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T. Gabrio, Auswertung der Austausche realer Proben Umed Info 10 Die Ergebnisse verdeutlichen, dass bei Luftproben mit einem Fehler von ca. 30% zu rechnen ist, bei Staubproben mit einem von 50%. Die Auswertung zeigt deutlich, dass die ermittelte Gesamt-KBE-Zahl sehr stark von der Belegung pro Platte (Verdünnung) abhängig ist. Die Bestimmung der Gesamt-KBE-Zahl sollte so angelegt werden, dass 10 bis 100 KBE pro Platte ausgezählt werden können. Bei zu geringer Belegung ist der statistisch bedingte Fehler sehr hoch. Ist die Belegung zu hoch, behindern die Schimmelpilzsporen sich gegenseitig in ihrem Wachstum. Die Schimmelpilz-Differenzierung von Umweltproben und Reinkulturen bereitet den Labors z.T. größere Schwierigkeiten. Die Teilnehmer an dem Austausch realer Proben einigten sich auf folgende vorläufige Beurteilungskriterien: Gesamt-KBE Zwei Staubproben – die Ergebnisse des Einzellabors dürfen bei der Verdünnungsstufe, die ein Auszählen von 10 –100 KBE am besten ermöglicht (möglichst im mittleren Bereich), höchstens um 50% vom Median aller Labors abweichen. Zwei Luftproben – die Ergebnisse des Einzellabors dürfen höchstens um 30% vom Median aller Labors abweichen. Speziesbewertung (Summe aller Spezies, die zu einer Gattung gehören) Zwei Staubproben – wenn von einem Genus mehr als 30% der Gesamt-KBE in einer Probe auftritt, ist der Genus zu bestimmen. Bei dieser Bestimmung darf bei den in Frage kommenden Zuordnungen höchstens eine falsch und mindestens eine richtig sein. 60 Zwei Luftproben – wenn von einem Genus mehr als 30% der Gesamt-KBE in einer Probe auftritt, ist der Genus zu bestimmen. Bei dieser Bestimmung darf bei den in Frage kommenden Zuordnungen höchstens eine falsch und mindestens eine richtig sein. Differenzierung von Reinkulturen Die Reinkulturen sind bis zur Spezies zu differenzieren (bei zukünftigen Austauschen werden nur Spezies der gemeinsamen Stammsammlung verschickt). Für die richtige Bestimmung der Spezies wird ein Punkt vergeben, für die des Genus 0,5 (z.B. Aspergillus fumigatus 1 Punkt, Aspergillus sp. 0,5 Punkte, Aspergillus flavus 0 Punkte). Bei den drei Reinkulturen müssen zwei Punkte erzielt werden. Die Teilnehmer, die mindestens 8 der insgesamt 11 Bewertungskriterien erfüllen, erhalten ein Zertifikat. Schlussfolgerungen Wie die Ergebnisse im Bereich Analytische Qualitätssicherung Human-Biomonitoring zeigen, sind die Daten bei den wichtigen Parametern wie z.B. Blei im Blut, Quecksilber im Urin, Selen im Serum, PCP im Serum, PCB 138, 153, 180 und DDE, HCB bzw. β −HCH im Blut mit ausreichender Sicherheit bestimmen. Die im Konzentrationsbereich niedriger liegenden Parameter wie z.B. Cadmium im Blut, PCP im Urin, PCB 28, 52, 101 und α− bzw. γ−HCH im Blut sind hingegen mit einem hohen Fehler behaftet. Neben Maßnahmen zur Optimierung der Probenvorbereitung ist im Bereich Analytische Qualitätssicherung Human-Biomonitoring auf Möglichkeiten zur Minimierung des Fehlers durch Analyseverfahren zu achten.
T. Gabrio, Auswertung der Austausche realer Proben Umed Info 10 Im Bereich Analytische Qualitätssicherung-Schimmelpilze ist es wichtig, die Aussagekraft der Untersuchungsergebnisse zu qualifizieren, daher beabsichtigt die Arbeitsgruppe gemeinsam eine Stammsammlung anzulegen und im Frühjahr 2000 eine 2 ½ tägige Fortbildungsveranstaltung zum Thema Schimmelpilzdifferenzierung durchzuführen. Folgende Punkte im Bereich Analytische Qualitätssicherung-Schimmelpilze sind noch offen und bedürfen der Diskussion: • Wie aussagefähig ist die Bestimmung der vermehrbaren Schimmelpilze • Wie können die nicht vermehrbaren Schimmelpilze bestimmt werden • Ermöglicht die Bestimmung von Stoffwechselprodukten der Schimmelpilze, wie z.B. der leichtflüchtigen Stoffwechselprodukte (MVOC), bzw. der Toxine eine aussagefähige Bestimmung einer Schimmelpilzbelastung • Gibt es allgemeine Summenparameter zur Bestimmung einer Schimmelpilzbelastung Die Analytische Qualitätssicherung- Schimmelpilze besitzt hohe Aktualität und soll in den nächsten Jahren im LGA verstärkt bearbeitet werden. 61
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Seite 63 und 64: C. Krause, Referenz- und Human-Biom
Seite 65 und 66: C. Krause, Referenz- und Human-Biom
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