 11 |
Unsere Kundinnen und Kunden<br />
Wir finanzieren Räume fürs Alter<br />
Halle | Saale. Adelheid Kratzenstein spielt mit ihren Karten am Schreibtisch in ihrem<br />
Zimmer, Ida Danziger und Rüdiger Mager vertreiben sich die Zeit beim „Mensch ärgere<br />
Dich nicht“ im lichtdurchfluteten Wintergarten. Ein Damenclub hält Kaffeeklatsch im Marthalädchen.<br />
Die Stiftung Marthahaus blickt auf eine lange Tradition bis in das Jahr 1885<br />
zurück. Heute ermöglicht sie älteren Menschen ein familiennahes Zuhause mit menschlicher<br />
Wärme und Geborgenheit sowie der notwendigen Unterstützung im Alltag.<br />
P www.stiftung-marthahaus.de<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Welche Aufgaben übernimmt<br />
die Stiftung Marthahaus?<br />
Kreis: Wir bieten 125 Seniorinnen und Senioren ein Zuhause<br />
im nördlichen Zentrum von Halle. Sie leben entweder eigenständig<br />
in einem unserer vier Wohnhäuser oder in einer der<br />
Wohngruppen im Pflegeheim. Unsere Philosophie ist es, ein<br />
selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben bis ins<br />
hohe Alter zu ermöglichen.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist das Besondere in<br />
Ihrem Haus?<br />
Kreis: Die Stiftung Marthahaus<br />
basiert auf der biblischen Martha,<br />
die in der Erzählung die Tätige, die<br />
aktiv Wirkende ist. Ihr gegenüber<br />
steht Maria als die Ruhende, die<br />
Zuhörende. Diese Symbolik charakterisiert die Leitidee des<br />
Marthahauses. Zusammengefasst bedeutet dies, dass wir uns<br />
unter Berücksichtigung der individuellen körperlichen und<br />
seelischen Bedürfnisse und der jeweiligen persönlichen Geschichte<br />
vertrauensvoll, verlässlich und respektvoll um unsere<br />
Bewohnerinnen und<br />
Bewohner kümmern.<br />
Dies umfasst die<br />
pflegerische und<br />
medizinische Versorgung<br />
genauso wie<br />
Angebote für Seele<br />
und Geist. Christliche<br />
Werte und menschliche<br />
Grundbedürfnisse<br />
wie Liebe, Achtung,<br />
Vertrauen und Zuwendung<br />
stellen die<br />
zentrale Orientierung<br />
bei der täglichen Arbeit<br />
dar und sollen für<br />
alle, Bewohnerinnen<br />
„Auch kleinere Häuser<br />
können sinnvoll und<br />
rentabel arbeiten.“<br />
In ihrem eigenen Bereich fühlt sich Adelheid Kratzenstein<br />
an ihrem Schreibtisch wohl. Manchmal vertreibt sie sich<br />
die Zeit mit einem Kartenspiel.<br />
und Bewohner sowie Mitarbeitende, erlebbar sein. Aufgrund<br />
der eher kleineren Größe des Heimbereiches mit 75 Plätzen<br />
sowie der Wohngruppenstruktur können wir eine besondere<br />
Nähe zwischen Betreuten und Betreuenden und eine familienangelehnte<br />
Lebensform herstellen. Das ist nach meiner Einschätzung<br />
eine gute Chance für kleinere Häuser, sinnvoll, aber<br />
durch die mit der Kleinteiligkeit verbundenen Flexibilität auch<br />
rentabel zu arbeiten.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Zum dritten Mal in Folge ist<br />
das Hotel Marthahaus von den Kunden des Portals „hotel.de“ zum<br />
freundlichsten Hotel der Stadt gewählt<br />
worden. Was tun Sie dafür?<br />
Kreis: Ich glaube, dass die Gäste die<br />
besondere Philosophie und Atmosphäre<br />
des Marthahauses erleben<br />
und schätzen. Reisende können an<br />
unseren Veranstaltungen, wie z. B. der morgendlichen Andacht,<br />
teilnehmen, und wir vermitteln unseren Hotelgästen<br />
auch, dass sie mit ihrem Besuch im Hotel die Altenhilfeeinrichtungen<br />
des Marthahauses unterstützen. Die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner unserer Wohnungen wiederum<br />
Ida Danziger und Rüdiger Mager erfreuen sich am<br />
„Mensch ärgere Dich nicht“-Spiel im neu ausgebauten<br />
Wintergarten.<br />
| 12 | Geschäftsbericht | 2011
Das Marthalädchen bietet nicht nur Lebensmittel für den täglichen Bedarf. Die gemütliche Sitzecke, die direkt angrenzt, lädt zum Klönen<br />
bei einer Tasse Kaffee ein. Hier ist immer was los.<br />
nutzen das Hotel als Übernachtungsmöglichkeit für ihre<br />
persönlichen Gäste, um dort Kaffee zu trinken oder<br />
Familienfeste zu feiern.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Auf welche Entwicklungen<br />
legen Sie Wert?<br />
Kreis: Zwischen 1993 und 2003 sind wir stark gewachsen.<br />
Jetzt konzentrieren wir uns auf die inhaltliche Weiterentwicklung.<br />
Wir wollen die Versorgungsqualität weiter verbessern,<br />
den Entbürokratisierungsprozess vorantreiben und uns<br />
noch stärker vernetzen. Sehr viel Wert legen wir auf unser<br />
Präsenzprojekt. Hiermit meine ich, dass wir für jede Wohngruppe<br />
eine Person bereitstellen, die täglich vor Ort ist. Sie<br />
kümmert sich um die Beziehung zwischen Bewohnern und<br />
Pflegern, gestaltet den Alltag und versucht, eine familiennahe<br />
Atmosphäre herzustellen. Beispielsweise übernimmt<br />
die Sozialpädagogin Corinna Bergner diese Funktion in unserer<br />
Wohngruppe „Marienplatz“, die wir mit Hilfe der <strong>Bank</strong><br />
Das Hotel Marthahaus zählt ebenfalls zur Stiftung. Es<br />
ist bereits zum dritten Mal in Folge zum freundlichsten<br />
Hotel der Stadt gewählt worden.<br />
für Kirche und Diakonie finanziert haben.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was zeichnet die <strong>Bank</strong> für<br />
Kirche und Diakonie in Ihren Augen als Hausbank aus?<br />
Kreis: Ich schätze die besondere Expertise der <strong>Bank</strong> im Altenpflegesektor<br />
mit regionalem Bezug, das ist der entscheidende<br />
Punkt für mich. Herr Koch hat mich auf besonders<br />
günstige Mittel der KfW Förderbank aufmerksam gemacht<br />
und uns bei der Planung und Entscheidung für unsere neue<br />
Pflegegruppe von Anfang an umfassend beraten. Dazu zählten<br />
auch die sehr hilfreichen betriebswirtschaftlichen, standort-<br />
und branchenspezifischen Einschätzungen der <strong>Bank</strong>.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was wünschen Sie sich<br />
von Ihrer <strong>Bank</strong>?<br />
Kreis: Wir wünschen uns, dass die regionale Ausrichtung erhalten<br />
bleibt. Die Besuche durch Betreuer bei uns vor Ort und<br />
Norbert Kreis (links), Geschäftsführer, und Corinna<br />
Bergner, Präsenzfachkraft Stiftung Marthahaus, zeigen<br />
Jens Koch, Direktor <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, die<br />
neue zentrale Küche der Wohngruppe „Marienplatz“.<br />
auch die regionalen<br />
Veranstaltungen der<br />
<strong>Bank</strong>, auf denen ich<br />
schon viele wichtige<br />
Ansprechpartner aus<br />
Kirche und Diakonie<br />
aus Mitteldeutschland<br />
getroffen habe,<br />
geben uns das Gefühl,<br />
bei der richtigen<br />
<strong>Bank</strong> gut aufgehoben<br />
zu sein.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie:<br />
Vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 13 |
Unsere Kundinnen und Kunden<br />
Wir finanzieren Gesundheit<br />
Mülheim an der Ruhr | Oberhausen. Moderne Medizin hilft, Zuwendung<br />
heilt. Rund 140.000 ambulante und stationäre Patienten pro Jahr vertrauen auf<br />
die Leistungen der Evangelischen Krankenhäuser in Mülheim und Oberhausen.<br />
Unter dem Dach von ATEGRIS schaffen die Krankenhäuser den Spagat zwischen<br />
Wirtschaftlichkeit und Werten.<br />
P www.ategris.de<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Herr Große-Kracht, was<br />
verbirgt sich hinter dem Namen ATEGRIS?<br />
Große-Kracht: ATEGRIS ist zum einen als Holding konzipiert,<br />
unter deren Dach die Evangelischen Krankenhäuser in Mülheim und<br />
Oberhausen sowie weitere diakonische Einrichtungen geführt werden.<br />
Gleichzeitig verstehen wir uns als Dienstleister, der alle nichtmedizinischen<br />
und nicht-pflegerischen Aufgaben verantwortet. Unsere<br />
Krankenhäuser sind breit aufgestellt und mit über 1.100 Betten<br />
Flächenversorger für alle im Einzugsgebiet lebenden Menschen.<br />
Krog: Wir wollen Fortschritt und Menschlichkeit mit wirtschaftlichen<br />
Zielen vereinen, um die Patienten in einer freundlichen Krankenhausumgebung<br />
medizinisch und pflegerisch optimal zu versorgen.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Ihr Haus ist christlich geprägt.<br />
Wie machen Sie dies für die Patienten erlebbar?<br />
Krog: Wir setzen an verschiedenen Stellen an. Es geht damit<br />
los, dass wir jeden Patienten aufnehmen. Wir selektieren nicht<br />
nach Deckungsbeiträgen, wie es leider heute in manchen<br />
Häusern gang und gäbe ist. Zuwendung zum Menschen ist für<br />
uns ein weiteres zentrales Element. Die Seelsorge ist fester Bestandteil<br />
des Alltags. Über 100 grüne Damen und Herren kümmern<br />
sich um das Wohlbefinden unserer Patienten. Wir haben<br />
ein eigenes Theater, organisieren Veranstaltungen und machen<br />
Die Aus- und Weiterbildung wird in den ATEGRIS Häusern groß<br />
geschrieben. Sie sind auch akademische Lehrkrankenhäuser der Universitäten<br />
Düsseldorf und Duisburg-Essen.<br />
auch kulturelle und musische Angebote, die über die Grenzen<br />
des Krankenhauses hinaus Beachtung finden.<br />
Große-Kracht: Basis unseres Erfolges ist auch die frei-gemeinnützige<br />
Ausrichtung der Häuser, wir verfolgen nicht das Ziel der<br />
Gewinnmaximierung. Wir müssen wirtschaftlich arbeiten und können<br />
Gewinne vor Ort in die Zukunft reinvestieren. Dieser Ansatz<br />
kommt bei Mitarbeitenden und Patienten gleichermaßen gut an.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Wie begegnen Sie dem<br />
Fachkräftemangel, der gerade im Pflegebereich in aller Munde ist?<br />
Große-Kracht: Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Um unser<br />
Ziel einer exzellenten Patientenversorgung auf dem neuesten<br />
Stand der Technik zu erreichen, benötigen wir gut ausgebildetes<br />
Fach- und Führungspersonal. Wir stehen hier im Ruhrgebiet<br />
im Wettbewerb mit vielen anderen Häusern, die sich<br />
im gut erreichbaren Umfeld befinden. Allein unsere Größe<br />
und die wirtschaftliche Stärke machen uns als Arbeitgeber<br />
bereits attraktiv, doch wir wollen noch mehr. Unser eigenes<br />
Bildungsinstitut, das sowohl Angebote für die fachliche als<br />
auch für die persönliche Entwicklung macht, ist ein Baustein.<br />
Wir bemühen uns um eine hohe Transparenz und beziehen<br />
Mitarbeitende aller Fachrichtungen in die Gestaltung unserer<br />
Prozesse ein. Die regelmäßigen Befragungen lassen auf eine<br />
gute und sogar ansteigende Zufriedenheit schließen.<br />
Eine moderne Ausstattung ist Grundvoraussetzung, um im Krankenhausmarkt<br />
zu bestehen. Die gute wirtschaftliche Lage ermöglicht die<br />
erforderlichen Investitionen.<br />
| 14 | Geschäftsbericht | 2011
Krog: Auch unsere Partnerschaft<br />
mit dem Nyakahanga Hospital in<br />
Tansania trägt dazu bei. Delegationen<br />
aus beiden Häusern aus verschiedenen<br />
Fachbereichen besuchen<br />
sich gegenseitig und praktizieren<br />
einen Erfahrungs- und Know-how-<br />
Transfer. Dies ist ein ganz besonderes<br />
Projekt.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie:<br />
Viele Krankenhäuser haben massive<br />
Probleme und sind existenziell bedroht.<br />
Wie beurteilen Sie den Krankenhausmarkt?<br />
Krog: Die Situation im Gesundheitswesen<br />
ist angespannt. Der<br />
demografischen Entwicklung, neuen<br />
anspruchsvollen und hochpreisigen<br />
Techniken, häufig auch einem Investitionsstau<br />
und wachsenden Patientenansprüchen<br />
in Punkto medizinischer<br />
Versorgung und Unterbringung stehen rückläufige Mittel des<br />
Bundes, der Länder und der Krankenkassen gegenüber. Um<br />
wirtschaftlich zu arbeiten, ist eine gewisse Größe Voraussetzung.<br />
Dies ist für unsere Häuser der Fall. Dennoch sind auch<br />
wir gezwungen, unsere Produktivität Jahr für Jahr weiter zu<br />
steigern, um im Wettbewerb zu bestehen.<br />
Große-Kracht: Seit vielen Jahren investieren wir<br />
permanent in Sanierung, Modernisierung und<br />
Erweiterung unserer Häuser in Mülheim und Oberhausen.<br />
Bei unseren Planungen beziehen wir Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter aus allen Bereichen des Krankenhauses ein. Mit<br />
dieser Partizipation und Transparenz sowie einem eigenen<br />
Baumanagement fahren wir gut. Eine straffe Budgetierung<br />
sorgt dafür, dass die Kosten im Rahmen bleiben und auch<br />
unliebsame Überraschungen – in einem Altbau sind wir z. B.<br />
auf Asbest gestoßen – unseren Kostenplan nicht direkt aus<br />
den Angeln heben.<br />
Das Evangelische Krankenhaus in Mülheim blickt auf mehr als 160 Jahre Geschichte zurück. Das<br />
stetige Wachstum und die permanente Anpassung an die sich verändernden medizinischen<br />
und gesellschaftlichen Vorgaben lassen sich auch an der Architektur der verschiedenen Gebäude<br />
ablesen. v.l.n.r. Martin Große-Kracht – Vorstand ATEGRIS, Hans Wennemers – Direktor<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, Nils Benjamin Krog – Vorstandsvorsitzender ATEGRIS und Jörg<br />
Moltrecht – Vorstand <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Welche Erfahrungen haben<br />
Sie bei der Finanzierung Ihrer Projekte gemacht?<br />
Krog: Wir setzen auf langfristige Zusammenarbeit mit kompetenten,<br />
zuverlässigen Partnern, die unseren Auftrag und<br />
unser Geschäft verstehen. Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
„Die <strong>Bank</strong> spricht unsere Sprache.“<br />
besitzt nach unserer Einschätzung die notwendige wirtschaftliche<br />
Stabilität und Zukunftsfähigkeit. Herr Wennemers<br />
betreut uns bereits seit vielen Jahren, das ist für uns wertvoll.<br />
Die Versorgung mit günstigen öffentlichen Fördermitteln,<br />
faire Konditionen und das gemeinsame Zusammenarbeiten<br />
im kirchlichen Netzwerk runden die Partnerschaft ab.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 15 |
Kundenbefragung<br />
Danke für Ihr offenes Wort!<br />
Sind Sie mit uns zufrieden? Was können wir verbessern? – Im Juli 2011 haben wir<br />
Sie um Ihre Meinung gebeten. Die Ergebnisse der stichprobenartigen schriftlichen<br />
Befragung stellen wir Ihnen gern vor.<br />
Insgesamt haben 600 Institutionelle Kunden und 908 Privatkunden an der Befragung teilgenommen. Für die Institutionellen<br />
Kunden ergibt sich somit eine Rücklaufquote von etwa 20 %, für die Privatkunden 30 %. Die Zusatzfragen zur Verschmelzung<br />
mit der LKG Sachsen haben 335 Personen beantwortet. 310 Kundinnen und Kunden nutzten den Online-Fragebogen, den wir<br />
erstmals angeboten haben.<br />
Das sehr hohe Niveau der Zufriedenheit, das wir bei der Kundenbefragung 2006 erreicht haben, konnten wir nach Einschätzung<br />
unseres Partners aserto bestätigen und in Teilbereichen sogar noch übertreffen. Auch im Vergleich zu unseren Mitbewerbern<br />
haben Sie uns ein gutes Zeugnis ausgestellt. Über dieses Ergebnis freuen wir uns sehr.<br />
Ihre Antworten im Detail<br />
Frage: Uns interessiert Ihre Meinung über die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie insgesamt. Einmal alles in allem genommen, wie<br />
zufrieden sind Sie als Kunde mit der <strong>Bank</strong>?<br />
(1) voll und ganz zufrieden<br />
(2) eher zufrieden<br />
(3) teils/teils<br />
31 %<br />
6 % 1 % 0 % 63 %<br />
Ø 1,5<br />
31 %<br />
Ø 1,5<br />
(4) eher nicht zufrieden<br />
(5) überhaupt nicht zufrieden<br />
5 % 1 % 0 % (1) sehr gut<br />
62 %<br />
Über 60 % sind voll<br />
und ganz zufrieden!<br />
Institutionelle Kunden<br />
Privatkunden<br />
Frage: Wenn Sie einmal die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie mit anderen Geldinstituten vergleichen, mit denen Ihre Institution/<br />
Sie ebenfalls zu tun hat/haben: Würden Sie sagen, die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ist im Vergleich zu anderen <strong>Bank</strong>en alles in<br />
allem....<br />
3 %<br />
1 %<br />
4 % 1 %<br />
(2) gut<br />
52 %<br />
47 %<br />
(3) weniger gut<br />
(4) nicht gut<br />
44 %<br />
48 %<br />
Über 95 % halten uns<br />
im Vergleich zu anderen<br />
für sehr gut oder gut!<br />
Institutionelle Kunden mit<br />
weiteren <strong>Bank</strong>verbindungen<br />
Privatkunden mit weiteren<br />
<strong>Bank</strong>verbindungen<br />
| 16 | Geschäftsbericht | 2011
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
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.<br />
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.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
Frage: Wenn Sie nun einmal an die Beratung durch uns denken, wie zufrieden sind Sie damit?<br />
Bitte geben Sie jeweils auf der Skala von 1 bis 5 an, wie zufrieden Sie mit einzelnen Aspekten sind.<br />
ndlichkeit<br />
ürdigkeit<br />
Zusagen<br />
bsprache<br />
agement<br />
Diakonie<br />
mpetenz<br />
ndlichkeit<br />
eldungen<br />
Wünsche<br />
ichbarkeit<br />
1,2<br />
Freundlichkeit Freundlichkeit<br />
1,2<br />
Freundlichkeit<br />
1,2<br />
Vertrauenswürdigkeit 1,3<br />
Vertrauenswürdigkeit<br />
1,3<br />
Einhaltung<br />
Einhaltung<br />
von<br />
von<br />
Zusagen<br />
Zusagen 1,3<br />
Einhaltung von Zusagen<br />
1,3<br />
Terminabsprache<br />
Terminabsprache<br />
1,3<br />
Terminabsprache<br />
1,4<br />
Engagement<br />
Eingehen auf Wünsche<br />
1,4<br />
Eingehen auf Wünsche<br />
1,4 Fachkenntnis Kirche/Diakonie<br />
Engagement<br />
1,4<br />
Engagement<br />
1,4<br />
Fachkompetenz<br />
1,4<br />
1,4<br />
Fachkompetenz<br />
Fachkompetenz<br />
Verständlichkeit<br />
1,4 Dauer Dauer für Rückmeldungen<br />
für 1,5 Dauer für Rückmeldungen<br />
1,5<br />
Eingehen Verständlichkeit auf Wünsche<br />
1,5<br />
Verständlichkeit<br />
1,5<br />
Erreichbarkeit Erreichbarkeit per Telefon<br />
1,7<br />
Erreichbarkeit<br />
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />
Institutionelle Kunden<br />
Privatkunden<br />
(1) voll und ganz zufrieden<br />
(2) eher zufrieden<br />
(3) teils/teils<br />
(4) eher nicht zufrieden<br />
(5) überhaupt nicht zufrieden<br />
Durchschnittsnote:<br />
1,4!<br />
Fragen zur Verschmelzung mit der LKG Sachsen<br />
Frage: Uns interessiert Ihre Meinung über die Verschmelzung der beiden <strong>Bank</strong>en insgesamt. Einmal alles in allem genommen,<br />
wie zufrieden sind Sie damit?<br />
7 % 2 %<br />
15 %<br />
47 %<br />
Ø 2,1<br />
29 %<br />
(1) voll und ganz zufrieden<br />
(2) eher zufrieden<br />
(3) teils/teils<br />
(4) eher nicht zufrieden<br />
(5) überhaupt nicht zufrieden<br />
76 % sind mit der Verschmelzung<br />
zufrieden. 30 % halten die <strong>Bank</strong><br />
sogar für leistungsfähiger!<br />
Kunden der LKG Sachsen<br />
Wir haben verstanden<br />
Über die ausgesprochen hohe Zufriedenheit unserer Kundinnen<br />
und Kunden haben wir uns sehr gefreut. Dies ist insbesondere<br />
nach der Finanzkrise keine Selbstverständlichkeit. Wir nehmen<br />
die guten Noten als Anreiz, uns weiterhin anzustrengen und<br />
stetig zu verbessern.<br />
Für die Optimierung unserer Prozesse und Abläufe haben wir<br />
wichtige Anregungen bekommen. Ein erster Schritt, um die telefonische<br />
Erreichbarkeit weiter zu verbessern, war zum Beispiel der<br />
Austausch unserer Telefonanlage an den Standorten in Dortmund<br />
und Duisburg im vierten Quartal 2011.<br />
Im Institutionellen Bereich arbeiten wir weiter an einer Verfeinerung<br />
unseres <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>Dialogs, der als Qualitätsstandard in der<br />
Kundenberatung inzwischen gut etabliert ist. Die Optimierung<br />
und Fortschreibung unseres Rating-Verfahrens soll für eine weitere<br />
Verbesserung unserer Kreditprozesse sorgen. Im Segment<br />
der Krankenhäuser planen wir gemeinsam mit Partnern ein Forum<br />
für die Krankenhausfinanzierung für Juni 2012. Jedes Beratungsteam<br />
hat auf Basis der Ergebnisse einen individuellen Maßnahmenkatalog<br />
erarbeitet, um die Anregungen aufzunehmen.<br />
All diese Maßnahmen haben ein Ziel: Wir möchten noch besser<br />
werden und unseren Förderauftrag für unsere Kunden auch in<br />
Zukunft möglichst umfassend erfüllen.<br />
An dieser Stelle möchten wir auch einen Appell an unsere<br />
Mitglieder richten: Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie das<br />
äußerst positive Ergebnis unserer Kundenbefragung zum Anlass<br />
nehmen würden, in Ihren Gremien und in Ihrem beruflichen<br />
wie privaten Umfeld über die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
zu berichten. Ihre Empfehlung hilft uns weiter, uns positiv zu<br />
entwickeln und auch in Zukunft ein verlässlicher und starker<br />
Partner für Kirche und Diakonie zu sein.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 17 |
| 18 | Geschäftsbericht | 2011
Umweltmanagement<br />
Umweltbericht<br />
Als Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten<br />
arbeiten wir daran, nachhaltige Werte zu schaffen, d. h. leistungsfähig,<br />
sozial und ökologisch zu wirtschaften. Dies betrifft<br />
in erster Linie unser Kerngeschäft, den Umgang mit kirchlichen<br />
Geldern. Darüber hinaus ist es unser Ziel, auch die Prozesse<br />
zur Erstellung unserer Dienstleistungen ressourcenschonend<br />
zu gestalten. Als erste <strong>Bank</strong> wurde die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie 2009 in das Umweltregister der Niederrheinischen<br />
IHK Duisburg-Wesel-Kleve, der zentralen Registrierungsstelle<br />
für NRW, eingetragen.<br />
Im Jahr 2011 hat das Umweltteam viermal getagt. Im Mittelpunkt<br />
der Sitzungen standen folgende Themen:<br />
ZZ Stand der Umsetzung des Umweltprogramms<br />
ZZ Aktualisierung des Rechtskatasters<br />
ZZ Überwachungsaudit des Umweltgutachters im April 2011<br />
ZZ Umweltbetriebsprüfung im Oktober 2011<br />
Im Rahmen des Überwachungsaudits, das im Berichtsjahr am<br />
Standort Duisburg stattfand, prüfte der Umweltgutachter die<br />
Konformität der Umwelterklärung mit den Vorschriften der<br />
EMAS III-Verordnung (VO 1221/2009). Die Revalidierung wurde<br />
ohne Auflagen zuerkannt. In 2012 findet kein Überwachungsaudit<br />
statt, da nach Ablauf des ersten Betriebsprüfungszyklus<br />
eine neue Umwelterklärung erstellt werden muss.<br />
Das Umweltteam hat die vorgeschriebene Umweltbetriebsprüfung<br />
am 28. Oktober 2011 vorgenommen und insgesamt acht<br />
Empfehlungen für Optimierungsmöglichkeiten ausgesprochen.<br />
Abweichungen, d. h. fehlende oder zu korrigierende Elemente<br />
des Umweltmanagementsystems, gab es nicht.<br />
Auch im Berichtsjahr hat das Umweltteam intensiv an der<br />
Umsetzung des Umweltprogramms gearbeitet. Das Umweltprogramm<br />
2009 – 2011 wurde bis auf wenige Ausnahmen<br />
planmäßig umgesetzt. Wesentliche Ergebnisse bzw. Verbesserungen<br />
haben wir in den folgenden Bereichen erzielt:<br />
Papiereinsparung<br />
ZZ Hierzu haben wir verschiedene Maßnahmen ergriffen,<br />
u. a. Nutzung des Broschürendrucks bei Unterlagen für<br />
Veranstaltungen: Papiereinsparung um 50 %<br />
ZZ Umstellung des Telefonverzeichnisses von Papier auf ein<br />
elektronisches Medium: Einsparung ca. 4.800 Blatt Papier<br />
pro Jahr<br />
ZZ Umstellung der Union Investment-Broschüren „Fondsdaten<br />
für den Berater“ und „InvestmentConcept“ von<br />
Papier auf PDF: Einsparung ca. 96.000 Blatt Papier pro Jahr<br />
ZZ Verzicht auf den Versand der Dividendenbescheinigungen:<br />
Einsparung ca. 4.200 Blatt Papier pro Jahr;<br />
Nutzung der Paisy-Batch-Abläufe für die Gehaltsabrechnung:<br />
Einsparung 6.000 Blatt Papier pro Jahr<br />
Wechsel des Stromlieferanten<br />
ZZ Seit Anfang 2011 beziehen wir für die <strong>Bank</strong>gebäude in<br />
Dortmund und Duisburg Strom aus regenerativen Energien<br />
von der Naturstrom AG. Im ersten Halbjahr 2012<br />
folgt unsere Niederlassung in Dresden.<br />
Druckwerke<br />
ZZ Die Bonifatius-Druckerei, die für die <strong>Bank</strong> die Kundenzeitschrift<br />
„Perspektiven“, den Geschäftsbericht, die<br />
Satzung, das Seminarprogramm und die Imagebroschüre<br />
herstellt, hat uns über ihren CO 2 -Fußabdruck informiert.<br />
Dieser wurde von der ClimatePartner Deutschland GmbH<br />
für das Jahr 2010 erstellt. Eine wichtige Aussage ist, dass<br />
die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2009 um<br />
7.285 Tonnen gesenkt werden konnten. Dies entspricht<br />
bei Gesamtemissionen von 19.366,5 Tonnen in 2009<br />
einer relativen Senkung von 37,62 %.<br />
Mitmachen erwünscht!<br />
Auch Sie können bei der Nutzung unserer Angebote und Abwicklung<br />
von <strong>Bank</strong>geschäften einen Beitrag für unsere Umwelt<br />
leisten. Unsere Privatkundinnen und -kunden können zum<br />
Beispiel prüfen, ob sie ihre Kontoauszüge für das Girokonto<br />
per Post zugesandt bekommen müssen oder ob sie nicht auch<br />
unseren PDF-Kontoauszug nutzen könnten. Ebenso besteht<br />
die Möglichkeit, die Intervalle für die Erstellung von Auszügen<br />
zu verlängern. So kann mit relativ kleinem Einsatz eine große<br />
Wirkung erzielt werden.<br />
Bitte sprechen Sie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an,<br />
wenn Sie mehr Informationen benötigen oder den Versand<br />
Ihrer Kontoauszüge verändern möchten.<br />
EMAS-Zertifizierung<br />
Bereits seit 2009 lässt sich die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie nach<br />
den anspruchsvollen Anforderungen des Eco-Management and<br />
Audit Scheme (EMAS) zertifizieren. Die <strong>Bank</strong> beteiligt sich auch am<br />
kirchlichen Umweltmanagementprojekt, dem Grünen Hahn.<br />
Kirchliches Umweltmanagement<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 19 |
Nachhaltige Geldanlagen<br />
Aktiver Wertpapierbesitz<br />
„Tickende Zeitbombe“ titelte die Presse 2009 über das umstrittene Atomkraftwerk Belene<br />
in Bulgarien. Viele Gruppen, Organisationen und kirchliche Institutionen protestierten<br />
gegen das in einem Erdbebengebiet liegende Atomkraftwerk. Auch die Kapitalmarktgesellschaft<br />
Union Investment brachte das Thema bei Investorengesprächen mit dem<br />
Vorstand der RWE und auf der Hauptversammlung auf den Tisch. Die Protestler hatten<br />
Erfolg, RWE zog sich aus der Beteiligung zurück.<br />
Auch Kirche und Diakonie sind durch ihre<br />
Kapitalanlagen Aktionäre. Erfolge wie bei<br />
RWE haben uns motiviert, ein neuartiges<br />
Angebot zu machen. Ob Menschenrechte,<br />
Arbeitsrechte, Kinderarbeit, Umweltschutz<br />
oder Grüne Gentechnik: Kirchliche<br />
Investoren und ihre Initiativen haben<br />
Meinungen und Verbesserungsvorschläge,<br />
die bei den Unternehmen platziert<br />
werden müssen.<br />
Neuartige Plattform<br />
Unser Ziel ist es, eine Plattform zu<br />
schaffen, um die Stimmen aus den bestehenden<br />
Unternehmensbeteiligungen<br />
zu bündeln und so die Politik großer<br />
Unternehmen aktiv zu beeinflussen.<br />
Viele kirchliche Investoren haben die<br />
Möglichkeit, nicht nur ihre Stimme als<br />
Institution Kirche zu erheben, sondern<br />
dieser zusätzlich als Aktionär Ausdruck<br />
und Gewicht zu verleihen.<br />
Mehrere Dimensionen<br />
Der neue, ergänzende Ansatz in der<br />
Nachhaltigkeitsstrategie der <strong>Bank</strong> umfasst<br />
Maßnahmen auf mehreren Ebenen.<br />
Zu den Kernleistungen zählen die Stimmrechtsausübung<br />
auf Hauptversammlungen,<br />
der aktive Unternehmensdialog<br />
im Rahmen von Investorengesprächen<br />
sowie die Berichterstattung über die damit<br />
verbundenen Aktivitäten im Rahmen<br />
eines Engagement-Reports.<br />
In 2012 werden Menschenrechte, darunter vor allem die Arbeitsrechte und das Thema Kinderarbeit,<br />
Schwerpunktthemen des Aktiven Wertpapierbesitzes bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie sein. Foto: Christof Krackhardt/“Brot für die Welt“<br />
Verantwortungsvolles Investieren<br />
nach UN-Grundsätzen<br />
Grundlage der Abstimmungs- und<br />
Dialogaktivitäten ist eine verbindliche<br />
Leitlinie von Union Investment zum<br />
Abstimmungsverhalten auf Hauptversammlungen,<br />
die sogenannte „Proxy<br />
Voting Policy“. Sie orientiert sich an den<br />
von Union Investment unterzeichneten<br />
Grundsätzen für verantwortungsvolles<br />
Investieren der Vereinten Nationen<br />
(UN-PRI). Darüber hinaus haben die<br />
kirchlichen Investoren der <strong>Bank</strong> für<br />
Kirche und Diakonie die Möglichkeit,<br />
ihre Interessen in das <strong>KD</strong>-Engagement-<br />
Forum einzubringen. Dieses dient der<br />
inhaltlichen Koordination künftiger<br />
Schwerpunkte im Rahmen des aktiven<br />
Aktionärstums. Die E<strong>KD</strong>, die kirchlichen<br />
Versorgungskassen (KZVK und VKPB),<br />
einige evangelische Landeskirchen<br />
und diakonische Einrichtungen sowie<br />
Kirchenkreise bringen sich bereits aktiv<br />
in den Prozess ein.<br />
Mehr Informationen:<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Engagement<br />
| 20 | Geschäftsbericht | 2011
FairWorldFonds – eine Erfolgsgeschichte<br />
Nachhaltige Geldanlagen haben über die<br />
Jahre eine beträchtliche Wirkung entfaltet;<br />
ihr Volumen hat sich in Deutschland<br />
seit 2005 auf rund 16 Milliarden Euro<br />
verdreifacht.<br />
Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie arbeitet<br />
kräftig mit, wenn es um den verantwortungsbewussten<br />
Umgang mit Geld geht.<br />
Wir finanzieren kirchliche und soziale<br />
Projekte. Geschäfte am Kapitalmarkt<br />
unterstehen unserem zertifizierten Nachhaltigkeitsfilter,<br />
das heißt ökologische und<br />
soziale Aspekte beachten wir genauso<br />
wie ökonomische Anforderungen.<br />
Fonds mit entwicklungspolitischen<br />
Kriterien von „Brot für<br />
die Welt“<br />
Gemeinsam mit Partnern haben wir 2010<br />
einen Investmentfonds auf den Markt gebracht,<br />
der nicht nur ethisch-nachhaltige<br />
Anforderungen, sondern auch entwicklungspolitische<br />
Kriterien erfüllt. Diese<br />
stammen übrigens von „Brot für die Welt“<br />
in Zusammenarbeit mit Südwind, dem<br />
Institut für Ökonomie und Ökumene.<br />
Die Umsetzung dieser Kriterien in ein<br />
konkretes Anlagekonzept, den FairWorld-<br />
Fonds, hat die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
als evangelischer <strong>Bank</strong>partner gemeinsam<br />
mit der Kapitalanlagegesellschaft<br />
Union Investment und der Researchagentur<br />
Imug übernommen.<br />
Besondere Ansprüche<br />
Beispiele für die Kriterien sind: Unternehmen<br />
mit Tochter- oder Zulieferergesellschaften<br />
in Entwicklungs- und Schwellenländern<br />
müssen die spezifische Situation<br />
der Frauen vor Ort berücksichtigen. Die<br />
Gewinne, die in diesen Ländern erwirtschaftet<br />
werden, müssen auch dort wieder<br />
investiert werden. Staatsanleihen werden<br />
nur von den Ländern gekauft, die sich<br />
internationalen Abkommen, etwa zur<br />
Friedenssicherung, zur Reduzierung von<br />
Umwelt und Klimaschäden und vor allem<br />
zur Entwicklungsförderung, anschließen.<br />
Ausschüsse überwachen<br />
Vertreter aus Nord und Süd entwickeln<br />
unter dem Vorsitz von Heidemarie<br />
Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a.D.,<br />
die Kriterien weiter und überwachen<br />
die Umsetzung im Fondsmanagement.<br />
Auch Vertreter unserer <strong>Bank</strong> arbeiten<br />
gestaltend mit.<br />
Mitmachen lohnt sich<br />
Die Idee, fair zu investieren, kommt an.<br />
Fast 80 Millionen Euro hat der FairWorld-<br />
Fonds bereits eingesammelt. Mit einer<br />
kumulierten Wertentwicklung von 4,5 %*<br />
per 31. März 2012 seit Auflegung im März<br />
2010 ist der Fonds bislang gut durch die<br />
Finanzkrise gekommen.<br />
Wir laden alle Interessierten herzlich ein,<br />
mitzumachen und auf ethisch-nachhaltige<br />
Geldanlagen umzusteigen. Mehr Infos unter:<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de/FairWorldFonds.<br />
* Zukünftige Ergebnisse können sowohl höher als auch niedriger ausfallen. Ausführliche produktspezifische<br />
Informationen und Hinweise zu Chancen und Risiken des Fonds entnehmen<br />
Sie bitte den aktuellen Verkaufsprospekten, den Vertragsbedingungen sowie den Jahresund<br />
Halbjahresberichten, die Sie kostenlos bei uns oder über den Kundenservice der Union<br />
Investment Service <strong>Bank</strong> AG erhalten.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 21 |
Unsere Beratung<br />
Im Dialog mit unseren Kunden<br />
Unter dem Titel <strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>Dialog beraten wir unsere Institutionellen Kunden in allen<br />
Finanzfragen. Im stetigen Austausch arbeiten wir daran, uns weiter zu verbessern und<br />
die Angebote noch stärker auf unsere Kunden zuzuschneiden. Dabei ist eines besonders<br />
wichtig: Unsere Beraterinnen und Berater unterliegen keinen produktbezogenen<br />
Absatzzielen. So ist es ihnen möglich, ohne Verkaufsdruck bedarfsgerecht und fair zu<br />
beraten. Dabei geht es um alle Sparten des Finanzgeschäfts.<br />
Liquidität und Zahlungsverkehr<br />
Solidarisch zu handeln heißt für uns auch,<br />
besondere Serviceleistungen zu erbringen.<br />
Ein gutes Beispiel ist der professionelle Zahlungsverkehr<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />
Für unsere Kunden aus Kirche und<br />
Diakonie wickeln wir den Zahlungsverkehr<br />
weitestgehend kostenlos ab. Der Einsatz<br />
moderner und sicherer, zukunftsgerichteter<br />
Lösungen ist für uns selbstverständlich.<br />
So können wir auf die individuellen<br />
Ansprüche unserer Kunden eingehen<br />
und halten leistungsfähige und einfach zu<br />
bedienende Zahlungsverkehrsprogramme<br />
für alle Bedürfnisse bereit. Auch das Führen<br />
besonderer Konten für Spendenorganisationen<br />
zählt zu unseren Leistungen.<br />
Geld- und Kapitalanlage<br />
Als Spezialbank im kirchlich-diakonischen<br />
Umfeld erarbeiten wir gemeinsam mit<br />
Ihnen ein auf Ihre speziellen Belange<br />
zugeschnittenes Anlagekonzept, das<br />
effizient zur Verwirklichung Ihrer Ziele<br />
beiträgt. Dabei berücksichtigen wir Ihre<br />
Liquiditätsplanung ebenso wie Ihre bereits<br />
getätigten Anlagen. Bei der Auswahl der<br />
für Sie richtigen Produkte stehen zwei<br />
Finanzierungsleitfaden<br />
für Krankenhäuser<br />
Instrumente und Bausteine einer Krankenhausfinanzierung<br />
Fragen im Vordergrund: Wie vereinbare ich<br />
Rentabilität, Sicherheit und Verfügbarkeit<br />
einer Geldanlage? Wie berücksichtige ich<br />
bestmöglich nachhaltige Kriterien? Häufig<br />
ist es für Institutionen und Einrichtungen<br />
sinnvoll, Anlagerichtlinien aufzustellen, die<br />
für einen stringenten und transparenten<br />
Anlageprozess sorgen. Auch hierbei<br />
können wir Sie mit unserer Erfahrung<br />
unterstützen.<br />
Investition, Finanzierung und<br />
Immobilien<br />
Ob bei der kurzfristigen Liquiditätssteuerung,<br />
der Finanzierung von Betriebsmitteln<br />
oder der Planung und Realisierung von<br />
Bauprojekten – wir verschaffen Ihnen<br />
Handlungsspielraum und beraten Sie<br />
bei der Zusammenstellung des für Sie<br />
richtigen Finanzierungsmixes. Zu diesem<br />
Zweck erarbeiten wir mit Ihnen Investitionsrechnungen<br />
und Finanzierungsvergleiche<br />
– die objektive Grundlage für<br />
Ihre Entscheidung. Die Berücksichtigung<br />
günstiger öffentlicher Fördermittel, z. B.<br />
von der Kreditanstalt für Wiederaufbau,<br />
ist für uns genauso selbstverständlich wie<br />
die Einbindung alternativer Finanzierungsformen<br />
wie Leasing oder Factoring.<br />
Risiken abschirmen<br />
Ein guter Kaufmann schützt sich vor<br />
Unwägbarkeiten. Wir unterstützen Sie<br />
dabei. Gemeinsam mit Ihnen analysieren<br />
wir Ihre Risiken und erarbeiten mit Ihnen<br />
Beispiel<br />
Gemeinsam mit der Curacon Wirschaftsprüfungsgesellschaft<br />
und dem Verband Ev. Krankenhäuser<br />
Rheinland/Westfalen/Lippe haben wir einen Finanzierungsleitfaden<br />
entwickelt, der die wichtigsten<br />
Fragen bei der Kreditvergabe für Krankenhäuser<br />
verdeutlicht. Im Rahmen unseres Beratungsangebots<br />
<strong>KD</strong>-<strong>Bank</strong>Dialog bieten wir an, Spezifika zu bestimmen<br />
und in einem transparenten und strukturierten<br />
Prozess eine optimale Finanzierung zu gestalten.<br />
Lösungen zur Absicherung. Hierzu zählen<br />
beispielsweise die Vorsorge für Liquiditäts-,<br />
Zinsänderungs- und Managementrisiken<br />
genauso wie der Schutz Ihrer Gebäude<br />
oder die Absicherung gegen Rechts- und<br />
Haftungsrisiken.<br />
Stiftungsberatung<br />
Menschen, die eine Stiftung gründen und<br />
führen, stehen vor einer Vielzahl von Fragen<br />
und Anforderungen. Vom Stiftungszweck<br />
über die richtige Rechtsform bis hin<br />
zur Spendenbescheinigung und passender<br />
Geldanlage – es sind viele wichtige Entscheidungen<br />
zu treffen. Die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie unterstützt Stiftungen<br />
mit ihrer Erfahrung, ihren Kontakten und<br />
besonderen Dienstleistungen.<br />
Mitarbeitende binden<br />
Ihre Mitarbeitenden sind mit ihren Erfahrungen<br />
und ihrem Know-how einer<br />
der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Als<br />
<strong>Bank</strong>partner bieten wir Ihnen attraktive<br />
Finanzdienstleistungen für Privatkunden,<br />
Seminare und Fortbildungen sowie umfassende<br />
Lösungen im Bereich der betrieblichen<br />
Altersvorsorge.<br />
Privatkunden<br />
Lassen Sie sich von unserem ganzheitlichen<br />
Beratungsansatz überzeugen, bei dem Ihre<br />
Ziele und Bedürfnisse im Vordergrund stehen.<br />
Wir beraten Sie qualifiziert in allen Fragen<br />
der Geldanlage, vom Sparbuch bis hin<br />
zu anspruchsvollen Wertpapierlösungen.<br />
Gern stehen wir Ihnen mit leistungsstarken<br />
Partnern zur Seite, wenn Sie eine Immobilie<br />
bauen oder kaufen möchten, eine<br />
Modernisierung planen oder sich günstige<br />
Zinsen für Ihre Anschlussfinanzierung<br />
sichern wollen. Mit unserer VR-<strong>Bank</strong>Card<br />
sind Sie unabhängig und flexibel. Ihre<br />
kostenlose Bargeldversorgung ist über<br />
das bundesweite <strong>Bank</strong>Card ServiceNetz<br />
der Volks- und Raiffeisenbanken mit über<br />
19.000 Geldautomaten gesichert. Dort<br />
können Sie auch aktuelle Kontoauszüge<br />
ziehen. Unsere Online-Filiale ermöglicht<br />
Ihnen, <strong>Bank</strong>geschäfte von praktisch jedem<br />
Ort der Welt bequem zu tätigen.<br />
| 22 | Geschäftsbericht | 2011
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 23 |
Veranstaltungen<br />
Abschied<br />
Im März 2011<br />
h a b e n w i r<br />
Ewald Peter<br />
Lachmann,<br />
Mitglied des<br />
Vo r s t a n d s ,<br />
nach 21 Jahren<br />
in den<br />
wohlverdienten<br />
Ruhestand<br />
verabschiedet.<br />
Der geborene Duisburger hat seinen Dienst<br />
1990 bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, der damaligen<br />
B<strong>KD</strong> in Duisburg, aufgenommen. Seither war er fester<br />
Ansprechpartner für die kirchlichen und diakonischen<br />
Institutionen im Rheinland und verantwortete über viele<br />
Jahre das Privatkundengeschäft. Darüber hinaus war<br />
Ewald Peter Lachmann lange Zeit für die Eigenanlagen der<br />
<strong>Bank</strong> zuständig und hat diese sicher durch die Finanzkrise<br />
gesteuert.<br />
Stiftungstage<br />
Abschied und Neubeginn<br />
In Düsseldorf stieß das Thema Stiftungsgründung und -beratung<br />
auf großes Interesse.<br />
Die Amtszeit des langjährigen Vorsitzenden<br />
des Aufsichtsrats, Joachim Hasley,<br />
ist im Juni 2011 zu Ende gegangen.<br />
Bereits 1963 hat er bei der Darlehnsgenossenschaft<br />
Evangelischer Kirchengemeinden<br />
im Rheinland eGmbH in<br />
Duisburg angefangen. Ab 1980 war<br />
er Geschäftsführer, wurde Sprecher<br />
der Geschäftsführung und 1999 Vorsitzender<br />
des Vorstands. 2003 hat er<br />
das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
übernommen. Fast 48 Jahre lang war<br />
Joachim Hasley im Einsatz und hat die<br />
Geschicke der <strong>Bank</strong> mit viel Weitsicht<br />
geleitet.<br />
Ebenfalls endete die Amtszeit des Aufsichtsratsmitglieds<br />
Professor Dr. Volker<br />
Nollau. Seit 1995 wirkte er im Aufsichtsrat<br />
der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft<br />
Sachsen eG - LKG - mit, seit 2002<br />
als dessen Vorsitzender. Bis zum Eintritt in<br />
den Ruhestand war er als Professor und<br />
Direktor des Instituts für Mathematische<br />
Stochastik an der TU Dresden tätig. Von<br />
1978 bis 2008 war er Mitglied der Synode<br />
der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und<br />
seit 1984 Vorsitzender ihres Finanzausschusses.<br />
Professor Dr. Volker Nollau hat bis<br />
heute viele Ehrenämter inne, u.a. ist er seit<br />
1997 Domherr des Domkapitels Wurzen.<br />
Zum neuen Vorsitzenden hat der Aufsichtsrat<br />
Dr. Martin Grimm gewählt.<br />
Der promovierte Jurist ist Jahrgang 1957,<br />
verheiratet und hat zwei Kinder. Sein<br />
Berufsleben hat er bei der Commerzbank<br />
gestartet. Bei ThyssenKrupp hat er<br />
verschiedenste Positionen bekleidet, u. a.<br />
auch im Finanzressort. Seit Februar 2005<br />
ist er vorsitzender Geschäftsführer der<br />
Immobiliengesellschaft ThyssenKrupp<br />
Real Estate GmbH. Viele Jahre wirkte<br />
er im Aufsichtsrat eines evangelischen<br />
Krankenhauses in Duisburg mit. Darüber<br />
hinaus ist er Mitinitiator des Martin Luther<br />
Forums Ruhr in Gladbeck.<br />
| 24 | Geschäftsbericht | 2011
Kirchentag<br />
Einen großartigen Kirchentag mit mehr als 120.000 Besuchern<br />
feierte Dresden Anfang Juni 2011. Mit den Themenschwerpunkten<br />
Freiheit, Glauben und einem Wirtschaften,<br />
das auf einem veränderten Verständnis von Wachstum<br />
basiert, ging es beim 33. Evangelischen Kirchentag in Dresden<br />
vor allem darum, was wirklich wichtig ist im Leben.<br />
Viele Besucher informierten sich über unseren Beitrag zu<br />
einem neuen Verständnis von Wachstum und über unsere<br />
Angebote an unserem Stand auf der Messe im Markt und in unserer<br />
Niederlassung an der Kreuzkirche im Herzen der Dresdner Altstadt.<br />
Tag des Ehrenamts<br />
Stiftungstag in Erfurt: v.l.n.r Dr. Ekkehard Thiesler – Vorstandsvorsitzender<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, Brigitte Andrae –<br />
Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche in<br />
Mitteldeutschland, Christiane Wicht-Stieber – Stiftungskoordinatorin<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, Jörg Moltrecht – Mitglied<br />
des Vorstands <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />
Unsere Kollegen aus<br />
Berlin haben uns<br />
beim Tag des Ehrenamts<br />
vertreten:<br />
Brigitte Krause und<br />
Konrad Matyba.<br />
Freiheit in<br />
Verantwortung<br />
Das Credo des neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck fand<br />
bereits im Rahmen der Generalversammlung der <strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie im Juni 2011 in Dortmund viel Anklang.<br />
„... Wir haben durch die Freiheit viel gewonnen, aber wir haben<br />
auch Bindungen, die äußere festgezurrte Ordnung und Sicherheit<br />
verloren. Für ihre Lebensplanung sind die Menschen nun selbst<br />
zuständig – aber zu dieser Eigenverantwortung sind einige nicht<br />
mehr und andere noch nicht fähig. Die Gestaltung der Freiheit ist<br />
generell der Gefahr ausgesetzt, durch die Angst vor ihr beschnitten<br />
und gehemmt zu werden. Ich kenne viele, die einst fürchteten,<br />
eingesperrt zu werden, und jetzt fürchten, abgehängt zu werden.<br />
Das werden wir zu bearbeiten haben – auch wenn die Angst<br />
häufig eher da ist als die reale Gefahr...“<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 25 |
<strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG<br />
Für kirchliche und diakonische Zwecke<br />
Viele kirchliche und diakonische Projekte verdienen Unterstützung.<br />
Das haben bereits die Vorgängerinstitute der <strong>Bank</strong> für<br />
Kirche und Diakonie in Duisburg sowie Münster erkannt und<br />
Stiftungen ins Leben gerufen. Seit 2007 bündeln wir die Aktivitäten<br />
unter dem Dach der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG.<br />
In den letzten Jahren vermehrte sich das Stiftungskapital auf<br />
rund 6 Mio. Euro. Das Vermögen stammt aus Zustiftungen der<br />
<strong>Bank</strong>. Die stetig wachsende Zahl der Anträge an die <strong>KD</strong>-BANK-<br />
STIFTUNG bestätigt den großen Bedarf nach Unterstützung<br />
für kirchliche und diakonische Arbeit. Im Mai 2011 haben 80<br />
Projekte von den Erträgen des Jahres 2010 mit insgesamt 164<br />
Tausend Euro profitiert.<br />
Die Erhaltung kirchlicher Bausubstanz und die Arbeit mit Kindern<br />
standen im Fokus der Stiftung. Der Vorsitzende der <strong>KD</strong>-BANK-<br />
STIFTUNG, Präses Dr. Nikolaus Schneider, sagte: „Wir unterstützen<br />
Konzepte, die sich der Arbeit mit Kindern widmen und das „Jahr<br />
der Taufe“ lebendig gestalten. Die Kreativität in den Projekten<br />
zeigt die Vielfalt kirchlichen Lebens. Dies steht im Einklang mit<br />
dem zweiten Förderzweck, der Erhaltung kirchlicher Gebäude.<br />
Die Kirche braucht Menschen, die besonders auch Kinder an<br />
ihrem Glauben teilhaben lassen, und Orte, an denen Menschen<br />
Gott begegnen können.“<br />
Als förderungsfähige Zwecke für die Erträge aus dem Jahr<br />
2011 bestimmte der Stiftungsvorstand neben der Erhaltung<br />
kirchlicher Bausubstanz auch die Telefonseelsorge sowie die<br />
Arbeit mit Erwachsenen, die sich mit Glaubensfragen auseinandersetzen<br />
möchten. 170 Unterstützungsanfragen haben die<br />
Stiftung erreicht.<br />
Anträge für die Erträge aus 2012, die in 2013 ausgeschüttet werden,<br />
können bis zum 31. Dezember 2012 eingereicht werden.<br />
Die begünstigten Zwecke lauten: Erhaltung kirchlicher Bausubstanz,<br />
Evangelische Hospizarbeit und Projekte zur Förderung<br />
der Inklusion. Antragsberechtigt sind alle Mitglieder und<br />
Kunden der <strong>Bank</strong>. Mehr Informationen<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Stiftung.<br />
Das Martin Luther Forum Ruhr hat die <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG im Mai<br />
2012 für ihr Engagement für Leuchtturmprojekte zur Lutherdekade,<br />
u. a. das große Luthermusical, mit den bekannten „Lutherbotschaftern“<br />
ausgezeichnet. Diese werden an den Standorten der <strong>Bank</strong> in<br />
Dortmund, Berlin, Dresden und Duisburg auf das Reformationsjubiläum<br />
aufmerksam machen. Foto v.l.n.r. Ulrich Conrad, Präses Dr.<br />
Nikolaus Schneider, Angelika Schmitz-Berg, Jochen Seeber, Klaus<br />
Winterhoff, Klaus-Dieter Salinga, Dr. Ekkehard Thiesler, Christiane<br />
Wicht-Stieber, Dr. Martin Grimm.<br />
Personalbericht<br />
Zum 31. Dezember 2011 beschäftigte die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie 192 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 38<br />
Teilzeitbeschäftigte und sieben Auszubildende.<br />
Viele unserer Mitarbeitenden bilden sich neben ihrer beruflichen<br />
Tätigkeit für die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie weiter.<br />
Im Berichtsjahr haben Carina Köster (Institutionelle Kunden<br />
Diakonie Rheinland), Kirsten Schlickewei (Institutionelle Kunden<br />
Diakonie Rheinland) und Stefan Nientit (Treasury) den<br />
Abschluss „geprüfte <strong>Bank</strong>fachwirtin IHK“ bzw. „geprüfter<br />
<strong>Bank</strong>fachwirt IHK“ erworben. „<strong>Bank</strong>betriebswirtin (Frankfurt<br />
School)“ darf sich Anna Borgert (Privatkunden Dortmund)<br />
nennen. Einen Abschluss als „diplomierte <strong>Bank</strong>betriebswirtin<br />
Management“ hat Rita Mohr (Privatkunden Dortmund)<br />
erworben; Mirco Becher (Privatkunden Dortmund) ist<br />
nun „diplomierter <strong>Bank</strong>betriebswirt <strong>Bank</strong>COLLEG“. Tobias<br />
Westermann (Institutionelle Kunden Kirche Westfalen-Lippe-<br />
Leer) hat die Fortbildung zum „zertifizierten Stiftungsberater<br />
ADG“ und Ulrich Schwarz-Isensee (Institutionelle Kunden<br />
Kirche Rheinland) zum „Fachberater für nachhaltiges Investment<br />
(eco-Anlageberater)“ erfolgreich beendet.<br />
Insgesamt haben unsere Mitarbeitenden 498 Tage an betrieblichen<br />
Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Für<br />
| 26 | Geschäftsbericht | 2011
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
unsere Mitglieder und Kunden sichern<br />
wir durch die kontinuierliche Fortbildung<br />
unserer Mitarbeitenden das hohe<br />
Fachwissen in der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie und stellen die kompetente<br />
Beratung in allen Bereichen des <strong>Bank</strong>geschäfts<br />
sicher.<br />
Im Jahr 2011 feierte Roswitha Gefers ihr<br />
40-jähriges Dienstjubiläum bei unserer<br />
<strong>Bank</strong>. Monika Simon blickte auf 30 Jahre<br />
Betriebszugehörigkeit zurück. Bärbel<br />
Menzel, Ulrich Schwarz-Isensee, Anita<br />
Stirl und Friedo Weidmann feierten das<br />
25-jährige, sechs weitere Mitarbeitende<br />
das 10-jährige Dienstjubiläum. Auch in<br />
diesem Jahr danken wir unseren Jubilaren<br />
sehr herzlich für ihren Einsatz und freuen<br />
uns über die besondere Verbundenheit.<br />
Am 15. März 2011 ist unser langjähriges<br />
Vorstandsmitglied Ewald Peter Lachmann<br />
in die Freistellungsphase der Altersteilzeit<br />
gewechselt. Seit dem 16.03.2011 besteht<br />
der Vorstand der <strong>Bank</strong> aus vier Mitgliedern:<br />
Dr. Ekkehard Thiesler (Vorsitzender), Ulrike<br />
Badura, Jörg Moltrecht und Ilona Pollach.<br />
Frau Pollach hat von Herrn Lachmann die<br />
Zuständigkeit für die Bereiche Privatkunden<br />
und Treasury/Kundenwertpapiere<br />
übernommen. Die Bereiche Institutionelle<br />
Kunden Kirche Rheinland und Institutionelle<br />
Kunden Diakonie Rheinland sowie<br />
die Repräsentanz Süd-West verantwortet<br />
nun Herr Moltrecht.<br />
Anne-Katrin Hilber, Bianca Martin und<br />
Andreas Mette haben ihre Ausbildung bei<br />
uns erfolgreich abgeschlossen. Hierzu gratulieren<br />
wir auch an dieser Stelle herzlich.<br />
David Faltin und Jonas Kethorn erlernen<br />
seit dem 1. August 2011 den Beruf des<br />
<strong>Bank</strong>kaufmanns.<br />
Unser Dank gilt allen Mitarbeitenden<br />
für ihre verantwor tungsvolle und<br />
engagierte Mitarbeit zum Wohle der<br />
Mitglieder und Kunden unserer <strong>Bank</strong><br />
für Kirche und Diakonie. Sie alle haben<br />
einen großen Anteil am Erfolg in einem<br />
herausfordernden Geschäftsjahr.<br />
Dem Betriebsrat unter dem Vorsitz von<br />
Thomas Voorgang danken wir für die<br />
gute Zusammenarbeit. Er hat diese Aufgabe<br />
von Karin Sixter-Pilz übernommen,<br />
die unsere Personalarbeit viele Jahre<br />
vertrauensvoll begleitet hat. Auch hierfür<br />
sagen wir herzlich „Danke“.<br />
Zehn neue Kolleginnen und Kollegen<br />
haben ihren Berufsweg bei der <strong>Bank</strong><br />
für Kirche und Diakonie im Berichtsjahr<br />
fortgesetzt.<br />
Nicole Vorberg<br />
seit 1. Januar 2011<br />
Repräsentanz Süd-West<br />
David Dathe<br />
seit 1. Februar 2011<br />
Kreditfolge<br />
Daniela Tietze<br />
seit 1. April 2011<br />
Kreditfolge<br />
Barbara Helsper<br />
seit 1. Mai 2011<br />
Betriebswirtschaft<br />
Jörn Hermann<br />
seit 1. Juni 2011<br />
Kreditfolge<br />
Philipp Krede<br />
seit 1. Juli 2011<br />
Privatkunden<br />
Kerstin Notthoff<br />
seit 1. Juli 2011<br />
Vertriebsunterstützung<br />
David Faltin<br />
seit 1. August 2011<br />
Auszubildender<br />
Jonas Kethorn<br />
seit 1. August 2011<br />
Auszubildender<br />
Stefan Bitzel<br />
seit 1. September 2011<br />
Privatkunden<br />
Karin Spenner<br />
seit 1. November 2011<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Thomas König<br />
seit 1. November 2011<br />
Unternehmensservice<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
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Bericht des Vorstands<br />
Geschäftsjahr 2011<br />
Entwicklung der Gesamtwirtschaft<br />
In 2011 hat sich die deutsche Wirtschaft weiter<br />
von der schweren globalen Rezession der<br />
Jahre 2008 und 2009 erholt. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
Deutschlands hat preisbereinigt um<br />
kräftige 3 % zugelegt. Stärker noch als in 2010<br />
war das Wirtschaftswachstum 2011 durch die<br />
hohe inländische Nachfrage nach Konsum- und<br />
Investitionsgütern getrieben. Der Wachstumsbeitrag<br />
des Außenhandels hat sich hingegen<br />
im Vorjahresvergleich vermindert.<br />
Die Konsumausgaben des Staates haben sich<br />
spürbar erhöht; sie trugen mit 0,3 Prozentpunkten<br />
zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bei.<br />
Die Bruttoanlageinvestitionen haben sich in<br />
2011 kräftig ausgeweitet und das Wirtschaftswachstum<br />
um 1,1 Prozentpunkte erhöht.<br />
Der Finanzierungssaldo des Staates hat sich in<br />
Relation zum Bruttoinlandsprodukt von 4,3 %<br />
in 2010 auf 1 % in 2011 vermindert. Die Neuverschuldungsquote<br />
lag damit erstmals seit 2008<br />
wieder unter der Maastricht-Grenze von 3 %.<br />
Begünstigt durch die gute Konjunktur hat sich<br />
die Arbeitsmarktlage in 2011 weiter entspannt.<br />
Die Arbeitslosenzahl ist im Durchschnitt des<br />
Jahres 2011 gegenüber dem Vorjahr um<br />
263.000 auf 2,98 Millionen gesunken. Die Arbeitslosenquote<br />
nahm im Vorjahresvergleich<br />
um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 % ab.<br />
Die Verbraucherpreise sind im Jahresdurchschnitt<br />
um 2,3 % gestiegen. Der Anstieg<br />
fiel damit etwa doppelt so stark aus wie im<br />
Vorjahr (1,1 %). Maßgeblich für die Teuerung<br />
waren vor allem die Energiepreise, die um<br />
10 % zunahmen.<br />
Finanzmarkt<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im<br />
ersten Halbjahr die Zinswende im Währungsraum<br />
ein. Auf seinen geldpolitischen Sitzungen<br />
im April und Juli beschloss der EZB-Rat insgesamt<br />
zwei Zinserhöhungen von jeweils<br />
0,25 Prozentpunkten auf 1,5 %. Es waren die<br />
ersten Zinserhöhungen seit Sommer 2008. Ihre<br />
zinspolitische Kehrtwende vollzog die EZB im<br />
November unter ihrem neuen Präsidenten, dem<br />
früheren italienischen Notenbankchef Mario<br />
Draghi. In den letzten beiden Monaten des Jahres 2011 senkte der EZB-Rat<br />
den Leitzins in zwei Schritten um insgesamt einen halben Prozentpunkt<br />
auf 1 %. Die EZB reagierte damit auf die anhaltend hohe Verunsicherung<br />
auf dem europäischen Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende Verschlechterung<br />
der konjunkturellen Situation. Die Preisstabilität sah der<br />
EZB-Rat durch die wieder expansivere Geldpolitik trotz einer erhöhten<br />
Teuerungsrate nicht gefährdet. Der EZB-Rat beschloss erstmals in seiner<br />
Geschichte langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer von drei<br />
Jahren. Zudem startete die EZB im November ein neues Programm zum<br />
Ankauf von Pfandbriefen in Höhe von 40 Milliarden Euro. Die erneute<br />
Ausweitung der geldpolitischen Sondermaßnahmen war die geldpolitische<br />
Antwort auf die zunehmenden Verspannungen am europäischen<br />
Interbankenmarkt.<br />
Im Gegensatz zur EZB ließ die US-Notenbank ihren zinspolitischen Kurs in<br />
2011 unverändert. Der Zielsatz für den US-amerikanischen Tagesgeldsatz<br />
blieb damit in einem Korridor zwischen 0 und 0,25 %.<br />
Rentenmarkt<br />
Die Lage um die hoch verschuldeten Staaten der Währungsunion entspannte<br />
sich in 2011 nicht. Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten, eine zunehmend<br />
aussichtslos erscheinende Verschuldungslage Griechenlands<br />
Renditen 2011 in Prozent<br />
4,0<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,5<br />
3,0<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,5<br />
2,0<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,5<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
5.1.11 6.1.11 10.1.11<br />
11.1.11 12.1.11 13.1.11 14.1.11 17.1.11 18.1.11 19.1.11 20.1.11 21.1.11 24.1.11 25.1.11 26.1.11 27.1.11 28.1.11 31.1.11 1.2.11 2.2.11 3.2.11<br />
10.2.11 9.2.11 11.2.11 14.2.11 15.2.11 16.2.11 17.2.11 18.2.11 21.2.11 22.2.11 23.2.11 24.2.11 25.2.11 28.2.11 1.3.11 2.3.11 3.3.11<br />
10.3.11 9.3.11 11.3.11 14.3.11 15.3.11 16.3.11 17.3.11 18.3.11 21.3.11 22.3.11 23.3.11 24.3.11 25.3.11 28.3.11 29.3.11 30.3.11 31.3.11 1.4.11<br />
6.4.11 7.4.11 11.4.11<br />
12.4.11 13.4.11 14.4.11 15.4.11 18.4.11 19.4.11 20.4.11 21.4.11 26.4.11 27.4.11 28.4.11 29.4.11<br />
4.5.11 5.5.11<br />
10.5.11<br />
11.5.11 12.5.11 13.5.11 16.5.11 17.5.11 18.5.11 19.5.11 20.5.11 23.5.11 24.5.11 25.5.11 26.5.11 27.5.11 30.5.11 31.5.11 1.6.11 3.6.11<br />
8.6.11 10.6.11 9.6.11 14.6.11 15.6.11 16.6.11 17.6.11 20.6.11 21.6.11 22.6.11 23.6.11 24.6.11 27.6.11 28.6.11 29.6.11 30.6.11 1.7.11<br />
6.7.11 7.7.11 11.7.11<br />
12.7.11 13.7.11 14.7.11 15.7.11 18.7.11 19.7.11 20.7.11 21.7.11 22.7.11 25.7.11 26.7.11 27.7.11 28.7.11 29.7.11 1.8.11<br />
3.8.11 4.8.11<br />
10.8.11<br />
11.8.11 12.8.11 15.8.11 16.8.11 17.8.11 18.8.11 19.8.11 22.8.11 23.8.11 24.8.11 25.8.11 26.8.11 29.8.11 30.8.11 31.8.11 1.9.11<br />
7.9.11 8.9.11 12.9.11<br />
13.9.11 14.9.11 15.9.11 16.9.11 19.9.11 20.9.11 21.9.11 22.9.11 23.9.11 26.9.11 27.9.11 28.9.11 29.9.11 30.9.11<br />
5.10.11 6.10.11 10.10.11<br />
11.10.11 12.10.11 13.10.11 14.10.11 17.10.11 18.10.11 19.10.11 20.10.11 21.10.11 24.10.11 25.10.11 26.10.11 27.10.11 28.10.11 31.10.11 1.11.11 2.11.11 3.11.11<br />
10.11.11 9.11.11 11.11.11 14.11.11 15.11.11 16.11.11 17.11.11 18.11.11 21.11.11 22.11.11 23.11.11 24.11.11 25.11.11 28.11.11 29.11.11 30.11.11 1.12.11<br />
7.12.11 8.12.11 12.12.11<br />
13.12.11 14.12.11 15.12.11 16.12.11 19.12.11 20.12.11 21.12.11 22.12.11 23.12.11 27.12.11 28.12.11 29.12.11 30.12.11 Dez<br />
± Rendite Bundesanleihen 10 Jahre Euro ± Umlaufrendite ± Euribor 3 Monate<br />
sowie die Verschuldungssituation des gesamten Währungsraums und<br />
das Risiko eines Überspringens der Staatsschuldenkrise auf den europäischen<br />
Finanzsektor ließen die Verunsicherung an den Märkten in der<br />
zweiten Jahreshälfte steigen. Vor diesem Hintergrund verschlechterten<br />
sich auch die Refinanzierungsbedingungen Italiens und Spaniens. Die<br />
zahlreichen Gipfel der Europäischen Union konnten jeweils nur kurzfristig<br />
etwas zur Entspannung der Lage beitragen. Das Gleiche galt auch für<br />
die Staatsanleihenaufkäufe der EZB am Sekundärmarkt. Immer wieder<br />
belasteten Verwarnungen und Bonitätsherabstufungen vornehmlich der<br />
GIIPS-Staaten (Griechenland, Italien, Irland, Portugal und Spanien) durch<br />
| 28 | Geschäftsbericht | 2011
3000<br />
die weltweit führenden Ratingagenturen die Glaubwürdigkeit dieser<br />
Länder als potente Schuldner.<br />
Die Hoffnung auf eine nachhaltige Abschwächung der Turbulenzen an<br />
den Finanzmärkten ließ die Investoren im ersten Jahresdrittel mutiger<br />
werden. Vor diesem Hintergrund stiegen die Renditen von Bundesanleihen<br />
mit zehnjähriger Restlaufzeit bis Mitte April auf knapp 3,5 %.<br />
Erst mit einer wieder zunehmenden Unsicherheit über den weiteren<br />
Verlauf der Schuldenkrise und einer wachsenden Enttäuschung über<br />
das Krisenmanagement der Regierungen nahm die Nachfrage der Investoren<br />
nach besonders sicheren Anlageformen, und damit auch nach<br />
Bundesanleihen, zu. Von Juli bis September kam es dabei zu einem besonders<br />
scharfen Kursanstieg, in dessen Verlauf die Rendite zehnjähriger<br />
Bundesanleihen um 1,3 Prozentpunkte zurückging und mit 1,69 % ein<br />
neues Allzeittief erreichte.<br />
Binnen Jahresfrist sank die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger<br />
Restlaufzeit um 1,13 Prozentpunkte auf 1,83 %.<br />
Aktienmarkt<br />
Das Jahr 2011 war für den DAX unterm Strich kein erfolgreiches Jahr,<br />
auch wenn der deutsche Leitindex in der ersten Jahreshälfte noch eine<br />
ausgeglichene Bilanz aufzuweisen hatte. So erreichte der DAX im Februar<br />
zwischenzeitlich ein 3-Jahres-Hoch bei rund 7.500 Punkten. Unterstützung<br />
erhielt der deutsche Leitindex von zum Teil unerwartet guten Unternehmenszahlen<br />
11000 sowie der Aussicht auf ein Anziehen der Weltkonjunktur.<br />
Erst Ende Juli kam es beim DAX zu einer äußerst scharfen Kurskorrektur.<br />
Der deutsche Leitindex verlor innerhalb von zwei Wochen knapp ein<br />
Viertel seines Wertes. Zum einen entlud sich die Furcht der Anleger vor<br />
einer 10000 weltweiten Rezession an den Aktienmärkten, zum anderen trieb<br />
die europäische Schuldenkrise die Sorgen der Anleger um die Zukunft<br />
Europas auf die Spitze.<br />
9000<br />
Deutscher Aktienindex (DAX) 2011 in Punkten<br />
Die griechische Schuldentragödie hielt dabei<br />
in besonderer Weise die europäischen Aktienmärkte<br />
in Atem. Zum Jahresultimo lag der DAX<br />
bei einem Stand von 5.898 Punkten, was einem<br />
Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt<br />
von 15 % entspricht.<br />
Euro<br />
Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoffnungen<br />
im Währungsraum bescherten<br />
der europäischen Gemeinschaftswährung<br />
einen starken Jahresauftakt. Der Euro-Dollar-<br />
Kurs folgte in dieser Phase einem deutlichen<br />
Aufwärtstrend. In der Spitze erreichte der Euro<br />
Anfang Mai 2011 1,48 US-Dollar. Die danach<br />
anhaltenden Diskussionen um die Umschuldung<br />
Griechenlands belasteten das Vertrauen der<br />
Händler in die Stabilität des Währungsraums<br />
zunehmend. Vor dem Hintergrund sich verdichtender<br />
Zinssenkungserwartungen für den<br />
Euro-Raum vollzog der Euro im September eine<br />
scharfe Abwärtsbewegung. Innerhalb weniger<br />
Wochen sackte der Euro-Dollar Kurs um über 10<br />
US-Cent auf 1,32 US-Dollar ab. Zwar konnte sich<br />
der Euro zwischenzeitlich wieder erholen, allerdings<br />
lag dies zum großen Teil an der Schwäche<br />
des US-Dollars angesichts einer sich eintrübenden<br />
US-Konjunktur. Zudem hatte auch der US-Dollar<br />
unter der hohen Staatsverschuldung der Vereinigten<br />
Staaten zu leiden. Zum November hin setzte<br />
der Euro seinen Rückgang angesichts der sich<br />
zuspitzenden Staatsschuldenkrise allerdings fort.<br />
Zum Jahresultimo notierte der Euro-Dollar- Kurs<br />
bei 1,29 US-Dollar, was einem Jahresrückgang<br />
von etwas mehr als 4 US-Cent entspricht.<br />
8.000<br />
8000<br />
7.000 7000<br />
6000<br />
6.000<br />
DAX verliert 2011<br />
15 Prozent<br />
5000<br />
5.000<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Juni Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
4000<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 29 |
Bericht des Vorstands<br />
Geschäftsverlauf<br />
8000<br />
Bilanzsumme<br />
Die Bilanzsumme der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie stieg im<br />
Vergleich zum Vorjahr um 6,6 % auf 4.581,9 Mio. Euro an. Die<br />
zunehmende Kreditnachfrage unserer Kunden, die wir auch<br />
über die zinsgünstigen Kreditprogramme der KfW Förderbank<br />
8000 befriedigten, hat zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.<br />
Die Bilanzsumme zum 31.12.2011 enthielt zudem Offenmarktgeschäfte<br />
mit der Deutschen Bundesbank in Höhe von 200,0<br />
7500<br />
Mio. Euro. Die Kundengelder einschließlich der verbrieften<br />
7000<br />
Verbindlichkeiten waren mit rund 3.731,5 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
6500 3.735,7 Mio. Euro) weiterhin die Hauptrefinanzierungsquelle<br />
unserer <strong>Bank</strong>. Die durchschnittliche Bilanzsumme lag im Jahr<br />
6000<br />
2011 bei 4.564,3 Mio. Euro (Vorjahr: 4.603,4 Mio. Euro).<br />
5500<br />
Entwicklung der Bilanzsumme in Mio. Euro<br />
7500<br />
vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (+ 3,4 %) abgebaut.<br />
Die 7000 von uns begebenen eigenen Schuldverschreibungen (verbriefte<br />
6500Verbindlichkeiten) betrugen zum Bilanzstichtag – wie<br />
im Vorjahr – rund 7,6 Mio. Euro.<br />
6000<br />
5500<br />
Entwicklung des gesamten Einlagengeschäfts in Mio. Euro<br />
(Kundeneinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten)<br />
336,2<br />
3.568,3<br />
3.735,7 3.731,5<br />
402,4<br />
2009 2010 2011<br />
± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
Jahr 2<br />
4.170,0<br />
4.296,4 4.581,9<br />
2009 2010 2011<br />
± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
<strong>Bank</strong>refinanzierungen<br />
Die <strong>Bank</strong>refinanzierungen erhöhten sich im Berichtsjahr um<br />
260,0 Mio. Euro auf 576,9 Mio. Euro. Die an unsere Kunden<br />
neu vergebenen Kredite wurden auch durch zinsgünstige Kreditprogramme<br />
der KfW Förderbank realisiert. Um zusätzliche<br />
Erträge zu generieren, hat die <strong>Bank</strong> Offenmarktgeschäfte mit<br />
der Deutschen Bundesbank in einem Umfang von insgesamt<br />
200,0 Mio. Euro abgeschlossen.<br />
Kundeneinlagen<br />
Die Kundeneinlagen blieben im Vergleich zum Vorjahr mit rund<br />
3.723,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3.728,1 Mio. Euro) nahezu unverändert.<br />
Umschichtungen nahmen unsere Kunden innerhalb der<br />
Kundengelder vor: Die täglich fälligen Einlagen (- 4,7 %) sowie<br />
die Spareinlagen (- 2,6 %) wurden zugunsten der Einlagen mit<br />
Eigene Vermögensanlagen<br />
Die Barreserven stiegen 2011 stichtagsbedingt von 31,4 Mio.<br />
Euro auf 51,2 Mio. Euro. Die <strong>Bank</strong>guthaben erhöhten sich<br />
um 259,0 Mio. Euro auf 836,9 Mio. Euro. Neben kurzfristig<br />
verfügbaren Guthaben aus Liquiditätsgründen enthalten die<br />
<strong>Bank</strong>guthaben auch längerfristige Schuldscheindarlehen als<br />
eigene Jahr Vermögensanlage. 2010 Zudem wurden die mit der Deutschen<br />
Bundesbank getätigten Offenmarktgeschäfte in Höhe von 200,0<br />
Mio. Euro in Form von <strong>Bank</strong>enfestgeldern fristenkongruent im<br />
genossenschaftlichen Verbund angelegt.<br />
Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie verfolgt traditionell eine<br />
konservative Anlagestrategie. Dies hat sich gerade in den<br />
vergangenen Jahren ausgezahlt. Seit 2008 setzen wir einen<br />
Nachhaltigkeitsfilter für unsere eigenen Vermögensanlagen<br />
ein, der die Auswahl der Wertpapiere definiert, systematisiert<br />
und transparent macht. Die Einhaltung der definierten Kriterien<br />
des Nachhaltigkeitsfilters wurde – wie im Vorjahr – durch die<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RW Audit GmbH überprüft<br />
und bestätigt.<br />
Der Bestand der eigenen Wertpapieranlagen reduzierte sich<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % auf 2.251,6 Mio. Euro. Von<br />
den Wertpapieranlagen waren 1.998,9 Mio. Euro in Schuldverschreibungen<br />
und festverzinslichen Wertpapieren investiert.<br />
| 30 | Geschäftsbericht | 2011
Von den Auswirkungen der Staatsschuldenkrise waren 3200 wir nicht<br />
direkt betroffen, da wir keine Staatspapiere von sogenannten<br />
europäischen GIIPS-Staaten halten. Unser Engagement 3000im Investmentfondsbereich<br />
betrug zum Bilanzstichtag rund 252,6<br />
Mio. Euro (Vorjahr: 302,6 Mio. Euro).<br />
2800<br />
2600<br />
Kreditgeschäft<br />
Die Kundenausleihungen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
um 49,5 Mio. EUR auf rund 1.359,2 Mio. Euro erhöht, das<br />
2400<br />
ist ein Plus von 3,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die 2200 Darlehen<br />
machten mit 98,7 % unverändert den größten Anteil an den<br />
gesamten Kundenforderungen aus. Die Kontokorrentkredite 2000<br />
betrugen zum Jahresende rund 17,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1800 21,5 Mio.<br />
Euro). Im Berichtsjahr konnten wir unseren Kunden insgesamt<br />
176 Mio. Euro neue Darlehen zusagen.<br />
Unsere Kreditnehmer sind Institutionen aus Kirche, Diakonie, Mission<br />
und Einrichtungen, die überwiegend diesen Zwecken dienen<br />
oder an denen solche Körperschaften beteiligt sind. Voraussetzung<br />
für die projektbezogene Vergabe von Krediten an sonstige Investoren<br />
ist, dass die Mittel unmittelbar der Förderung von Kirche<br />
und Diakonie dienen, z. B. der Finanzierung eines Altenheims. Privatkunden,<br />
die unsere christlichen Werte teilen, gehören ebenfalls<br />
zum Kundenkreis der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />
älteren Gebäuden – insbesondere auch unter energetischen<br />
Gesichtspunkten – gestiegen ist. Hinzu kamen neue gesetzliche<br />
Anforderungen, wie beispielsweise das Landespflegegesetz in<br />
NRW, das umfangreiche bauliche Vorgaben für Einrichtungen<br />
der stationären Altenhilfe ab 2018 verbindlich vorschreibt. In den<br />
Krankenhäusern war die Situation ähnlich; die steigenden Erwartungen<br />
der Patienten sowie ein erhöhter Wettbewerbs- und<br />
Kostendruck machten Investitionen erforderlich, die die <strong>Bank</strong><br />
für Kirche und Diakonie als Spezialbank teilweise gemeinsam<br />
mit leistungsstarken Partnern finanzieren konnte.<br />
Die durch die Generalversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen<br />
für einzelne Kreditnehmer sowie die Kreditvorschriften<br />
des Kreditwesengesetzes wurden im Berichtsjahr jederzeit<br />
eingehalten.<br />
Entwicklung des Kreditgeschäfts in Mio. Euro<br />
96,7<br />
Die starke Kreditnachfrage unserer Kunden rührte überwiegend<br />
aus Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen in<br />
Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie aus Investitionen im<br />
Krankenhaussektor her. Im kirchlichen Bereich lag der Schwerpunkt<br />
weiterhin auf der Sanierung der kirchlichen Bausubstanz.<br />
Grundsätzlich konnten wir beobachten, dass der Bedarf an<br />
Finanzmitteln zur Revitalisierung bzw. Modernisierung von<br />
Kredite nach Branchen (Stand 31.12.2011)<br />
1.177,4 1.309,7 1.359,2<br />
2009 2010 2011<br />
Jahr 2008<br />
± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
Jahr 2009<br />
± stationäre Altenhilfe<br />
± kirchliche Institutionen<br />
± Krankenhäuser<br />
± ambulante Hilfsorganisationen<br />
± Privatkunden<br />
± sonstige NPO<br />
± Trägerorganisationen<br />
11,2 %<br />
6,7 %<br />
3,7 %<br />
31,4 %<br />
12,5 %<br />
14,8 %<br />
19,7 %<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 31 |
Bericht des Vorstands<br />
Außerbilanzielle Geschäfte<br />
Zum 31.12.2011 betrugen die für unsere Kunden übernommenen<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 21,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
17,4 Mio. Euro). Die Verpflichtungen aus unwiderruflichen<br />
Kreditzusagen reduzierten sich um 29,2 Mio. Euro auf 96,4 Mio.<br />
Euro. Unser Eigenbestand an Finanzderivaten im Anlagebuch<br />
sank von 115,0 Mio. Euro – bedingt durch den planmäßigen<br />
Ablauf einer Zinsbegrenzungsvereinbarung (Cap) in Höhe von<br />
10,0 Mio. Euro – auf 105,0 Mio. Euro. Bei den verbliebenen<br />
Finanzderivaten handelte es sich ebenfalls um Finanzprodukte,<br />
die als Instrumente der Aktiv-/Passivsteuerung dienen.<br />
Dienstleistungsgeschäft<br />
Wertpapiere<br />
Die Kunden der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie unterhielten in<br />
ihren Depots Wertpapiere mit einem Kurswert von 1.098,8<br />
Mio. Euro (Vorjahr: 959,4 Mio. Euro), das ist ein Zuwachs von<br />
rund 15 %. Die weiter anhaltende Niedrigzinsphase sowie<br />
die Schuldenkrise in Europa veranlasste unsere Kunden, in<br />
festverzinsliche Wertpapiere guter Bonität zu investieren<br />
sowie individuell gestaltete Vermögensverwaltungsmandate<br />
abzuschließen.<br />
Der von uns vermittelte Bestand auf Anlagekonten bei Kapitalanlagegesellschaften<br />
betrug 87,3 Mio. Euro (Vorjahr: 97,6<br />
Mio. Euro). Unser Angebot, die Vermögen unserer Institutionellen<br />
und privaten Kunden strukturiert zu analysieren und<br />
systematisch anzulegen, hat dazu beigetragen, die Verlustpotenziale<br />
aus Wertpapierinvestments an die Risikobereitschaft<br />
des jeweiligen Anlegers anzupassen. Insbesondere Stiftungen<br />
interessierten sich für unseren Service, verbindliche Richtlinien<br />
für die Anlage von Vermögen im Rahmen eines Workshops<br />
gemeinsam zu entwickeln und zu gestalten.<br />
Gelder verantwortungsbewusst anzulegen, wünschten sich<br />
im abgelaufenen Jahr immer mehr Kunden. Viele nutzten das<br />
Angebot der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie und ließen ihre<br />
Investments auf Nachhaltigkeit prüfen.<br />
Der von uns mitinitiierte FairWorldFonds, der sowohl nachhaltige<br />
als auch entwicklungspolitische Kriterien berücksichtigt,<br />
war weiterhin gefragt. Unsere Kunden kauften 2011 Anteile<br />
dieses Mischfonds in Höhe von rund 7,5 Mio. Euro. Insgesamt<br />
betrug das Fondsvermögen am Jahresende 76,5 Mio. Euro.<br />
Zahlungsverkehr<br />
Die Gesamtsumme der von uns im Berichtsjahr abgewickelten<br />
Zahlungsaufträge haben wir merklich um 17,2 % auf 11,1 Millionen<br />
gesteigert.<br />
Weltweite Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums blieben<br />
mit 4.183 Aufträgen annähernd auf Vorjahresniveau. Die<br />
Bedeutung grenzüberschreitender Zahlungen im SEPA-Raum<br />
(Single Euro Payments Area) hingegen stieg: Wir haben 14.557<br />
grenzüberschreitende SEPA-Überweisungen ausgeführt, das<br />
ist ein Plus von 18,2 %.<br />
Bereits seit November 2010 stehen dem Deutschen Kreditgewerbe<br />
die beiden neuen SEPA-Lastschriftprodukte „Core“ und<br />
„B2B“ flächendeckend zur Verfügung. Die beiden bisherigen<br />
nationalen Verfahren „Einzugsermächtigungslastschrift“ und<br />
„Abbuchungsauftragslastschrift“ bestehen in einer Übergangsfrist<br />
bis zum Ablösetermin in 2014 weiter. Die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie und der genossenschaftliche FinanzVerbund bieten<br />
alle vier Verfahren parallel an. Bislang hat das aufwendige<br />
Einholen von SEPA-Lastschriftmandaten den Durchbruch des<br />
SEPA-Lastschriftverfahrens eingeschränkt. Die Einführung neuer<br />
Sonderbedingungen für den Lastschriftverkehr (Zahlerseite)<br />
und für den Lastschrifteinzug (Inkassoseite) im Juli 2012 soll<br />
u. a. die Umstellung erleichtern. De facto lassen sich damit in der<br />
Praxis vorhandene Einzugsermächtigungen in SEPA-Lastschriftmandate<br />
umwandeln. Wir informieren regelmäßig über den<br />
aktuellen Stand der SEPA-Weiterentwicklung, z. B. über unsere<br />
Kundenzeitschrift „Perspektiven“ und auf den Regionalkonferenzen.<br />
Auch 2012 bieten wir unseren Institutionellen Kunden<br />
wieder spezielle Seminare zu SEPA an.<br />
Im Berichtsjahr haben bereits 95 % der Nutzer des professionellen<br />
FTAM-Datenfernübertragungsverfahrens auf den<br />
neuen EBICS-Standard umgestellt. Das Verfahren FTAM ist zum<br />
31.01.2012 eingestellt worden.<br />
Unser Selbstbedienungsangebot Online-Filiale, das überwiegend<br />
Privatkundinnen und -kunden nutzen, haben wir 2011 weiter<br />
ausgebaut. Der Zugang kann über den jedem Nutzer zugeordneten<br />
Zugangscode „VR-Kennung“ oder mit einem individuell<br />
wählbaren Zugangsnamen „Alias“ erfolgen. Die Ablösung des<br />
Einloggens per Kontonummer hat zu mehr Sicherheit und<br />
Komfort geführt. Pro Kunde sind bei Bedarf auch mehrere<br />
„VR-Kennungen“ möglich, so kann zwischen privaten und<br />
dienstlichen Konten unterschieden werden. Auch der geschützte<br />
„Postkorb“ innerhalb der Online-Filiale hat sich etabliert, dieser<br />
ermöglicht den sicheren Austausch von Informationen aller Art<br />
zwischen Kunde und <strong>Bank</strong>. Insgesamt verzeichneten unsere<br />
Selbstbedienungsangebote im Berichtsjahr einen Zuwachs auf<br />
rund eine Million Überweisungsaufträge.<br />
| 32 | Geschäftsbericht | 2011
Vermögenslage<br />
Eigenmittel<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich<br />
nur geringfügig von 25,9 Mio. Euro auf 25,8 Mio. Euro reduziert.<br />
Die zum Eigenkapital zählenden Rücklagen haben sich nach Beschluss<br />
der Generalversammlung im Juni 2011 durch Zuführung<br />
aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahrs 2010 um 4,5 Mio. Euro<br />
erhöht. Um die erhöhten Eigenkapitalanforderungen durch<br />
Basel III noch besser erfüllen zu können, haben wir zur Stärkung<br />
unseres Kernkapitals den Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken um<br />
weitere 19,7 Mio. Euro aufgestockt.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Eigenmittel gemäß<br />
§ 10 KWG um 5,7 Mio. Euro auf 271,5 Mio. Euro. Der Anteil<br />
des haftenden Eigenkapitals – im Sinne des KWG‘s – an der<br />
Bilanzsumme beträgt 5,93 %. Unsere Kernkapitalquote liegt<br />
bei 11,6 %.<br />
Zum Bilanzstichtag beträgt der Solvabilitätskoeffizient 16,9 %<br />
bei einem geforderten Mindestwert von 8 %. Die Eigenkapitalvorschriften<br />
des Kreditwesengesetzes wurden jederzeit eingehalten.<br />
Die Vermögenslage der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
ist zum 31.12.2011 geordnet.<br />
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
Veränderung<br />
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />
%<br />
gezeichnetes Kapital 25,9 25,9 0,0 0,0<br />
Rücklagen 137,5 133,0 4,5 3,4<br />
Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken gemäß § 340g HGB 53,2 33,5 19,7 58,8<br />
Genussrechtskapital 32,2 33,0 - 0,8 - 2,4<br />
modifiziertes verfügbares Eigenkapital<br />
(Eigenmittel) gemäß § 10 KWG 271,5 265,8<br />
Gesamtkennziffer gemäß SolvV 16,9 % 17,2 %<br />
Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
AKTIVA<br />
% in Relation zur Bilanzsumme % in Relation zur Bilanzsumme<br />
Forderungen an Kreditinstitute 18,3 13,5<br />
Forderungen an Kunden 29,7 30,5<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 43,6 46,3<br />
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5,5 7,1<br />
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />
Genossenschaften 1,1 1,2<br />
PASSIVA<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12,6 7,4<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 81,4 86,9<br />
darunter:<br />
- Spareinlagen 20,9 22,8<br />
- andere Verbindlichkeiten 60,4 63,9<br />
- verbriefte Verbindlichkeiten 0,2 0,2<br />
Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 1,2 0,8<br />
Wertpapierkategorien<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,0 0,0<br />
Wertpapiere der Liquiditätsreserve 49,1 53,4<br />
Wertpapiere im Handelsbestand 0,0 0,0<br />
Die Vermögensstruktur ist durch eine hohe Liquidität und einen hohen Wertpapierbestand gekennzeichnet. Die Hauptfinanzierungsquelle<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie sind weiterhin die Kundeneinlagen.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 33 |
Bericht des Vorstands<br />
Risikolage und Risikodeckung<br />
Unsere Kreditnehmer sind überwiegend kirchliche Körperschaften<br />
und gemeinnützige diakonische Einrichtungen. Die in<br />
den Kundenforderungen enthaltenen Bonitäts- und Ausfallrisiken<br />
sind durch Einzelwertberichtigungen in ausreichendem<br />
Umfang gedeckt. Weitere mit dem <strong>Bank</strong>geschäft verbundene<br />
Risiken sind durch das laufende Jahresergebnis und Vorsorgereserven<br />
abgedeckt.<br />
Sämtliche Wertpapierpositionen, Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Investmentfonds<br />
haben wir unter Anwendung des Vorsichtsprinzips dem<br />
Umlaufvermögen zugeordnet und somit nach dem strengen<br />
Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Unsere <strong>Bank</strong> ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR)<br />
angeschlossen.<br />
Im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung haben wir Zinsswap-<br />
Geschäfte mit dem Ziel, das Zinsänderungsrisiko einzugrenzen,<br />
abgeschlossen. Bei diesen Geschäften werden, auf einen vereinbarten<br />
Kapitalbetrag bezogen, feste gegen variable Zinssätze<br />
getauscht. Weiterhin haben wir Cap-Geschäfte abgeschlossen,<br />
bei denen mit Überschreitung eines Referenzzinssatzes eine<br />
Ausgleichszahlung ausgelöst wird. Auch hierbei handelt es<br />
sich um derivative Geschäfte zur Aktiv-/Passivsteuerung im<br />
Rahmen unseres Risikomanagements. Zum 31.12.2011 bestehen<br />
Festzinszahler-Swaps (Payer-Swaps) mit einer Bemessungsgrundlage<br />
von 75,0 Mio. Euro bei einem negativen Marktwert von<br />
rund 6,3 Mio. Euro. Cap-Geschäfte bestehen zum Jahresultimo<br />
mit einer Bemessungsgrundlage von 30,0 Mio. Euro und einem<br />
positiven Marktwert von rund 6 Tsd. Euro.<br />
Insgesamt bewegten sich die Risiken im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
jederzeit im Rahmen unserer Risikotragfähigkeit.<br />
Ertragslage<br />
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
Veränderung<br />
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />
%<br />
Zinsüberschuss 1) 47,3 40,3 7,0 17,4<br />
Lfd. Erträge aus anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren und Beteiligungen sowie Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften 10,4 10,3 0,1 1,0<br />
Provisionsüberschuss 2) 4,3 4,3 0,0 0,0<br />
Sonstige betriebliche Erträge 2,7 1,3 1,4 107,7<br />
Personalaufwand 12,8 12,2 0,6 4,9<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen 8,5 8,9 -0,4 -4,5<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1,1 1,0 0,1 10,0<br />
Aufwandsüberhang aus der Bewertung 1,7 18,3 -16,6 -90,7<br />
Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 39,8 15,2 24,6 161,8<br />
Steueraufwand 13,6 9,2 4,4 47,8<br />
Einstellung in Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19,7 0,0 19,7<br />
Jahresüberschuss 6,5 6,3 0,2 3,2<br />
1) GuV‐Posten 1 abzüglich GuV‐Posten 2 2) GuV‐Posten 5 abzüglich GuV‐Posten 6<br />
Neben dem Jahresüberschuss ist das Betriebsergebnis vor Bewertung<br />
für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung. Es<br />
ermittelt sich aus dem Jahresüberschuss zuzüglich der gewinnabhängigen<br />
Steuern und dem Bewertungsergebnis, bereinigt um<br />
wesentliche periodenfremde Erfolgsposten, Einmaleffekte oder<br />
Sondereinflüsse.<br />
Das Betriebsergebnis vor Bewertung der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
hat sich in 2011 um 4,6 Mio. Euro auf 40,4 Mio. Euro erhöht.<br />
Es beträgt 0,89 % der durchschnittlichen Bilanzsumme.<br />
Bei der Ermittlung des Betriebsergebnisses vor Bewertung<br />
blieben Erträge aus Sonder- bzw. Einmaleffekten u. a. aus der<br />
zusätzlichen Aktivierung von Körperschaftsteuerguthaben aus<br />
Vorjahren sowie der jährlichen Aufzinsung des aktivierten Körperschaftsteuerguthabens<br />
(Sonstige betriebliche Erträge) von<br />
insgesamt rund 2,1 Mio. Euro unberücksichtigt. Des Weiteren<br />
wurden periodenfremde Provisionserträge in Höhe von rund 0,2<br />
Mio. Euro nicht in die Berechnung einbezogen. Aufwendungen<br />
in einer Größenordnung von rund 1,4 Mio. Euro aus periodenfremden<br />
Erfolgsposten, Einmaleffekten bzw. Sondereinflüssen<br />
| 34 | Geschäftsbericht | 2011
sind ebenfalls nicht enthalten. Zu diesen betriebswirtschaftlich<br />
außerordentlichen Aufwendungen zählen im Wesentlichen<br />
der gezahlte Sonderbeitrag zum Garantiefonds des BVR (0,8<br />
Mio. Euro) sowie die Zuwendung in den Vermögensstock der<br />
<strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG (0,3 Mio. Euro).<br />
Das gute Ergebnis des Vorjahrs konnte im Geschäftsjahr 2011<br />
übertroffen werden. Der Zinsüberschuss verbesserte sich von rund<br />
40,3 Mio. Euro auf 47,3 Mio. Euro. Neben einer Ausweitung der<br />
Erträge unserer Eigenanlagen waren auch verringerte Zinsaufwendungen<br />
unserer außerbilanziellen Steuerungsinstrumente<br />
hierfür verantwortlich. Die laufenden Erträge aus anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren und Beteiligungen sowie Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften blieben mit rund 10,4 Mio.<br />
Euro nahezu unverändert auf dem Niveau des Jahres 2010. Der<br />
ordentliche Provisionsüberschuss verringerte sich nur marginal um<br />
0,2 Mio. Euro auf 4,1 Mio. Euro. Durch periodenfremde Provisionserträge<br />
aus dem Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft<br />
konnte insgesamt ein Provisionsüberschuss auf Vorjahresniveau<br />
erzielt werden.<br />
Die gesamten Verwaltungsaufwendungen einschließlich der<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte<br />
und Sachanlagen, ohne die oben genannten außerordentlichen<br />
Aufwendungen, erhöhten sich um 0,7 Mio. Euro auf<br />
21,4 Mio. Euro. Dies ist im Wesentlichen auf den gestiegenen Personalaufwand<br />
zurückzuführen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
reduzierten sich aufgrund von ersten Synergieeffekten im<br />
Nachgang zur Verschmelzung mit der LKG Sachsen leicht, während<br />
die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen geringfügig anstiegen.<br />
Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio), die wir<br />
als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zum Zins- und<br />
Provisionsergebnis sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen<br />
Erträge und Aufwendungen bereinigt um die aufgeführten<br />
betriebswirtschaftlich außerordentlichen Sonderfaktoren ermitteln,<br />
hat sich im Vergleich zum Vorjahr von etwa 37 % auf rund<br />
35 % verbessert.<br />
Der Aufwandsüberhang aus der Bewertung verringerte sich im<br />
Vergleich zum Vorjahr deutlich um 16,6 Mio. Euro auf 1,7 Mio.<br />
Euro. Unseren gesamten Wertpapierbestand haben wir – wie im<br />
Vorjahr – auf Basis der offiziellen Jahresschlusskurse nach dem<br />
strengen Niederstwertprinzip bewertet. Ausfälle oder Zahlungsstörungen<br />
bei unseren Wertpapieren waren nicht zu verzeichnen.<br />
Erkennbaren und latenten Risiken im Kundenkreditgeschäft<br />
wurde ausreichend Rechnung getragen. Durch die Auflösung<br />
von in Vorjahren gebildeten Einzelwertberichtigungen auf Kundenforderungen<br />
konnte insgesamt ein positives Kreditergebnis<br />
von 0,4 Mio. Euro erzielt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
haben wir mehrere Beteiligungen aufgegeben. In einem Fall<br />
wurde ein Verlust realisiert. Des Weiteren musste eine Beteiligung<br />
wertberichtigt werden. Insgesamt wurde ein negatives Beteiligungsergebnis<br />
von rund 0,2 Mio. Euro realisiert.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wird ein um rund 4,4 Mio. Euro höherer<br />
Steueraufwand ausgewiesen. Eine im Berichtsjahr für die Jahre 2007<br />
bis 2010 durchgeführte Betriebsprüfung durch die Groß- und Konzernbetriebsprüfung<br />
Herne führte zu keinen nennenswerten Steuerbelastungen.<br />
Der geänderten Auffassung der Finanzverwaltung<br />
im Zusammenhang mit der Anerkennung von handelsrechtlichen<br />
Teilwertabschreibungen bei festverzinslichen Wertpapieren wurde<br />
bei der steuerlichen Gewinnermittlung Rechnung getragen.<br />
Im Hinblick auf die höheren Eigenkapitalanforderungen durch die<br />
<strong>Bank</strong>enaufsicht (Basel III) haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
unser Kernkapital durch die Aufstockung des Fonds für allgemeine<br />
<strong>Bank</strong>risiken in Höhe von 19,7 Mio. Euro weiter gestärkt.<br />
In der Gewinn- und Verlustrechnung weisen wir einen Jahresüberschuss<br />
in Höhe von 6,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,3 Mio. Euro) aus. Mit<br />
dem Geschäftsergebnis sind wir angesichts der Entwicklungen an<br />
den Finanzmärkten und in Euroland sehr zufrieden.<br />
Finanz- und Liquiditätslage<br />
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
Liquiditätskennzahl gemäß LiqV 3,53 3,36<br />
Die Zahlungsbereitschaft der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie war<br />
zu jeder Zeit gegeben. Bei der Geldanlage berücksichtigten wir<br />
nicht nur die Sicherheit und Rentabilität, sondern auch erhöhte<br />
Liquiditätsschwankungen aufgrund der besonderen Struktur<br />
unserer Kunden.<br />
Die Liquiditätsverordnung (LiqV) gemäß § 11 des Kreditwesengesetzes<br />
wurde auch in 2011 stets mit großem Spielraum<br />
eingehalten. Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften wurden<br />
bei der Deutschen Bundesbank entsprechende Guthaben<br />
unterhalten.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 35 |
Bericht des Vorstands<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Risikomanagementziele und -methoden<br />
Wie alle unternehmerischen Tätigkeiten ist auch das <strong>Bank</strong>geschäft<br />
nicht frei von Risiken. Neben allgemeinen Risikofaktoren<br />
(z. B. globalen Rezessionen, Konjunkturschwankungen, neuen<br />
Technologien, verschärften Wettbewerbssituationen, sonstigen<br />
sich verändernden politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen) wird das Geschäft einer <strong>Bank</strong> durch spezifische<br />
Risiken beeinflusst, die sich in Form von Adressenausfall-<br />
(z. B. Bonitäts-, Migrations- und Spreadrisiken), Marktpreisrisiken<br />
(Zinsänderungsrisiken, Abschreibungsrisiken, Währungsrisiken<br />
und sonstigen Preisrisiken) sowie Liquiditäts- und operationellen<br />
Risiken zeigen.<br />
Ziel unseres Risikomanagements ist es, negative Planabweichungen<br />
bei unserer Erfolgs-, Eigenmittel- und Liquiditätslage zu<br />
vermeiden. Das Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem<br />
ist primär darauf ausgerichtet, Risiken rechtzeitig zu identifizieren<br />
und bei Bedarf gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. Die<br />
Einbindung des Risikomanagements in das Gesamtbanksteuerungssystem<br />
dient uns zugleich zur Erkennung und Nutzung von<br />
Chancenpotenzialen.<br />
Auf der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen haben<br />
wir geschäftsjahresbezogene Verlust- und Volumenslimite für die<br />
wesentlichen Risikoarten definiert, an denen wir unter anderem<br />
unsere geschäftspolitischen Maßnahmen ausrichten.<br />
Die Identifizierung, Quantifizierung und Überwachung der Risiken<br />
nimmt das Risikocontrolling wahr. Im Mittelpunkt unseres Risikomanagements<br />
steht die Gesamtheit aller geeigneten Maßnahmen<br />
einer aktiven und bewussten Steuerung der identifizierten Risiken.<br />
Über die Ergebnisse der zu diesem Zweck durchgeführten Analysen<br />
und Auswertungen, die auch Stresstests umfassen, werden<br />
der Vorstand und die betreffenden Unternehmensbereiche<br />
regelmäßig und zeitnah informiert. Die Risikosteuerung für die<br />
Gesamtbank obliegt dem Vorstand. Er wird hierbei regelmäßig<br />
vom Bereich Treasury beraten.<br />
Die Innenrevision unseres Hauses prüft im Rahmen des internen<br />
Kontrollsystems die Betriebs- und Geschäftsabläufe innerhalb<br />
der <strong>Bank</strong>. Sie beurteilt dabei insbesondere die Anwendung,<br />
Funktionsfähigkeit, Wirksamkeit und Angemessenheit der Risikosteuerungs-<br />
und Controllingprozesse.<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Unter dem Adressenausfallrisiko im Kundengeschäft verstehen<br />
wir den möglichen Verlust aus Forderungsansprüchen gegenüber<br />
unseren Kreditnehmern. Hierbei steht das Kreditrisiko im<br />
Vordergrund unserer Risikosteuerungs- und Controllingprozesse.<br />
Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass ein Kreditnehmer durch Bonitätsverschlechterung<br />
oder durch vollständigen oder teilweisen<br />
Ausfall seinen Verpflichtungen nicht oder nicht vollständig<br />
nachkommen kann.<br />
Aufgrund unserer satzungsmäßigen Ausrichtung, schwerpunktmäßig<br />
auf gemeinnützige diakonische Einrichtungen und<br />
kirchliche Körperschaften, ist die Branchenstruktur unseres Kreditportfolios<br />
weniger breit gestreut als die Struktur von anderen<br />
Geschäftsbanken. Wir gehen aber auch für die Zukunft davon aus,<br />
dass der Staat und die Allgemeinheit Krankenhäuser, Schulen,<br />
Altenheime und andere soziale Einrichtungen vorhalten werden.<br />
Auch aufgrund unserer Erfahrungen sehen wir daher in dieser<br />
strukturellen Besonderheit derzeit keine besonderen Risiken.<br />
Den erkennbaren Risiken des Kreditgeschäfts tragen wir ansonsten<br />
durch eine angemessene Risikovorsorge Rechnung. Kredite<br />
mit akuten Ausfallrisiken sind hinreichend wertberichtigt. Zur<br />
Abschirmung von erhöhten latenten Kreditrisiken steht der<br />
<strong>Bank</strong> ein ausreichendes Deckungspotenzial aus dem laufenden<br />
Ergebnis sowie aus Vorsorgereserven zur Verfügung. Abgesehen<br />
von Eigengeschäften in Form von Wertpapieren bestehen<br />
keine nennenswerten Forderungen an Kreditnehmer mit Sitz<br />
im Ausland.<br />
Unter Adressenausfallrisiken bei Eigengeschäften verstehen wir<br />
die Gefahr, dass Verluste aufgrund des Ausfalls von Emittenten<br />
bzw. Kontrahenten oder der Migration in andere Ratingklassen<br />
und/oder der adressbezogenen Spreadveränderungen entstehen.<br />
Darüber hinaus ordnen wir auch das Beteiligungsrisiko dem<br />
Adressenausfallrisiko zu.<br />
Adressenausfallrisiken in Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
begegnen wir grundsätzlich dadurch, dass wir Emittentenlimite<br />
festgelegt haben und nur solche Papiere in den Bestand nehmen,<br />
deren Rating nach der schlechtesten Bewertung der Ratinggesellschaften<br />
Standard & Poor‘s, Moody‘s bzw. Fitch IBCA mindestens<br />
A beträgt. Bei Migration in schlechtere Bonitäten entscheiden wir<br />
im Einzelfall, ob die Papiere im Bestand bleiben oder vorzeitig<br />
veräußert werden.<br />
Als Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten ist<br />
es unser satzungsmäßiger Auftrag, Mitglieder und Kunden aus<br />
Kirche und Diakonie wirtschaftlich zu fördern, zu betreuen und<br />
nicht die Gewinne zu maximieren. Darüber hinaus ist nicht nur<br />
unser Kerngeschäft, die Vergabe von Krediten an gemeinnützige<br />
Einrichtungen aus dem Bereich der Evangelischen Kirche, als<br />
nachhaltig anzusehen. Auch für unsere Eigenanlagen setzen wir<br />
einen Nachhaltigkeitsfilter ein. Hierdurch sorgen wir für eine transparente<br />
Anlagepolitik, die gleichberechtigt ökologische, soziale<br />
und ökonomische Ziele verfolgt und sich an den Leitgedanken<br />
des Konziliaren Prozesses „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung<br />
der Schöpfung“ orientiert.<br />
| 36 | Geschäftsbericht | 2011
Marktpreisrisiken<br />
Als Marktpreisrisiko definieren wir die Gefahr von Vermögensund<br />
Ertragsminderungen durch nachteilige Veränderungen von<br />
Marktparametern wie beispielsweise von Zinsstrukturkurven, Aktienkursen,<br />
Devisenkursen, Rohstoffpreisen und Volatilitäten.<br />
<strong>Bank</strong>en sind angesichts von Inkongruenzen zwischen aktiven und<br />
passiven Festzinspositionen insbesondere dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko<br />
ausgesetzt. Das sogenannte Zinsänderungsrisiko<br />
lässt sich in das Zinsspannenrisiko mit der Gefahr einer sinkenden<br />
Bruttozinsspanne bzw. eines sinkenden Zinsüberschusses sowie<br />
dem Marktwertrisiko (Kurswertrisiko) unterteilen. Die bilanzielle<br />
Wirkung des Marktwertrisikos wird auch als Bewertungsrisiko bezeichnet<br />
und beschreibt die Gefahr, dass der marktzinsinduzierte<br />
Abschreibungsbedarf höher ausfällt bzw. die Zuschreibungen geringer<br />
sind als erwartet. Das Zinsspannenrisiko stellt für unser Haus<br />
aufgrund der herausragenden Bedeutung des Zinsüberschusses<br />
als wichtigste Ertragskomponente ein wesentliches Marktpreisrisiko<br />
dar. Darüber hinaus ist das Bewertungsrisiko aufgrund des<br />
hohen Anteils an festverzinslichen Schuldverschreibungen ein<br />
nicht unerhebliches Marktpreisrisiko.<br />
Da die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie als Nichthandelsbuchinstitut<br />
aktuell keine Handelsbuchpositionen und im Speziellen keine<br />
direkten Aktienpositionen in der Eigenanlage hält, können sich<br />
negative Veränderungen von Aktienkursen lediglich auf unsere<br />
Fondsanlagen auswirken.<br />
Ungedeckte Währungspositionen bestehen nur in unerheblicher<br />
Höhe.<br />
Nach abgestuften Risikoszenarien haben wir für mögliche Ergebnisbeeinträchtigungen<br />
Limite vorgegeben, an deren Auslastung<br />
sich unsere Steuerungsmaßnahmen ausrichten.<br />
Liquiditätsrisiken bzw. Risiken aus<br />
Zahlungsstromschwankungen<br />
Unsere Finanzplanung ist streng darauf ausgerichtet, allen gegenwärtigen<br />
und künftigen Zahlungsverpflichtungen pünktlich<br />
nachkommen zu können. Insoweit achten wir auf ausgewogene<br />
Laufzeitstrukturen der Aktiva und Passiva. Unsere im Rahmen<br />
des Bilanzstrukturmanagements getätigten Geldanlagen bei<br />
Korrespondenzbanken tragen neben Ertrags- auch vor allem<br />
Liquiditätsaspekten Rechnung.<br />
Von den Verwerfungen an den Interbanken- und Kapitalmärkten<br />
ist unsere <strong>Bank</strong> in ihrer Liquiditätslage nicht betroffen. Die <strong>Bank</strong><br />
für Kirche und Diakonie profitiert vielmehr von der vom Interbankengeschäft<br />
weitgehend unabhängigen Refinanzierungsstruktur,<br />
welche überwiegend aus den Geschäftsbeziehungen<br />
mit unseren Kunden resultiert.<br />
Zur Liquiditätsbeschaffung stehen uns alle marktüblichen Finanzinstrumente,<br />
insbesondere die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
des genossenschaftlichen Verbundes, zur Verfügung. Aufgrund<br />
unseres umfangreichen Bestands an börsengängigen und notenbankfähigen<br />
Wertpapieren besteht darüber hinaus grundsätzlich<br />
die Möglichkeit, hiervon bestimmte Anteile kurzfristig<br />
zu liquidieren bzw. im Rahmen von Offenmarktgeschäften mit<br />
der Deutschen Bundesbank zu verpfänden.<br />
Operationelle Risiken<br />
Neben Adressenausfall-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken hat<br />
sich unsere <strong>Bank</strong> auch auf operationelle Risiken einzustellen. Das<br />
operationelle Risiko definieren wir als die Gefahr von Verlusten, die<br />
infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen<br />
Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen<br />
eintreten. Diese Definition beinhaltet auch rechtliche Risiken.<br />
Unser innerbetriebliches Überwachungssystem trägt dazu bei, die<br />
operationellen Risiken zu identifizieren und so weit wie möglich<br />
zu begrenzen. Als weiterer Baustein zur Identifizierung von operationellen<br />
Risiken wurde ein Beschwerdemanagement in der<br />
<strong>Bank</strong> implementiert. Darüber hinaus ist die Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsabwicklung regelmäßig Prüfungsgegenstand der<br />
internen und externen Revision.<br />
Eine wesentliche Komponente der operationellen Risiken betrifft<br />
die Funktionalität und Sicherheit der eingesetzten DV-Systeme.<br />
Durch spezielle Regelungen und Vorsorgen in den unterschiedlichen<br />
technischen Bereichen wird diesem Segment Rechnung<br />
getragen. Neben einer ständigen technischen Weiterentwicklung<br />
gibt es, ebenso wie bei unserem Rechenzentrum, gesonderte<br />
Notfallplanungen und Back-up-Systeme, mit deren Hilfe eine<br />
ununterbrochene Geschäftsdurchführung bei Systemausfällen<br />
gewährleistet werden soll.<br />
Rechtlichen Risiken begegnen wir durch eine weitestgehend<br />
standardisierte Formular- und Vertragsgestaltung sowie durch<br />
standardisierte Eingabe- und Abrechnungsprozeduren im Zusammenhang<br />
mit der Datenverarbeitung. Besonderen Betriebs- und<br />
Rechtsrisiken begegnen wir durch die Zusammenarbeit mit externen<br />
Dienstleistern (z. B. Rechtsberatung des Regionalverbands).<br />
Versicherbare Gefahrenpotenziale, z. B. Diebstahl- und Betrugsrisiken,<br />
haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem<br />
Umfang abgeschirmt.<br />
Zusammenfassende Risikoeinschätzung<br />
Die dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen<br />
Einschätzung die künftige Entwicklung unserer <strong>Bank</strong> nicht<br />
wesentlich beeinträchtigen.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 37 |
Bericht des Vorstands<br />
Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft<br />
mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken<br />
Voraussichtlicher Geschäftsverlauf<br />
Trotz der unverändert angespannten wirtschaftlichen Lage bieten<br />
sich im Geschäftsjahr 2012 weiterhin Wachstumspotenziale<br />
im Bereich der Krankenhausfinanzierung. Dementsprechend<br />
rechnen wir für das laufende Jahr mit einem moderaten<br />
Wachstum und im Folgejahr mit einer Konsolidierung unseres<br />
Kundenkreditgeschäfts.<br />
Die Entwicklung im Einlagengeschäft wird sich auch im Geschäftsjahr<br />
2012 fortsetzen. Durch den anhaltenden Konkurrenzdruck<br />
und das niedrige Zinsniveau erwarten wir für 2012<br />
leicht rückläufige Volumina. Auch im Folgejahr gehen wir in<br />
unserem Kerngeschäft, dem Einlagengeschäft mit kirchlichen<br />
Einrichtungen, unter der Prämisse stagnierender Kirchensteueraufkommen<br />
und eines weiterhin niedrigen Zinsniveaus,<br />
bestenfalls von einem gleichbleibenden Kundeneinlagenvolumen<br />
aus.<br />
Beim Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft mit<br />
unseren Kunden prognostizieren wir aufgrund unserer Markteinschätzung<br />
sinkende Umsätze.<br />
Möglichen Risiken, die mit der Erweiterung unseres Engagements<br />
im Krankenhaussektor verbunden sein könnten, wollen<br />
wir durch eine intensive Kundenbetreuung und -beratung,<br />
detaillierten Kreditvergabevoraussetzungen sowie einer Risikoreduzierung<br />
durch das bewusste Eingehen von Konsortialkrediten<br />
begegnen. Sollte sich das Kirchensteueraufkommen<br />
rückläufig entwickeln und sich die Wettbewerbsintensität um<br />
Kundeneinlagen angesichts des gestiegenen Refinanzierungsdrucks<br />
der <strong>Bank</strong>en weiter verschärfen, besteht das Risiko, dass<br />
sich die Kundeneinlagen über unsere Erwartungen hinaus<br />
reduzieren.<br />
Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen<br />
Geschäftsverlauf insbesondere darin, dass die demografische<br />
Entwicklung langfristig den Bedarf an diversen<br />
Sozialeinrichtungen, die durch unsere Kunden getragen und<br />
durch uns mitfinanziert werden, weiter erhöhen wird. Aufgrund<br />
unseres Spezialbankcharakters und der permanenten<br />
Weiterentwicklung unseres Spezialwissens sind wir im Vergleich<br />
zum Wettbewerb besser darauf ausgerichtet, komplexere<br />
Kundenstrukturen unter immer anspruchsvolleren Rahmenbedingungen<br />
zu betreuen.<br />
Insgesamt prognostizieren wir für die nächsten beiden Geschäftsjahre<br />
einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf.<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Nach unseren Planungsrechnungen, die insbesondere auf<br />
den zuvor genannten bzw. den zur Ertragslage dargestellten<br />
Prämissen beruhen, erwarten wir für die nächsten Jahre eine<br />
weitere Stärkung unserer Eigenmittel durch die Dotierung<br />
der Rücklagen sowie die weitere Aufstockung der Vorsorgereserven.<br />
Die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses<br />
aus dem Geschäftsjahr 2011 wird, vorbehaltlich der<br />
Zustimmung durch die Generalversammlung, bereits zu einer<br />
Erhöhung des Kernkapitals im Sinne des § 10 KWG um ca. 4,7<br />
Mio. Euro, durch die Einstellung in die gesetzliche Rücklage und<br />
in die anderen Ergebnisrücklagen, führen. Darüber hinaus wurden<br />
aus dem Jahresüberschuss 2011 19,7 Mio. Euro als Reserven<br />
dem Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken (§ 340g HGB) zugeführt,<br />
die ebenfalls – nach Feststellung des Jahresabschlusses – zur<br />
Stärkung unseres Kernkapitals beitragen.<br />
Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapital-<br />
und Liquiditätsausstattung (Solvabilitätsverordnung<br />
und Liquiditätsverordnung) werden wir auch in den beiden<br />
folgenden Jahren einhalten. Dies hat auch für die ab 2013<br />
geplanten und unter dem Begriff Basel III subsumierten verschärften<br />
qualitativen und quantitativen Anforderungen an<br />
das haftende Eigenkapital Gültigkeit.<br />
Die dargestellten Risiken der künftigen Entwicklung werden<br />
nach unserer Einschätzung keine wesentliche Auswirkung auf<br />
die Vermögenslage der nächsten zwei Jahre haben.<br />
Ertragslage<br />
Auf der Grundlage unserer Zinsprognose, die von Zinssenkungen<br />
im kurzen und moderaten Zinssteigerungen im<br />
langen Laufzeitbereich und einer damit verbundenen Versteilerung<br />
der Zinsstrukturkurve ausgeht, rechnen wir für<br />
das laufende Geschäftsjahr unter Berücksichtigung unserer<br />
dargestellten Erwartungen zum voraussichtlichen Geschäftsverlauf<br />
mit einem steigenden Zinsergebnis. Das Zinsergebnis<br />
für 2013 erwarten wir allerdings wieder auf dem Niveau des<br />
Berichtsjahrs 2011.<br />
Unser Provisionsergebnis wird auch in den nächsten beiden<br />
Jahren durch die Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungsund<br />
Depotgeschäft geprägt sein. Das Provisionsergebnis wird<br />
aufgrund unserer negativen Markterwartung und damit<br />
fehlender Einnahmen aus dem Kundenwertpapiergeschäft<br />
in den nächsten beiden Geschäftsjahren voraussichtlich unter<br />
dem Ergebnis von 2011 liegen.<br />
| 38 | Geschäftsbericht | 2011
Die Personalaufwendungen bleiben nach unseren Planungen<br />
in 2012 und 2013 nahezu konstant. Neueinstellungen, die<br />
über die übliche Fluktuation hinausgehen, sind nicht geplant.<br />
Für die ordentlichen anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr 2012 nahezu keine<br />
Veränderung zum Vorjahr. Bei den Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />
planen wir eine Reduzierung der Aufwendungen, sodass<br />
sich der Bruttobedarf in 2012 voraussichtlich insgesamt leicht<br />
verringern wird. In 2013 erwarten wir wieder einen Anstieg<br />
des Bruttobedarfs, insbesondere durch eine Steigerung der<br />
Sachaufwendungen.<br />
Insgesamt prognostizieren wir für 2012 im Vergleich zum Berichtsjahr<br />
ein steigendes Betriebsergebnis vor Bewertung. In<br />
2013 rechnen wir mit einem Betriebsergebnis vor Bewertung,<br />
das leicht unter dem Wert des Geschäftsjahrs 2011 liegt. Auf der<br />
Grundlage der geplanten Erträge und Aufwendungen ergibt<br />
sich für die nächsten beiden Jahre jeweils eine Cost-Income-Ratio<br />
unter unserer selbst gesetzten Zielvorgabe von 50 %.<br />
Aus der Bewertung der Kundenforderungen rechnen wir für<br />
die folgenden beiden Geschäftsjahre mit gleichbleibenden,<br />
jedoch insgesamt geringen Nettoaufwendungen. Angesichts<br />
unserer geplanten Anlagestruktur und unter Berücksichtigung<br />
unserer Zinsprognose prognostizieren wir im Bereich<br />
der Eigenanlagen ein positives Bewertungsergebnis. In 2013<br />
werden, bezogen auf das Gesamtvolumen der Eigenanlagen,<br />
geringe Aufwendungen durch Kurswertabschreibungen<br />
erwartet.<br />
Unter Berücksichtigung der gewinnabhängigen Steuern und<br />
der genannten Prämissen planen wir für die beiden nächsten<br />
Geschäftsjahre mit einem Anstieg des Jahresüberschusses.<br />
Geschäftsstellen<br />
Wir unterhalten neben unserer Hauptstelle in Dortmund und<br />
einer Zweigniederlassung in Dresden Filialen in Berlin, Duisburg<br />
und Magdeburg (mit Büro in Erfurt) sowie ein weiteres Büro<br />
in Kaiserslautern. In allen Geschäftsstellen beraten wir unsere<br />
Institutionellen Kunden umfassend und bieten ihnen unsere<br />
gesamte Produktpalette an. Unsere Privatkunden betreuen wir<br />
überwiegend von Dortmund, Dresden und Duisburg aus.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 39 |
Bericht des Vorstands<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2011<br />
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 6.536.463,57 wie folgt zu verwenden:<br />
EUR<br />
7,00 % Dividende 1.811.264,00<br />
Einstellung in die gesetzliche Rücklage 2.365.199,57<br />
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 2.360.000,00<br />
insgesamt 6.536.463,57<br />
Dortmund, 15.03.2012<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />
| 40 | Geschäftsbericht | 2011
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 41 |
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Dr. Martin Grimm, Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat hat die<br />
ihm nach Gesetz, Satzung<br />
und Geschäftsordnung<br />
obliegenden Aufgaben<br />
und Pflichten im Geschäftsjahr<br />
2011 vollumfänglich<br />
erfüllt. Das Jahr<br />
2011 war geprägt durch<br />
gesetzliche und regulatorische<br />
Änderungen, Stichwort Basel III, die wesentlich durch<br />
die Finanzkrise und die Staatsschuldenkrise induziert waren.<br />
Die Nacharbeiten aus der Verschmelzung der LKG Sachsen mit<br />
der <strong>KD</strong>-BANK zur <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie konnten im<br />
Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Der Aufsichtsrat ließ sich laufend über die Geschäftstätigkeit,<br />
die Liquiditäts-, Ertrags- und Risikolage der <strong>Bank</strong> unterrichten<br />
und überzeugte sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsleitung.<br />
In sechs gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand<br />
wurden wichtige geschäftspolitische Angelegenheiten<br />
und Vorgänge sowie strategische Fragen beraten. Soweit diese<br />
der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden die<br />
entsprechenden Beschlüsse gefasst und dokumentiert.<br />
Der Aufsichtsrat und der Beirat trafen sich in einer gemeinsamen<br />
Sitzung, um sich über die laufende Geschäftsentwicklung und<br />
wichtige Neuerungen, wie beispielsweise das Angebot zum<br />
Aktiven Wertpapierbesitz, zu informieren und zu beraten.<br />
Der Arbeitsausschuss behandelte in zwei Sitzungen die ihm vom<br />
Aufsichtsrat zugewiesenen Angelegenheiten. Über die Arbeit<br />
wurde im Plenum berichtet.<br />
Aus dem Aufsichtsrat sind der Vorsitzende Joachim Hasley<br />
und die Mitglieder Karsten Gebhardt, Dr. Volker Heinke, Hans-<br />
Friedrich Hofacker, Professor Dr. Volker Nollau und Volker Stork<br />
ausgeschieden. Für die Unterstützung und das Engagement im<br />
Interesse der <strong>Bank</strong> bedanken wir uns herzlich. Ein besonderer<br />
Dank gilt Joachim Hasley, der bereits seit 1963 im Einsatz für<br />
die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie war und die Geschicke der<br />
<strong>Bank</strong> über viele Jahre mit viel Weitsicht geleitet und seit 2003<br />
kontrolliert hat.<br />
Neu in den Aufsichtsrat hat die Generalversammlung 2011<br />
Joachim Gengenbach, Moritz Krawinkel und Dr. Rainer Norden<br />
berufen.<br />
In seiner konstituierenden Sitzung, die im Anschluss an die<br />
Generalversammlung 2011 stattfand, wählte der Aufsichtsrat<br />
Dr. Martin Grimm zu seinem neuen Vorsitzenden.<br />
Georg Immel lässt sein Amt seit dem 10. Dezember 2011 ruhen.<br />
Im März 2011 ist Ewald Peter Lachmann aus dem Vorstand ausgeschieden<br />
und in den Ruhestand gegangen. Wir danken ihm für<br />
seinen langjährigen Einsatz für die <strong>Bank</strong>. Seine Aufgaben haben<br />
Jörg Moltrecht und Ilona Pollach im Vorstand übernommen.<br />
Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e. V.<br />
führte die gesetzlichen Prüfungen für das Geschäftsjahr 2011<br />
durch und prüfte den Jahresabschluss. Er berichtete Vorstand<br />
und Aufsichtsrat in seiner heutigen gemeinsamen Sitzung am<br />
26. April 2012 über die Prüfung und erteilte den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk. In einer gemeinsamen Sitzung<br />
mit dem Vorstand wird der Aufsichtsrat am 21. Mai 2012 über<br />
das Ergebnis der Prüfung beraten und darüber in der Generalversammlung<br />
informieren.<br />
Der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss, den Lagebericht<br />
und den Vorschlag des Vorstands für die Ergebnisverwendung,<br />
befand ihn für richtig und erklärte sich mit dem Vorschlag für die<br />
Ergebnisverwendung einverstanden, der den Vorschriften der<br />
Satzung entspricht. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung,<br />
den vorgelegten Jahresabschluss festzustellen und<br />
die vorgeschlagene Ergebnisverwendung zu beschließen.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitenden<br />
für die im Geschäftsjahr 2011 geleistete erfolgreiche Arbeit.<br />
Dortmund, 26. April 2012<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Martin Grimm | Vorsitzender<br />
| 42 | Geschäftsbericht | 2011
Jahresabschluss 2011<br />
Jahresabschluss<br />
Im Folgenden stellen wir die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und<br />
den Anhang (gekürzt) dar.<br />
Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht gemäß § 289 HGB<br />
werden nach Feststellung durch die Generalversammlung am 20. Juni 2012<br />
unverzüglich im elek tronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.<br />
Der Originaljahresabschluss wurde vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband<br />
e. V. am 26. April 2012 mit dem un eingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
in der gesetzlich vorgeschriebenen Fassung versehen.<br />
Bestandteile Jahresabschluss<br />
Jahresbilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 43 |
Jahresbilanz zum 31.12.2011<br />
Aktivseite<br />
1. Barreserve<br />
Geschäftsjahr<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
a) Kassenbestand 1.225.033,96 1.208<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 49.980.730,43 30.193<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 49.980.730,43 (30.193)<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 51.205.764,39 0<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)<br />
b) Wechsel 0,00 0,00 0<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 83.852.516,15 15.578<br />
b) andere Forderungen 752.999.318,41 836.851.834,56 562.332<br />
4. Forderungen an Kunden 1.359.177.252,14 1.309.695<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte gesichert 122.764.627,87 (136.873)<br />
Kommunalkredite 264.939.735,84 (256.207)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />
ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 106.325.769,69 64.750<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 106.325.769,69 (64.750)<br />
bb) von anderen Emittenten 1.892.550.786,84 1.998.876.556,53 1.925.729<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 1.892.550.786,84 (1.925.729)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 67.991,20 1.998.944.547,73 42<br />
Nennbetrag 65.000,00 (40)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 252.624.848,82 302.575<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
a) Beteiligungen 49.595.832,33 50.068<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 285.191,74 (660)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 578.154,00 50.173.986,33 544<br />
darunter:<br />
bei Kreditgenossenschaften 18.500,00 (19)<br />
bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
9. Treuhandvermögen 1.842.217,62 1.188<br />
darunter: Treuhandkredite 1.842.217,62 (1.188)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0<br />
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 24.801,00 5<br />
c) Geschäfts‐ oder Firmenwert 0,00 0<br />
d) geleistete Anzahlungen 0,00 24.801,00 0<br />
12. Sachanlagen 17.001.040,50 17.442<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 11.756.631,86 11.940<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.164.617,29 2.963<br />
15. Aktive latente Steuern 0,00 0<br />
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 98.493,44 112<br />
Summe der Aktiva 4.581.866.035,68 4.296.364<br />
| 44 | Geschäftsbericht | 2011 | 2011
Passivseite<br />
Geschäftsjahr<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 0,00 160<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 576.899.296,22 576.899.296,22 316.757<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 612.457.084,72 679.481<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 343.479.614,00 955.936.698,72 301.584<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 841.513.436,38 883.265<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.926.406.308,10 2.767.919.744,48 3.723.856.443,20 1.863.765<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 7.615.603,47 7.590<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 7.615.603,47 0<br />
darunter:<br />
Geldmarktpapiere 0,00 (0)<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 1.842.217,62 1.188<br />
darunter: Treuhandkredite 1.842.217,62 (1.188)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.607.534,85 2.586<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 64.150,63 73<br />
6a. Passive latente Steuern 0,00 0<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 3.819.512,00 3.797<br />
b) Steuerrückstellungen 5.292.712,42 405<br />
c) andere Rückstellungen 4.632.575,31 13.744.799,73 4.057<br />
8. ‐ ‐ ‐ 0,00 0<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
10. Genussrechtskapital 32.196.266,89 32.963<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 9.354.866,89 (2.759)<br />
11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 53.151.359,41 33.501<br />
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0)<br />
12. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital 25.887.134,00 25.916<br />
b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />
c) Ergebnisrücklagen<br />
ca) gesetzliche Rücklage 63.724.766,09 61.496<br />
cb) andere Ergebnisrücklagen 73.740.000,00 137.464.766,09 71.515<br />
d) Bilanzgewinn 6.536.463,57 169.888.363,66 6.265<br />
Summe der Passiva 4.581.866.035,68 4.296.364<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 21.431.835,39 17.429<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten 0,00 21.431.835,39 0<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />
unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />
b) Platzierungs‐ u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 96.425.397,19 96.425.397,19 125.637<br />
darunter: Lieferverpflichtungen<br />
aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00<br />
(0)<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 45 |
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Für die Zeit vom 01.01.2011 bis 31.12.2011<br />
1. Zinserträge aus<br />
EUR<br />
Geschäftsjahr<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
a) Kredit‐ und Geldmarktgeschäften 73.356.055,36 71.397<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
Schuldbuchforderungen 58.848.722,81 132.204.778,17 56.393<br />
2. Zinsaufwendungen 84.904.237,92 47.300.540,25 87.469<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 9.424.041,11 9.544<br />
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 930.307,28 796<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 10.354.348,39 0<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />
5. Provisionserträge 6.143.129,07 5.850<br />
6. Provisionsaufwendungen 1.843.968,36 4.299.160,71 1.581<br />
7. Nettoertrag/‐aufwand des Handelsbestands 0,00 0<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 2.683.933,90 1.284<br />
9. ‐ ‐ ‐ 0,00 0<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 10.245.249,38 9.925<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 2.535.710,58 12.780.959,96 2.247<br />
darunter: für Altersversorgung 814.958,33 (577)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.531.974,63 21.312.934,59 8.862<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.136.926,77 1.034<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 742.659,27 677<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte<br />
Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.440.601,33 18.283<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren<br />
sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 1.440.601,33 0<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 219.335,61 0<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 219.335,61 0<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />
18. ‐ ‐ ‐ 0,00 0<br />
19. Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 39.785.525,68 15.186<br />
20. Außerordentliche Erträge 0,00 343<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 45<br />
22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (298)<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 13.567.452,88 9.169<br />
darunter: latente Steuern 0,00 (0)<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 31.609,23 13.599.062,11 52<br />
24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19.650.000,00 0<br />
25. Jahresüberschuss 6.536.463,57 6.263<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 2<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
6.536.463,57 6.265<br />
a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />
b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
6.536.463,57 6.265<br />
a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0<br />
b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />
29. Bilanzgewinn 6.536.463,57 6.265<br />
| 46 | Geschäftsbericht | 2011 | 2011
Anhang<br />
A | Allgemeine Angaben<br />
ZZ<br />
Abweichend zum Vorjahr wurde der Posten 24a „Einstellungen in Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken“ in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, da<br />
diesjährig wiederum eine Dotierung erfolgte.<br />
B | Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden<br />
Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />
ZZ<br />
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetz-<br />
wertfortführung bewertet. Bei einer Beteiligung haben wir zum 31.12.2011<br />
buches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kredit-<br />
Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert aufgrund einer<br />
institute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.<br />
voraussichtlich dauerhaften Wertminderung vorgenommen.<br />
ZZ<br />
Im Rahmen der Übergangsvorschriften des BilMoG wurde von den mit<br />
ZZ<br />
Die Sachanlagen wurden mit den Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten<br />
Art. 67 Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) für bestimmte<br />
und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschrei-<br />
Bilanzposten und Wertansätze eingeräumten Wahlrechten zur Beibehal-<br />
bungen sowie steuerlicher Sonderabschreibungen bewertet. Die plan-<br />
tung bzw. Fortführung der Rechtslage vor Inkrafttreten des BilMoG nur<br />
mäßigen Abschreibungen wurden bei den Gebäuden überwiegend linear<br />
durch die Beibehaltung der steuerrechtlichen Abschreibungen (§ 279 Abs.<br />
über die Nutzungsdauer und teilweise mit fallenden Staffelsätzen vor-<br />
2 i. V. m. § 254 Satz 1 HGB a. F.) nach Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB Gebrauch<br />
genommen.<br />
gemacht.<br />
ZZ<br />
Bewegliche Anlagegegenstände wurden linear bzw. degressiv abge-<br />
ZZ<br />
Die Barreserven wurden zum Nennwert bilanziert; der Bewertung der Sor-<br />
schrieben. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Anlagegegen-<br />
tenbestände liegen die zum Jahresende gültigen Marktkurse zugrunde.<br />
stände orientiert sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung<br />
ZZ<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden einschließ-<br />
veröffentlichten Abschreibungstabellen.<br />
lich Hypothekendarlehen sowie in anderen Aktivposten enthaltene Forde-<br />
ZZ<br />
Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten EUR 150,00, aber<br />
rungen wurden grundsätzlich mit ihrem Nennwert angesetzt. Soweit der<br />
nicht EUR 1.000,00 überstiegen, wurden nach den steuerlichen Rege-<br />
Nennwert über dem Auszahlungsbetrag liegt, wurde der Unterschieds-<br />
lungen gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt, der<br />
betrag in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt; er wird<br />
im Jahr der Anschaffung sowie in den vier folgenden Geschäftsjahren mit<br />
planmäßig aufgelöst. Erkennbaren Einzelrisiken wurde durch ausreichende<br />
jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.<br />
Wertkorrekturen ebenso Rechnung getragen wie dem allgemeinen<br />
ZZ<br />
Der Steuererstattungsanspruch gemäß § 37 Abs. 5 KStG wurde mit dem<br />
Kreditrisiko.<br />
Barwert aktiviert. Der Diskontierung liegt ein zum Zeitpunkt der erstma-<br />
ZZ<br />
Unsere Zinsswaps und Caps dienen der Aktiv-/Passivsteuerung. Die Bewer-<br />
ligen Aktivierung laufzeitgerechter risikofreier Zinssatz zugrunde.<br />
tung dieser derivativen Finanzinstrumente erfolgt im Rahmen einer Ge-<br />
ZZ<br />
Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. So-<br />
samtbetrachtung aller zinstragenden Positionen des <strong>Bank</strong>buchs nach dem<br />
weit der Erfüllungsbetrag höher als der Ausgabebetrag ist, wurde der<br />
Grundsatz der verlustfreien Bewertung.<br />
Unterschiedsbetrag in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aufge-<br />
ZZ<br />
Die für Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps) gezahlte Prämie haben wir<br />
nommen und planmäßig getilgt.<br />
über die Laufzeit verteilt.<br />
ZZ<br />
Die abgezinsten Sparbriefe wurden zum Ausgabebetrag zuzüglich der<br />
ZZ<br />
Die wie Umlaufvermögen behandelten Anleihen und Schuldverschrei-<br />
kapitalisierten und der anteilig abzugrenzenden Zinsen bis zum Bilanz-<br />
bungen sowie die nicht festverzinslichen Wertpapiere haben wir nach<br />
stichtag (Zeitwert) bilanziert.<br />
dem strengen Niederstwertprinzip (Anschaffungskosten oder niedrigerer<br />
ZZ<br />
Die Pensionsrückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit<br />
Kurswert) bewertet. Dabei wurden die von den „Wertpapiermittei-<br />
dem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen<br />
lungen“ (WM-Datenservice) zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse,<br />
sieben Geschäftsjahre in Höhe von 5,14 % und die Rückstellungen für<br />
die grundsätzlich auf Börsenkursen basieren, herangezogen. In dem Fall,<br />
Altersteilzeitverpflichtungen nach versicherungsmathematischen Metho-<br />
dass der Bewertungskurs des Stichtages über dem Buchwert lag, wurden<br />
den entsprechend mit einem Rechnungszinsfuß von 3,94 % jeweils auf<br />
die Wertpapiere mit dem höheren Wert, maximal mit den Anschaffungs-<br />
Basis der „Richttafeln 2005 G“ (Prof. Dr. Klaus Heubeck) ermittelt. Bei der<br />
kosten, angesetzt.<br />
Abzinsung der Pensionsrückstellungen wurden die Vereinfachungsregeln<br />
ZZ<br />
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Beteiligungen wurden<br />
des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB in Anspruch genommen. Erwartete Gehalts-<br />
grundsätzlich zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten<br />
und Rententrends wurden jeweils in einer Größenordnung von 2,00 %<br />
der Beteiligungen an der WGZ Beteiligungs GmbH & Co. KG sowie der DZ<br />
(Vorjahr 2,00 %) zugrunde gelegt. Laufende Rentenverpflichtungen und<br />
1. Beteiligungs GmbH & Co. KG wurden teilweise nach Tauschgrundsätzen<br />
Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber ausgeschiedenen Mitar-<br />
mit Gewinnrealisierung ermittelt. Die im Zuge der im Juni 2011 vollzogenen<br />
beitern sind mit dem Barwert angesetzt. Verpflichtungen aus Pensions-<br />
Verschmelzung der WGZ BANK Luxembourg S. A. auf die DZ PRIVATBANK<br />
anwartschaften werden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren ange-<br />
S. A. zugegangenen Anteile haben wir nach Tauschgrundsätzen unter Buch-<br />
setzt.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 47 |
Anhang<br />
ZZ<br />
Deckungsvermögen, das dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen<br />
ZZ<br />
Die Rückstellungen sind ausreichend bemessen und berücksichtigen alle<br />
ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungs-<br />
erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />
verpflichtungen dient, wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit einem<br />
ZZ<br />
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbind-<br />
beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 1.440.849,56 mit den entspre-<br />
lichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs des Bi-<br />
chenden Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von EUR 1.342.356,12<br />
lanzstichtages umgerechnet. Die sich aus der Währungsumrechnung er-<br />
saldiert. Der beizulegende Zeitwert entspricht hierbei den fortgeführten<br />
gebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anschaffungskosten, die von der Versicherungsgesellschaft mitgeteilt<br />
berücksichtigt. Soweit die Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden<br />
wurden. Ein nach der Saldierung verbleibender Überhang wurde in Höhe<br />
Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr betrug,<br />
von EUR 98.493,44 aktiviert. Aufwendungen aus der Abzinsung der Ver-<br />
wurden Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Ver-<br />
pflichtungen wurden mit Erträgen aus dem Deckungsvermögen in Höhe<br />
lustrechnung vereinnahmt.<br />
von EUR 64.062,00 verrechnet.<br />
ZZ<br />
Über die Höhe der passiven Steuerlatenzen hinausgehende aktive latente<br />
ZZ<br />
Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zinszuschlä-<br />
Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2<br />
ge wurde durch die Bildung von Zinsrückstellungen Rechnung getragen.<br />
HGB nicht aktiviert.<br />
C | Entwicklung des Anlagevermögens 2011<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungskosten<br />
Zugänge Zuschreibungen Umbuchungen Abgänge Abschreibungen<br />
(kumuliert)<br />
des Geschäftsjahres<br />
Buchwerte am<br />
Bilanzstichtag<br />
Abschreibungen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Immaterielle<br />
Anlagewerte:<br />
b) Software, sonstige<br />
entgeltlich<br />
erworbene Konzessionen<br />
u. ä. 185.437,65 26.464,82 0,00 0,00 2.379,00 184.722,47 24.801,00 6.930,35<br />
Sachanlagen:<br />
a) Grundstücke<br />
und Gebäude 26.670.391,85 157.707,25 0,00 0,00 0,00 11.195.963,22 15.632.135,88 804.127,25<br />
b) Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
4.367.361,23 596.605,43 0,00 0,00 309.642,95 3.285.419,09 1.368.904,62 325.869,17<br />
Summe a 31.223.190,73 780.777,50 0,00 0,00 312.021,95 14.666.104,78 17.025.841,50 1.136.926,77<br />
Anschaffungskosten<br />
Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens 0,00<br />
Veränderungen (saldiert)<br />
Buchwerte am<br />
Bilanzstichtag<br />
EUR EUR EUR<br />
Beteiligungen und<br />
Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften<br />
50.611.271,14 50.173.986,33<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
0,00 0,00<br />
Summe b 50.611.271,14 - 437.284,81<br />
50.173.986,33<br />
0,00<br />
Summe a und b 81.834.461,87 67.199.827,83<br />
| 48 | Geschäftsbericht | 2011
D | Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
ZZ<br />
In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 733.613.529,90 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />
ZZ<br />
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />
bis 3 Monate<br />
mehr als 3 Monate<br />
bis 1 Jahr<br />
In den Forderungen an Kunden sind EUR 12.332.035,12 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />
mehr als 1 Jahr<br />
bis 5 Jahre<br />
mehr als 5 Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) 200.000.000,00 100.000.000,00 414.500.000,00 35.500.000,00<br />
Forderungen an Kunden (A 4) 27.512.674,49 65.269.038,27 325.192.938,42 928.680.851,23<br />
ZZ<br />
Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im Geschäftsjahr 2012<br />
EUR 478.892.750,00 (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen) fällig.<br />
ZZ<br />
In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:<br />
verbundene Unternehmen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Forderungen an<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Forderungen an Kreditinstitute (A 3) 0,00 0,00 733.616.411,28 465.123.251,00<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 0,00 0,00 334.442.284,14 570.875.628,92<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
ZZ<br />
In folgenden Posten sind enthalten:<br />
börsenfähige Wertpapiere<br />
davon<br />
börsennotiert nicht börsennotiert nicht mit dem<br />
Niederstwert bewertet<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 1.998.944.547,73 1.998.876.556,53 67.991,20 0,00<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) 141.791.940,86 0,00 141.791.940,86 0,00<br />
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften (A 7) 156.923,75 0,00 156.923,75<br />
ZZ<br />
Wir halten folgende Anteile oder Anlageaktien an inländischen oder vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen (§ 1 InvG bzw. § 2 Abs. 9 InvG) im<br />
Posten „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ mit Anteilsquoten von mehr als 10 %:<br />
Anlageziel/Anlageklasse Wert der Anteile i. S. § 36<br />
InvG bzw. vergleichbarer<br />
ausländischer Vorschriften<br />
(Zeitwert)<br />
Beschränkungen in der täglichen Rückgabemöglichkeit bestehen für vorgenannte Fonds in einer Höhe von EUR 85.069.280,00 (Zeitwerte) bei<br />
außergewöhnlichen Umständen.<br />
ZZ<br />
Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />
Differenz zum Buchwert<br />
Erfolgte Ausschüttung<br />
für das Geschäftsjahr<br />
EUR EUR EUR<br />
1. Mischfonds mit Aktien und Renten 93.616.629 2.809.923 3.016.494<br />
2. Rentenfonds 49.492.280 0 2.589.420<br />
3. Immobilienfonds 35.577.000 374.150 768.000<br />
im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte<br />
Grundstücke und Bauten 12.524.390,42<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.368.904,62<br />
EUR<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 49 |
Anhang<br />
ZZ<br />
In dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ (A 13) sind Ansprüche aus einer Rückdeckungsversicherung in Höhe von EUR 1.074.867,51 enthalten. Ferner<br />
wird der nach § 37 Abs. 5 KStG mit Ablauf des 31. Dezember 2006 entstandene Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens aus Vorjahren mit<br />
seinem aktuellen Barwert in Höhe von EUR 10.515.859,07 aktiviert.<br />
ZZ<br />
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind EUR 1.759.790,84 Agiobeträge auf Schuldscheindarlehen (Vorjahr: EUR 2.294.777,00) und EUR 10.296,88<br />
Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten (Vorjahr EUR 14.809,11) enthalten.<br />
ZZ<br />
Neben Sortenbeständen in Höhe von EUR 24.932,51 enthalten die Vermögensgegenstände Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 215.270,87.<br />
ZZ<br />
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 368.173.293,91 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zen-<br />
tralbank enthalten.<br />
ZZ<br />
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />
bis 3 Monate<br />
mehr als 3 Monate<br />
bis 1 Jahr<br />
mehr als 1 Jahr<br />
bis 5 Jahre<br />
mehr als 5 Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter<br />
Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) 4.295.409,64 114.249.330,41 185.611.625,51 270.748.350,61<br />
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3<br />
Monaten (P 2a ab) 13.664.340,07 273.103.355,81 56.400.348,23 311.561,68<br />
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter<br />
Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2b bb) 748.165.937,59 305.299.952,99 644.189.834,16 227.243.348,87<br />
ZZ<br />
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ (P 5) sind Zinsen für Genussrechtskapital in Höhe von EUR 1.580.094,83 und Steuerverbindlichkeiten in Höhe von EUR<br />
516.993,31 enthalten.<br />
ZZ<br />
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag<br />
von EUR 29.851,82 (Vorjahr: EUR 41.375,89) enthalten.<br />
ZZ<br />
In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteili-<br />
gungsunternehmen sind:<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 0,00 0,00 368.173.293,91 307.313.541,00<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) 0,00 0,00 359.327,98 618.599,70<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
ZZ<br />
In den Schulden sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 213.117,19 enthalten.<br />
ZZ<br />
Latente Steuern sind nicht aktiviert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274<br />
Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Die passiven Steuerlatenzen, die überwiegend aus negativen Aktiengewinnen resultieren, wurden hierbei durch<br />
ein Vielfaches an aktiven Steuerlatenzen aus z. B. betriebener Risikovorsorge, thesaurierten ordentlichen Fondserträgen und steuerlich nicht anerkannten<br />
Rückstellungen überkompensiert.<br />
ZZ<br />
Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />
Geschäftsguthaben<br />
EUR<br />
a) der verbleibenden Mitglieder 25.809.368,00<br />
b) der ausscheidenden Mitglieder 77.766,00<br />
25.887.134,00<br />
ZZ<br />
Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
Andere Ergebnisrücklagen<br />
EUR<br />
EUR<br />
Stand 01.01.2011 61.495.578,07 71.515.000,00<br />
Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 2.229.188,02 2.225.000,00<br />
Stand 31.12.2011 63.724.766,09 73.740.000,00<br />
| 50 | Geschäftsbericht | 2011
ZZ<br />
Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind nicht erkennbar. Die ausgewiesenen Verpflichtungen<br />
betreffen ausschließlich breit gestreute Bürgschafts- und Gewährleistungsverträge für Kunden bzw. offene Kreditzusagen gegenüber Kunden.<br />
Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbewertung der Bonität dieser Kunden beurteilt. Die ausgewiesenen Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen<br />
zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen werden.<br />
ZZ<br />
In der nachfolgenden Übersicht sind die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Derivatgeschäfte des Nichthandelsbestands, die am Bilanzstichtag<br />
noch nicht abgewickelt waren, dargestellt (§ 36 RechKredV bzw. § 285 Nr. 19 HGB).<br />
Nominalbetrag beizulegender Zeitwert ggf. vorhandener Buchwert Bilanzposten<br />
Zinsbezogene Geschäfte: TEUR TEUR TEUR<br />
OTC Produkte<br />
Zinsswaps (gleiche Währung) 75.000 - 6.313<br />
Sonstige Zins-Kontrakte (Caps) 30.000 6 346 Aktiva 14<br />
ZZ<br />
Die Zinsswaps sind mit ihrem Barwert zum Bilanzstichtag angegeben. Dabei haben wir die variablen Zinszahlungsströme mit Forward Rates – abgeleitet<br />
aus der aktuellen Zinsstrukturkurve – berechnet und diese – ebenso wie die fixen Zahlungsströme – mit der Swapkurve diskontiert. Die auf den Zeitraum<br />
vom jeweils letzten Zinstermin bis zum Bilanzstichtag entfallenden und im Jahresabschluss bereits berücksichtigten Zinsen sind im beizulegenden<br />
Zeitwert der Zinsswaps enthalten. Für die Bewertung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein<br />
anerkannten Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert einer Option inbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjektes und<br />
dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die zinsbezogenen<br />
Termingeschäfte (Swaps und Caps) des Nichthandelsbestands führen wir im Anlagebuch; sie dienen als Instrumente der Aktiv-/Passivsteuerung.<br />
ZZ<br />
Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind nur Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 575.944.475,39 durch Über-<br />
tragung von Vermögensgegenständen gesichert.<br />
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ZZ<br />
Die für das Geschäftsjahr 2011 ermittelten Auf- und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen aus Zinsprodukten wurden mit EUR 32.558,00 unter den Zinserträgen<br />
(Posten 1) bzw. EUR 4.069,53 unter den Zinsaufwendungen (Posten 2) erfasst, sodass sich das Zinsergebnis per Saldo um EUR 28.488,47 erhöht hat.<br />
Im Vorjahr wurden die Auf- und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen mit EUR 89.600,03 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen (Posten 8) und mit<br />
EUR 947,66 unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Posten 12) erfasst.<br />
ZZ<br />
Verluste aus der Währungsumrechnung ergaben sich in Höhe von EUR 219,46. Diese sind unter den Provisionsaufwendungen (Posten 6) ausgewiesen (Vorjahr:<br />
Erträge EUR 2.532,16 (Posten 5)).<br />
ZZ<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge (Posten 8) betreffen mit EUR 1.666.615,15 Erträge aus der zusätzlichen Aktivierung von Körperschaftsteuerguthaben aus<br />
Vorjahren. Ursächlich hierfür sind die durch den Gesetzgeber geänderten Vorschriften zur Umgliederung des Körperschaftsteuerguthabens vor dem Übergang<br />
zum Halbeinkünfteverfahren zum 31.12.2001.<br />
ZZ<br />
In den anderen Verwaltungsaufwendungen (Posten 10b) ist ein Sonderbeitrag für den BVR-Garantiefonds in Höhe von EUR 782.907,00 enthalten. Ferner<br />
beträgt die Zuwendung in den Vermögensstock der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG EUR 250.000,00.<br />
ZZ<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Posten 12) betreffen mit EUR 210.116,97 (Vorjahr: EUR 233.554,66) Aufwendungen aus der Abzinsung von<br />
Rückstellungen.<br />
ZZ<br />
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Posten 23) entfallen ausschließlich auf den Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 51 |
Anhang<br />
E | Sonstige Angaben<br />
ZZ<br />
Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2011 Pensionsrückstellungen in Höhe des nach versicherungsmathema-<br />
tischen Grundsätzen ermittelten Barwertes von EUR 4.935.289,00.<br />
ZZ<br />
Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für<br />
EUR<br />
Mitglieder des Vorstands 32.973,53<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats 211.000,94<br />
Mitglieder des Beirats 672.708,69<br />
ZZ<br />
Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Höhe<br />
von EUR 3.479.584,00. Diese entfallen auf die Möglichkeit einer Verpflichtung aus der Zugehörigkeit zur kreditgenossenschaftlichen Sicherungseinrichtung<br />
(Garantieverbund).<br />
ZZ Die Zahl der 2011 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />
ZZ<br />
Kaufmännische Mitarbeiter<br />
Vollzeitbeschäftigte<br />
143<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
38<br />
Außerdem wurden durchschnittlich sieben Auszubildende beschäftigt.<br />
ZZ Mitgliederbewegung<br />
Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile Haftsummen EUR<br />
Ende 2010 4.222 996.260 51.805.520,00<br />
Zugang 2011 19 11.315 588.380,00<br />
Abgang 2011 58 14.907 775.164,00<br />
Ende 2011 4.183 992.668 51.618.736,00<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben<br />
sich im Geschäftsjahr vermindert um 93.392,00<br />
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 186.784,00<br />
Höhe des Geschäftsanteils 26,00<br />
Höhe der Haftsumme je Anteil 52,00<br />
EUR<br />
| 52 | Geschäftsbericht | 2011
ZZ<br />
Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V.<br />
Mecklenbecker Straße 235 - 239<br />
48163 Münster<br />
ZZ Mitglieder des Vorstands<br />
Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für Vorstandsstab/Marketing | Personal | Unternehmensservice | Innenrevision | Qualitätsmanagement<br />
Ulrike Badura<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für Kreditfolge | Organisation | Vertriebsunterstützung/Wertpapierfolge | Betriebswirtschaft | Zahlungsverkehr<br />
Ewald Peter Lachmann (Vorstand bis 15.03.2011)<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereich Rheinland | Repräsentanz Süd-West | Kundenwertpapiergeschäft und Treasury<br />
Jörg Moltrecht<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereiche Rheinland | Westfalen, Lippe, Leer | Berlin | Magdeburg | Repräsentanz Süd-West<br />
Ilona Pollach<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereich Dresden | Privatkundengeschäft | Kundenwertpapiergeschäft und Treasury<br />
ZZ Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Dr. Martin Grimm | Vorsitzender (Vorsitz seit 08.06.2011) | Rechtsanwalt | Gladbeck<br />
Joachim Hasley | Vorsitzender (Vorsitz und Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | <strong>Bank</strong>direktor i. R.<br />
Klaus Winterhoff | 1. stellvertretender Vorsitzender | Juristischer Vizepräsident | Evangelische Kirche von Westfalen<br />
Georg Immel | 2. stellvertretender Vorsitzender (Amt ruhend seit 10.12.2011) | Oberkirchenrat | Evangelische Kirche im Rheinland<br />
Günther Barenhoff | Pfarrer | Vorstandssprecher | Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e. V.<br />
Thomas Begrich | Oberkirchenrat | Evangelische Kirche in Deutschland<br />
Manfred A. Fellisch | Leiter i. R. | Büro des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden<br />
Karsten Gebhardt (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Vorstandsvorsitzender i. R. | Evangelisches Johanneswerk e. V.<br />
Joachim Gengenbach (Aufsichtsrat seit 08.06.2011) | Bundesvorstand | Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />
Dr. Volker Heinke (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Mitglied der Vorstände | LVM Versicherungen Münster<br />
Dr. Andrea Helzel | Kirchenrätin | Evangelische Kirche in Mitteldeutschland<br />
Hans-Friedrich Hofacker (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Vorstandsmitglied i. R. | von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel<br />
Reinhard Kersten | Oberlandeskirchenrat | Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens<br />
Moritz Krawinkel (Aufsichtsrat seit 08.06.2011) | Vorstandsmitglied i. R. | Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V.<br />
Klaus Majoress | Superintendent | Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg<br />
Prof. em. Dr. Prof. E. h. Volker Nollau (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Universitätsprofessor em. der TU Dresden und<br />
Honorarprofessor em. der TU Wien (E. h.) und der Steinbeis-Hochschule Berlin/Stuttgart<br />
Dr. Rainer Norden (Aufsichtsrat seit 08.06.2011) | Vorstandsmitglied | von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel<br />
Jochen Obermann | Geschäftsführer | Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk GmbH<br />
Dr. Frank Rippel | Vorstand | Stiftung kreuznacher diakonie<br />
Dr. Arno Schilberg | Kirchenrat | Lippische Landeskirche<br />
Volker Stork (Aufsichtsrat bis 08.06.2011) | Kirchenverwaltungsdirektor i. R. | Evangelischer Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten<br />
und Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen<br />
Dortmund, 3. Februar 2012<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 53 |
Impressum<br />
klimaneutral<br />
klimaneutral<br />
klimaneutral<br />
<br />
klimaneutral<br />
gedruckt<br />
Herausgeber<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Schwanenwall 27<br />
44135 Dortmund<br />
Fon 0231- 58444 - 0<br />
klimaneutral<br />
Fax 0231- 58444 - 161<br />
Info@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Redaktion | Konzeption | Gestaltung<br />
klimaneutral <br />
Vorstandsstab/Marketing |<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Vorstand@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
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klimaneutral<br />
gedruckt<br />
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Bilder<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, © Fotograf Andreas Buck, Steffen<br />
Giersch, S. 9 Stiftung Frauenkirche Dresden/Jörg Schöner, S. 13 oben<br />
Diakonie klimaneutral Mitteldeutschland/Frieder klimaneutral Weigmann, S. 14 Ategris/Walter klimaneutral<br />
Schernstein gedruckt (links), Christian Heesmann gedruckt (rechts), Susanne Hammans, gedruckt<br />
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Christian <br />
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Müller, Stephan Krolop, MEV-Verlag, <br />
Fotolia, Panthermedia<br />
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klimaneutral<br />
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Druck<br />
Bonifatius Druckerei | Paderborn<br />
Gedruckt auf 100 % Recycling-Papier, gemäß „Blauer Engel“,<br />
klimaneutral gedruckt<br />
klimaneutral<br />
gedruckt<br />
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Duisburg<br />
Am Burgacker 37<br />
47051 Duisburg<br />
Fon 0203 - 2954 - 0<br />
Fax 0203 - 2954 - 166<br />
<br />
Duisburg@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
LKG Sachsen<br />
Kreuzstraße 7<br />
01067 Dresden<br />
<br />
Fon 0351 - 49242 - 300<br />
Fax 0351 - 49242 - 349<br />
Dresden@LKG-Sachsen.de<br />
Berlin<br />
Ziegelstraße 30<br />
10117 Berlin<br />
Fon 030 - 308891 - 0<br />
Fax 030 - 2816082<br />
Berlin@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Erfurt<br />
Augustinerstraße 10<br />
99084 Erfurt<br />
Fon 0361 - 2627713<br />
Fax 0361 - 2628 - 783<br />
Erfurt@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
klimaneutral<br />
gedruckt<br />
klimaneutral<br />
gedruckt<br />
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klimaneutral<br />
gedruckt<br />
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Kaiserslautern<br />
Europaallee 10<br />
67657 Kaiserslautern<br />
Fon 0631 - 5208 - 370<br />
Fax 0631 - 5208 - 372<br />
Kaiserslautern@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Magdeburg<br />
Leibnizstraße 50<br />
39104 Magdeburg<br />
Fon 0391 - 59704 - 0<br />
Fax 0391 - 59704 - 586<br />
Magdeburg@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 54 | Geschäftsbericht | 2011
www.<strong>KD</strong>-BANK.de
Wir finanzieren Zukunft.<br />
Kirche und Diakonie haben die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie als genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung<br />
gegründet. Unser Auftrag lautet, Mitglieder und Kunden wirtschaftlich zu fördern.<br />
Privatpersonen, die unsere christlichen Werte teilen, sind ebenfalls herzlich will kommen.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de | www.LKG-Sachsen.de<br />
| 56 | Geschäftsbericht | 2011