C. Krause et al: Ergebnisse aus dem Umwelt-Survey Umed Info <strong>10</strong> Elemente und Verbindungen in Blut und Urin der Kinder (6- bis 14 Jahre) der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1990/92 BG N n
C. Krause et al: Ergebnisse aus dem Umwelt-Survey Umed Info <strong>10</strong> Umwelt-Survey Zur Ermittlung repräsentativer Daten über die bestehenden korporalen Schadstoffbelastungen und der Schadstoffbelastungen im häuslichen Bereich der Allgemeinbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland (25 bis 69 Jahre und 6 bis 14 Jahre) konnte im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 1985/86 erstmalig eine repräsentative bundesweite Erhebung durchgeführt werden, der "Umwelt-Survey". Mit dem Umwelt-Survey 1985/86 wurde ein erster Beitrag zur Ermittlung von Referenzwerten für korporale Schadstoffbelastungen (Human-Biomonitoring) und für Schadstoffbelastungen im häuslichen Bereich (Wohnraum- und Trinkwasserhygiene) geleistet. In den Jahren 1990/91 konnte dann der 2. Umwelt-Survey-West in den alten Bundesländern und 1991/92 der Umwelt- Survey-Ost in den neuen Bundesländern durchgeführt werden. In diese beiden letzten Erhebungen wurden Kinder, die in den Haushalten der untersuchten Probanden lebten, einbezogen. Ziel Mit den Daten der beiden Erhebungen in den alten Ländern wird ein zeitlicher Vergleich (alte Bundesländer 1985/86 versus 1990/91) zum Human-Biomonitoring und zu Schadstoffbelastungen in den Haushalten ermöglicht, während die Daten des Umwelt-Surveys-West und des Umwelt-Surveys-Ost zum Vergleich zwischen alten und neuen Bundesländern herangezogen werden können und eine gesamtdeutsche Darstellung ermöglichen. Die an repräsentativen Querschnittsstichproben der Bevölkerung gewonnenen Daten können darüber hinaus als Vergleichswerte und zur Ermittlung von Referenzwerten zur Beurteilung von Stoffkonzentrationen in Blut, Urin, Haaren, Trinkwasser, Hausstaub und Innenraumluft genutzt werden. Design Nach mehrfach geschichteten zweistufigen Auswahlverfahren wurden Querschnittsstichproben der deutschen Wohnbevölkerung (alte und neue Bundesländer) nach den Merkmalen Gemeindegrößenklasse, Geschlecht und Alter zufällig gezogen. In den alten Bundesländern nahmen 1980/81 aus den <strong>10</strong>0 ausgewählten Erhebungspunkten (71 Gemeinden) 2524 Personen im Alter von 25 bis 69 Jahren teil (Ausschöpfungsrate: 63,1 %). In den neuen Bundesländern waren es bei 50 Erhebungspunkten (47 Gemeinden) 1763 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren (Ausschöpfungsrate: 69,0 %) bzw. 1497 Personen im Alter von 25 bis 69 Jahren (1991/92). Ferner wurden 453 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren (alte Bundesländer) sowie 359 Kinder/ Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren (neue Bundesländer) bzw. 283 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren in die Umwelt-Surveys einbezogen. Der Berichtsband Ιa enthält zum einen die Studienbeschreibung und zum anderen deskriptive Auswertungen zum Human- Biomonitoring (Blut und Urin) bei der 1990/92 untersuchten Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland. Die gemessenen Pb-, Cd-, Cu-, Hg-Gehalte im Blut sowie die As-, Cd-, Cr-, Cu-, Hg-, Nikotin-, Cotinin-Gehalte im Urin (volumen- und creatininbezogen) werden in Tabellenform unter Angabe diverser Kennwerte in den Gesamtpopulationen und stratifiziert nach soziodemographischen sowie elementspezifischen Merkmalen wiedergegeben. Die Ergebnisse werden textlich interpretiert, mit Angaben in der Literatur verglichen und anhand von Orientierungswerten bewertet. Die gewählte Darstellungsform ermöglicht eine Übersicht über die korporalen Schadstoffbelastungen in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1990/92 und damit eine bundeseinheitliche Einordnung und Bewertung anderer Studien- und Einzelfallergebnisse auf nationaler, aber auch auf internationaler Ebene. Interpretation Als erste grobe Übersicht sind die im Umwelt-Survey ermittelten Substanzgehalte in Blut und Urin der Erwachsenen und Kinder in Deutschland sowie in den alten und neuen Ländern tabellarisch dargestellt (Siehe Tab.). Ein Vergleich der Ergebnisse der Umwelt- Surveys mit denjenigen anderer Länder ist nur bedingt möglich, da keine entsprechenden nach Lebensalter, Geschlecht und Gemeindegrößenklasse repräsentativen Stichproben in denselben Jahren in anderen Ländern / Nationen untersucht wurden. Zusätzlich ist ein internationaler Vergleich der Uringehalte durch die unterschiedlichen Methoden zur Probenahme (24h-Urin, Morgen-/ Spontanurin, Normierung auf Creatinin) erschwert. Im folgenden wird, soweit möglich, eine Einordnung der in Deutschland ermittel- 69
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