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Bieberstein, Physikalische Einflüsse auf die Entstehung von Schimmelpilzen Umed Info 10 30 Witterungsabhängiges Stoßlüften durch ganz geöffnete Fenster oder Querlüften (Durchzug) Für die Lüftungszeiten besonders zutreffende Monate Dezember, Januar, Februar März, November April, Oktober Mai, September Juni, Juli, August Notwendige Lüftungsdauer für einen Luftwechsel bei ganz geöffnetem Fenster (Stoßlüftung) 4 bis 6 Minuten 8 bis 10 Minuten 12 bis 15 Minuten 16 bis 20 Minuten 25 bis 30 Minuten Quelle: Energiesparinformation Nr. 8: Lüftung im Wohngebäude. Hrsg. Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten. Wiesbaden, 1990. • Keine Dauerbelüftung mit gekippten Fenstern • Geschlossene Türen zu weniger temperierten Räumen. • Badezimmer unmittelbar nach Benutzung über Fenster lüften. • Temperatur-Differenz zwischen Voll- und teilbeheizten Räumen nicht größer als 5 Grad.
Senkpiel, Biologische Innenraumbelastung Umed Info 10 Biologische Innenraumbelastung Bewertung von feuchte- und schimmelpilzbelasteten Wohnungen Zusammenfassung Zur Risikoabschätzung mikrobiologischer Belastungen in Innenräumen können folgende Empfehlungen und Orientierungswerte aus folgenden Dokumenten herangezogen werden: Kanadische Public Health Arbeitsgruppe [22]. Bericht des WHO-Meeting in Rautavaara zum Thema : Indoor air quality: biological contaminants [8]. Guidlines der ACGIH = American Conference of Governmental Industrial Hygienists [1]. Europäisches Gemeinschaftsobjekt, Report No. 12: Biological Particles in Indoor Environments (EUR 14988 EN) [23]. Kommission Innenraumlufthygiene des Umweltbundesamtes [ 9]. Ein rechtsverbindliches Regelwerk speziell für die Durchführung der Messung und Bewertung von Schimmelpilzen in Innenräumen gibt es derzeit in der Bundesrepublik Deutschland nicht. Daher wird für die Erfassung und Bewertung von mikrobiellen Luftschadstoffen ein pragmatisches Vorgehen mittels Erfahrungs- bzw. Orientierungswerten empfohlen. Nach einem Erfahrungswert, der unabhängig von der Jahreszeit gilt, ist eine wohnhygienische Abklärung der Innenraumemissionsquelle vorzunehmen, wenn die mesophile Schimmelpilzmischpopulation ≥ 100 KBE/m³ über einer unbelasteten Außenluft liegt [11,19]. Für die sog. „kältere Jahreszeit“ (I. u. IV. Quartal) kann für unsere Breiten ein vorläufiger Orientierungswert von ~ 250 KBE/m³ (mesophile Mischpopulation; DG18-Agar, 22± 2°C) herangezogen werden. Bedingt durch das veränderte Lüftungsverhalten (verstärktes Hineinlüften von phylloplanen Schimmelpilzen) kann für schimmelpilzbelastete Wohnungen in der sog. „wärmeren Jahreszeit“ (II. u. III. Quartal) ein vorläufiger Orientierungswert von ~ 500 KBE/m³ (mesophile Mischpopulation) angegeben werden. Für die wichtigsten Aspergillusarten, die unter thermotoleranten Bedingungen anzüchtbar sind (DG18 bzw. MEA, K. Senkpiel 36± 1°C), wird ein vorläufiger Orientierungswert von ~ 50 KBE/m³ empfohlen [5]. Einleitung Klagen über Schimmelpilzbefall in Innenräumen nehmen zu. Besonders durch die teilweise nachgebesserten Wärmedämmungen im Altbau und die nachträglich eingesetzten dichten Fenster machen sich Wärmebrücken, Ausstattungs- und Beheizungs- sowie Belüftungsfehler bemerkbar, die früher bei besserer natürlicher Lüftung nicht auftraten [18]. Feuchtenbelastungen in Innenräumen können durch bauliche und wohnbedingte Umstände auftreten. Zu nennen wären: Wärmebrücken, falsche Grundrissgestaltung, fehlerhafte und falsch platzierte Heizungskörper, zu geringer Luftwechsel, zu geringer Fugendurchlasskoeffizient der Fenster, defekte Gebäudeaußenhülle, fehlerhafte Wärmedämmungs- u. Isolierungsmaßnahmen, ungenügende Wärmespeicherkapazität der Bauteile. Für den Erdbodenbereich sind zu nennen: Fehlerhafte vertikale Abdichtung (aufsteigende Feuchte), defekte Bodendrainage und Schaden an der horizontalen Abdichtung (defekte Bodenplatte). Die häufigsten Erkrankungen, die durch Inhalation von Innenraumallergenen verursacht werden sind die IgE vermittelten Soforttyp-Allergien ( Typ I-Reaktionen: allergische Rhinitis und Konjunktivitis, allergisches Asthma bronchiale[17,20,21] ) sowie die gemischte Typ I/Typ III-Reaktion (IgE/IgG vermittelt) bei der allergisch- bronchopulmonalen Aspergillose (ABPA ). Dabei spielen die reinen Schimmelpilzallergien eine untergeordnete Rolle, da man in der Regel Sensibilisierungen gegen mehrere Allergene, wie z.B. Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaarepithelien, Federn, Fasern, Schimmelpilze und Bakterien sowie Feinstäube beobachtet. Die durch Innenraumbelastungen eher selten auftretende exogen-allergische Alveolitis (Typ III-Reaktion; Spättyp) ist eine IgG- 31
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Seite 33 und 34: Senkpiel, Biologische Innenraumbela
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Seite 37 und 38: Palmgren, Nachweis von kultivierbar
Seite 39 und 40: Palmgren, Nachweis von kultivierbar
Seite 41 und 42: Mayer, Bestimmung biogener Allergen
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