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Sonderabfallbilanz 2001 Rheinland-Pfalz

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12. Zusammenfassung<br />

46<br />

<strong>Sonderabfallbilanz</strong> <strong>2001</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Im Jahr <strong>2001</strong> belief sich die insgesamt nachgewiesene Sonderabfallmenge auf 1.198.800 t.<br />

Von dieser Gesamtmenge wurden 947.800 t in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> erzeugt. Nach Abzug der Sekundärmengen<br />

(79.100 t) und der firmenintern entsorgten Sonderabfallmenge (206.900 t) verbleibt<br />

ein korrigiertes Gesamtaufkommen in Höhe von 661.900 t. Diese Menge entspricht fast<br />

exakt dem Vorjahresergebnis. Gleichwohl sind signifikante Mengenverschiebungen zu verzeichnen:<br />

Im Bereich der Altlastensanierung ist vor allem für kontaminierten Bauschutt ein Mengenrückgang<br />

um insgesamt 42.000 t festzustellen. Gleichzeitig hat sich das Aufkommen an Deponiesickerwasser<br />

(+ 20.000 t), Bleischlacken (+ 6.000 t) und kontaminiertem Altholz (+ 5.000 t) erhöht.<br />

Die regionale Verteilung des Sonderabfallaufkommens zeigt, dass im Zuständigkeitsbereich der<br />

SGD Süd wie bisher ein höheres Aufkommen als im Zuständigkeitsbereich der SGD Nord zu<br />

verzeichnen ist. Veränderungen beim Aufkommen der einzelnen Gebietskörperschaften lassen<br />

sich in der Regel auf einzelne Sanierungsprojekte und daneben auch auf Veränderungen beim<br />

Aufkommen an Deponiesickerwasser zurückführen. Der nicht regionalisierbare Anteil (11 %)<br />

hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert.<br />

Bezogen auf Abfallarten lag der Schwerpunkt des Aufkommens bei verunreinigten Böden<br />

(47 %), Deponiesickerwasser (10 %), kontaminiertem Bauschutt (7 %), Ölabscheiderinhalten<br />

(5 %) und Bleischlacken (4%).<br />

Das korrigierte Gesamtaufkommen beinhaltet auch Sonderabfallmengen, die rheinland-pfälzische<br />

Behandlungsanlagen verlassen haben. Nach Abzug dieser Mengen verbleibt eine in <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> originär erzeugte Sonderabfallmenge in Höhe von 620.200 t.<br />

Die außerhalb des Bundeslandes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> erzeugte und in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> entsorgte<br />

Sonderabfallmenge (Importe) beläuft sich auf 251.000 t. Der überwiegende Anteil dieser Abfälle<br />

(82 %) kam aus anderen Bundesländern, der Rest (18 %) vorwiegend aus dem europäischen<br />

Ausland. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Bleibatterien und verunreinigte Böden.<br />

Die in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> entsorgte Sonderabfallmenge betrug im Jahr <strong>2001</strong> 888.700 t. Lässt man<br />

firmenintern entsorgte Sonderabfälle außer Betracht, dann verbleibt eine Gesamtmenge von<br />

681.800 t, die in folgenden Anlagen entsorgt wurde: Zwischenlager (78.500 t), chemischphysikalische<br />

Behandlungsanlagen (71.200 t), Behandlungsanlagen mit Spezialverfahren<br />

(146.400 t), Bodenbehandlungsanlagen (157.000 t), Verbrennungsanlagen (19.700 t), Sonderabfalldeponien<br />

(50.600 t) und Hausmülldeponien (158.400 t). Für die in den Zuständigkeitsbereichen<br />

der beiden Struktur- und Genehmigungsdirektionen entsorgten Sonderabfallmengen ergeben<br />

sich die entgegengesetzten Verhältnisse wie beim Sonderabfallaufkommen: Die im Norden entsorgte<br />

Sonderabfallmenge liegt deutlich über der im Süden entsorgten Sonderabfallmenge. Dies<br />

liegt daran, dass im Zuständigkeitsbereich der SGD Nord etliche Entsorgungsanlagen mit hohem<br />

Massendurchsatz liegen. Die Entsorgungsschwerpunkte verteilen sich dabei um die Ballungsgebiete.<br />

Es wurden vorwiegend folgende Abfallarten in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> entsorgt: verunreinigte<br />

Böden (52 %), Bleibatterien (16 %), Deponiesickerwasser (8 %) und kontaminierter Bauschutt<br />

(8 %).

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