Sonderabfallbilanz 2001 Rheinland-Pfalz
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9. Sammelentsorgungen<br />
41<br />
<strong>Sonderabfallbilanz</strong> <strong>2001</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Im Jahre <strong>2001</strong> wurden insgesamt 113.000 t (2000: 113.300 t) Sonderabfälle per Sammelentsorgungsnachweis<br />
der Verwertung oder Beseitigung zugeführt. Lässt man firmeninterne Entsorgungen<br />
unberücksichtigt, liegt der Anteil der Sammelentsorgung an der insgesamt nachgewiesenen<br />
Sonderabfallmenge bei 11 % (2000: 12 %).<br />
Im Vergleich zum Vorjahr gibt es somit nur geringfügige Veränderungen. Da die bei Sammelentsorgung<br />
zulässige Höchstmenge am 1.1.2002 von 15 t auf 20 t (pro Abfallschlüssel, Erzeuger<br />
und Kalenderjahr) erhöht wurde, ist für das laufende Kalenderjahr mit einer Erhöhung der eingesammelten<br />
Menge zu rechnen.<br />
Entsorgung in<br />
Sammlung in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> anderen Bundesländern gesamt<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> 39.200 t 34.800 t 74.000 t<br />
anderen Bundesländern 39.000 t - 39.000 t<br />
gesamt 78.200 t 34.800 t 113.000 t<br />
Tabelle 11: Stoffströme der eingesammelten Sonderabfälle<br />
Die im Bundesland <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> eingesammelte Menge (74.000 t) hat sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr (67.900 t) erneut erhöht. Bei länderüberschreitender Sammlung erfolgt der überwiegende<br />
Teil der Verbringungen in bzw. aus den angrenzenden Bundesländern Nordrhein-Westfalen,<br />
Hessen, Baden-Württemberg und Saarland (jeweils über 85 %).<br />
In Tabelle 12 sind die Abfallarten aufgeführt, bei denen die per Sammelentsorgungsnachweis<br />
entsorgten Mengen über 500 t lagen. Es wird jeweils der Anteil an der insgesamt nachgewiesenen<br />
Sonderabfallmenge (ohne firmeninterne Entsorgungen) angegeben. In der Rangfolge ergeben<br />
sich außer bei den Abfallschlüsseln 170299D1 (Holz, Glas und Kunststoff mit schädlichen<br />
Verunreinigungen) und 150199D1 (Verpackungen mit schädlichen Verunreinigungen) keine<br />
nennenswerten Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Die eingesammelte Menge an kontaminiertem<br />
Altholz hat sich mehr als verdoppelt, was darauf zurückzuführen ist, dass in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
im 4. Quartal des Jahres 2000 verbindliche Abgrenzungskriterien für Altholz eingeführt<br />
wurden. Die eingesammelte Menge an kontaminierten Verpackungen haben sich dagegen<br />
mehr als halbiert.<br />
AS Bezeichnung eingesammelte Menge [t] Anteil [%]<br />
160601 Bleibatterien 35.800 29,3<br />
130202 nichtchlorierte Maschinen-, Getriebe- und Schmieröle 13.200 40,4<br />
170299D1 Holz, Glas und Kunststoff mit schädlichen Verunreinigungen 11.200 32,4<br />
130502 Schlämme aus Öl/Wasserabscheidern 10.300 52,8<br />
130503 Schlämme aus Einlaufschächten 5.900 60,5<br />
150299D1<br />
Aufsaug- und Filtermaterialien, Wischtücher und Schutzkleidung<br />
mit schädlichen Verunreinigungen 4.300 30,4<br />
060405 Abfälle, die andere Schwermetalle enthalten 3.300 30,7<br />
130601 Ölmischungen a.n.g. 2.700 17,6