Burg intern 2 0 0 3 - Burg Giebichenstein
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2 0 0 3<br />
<strong>Burg</strong> <strong>intern</strong>
Was sich überhaupt sagen läßt, läßt sich klar sagen;<br />
und wovon man nicht reden kann, darüber muß man schweigen.<br />
Ludwig Wittgenstein
Willkommen zum neuen Studienjahr<br />
Liebe Studierende im ersten Semester,<br />
liebe Erstsemester,<br />
ich begrüße Sie sehr herzlich zum Semesterbeginn<br />
im Wintersemester 2003/2004 an der <strong>Burg</strong><br />
<strong>Giebichenstein</strong> Hochschule für Kunst und Design<br />
in Halle.<br />
Die Hürde, hierher zu kommen, war für Sie nicht<br />
ganz einfach. Eine strenge Eignungsprüfung mit<br />
praktischen Prüfungsaufgaben, einer Mappendurchsicht<br />
und einem persönlichen Gespräch<br />
liegt hinter Ihnen. Sie haben es geschafft. Nun<br />
gehören Sie zur »<strong>Burg</strong>«. Und wir wollen alles tun,<br />
damit Sie sich hier wohl fühlen und Ihr Studium<br />
erfolgreich vorantreiben können. Am Anfang ist<br />
natürlich vieles fremd und unübersichtlich. Deshalb<br />
soll unser gelber Studienführer Ihnen eine<br />
erste Hilfe sein. Darüber hinaus steht Ihnen das<br />
Dezernat für Studentische Angelegenheiten für<br />
Fragen zur Verfügung. Wir freuen uns, dass unsere<br />
Hochschule auch bei vielen ausländischen Studierenden<br />
sehr gefragt ist. Diesen steht Frau<br />
Rößler aus dem Dezernat für Studentische Angelegenheiten<br />
betreuend und unterstützend zur<br />
Seite.<br />
Machen Sie Gebrauch von den vielfältigen Möglichkeiten<br />
unserer Hochschule: Nutzen Sie die<br />
hervorragenden Werkstätten, schauen Sie in die<br />
unterschiedlichen Abteilungen, fragen Sie nach.<br />
Vieles sehen, Anderes sehen, Neues aufnehmen,<br />
auch über den eigenen Tellerrand hinaus – auch<br />
Willkommen<br />
das ist Studium. Nie wieder in Ihrem Leben werden<br />
Sie so viele Möglichkeiten zum Austausch<br />
haben. 950 Studierende aus allen Teilen Deutschlands<br />
und aus der ganzen Welt ermöglichen einen<br />
lebendigen Diskurs auf vielen Gebieten.<br />
Ich wünsche Ihnen an unserer Hochschule eine<br />
gute und eine fruchtbare Zeit, die Ihnen die optimale<br />
Voraussetzung für Ihren späteren Beruf<br />
geben wird.<br />
Prof. Ulrich Klieber<br />
Rektor<br />
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Feierliche Amtseinführung<br />
für Rektor und Prorektoren<br />
Am Montag, dem 27. Oktober werden Prof. Ulrich<br />
Klieber als Rektor und Prof. Antje Scharfe und<br />
Prof. Bernd Hanisch als Prorektoren feierlich in<br />
ihre Ämter eingeführt.<br />
Willommen sind geladene Gäste sowie alle Lehrenden,<br />
Mitarbeiter und Studierenden der Hochschule.<br />
Programm<br />
■ Begrüßung:<br />
Prof. Christine Triebsch, Vorsitzende des Konzils<br />
■ Grußworte:<br />
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister des<br />
Landes Sachsen-Anhalt und<br />
Ingrid Häußler, Oberbürgermeisterin der Stadt<br />
Halle<br />
■ Festansprache:<br />
Prof. Ben Willikens, Rektor der Akademie der<br />
Bildenden Künste München<br />
■ Amtsübergabe:<br />
Prof. Ludwig Ehrler, Altrektor<br />
Prof. Ulrich Klieber, Rektor<br />
■ Musikalische Umrahmung:<br />
Wolfram Huschke, Cello<br />
■ Empfang<br />
27. Oktober um 16 Uhr<br />
Neuwerk 7, Neues Werkstattgebäude<br />
Tschechische Trickfilmtage in Halle<br />
vom 27. bis 29. Oktober<br />
veranstaltet von Barbara Salamoun und Dagmar<br />
Juráková in Zusammenarbeit mit der <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong><br />
Hochschule für Kunst und Design Halle,<br />
der Fernsehakademie Mitteldeutschland, der<br />
motions works GmbH, dem Rathaus der Stadt<br />
Prag, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds<br />
und anderen.<br />
Filmprogramm im Kino Zazie,<br />
Große Ulrichstraße 27 in Halle<br />
Vor jeder Filmvorführung werden die Autoren<br />
kurz über ihre Arbeit sprechen.
■ 27. 10.<br />
18.30 Uhr Gene Deitch<br />
20.30 Uhr Jan Svankmajer<br />
■ 28. 10.<br />
18.00 Uhr Vlasta Pospisilová<br />
20.00 Uhr Pavel Koutsky<br />
22.00 Uhr Studio Alkay<br />
■ 29. 10.<br />
18.30 Uhr Michaela Pavlátová<br />
20.30 Uhr Jirí Barta<br />
■ 30. 10.<br />
Lange Trickfilmnacht<br />
alle Filme stündlich von 20 bis 2 Uhr<br />
Fachbereichs Design<br />
Jour-Fixe-Termine im Wintersemester<br />
■ Montag, 20. 10.<br />
»Bauvorhaben auf dem Campus Design«<br />
Kanzler Wolfgang Stockert und Architekt Lür<br />
Meyer-Bassin berichten; Beginn bereits um<br />
17 Uhr, Ort: Neuwerk 7, Hörsaal 5<br />
■ Dienstag, 4. 11.<br />
Dr. Martin Richardson, Montfort University Leicester,<br />
berichtet über das Fachgebiet Holografie<br />
innerhalb der Designausbildung an der Montfort<br />
University<br />
■ Dienstag, 18. 11.<br />
Antrittsvorlesung von Prof. Dieter Hofmann,<br />
Professor für Produkt- und Systemdesign im<br />
Fachgebiet Industriedesign<br />
Termine<br />
■ Dienstag, 9. 12.<br />
Antrittsvorlesung von Prof. Anna Berkenbusch,<br />
Professorin für Kommunikationsdesign im<br />
Fachgebiet Kommunikationsdesign<br />
■ Dienstag, 20. 1.<br />
Berichte aus dem Forschungssemester von<br />
Prof. Kari Uusiheimala, Fachgebiet Innenarchitektur<br />
und Prof. Frithjof Meinel, Fachgebiet Industriedesign<br />
■ Dienstag, 3. 2.<br />
Abschiedsvorlesung von<br />
Prof. Peter Reimspieß,<br />
Fachgebiet Industriedesign<br />
(fast) immer dienstags im Neuwerk 7, Medienhörsaal<br />
103/104, Beginn jeweils um 18 Uhr<br />
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Treffen der ausländischen Studierenden<br />
zu Semesterbeginn<br />
Alle ausländischen Studierenden der Hochschule<br />
sind herzlich eingeladen zu einem informativen<br />
Treffen zum Beginn des Wintersemesters<br />
am 22. Oktober um 17.30 Uhr<br />
Neuwerk 7, Mensa<br />
Vorträge und Diskussionen über Design<br />
Von und mit Peter Ford und Ian McLaren<br />
■ über die Designausbildung an der Montfort<br />
University Leicester spricht Peter Ford, Dozent<br />
an der Montfort University<br />
am 6. 11. um 14 Uhr im Neuwerk 7<br />
Medienhörsaal 103/104<br />
■ über das Erscheinungsbild der Olympischen<br />
Spiele 1972 in München spricht Ian McLaren,<br />
Professor an der Montfort University Leicester<br />
am 6. 11. um 15 Uhr im Neuwerk 7<br />
Medienhörsaal 103/104<br />
Benefiztheater und Kunstauktion<br />
Hilfe für krebskranke Kinder<br />
Der Verein zur Förderung krebskranker Kinder<br />
Halle unterstützt von ausländischen Studierenden<br />
der Hochschule, lädt ein zu einem Benefiztheater<br />
mit anschließender Kunstauktion mit<br />
Auktionator Dr. Hans-Georg Sehrt.<br />
Eintritt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro<br />
26. 10. um 11 Uhr<br />
neues theater, Halle<br />
Charkower DesignerInnen<br />
besuchen die Hochschule<br />
Vom 26. Oktober bis 9. November besuchen Doz.<br />
Igor Ostapenko und 14 Studentinnen und Studenten<br />
der Staatlichen Akademie für Design und<br />
Kunst Charkow / Ukraine unsere Hochschule.<br />
Ermöglicht wird dieses Praktikum durch eine<br />
Zuwendung des DAAD. Die Studenten werden in<br />
die Grundzüge des Multisensuellen Designs eingeführt.<br />
Sie werden Aufgaben der Landschaftsrekultivierung<br />
bearbeiten; für dieses Thema wird<br />
ihr Arbeitsort die Maschinenhalle in Braunsbedra<br />
im Geiseltal sein. Die Charkower Designer werden<br />
von Doz. Dr. Peter Luckner und Jörg Hansel<br />
betreut. An der Hochschule werden sie sich und<br />
ihre Arbeit in einem Vortrag mit anschließender<br />
Diskussion vorstellen. Termin und Ort werden<br />
durch Aushang bekannt gegeben.
d-motion<br />
Konferenz u. Festival für Interaktive Medien<br />
Zur diesjährigen d-motion – Konferenz und Festival<br />
für Interaktive Medien (Thema :expanded<br />
reality:) haben sich renommierte Vertreter der<br />
<strong>intern</strong>ationalen Medienkunstszene angesagt.<br />
Starregisseur Peter Greenaway stellt sein neuestes<br />
multimediales Projekt The Tulse Luper Suitcases<br />
vor, das mit drei Spielfilmen, 92 DVDs,<br />
einer Ausstellung mit 92 Koffern (wovon jeder<br />
Koffer eine eigene Geschichte erzählt) und einer<br />
umfangreichen Website wohl das größte Projekt<br />
der Film- und Mediengeschichte ist.<br />
Das in der <strong>intern</strong>ationalen Kunstszene (Venedig<br />
Biennale, ACF New York, Steirischer Herbst, ICC<br />
Tokio) gefeierte und gefürchtete deutsch/österreichische<br />
Avantgarde-Duo Granular Synthesis<br />
bombardiert die Zuschauer in ihrer Performance<br />
Areal mit einem »psychotischen Techno-Triebwerk«,<br />
bestehend aus drei Projektionen und<br />
einer 20-KW-Soundanlage.<br />
Neu ist das von Studentinnen und Studenten der<br />
<strong>Burg</strong> ausgerichtete Studentenforum, das ausgewählte<br />
Installationen und Experten-Vorträge zur<br />
Frage »Expanded Body? – Expanded Mind?« präsentiert.<br />
Im Rahmen von d-motion findet zugleich der<br />
größte deutsche DVD-Wettbewerb statt: Kreative<br />
und innovative DVD-Produktionen in den Kategorien<br />
Business/Information, Musik, Nachwuchs<br />
und Medienkunst werden mit dem HAL-Award<br />
prämiert. Insgesamt werden 30.000 Euro Preisgelder<br />
vergeben.<br />
Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft d-motion<br />
– Konferenz und Festival für interaktive Medien<br />
e.V.,in der sich die Mitteldeutsche Medienförde-<br />
Termine<br />
rung, das Land Sachsen-Anhalt, die Stadt Halle,<br />
der Mitteldeutsche Rundfunk, die Medienanstalt<br />
Sachsen-Anhalt sowie die Mitteldeutsche Zeitung<br />
zusammengeschlossen haben. Die Konferenz<br />
wird organisiert von Red Onion (Berlin), das Festival<br />
von der Werkleitz Gesellschaft e.V. (Tornitz)<br />
in Zusammenarbeit mit der <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong><br />
Hochschule für Kunst und Design Halle. Weitere<br />
Informationen unter www.d-motion.de<br />
vom 27. bis 29. 11. im Volkspark Halle<br />
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seit 28. 9. Halle – Ein Zentrum für angewandte Kunst in<br />
Mitteldeutschland.<br />
Beispiele aus der Sammlung der Moritzburg<br />
mit Arbeiten von Marguerite Friedlaender-Wildenhain,<br />
Lili Schultz, Johanna Schütz-Wolff, Gustav<br />
Weidanz, Karl Müller, Ilse Scharge-Nebel, Hubert<br />
Griemert, Gertraud Möhwald, Ute Brade, Renate<br />
Heintze, Dorothea Prühl, Antje Scharfe, Martin<br />
Möhwald, Renée Reichenbach, Anne Viecenz,<br />
Marita Voigt, Judith Runge, Thomas Löber-Buchmann<br />
Sonderausstellung im II. Gotischen Gewölbe der<br />
Staatliche Galerie Moritzburg<br />
di .....11 – 20.30 Uhr Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt<br />
mi – so 10 – 18 Uhr Friedemann-Bach-Platz 5, Halle<br />
noch bis 19. 10. Bernd Göbel<br />
Medaillen, Plastik, Geräte, Grafik<br />
di – fr .. 16 – 18 Uhr Künstlerhaus-Galerie<br />
sa – so 11 – 14 Uhr Am Künstlerhaus 47, Karlsruhe<br />
noch bis 19. 10. Klaus, Pauline und Rosemarie Ullrich<br />
Farbe – Ton – Metall<br />
Künstlerhaus 188<br />
tägl. ......10 – 18 Uhr Böllberger Weg 188, Halle<br />
noch bis 22. 10. Saale-Schifffahrt<br />
Zentralanlegestelle für Fahrtgastschiffe<br />
Sommersemesterprojekt im Industriedesign<br />
Sören Albrecht, Ronny Diezel, Rolf Röder<br />
Technisches Rathaus<br />
mo – fr .. 9 – 18 Uhr Hansering, Halle<br />
noch bis 24. 10. »Durchbruch«<br />
Uwe Pfeiffer – Malerei und Grafik<br />
Galerie Dr. Stelzer und Zaglmaier<br />
mo – fr 14 – 18 Uhr Große Steinstraße 57, Halle<br />
noch bis 26. 10. Ausstellung zum Keramikpreis der<br />
Frechener Kulturstiftung<br />
von 15 KeramikkünstlerInnen, darunter<br />
Jan Liebmann, Marie-Luise Meyer, Susanne<br />
Petzold, Judith Runge und Anja Sommer<br />
di – fr ...10 – 17 Uhr Stiftung Keramion<br />
sa .........14 – 17 Uhr Museum für zeitgenössische keramische Kunst<br />
so .........10 – 17 Uhr Bonnstraße 12, Frechen<br />
noch bis 25. 10. »Abschied vom Plattenbau«<br />
Fotografien von Nikolaus Brade<br />
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.<br />
Bildungszentrum Schloß Wendgräben<br />
tägl. ....... 8 – 19 Uhr Wendgräbener Chaussee 1, Wendgräben
Nikolaus Brade, »Fensterblick«, 2002, Digitaldruck<br />
noch bis 30. 10. Kunst – Krebs<br />
Studenten der <strong>Burg</strong> / Klasse Prof. Weber<br />
zum Thema Kunst – Körper – Krankheit<br />
Finissage am 30. 10. um 19.30 Uhr<br />
mo – mi 10 – 15 Uhr Eckgeschäft in der Martinstraße 8, Halle<br />
do – sa 15 – 20 Uhr zwischen Leipziger Straße und Charlottencenter<br />
noch bis 31. 10. Malerei, Plastik und Grafik aus<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Peter Michael, Bernhard Michel, Ursula und<br />
Dietmar Kirsch<br />
Galerie Dr. Stelzer und Zaglmaier<br />
in der Handwerkskammer Halle<br />
mo – fr ...9 – 12 Uhr Graefestraße 24, Halle<br />
noch bis 31. 10. Marek Jagusch<br />
Malerei, Plastik, Objekte<br />
mo – fr 10 – 18 Uhr Galerie Gross<br />
sa .........10 – 14 Uhr Alter Markt 33, Halle<br />
noch bis 31. 10. »Cafe Müller«<br />
Karl Fulle, Axel Müller, Wolfgang Sander<br />
di – fr ...11 – 19 Uhr ZEITKUNSTGALERIE<br />
sa .........10 – 15 Uhr Kleine Marktstraße 4, Halle<br />
noch bis 2. 11. DE PROFUNDIS<br />
Hermann Weber<br />
di – so 10 – 17 Uhr Galerie Ewald Schade im Schloss Mochental<br />
sa .........14 – 17 Uhr Ehringen-Mochental<br />
noch bis 2. 11. Stefan Todorov<br />
Schmuckerfindungen<br />
Kunstgewerbemuseum im Schloss Pillnitz<br />
Bergpalais<br />
di – so ..10 – 18 Uhr Schloss Pillnitz, August-Böckstiegel-Straße 2<br />
A u s s t e l l u n g e n<br />
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noch bis 15. 11. »Hervorgekramtes«<br />
Dieter Gilfert – Arbeiten vor 1990<br />
di – fr .. 12 – 19 Uhr Galerie »Kunst im Keller«<br />
sa ........ 12 – 16 Uhr Ludwig-Wucherer-Straße 36, Halle<br />
noch bis 9. 11. KERAFOLIEN<br />
Entdeckung einer neuen Porzellanlandschaft<br />
Sonderausstellung zu den Ergebnissen einer Kooperation<br />
zwischen dem Fachgebiet Keramik- /Glasdesign<br />
der Hochschule und der Keramische Folien<br />
GmbH Eschenbach/Oberpfalz<br />
Europäischen Industriemuseum für Porzellan<br />
do – so 10 – 17 Uhr Bahnhofstraße 3, Selb-Plößberg<br />
noch bis 16. 11. HIKARI – LICHT<br />
Yoshiko Amando, Claudia Baugut,<br />
Ulrich Reimkasten, Klaus Völker<br />
Schloss Mitsuko / Japanischer Hain<br />
sa – so 13 – 17 Uhr Todendorf in Mecklenburg-Vorpommern<br />
noch bis 16. 11. Hubert Wittmann<br />
Malerei<br />
Saalkreis Kunstgalerie<br />
sa – so 15 – 20 Uhr Angerstraße 4 – 5, Gutenberg<br />
noch bis 19. 11. Grosse Kunstausstellung 2003 Halle (Saale)<br />
55 ausstellende Künstler, darunter Ulrich<br />
Barnickel, Svetlana Bauer, Ute Brade, Steffen<br />
Christophel, Roland Fuhrmann, Rainer Gerson,<br />
Holtrud Helene Henze, Eva Mahn, Knut Müller,<br />
Maik Scheermann, Gerhardt Schwarz, Christof<br />
Traub, Klaus Völker<br />
Kunsthalle Villa Kobe<br />
do – so 14 – 19 Uhr Philipp-Müller-Straße 65, Halle<br />
Svetlana Bauer, »Feuerwerk«, 2003, Kunststoffe,<br />
Metall, 100 x 100 cm
noch bis 23. 11. bel libro 2003<br />
Bucheinbandwettbewerb des<br />
Centro del bel libro Ascona<br />
Ausstellungsbeteiligung Ireen Kranz und<br />
Veronika Schäpers<br />
Gutenbergmuseum Freiburg<br />
place de Notre-Dame 16, Fribourg, Schweiz<br />
noch bis 28. 11. Druckgrafik von Prof. Zhang Yao Lai<br />
Tianjin Acedemy of Fine Arts, China<br />
Ergebnisse seines Aufenthaltes an der <strong>Burg</strong><br />
im Fachgebiet Kunstpädagogik<br />
Hermes-Gebäude der Hochschule<br />
Hermestraße 5, Halle<br />
noch bis 30. 11. Hannes H. Wagner<br />
Zeichnungen und Druckgrafik<br />
mo – fr .. 9 – 18 Uhr Ausstellung des Halleschen Kunstvereins e. V.<br />
do .......... 9 – 20 Uhr Christian-Wolff-Haus<br />
sa – so 10 – 17 Uhr Große Märkerstraße 10, Halle<br />
noch bis 30. 11. Helmut Senf<br />
Malerei, Skulptur, Grafik<br />
Kunsthaus Apolda<br />
di – do ..10 – 18 Uhr Bahnhofstraße 42, Apolda<br />
Helmut Senf, »Kugel«, 1993, Stahl, Farbe<br />
Durchmesser 46 cm<br />
noch bis 15. 12. Imbissbuden – Essen ohne Grenzen<br />
Eine Ausstellung von Jon von Wetzlar<br />
in Zusammenarbeit mit der Hochschule /<br />
Multisensuelles Design / Doz. Dr. Peter Luckner<br />
Stiftung Stadtmuseum Berlin<br />
Freilichtmuseum Domäne Dahlem<br />
mi – mo 10 – 18 Uhr Königin-Luise-Straße 49, Berlin-Zehlendorf<br />
noch bis 1. 2. Sieraden, de keuze van Roermond<br />
Jewellery, Roermond’s Choice<br />
Ausstellungsbeteiligung Antje Bräuer, Bettina<br />
Jungrichter, Beate Klockmann, Nana Malik, Vera<br />
Siemund, Silke Trekel<br />
di – fr .. 11 – 17 Uhr Stedelijk Museum Roermond<br />
sa – so 14 – 17 Uhr Andersonweg 4, Roermond, Holland<br />
A u s s t e l l u n g e n<br />
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noch bis 5. 1. Berlin-Moskau /<br />
Moskau-Berlin 1950 – 2000<br />
500 Arbeiten von 200 Künstlerinnen und Künstlern,<br />
darunter Roland Fuhrmann und Willi Sitte<br />
Martin-Gropius-Bau Berlin<br />
Niederkirchnerstraße 7, Berlin<br />
und vom 15. 3. – 15. 6. 2004<br />
mo – so 10 – 20 Uhr Staatliche Tretjakow Galerie Moskau<br />
Roland Fuhrmann, »Fortification«, 2001<br />
mobile Installation, Stahl, 230 cm hoch<br />
16. 10. – 10. 12. Grüße aus dem Buchgebiet<br />
Grafiken, Bücher, Buntpapiere …<br />
Ausstellung des Fachgebiets Konzeptkunst Buch<br />
Ausstellungseröffnung am 16. Oktober um 19 Uhr<br />
mo – fr .. 7 – 21 Uhr Kurmittelhaus<br />
sa .......... 8 – 12 Uhr Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg<br />
16. 10. – 31. 12. Zeige Deine Wunden<br />
Ausstellung zum gleichnamigen<br />
Kunstwettbewerb<br />
des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung<br />
Ausstellungsbeteiligung Wettbewerbspreisträgerin<br />
Claudia Berg<br />
Ausstellungseröffnung am 16. Oktober um 19 Uhr<br />
Kleisthaus<br />
mo – fr .. 9 – 18 Uhr Mauerstraße 53, Berlin<br />
17. 10. – 19. 10. Grassimesse 2003<br />
Museum für Kunsthandwerk / Grassimuseum<br />
Claudia Baugut, Antje Bräuer, Porzellanwerkstatt<br />
Friedemann & Dietrich, Johanna Hitzler, Margit<br />
Jäschke, Sonngard Marcks, Arbeitsgemeinschaft<br />
Formenreich Karin Sehnert und Claudia Zachow,<br />
Stefan Todorov und andere<br />
tägl. ..... 10 – 19 Uhr Neumarkt 20 (Interim), Leipzig<br />
Johanna Hitzler, Liegende Objekte, 2003<br />
Porzellan, gegossen; Foto: Johanna Hitzler
20. 10. – 22. 10. »Kulturkosmos Franckesche Stiftungen«<br />
Vortragsreihe – Diskussion – Ausstellung –<br />
Performance<br />
Interdisziplinäre Veranstaltung von Juristen, Kunsthistorikern<br />
und Künstlern aus Halle/Saale<br />
Ausstellung »Kunst hat immer Recht«<br />
Arbeiten mit Studierenden der Juristischen Fakultät<br />
der MLU und der <strong>Burg</strong><br />
Ausstellungseröffnung am 20. 10. um 19 Uhr<br />
Es sprechen Prof. Una H. Moehrke, Christian Wenzel<br />
und Daniela Hoferecht<br />
Universität für Musik und Darstellende Kunst<br />
tägl. ..... 10 – 18 Uhr Brandhofgasse 21, Graz<br />
20. 10. Vortragsprogramm<br />
RESOWI Zentrum<br />
Karl-Franzens-Universität<br />
............... 9 – 21 Uhr Universitätsstraße 15, Graz<br />
15. 11. – 30. 11. Vereinigung Hallescher Künstler e. V.<br />
Malerei, Grafik, Keramik<br />
Künstlerhaus 188<br />
tägl. ..... 10 – 18 Uhr Böllberger Weg 188, Halle<br />
1. 11. – 24. 12. »Kopfgeburten«<br />
Marcus Golter – Plastik und Zeichnungen<br />
Galerie Dr. Stelzer und Zaglmaier<br />
mo – fr 14 – 18 Uhr Große Steinstraße 57, Halle<br />
Marcus Golter, »Klone IV«, 2002, Eisen, Diabas,<br />
145 cm hoch, Detail; Foto: Michael Lüder<br />
9. 11. – 29. 11. Vater und Sohn<br />
Malerei und Keramik<br />
Otto und Martin Möhwald<br />
Galerie KERAMIKUM / Gloria Hasse<br />
Untere Mühlstraße 26, Darmstadt<br />
19. 10. – 23. 11. Christoph Wischniowsky<br />
Grafik<br />
Ausstellungseröffnung am 19. 10. um 15 Uhr<br />
STUDIO-Ausstellung<br />
di – fr .. 14 – 19 Uhr Kunstverein »Talstraße« e.V.<br />
sa – so 14 – 17 Uhr Talstraße 23, Halle<br />
A u s s t e l l u n g e n<br />
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20. 10. – 21. 11. »So ein Theater«<br />
Gemeinschaftsausstellung hallescher<br />
Fotografen<br />
Beteiligung Eva Mahn und Rudolf Schäfer<br />
Galerie in der Kommode<br />
di – sa 10 – 20 Uhr neues theater<br />
so ........ 17 – 20 Uhr Schulstraße 3, Halle<br />
28. 10. – 15. 11. Dietmar Petzold<br />
Malerei – Grafik<br />
mo – fr 12 – 18 Uhr Galerie Himmelreich<br />
sa ........ 10 – 13 Uhr Himmelreichstraße 2, Magdeburg<br />
3. 11. – 5. 12. »SINTESI«<br />
Peter Gilles & Andreas Kramer<br />
Ausstellungseröffnung am 3. 11. um 20 Uhr<br />
di – fr .. 11 – 19 Uhr ZEITKUNSTGALERIE<br />
sa ........ 10 – 15 Uhr Kleine Marktstraße 4, Halle<br />
6. 11. – 1. 12. Anne Rose Bekker – übermalte Fotografie<br />
Jan Bauer – Fotografie<br />
Galerie Süd<br />
im Kulturzentrum Feuerwache<br />
mo – fr 10 – 20 Uhr Halberstädter Straße 140, Magdeburg<br />
8. 11. – 15. 12. »Handbetrieb«<br />
14 Studenten der <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong><br />
Galerie und Klub Hühnermanhattan<br />
Haus der Kunst<br />
Große Steinstraße 16, Halle<br />
15. 11. – 12. 2. »Hügel der Hinauszögernden«<br />
Illustration und Malerei<br />
Galerie und Klub Hühnermanhatten<br />
Haus der Kunst<br />
Große Steinstraße 16, Halle<br />
16. 11. – 11. 1. Helmut Bade<br />
Plakate<br />
Ausstellungseröffnung am 16. 11. um 15 Uhr<br />
Staatliche Galerie Moritzburg<br />
di ......... 11 – 20 Uhr Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt<br />
mi – so 10 – 18 Uhr Friedemann-Bach-Platz 5, Halle
Ausstellungen in der Hochschulgalerie<br />
Galerie im Volkspark<br />
<strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong><br />
Hochschule für Kunst und Design Halle<br />
mo – fr 14 – 19 Uhr <strong>Burg</strong>straße 27<br />
sa – so 11 – 16 Uhr 06114 Halle (Saale)<br />
Telefon 0345 – 5238 699<br />
Internet www.burg-halle.de/galerie<br />
Mail galerie@burg-halle.de<br />
11. 10. – 2. 11. »Gevatter Tod«<br />
Animation und Grafik von Studierenden des<br />
Fachgebiets Kommunikationsdesign/Animation<br />
zum Themenjahr »ALTERnativen. Auf dem Weg zu<br />
einer Alterskultur«<br />
Projektleitung: Prof. Jochen Ehmann<br />
Aussteller:<br />
Andreas Dürer, Jochen Ehmann, Simone Friese, Sonja<br />
Gebhardt, Eva Goroll, Julia Görke, Linda Götz, Arno<br />
Grabolle, Ulrike Heigl, Weisu Huang, Hagen Ißbrücker,<br />
Franziska Junge, Manja Karl, Andreas Kunath, Xenia<br />
Leizinger, Katharina Leu, Gesa Lychatz, Lena Mahler,<br />
Sue Meylahn, Sandra Uhlitzsch, Cornelia Votrubec,<br />
Claudia Walde, Michaela Weber, Tanja Wevelsiep,<br />
Katharina Wohlrab, Maryna Zhdanko<br />
Ausstellungseröffnung am 15. Oktober um 18 Uhr<br />
12. 11. – 23. 11. »Arena«<br />
Tobias Köbsch, Florian Bielefeld, Cornelia Groß,<br />
Dirk Neumann, Michael Krenz<br />
Studenten und Absolventen des Fachbereichs Kunst<br />
zum Themenjahr »ALTERnativen. Auf dem Weg zu<br />
einer Alterskultur«<br />
Projektleitung: Prof. Ulrich Klieber und<br />
Prof. Thomas Rug<br />
Ausstellungseröffnung am 2. November um 18 Uhr<br />
3. 12. – 21. 12. »HEIMATLOS«<br />
Neue fotographische Arbeiten von<br />
Frieder H. Wolfram<br />
Ausstellungseröffnung am 3. Dezember um 18 Uhr<br />
A u s s t e l l u n g e n<br />
5
Die aktuelle Ausstellung<br />
Imbissbuden – Essen ohne Grenzen<br />
Eine Ausstellung in der Domäne Dahlem<br />
Die Imbissbude gehört ins Museum! Ist das nicht<br />
zu viel Ehre für eine alltägliche Sache? Wird damit<br />
wieder einmal aus einem Kult Kultur gebastelt?<br />
Allein Berlin hat circa zweitausend Buden<br />
und damit wohl die größte Anzahl in Deutschland.<br />
Das täuscht über eine Entwicklung hinweg,<br />
die besonders in der City auffällig ist: immer<br />
mehr werden geschlossen und verschwinden<br />
aus dem Stadtbild. Ersatzlos. Zwar sind diese<br />
Verkaufseinrichtungen des Kleinmahlzeitengewerbes<br />
ursprünglich durchaus eine vorübergehenden<br />
Erscheinung, aber die Sesshaftigkeit ist<br />
das Wesentliche im Dasein der Imbissbuden geworden.<br />
Jahrzehnte stehen einige von ihnen an<br />
den angestammten Plätzen und okkupieren<br />
Stadtraum, stören damit Vorhaben und Pläne<br />
von einflussreichen Investoren. Oder sie sind<br />
einfach im Weg, erregen Anstoß bei den Aufräumern<br />
der Bezirksämter, deren Ziel die saubere<br />
Stadt ist. � Es wird also ein Störfaktor beseitigt.<br />
Die kleinen Buden haben meist auch kein gutes<br />
Image: sie stinken, sind schmuddelig, die Gäste<br />
lärmen gern herum. Damit sind alle Argumente<br />
auf der Seite ihrer Gegner. Doch sehen sie nicht,<br />
was eigentlich verloren geht. Oft sind nämlich<br />
sehr individuelle Bauwerke entstanden, die einen<br />
Aufenthalt angenehmer für den Konsumenten<br />
machen sollen. Kleine Dächer, An- oder Vorbauten<br />
aus transparenten Materialien, Rasenteppich<br />
und Stehtische werden um den Baukörper<br />
montiert. Stummen Marktschreiern gleich machen<br />
sie auf sich aufmerksam, große Transparente<br />
rufen meist witzig gemeinte Namen in die<br />
Stadt: »das Ding mit der guten Laune« etwa,<br />
oder »Chicken Center«. Beliebt sind auch Luken<br />
und Klappen im Titel: »Bruno’s Futterklappe«<br />
ist exemplarisch. Das Angebot, mit der Hand<br />
geschrieben, kann schon mal dreißig Positionen<br />
umfassen, was allerdings eher untypisch ist. �<br />
So ergibt sich ein Erscheinungsbild der Imbissbude,<br />
das provozierend wirkt und selten in den Kontext<br />
vor Ort passt. Es greift die Uniformierung<br />
des Stadtbildes an, zeigt Planern und Architekten<br />
die Unvollkommenheit ihrer Arbeit: das Fehlen<br />
humaner Räume. Ein letztes Stück Demokratie in<br />
der Stadt. Hier bestimmt das ganz kleine Kapital<br />
was gebaut wird. Deshalb gehört die Imbissbude<br />
ins Museum. Aber wie? Und wo? � Zuerst existieren<br />
die Fotos. Über dreihundert sind es, eine<br />
Auswahl ist für die Buchveröffentlichung gedacht.<br />
Eine Fotoausstellung wäre möglich, aber das<br />
Thema hat doch mehr Potential. Also entsteht<br />
die Idee, eine mediale Präsentation zu versuchen.<br />
Fotos, Töne, Videos sind geplant. Und es fehlt der<br />
Ort. Aber – auf den Zufall ist auch hier wieder Verlass.<br />
Die Domäne Dahlem, Stiftung Stadtmuseum<br />
Berlin, suchte noch eine Ausstellung und so kam
eines zum anderen. Der Ort steht also fest, der<br />
Zeitpunkt der Eröffnung und das Thema. Und es<br />
beginnt die konkrete Phase der Vorbereitung: wer<br />
macht was. Viele werden angesprochen und lassen<br />
sich überzeugen, bei diesem außergewöhnlichen<br />
Vorhaben mit zumachen. Schnell entwickelt<br />
sich ein Netzwerk. Dabei sind ein Bildhauer, ein<br />
Maler Architekten, Stadtplaner, Fotografen und<br />
die Leute von der Domäne. � Plötzlich steht die<br />
Frage im Raum: Was macht eine Imbissbude eigentlich<br />
am intensivsten? Sie riecht. Was nun.<br />
Übergehen kann man den Fakt nicht. Also: einen<br />
Eimer mit altem Frittenfett in die Ecke stellen?<br />
Das würde der Idee dieser Ausstellung entgegenstehen.<br />
Hier sollte das Thema interpretiert<br />
werden, also keine originalgetreue Umsetzung.<br />
Wieder kommt der Zufall ins Spiel, und das nicht<br />
zum letzten Mal. Über den Umweg des Mediums<br />
Fernsehen trat Dr. Peter Luckner in den Kreis der<br />
Ausstellungsmacher. Auch Dr. Luckner konnte<br />
sich dem Reiz des Themas nicht entziehen. Die<br />
Aufgabe war schnell formuliert: das olfaktorische<br />
Bild einer Imbissbude ist zu entwerfen. � So<br />
einfach war es für das Multisensuelle Design<br />
doch nicht. An der Seite des Dozenten arbeiteten<br />
Katharina Schütter, Jesko Fricke , Hagen<br />
Ißbrücker, Florian Wisotzki und Ulrike Meyer an<br />
der Lösung. Es entstanden viele Vorschläge und<br />
einige konnten realisiert werden. Dabei setzten<br />
sich die einfachen durch, denn das Museum<br />
Domäne Dahlem hatte weder die Technik, die<br />
Mittel noch das Personal, um anspruchsvolle<br />
Ideen umzusetzen. Ein Umstand, der sehr zu<br />
bedauern ist, viel Kreativität blieb damit auf der<br />
Strecke. � Die in der Ausstellung wahrzunehmenden<br />
Objekte stellen eine interessante Bereicherung<br />
des Themas dar, viele Besucher sind<br />
erstaunt. Schon am Eingang erhalten sie einen<br />
ersten Eindruck durch eine »duftende Eintrittskarte«.<br />
In den anschließenden Räumen finden sie<br />
die unterschiedlichen riechenden Exponate: zum<br />
Beispiel Büchsen mit den Aromen »kalter Kaffee«<br />
oder »Großstadtgrau«. Sehr beliebt bei Kindern<br />
ist das »Ratespiel zum Riechen«. Hier können die<br />
Kleinen ihre Fähigkeiten testen und zum Beispiel<br />
Pizza- von Dönerduft unterscheiden. � Die Arbeit<br />
der Studenten um Dr. Peter Luckner ist ein wichtiger<br />
Bestandteil der Ausstellung »Imbissbuden-<br />
Essen ohne Grenzen«. Für künftige Planer sollte,<br />
so es das Thema zulässt, unbedingt die olfaktorische<br />
Ebene einbezogen werden. Erst dann ist<br />
eine Ausstellung komplett, wenn es eine »multisensuelle«<br />
ist. Vielen Dank an alle Beteiligten der<br />
Hochschule.<br />
Jon von Wetzlar<br />
Kurator der Ausstellung<br />
Freilichtmuseum Domäne Dahlem<br />
Berlin-Zehlendorf, noch bis 15. Dezember<br />
17
Sitzungen des Akademischen Senates<br />
Der Akademische Senat der Hochschule trat am 4.<br />
Juni zu seiner 17. Sitzung und am 2. Juli zu seiner<br />
18. Sitzung zusammen. Im Folgenden sind ausgewählte<br />
Beschlüsse und Informationen zusammengefasst.<br />
Mitteilungen und Anfragen Der Rektor informierte<br />
den Senat über die wieder aufgenommene<br />
Initiative des Rektorates, die Hochschullehrer<br />
und Hochschullehrerinnen anzuregen, ein künstlerisches<br />
oder gestalterisches Werk während<br />
ihrer aktiven Hochschulzeit oder beim Ausscheiden<br />
aus der Hochschule dem Archiv zu überlassen,<br />
damit dieses Fortsetzung in der Gegenwart<br />
findet. Der Rektor und Prorektor Klieber werden<br />
hier den Anfang machen. ☞ Anträge für Forschungsfreisemester<br />
für das Wintersemester<br />
2003/04 wurden von Prof. Ehrler, für das Sommersemester<br />
2004 von Prof. Pleuger und Prof.<br />
Poser gestellt. ☞ Der Termin für die feierliche<br />
Amtseinführung des neuen Rektors am<br />
27. Oktober, 16.00 Uhr, wurde bekannt gegeben.<br />
Haushaltsangelegenheiten Der Kanzler informierte<br />
den Senat über die von der Landesregierung<br />
ausgesprochene Haushaltssperre. Da die<br />
Hochschule durch die Unterzeichnung der Zielvereinbarung<br />
davon ausgenommen ist, hat sie<br />
für das Jahr 2003 einen vereinbarten Konsolidierungsbeitrag,<br />
der 80.980 Euro beträgt, zu leisten.<br />
☞ Aus der letzten Sitzung der Haushalts- und<br />
Planungskommission berichtete Prorektor Hanisch<br />
über einen positiv beschiedenen Antrag und die<br />
Bewilligungssumme aus dem Struktur- und Innovationsfonds<br />
und stellte die beschlossene Verteilung<br />
der Ausgabereste 2002 in den Haushalt<br />
2003 vor.<br />
Bauangelegenheiten Der Kanzler berichtete<br />
über die Bauentwicklungen der Hochschule. Alle<br />
großen Baumaßnahmen sind im 33. Rahmenplan<br />
untergebracht, d. h. Anbau Neuwerk 7, Sanierung<br />
und Ankauf Neuwerk 6 für die Unterbringung<br />
der Bibliothek und der Neubau an der Seebener<br />
Straße. Für den Anbau werden die Planungsmittel<br />
wahrscheinlich noch dieses Jahr zugewiesen,<br />
Bauphase wird daraufhin von Ende 2004 bis<br />
2005 sein. Ein Durchbruch wurde bei den Verhandlungen<br />
im Bezug auf das Sanierungsvorhaben<br />
Neuwerk 6 zur Unterbringung der Hochschulbibliothek<br />
erzielt, allerdings wurden die Gesamtkosten<br />
auf 3,5 Mill. Euro gedeckelt. Das Baureferat<br />
im Ministerium akzeptiert nun die Planung<br />
der Hochschule, jedoch bleibt die Situation<br />
schwieriger als beim Anbau, da eine Baufinanzierung<br />
über ein Investorenmodell geplant ist. Das<br />
Ministerium hat zugesichert, sich zu bemühen,<br />
nach Fertigstellung der Sanierung das Gebäude<br />
sofort anzukaufen, so dass keine Mietkosten für<br />
die Hochschule entstehen. Der Kanzler wies weiter<br />
darauf hin, dass es nach heutiger Planung zu
erheblichen Bautätigkeiten in den Jahren 2004<br />
und 2005 kommen wird. Zusätzlich muss die<br />
Ausbildung aus dem Anbau Neuwerk 7 ausgelagert<br />
werden, um Baufreiheit zu schaffen. Angedacht<br />
ist eine provisorische Unterbringung im<br />
STAU-Gebäude; eine Planung zur Unterbringung<br />
der Lehrbereiche ist in Vorbereitung. Für den<br />
Neubau in der Seebener Straße ist der Planungsbeginn<br />
für 2005 und Baubeginn für das Jahr 2007<br />
vorgesehen.<br />
Strukturveränderungen in der Hochschullandschaft<br />
in Sachsen-Anhalt Der Rektor berichtete<br />
dem Senat über die Beendigung der<br />
Diskussionsrunden zwischen dem Minister und<br />
den Rektoren unter Moderation von Dr. Benz.<br />
Nun liegt es in der alleinigen Verantwortung des<br />
Ministeriums, eine Kabinettsvorlage mit Vorschlägen<br />
zu Strukturveränderungen in der Hochschullandschaft<br />
Sachsen-Anhalts vorzulegen. Diese<br />
Vorlage soll Anfang Juli im Kabinett zur Diskussion<br />
stehen. Nach Einschätzung des Rektors wird es<br />
hier keine gravierenden Auflagen bezüglich<br />
Strukturveränderungen für die <strong>Burg</strong> geben. Er<br />
führte jedoch auch aus, dass die finanzielle Reduzierung<br />
sämtlicher Hochschulen im Land seines<br />
Erachtens von der Strukturveränderung getrennt<br />
gesehen werden muss. Hier sieht er die<br />
Hochschule genauso betroffen wie alle anderen<br />
Hochschulen.<br />
Ausschreibungen von Professuren Beschlossen<br />
wurde der veränderte Ausschreibungstext<br />
für die C3-Professur Design Digitaler Produkte.<br />
Diese wird nun erneut im September ausgeschrieben.<br />
Verleihung der Medaille »Dank der <strong>Burg</strong>«<br />
Der Senat stimmte dem Antrag auf Verleihung<br />
der Medaille »Dank der <strong>Burg</strong>« an Doz. Dieter<br />
Schaller aus der Innenarchitektur zu.<br />
Aus Senat und Konzil<br />
Vertretungs- und Gastprofessuren Der Akademische<br />
Senat hat Vertretungsprofessuren für<br />
die Professur Plastik / Schmuck im Fachbereich<br />
Kunst und für die Professur Industrial Design /<br />
Produkt- und Systemdesign im Fachbereich Design<br />
beschlossen. Zusätzlich wurden Gastprofessuren<br />
für die Professuren Industrial Design /<br />
Strategische Produkt- und Konzeptentwicklung,<br />
Bildnerische Grundlagen (Farbe, Licht, Raum),<br />
Kommunikationsdesign und Animation bestätigt.<br />
Konzilsitzung / Prorektorenwahl In der zweiten<br />
Sitzung des neuen Konzils vom 25. Juni wurden<br />
Prof. Antje Scharfe zur Prorektorin und Prof.<br />
Bernd Hanisch zum Prorektor der Hochschule<br />
gewählt. Ihre Amtszeit beginnt am 1. Oktober<br />
2003.<br />
Judith Schenkluhn
Kunst-Förderpreis 2004<br />
Kunst-Förderpreis der Stadtwerke Halle<br />
GmbH und der Stadtwerke Leipzig GmbH<br />
Thema 50% REALITÄT<br />
Auch in diesem Jahr haben die Stadtwerke Halle<br />
und Leipzig GmbH ihren Kunst-Förderpreis ausgeschrieben.<br />
Er richtet sich wie auch schon in den<br />
letzten Jahren an die Studierenden der Hochschule<br />
für Grafik und Buchkunst Leipzig sowie an die<br />
der Hochschule für Kunst und Design Halle. Allerdings<br />
gibt es in diesem Jahr erstmals eine Einschränkung:<br />
Der Preis richtet sich diesmal ausschließlich<br />
an Studierende im Hauptstudium. Im<br />
Folgenden finden Sie nun genauere Ausführungen<br />
zum diesjährigen Preisthema sowie zu den Bewerbungsmodalitäten.<br />
Falls Sie weitere Fragen<br />
haben, wenden Sie sich bitte an die Moderatorin<br />
des Kunst-Förderpreises Solveig Köbernick<br />
(koebernick@gmx.net).<br />
Ausschreibung<br />
WETTBEWERB<br />
1995 vergaben die Stadtwerke Halle GmbH erstmals<br />
den Kunstförderpreis an Studierende der<br />
Hochschule für Kunst und Design Halle, 1999<br />
wurde er auch für die Studierenden der Hochschule<br />
für Grafik und Buchkunst Leipzig geöffnet.<br />
Durch seine zunehmende Profilierung erfuhr er<br />
2000 weiterhin Unterstützung durch die Stadtwerke<br />
Leipzig GmbH, so dass der Preis nun von<br />
zwei Initiatoren getragen wird.<br />
Der Kunstförderpreis sieht sich als Impulsgeber<br />
für junges, experimentelles künstlerisches Schaffen.<br />
Er will eine Plattform bilden für die Studentinnen<br />
und Studenten beider Hochschulen und<br />
gleichzeitig besonders Begabte in ihrer künstlerischen<br />
Entwicklung, auch im Hinblick auf ihr späteres<br />
freiberufliches Schaffen, herausfordern<br />
und fördern. Die besten Arbeiten werden des-<br />
halb im Mai 2004 in einer Ausstellung der Öffentlichkeit<br />
bekannt gemacht und weiterhin in einem<br />
Katalog publiziert.<br />
BEWERBUNG<br />
Bewerben können sich alle eingeschriebenen<br />
Studentinnen und Studenten des Hauptstudiums<br />
der Hochschule für Kunst und Design Halle und<br />
der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig<br />
sowohl einzeln als auch als Team.<br />
Der Wettbewerb ist jeweils themengebunden.<br />
Das Thema des Kunstförderpreises 2004 lautet<br />
50% Realität. Dieser Begriff kann als der Grat<br />
zwischen Wirklichkeit und Illusion verstanden<br />
werden. Er eröffnet zum einen die Frage nach<br />
einer objektiven Gültigkeit eines Dinges oder<br />
Gedankens, nach Wahrheit und Zuverlässigkeit<br />
sowie zum anderen nach subjektiver Wahrnehmung,<br />
Sinnestäuschung und (Ver-)Fälschung.<br />
Ziel der Wettbewerbsbeiträge muss es sein,
aus der gewissenhaften Reflexion über diesen<br />
Begriff einen eigenständigen Wettbewerbsbeitrag<br />
in einem frei zu wählenden künstlerischen Medium<br />
zu entwickeln.<br />
Für die Bewerbung reichen Sie bitte eine Beschreibung<br />
Ihres Projektes (max. eine DIN A 4-<br />
Seite) und eine aussagekräftige Projektdarstellung<br />
(Zeichnung, Modell etc.) mit Angaben zu Aufbau,<br />
Größe und Material ein. Die Bewerbungsunterlagen<br />
sind anonymisiert einzureichen, wählen Sie<br />
daher anstatt Ihres Namens einen vierstelligen<br />
Nummerncode und kennzeichnen Sie damit jeden<br />
eingereichten Bestandteil Ihrer Bewerbung.<br />
Reichen Sie weiterhin einen mit Ihrem Nummerncode<br />
versehenen, verschlossenen Briefumschlag<br />
ein, in den Sie ein Blatt mit Ihrem Namen<br />
sowie Anschrift, Studiengang und Hochschule<br />
eingelegt haben. Reichen Sie diesen verschlossenen<br />
Umschlag zusammen mit den anderen<br />
Bewerbungsunterlagen an folgenden Orten ein:<br />
<strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong> Halle: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Neuwerk 7; Hochschule für Grafik<br />
und Buchkunst, Leipzig: Christine Rink, Büro der<br />
Galerie, Raum 66.<br />
JURY<br />
Marion Danneboom, Leiterin PR/Unternehmenskommunikation<br />
der Stadtwerke Leipzig GmbH;<br />
Jörg Henning, Vorsitzender Geschäftsführer der<br />
Stadtwerke Halle GmbH; Wieland Krause, freier<br />
Künstler, Halle; Dr. Monica Poalas, Beauftragte<br />
für Kultur/Kommunikation am Europäischen<br />
Patentamt in München, Den Haag, Wien und<br />
Berlin; Prof. Tim Rautert, Hochschule für Grafik<br />
und Buchkunst, Leipzig; Prof. Andrea Zaumseil,<br />
<strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong> Hochschule für Kunst und<br />
Design Halle; Volker Zschäckel, Galerie am Sachsenplatz,<br />
Leipzig<br />
PREIS<br />
Die Jury nominiert die Preisträger. Der erste<br />
Preis ist mit 2.500 Euro, der zweite Preis mit<br />
1.500 Euro, der dritte Preis mit 500 Euro dotiert.<br />
ABLAUF<br />
Aus den eingesandten Projekten trifft die Jury im<br />
Dezember 2003 eine Auswahl. Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer werden über die Entscheidung<br />
der Jury informiert. Bis Ende April 2004<br />
sind diese ausgewählten Projekte zu realisieren<br />
und für die Jury und die Ausstellung von den Autoren<br />
aufzubauen. In einer zweiten Jurysitzung<br />
werden die Preisträger gekürt, die Preisverleihung<br />
erfolgt im Rahmen der Ausstellung im Mai<br />
2004. Nach Ausstellungsende sind die Arbeiten<br />
von den Autoren wieder abzubauen.<br />
EINSENDESCHLUSS DER BEWERBUNGEN<br />
27. November 2003<br />
21
ego.<br />
Existenzgründungsoffensive<br />
Um dem hohen Stand der Arbeitslosigkeit in<br />
Sachsen-Anhalt entgegen zu wirken und eine<br />
nachhaltig hohe Selbständigenquote sowie die<br />
Zunahme der Gewerbebetriebe und freiberuflichen<br />
Praxen zu erreichen, haben Land und Wirtschaft<br />
gemeinsam die Existenzgründungsoffensive<br />
ego. initiiert. Mit einem Netzwerk von<br />
Partnern, unter anderem aus den Bereichen<br />
Wirtschaft, Banken, Beteiligungsgesellschaften,<br />
kreisfreier Städte und Landkreise, Wirtschaftsförderungseinrichtungen,<br />
Technologie- und Gründerzentren,<br />
Hochschulen, Verbände und Kammern<br />
der Freien Berufe, Funk und Presse, sollen<br />
Existenzgründungen initiiert und forciert, junge<br />
Unternehmen stabilisiert und Unternehmensnachfolger<br />
unterstützt werden. ■ Zur Organisation<br />
des ego.- Netzwerkes wurden ego.- Beauftragte<br />
berufen, deren Aufgabe im Wesentlichen<br />
darin besteht, Anlaufstelle für ExistenzgründerInnen<br />
zu sein und die Arbeit der beteiligten Akteure<br />
zu koordinieren. An der <strong>Burg</strong>, die Partner der<br />
Initiative ist, hat deren Kanzler, Herr Wolfgang<br />
Stockert, die Aufgabe des ego.- Beauftragten<br />
übernommen. Die ego.-Hilfen sollen sowohl<br />
Beratung und Begleitung in den Phasen vor und<br />
während der Existenzgründung umfassen, als<br />
auch finanzielle Unterstützung der jungen Unternehmen<br />
in Form von steuerlichen Hilfen, Zuschüssen<br />
oder Kreditfinanzierungen ermöglichen. ■<br />
Unter dem Titel »univations – Netzwerk für Innovation,<br />
Existenzgründung und Wachstum an den<br />
Hochschulen im südlichen Sachsen-Anhalt«<br />
wollen die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />
,die Fachhochschule Merseburg, die Hochschule<br />
Anhalt (FH) und die Hochschule für Kunst<br />
und Design Halle ihr gemeinsames Konzept für<br />
die ego.- Initiative umsetzen und so Synergieeffekte<br />
erreichen. Das Projekt richtet sich an<br />
Studierende, Absolventen, Mitarbeiter, Doktoran-<br />
den und Ehemalige der vier genannten Einrichtungen.<br />
Den Prozess von der Idee bis zum Zeitpunkt<br />
der Gründung eines Unternehmens sollen<br />
zeitlich und inhaltlich aufeinander abgestimmte<br />
Angebote und Aktivitäten sowie fachkompetente<br />
ego.- Partner fördernd begleiten. ■ Die Bemühungen<br />
um die Schaffung eines nachhaltig positiven<br />
Klimas für Unternehmensgründungen sind<br />
an unserer Hochschule indes nicht gänzlich neu:<br />
In Ausnutzung eines Landesförderprogramms,<br />
das unter dem Namen »Junge Innovatoren und<br />
Innovatorinnen – Existenzgründungen aus Hochschulen«<br />
bekannt ist, haben sich unter der Obhut<br />
der Hochschule bis zum heutigen Tag vier<br />
Absolventen der Herausforderung gestellt, eine<br />
eigene Existenz zu gründen. Über die erfolgreiche<br />
Arbeit der Forschungsgruppe »dreipunkt 4«<br />
(Projektleiter Martin Büdel) wurde an dieser Stelle<br />
bereits informiert. Diese Existenzgründung<br />
hat mittlerweile ihren erfolgreichen Abschluss<br />
gefunden. Gegenwärtig werden drei weitere
Absolventen aus dem Fachbereich Design im<br />
Rahmen des genannten Förderprogramms von<br />
der Hochschule begleitet. Es sind Gabriele Wiegand,<br />
Axel Bossert und Anke Trautmann, die<br />
nachfolgend sich und ihre Arbeit vorstellt.<br />
Karstin Kirchner<br />
Traumstoffe<br />
Ich habe an unserer Hochschule Textildesign studiert<br />
und das Studium 2001 mit dem Diplom abgeschlossen.<br />
Dank des Programms »Junge Innovatorinnen<br />
und Innovatoren – Existenzgründung<br />
aus Hochschulen« erhielt ich eine Förderung des<br />
Landes Sachsen-Anhalt und arbeite nun mit Unterstützung<br />
der Hochschule und des Landes im<br />
Bereich der Designentwicklung. Ich entwickle<br />
textile Ideen am Handwebstuhl. Dabei arbeite<br />
und experimentiere ich in verschiedenen Techniken<br />
der Weberei und entwickle Gewebe, wie<br />
Falten-, Dreher-, Doppel- und Einfachgewebe.<br />
Bei der Herstellung und Ideenfindung konzentriere<br />
ich mich auf Reduktion und einzelne Gestaltungsschwerpunkte,<br />
wie die Farbe, das Material, die<br />
Struktur oder die spezielle Technik. Mein Bestreben<br />
geht dahin, dauerhafte Produkte zu gestalten,<br />
die sich nicht auf den ersten Blick erschließen<br />
und die sich auszeichnen durch Besonderheiten<br />
in der Materialbeschaffenheit und Struktur. Ich<br />
begebe mich auf die Suche nach verschiedensten<br />
Materialien, deren Farbwirkung und Zusammenstellung,<br />
und erstelle neue Bindungskonfigurationen.<br />
Mein Ziel ist es, neue Produkte für den textilen<br />
Markt zu entwickeln, die als Raumstoffe,<br />
Vorhangstoffe und Bekleidungsstoffe dienen.<br />
Sie sollen auch als Bezugs- und Polsterstoffe<br />
umgesetzt werden. ■ In diesem ersten Jahr der<br />
Förderung habe ich die Zeit hauptsächlich für<br />
eine intensive Erforschung und Produktion von<br />
textilen Ideen in den genannten unterschiedlichen<br />
Techniken genutzt, damit erfolgte auch die not-<br />
ego.<br />
wendige Erweiterung und Vertiefung der eigenen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten. Reisen zu Garn und<br />
Stoffmessen brachten mein Wissen über die Entwicklung<br />
der Garne und über aktuelle Trends und<br />
Entwicklungen in der Bekleidungs- und Inneneinrichtungsindustrie<br />
auf den neuesten Stand. Ich<br />
baute erste Geschäfts- und Kundenkontakte auf,<br />
begab mich erfolgreich auf die Suche nach einer<br />
Produktionsstätte für die maschinelle Umsetzung.<br />
■ Meine Stoffe zeichnen sich durch die Besonderheit<br />
ihres Herstellungsverfahrens aus. Die<br />
Webtechnik verfügt über zwei Fadensysteme,<br />
das Kett- und das Schusssystem, durch Heben<br />
und Senken werden die Fäden koordiniert. Die<br />
Technik des Webens bietet mir die interessantesten<br />
und vielfältigsten Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Der Webstuhl ist für mich eine Art Skizzenbuch,<br />
man könnte es vielleicht mit dem Komponieren<br />
vergleichen. Viele Musiker kehren trotz moderner<br />
Musikcomputer ans Klavier zurück, um Motive<br />
und Melodien zu improvisieren. Ähnliches<br />
23
empfinde ich beim Handweben. Es birgt immer<br />
wieder neue Überraschungen. Inspirieren lasse<br />
ich mich dabei von der Tier-, Pflanzen- und Gesteinswelt,<br />
genauso wie von den Farben und<br />
Formen einer alten Chemiefabrik oder den unscheinbaren<br />
alltäglichen Dingen. Das Motto von<br />
Issey Miayke in seinem Buch »Making things«<br />
drückt auch meine Überzeugung aus: »Man muß<br />
Leben ins Design bringen, die Schönheit des<br />
Lebens.«<br />
Anke Trautmann<br />
Kontakt<br />
Neuwerk 7<br />
06108 Halle<br />
Tel: 0345 – 7751 528<br />
anke.trautmann@gmx.de<br />
www.traumstoffe.de<br />
Informationen<br />
Graduiertenstipendien 2003/2004<br />
Die Kommission zur Förderung des künstlerischen<br />
und wissenschaftlichen Nachwuchses hat<br />
im Juni über 17 Anträge von AbsolventInnen der<br />
Hochschule auf eine Graduiertenförderung beraten<br />
und entschieden. Demnach erhalten ein<br />
zehnmonatiges Stipendium Inga Schulze,<br />
Susanne Zaspel, Sae-Bom Lee, Ulrike Meyer,<br />
Steffen Leuschner, Kerstin Höhne und Constance<br />
Osterkamp. Sie werden die Ergebnisse ihrer<br />
Arbeit am 19. Mai 2004 in der Hochschulgalerie<br />
im Volkspark der Kommission vorstellen und bis<br />
2. Juni für die Öffentlichkeit ausstellen.<br />
Internationale Studentenausweise<br />
Den neuen Internationalen Studentenausweis<br />
ISIC können Schüler, Lehrlinge und Studenten<br />
seit 1. September wieder im Immatrikulationsamt<br />
(im Kutscherhaus, Neuwerk 7) erwerben.<br />
Die Karte bietet rund 28 000 Vergünstigungen<br />
weltweit, vom Flugticket bis zum Museumsbesuch.<br />
Eine Übersicht findet sich in der kostenlosen<br />
Broschüre »Benefit-Guide 2004«, die jede/<br />
jeder beim Kauf des ISIC’s bekommt.
Der Freundes- und Förderkreis der <strong>Burg</strong><br />
fördert studentische Projekte<br />
Aufruf an alle Studierenden der Hochschule<br />
Der Freundes- und Förderkreis der <strong>Burg</strong> stellt<br />
auch im Studienjahr 2003/2004 zur Förderung<br />
studentischer Projekte eine finanzielle Unterstützung<br />
für Studierende des 1. bis 4. Studienjahres<br />
zur Verfügung. Die Fördersumme beträgt<br />
insgesamt 5.000 Euro. Ab sofort bis einschließlich<br />
1. Dezember 2003 können Studierende ihre<br />
Anträge zur finanziellen Förderung von Studienprojekten,<br />
die im Wintersemester 2003/2004 und<br />
gegebenenfalls weiterführend im Sommersemester<br />
2004 realisiert werden sollen, abgeben<br />
(Hochschulpressestelle, Neuwerk 7).<br />
Die formlosen Anträge sollen enthalten:<br />
✍ Beschreibung der Studienaufgabe/des Projektes,<br />
aus der die über die übliche Lernerfahrung<br />
hinausgehende Dimension der Aufgabenstellung<br />
hervorgeht (z.B. neue Sichten, innovativer Charakter,<br />
Projektbegleitung, zusätzliche Lehrangebote,<br />
Teamprojekt, hochschulexterne Erfahrungen<br />
...)<br />
✍ Benennung der am Projekt Beteiligten<br />
(ggf. auch Partner außerhalb der Hochschule)<br />
✍ Betreuende Hochschullehrerinnen und<br />
Hochschullehrer<br />
✍ Benennung der Höhe der beantragten Summe<br />
und deren sachliche Begründung im Rahmen der<br />
darzustellenden Gesamtkosten.<br />
Anträge können von einzelnen Studierenden<br />
oder Gruppen von Studierenden (die an einer gemeinsamen<br />
Aufgabe arbeiten) aller Studienjahre<br />
mit Ausnahme des Diplomstudienjahres und Aufbaustudienjahres<br />
gestellt werden. Mit der Arbeit<br />
am Projekt kann zum Zeitpunkt der Antragstellung<br />
bereits begonnen worden sein.<br />
Freundes- und Förderkreis<br />
Der Vorstand wird bis Ende Dezember 2003 in<br />
einer Vorstandssitzung über die Anträge entscheiden.<br />
Die Antragsteller werden schriftlich<br />
benachrichtigt. Entscheidungskriterien für die<br />
Vergabe der Mittel sind die besonderen Umstände<br />
der zu bearbeitenden Studienaufgabe, die durch<br />
Gewährung einer Unterstützung an Qualität gewinnen<br />
könnte und deren Realisierung finanzielle<br />
Mittel über das durchschnittlich übliche Maß<br />
hinaus erfordern.<br />
Der Vorstand behält sich vor, die Gesamtsumme<br />
einem einzelnen Projekt zuzusprechen oder gegebenenfalls<br />
zu teilen, um damit mehrere Projekte<br />
zu fördern. Ein Rechtsanspruch auf die Vergabe<br />
der Mittel besteht nicht.<br />
Doz. Kathrin Grahl<br />
Geschäftsführerin<br />
25
ALTERnativen<br />
Auf dem Wege zu einer Alterskultur<br />
Drei Ausstellungen in den Franckeschen<br />
Stiftungen<br />
Im September waren in den Franckeschen Stiftungen<br />
drei Ausstellungen zu sehen, die sich auf<br />
unterschiedliche Art mit dem Phänomen Alterskultur<br />
auseinandergesetzt haben.<br />
Die diesjährige Jahresausstellung der Franckeschen<br />
Stiftungen »!Alterskultur? Reflexionen –<br />
Zerrbilder – Visionen« war dem Phänomen einer<br />
(noch zu entdeckenden) Alterskultur gewidmet.<br />
Die ausgestellten Kunstwerke aus deutschen<br />
Museen und Sammlungen umfassten einen Zeitraum<br />
von etwa 1550 bis heute. Werke unterschiedlichster<br />
Gattungen – Malerei, Fotografie,<br />
Grafik, Plastik, angewandte Kunst – wurden nicht<br />
nach historischen oder stilgeschichtlichen, sondern<br />
allein nach thematischen Gesichtspunkten<br />
angeordnet. In acht Themenräumen sind die<br />
Besucher eingeladen worden, sich auf einen persönlichen<br />
Dialog mit den Exponaten einzulassen<br />
und ihr Verhältnis zum Alter(n) und Altwerden zu<br />
erkunden.<br />
In einem Kunstprojekt unter dem Titel »Die<br />
andere Generation – 5 Bilder über das Alter(n)«<br />
wurden junge Künstler, Studierende und Absolventen<br />
der <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong> Hochschule für<br />
Kunst und Design Halle, angesprochen. Fünf<br />
Künstler aus vier Ländern entwickelten speziell<br />
für das Gelände der Franckeschen Stiftungen<br />
Objekte, die vom Alter und vom Altern erzählten:<br />
Videoinstallation »Helen und Franz« von Anshela<br />
Schneider aus Russland im Historischen<br />
Waisenhaus, Fotoobjekte »Passanten« von Ulrike<br />
Meyer aus Deutschland im Schwarzen Weg, Installation<br />
»Der imaginäre Kubus« von Alim<br />
Pascht-Han aus Russland auf dem Niemeyer-<br />
Platz, »Zwei Tagebücher« von Seontae Hwang<br />
aus Korea im Glasbau der Historischen Bibliothek<br />
und Skulpturengruppe »Lebende Labyrinthe»<br />
von Maria Volokhova aus der Ukraine auf dem<br />
Niemeyer-Platz.<br />
Vor ihrem jeweiligen kulturellen Hintergrund<br />
entstanden vielfältige »Blicke über das Alter(n)«,<br />
die neben gezielten Besuchern auch zufällige<br />
Passanten zum Innehalten und Betrachten aufforderten.<br />
Die dritte Ausstellung der Kinder »Ich zeig’<br />
dir mal, was Alter ist« entstand als Ergebnis<br />
museumspädagogischer Arbeit im Rahmen des<br />
Sommerferienprogramm des Krokoseums. Nach<br />
einer Einführung wurden Kinder aller Altersstufen<br />
aufgefordert, mit unterschiedlichen Materialien<br />
ihre Sicht auf das Alter zu dokumentieren:<br />
Ab wann beginnt das Alter(n)? Wie sieht Alter<br />
aus? Erstmalig entstand so eine Kinderausstellung<br />
mit direktem Bezug auf die Jahresausstellung.
Das Nebeneinander der drei Ausstellungen eröffnete<br />
interessante Querbezüge. Eingebunden in<br />
das Themenjahr »ALTERnativen. Auf dem Wege<br />
zu einer Alterskultur« ergänzten sich Sichtweisen<br />
verschiedener Zeiten, Kulturen und Generationen<br />
zu einem vielschichtigen Bild des<br />
Alter(n)s. Nicht als Zustand, sondern als Prozess<br />
verstanden, ergaben sich aus persönlichen<br />
Wahrnehmungen allgemein menschliche und in<br />
die Zukunft weisende Aspekte einer Alterskultur.<br />
Dem Begriff immanente Spannungen und Kontroversen<br />
gaben und geben Grund für weitere<br />
Diskussionen des gerade erst aktuell gewordenen<br />
Themas.<br />
Übrigens: Das neue Veranstaltungsheft von<br />
September bis Dezember 2003 des Themenjahres<br />
»ALTERnativen. Auf dem Wege zu einer Alterskultur«<br />
ist bei den beteiligten Einrichtungen<br />
erhältlich (Schutzgebühr 1 Euro).<br />
Information und Kontakt:<br />
Anke Michler<br />
Leiterin Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Franckesche Stiftungen zu Halle<br />
Tel. 0345/21 27 405<br />
michler@francke-halle.de<br />
Jahresausstellung »!Alterskultur? Reflexionen –<br />
Zerrbilder – Visionen«<br />
Raum III Das verlorene Paradies<br />
Paolo Fürst Troubetzkoy, »Bildnis Leo Tolstoi«,<br />
1898<br />
Foto: Ralf Lehmann, Halle<br />
Copyright: Franckesche Stiftungen 2003<br />
27
Vietnam-Projekt<br />
Prof. Sibille Riemann<br />
»Xin chào Vietnam«<br />
Eine Expedition auf der Suche nach Neuem<br />
und Ungewohntem<br />
In meinem Forschungssemester (Wintersemester<br />
2002/03) unternahm ich eine Reise durch Vietnam,<br />
deren Ergebnisse die Grundlage bilden sollten<br />
für ein Studienprojekt im Sommer diesen Jahres.<br />
Die Eindrücke und Erfahrungen, die Chance,<br />
gesellschaftliche Wirklichkeit zu studieren und<br />
den Studierenden vor Augen zu führen, gehörten<br />
zu den Schwerpunkten dieser Forschungsreise.<br />
Nach langen Jahren des Krieges und der Stagnation<br />
präsentiert sich Vietnam heute als ein Land<br />
im Aufbruch: ein wiedervereinigtes Land, regiert<br />
von einem sozialistischen Regime, seit einiger<br />
Zeit auf dem Kurs einer wirtschaftlichen Liberali-<br />
sierung und sich sehr der Außenwelt öffnend.<br />
Das waren für mich wichtige Impulsgeber für<br />
diese Reise.<br />
Gleichzeitig diente mein Vorhaben einer erneuten<br />
Kooperation mit unserer langjährigen Partnerhochschule<br />
»Hanoi College of Industrial Design«.<br />
Während meines Aufenthalts an der<br />
Hochschule in Hanoi präsentierte ich zunächst<br />
Arbeiten meiner Studenten aus den vergangenen<br />
Jahren. Themen wie »Hommage an...«,<br />
»Dialog der Sinne«, der »Tabasco-Effekt« – um<br />
nur einige zu nennen – weckten großes Interesse<br />
und Neugier für diese Form von Lehrkonzept,<br />
bei dem die Qualifizierung zur Wahrnehmung,<br />
das Erkennen von Beziehungen und Differenzen,<br />
das Entwickeln kombinatorischen Denkens und<br />
die Teilnahme und Teilhabe an Erfahrung und<br />
Experiment des Anderen wesentliche Ergebnisse<br />
im Fach Interaktives Gestaltens sind. So konnte<br />
ich Prof. Le Huy Van, den Direktor der Hochschule<br />
und Prof. Pham Hao, den Leiter der wissenschaftlichen<br />
Entwicklungsabteilung für mein zukünftiges,<br />
auf dieser Vietnamreise basierendes Projektvorhaben<br />
gewinnen.<br />
Die im 1. Studienjahr des Fachbereichs Design<br />
im Sommersemester 2003 in Halle entstandenen<br />
Studienergebnisse werden wir an das »Hanoi<br />
College of Industrial Design« nach Vietnam<br />
schicken. Sie sollen die Grundlage und den Ausgangspunkt<br />
für ein dort stattfindendes Projekt<br />
bilden, bei dem die Ideen und Entwürfe aus vietnamesischer<br />
Sicht interpretiert und weiterentwickelt<br />
werden.<br />
Zum Projekt:<br />
Das Erkunden, Entdecken und Erforschen der<br />
vietnamesischen Alltagskultur und deren Gewohnheiten<br />
sollte repertoirebildend für einen
Vietnam-Projekt<br />
Kontext sein, vor dem sich ein kreativer Ideentransfer<br />
für die Studierenden entwickeln und<br />
zu neuen gestalterischen Ansätzen und Problemlösungen<br />
führen sollte.<br />
Aus einem großen Fundus mitgebrachter »Erinnerungsbilder«<br />
dieser Reise stellte sich für die<br />
Studenten die Aufgabe, auf Spurensuche zu gehen,<br />
für sich ein Thema zu entdecken, in dem<br />
»Gesehenes« für einen neuen Kontext interpretiert<br />
werden und eine »neue Anwendung« finden<br />
sollte. Eine Reihe von Themen, wie zum Beispiel<br />
»Survival – Überleben in der Stadt«, »Stapeln mit<br />
System – Ordnungsprinzipien mit Maß und nach<br />
Maß«, »Heiße Luft – Wohlfühlen bei 35° C im<br />
Schatten«, »Der kleine Marktstand – auf der<br />
Straße / auf dem Wasser«, »Streetkitchen – mit<br />
minimalen Mitteln Köstliches vollbringen«, »Heiß<br />
und fettig – Essen nicht nur mit Messer und Gabel«,<br />
»Zeichen setzen – die Botschaft in der<br />
Stadt«, »Point it – Kommunizieren mit anderen<br />
Mitteln«, lagen zur Auswahl vor und konnten von<br />
den Studierenden aufgenommen und ergänzt<br />
werden. Wichtig bei der Ideenfindung und der<br />
Vorgehensweise waren das Lernen aus Vorhandenem,<br />
das Optimieren von Bestehendem, das<br />
Kombinieren mit Anderem, das Assoziieren zu<br />
bereits Bekanntem und das Analogisieren zu<br />
Unbekanntem. Den Ideentransfer zwischen Vietnam<br />
und unserem Land sichtbar zumachen, war<br />
Ziel dieser Aufgabe.<br />
Fotos: Sibille Riemann
Vietnam-Projekt<br />
Xin chào Vietnam – augewählte Ergebnisse eines<br />
Studienprojektes des 1. Studienjahres im Fach<br />
Interaktives Gestalten bei Prof. Sibille Riemann,<br />
ausgestellt zur Jahresausstellung der <strong>Burg</strong><br />
Der Milchmann kommt: ein Fahrrad und 1000<br />
und 1 Milchtüten von Simone Harbert und Juliane<br />
Mielitz (Seite 31)<br />
Wheelax: ein Sonnenrollklapphängesessel,<br />
mobil wie eine Rikscha, leicht wie ein Campingmöbel,<br />
handhabbar wie ein Klappstuhl, bequem<br />
wie ein Sessel und nicht zu rollen wie ein Rollstuhl<br />
von Norman Hadler und Thomas Eichhorn<br />
Ins rechte Licht gerückt: Windlichter aus Verpackungen<br />
und Übriggebliebenem von Janett<br />
Pietsch, Katja Uhlmann und Silvia Mathwig<br />
Familie plus: eine Werbekampagne, die Lust<br />
auf Kinder macht von Jens Lehmann und Jan Dirk<br />
Spanka<br />
Ruhen vor Ort: die Möglichkeit zu schlafen, zu<br />
chillen, sich zu treffen, zu quatschen oder einfach<br />
abzuhängen – die Geschichte von wenig<br />
Platz erzählen Conny Kraus und Anita Sollwedel
Ehrung<br />
»Dank der <strong>Burg</strong>«<br />
an Dieter Schaller<br />
Am 1. Juli ehrte die Hochschule den zum Ende<br />
des Sommersemesters in den Ruhestand getretenen<br />
langjährigen Hochschuldozenten Dieter<br />
Schaller. Gemäß Senatsbeschluss übermittelte<br />
Prof. Ludwig Ehrler im Rahmen eines öffentlichen<br />
Fachbereichstreffens Dieter Schaller für seine<br />
langjährige Lehrtätigkeit den Dank der <strong>Burg</strong> und<br />
überreichte ihm als dessen äußeres Zeichen die<br />
von Gustav Weidanz 1948 gestaltete gleichnamige<br />
Medaille. Der Dipl.-Architekt Dieter Schaller,<br />
1938 in Königsberg geboren, studierte an der<br />
<strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong> Architektur und Ausbaugestaltung.<br />
Ab 1965 war er an der Hochschule lehrend<br />
tätig, seit 1970 als Dozent für Möbel- und<br />
Ausbaugestaltung, seit 1996 als Dozent für Innenarchitektur.<br />
Zwischen 1980 und 1990 leitete er<br />
den Fachbereich Möbel- und Ausbaugestaltung<br />
und weiter bis 1994 das Fachgebiet Innenarchitektur.<br />
Dieter Schaller vertrat an der Hochschule<br />
die Lehrfächer »Gestalt- und Farblehre« und<br />
»Methodische Gestaltungsübungen« und betreute<br />
kontinuierlich Studien- und Diplomarbeiten.<br />
Das Foto zeigt ihn mit Studenten bei der Besichtigung<br />
der historischen Neumühle (1580) am<br />
Mühlgraben neben der Moritzburg in Halle. Im<br />
Rahmen des von Dieter Schaller betreuten Studienprojektes<br />
im Sommersemester 2003 erarbeiteten<br />
die Studenten im Konsens zwischen Denkmalpflege<br />
und zeitgemäßen Anforderungen neue<br />
Nutzungskonzepte für diesen Teil des alten halleschen<br />
Wassermühlenviertels sowie Ideen für die<br />
Gestaltung der Innenräume.<br />
Foto: Joachim Günther
Hans-Meid-Förderpreis 2003<br />
für Susanne Theumer<br />
Das Kuratorium (die Jury) der Hans-Meid-Stiftung<br />
Frankfurt am Main vergibt alle zwei Jahre den<br />
Hans-Meid-Preis für hervorragende Leistungen<br />
auf dem Gebiet der Buchillustration. Hans Meid<br />
(1883 bis 1957) war Professor an der Preußischen<br />
Akademie der Künste, Berlin, und später<br />
an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart.<br />
Er zählt zu den bedeutendsten Grafikern<br />
und Buchgestaltern der ersten Hälfte des 20.<br />
Jahrhunderts. Der Hans-Meid-Preis für Buchillustration<br />
wurde von seinem Sohn Max Meid gestiftet.<br />
Er soll die Buchkunst, vor allem die Illustration<br />
von Literatur mit hohem Anspruch und<br />
künstlerischer Intensität und Qualität fördern<br />
helfen.<br />
Neben Anne-Christin Lohrmann, Nele Maack,<br />
Barbara Yelin (alle Hamburg) und Katrin Stangl<br />
(Leipzig) erhielt in diesem Jahr Susanne Theumer<br />
den Hans-Meid-Förderpreis für Buchillustration.<br />
Er ist mit 2.500 Euro dotiert. Die Preisvergabe<br />
findet im November an der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften, Fachbereich Gestaltung,<br />
in Hamburg statt. Susanne Theumer studierte an<br />
der <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong> Grafik bei Prof. Thomas<br />
Rug (Diplom 2002) und hatte bis Mai 2003 ein<br />
Graduiertenstipendium an der Hochschule.<br />
Susanne Theumer, »Das Muharramfest der<br />
Schiiten«, 2001, Radierung, 44 x 54 cm<br />
35
Preise<br />
Design Preis Halle 2003<br />
für Martin Wipperfürth<br />
Anerkennungen für Maike Fraas,<br />
Maike Tiedemann und Sebastian Schröder<br />
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung zum Design<br />
Preis Halle 2003 übergab der der Vorsitzende<br />
des Freundes- und Förderkreises der <strong>Burg</strong> zum<br />
ersten Mal den vom Verein initiierten und mit<br />
5.000 Euro dotierte Design Preis Halle. Ausgezeichnet<br />
wurde Martin Wipperfürth, der im Jahr<br />
2002 an der Hochschule im Fachgebiet Industriedesign<br />
diplomierte.<br />
Martin Wipperfürths Diplomarbeit »Design und<br />
Mass Customization – Überlegungen zu kundenindividueller<br />
Massenfertigung und virtueller<br />
Produktion« befasst sich mit dem Konzept der<br />
kundenindividuellen Massenfertigung aus dem<br />
Blickwinkel des Industriedesigners und versucht,<br />
Produzenten, Konsumenten und Designer in diesem<br />
neuen Szenario industrieller Produktion zu<br />
verorten.<br />
Die Entwurfsstudie »Chaiselongue biomorphe«<br />
veranschaulicht »eine Ahnung, wie künftig industriell<br />
hergestellte Produkte beschaffen sein<br />
könnten«. Entwurfsgegenstand ist nicht mehr<br />
ein Objekt, sondern ein »Produktraum«, der<br />
alle Varianten der möglichen Individualisierung<br />
einschließt. Daraus werden neue Entwurfsprinzipien<br />
erforderlich, die den Designprozess maßgeblich<br />
beeinflussen. »Ich sehe Design als generalistische<br />
Disziplin, die unkonventionelle, neuartige<br />
Lösungen hervorbringen kann, weil sie<br />
es eben vermag, methodisch ungezwungen<br />
an ein Thema heranzugehen (wenn man sie<br />
denn lässt).«<br />
Prof. Sibille Riemann betonte anlässlich der<br />
Preisverleihung: »Aus dem Spektrum von 45 Bewerbern<br />
wählte die Jury für die Ausstellung 13<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus. Unter ihnen<br />
e i n e Preisträgerin / einen Preisträger zu küren,<br />
fiel der Jury nicht leicht – verblieben in der Endrunde<br />
doch mehr als nur ein Favorit. Deshalb<br />
entschied sich die Jury, zusätzlich zur Preisvergabe,<br />
folgende Anerkennungen auszusprechen«:<br />
Maike Fraas, Absolventin der Hochschule<br />
(Diplom 2002) der Fachrichtung Industriedesign,<br />
erhielt eine Anerkennung für ihre betont konzeptionelle<br />
Arbeit »Mein Ding«. Damit untersucht<br />
Maike Fraas die Beziehung zwischen Menschen<br />
ihrer Generation – den 25 bis 35jährigen – und<br />
deren Alltagsgegenständen. »Mein Ding« ist<br />
eine Ausstellung über Dinge, die ohne Dinge auskommt,<br />
sondern vielmehr von der Beziehung des
Menschen zu seinen Objekten des Alltags erzählt:<br />
von Markenbewusstsein, von den praktischen,<br />
nutzbringenden Aspekten der Alltagsgegenstände<br />
und von Dingen, die ihren emotionalen<br />
Wert aus Erinnerungen beziehen.<br />
Maike Tiedemann, Absolventin der Hochschule<br />
(Diplom 2002) der Fachrichtung Industriedesign,<br />
erhielt eine Anerkennung für ihre vielschichtige<br />
Arbeit »Ponyhof der Popstars«. »Ich<br />
versuche«, so Maike Tiedemann, »Produkte zu<br />
gestalten, die uns mit der Objektwelt und mit<br />
uns selbst wieder versöhnen. Produkte, die eine<br />
Wärme in sich tragen, weil sie nicht einer Idealität<br />
hinterher laufen«. Mit dem Entwurf einer<br />
Internet-Chatplattform (www.ponyhof-der-popstars.de)<br />
und deren Bewohnerinnen, »abgeliebten<br />
Avataren« (das sind humanoide Gestalten in<br />
den »künstlich belebten« Welten des Internets),<br />
schafft sie eine Gegenwelt des Unzulänglichen.<br />
Die Puppen »aus einem Ort irgendwo in der<br />
Webwüste« können virtuell gemietet oder als<br />
echte Puppen bestellt werden.<br />
Sebastian Schröder, Absolvent der Hochschule<br />
(Diplom 2002) der Fachrichtung Spiel- und Lernmitteldesign,<br />
erhielt eine Anerkennung für seine<br />
Diplomarbeit »Spiele im Alter«, die Spielmöglichkeiten<br />
für die wachsende Gruppe der so genannten<br />
»Senioren« vorstellt. Er hat die von ihm entwickelten<br />
Spiele abgestimmt auf Menschen in<br />
unterschiedlichen Stadien der physischen und<br />
geistigen Mobilität: für die »No Goes«, die »Slow<br />
Goes« und die »Go Goes«. Ein spezielles Farbkonzept<br />
berücksichtigt die häufig im Alter auftretende<br />
Beeinträchtigung der Sehfähigkeit.<br />
Martin Wipperfürth, Chaiselongue biomorphe –<br />
Individualisierbare Liege<br />
Konstruktionsschema, Diplomarbeit zum Thema<br />
»Design und Mass Customization«, 2002<br />
Foto: behnelux gestaltung, Halle<br />
37
Preise<br />
Zuwendungen<br />
Im Frühjahrsemester 2003 konnte zum dritten<br />
Mal der durch die Gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />
ausgelobte Künstlerwettbewerb<br />
zugunsten der Studierenden der <strong>Burg</strong> durchgeführt<br />
werden. Unter dem Thema »Zuwendungen«<br />
waren die Studierenden aufgerufen, Beiträge zu<br />
konzipieren. Die Arbeiten sollten sich mit der<br />
Architektur der »Lichtstraße« im Klinikum und<br />
der besonderen Situation eines Krankenhauses<br />
auseinandersetzen. In der ersten Wettbewerbsstufe<br />
wurden von den eingereichten Gestaltungskonzepten<br />
sechs Arbeiten zur Realisierung ausgewählt.<br />
Die Ausstellung im Monatswechsel und<br />
eine finanzielle Unterstützung stellen den ersten<br />
Teil der Prämierung dar. Aus den sechs ausgestellten<br />
Arbeiten wird ein Endpreisträger ausgewählt.<br />
Das Endpreisgeld beträgt 3.000 Euro.<br />
Der Trägerverein der BG Kliniken Bergmannstrost<br />
Halle/Saale verbindet mit dem Künstlerwettbewerb<br />
den Wunsch, das neu erbaute Klinikum<br />
Bergmannstrost in die Infrastruktur der Stadt<br />
und der Region einzubinden und einen aktiven<br />
Dialog mit anderen Einrichtungen zu finden.<br />
Das zunehmende Interesse bei Patienten, Mitarbeitern<br />
des Hauses und Studenten hat dieses<br />
Konzept in eine eigene Akzeptanz geführt.<br />
Für die Initiatoren dieser erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
ist die bisweilen kritische Auseinandersetzung<br />
mit den Ausstellungsexponaten zum<br />
einen, vor allem aber die für die Studierenden<br />
oft nicht einfache Akzeptanz der besonderen<br />
Bedingungen eines Krankenhauses zum anderen,<br />
die Besonderheit des Wettbewerbes. Hieraus<br />
ergibt sich die Motivation zur Einwerbung von<br />
Sponsorenunterstützung.<br />
Wir freuen uns, auch im nächsten Jahr einen<br />
Wettbewerb ausloben zu können. Die Wettbewerbsinhalte<br />
sollen auf diese Weise ihre besondere<br />
Nachhaltigkeit erfahren.<br />
Dr. med. Rainer Braunschweig<br />
Direktor der Klinik für bildgebende Diagnostik<br />
und Interventionsradiologie an den<br />
BG Kliniken Bergmannstrost Halle
Michael Krenz<br />
Preis im Wettbewerb »Zuwendungen«<br />
Michael Krenz wurde Sieger im Wettbewerb der<br />
BG Kliniken Bergmannstrost Halle. Der Preis wurde<br />
ihm am 9. Oktober im Rahmen der Vorstandssitzung<br />
des Trägervereins der Kliniken von dessen<br />
Geschäftsführer, Dr. Joachim Breuer überreicht.<br />
Michael Krenz, 1974 in Eisenhüttenstadt geboren,<br />
studiert im 4. Studienjahr im Fachgebiet<br />
Plastik/Metall bei Prof. Andrea Zaumseil.<br />
Er erhielt den Preis für seine Installation<br />
»Danke-Schön«: ein Aquarium mit Fischen und<br />
einer davor stehenden Sitzbank, die er im März<br />
in der Lichtstraße des Bergmannstrost’ postierte.<br />
Es war seine Aufforderung an Patienten, Mitarbeiter<br />
und Besucher zum Verweilen und zu aktiver<br />
Zuwendung, denn die Fische mussten mit<br />
Licht, Luft und Futter versorgt werden.<br />
39
Preise<br />
1. Preis der Biennale von Ravenna<br />
für Carsten Theumer<br />
Der Bildhauer Carsten Theumer, künstlerischer<br />
Mitarbeiter im Fachgebiet Bildhauerei der Hochschule,<br />
hat für seine Medaille »Dante und Europa«<br />
den ersten Preis der XIV. Internationalen<br />
Dante-Biennale in Ravenna gewonnen. Mehr als<br />
300 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt<br />
hatten für den Wettbewerb ihre Medaillen und<br />
Kleinplastiken nach Ravenna, wo Dante Alighieri<br />
1312 starb, gesandt. Auf der Vorderseite von<br />
Carsten Theumers Medaille umkreisen Europas<br />
Sterne Dantes Haupt. Ein turbulenter Himmel<br />
droht die Sterne zu verschlingen. Auf der Rückseite<br />
erkennt man einen Engel, der in den Himmel<br />
zu fliehen scheint, und eine der Erde zustrebende<br />
infernalische Figur aus der »Göttlichen<br />
Komödie« des Dichters. Die Erde bietet mit einem<br />
Berg voller Waffen, einem sinkenden Schiff<br />
und Wolkenkratzern ein beängstigendes Bild.<br />
Dante sei für ihn, sagt Carsten Theumer, »das<br />
Prinzip Hoffnung in einem zwar geeinten aber<br />
noch sehr zerstrittenen Europa, das seine Identität<br />
in den momentanen Turbulenzen globaler<br />
Glaubens- und Machtkämpfe erst erringen<br />
muss.«<br />
Carsten Theumer, »Dante und Europa«, Medaille<br />
(Vorder- und Rückseite), 2003, Bronze, 12 x 13 cm<br />
Foto: Ziegler
Ars Halensis 2003<br />
für Shoko Ishioka<br />
Den Kunstpreis der Dresdner Bank »Ars Halensis<br />
2003«, der zur Eröffnungsveranstaltung der Jahresausstellung<br />
der Hochschule am 11. Juli 2003<br />
vergeben wurde, erhielt Shoko Ishioka für ihre<br />
Diplomarbeit, eine Rauminszenierung in einem<br />
Wohnhaus in Halle mit dem Titel »Ein unabbildbarer<br />
Körper«. Shoko Ishioka, 1973 in Tokyo geboren,<br />
studierte von 1991 bis 1996 Kunstgeschichte an<br />
der Fakultät Enviromental Information in Tokyo<br />
und seit 1997 Plastik/Freie Bildhauerei bei Prof.<br />
Azade Köker. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert<br />
und mit einer Ausstellung verbunden, die im Januar<br />
2004 in der Staatlichen Galerie Moritzburg<br />
Halle zu sehen sein wird.<br />
Die Jury sprach zudem zwei Anerkennungen aus<br />
für die Diplomarbeiten von Jana Gunstheimer,<br />
Fachgebiet Grafik bei Prof. Thomas Rug, für ihre<br />
Installation »Nova Porta« und Kerstin Höhne, seit<br />
1999 im Fachgebiet Kunst und Medien bei Prof.<br />
Ute Hörner, für ihre Multimedia-Installation<br />
»Mein ›sinnloses‹ ästhetisches Empfinden«.<br />
Shoko Ishioka, Rauminszenierung<br />
»Ein unabbildbarer Körper«; Foto: Fred Fröhlich<br />
41
Preise<br />
Kunsthandwerkerpreis 2003<br />
für Jutta Albert<br />
Jutta Albert erhielt den mit 7.500 Euro dotierten<br />
Kunsthandwerkerpreis 2003, der im Rahmen der<br />
Ausstellung »Triennale des norddeutschen<br />
Kunsthandwerks« (im Juni/August im Staatlichen<br />
Museum Schwerin und im August/Oktober im<br />
Schloss Gottorf, Schleswig, Ausstellung im Kloster<br />
Cismar) vergeben wurde. Dazu Prof. Hubert Kittel:<br />
»Die Triennale des norddeutschen Kunsthandwerks<br />
2003 widmet dem Porzellanschaffen<br />
von Jutta Albert einen eigenen großen Raum innerhalb<br />
der Gesamtpräsentation der fünf ›Nordländer‹.<br />
Charakteristisch für ihr Werk sind Porzellanobjekte<br />
von eigener Stringenz und Konsequenz.<br />
Mit ihrer eigenständigen Position ist Jutta Albert<br />
national wie <strong>intern</strong>ational bereits seit längerem<br />
erfolgreich präsent. Von der Gefäßgestaltung<br />
kommend und der Faszination Porzellan schon<br />
an der <strong>Burg</strong> verfallen (Diplom 1979 bei Doz. Hans<br />
Merz im Fachgebiet Gefäßgestaltung) entwickelt<br />
sie vor allem raumbezogene Objektreihen. Ohne<br />
die Sensibilität für das Material aufzugeben,<br />
eröffnet sie dem Porzellan als künstlerischem<br />
Material neue Wirkungsräume. Gratulation!«<br />
Ausstellungskatalog von Antje Marthe Fischer:<br />
Triennale des norddeutschen Kunsthandwerks<br />
2003, Schwerin 2003, ISBN: 3-86106-082-5<br />
Jutta Albert, »Architektur«, 2002/03, Porzellan,<br />
gegossen, bei 1320 Grad gebrannt, 60 cm hoch<br />
Repro: Katalog
Preis im Wettbewerb des<br />
deutschen Studentenwerkes<br />
für Klaus Pockrandt<br />
Klaus Pockrandt hat mit seinem Plakat »Push<br />
your mind« den 2. Preis beim 17. Plakatwettbewerb<br />
zum Thema »Hochschulraum Europa« des<br />
Deutschen Studentenwerkes gewonnen. Der<br />
Preis ist mit 1.200 Euro dotiert. Eine Auswahl<br />
der Plakatentwürfe wird an verschiedenen Hochschulorten<br />
gezeigt. Am Wettbewerb beteiligten<br />
sich 118 Studenten von 18 Hochschulen mit<br />
156 Arbeiten. Klaus Pockrandt, 1975 in Dresden<br />
geboren, studierte an der <strong>Burg</strong> im Fachgebiet<br />
Kommunikationsdesign (Diplom 2003) und ist<br />
seit April des Jahres als freiberuflicher Kommunikationsdesigner<br />
mit Lehrauftrag an der Martin-<br />
Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle tätig.<br />
www.pockrandt.net<br />
43
Preise<br />
Deutscher Studienpreis<br />
für Daniela Maria Hirsch<br />
Daniela Maria Hirsch, die an der <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong><br />
Mode studierte und nach ihrem Diplom im<br />
Jahre 2002 eine Graduiertenförderung im Bereich<br />
Kunst und Medien erhielt, ist für ihre Arbeit<br />
»Display. Eine Reiseroute« mit einem 3. Preis im<br />
Wettbewerb um den Deutschen Studienpreis<br />
der Körber-Stiftung zum Thema »Tempo! – Die<br />
beschleunigte Welt« ausgezeichnet worden.<br />
»Display. Eine Reiseroute« ist eine Montage<br />
von Szenenfolgen, die in ihrem nicht-linearen<br />
Handlungsablauf der Tradition des Zapping folgt,<br />
ein Szenario gewebt aus Versatzstücken der<br />
postmodernen Gegenwart.<br />
Daniela Maria Hirsch, zu »Müllhunde«, 2002<br />
Fotomontage
Helen Abbott Förderpreis<br />
für Christoph Bouet<br />
Der mit 25.000 Euro dotierte Helen Abbott Förderpreis<br />
für Bildende Kunst, der als Arbeitsstipendium<br />
für Künstler gedacht ist, wurde in diesem Jahr<br />
für zwei in Sachsen-Anhalt lebende Künstler ausgelobt.<br />
Erhalten haben ihn der hallesche Fotograf<br />
Gert Kiermeyer und der Maler Christoph<br />
Bouet. Christoph Bouet studierte von 1992 bis<br />
1999 an der <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong> Malerei bei<br />
Prof. Ronald Paris. Seit 2001 arbeitet er in Halle<br />
freischaffend als Maler und Grafiker. Im nächsten<br />
Jahr werden die Arbeiten beider Künstler in einer<br />
Ausstellung in der Kunsthalle Villa Kobe in Halle<br />
zu sehen sein.<br />
Christoph Bouet, »Große Ebene«, 2002<br />
Öl auf Leinwand<br />
45
Preise<br />
Lucas-Cranach-Preis 2003<br />
für Claudia Berg<br />
Anlässlich des 450. Todestages von Lucas<br />
Cranach d. Ä. haben die Lutherstadt Wittenberg<br />
und die Cranach-Stiftung Wittenberg den Lucas-<br />
Cranach-Preis unter dem Thema »Vorbild–Nachbild.<br />
Hommage á Lucas Cranach d. Ä.« ausgeschrieben.<br />
Der Preis ist mit insgesamt 10.000<br />
Euro dotiert. Ausgewählte Wettbewerbsbeiträge<br />
waren zwischen Juni und September des Jahres<br />
in einer Ausstellung (Katalogpreis 5 Euro) im<br />
Cranach-Haus von Wittenberg zu sehen. Den<br />
2. Preis im Wettbewerb erhielt Claudia Berg<br />
(Diplom im Fachgebiet Grafik 2002) im ihre<br />
fünfteilige Grafikserie »Gespräch«.<br />
Claudia Berg, »Gespräch (I)«, Teil einer 5-teiligen<br />
Serie, 2002, Tusche, Kohle auf Papier, 68 x 60 cm
Preise beim »bel libro 2003«<br />
für Ireen Kranz und Veronika Schäpers<br />
Ireen Kranz, Studentin im 2. Studienjahr im Fachgebiet<br />
Konzeptkunst Buch, wurde für ihren innovativen<br />
Einband beim »bel libro 2003« (Internationaler<br />
Bucheinbandwettbewerb des Centro del<br />
bel libro Ascona) einer von sechs Preise zuerkannt.<br />
Einen der gleichrangigen Preise erhielt<br />
auch die Absolventin der Buchklasse Veronika<br />
Schäpers, die 1996 an der <strong>Burg</strong> diplomierte und<br />
heute in Japan lebt und arbeitet. Mit dem erstmals<br />
vergebenen Innovationspreis, zusammen<br />
mit 15.000 SFR dotiert, soll die Fachwelt anregt<br />
werden, neue Wege auf dem Gebiet des Bucheinbandes<br />
zu beschreiten. Die Preisverleihung fand<br />
am 14. Juni in Ascona statt. Die Arbeiten waren<br />
bis zum 29. Juni im Museo comunale d'arte moderna<br />
in Ascona ausgestellt.<br />
Ireen Kranz, »Das Hohelied Salomo«<br />
Kunststoff, Pergament
Personalangelegenheiten<br />
aus der Hochschule sind beschäftigt<br />
seit 1. Oktober<br />
Anna Berkenbusch<br />
Professorin für Kommunikationsdesign<br />
Fachbereich Design<br />
seit 1. Oktober<br />
Klaus Michel<br />
Professor für Innenarchitektur / Mobile<br />
Einrichtungen<br />
Fachbereich Design<br />
seit 1. Oktober<br />
Dieter Hofmann<br />
Professor für Produkt- und Systemdesign<br />
Fachbereich Design<br />
seit 1. Oktober<br />
Jochen Ehmann<br />
Gastprofessor für Animation<br />
Fachbereich Design<br />
seit 1. Oktober<br />
Guido Englich<br />
Gastprofessor für Industrial Design / Strategische<br />
Produkt- und Konzeptentwicklung<br />
Fachbereich Design<br />
seit 1. Oktober<br />
Daniel Kruger<br />
Vertretungsprofessor für Schmuck<br />
Fachbereich Kunst<br />
seit 1. Mai<br />
Gabriele Wiegand<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Drittmittelprojekt bei Prof. Poser<br />
seit 1. Juni<br />
Axel Bossert<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Drittmittelprojekt bei Prof. Kumpfe<br />
seit 1. Juli<br />
Ingeburg Gnensch<br />
Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit<br />
Hochschulgalerie im Volkspark<br />
seit 1. August<br />
Nicki Bader<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Drittmittelprojekt bei Prof. Dr. Scharnowski<br />
seit 1. September<br />
Juliane Bardtholdt<br />
Künstlerische Mitarbeiterin /<br />
Innenarchitektur<br />
Fachbereich Design
seit 1. August<br />
Stephanie Eck<br />
Auszubildende zur<br />
Kauffrau für Bürokommunikation<br />
seit 1. August<br />
Christiane Krug<br />
Auszubildende zur<br />
Kauffrau für Bürokommunikation<br />
seit 1. September<br />
Thomas Gottschall<br />
Auszubildender zum<br />
Fachinformatiker für Systemintegration<br />
seit 1. Oktober<br />
Ansgard Louise Tauché<br />
Auszubildende zur Buchbinderin /<br />
Dorfer-Werkstatt<br />
Weimar<br />
aus der Hochschule sind ausgeschieden<br />
zum 30. September<br />
Dieter Schaller<br />
Dozent für Innenarchitektur<br />
Fachbereich Design<br />
zum 30. September<br />
Marc Berger<br />
Setzer<br />
Hochschuldruckerei<br />
zum 31. 10.<br />
Katrin Kuhr<br />
Künstlerische Mitarbeiterin /<br />
Spielmitteldesign<br />
Fachbereich Design<br />
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Neuerscheinungen<br />
with compliments. Ein Ausstellungsprojekt<br />
über das Ausstellen im Wintersemester<br />
2002/2003 auf der Internationalen Möbelmesse<br />
Köln (Dokumentation als Booklet und CD-Rom),<br />
Halle 2003<br />
design_paradox (Dokumentation des 19. Designtheoretischen<br />
Symposions der Hochschule),<br />
Halle 2003<br />
Design Preis Halle 2003 (Katalog zum Wettbewerb<br />
und zur Ausstellung), Halle 2003<br />
THE FOOL IN THE HILL – Vier von der <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong><br />
– Ulrich Klieber, Thomas Rug, Antje<br />
Scharfe, Joachim Schielicke (Ausstellungskataloge),<br />
Halle 2003<br />
KERAFOLIEN, Entdeckung einer neuen Porzellanlandschaft.<br />
Ein Projekt von Studenten der<br />
<strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong> Hochschule für Kunst und<br />
Design Halle (Ausstellungskatalog), Halle 2003<br />
Helmut Brade. Plakate Nr. 3. (Ausstellungskatalog),<br />
Berlin / Halle 2003<br />
Hermann Weber. DE PRODUNDIS (Ausstellungskatalog)<br />
Mochental / Kassel / Basel 2004<br />
Kunstkalender 2004. Freundes- und Förderkreis<br />
der <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong> Hochschule für<br />
Kunst und Design Halle / Hilfsfonds zugunsten<br />
ausländischer Studierender (Jahreskalender<br />
2004), Halle 2003<br />
gutartig! sponsored by cancer – vom krebs<br />
gerührt, von der muse geküsst (Ausstellungskatalog),<br />
Halle 2003<br />
Kunst_Sachsen-Anhalt 2. Landschaften(en).<br />
Wildflecken und Gartenreich (Ausstellungskatalog),<br />
Halle 2003<br />
Die genannten neuen Publikationen werden in<br />
burg <strong>intern</strong> 6 / 2003 vorgestellt.
<strong>Burg</strong> <strong>intern</strong> 5/2003 Information der<br />
<strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong><br />
Hochschule für Kunst und Design Halle<br />
Ausgabe Oktober/November 2003<br />
Herausgeber <strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong><br />
Hochschule für Kunst und Design Halle<br />
Pressestelle<br />
Pf 200252 • 06003 Halle<br />
www.burg-halle.de<br />
Redaktion Dr. Renate Luckner-Bien<br />
Telefon 0345 – 7751 526<br />
Telefax 0345 – 7751 525<br />
e-mail rlucknerb@burg-halle.de<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe 30. September 2003<br />
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe 30. Oktober 2003<br />
nächste Ausgabe 15. November 2003<br />
Beiträge digitalisiert erbeten als<br />
*.txt; *.rtf; *.qxd; *.doc; *.tif<br />
Bilder grau 1:1 mit 305 dpi Auflösung<br />
Heft Daniel Knorn<br />
Umschlag Thomas Kümmel<br />
Druck Hochschuldruckerei
<strong>Burg</strong> <strong>Giebichenstein</strong> Hochschule für Kunst und Design Halle