Juni 2009 - Metzerlen-Mariastein
Juni 2009 - Metzerlen-Mariastein
Juni 2009 - Metzerlen-Mariastein
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Wichtige Telefon- und Notrufnummern<br />
Gemeindeverwaltung <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong><br />
Rotbergstrasse<br />
4116 <strong>Metzerlen</strong><br />
061 731 15 20<br />
061 731 28 69<br />
info@metzerlen.ch<br />
www.metzerlen.ch<br />
www.mariastein.ch<br />
www.metzerlen-mariastein.ch<br />
Schalteröffnungen:<br />
Montag 08.00 – 12.00 Uhr<br />
Mittwoch 16.00 – 18.30 Uhr<br />
Freitag 08.00 – 12.00 Uhr<br />
Notrufnummern / Wichtige Telefonnummern<br />
112 Notrufnummer (international)<br />
117 Polizei<br />
061 735 93 01 Kantonspolizei <strong>Mariastein</strong><br />
118 Feuerwehr<br />
144 Sanität<br />
145 Vergiftungsnotfälle<br />
1414 Rettungshelikopter<br />
061 261 15 15 Ärztlicher Notfalldienst<br />
061 263 75 75 Notfall-Apotheke<br />
061 265 25 25 Universitätsspital Basel<br />
061 436 36 36 Kantonsspital Bruderholz<br />
0844 844 141 EBM Hotline<br />
061 731 11 16 FGB-Forstbetr.gem. a. Blauen<br />
079 426 11 23 Revierförster Ch. Sütterlin<br />
Termine ausserhalb der Öffnungszeiten: Nur<br />
nach vorheriger telefonischer Vereinbarung. 061 731 17 49 Spitex-Verein sol. Leimental<br />
Kindergarten / Schulen<br />
Technischer Dienst/Pikett der Gemeinde<br />
061 731 33 52 Kindergarten 079 211 94 19 Linus Probst Leit. Techn. Dien.<br />
061 731 21 50 Primarschule Hauptstrasse 4 079 211 94 18 Bruno Meier, Stellvertretung<br />
061 731 02 58 Primarschule Rotbergstrasse 1 Hotel / Restaurant<br />
061 731 21 84 Turnhalle, Allmendstrasse 061 741 16 68 Rest. Felsplatte, <strong>Metzerlen</strong><br />
061 735 95 51 Oberstufenzentrum, Bättwil 061 731 10 03 Hotel/Rest. Jura, <strong>Mariastein</strong><br />
Kirchen 061 731 14 95 Rest. Kreuz, <strong>Metzerlen</strong><br />
061 731 15 12 Röm.-Kath. Kirche, <strong>Metzerlen</strong> 061 731 10 28 Rest. Lindenhof, <strong>Mariastein</strong><br />
Di: 09.00 – 14.00 Uhr 061 731 10 22 Hotel/Rest. Post, <strong>Mariastein</strong><br />
Do: 18.00 – 19.00 Uhr 061 731 14 74 Rest. Rössli, <strong>Metzerlen</strong><br />
061 731 38 86 Ev.-ref. Kirche, Flüh 061 731 10 49 Jugenherberge Rotberg<br />
061 735 11 11 Kloster <strong>Mariastein</strong> 061 735 12 12 Kurhaus Kreuz, <strong>Mariastein</strong><br />
www.kloster-mariastein.ch Lebensmittel<br />
Post / Bank 061 731 18 19 Dorflädeli, <strong>Metzerlen</strong><br />
061 756 14 94 Post <strong>Metzerlen</strong><br />
Mo-Fr: 08.30 – 10.00 Uhr<br />
Mo-Fr: 07.30 – 12.00 Uhr<br />
14.00 – 18.30 Uhr<br />
16.00 – 18.00 Uhr<br />
Sa: 07.30 – 12.00 Uhr<br />
Sa: 09.30 – 11.00 Uhr 061 731 21 35 Pilgerlaube, <strong>Mariastein</strong><br />
061 735 90 90 Raiffeisenbank <strong>Metzerlen</strong> Di-Fr: 7.30-12.00/14.00-17.30<br />
Di/Mi/Fr: 08.00 – 11.45 Uhr Sa: 7.30-12.00/14.00-17.00<br />
(gültig ab 30.06.<strong>2009</strong>) So: 08.30-17.00<br />
Titelbild und Rückseite<br />
Das Titelbild zeigt die Mitarbeiter unserer Poststelle in <strong>Metzerlen</strong>.<br />
Die Rückseite zeigt die Viehsegnung am 23. Mai <strong>2009</strong> beim Dorfbrunnen in <strong>Metzerlen</strong>.<br />
Impressum<br />
Das Dorfblatt erscheint: 5. Februar, 2. April, 4. <strong>Juni</strong>, 30. Juli, 1. Oktober und 26. November <strong>2009</strong><br />
Herausgeber:<br />
Gemeinde <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong>, info@metzerlen.ch<br />
Redaktion:<br />
Marianne Frei Wyss, Christina Müller, Liane Schär, Eleonore Thomann<br />
Gemeindenachrichten: Silvio Haberthür, Erna Probst<br />
Sekretariat:<br />
Christina Müller<br />
Gestaltung und Versand: Gemeindeverwaltung <strong>Metzerlen</strong><br />
Titelblatt/Rückseite: Fotos Titelblatt: Christina Müller/Rückseite: Silvio Haberthür Gestaltung: Christina Müller<br />
Druck:<br />
Vögtli Druck, Basel<br />
Auflage:<br />
580 Exemplare<br />
Ihre Beiträge erwarten wir bis jeweils einen Monat vor Erscheinen des Blattes.<br />
Unsere Adresse lautet: „Dorfblatt“, Gemeindeverwaltung, 4116 <strong>Metzerlen</strong>; dorfblatt@metzerlen.ch<br />
2
Gedanken des Gemeindepräsidenten<br />
Wir haben eine Post, einen Laden und eine Bank…<br />
noch!<br />
... „Ein Metzerler 1 fährt am Morgen zur Arbeit nach Basel. In seinen Akten<br />
nimmt er die Einzahlungen mit, die zu tätigen sind, weil er gleich in der<br />
Nähe seines Arbeitsplatzes eine Postfiliale weiss. In seiner Mittagspause<br />
erledigt er diese Postgeschäfte und kann gleich nebenan im Supermarkt<br />
noch die anstehenden Einkäufe erledigen.<br />
Am Abend zu Hause angekommen schreibt er noch einen Überweisungsauftrag an seine<br />
(Gross-) Bank und stellt fest, dass er am Nachmittag vergessen hat, die Briefmarke zu<br />
besorgen. Er sagt seiner Frau, dass er noch rasch zur Post geht, um die Marke zu holen,<br />
worauf ihm diese antwortet, dass er gleich noch vom Laden den Liter Milch mitbringen kann,<br />
den er ebenfalls vergessen hat. Also ist die Familie froh, dass in unserem Dorf noch Post<br />
und Laden existieren.“<br />
Eine Geschichte, wie sie sich täglich abspielen könnte.<br />
Das Fazit daraus:<br />
Mit einer Briefmarke kann unsere Poststelle und mit einem Liter Milch unser Dorfladen nicht<br />
überleben und wenn wir uns nur bei Grossbanken gut aufgehoben und beraten fühlen, kann<br />
auch die Filiale der Raiffeisenbank über längere Zeit ihren Schalterbetrieb nicht mehr<br />
aufrecht erhalten.<br />
Dass die Unternehmungen Post, Laden und Bank betriebswirtschaftliche Rechnungen<br />
anstellen müssen, ist wohl auch klar. Dieses Handeln kann letztendlich nicht zur Verurteilung<br />
führen, wenn aufgrund mangelnder Umsätze die Betriebe geschlossen werden müssen.<br />
Es liegt also an uns allen, dafür besorgt zu sein, dass diese Unternehmungen noch eine<br />
Existenzgrundlage besitzen. Wenn wir also unsere Postgeschäfte und unsere Einkäufe nicht<br />
vor Ort tätigen, tragen wir dazu bei, dass die Schliessungen relativ schnell vorgenommen<br />
werden. Um das zu verhindern, tätigt die Gemeindeverwaltung übrigens seit Jahren alle ihre<br />
Zahlungen - wie altertümlich - am Postschalter. Obwohl es um einiges einfacher und<br />
bequemer wäre, das ganze über den PC abzuwickeln.<br />
Wie schön und bequem es ist, wenn wir die Geschäfte im Dorf haben zeigt sich spätestens<br />
dann, wenn wir nicht mehr mobil genug sind, um die notwendigen Besorgungen auswärts<br />
erledigen zu können. Einige von unseren Einwohnerinnen und Einwohner sind bereits heute<br />
in dieser Lage und wissen deshalb diese Möglichkeiten zu schätzen.<br />
Und damit das in Zukunft so bleibt, müssen wir uns HEUTE intensiv darum bemühen!<br />
Dass in Zukunft auf unserer Gemeindeverwaltung mit der Steuerrechnung gleichzeitig noch<br />
ein Liter Milch und ein paar Briefmarken bezogen werden können und neben dem Eingang<br />
auch der Bancomat zu bedienen ist, kann ich mir …noch … nicht vorstellen.<br />
Willi Wyss, Gemeindepräsident<br />
1 Es könnte auch ein <strong>Mariastein</strong>er sein.<br />
3
Informationen aus der Gemeinde<br />
Feiertage / Ferien / Schulfrei<br />
11.06.09 Fronleichnam (Die Gemeindeverwaltung bleibt geschlossen)<br />
12.06.09 Fronleichnam-Brücke (Die Gemeindeverwaltung bleibt geschlossen)<br />
27.06.-09.08.09 Sommerferien<br />
Grüngut-Sammelplatz: <strong>Metzerlen</strong>, "Biberstein", Burgstrasse<br />
Immer wieder muss festgestellt werden, dass an den<br />
Sammeltagen von einem Haushalt zusammengetragene grosse<br />
und grössere Mengen an Grüngut am Sammelplatz abgeladen<br />
werden. Damit für alle Einwohner genügend Platz für deren<br />
Grüngut vorhanden ist, müssen grössere Mengen vorab dem<br />
Leiter Technischer Dienst (Tel. 079 211 94 19) gemeldet werden.<br />
Bitte beachten Sie auch zwingend, dass der Sammelplatz NUR für<br />
private Haushalte ge- und benutzt werden darf und welche<br />
Materialien als Grüngut anzusehen sind und welche nicht:<br />
Zugelassen sind:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rasenschnitt<br />
Baum- und Heckenschnitt<br />
(Ø bis max. 20 cm)<br />
pflanzliche Gartenabfälle<br />
Rüstabfälle<br />
Nicht zugelassen sind:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bäume, Äste Ø grösser als 20 cm<br />
Wurzelstöcke<br />
Unkräuter wie Blacken, Winden und Disteln<br />
Fremdmaterialien<br />
Speisereste, Kaninchenmist, Katzenstreu, etc.<br />
Information Wasserverbrauch und Wasserqualität<br />
Damit der Brunnmeister zwischen einem lediglich "erhöhten" Verbrauch und einem echten<br />
Wasseralarm – zu dem meistens in der Nacht ausgerückt werden muss - unterscheiden kann,<br />
bitten wir Sie zukünftig bei der Befüllung von Wasserbassins von mehr als 5 m 3 Inhalt dies dem<br />
Brunnmeister vorab zu melden.<br />
Linus Probst, Brunnmeister: Tel. 079 211 94 19<br />
Zeit: täglich zwischen 07.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr<br />
4
Information für das Jahr 2008 über die Trinkwasserqualität<br />
Informationspflicht der Gemeinde gemäss Lebensmittelverordnung.<br />
Die Probeentnahme durch die analytischen Laboratorien der<br />
Bachema AG vom 29.10.08 ergab zusammenfassend, dass es sich<br />
bei der untersuchten Probe um chemisch-hygienisch einwandfreies<br />
Trinkwasser handelt. Alle Resultate lagen im Erfahrungsbereich für<br />
unbelastetes Trinkwasser gemäss Lebensmittelbuch. Auch in<br />
bakteriologischer Hinsicht zeigten die Proben keine Belastung an.<br />
Im Dorfblatt vom Dezember 2008 orientierten wir zwischenzeitlich<br />
über die gute Wasserqualität.<br />
Nach dem Einbau und der Neuinstallation der restchlorabhängigen<br />
Dossieranlage im Pumpwerke Ried im Jahre 2007 wurde sicher<br />
gestellt, dass das Rohwasser genügend "geimpft" wird. In der Folge konnte die Quelle Ried ganzjährig<br />
und ohne Unterbruch genutzt werden. Mit der Sanierung des Pumpwerkes in diesem Jahr, wird sich<br />
durch die Installation einer UV-Anlage der gelegentliche Chlorgeruch gänzlich reduzieren.<br />
Im Berichtsjahr lag die Eigenversorgung der Quelle Ried bei 97 % der gesamten Verbrauchsmenge.<br />
Die restlichen 3 % lieferte die WHL AG mehrheitlich aus der Sternenbergquelle.<br />
Die Riedquelle (Hauptversorger von <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong>) hat folgende Werte<br />
(Kontrolle Bachema AG, 25.04.07):<br />
Aussehen<br />
Farbe<br />
Geruch<br />
pH-Wert<br />
Sauerstoffsättigung<br />
Härtegrad<br />
Chlorid<br />
Sulfat<br />
Nitrat<br />
Ammonium<br />
Nitrit<br />
Fluorid<br />
klar<br />
farblos<br />
geruchlos<br />
7.20 (= im Erfahrungsbereich für unbelastetes<br />
Trinkwasser > unauffällig)<br />
81 % (= normal hoch für Trinkwasser)<br />
30.2 °fH (= ziemlich hartes Wasser)<br />
9.3 mg/L Cl (= normal hoch für Trinkwasser)<br />
12.9 mg/L SO4 (= normal hoch für Trinkwasser)<br />
16.3 mg/L NO3 (= normal hoch für Trinkwasser)<br />
nicht nachweisbar<br />
nicht nachweisbar<br />
nicht nachweisbar<br />
Weitere Informationen erhalten Sie via Gemeindeverwaltung, Ressortleiter und dem Brunnmeister.<br />
Rückschnitt von Hecken, Sträuchern und Bäumen!!!<br />
Aufgrund des schönen Wetters und dem Regen, wachsen Hecken, Sträucher und Bäume optimal.<br />
Das bedeutet aber auch: Häufiges Zurückschneiden! Schneiden Sie Ihre Sträucher und Bäume, wie<br />
unten beschrieben, regelmässig zurück. Für Ihre aktive Mitarbeit, die Strassen und Trottoirs sicher<br />
befahr- und gehbar zu halten, sagen wir: Vielen Dank!<br />
Gesetzliche Grundlage:<br />
Sträucher und Bäume dürfen nur in das Strassenareal ragen, wenn deren Äste die Fahrbahn um<br />
mindestens 4.20 m und das Trottoir um mindestens 2.50 m überragen. Hecken sind auf die<br />
Strassenlinie zurück zu schneiden und bei Strassenkreuzungen und<br />
Einmündungen sowie Ein- und Ausfahrten dürfen diese die<br />
Übersichtlichkeit nicht beeinträchtigen und<br />
müssen eine freie Sicht ab 50 cm<br />
vom Boden gewährleisten.<br />
Lichtraumprofil<br />
Höhe 4.20 m<br />
Lichtraum über<br />
Trottoir 2.50 m<br />
5<br />
Strassenfahrbahn<br />
Hecke
Zivilschutz – Sanierungen und Aufräumungsarbeiten<br />
Im Rahmen eines Einsatzes zu Gunsten der Gemeinschaft sanierte ein Détachement<br />
der Zivilschutzkompanie Leimental anfang April die Spielplatzanlage bei der<br />
Allmendhalle. Dabei entstand ein schöner Grillplatz (Grill und Steine wurden durch<br />
den Verein Dorfläbe gestiftet), ein grosser Sandkasten und eine neue Wippe mit<br />
Fallschutzplatten wurden aufgebaut. Die Leitung hatte Détachementchef Tobias<br />
Ronchi.<br />
Gleichzeitig wurde auch die morsche Abflugrampe beim Aussichtspunkt "Uf Ried/<br />
Challplatten" abgebaut und entsorgt.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Erfolgreiche Schule <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong><br />
Eintritt in die Evaluationsphase<br />
Unsere Geleitete Schule hat am Dienstag,<br />
den 26. Mai <strong>2009</strong> den Aufstieg von der<br />
Aufbauphase in die Evaluationsphase (als<br />
erste Leimentaler Primarschule!) geschafft.<br />
Um in die Evaluationsphase eintreten zu<br />
können, muss eine Schule die erforderlichen<br />
Grundlagen vorweisen können: Das Leitbild,<br />
das Schulleitungsreglement, das Qualitätsmanagementkonzept<br />
sowie einen Statusbericht<br />
über die Schule selbst und die<br />
Ergebnisse einer Selbstevaluation.<br />
Unsere regionale hauptamtliche Inspektorin,<br />
Elisabeth Ambühl-Christen, überprüfte an<br />
unserer Schule diese Grundlagen.<br />
Wir haben gemäss der Kantonalen Richtlinien<br />
alle erforderlichen Bedingungen erfüllt und<br />
werden Ende Januar 2010 fremdevaluiert. Ab<br />
Frühjahr 2010 sind wir eine Geleitete Schule<br />
im Normalbetrieb.<br />
6
Ergebnisse der Gemeinderatswahlen vom 17. Mai <strong>2009</strong><br />
Die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen für die Amtsperiode <strong>2009</strong> - 2013 sind<br />
bereits wieder "Geschichte"! Die StimmbürgerInnen haben, nach den Wahlen von<br />
2001, über etliche und teilweise markante Verschiebungen entschieden. Gegenüber<br />
der vergangenen Periode ist die Zusammensetzung des Gemeinderates politisch<br />
bunter geworden. Neu teilen sich die sieben Sitze nun 5 Parteien und die neu<br />
angetretene SVP (Schweizerische Volkspartei) erkämpfte sich auf Anhieb zwei Sitze.<br />
Ein paar Vergleiche zum Wahlgang 2001:<br />
Parteien <strong>2009</strong> 2001<br />
Stimmbeteiligung 63.3 % 75.2 %<br />
Parteistimmen:<br />
SVP 828 -<br />
FdP 808 815<br />
CVP 548 1'289<br />
SP 461 401<br />
Grüne 315 362<br />
Freie Wähler - 315<br />
Leere Stimemn 15 10<br />
Total Parteistimmen 2'975 3'192<br />
Wir gratulieren den Gewählten:<br />
Willy Wyss,<br />
FdP<br />
348 Stimmen<br />
Martin Erb,<br />
CVP<br />
249 Stimmen<br />
Dominik Kamber,<br />
SP<br />
308 Stimmen<br />
Jens Schindelholz,<br />
SVP<br />
214 Stimmen<br />
Eric Brodbeck,<br />
FdP<br />
307 Stimmen<br />
Viktoria Gschwind,<br />
Grüne<br />
191 Stimmen<br />
Robert Dreier,<br />
SVP<br />
280 Stimmen<br />
7
Wahlprotokoll<br />
über die Wahl von 7 Mitgliedern des Gemeinderates<br />
vom 17. Mai <strong>2009</strong><br />
A. Stimberechtigte: 697<br />
B. Stimmende: 63.27% 441<br />
C. Leere Wahlzettel 2<br />
D. Ungültige Wahlzettel 14<br />
E. Gültige Wahlzettel 425<br />
Wahlzettel Nr.: 1 2 3 4 5 Wahlzettel<br />
Partei: SVP SP Grüne CVP FdP ohne Partei<br />
Zahl der unveränderten Wahlzettel 60 15 19 32 42 - 168<br />
Zahl der veränderten Wahlzettel 31 48 14 49 46 69 257<br />
91 63 33 81 88 69 425<br />
21.41% 14.82% 7.76% 19.06% 20.71% 16.24% 100.00%<br />
F. Gesamtzahl der auf allen gültigen Wahlzetteln abgegebenen Stimmen 2'975<br />
1 SVP erhaltene Stimmen von Liste Nr.: Total<br />
unveränd. verändert 2 3 4 5 WzoP Stimmen<br />
0101 Dreier Robert 120 48 19 - 9 18 66 280<br />
0102 Schindelholz Jens 120 40 6 - 12 10 26 214<br />
0103 Emmenegger Martin 60 8 3 - 2 - 20 93<br />
0104 Koeninger Dieter 60 27 7 1 3 14 37 149<br />
0105 Hamann Stephan 60 13 1 - 2 - 9 85<br />
0106 - - - - - - - -<br />
0107 - - - - - - - -<br />
Zusatzstimmen: - 7 Total Kandidatenstimmen 821<br />
Zusatzstimmen 7<br />
G) Liste 1 Total Parteistimmen 828<br />
441<br />
2 Sozialdemokratische Partei erhaltene Stimmen von Liste Nr.: Total<br />
unveränd. verändert 1 3 4 5 WzoP Stimmen<br />
0201 Kamber Dominik 30 93 22 27 37 32 67 308<br />
0202 - - - - - - - -<br />
0203 - - - - - - - -<br />
0204 - - - - - - - -<br />
0205 - - - - - - - -<br />
0206 - - - - - - - -<br />
0207 - - - - - - - -<br />
Zusatzstimmen: 75 78 Total Kandidatenstimmen 308<br />
Zusatzstimmen 153<br />
H) Liste 2 Total Parteistimmen 461<br />
3 Grüne Liste erhaltene Stimmen von Liste Nr.: Total<br />
unveränd. verändert 1 2 4 5 WzoP Stimmen<br />
0301 Gschwind Viktoria 38 28 - 47 23 19 36 191<br />
0302 - - - - - - - -<br />
0303 - - - - - - - -<br />
0304 - - - - - - - -<br />
0305 - - - - - - - -<br />
0306 - - - - - - - -<br />
0307 - - - - - - - -<br />
Zusatzstimmen: 95 29 Total Kandidatenstimmen 191<br />
Zusatzstimmen 124<br />
I) Liste 3 Total Parteistimmen 315<br />
8
4 Christlich demokratische Volkspartei erhaltene Stimmen von Liste Nr.: Total<br />
unveränd. verändert 1 2 3 5 WzoP Stimmen<br />
0401 Erb Martin 64 88 7 14 4 25 47 249<br />
0402 Edel Marc 64 74 3 5 1 4 24 175<br />
0403 - - - - - - - -<br />
0404 - - - - - - - -<br />
0405 - - - - - - - -<br />
0406 - - - - - - - -<br />
0407 - - - - - - - -<br />
Zusatzstimmen: 96 28 Total Kandidatenstimmen 424<br />
Zusatzstimmen 124<br />
K) Liste 4 Total Parteistimmen 548<br />
5 Freisinnig demokratische Partei erhaltene Stimmen von Liste Nr.: Total<br />
unveränd. verändert 1 2 3 4 WzoP Stimmen<br />
0501 Brodbeck Erich 84 86 22 32 3 28 52 307<br />
0502 Wyss Willi 84 87 20 31 5 37 84 348<br />
0503 - - - - - - - -<br />
0504 - - - - - - - -<br />
0505 - - - - - - - -<br />
0506 - - - - - - - -<br />
0507 - - - - - - - -<br />
Zusatzstimmen: 126 27 Total Kandidatenstimmen 655<br />
Zusatzstimmen 153<br />
L) Liste 5 Total Parteistimmen 808<br />
Wahlzettel ohne Parteibezeichnung M) Liste Leere Stimmen 15<br />
Gesamttotal 2'975<br />
Kontrollzahl 2'975<br />
V e r t e i l u n g s z a h l<br />
SP/Grüne<br />
Wahlzahl: Total Parteistimmen : (Anz. Sitze+1 ) 371.88 aufgerundet 372 258.67 260<br />
Zuteilung<br />
Vollmandat<br />
Quotenberechnung<br />
1 Zuteilung<br />
n. Quoten<br />
2. Quotenberechnung<br />
2 Zuteilung<br />
n. Quoten<br />
Total<br />
CVP 1.47312 1 274 274 - 1<br />
FdP 2.17204 2 269 269 - 2<br />
SVP 2.22581 2 276 276 - 2<br />
Grüne/SP 2.08602 2 259 259 - 2<br />
Unterverteilung SP / Grüne: Grüne 1.2 1 7<br />
SP 1.8 1<br />
Gewählt sind:<br />
Partei Name<br />
Total<br />
Stimmen:<br />
0502 Wyss Willi 348<br />
0201 Kamber Dominik 308<br />
0501 Brodbeck Erich 307<br />
0101 Dreier Robert 280<br />
0401 Erb Martin 249<br />
0102 Schindelholz Jens 214<br />
0301 Gschwind Viktoria 191<br />
Sitzverteilung:<br />
Unterverteilung<br />
9
Kommunale Beamtenwahlen (<strong>2009</strong> - 2013)<br />
Nach den Gemeinderatswahlen folgen nun die<br />
kommunalen Beamtenwahlen. Für den Wahltag<br />
vom 28. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> wurden folgende Kandidaten<br />
und Kandidatinnen gemeldet:<br />
Gemeinde <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong><br />
Gemeindepräsident<br />
Für die kommunale Beamtenwahl vom 28. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> ist<br />
folgender Vorschlag eingereicht worden:<br />
• Herr Wyss Willi, geb. 20.11.1950, Geschäftsführer<br />
Paradiesweg 5, <strong>Mariastein</strong><br />
FdP<br />
Gemeinde-Vizepräsident<br />
Für die kommunale Beamtenwahl vom 28. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> sind folgende Vorschläge eingereicht<br />
worden:<br />
• Herr Kamber Dominik, geb. 11.05.1972, Geomatiktechniker<br />
Challstrasse 21, <strong>Metzerlen</strong><br />
• Herr Dreier Robert, geb. 21.01.1969, Landwirt<br />
Rotberg, <strong>Mariastein</strong><br />
SP<br />
SVP<br />
Friedensrichter<br />
Für die nach Majorzwahlverfahren vorzunehmende Erneuerungswahl des Friedensrichters<br />
der Gemeinde <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong> für die Amtsperiode <strong>2009</strong> - 2013 sind während der<br />
Anmeldefrist nicht mehr Kandidaten und Kandidatinnen angemeldet worden, als Sitze zu<br />
besetzen sind. Der Vorgeschlagene gilt somit als in stiller Wahl gewählt; der angesetzte<br />
Wahlgang für den Friedensrichter vom 28.06.<strong>2009</strong> findet nicht statt.<br />
• Herr Schaffter Kurt, geb. 09.10.1950, Landwirt<br />
Hauptstrasse 3, <strong>Metzerlen</strong><br />
CVP<br />
Römisch katholische Kirchgemeinde <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong><br />
Kirchgemeindepräsident<br />
Für die kommunale Beamtenwahl vom 28. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> ist folgender Vorschlag eingereicht<br />
worden:<br />
• Herr Renz René, geb. 17.01.1948, Elektromonteur<br />
Rotbergstrasse 24, <strong>Metzerlen</strong><br />
CVP<br />
Kirchgemeinde-Vizepräsidentin<br />
Für die kommunale Beamtenwahl vom 28. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> ist folgender Vorschlag eingereicht<br />
worden:<br />
• Frau Pfeifer Doris, geb. 12.07.1946, Lehrerin<br />
Chöpfliweg 15, <strong>Metzerlen</strong><br />
SP<br />
10
Informationen aus dem Gemeinderat<br />
Information aus den Sitzungen des Gemeinderates vom 21., 28. April und 05. Mai <strong>2009</strong><br />
Zivilschutzorganisation Leimental (ZSOL)<br />
Die Rechnung 2008 wird genehmigt.<br />
Der Anteil der Gemeinde <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong> liegt mit Fr. 8'231.40 oder Fr. 9.12 pro<br />
Einwohner unter den budgetierten Kosten von Fr. 10.-/p. E.<br />
Bei dieser Gelegenheit bedanken sich die Ratsmitglieder beim Leiter der ZSOL, Herrn<br />
Andreas Thüring, für die gute Zusammenarbeit sowie die sinnvollen Einsätze. Bereits<br />
letztes Jahr durfte die Gemeinde die Dienste der ZSOL in Anspruch nehmen. Damals<br />
wurde der Wald entlang der Challstrasse bis auf den Pass geräumt und dieses Jahr<br />
wurde der Spielplatz hinter der Allmendhalle erneuert und mit einer Grillstelle versehen.<br />
Der neu gestaltete Spielplatz wird von der Bevölkerung sehr geschätzt und gut benützt.<br />
Erschliessung Döllen III und IV<br />
Da beide Gebiete zusammenhängen, wurde für dieses Gebiet eine gemeinsame<br />
Kostenverteilung beschlossen. Nachdem nun die Schlussabrechnung vorliegt, kann<br />
erfreulicherweise festgestellt werden, dass der obere Teil (Döllen IV) günstiger durchgeführt<br />
werden konnte, als ursprünglich geplant war. Die Kosten für die Erschliessung<br />
betragen 2'712'612.- Franken. An diese Kosten haben sich die Landeigentümer mit 90 %<br />
zu beteiligen. Die Beitragsberechnung ist durch den Gemeinderat genehmigt worden.<br />
Liegenschaftsbesitzern der Döllen III werden die zuviel geleisteten Beiträge zurückbezahlt.<br />
Angehörigen der Döllen IV wird der Restbetrag in Rechnung gestellt. Die Landeigentümer<br />
werden mittels Verfügung über die zu leistenden Beiträge informiert.<br />
Asylunterkunft<br />
Nach Aufruf im letzten Dorfblatt konnte eine geeignete Asylunterkunft gefunden werden.<br />
Die dafür zur Verfügung gestellte Liegenschaft an der <strong>Metzerlen</strong>strasse 6 in <strong>Mariastein</strong><br />
bietet Platz für 6 Personen. Seitens des Kantons wurde die Aufnahme von 2 Halbfamilien<br />
(Vater mit zwei Kindern und Mutter mit zwei Kindern) aus Sri Lanka in Aussicht<br />
gestellt. Mit den Liegenschaftsbesitzern konnte der entsprechende Mietvertrag<br />
abgeschlossen werden. Das Eintreffen der Asylsuchenden wird im Laufe des Monats<br />
Mai erwartet.<br />
Rechnung 2008 / Traktanden Gemeindeversammlung<br />
Die Rechnung 2008 wird zuhanden der Gemeindeversammlung vom 4. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong><br />
verabschiedet.<br />
Folgende Traktanden werden festgelegt:<br />
• Gemeindeinitiative<br />
„Sach- und Finanzverantwortung in Übereinstimmung bringen“<br />
• Gewässerschutzrechtliche Sanierung der Burgstrasse im Bereich<br />
„Pumpwerk Ried“<br />
• Beitritt regionaler Führungsstab<br />
• Rechnung 2008<br />
• Finanzplan 2010 – 2016<br />
• Information<br />
Nähere Angaben entnehmen Sie bitte der Einladung.<br />
EP<br />
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Gratulationen und Zivilstandsnachrichten<br />
Geburtstage<br />
Zum 92. Geburtstag<br />
28.07.<strong>2009</strong> Meier-Probst Eduard, <strong>Mariastein</strong>strasse 11, <strong>Metzerlen</strong><br />
Zum 96. Geburtstag<br />
19.06.<strong>2009</strong> Sr. Stephanie, Intlekofer Elisabeth, Kurhaus Kreuz, <strong>Mariastein</strong><br />
Trauungen<br />
03.04.<strong>2009</strong> Probst Peter und Benz Karin, wohnhaft in <strong>Metzerlen</strong><br />
Todesfälle<br />
29.03.<strong>2009</strong> Möschli-Tusch Amalia, geboren am 17.01.1921, wohnhaft gewesen<br />
in <strong>Metzerlen</strong><br />
21.04.<strong>2009</strong> Meier-Probst Margaretha, geboren am 01.04.1925, wohnhaft<br />
gewesen in <strong>Metzerlen</strong><br />
15.05.<strong>2009</strong> Erb-Stöckli Beda, geboren am 22.05.1937, wohnhaft gewesen in<br />
<strong>Mariastein</strong><br />
Wir gratulieren…<br />
Maria und Peter Meier-Renz zur goldenen Hochzeit am<br />
27. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> und wünschen ihnen Gesundheit und weiterhin<br />
alles Gute auf dem gemeinsamen Weg.<br />
Eleonore Thomann zum bestandenen Abschluss als Schulleiterin<br />
mit Zertifikat CAS.<br />
12
Im Gedenken an…<br />
Margaretha Meier-Probst<br />
(01.04.1925 bis 21.04.<strong>2009</strong>)<br />
Am 1. April 1925 het d’Margrith als 5. Chind vom Alfred und de Marie Probst-Renz in<br />
Metzerle s’Licht vo de Welt erblickt. Sie isch zäme mit ihrne 9 Geschwisterte uf em Buurehof<br />
uf em Hübel ufgwachse. D’Schuel het sie in Metzerle bsuecht, und wie’s damals üblich gsi<br />
isch, het sie uf em Hof tatkräftig müesse mithelfe, will ihre Vater no bim Konsumverein vo de<br />
beide Basel angestellt gsi isch.<br />
Nach de Schuljahr het sie als Huushalthilf bi de Familie Kronenberg in <strong>Mariastein</strong> gschafft.<br />
Neb de Huushaltsarbet het sie hüüfig no d’Post in Robberg müesse bringe, was jewils<br />
zumene längere Spaziergang worde isch; hett’s doch damals no kei Fahrmöglichkeite geh.<br />
Usserdem isch sie no in verschiedene „<strong>Mariastein</strong>er-Lädeli“ - wo sich d’Pilger Souvenirs<br />
kauft hän - als Ushilf tätig gsi.<br />
Die gueti Zämmenarbet vom Edi Meier und em Ernst Probst als Landwirt – sie hän sich<br />
gegesitig tatchräftig mit de Rossfuhrwerk und dr Handarbeit unterstützt – het derzu gfüehrt,<br />
dass d’Margrith au mit de Mathilde Meier, der Mutter vom Edi, in Kontakt cho isch. Derbi het<br />
sie festgstellt, dass d’Mathilde ihre Unterstützig im Huushalt au het chönne bruche. Ihri beide<br />
Töchtere sind zu dem Zytpunkt nämlich scho verhürotet gsi und hän nüm dehei gwohnt. Will<br />
d’Margrith sehr es flyssigs Meitli gsi isch und derzu no es sehr es hübsches, het sich de Edi<br />
bemüht, dass die gueti Hilf im Huus erhalte bliebt. Es isch cho wie’s het müesse. Am 20.<br />
September 1948 hän die beide in de Wallfahrtskirche z’Sachsle ghürote. D’Hochzytsreis het<br />
sie denn für es paar wenigi Tääg durch verschiedeni Regione vo de Schwyz gführt.<br />
Vo denn a isch es selbstverständlich gsi, dass sie im Huus und im Garte für die nötige<br />
Ufgabe do gsi isch. Vorallem hett sie immer grossi Freud gha an ihrem „Pflanzplätz“, em<br />
Gmüesgarte und de viele Blueme, wo sie immer mit viel Liebi pflegt het. Überhaupt hett sie<br />
immer es Aug gha für d’Schönheite vo dr Natur. Dahlie sind ihri Lieblingsblueme gsi.<br />
1949 isch ihri erscht Tochter Doris uf d’Welt cho; mit dem Ereignis isch die jungi Familie um<br />
e grossi Freud richer worde. 1952 isch die 2. Tochter Ursula und 1955 de vom Edi erhoffti<br />
Stammhalter Bruno gebore. D’Margrith het’s guet verstande, nebe de tägliche Arbeite im<br />
Huus und Garte immer für ihri Chind do z’si und sie in allne Belange z’unterstütze. Ihres<br />
Dehei isch e gern und hüüfig gnutzte Treffpunkt für die ganzi Familie und au für ihri viele<br />
Gschwüschterte gsi; so z’säge s’Zentrum. Be de Gritt - wie sie vo ihrne Gschwüschterte<br />
g’nennt worde isch - het me so allerlei Sorge chönne loswerde, über Nöt und Ängst<br />
diskutiere oder eifach en guete Rotschlag hole. Damit sie ihri Bsuecher au liebevoll het<br />
chönne bewirte, het sie ihri zweiti Liedeschaft ausglebt. Sie het jede Samschtig e feine Zopf<br />
und Kueche bache; egal ob Bsuech angemeldet gsi isch oder nid. Während de Summerzyt<br />
isch ihri tatkräftigi Unterstützig au bim Chirsi lese und bim Zwetschge breche gfrogt gsi. 1975<br />
het ihri Tochter Ursula ghürote.<br />
E grossi Freud sind für d’Margrith die erschte Grosschind de Michel, d’Andrea und d’Simone<br />
gsi. Wo d’Doris mit de Familie uf Davos züglet isch, het sie die grossi Distanz e chli truurig<br />
gmacht. De Kontakt isch zwar seltener worde, aber sie het zäme mit em Edi d’Glegeheit<br />
wahrgnoh, hüfiger es paar erholsami Tääg z’Davos z’verbringe und het’s umso meh gnosse,<br />
wenn die 3 Enkelchinder ihri Summerferie z’Metzerle verbrocht hän.<br />
Mit de Heirot vom Bruno und em Yizug vo de Ruth in ihres Heim het für Margrith e neue<br />
Lebensabschnitt aagfange. Es isch für sie e Selbstverständlichkeit gsi, ihrer junge<br />
13
Schwiegertochter d’Verantwortig für de Huushalt z’übergeh und sich selber e chli chönne<br />
zrugg z’zieh. S’Dreigenerationenhuus het sich denn mit em Nachwuchs vom Bruno und de<br />
Ruth bald wieder g’füllt. D’Margrith het’s gnosse, dass mit<br />
de Fabienne, de Jacqueline, em Daniel und de Nicole wieder Chend im Huus gsi sind. Sie<br />
het gärn gholfe, wo’s nötig gsi isch und isch do gsi, wenn sie d’Mammä bruucht hän.<br />
Mit grosser Geduld het sie nid nur de Enkelmeitli, sondern au em Daniel s’stricke bi brocht.<br />
S’Stricke isch nämlich e witeri grossi Liedeschaft gsi. Vieli Verwandti und Bekannti het sie mit<br />
ihrne Pullis, Socke und Bettsocke beschenkt.<br />
Wo ihri Gschwüschterte nach und nach verschtorbe sind, het’s au weniger Bsuech geh, und<br />
d’Margrith het sich no meh mit ihrne Enkel befasst. Ihre Werdegang i de Schuel, de Usbildig<br />
und spöter im Bruefslebe het sie mit grossem Interesse verfolgt, und derbi die viele Gspröch<br />
- wo sie mit ene het chönne füehre – sehr gschätzt. 1998 isch d’Margrith durch d’Geburt vom<br />
Joel zum erste mol Urgrossmutter worde und spöter sind mit de Aline und em Noah no 2<br />
witeri Urenkel dezue cho.<br />
Rückblickend het d’Margrith gemeinsam mit em Edi vieli glücklichi und wunderbari Ehejohr<br />
verbrocht. Sie hän sich gegesitig gschätzt und sind immer fürenand do gsi.<br />
Vor ca. 2½ Johr hän ihre gsundheitliche Problem aagfange. Wo sie wege de grosse<br />
Schmerze ins Spital het muesse, het me festgstellt, dass sie unter Osteoporose lydet. Das<br />
het massivi Yschränkige zur Folg gha, so dass nach und nach die chlinschte Handlige für sie<br />
fast unmöglich worde sind. Mit grosser Geduld und ohni z’Klage het sie das Schicksal<br />
akzeptiert und mit Zuversicht treit. Dank em grosse Engagement vo de Ruth und umsorgt<br />
vom Edi het sie - au unterstützt vo de Spitex - bis z’letzt in ihrem g’liebte Heim dörfe blibe.<br />
Letscht Wuche am Zyschtig isch sie - unmittelbar nach em Erhalt vo de heilige<br />
Sterbesakramente - friedlich igeschlofe.<br />
Mit grosser Dankbarkeit für ihri Liebi und Fürsorg<br />
D’Trauerfamilie<br />
Beda Erb-Stöckli<br />
(22.05.1937 bis 15.05.<strong>2009</strong>)<br />
Beda Erb wurde heute vor 72 Jahren als ältester Sohn<br />
in eine Metzerler Bauernfamilie hineingeboren. Häufig<br />
erzählte er später, dass er schon früh auf dem Hof beim<br />
Melken und Grasen habe mithelfen müssen. Dies tat er<br />
meistens zusammen mit seinem Grossvater Karl. Er<br />
muss Grossmutter Theres’ grosser Stolz gewesen sein.<br />
Oft habe sie ihn mit Spiegeleiern verwöhnt, die er im<br />
Versteckten habe essen müssen.<br />
Leider verlor die Familie den Bauernhof, so wie es<br />
Kleinbauern damals oft erging. Vater Walter übernahm den Posten des<br />
Wegmachers, denn er hatte die inzwischen grösser gewordene Familie zu ernähren.<br />
Zu Beda waren drei Geschwister gestossen, der Bruder Meinrad und die Schwestern<br />
Therese und Elisabeth. Für die Familie begann eine schwere Zeit, als sie den<br />
Bauernhof verlassen und im Dorf mehrmals umziehen musste.<br />
14
Vater Walter wurde schwer krank und verstarb noch jung, als Beda eben 21 Jahre alt<br />
geworden war. Mutter Flora, eine geborene Probst, hielt die Familie zusammen und<br />
verdiente mit Putzarbeiten ein Zugeld. Sie war eine tüchtige und mutige Frau, welche<br />
ihr Schicksal tapfer ertrug. Und doch musste ihr Ältester früh viel Verantwortung für<br />
die jüngeren Geschwister übernehmen.<br />
Beda trat nach der Bezirksschule bei der Firma Burkhart in Basel eine Lehre als<br />
Maschinenzeichner an. Später bildete er sich kaufmännisch weiter und erwarb ein<br />
Diplom als Konstrukteur. Einen Arbeitsplatz fand er im damaligen Basler Chemie-<br />
Unternehmen Geigy, wo er später nach der Fusion mit Ciba als Einkäufer im In- und<br />
Ausland wirkte. Durch diese Tätigkeit begannen seine Reisen, und man merkte bald,<br />
dass ihm das Freude bereitete.<br />
Im Mai 1962 verheiratete er sich mit Susanne Stöckli aus Hofstetten, eine ehemalige<br />
Bezirksschulkameradin, die er später in <strong>Metzerlen</strong> wieder als Lehrerin angetroffen<br />
hatte. Das junge Paar bezog noch am Hochzeitsabend das Eigenheim im Paradies in<br />
<strong>Mariastein</strong>. Ein Jahr später wurde ihnen Tochter Sabine geschenkt. Beda erkannte in<br />
diesen Jahren die Notwendigkeit, die englische Sprache besser zu erlernen. Daher<br />
verbrachte er einen längeren Auslandsaufenthalt in London.<br />
Als er zurückkehrte – es war gerade politisches „Flugjahr“- wurde er auf einer ganz<br />
neuen Ebene tätig: Der Politik. Zunächst nahm er für die CVP Einsitz in der<br />
damaligen Bezirksschulkommission. 1969 wurde er als Statthalter in den Gemeinderat<br />
gewählt. Im gleichen Jahr begann für die kleine Familie ein neuer, schicksalhafter<br />
Weg. Sohn Marius wurde mit einer schweren Behinderung geboren. Nur wenige<br />
Betroffene können erahnen, was dies für eine Familie bedeutet.<br />
Im Jahr 1973 wählte die Gemeinde den Statthalter Beda Erb als Nachfolger von<br />
Ammann Kurt Schaffter. Nach vier Jahren verliess er dieses Amt wieder. Als letzter<br />
vom Volk gewählter Oberamtmann verlegte er nun seinen Arbeitsplatz ins Amtshaus<br />
nach Breitenbach. Dieses Amt übte er 23 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung<br />
aus. Ein altes Sprichwort sagt: Würde bringt Bürde. Das wusste er wohl, aber er war<br />
auch sehr stolz auf sein Amt und lebte es mit seiner ganzen Lebenskraft. In diesen<br />
Jahren war er als Verfassungsrat für die neue Kantonsverfassung tätig, denn mit<br />
dieser Materie war er ja bestens vertraut.<br />
In seiner Freizeit interessierte sich Beda für verschiedenste Sportarten und war<br />
selbst ein begeisterter Skifahrer. Während vieler Jahre begleitete er zusammen mit<br />
Pater Bonifaz die Metzerler Schulkinder ins Skilager.<br />
Unterdessen Grossvater von Matthias und Stefanie geworden, begann er im Jahre<br />
2000 seinen neuen Lebensabschnitt als Pensionär. Jetzt konnte er seiner Reiselust<br />
frönen. Mit seiner Frau flog er mehrmals im Jahr in die Welt hinaus, so nach China,<br />
Nord- und Südamerika und vielen anderen Destinationen. Und so kann man sagen,<br />
dass Beda Erb auf einer seiner geliebten Reisen seine allerletzte Reise angetreten<br />
hat, als ob er sich dies so gewünscht hätte.<br />
Die Familie<br />
15
Information betr. Poststelle/Dienstleistungen in<br />
<strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong><br />
Poststellensterben?<br />
Bankensterben?<br />
Dorfladensterben?<br />
Dienstleistungswüste?<br />
Dieses Frühjahr war in den Medien das Thema Poststellenschliessung stark präsent. Die<br />
Poststelle 4116 <strong>Metzerlen</strong> ist ebenfalls betroffen. Betroffen sind aber auch die<br />
Raiffeisenbank (vorerst mal mit einer Reduktion der Öffnungszeiten) und natürlich der<br />
Überlebenskampf der Dorfläden und Beizen im Allgemeinen.<br />
Die Dorfblattredaktion und der Gemeinderat machen diesen möglichen Dienstleistungsabbau<br />
zum Thema. Logisch wissen wir alle, dass alle Leistungen einen "Financier" brauchen. Wie<br />
sagte schon Gottlieb Duttweiler: "Nur wer verdient, kann dienen!".<br />
Megatrends werden wir alle sicherlich nicht aufhalten können. Aber durch unsere bewusste<br />
Inanspruchnahme des bestehenden Dienstleistungsangebotes (man nennt dies auch<br />
Umsatz generieren) können wir alle dazu beitragen, dass unsere beiden Dorfteile nicht zu<br />
einer Dienstleistungswüste werden. Durch unser Verhalten können wir, ähnlich einem<br />
demokratischen Entscheid, laufend abstimmen, ob Dienstleistungen erhalten werden können<br />
und somit auch das Dorf im weitesten Sinne ein lebendiges Dorf bleibt!<br />
Sollten die Beiträge (Gedanken des Gemeindepräsidenten, Interview etc.) zum Nachdenken<br />
anregen, dann haben wir schon etwas erreicht. Herzlichen Dank.<br />
SH<br />
16
Poststelle <strong>Metzerlen</strong> – wie weiter?<br />
Eine Information der Schweizerischen Post!<br />
Mitte April <strong>2009</strong> hat die Post eine Liste mit 420 Poststellen publiziert, die sie bis Ende<br />
2011 überprüfen will. Konkret geht es darum abzuklären, ob die Postdienstleistungen<br />
in den betroffenen Gemeinden wie bisher oder in einer neuen Form erbracht werden.<br />
Auch die Poststelle <strong>Metzerlen</strong> steht auf der erwähnten Liste. Vorerst ändert sich aber<br />
nichts.<br />
In <strong>Metzerlen</strong> ist der Postschalter unter der Woche täglich dreieinhalb und am Samstag<br />
eineinhalb Stunden geöffnet. Die Mengen bewegen sich auf tiefem Niveau und sind trotz der<br />
Aufhebung der mobilen Poststelle in <strong>Mariastein</strong> und Burg im letzten Jahr nicht gestiegen. So<br />
werden heute im Mittel nur 68 Einzahlungen pro Tag erledigt sowie 244 Briefe (inklusive<br />
Briefeinwurf) und fünf Pakete aufgegeben. Hinzu kommt die Abholung von im Schnitt fünf<br />
eingeschriebenen Sendungen.<br />
Auch in Zukunft dürfte die Zahl der Postgeschäfte nicht merklich zunehmen – und dies,<br />
obschon die bei der Haus-Service-Lösung in <strong>Mariastein</strong> und Burg erledigten Postgeschäfte<br />
in die Statistik der Poststelle <strong>Metzerlen</strong> einfliessen. Der Grund liegt beim Wandel im<br />
Kundenverhalten: Die Bevölkerung nutzt für Postdienstleistungen zunehmend elektronische<br />
Kanäle oder den Arbeitsweg. Hinzu kommt die verstärkte Konkurrenz für die Schweizerische<br />
Post durch die Marktöffnung.<br />
Überprüfung erst 2011 ein Thema<br />
Gemäss Aussage des Postverantwortlichen ist in <strong>Metzerlen</strong> im laufenden Jahr noch keine<br />
Änderung geplant. Im ersten Quartal 2011 soll aber ein Gespräch mit den Gemeindebehörden<br />
stattfinden, um auf der Grundlage der Geschäftszahlen <strong>2009</strong>/2010 über die<br />
Zukunft der Poststelle und allfällige Alternativen zu diskutieren. Die Post betont, dass sie bei<br />
ihren Abklärungen eine einvernehmliche Lösung mit den Gemeinden anstrebt.<br />
Zu den Alternativmodellen zählen die Agentur und der Haus-Service. Agenturen – die „Post<br />
im Dorfladen“ – bieten ein Grundsortiment, das die täglich nachgefragten Dienstleistungen<br />
abdeckt: Von Briefen und Paketen ins In- und Ausland über Einschreiben bis hin zu Expresssendungen<br />
und dem Verkauf von Briefmarken. Mit der PostFinance Card sind zudem<br />
Geldbezüge und bargeldlose Einzahlungen möglich (künftig auch mit postfremden EC- und<br />
Maestro-Karten). Seit Anfang 2007 haben bereits rund 270 Gemeinden der Umsetzung einer<br />
Agenturlösung zugestimmt. Zu den Partnern der Post zählen Detailhandelsketten,<br />
Bäckereien, Tourismusorganisationen, Bahnen sowie die Gemeinden selber.<br />
Den Haus-Service gibt es von Montag bis Freitag. Der Postschalter wird dabei an die Haustür<br />
verlegt. Wer ein Postgeschäft erledigen möchte, bringt ein kleines Postschild am Briefkasten<br />
an. Auf der nächsten Zustelltour klingelt dann der Briefträger/die Briefträgerin beim<br />
Kunden und fragt ihn nach seinen Wünschen. So kann man zum Beispiel an der Haustüre<br />
Rechnungen bezahlen oder dem Zustellpersonal Briefe und Pakete mitgeben. Auf Vorbestellung<br />
sind zudem Briefmarken oder Bargeld vom eigenen Postkonto erhältlich.<br />
Mittlerweile gibt es den Haus-Service an über 1100 Standorten.<br />
Die Schweizerische Post<br />
Urs Krattiger<br />
Verantwortlicher Netzentwicklung<br />
Marcel Marti<br />
Kommunikation Partnerlösungen<br />
17
Interview mit Veronika Husistein<br />
Unsere Post<br />
Die Haare immer hübsch, etwas frech<br />
geschnitten und frisiert, mit einem dezenten<br />
Make-up und einem herzlichen Lächeln<br />
empfängt Veronika Husistein seit nahezu<br />
10 Jahren allmorgendlich zwischen 8.30<br />
Uhr und 10.00 Uhr sowie am Abend<br />
zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr ihre<br />
Kunden am Postschalter in <strong>Metzerlen</strong>.<br />
Röbi und Veronika Husistein teilen sich eine<br />
150%-Stelle. Sie verrichten ihre Arbeit mit<br />
sehr viel Freude und schätzen speziell den<br />
täglichen Kontakt mit ihren Postkunden.<br />
Zur jungen Familie von Röbi und Veronika<br />
Husistein gehören Larissa (10), Irina (8),<br />
und Samuel (6). Sie bewohnen direkt beim<br />
Ortseingang eines der schönsten restaurierten<br />
Häuser. All diese Idylle wird jedoch<br />
durch eine grosse existenzielle Verunsicherung<br />
getrübt.<br />
Wie wir aus den Medien Ende April <strong>2009</strong> erfahren haben, droht 305 kleinen<br />
Postfilialen das Aus.<br />
Ein Blick auf die Liste zeigt, dass auch die Post in <strong>Metzerlen</strong> von diesem<br />
Unterfangen betroffen ist.<br />
Auch wenn der neue Post-Präsident Claude Béglé signalisiert, dass das Gespräch<br />
mit den betroffenen Gemeinden gesucht wird, ist es fragwürdig, ob die Poststelle, wie<br />
sie heute vom Ehepaar Husistein geführt wird, noch bestehen kann.<br />
Der Postschalter, das kleine Zimmer dahinter, in welchem die Post für <strong>Metzerlen</strong><br />
sortiert wird und sich die Mitarbeiterinnen nach getaner Arbeit auch einmal einen<br />
Kaffee gönnen können sowie die mit Postkisten gefüllte Garage könnte ab 2011<br />
keine Verwendung mehr für die Dienstleistungen der Post haben.<br />
Wie eine allfällige Postagentur aussieht (evtl. Dorflädeli oder Gemeindeverwaltung)<br />
ist ungewiss. Ebenso steht in den Sternen, ob als allfällige Alternative ein<br />
Hausservice, wie er bereits in <strong>Mariastein</strong> und Burg besteht, angeboten wird.<br />
Information der Post mit Stand vom April <strong>2009</strong><br />
Für die Schweizerische Post sind eine ausgezeichnete Grundversorgung und ein<br />
dichtes, flächendeckendes Netz an Zugangspunkten zentrale Anliegen. Ein dichtes<br />
Netz stellt für sie nicht nur Kosten dar, es hat auch einen unternehmerischen Wert.<br />
18
Die Post muss ihr Netz auch in Zukunft den neuen Anforderungen anpassen. Sie prüft<br />
deshalb, welche Poststellen unverändert weitergeführt oder in alternative Formen wie<br />
Agentur und Haus-Service umgewandelt werden sollen. Schliessungen sind kein Ziel.<br />
Die Überprüfung wird die Post sehr sorgfältig, nach klaren Kriterien und im Dialog<br />
mit allen Betroffenen sowie im Einvernehmen mit den Gemeinden durchführen. Sollte<br />
es einmal zu keiner einvernehmlichen Lösung kommen, steht es den Gemeinden frei,<br />
die unabhängige Kommission Poststellen anzurufen. Die Post verpflichtet sich, sich an<br />
alle Empfehlungen der Kommission zu halten. Die Post bedauert, dass falsche Listen<br />
über angeblich gefährdete Poststellen in Umlauf gebracht worden sind. Um den<br />
dadurch ausgelösten Spekulationen und Verunsicherungen zu begegnen, hat sie ihr<br />
Vorgehen bei der Überprüfung von Poststellen weiter konkretisiert und festgelegt,<br />
welche Poststellen sie aus heutiger Sicht bis 2011 analysieren wird. Die Post erhöht<br />
ausserdem die Attraktivität ihrer Agenturen. Neu werden dort mittelfristig auch<br />
postfremde Debitkarten wie die EC- bzw. Maestro-Karte akzeptiert. Dies erlaubt es<br />
einer breiten Bevölkerung, ihren Zahlungsverkehr vollumfänglich auch in der «Post<br />
im Dorfladen» abzuwickeln. Sollten Agenturpartner gezwungen sein, ihre Lokalitäten<br />
zu schliessen, wird die Post neue Lösungen finden.<br />
Die aktuelle Situation mit "unserer Post" veranlasste mich, Veronika und Röbi<br />
Husistein kurzfristig für ein Interview anzufragen. Im Voraus bedanke ich mich für die<br />
spontane Zusage.<br />
Interview mit Veronika Husistein<br />
Veronika, ich nehme an, dass die Informationen aus den Medien über eine allfällige<br />
Schliessung unserer Post unsere Bevölkerung allgemein verunsichert hat. Ich hoffe<br />
sehr, du kannst mir Konkreteres über die Zukunftsperspektiven erzählen.<br />
Veronika Husistein: Leider wissen wir nicht sehr viel mehr als aus der Presse zu<br />
entnehmen ist. Wir sind schon seit Jahren im Ungewissen.<br />
Als unsere Poststelle im 2005 als Filiale deklariert wurde, hatten wir die Hoffnung,<br />
dass nun Ruhe in den Alltag einkehren wird, obwohl uns diese Veränderung sehr<br />
weh tat.<br />
Röbi war ja damals Poststellenleiter. Durch die Umstrukturierung war für die kleinste<br />
Poststelle im Leimental gemäss dem neuen Management keine Leitung mehr nötig.<br />
Alle Angelegenheiten, welche zu einer Leitungsfunktion gehören, werden seit dieser<br />
Zeit zuerst von Laufen, dann Bättwil und jetzt von Oberwil aus getätigt.<br />
Röbi musste sich entscheiden, entweder irgendwo in der Region eine neue<br />
Postleiterstelle anzunehmen oder eine Rückstufung seines Gehaltes um 3 Lohnstufen<br />
zu akzeptieren.<br />
Wir entschieden uns für das Letztere, um weiterhin zusammen hier auf "unserer"<br />
Post arbeiten zu können.<br />
Wir erbringen für weitaus weniger Lohn fast die gleiche Leistung und immer wieder<br />
müssen wir uns von neuem auf eine Veränderung einlassen. Sind das: Neue<br />
Formulare, Kleber, Kisten statt Säcke oder sonstige Vorschriften…<br />
Unser Antrag auf Vernetzung wurde abgelehnt und wir müssen jeden Abend unsere<br />
Schalterabrechnung nach Oberwil faxen. Von dort aus wird dann alles ins Computer-<br />
System der Post eingegeben. Die Ein- und Auszahlungsbelege werden alle mit der<br />
Filmmaschine registriert und nachher ins Verarbeitungszentrum nach Aarau gesandt.<br />
19
Sollte sich unsere Umsatzfrequenz nicht erhöhen oder mindestens gleich bleiben,<br />
wird mit grosser Wahrscheinlichkeit die Post geschlossen und ich denke, das wäre<br />
für unser Dorf ein grosser Verlust.<br />
An dieser Stelle möchten wir allen unseren Kunden für ihre Treue danken. Wir sind<br />
froh, dass noch viele Geschäfte und private Haushalte des Dorfes ihre Zahlungen<br />
über den Postschalter tätigen. Auch jeder Brief und jedes Päckli, das in <strong>Metzerlen</strong><br />
aufgegeben wird, helfen uns das vorgegebene Ziel zu erreichen.<br />
Wie ist dies zu verstehen: Das vorgegebene Ziel erreichen?<br />
Veronika Husistein: Alljährlich wird uns ein Ziel vorgegeben. D. h. wir müssen einen<br />
bestimmten Umsatz für Poststellen und Verkauf erzielen, eine gewisse Anzahl<br />
Kunden für Postkonto und Lebensversicherungen anwerben und natürlich auch im<br />
vorgegebenen Rahmen Lösli, Vignetten, Kübelsäcke, etc. verkaufen.<br />
PostMail verlangt eine gewisse Anzahl Briefe und Pakete, welche über unsere<br />
Daseinsberechtigung entscheidet. Jeder Brief und jedes Paket, das bei uns eingeht,<br />
müssen wir nach Härkingen schicken.<br />
Dort läuft alles durch eine Sortiermaschine, die genau zählt, was in <strong>Metzerlen</strong> aufgegeben<br />
wurde. So sind wir gezwungen alle Briefe und Pakete nach Härkingen zu<br />
senden, auch die Post für das eigene Dorf.<br />
Poststellen und Verkauf und PostMail, ist da ein Unterschied?<br />
Veronika Husistein: Der Konzern Post wurde in verschiedene Bereiche aufgeteilt.<br />
Poststellen und Verkauf hat das ganze Schalterwesen und den Verkauf unter sich.<br />
Von dort erhalte ich meinen Lohn.<br />
PostMail betrifft die ganze Zustellung und von dort erhält Röbi seinen Lohn. Das<br />
heisst, wir haben im weitesten Sinne zwei Arbeitgeber.<br />
Mein Gott Walter, das ist aber kompliziert. Ich möchte gerne noch auf eure<br />
Mitarbeiterinnen zu sprechen kommen. Du hast gesagt, das Personal der Zustellung<br />
wird seit 2008 von Reinach angestellt. Heisst das, dass ihr keinen Einfluss mehr auf<br />
euer Team habt?<br />
Veronika Husistein: Theoretisch haben wir keinen Einfluss mehr. Trotzdem sind wir<br />
froh, dass wir die Arbeitsplätze unserer langjährigen Mitarbeiterinnen Jelka Renz und<br />
Lilly Beutler erhalten konnten.<br />
Beide Damen arbeiten zu je 60 %. Da unsere<br />
Zustellungstour auf das genauste mit Töff oder<br />
Auto berechnet wurde, wird diese Arbeit von<br />
Lilly Beutler ausgeführt.<br />
Früher machte Jelka Renz zu Fuss oder mit<br />
dem Velo auch Zustellungen. Dies ist jedoch<br />
infolge Zeiteinsparung nicht mehr erlaubt oder<br />
möglich. Jelka Renz ist nun für das Einlegen<br />
und Sortieren der Briefe verantwortlich. Sie<br />
fängt mit Röbi um 6 Uhr in der Früh mit ihrem<br />
Engagement an.<br />
Um diese Zeit kommen die ersten zwei<br />
20
Lastwagen. Der eine bringt die Briefpost, der andere die Paketpost. Dann wird<br />
sortiert und die Post nach Strassen in die dafür bestimmten Fächer eingelegt.<br />
Um halb 8 Uhr, wenn Lilly Beutler die Arbeit aufnimmt, ist die Tour für <strong>Metzerlen</strong><br />
bereits sorgfältig vorbereitet.<br />
90 % der Arbeit von Röbi nimmt die Zustellung und der Hausservice in Burg und<br />
<strong>Mariastein</strong> ein. Meine Tätigkeit besteht aus dem Bedienen am Schalter, der<br />
Verarbeitung des Hausservices und die gesamten Abrechnungen.<br />
Ich selbst bin ja seltener Gast bei euch auf der Post. Dies liegt daran, dass ich um<br />
7.30 Uhr aus dem Haus gehe und erst nach 18 Uhr zurückkomme. Ich denke, das<br />
geht vielen Einwohnerinnen und Einwohnern so!<br />
Veronika Husistein: Ja, ich weiss! Leider haben wir keinerlei Einfluss auf die<br />
Öffnungszeiten. Diese werden von der Post festgelegt. Doch es besteht auch die<br />
Möglichkeit am Samstag zwischen 9.30 Uhr und 11 Uhr zu uns auf die Post zu<br />
kommen.<br />
Was würde eine Schliessung für die Bevölkerung bedeuten?<br />
Veronika Husistein: Wie bereits gesagt, kann das bedeuten, dass wie in Burg und<br />
<strong>Mariastein</strong> ein Hausservice eingeführt wird und die Kunden direkt zu Hause bedient<br />
werden.<br />
Eine andere Möglichkeit ist, dass eine Postagentur für die einfachen Postgeschäfte<br />
auf der Gemeindeverwaltung oder im Dorfladen eingerichtet würde. Sicher ist, dass<br />
keine Postfächer mehr zur Verfügung ständen und die bisherigen Dienstleistungen<br />
sehr eingeschränkt würden.<br />
Was bedeutet es für euch, wenn die Post im 2011 geschlossen würde?<br />
Veronika Husistein: Die Post garantiert ja ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
bei Schliessung einer Postfiliale eine weitere Anstellung. Wo und zu welchen<br />
Konditionen bestimmt jedoch der Arbeitgeber. Das heisst, mir würde wahrscheinlich<br />
in der näheren Umgebung eine Arbeit angeboten. Sicher hätte ich es dann nicht<br />
mehr so einfach Familie, Haushalt und Arbeit unter einen Hut zu bringen.<br />
Es wäre schön, wenn möglichst viele Einwohner unsere Post benützen würden,<br />
sodass sie noch viele Jahre bestehen bleibt.<br />
Ich selbst würde unsere flotte Kundschaft und die schönen Gespräche sehr<br />
vermissen - schauen wir, was die Zukunft bringt!<br />
Liebe Veronika, ich danke dir ganz herzlich für dieses Interview und die<br />
wertvollen Informationen, die ich den Leserinnen und Lesern vom Dorfblatt<br />
weitergeben darf. Dir und dem ganzen Postteam wünsche ich für die<br />
kommende unsichere Zeit weiterhin gute Begegnungen und grosse<br />
Unterstützung mit und aus der Bevölkerung. Trotz der schwierigen<br />
Ausgangslage von Herzen alles Gute, Kraft und Durchhaltevermögen.<br />
21<br />
LS
Information der Raiffeisenbank Oberes Leimental<br />
Die Raiffeisenbank Oberes Leimental ändert ihre Öffnungszeitung für die Geschäftsstelle in<br />
<strong>Metzerlen</strong> aufgrund betriebswirtschaftlichen Gründen (sprich mangelnden Frequenzen) von 4<br />
auf 3 halbe Tage, jeweils 08.00 – 11.45 Uhr. Ob diese Massnahme die Kundenfrequenz<br />
erhöhen wird, bleibt anzuwarten.<br />
Wie bei der Poststelle gilt auch hier - die Spirale dreht sich nach unten! Die nächste Überprüfung<br />
wird folgen… betriebswirtschaftlich wird wohl auch die kalk. Miete ein Problem<br />
werden.<br />
22
Schule<br />
DIE GANZE WELT IST EIN ZIRKUS<br />
Der Kindergarten und die Primarschule<br />
<strong>Metzerlen</strong>–<strong>Mariastein</strong><br />
führen am<br />
Dienstag, 23. <strong>Juni</strong> 09 und Mittwoch, 24. <strong>Juni</strong> 09<br />
um 19.00 Uhr<br />
in der Allmendhalle ein Zirkusprogramm auf.<br />
Für Verpflegung, Kunst und Spass ist gesorgt.<br />
Alle sind herzlich eingeladen.<br />
Die Kindergartenkinder, die PrimarschülerInnen und das<br />
LehrerInnenteam freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
23
Projektwoche: Elternveranstaltung<br />
Vortrag von Allan Guggenbühl<br />
Von Kämpfen, Zickenkriegen und Scheinheiligkeiten<br />
Um die Eltern thematisch in die Projektwoche einzubeziehen, luden wir Allan<br />
Guggenbühl am Montagabend der Projektwoche zu einem Vortrag zu obgenanntem<br />
Thema ein.<br />
In seinem Vortrag erläuterte uns der bekannte Kinder- und Jugendpsychologe, Leiter<br />
des Instituts für Konfliktmanagement und Mythodrama in Zürich, verschiedene<br />
Formen von offener und versteckter Gewalt in der Schule. In einem weiteren Teil<br />
ging er auf das Thema Mobbing ein. Er unterscheidet dabei strukturelles Mobbing<br />
– ein Kind aus einem anderen Quartier zum Beispiel, das von der Klasse abgelehnt<br />
wird – und Mobbing, das nur aus der Ablehnung eines Kindes entsteht.<br />
Er beleuchtete den Einfluss der Schulhauskultur auf Gewaltvorfälle. Gewalt<br />
hemmend sind Kollegien, die bei Gewaltvorfällen hinsehen, analysieren und<br />
eingreifen. Im Weiteren betonte er die Wichtigkeit der Unterstützung seitens des<br />
Elternhauses. Massnahmen, die die Schule ausspricht, haben nur Wirkung, wenn sie<br />
vom Elternhaus getragen werden.<br />
Guggenbühl hielt fest, dass in den Schulen nicht mehr Gewalt vorkommt als früher.<br />
Gewalt wird jedoch in der heutigen Zeit stärker wahrgenommen, nicht zuletzt durch<br />
die Berichterstattung in den Medien.<br />
Wichtig ist, so Guggenbühl, dass Gewaltvorfälle von allen Seiten angeschaut<br />
werden. Erst bei genauerem Hinsehen werden die Motive und die genauen<br />
Zusammenhänge klar. Auch sollte eine Schule zuerst analysieren, welche Art von<br />
Gewalt unter ihren Schüler/-innen vorkommt. Nur gezieltes Arbeiten an den<br />
kritischen Punkten einer Gemeinschaft dient der Prävention. Die Fragen sind so zu<br />
stellen: Wie begegnen wir den Taten? Wie bewältigen wir gemeinsam dieses<br />
spezifische Problem?<br />
Einen wichtigen Hinweis gibt Allan Guggenbühl bezüglich des unterschiedlichen<br />
Umgangs von Mädchen und Jungen mit Gewalt. Während Mädchen eher mit Reden<br />
ihre Probleme lösen, werden Konflikte bei Jungen in der Regel körperlich<br />
ausgetragen. Selbst die Begrüssung oder Kontaktaufnahme ist bei Jungen gröber<br />
und physischer als bei Mädchen. Dementsprechend brauchen männliche<br />
Jugendliche ein strikteres, klareres Grenzen setzendes Eingreifen bei<br />
Grenzüberschreitungen als weibliche Jugendliche. Diese wiederum sprechen besser<br />
auf Gespräche und Beziehungen an.<br />
Das wichtigste Element der Gewaltprävention ist die Ansprache der Jugendlichen. Es<br />
geht darum, sie wahrzunehmen und sich mit ihren Anliegen und Problemen<br />
auseinander zu setzen.<br />
In seinem mit vielen praktischen Erfahrungen gestalteten Vortrag konnte Allan<br />
Guggenbühl den Eltern viele zum Denken anregende Informationen mitgeben. Trotz<br />
der Brisanz des Themas konnten die Zuhörer immer wieder über die anschaulichen<br />
Anekdoten lachen.<br />
Auch wenn es in den schwierigen Zeiten der Pubertät unserer Jugendlichen nicht<br />
immer nur lustig zu und her geht, sollte uns Erwachsenen in der Erziehungsarbeit der<br />
Humor nicht verloren gehen.<br />
Ulla Albrecht, OZL<br />
24
Am 12. Mai fand der erste Elternstammtisch des Oberstufenzentrums Leimental in<br />
Bättwil statt. Dieser wurde von Mitgliedern des Elternrates ins Leben gerufen und<br />
organisiert. Bei diesem Erfahrungs- und Informationsaustausches ging es um das<br />
Thema „Grenzen setzen“. Mit 30 Personen, hauptsächlich Eltern, aber auch Vertreter der<br />
Schule, fand dieser Anlass regen Anklang.<br />
Unter der Leitung von Niggi Studer, dem Jugendarbeiter des hinteren Leimentales,<br />
wurde die Frage gestellt, wo im Alltag in der Erziehung unserer Kinder Grenzen gesetzt<br />
werden müssen und können. Jugendliche in der Pubertät suchen oft Grenzerfahrungen,<br />
indem sie wissen möchten, wie weit sie gehen können. Herr Studer ging auf<br />
unterschiedliche Aspekte der Erziehung und den Umgang mit den Kindern ein. Einerseits<br />
sei es Aufgabe der Eltern, zwischen ihrem Kind zu vermitteln, es zu lieben und zu<br />
respektieren, andererseits<br />
müssten sie aber auch<br />
streng sein können, wenn<br />
es darum gehe, ihm gegenüber<br />
konsequent aufzutreten.<br />
Patentrezepte in Erziehungsfragen<br />
gebe es aber<br />
nicht. Bei einem Apéro<br />
wurde den Teilnehmenden<br />
die Möglichkeit geboten, in<br />
kleinen Gruppen, aber auch<br />
mit dem Referenten rege zu<br />
diskutieren.<br />
Der Stammtisch bietet Eltern, Lehrern und Erziehungsberechtigten eine Plattform, um<br />
eigene Anliegen, Ängste, Fragen und Erfahrungen, um die Erziehung von Kindern/<br />
Jugendlichen mit anderen Eltern auszutauschen. Erziehende finden ein offenes Ohr bei<br />
anderen Eltern, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind. Sie können von anderen<br />
Erziehungsberechtigten moralisch unterstützt und in ihren eigenen Handlungen bestärkt<br />
werden, insbesondere in Situationen der Unsicherheit oder Überforderung.<br />
„Am Stammtisch tut es gut zu erfahren, dass es anderen Eltern gleich geht“, äussert eine<br />
Teilnehmerin.<br />
Der erste Stammtisch war ein voller Erfolg und wird im kommenden Herbst weitergeführt.<br />
Dazu sind alle, die sich für Anliegen unserer Jugend interessieren, herzlich eingeladen.<br />
Für den Elternrat OZL<br />
Barbara Steiger<br />
Bättwil, im Mai <strong>2009</strong><br />
25
Informationen der Vereine<br />
GV des Vereins Dorfläbe am 2. April <strong>2009</strong><br />
Wechsel im Vorstand und im Präsidium<br />
Bereits um 19.00 Uhr waren zahlreiche Interessierte im Saal des Hotel Post in <strong>Mariastein</strong> eingetroffen,<br />
um die Tonbildschau mit dem Titel „<strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong> 2000“ zu sehen, die von Pater Notker<br />
Strässle (Bild) und Andreas Riss (Text) für den Verein Dorfläbe als Geschenk an die Bevölkerung<br />
unserer Gemeinde zum Millennium gestaltet worden war.<br />
Gespannt folgten die Zuschauerinnen und Zuschauer der Tonbildschau und fanden sie ebenso<br />
interessant und aussagekräftig wie damals bei der Vernissage, stellten aber zu ihrer grossen<br />
Verblüffung fest, dass sich in der Zwischenzeit schon so vieles verändert hat, dass „<strong>Metzerlen</strong>-<br />
<strong>Mariastein</strong> 2000“ nur 10 Jahre nach der Entstehung bereits zu einem Zeitdokument geworden ist.<br />
Um 20.00 Uhr durfte der Präsident des Vereins Dorfläbe, Andreas Riss, 36 Vereinsmitglieder zur 17.<br />
Generalversammlung begrüssen. Neben den üblichen Vereinsgeschäften wie „Protokoll der GV<br />
2008“, „Kassenbericht“ und „Budget“, die an einer GV zu behandeln sind, wurden den Anwesenden<br />
unter Traktandum 4 die überarbeiteten Vereinsstatuten vorgestellt, die einstimmig als Ersatz<br />
derjenigen aus dem Gründungsjahr 1992 genehmigt wurden.<br />
Das Traktandum „Personelles“ betraf die Demission von Andreas Riss und seiner Frau Christine. In<br />
ihrem Demissionsschreiben versicherten die beiden, dass ihnen<br />
die Arbeit für den Verein Dorfläbe stets viel Freude und Genugtuung bereitet hat, da sie in den<br />
vergangenen 15 Jahren immer wieder spüren durften, dass die zahlreichen und verschiedenartigen<br />
Anlässe von vielen Einwohnerinnen und Einwohnern sehr geschätzt wurden, was für sie immer wieder<br />
Ansporn für neue Projekte war.<br />
Jetzt aber, wo es in den beiden letzten Jahren gelungen sei, den Vorstand um 6 Mitglieder zu<br />
erweitern, sei der richtige Zeitpunkt, die Leitung in andere Hände zu übergeben, da man, so Andreas<br />
Riss, “dann aufhören soll, wenn es einem noch Spass macht!“<br />
Anschliessend wurden Trix Kamber und Jelka Renz als Rechnungsrevisorinnen und Ida Schaffter,<br />
Marlise Ehrenzeller, Anita Weber, Sandra Klossner und Hanspeter Gautschi für ein weiteres Jahr als<br />
Vorstandsmitglieder bestätigt.<br />
Als neue Vorstandsmitglieder wählte die Versammlung: Jeannette Bünz Koeninger, Esther<br />
Freiburghaus, Jens Schindelholz und Rita Renz, worauf sich Jens Schindelholz, kurz der<br />
Versammlung vorstellt, die ihn zum neuen Präsidenten wählt. Vizepräsidentin wird Sandra Klossner,<br />
Esther Freiburghaus amtet als Aktuarin, Anita Weber weiterhin als Kassierin und Jeannette Bünz-<br />
Koeninger verfasst die Protokolle.<br />
Nun trat Robert Dreier vor die Anwesenden, um Andreas Riss im Namen des Gemeinderates für sein<br />
grosses Engagement für das kulturelle Dorfleben zu danken und ein Präsent zu überreichen.<br />
Im Namen des Vorstandes hielt Ida Schaffter eine kurze Laudatio, in der sie auf ein paar ganz<br />
spezielle Anlässe einging, wie z.B. die 10 Jubiläumsanlässe zum zehnjährigen Jubiläum des Vereins,<br />
von denen das erste Open-Air-Kino, das erste Kasperli-Theater und die erste Lese-Erzählnacht ins<br />
Standard-Programm aufgenommen wurden. Weitere Höhepunkte waren sicher auch die<br />
Fotoausstellung „100 Jahre Leo Gschwind“ und die Autorenlesung mit dem bekannten Krimi-Autor<br />
Ulrich Knellwolf, um nur ein paar zu nennen. Ida Schaffter dankte dem abtretenden Präsidenten für<br />
seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein und schlug ihn deshalb im Namen des Vorstands zum<br />
Ehrenmitglied vor, was die Versammelten mit Applaus bestätigten. Auch Christine sprach sie ihren<br />
Dank aus für die Mithilfe im Vorstand und vor allem für die grosse Arbeit beim Aufbau und bei der<br />
ehrenamtlichen Leitung der Ludothek „Teddybär“ während der letzten16 Jahre. Beide erhielten als<br />
Geschenk einen Bademantel als Symbol für einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende, den sie<br />
sichtlich gerührt entgegennahmen.<br />
Zum Abschluss des offiziellen Teils bedankte sich Andreas Riss für das Vertrauen, das die Mitglieder<br />
des Vereins ihm in den vergangenen Jahren entgegengebracht haben und wünschte dem neuen<br />
Vorstand weiterhin gutes Gelingen bei den zukünftigen Projekten des Vereins Dörfläbe.<br />
Marlise Ehrenzeller<br />
26
Impressionen der Maibaumfeier vom 1. Mai <strong>2009</strong><br />
27
Liebe Dorfbevölkerung<br />
Am vergangenen April hat das Fasnachtskomitee die verschiedenen Fasnachtscliquen zu<br />
einem Treffen eingeladen. Noch nie ist ein solches Treffen zwischen aktiven Fasnächtlern<br />
zustande gekommen! Darum gab es auch viel zu diskutieren und zu überdenken. Verschiedene<br />
Veränderungen sind an diesem Abend besprochen und darüber abgestimmt worden:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Der Morgenstreich findet wie bis anhin am schmutzigen Donnerstagmorgen (05.05 Uhr)<br />
statt. Es wäre schön, wenn sich noch mehr Kinder und Erwachsene, weiss gekleidet und<br />
mit Lärminstrumenten eingedeckt, beteiligen würden. Anschliessend wird Mehlsuppe,<br />
Kaffee und Zopf in der geschmückten Turnhalle serviert.<br />
Die Kinderfasnacht findet neu am schmutzigen Donnerstagnachmittag in der Turnhalle<br />
statt und nicht mehr in der Zivilschutzanlage. Der Umzug startet auf dem Lämmliplatz<br />
und endet in der Turnhalle, wo es dann Spiele, Verpflegung und für jedes Kind ein<br />
Gratisgetränk gibt. Natürlich dürfen die Kinder wie gewohnt auch noch von Haus zu<br />
Haus ziehen und den alten Brauch von der „Huusfasnacht“ pflegen.<br />
Der Maskenball (veranstaltet von den Rotbärgrueche) findet weiterhin am schmutzigen<br />
Donnerstagabend statt.<br />
Neu findet die Beizenfasnacht am Freitagabend und nicht mehr am Dienstag statt. Wir<br />
hoffen damit wieder mehr maskierte und nicht maskierte Narren im Dorf anzutreffen, die<br />
dann am Samstag ausschlafen und sich ausgeruht auf den Fasnachtssonntag<br />
vorbereiten können!<br />
Der Fasnachtsumzug findet weiterhin an Sonntag statt, wobei es eine andere Route gibt.<br />
Treffpunkt: Rotbergstrasse, weiter zur Bitzigasse, Lagerhausweg, Hauptstrasse bis zur<br />
Garage Schumacher und wieder zurück zum Lämmliplatz. So wird vermieden, dass die<br />
Challstrasse lange Zeit für den Verkehr gesperrt werden muss und das lange Zwischenstück<br />
an der oberen Challstrasse, wo immer sehr wenige Zuschauer anwesend waren,<br />
entfällt.<br />
Die „Huusfasnacht“ bleibt am Montag bestehen.<br />
Wir sind bestrebt, dass das Fasnachtsfeuer immer noch von den Jahrgängern organisiert<br />
wird. Wünschenswert wäre, wenn sich der neue Jahrgang mit dem letztjährigen<br />
zusammentun würde und so Erfahrungen ausgetauscht werden können und sich auch<br />
genügend Personen zusammen finden, um ein Feuer aufzustellen. Das Komitee klärt<br />
jedes Jahr neu ab, ob der Verkauf am Feuer auch vom Jahrgang übernommen, oder<br />
einer anderen Clique übergeben wird.<br />
Wir danken noch einmal den vielen anwesenden Cliquenvertretern für die vielen konstruktiven<br />
Anregungen und Verbesserungsvorschlägen. Es war ein gelungener Abend und wir<br />
hoffen mit diesen Veränderungen unsere Dorffasnacht noch mehr beleben zu können.<br />
Das Komitee wird auch im nächsten Jahr wieder zu einer „Chropfleerete“ einladen, damit<br />
allfällige Stolpersteine schnell beseitigt werden können.<br />
Mit vorfasnächtlichen Grüssen<br />
S’Komitee<br />
28
1. Ausgangslage<br />
Alljährlich findet unter hoher Beteiligung der<br />
Schützinnen und Schützen das Eidgenössische<br />
Feldschiessen statt. Das Feldschiessen<br />
ist das grösste Schützenfest der Welt und<br />
zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der<br />
Grundsatz gilt: Beteiligung kommt vor dem<br />
Rang.<br />
Um zwischen den einzelnen Vereinen und<br />
Organisationen innerhalb des Dorfes einen<br />
kleinen Wettkampf zu ermöglichen, haben<br />
sich die Schützen Röschenz (Austragungsort<br />
ist Röschenz) sowie die Schützengesellschaft<br />
<strong>Metzerlen</strong> entschieden, einen Dorf-Gruppen-<br />
Wettkampf ins Leben zu rufen.<br />
2. Teilnahmeberechtigung<br />
Teilnahmeberechtigt sind jeweils Gruppen à 4<br />
Schützinnen und Schützen aus dem gleichen<br />
Verein (z. B. Fussballclub, Musikgesellschaft,<br />
Turnverein, etc.), aus der gleichen Organisation<br />
(z. B. Feuerwehr, Gemeinderatsfraktion,<br />
etc.) oder aus der gleichen Firma<br />
mit Sitz in Röschenz und <strong>Metzerlen</strong>. Unter<br />
den 4 Schützinnen und Schützen darf<br />
lediglich 1 lizenzierter Schütze sein.<br />
3. Anmeldung<br />
Die Anmeldung der Gruppe mit Namen der 4<br />
Schützinnen und Schützen erfolgt mittels des<br />
Gruppenstandblattes direkt anlässlich des<br />
Feldschiessens in Röschenz.<br />
4. Wertung<br />
Die Wertung erfolgt aufgrund des Totals der<br />
drei besten Resultate einer Gruppe (d. h. pro<br />
Gruppe ist ein Streichresultat möglich). Bei<br />
Punktegleichheit wird nach folgenden Kriterien<br />
klassiert:<br />
1. Das höchste Einzelresultat<br />
2. Das bessere Seriefeuer des besten Einzelschützen<br />
3. Die Anzahl 4er des besten Einzelschützen<br />
4. Der tiefere Jahrgang des besten Einzelschützen<br />
Die Gruppenrangliste wird nach dem Feldschiessen durch die Schützen Röschenz erstellt<br />
und den Gruppen per Post zugestellt.<br />
5. Auszeichnung<br />
Die besten Gruppen werden anlässlich des Feldschiessen-Absendens mit einem Gruppenpreis<br />
geehrt. Die entsprechenden Gruppenchefs werden am Sonntag-Nachmittag telefonisch<br />
benachrichtigt. Die Anzahl der auszeichnungsberechtigten Gruppen richtet sich nach dem<br />
Total der teilnehmenden Gruppen.<br />
Bei Fragen: Anja Karrer, Unterdorfstrasse 47, 4244 Röschenz, Tel. 079 296 31 28<br />
29
Spaghetti-Essen<br />
Wann: Sonntag, 21. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong><br />
ab 11:00 Uhr<br />
Wo:<br />
Wer:<br />
Pfarreisaal <strong>Metzerlen</strong><br />
Der Kirchgemeinderat und die<br />
Frauengruppe<br />
Wir laden Sie recht herzlich zu diesem<br />
gemütlichen Treffen ein.<br />
Bei Spaghetti, Kaffee und Kuchen<br />
können Sie Kontakte unter den Dorfbewohnern<br />
und Bekannten pflegen.<br />
Mit dem Reinerlös finanzieren wir die<br />
Neumöblierung (Tische & Stühle) des Pfarreisaals.<br />
Wir freuen uns, Sie bei uns begrüssen zu dürfen.<br />
30
Sonstige Informationen<br />
Altkleider zu Gunsten von Kindern<br />
Vom 22. bis 26. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> sammelt die Schweizer Kinderhilfsorganisation Terre des<br />
hommes in Zusammenarbeit mit CONTEX im Kanton Solothurn Altkleider und<br />
Gebrauchtschuhe. Terre des hommes verwendet den Erlös aus dieser Sammlung zur<br />
gezielten Hilfe für Kinder in Not.<br />
Zwei Wochen vor der Sammlung werden in den Gemeinden des Kantons Solothurn die<br />
Sammelsäcke verteilt. Ein weiss-schwarzer für Kleider und Haushalttextilien sowie ein<br />
gelb-roter für Schuhe. Bitte die Säcke am aufgedruckten Sammeltag morgens,<br />
möglichst vor 08.30 Uhr, gut sichtbar an die Strasse stellen. Terre des hommes und<br />
CONTEX danken der Bevölkerung zum Voraus für die tatkräftige Mithilfe.<br />
Die Stiftung Terre des hommes kümmert sich seit 45 Jahren weltweit um Kinder in Not. In<br />
Ernährungszentren behandelt sie hungernde Kinder. Sie sorgt dafür, dass Strassenkinder<br />
wieder zur Schule gehen und eine Ausbildung machen können und sie kämpft gegen das<br />
Verbrechen des Kinderhandels. Jährlich kann Terre des hommes so rund 500'000 Kindern<br />
und Müttern in 30 Länder helfen.<br />
CONTEX ist für die professionelle Durchführung der Textil-Sammlung verantwortlich. Das<br />
Unternehmen, das langjährige Erfahrung auf dem Gebiet des Textil- und Schuhrecyclings<br />
hat, setzt sich dafür ein, dass soziale Organisationen den gemeinnützigen Erlösanteil aus<br />
den Kleider- und Schuhsammlungen zur Erfüllung ihrer Aufgaben erhalten.<br />
Weitere Auskünfte:<br />
Terre des hommes:<br />
Zur Sammlung:<br />
Herr Rudolf Gafner<br />
CONTEX<br />
rudolf.gafner@tdh.ch / Tel. 058 611 07 87 info@contex-ag.ch / Tel. 041 268 69 70<br />
www.tdh.ch<br />
www.contex-ag.ch<br />
31
Das Heimatmuseum in Dornach wird 60 Jahre alt<br />
Seit 60 Jahren lädt das Heimatmuseum in Dornach, das regionale Museum des<br />
Schwarzbubenlandes, mit seinem reichen Fundus zu einem Gang durch die<br />
Kulturgeschichte der 23 Schwarzbuben-Gemeinden ein. Schwerpunkte sind die Zeit der<br />
Burgen und Ritter, die Religiosität der Schwarzbuben, die Urzeit, die Wissenschaften und die<br />
natürliche Umwelt.<br />
Das Museum verdankt seine Entstehung dem Bedürfnis der Dornacher Katholiken nach<br />
einer neuen, grösseren Kirche. Sie wurde am 3. September 1939 geweiht. Damit hatte die<br />
alte Mauritiuskirche ausgedient und konnte einem neuen Zweck zugeführt werden. Eine<br />
Reihe von Persönlichkeiten, allen voran Dr. Otto Kaiser, erkannten die Gelegenheit, in der<br />
alten Kirche ein Museum einzurichten, doch zuvor, im Zweiten Weltkrieg, belegte sie die<br />
Armee. 1946 erfolgte die Gründung der Museumskommission, die später zur Stiftung<br />
Heimatmuseum Dornach wurde. Bis zur Eröffnung am 11. <strong>Juni</strong> 1949 wurde das Sammelgut<br />
gesichtet und aufbereitet. Die Finanzen stellten die 23 Gemeinden der beiden Bezirke<br />
Dorneck und Thierstein und der Kanton Solothurn zur Verfügung. Am 2. Februar 1947 war<br />
die Vereinigung "Freunde des Heimatmuseums" gegründet worden, die das Museum seither<br />
tatkräftig unterstützt. Grosse Verdienste hat sich auch die Magdalenen-Zunft erworben, die<br />
sich dem Museum immer als wichtigen Helfer zur Verfügung stellt.<br />
Die Ausstellung in der Kirche wurde mehrmals umgestaltet und durch neue Objekte ergänzt.<br />
Mit der neuen Halle mit grossen Objekten und Fahrzeugen, die an die Kirche angebaut ist,<br />
fand die letzte grosse Erweiterung ihren Abschluss. Die Zukunft wird weitere Erneuerungen<br />
als Anpassung an die heutige Ausstellungstechnik bringen. Die Rede ist gegenwärtig von<br />
einem Einbezug des Museums in einen Verbund mit andern Museen des Kantons, die<br />
zusammen die Geschichte des Kantons darstellen wollen.<br />
Andreas Obrecht<br />
60 Jahre Heimatmuseum<br />
Schwarzbubenland in<br />
Dornach<br />
Im Mittelpunkt des Jubiläums steht, neben<br />
dem Museum mit seinen zahlreichen<br />
Exponaten, der 250. Todestag des Naturforschers<br />
Pierre-Louis Moreau de<br />
Maupertuis, der im Museum begraben<br />
liegt.<br />
Unter viel anderem bestimmte Maupertuis<br />
auf seiner Lappland-Expedition von<br />
1736/37 erstmals die von der Kugelform<br />
abweichende Gestalt der Erde. Er wies<br />
damit nach, dass die Erde an den Polen<br />
abgeplattet ist. Dadurch erlangte er<br />
Weltberühmtheit. Er starb um 1759 im<br />
Haus von Johann Bernoulli II in Basel.<br />
Kurz vor seinem Tod wünschte er, in<br />
katholischer Erde im Kanton Solothurn<br />
bestattet zu werden.<br />
Durch sein Lebenswerk verdient Maupertuis bekannt gemacht zu werden. Bereits haben sich<br />
zahlreiche Wissenschaftler aus Ländern Europas und Amerikas für die Gedenkfeier<br />
angemeldet.<br />
32
Der Marquis vom Polarkreis<br />
Am 27. Juli gedenkt die wissenschaftliche Welt des<br />
250. Todestages des französischen Wissenschaftlers<br />
Pierre-Louis Moreau de Maupertuis. Auf seiner<br />
Lappland-Expedition von 1736/37 bestimmte er durch<br />
geodätische und astronomische Messungen erstmals<br />
die "wahre", von der Kugelform abweichende Gestalt<br />
der Erde. Er wies damit nach, dass die Erde an den<br />
Polen abgeplattet ist. Damit erlangte er europäische<br />
Berühmtheit.<br />
Sein Wissen erwarb er sich unter anderem bei Johann<br />
I Bernoulli an der Universität Basel. Während seiner<br />
Studienzeit war er ständiger Gast im Haus seines<br />
Lehrers, was sich zu einer langjährigen<br />
Zusammenarbeit der beiden Mathematiker<br />
entwickelte. Eine enge Freundschaft verband ihn auch<br />
mit Johann II Bernoulli, dem Sohn seines Lehrers. Um<br />
1740 berief ihn König Friedrich der Grosse nach<br />
Berlin, um die dortige Akademie zu reorganisieren.<br />
Als Akademiepräsident gehörte er zum engeren Kreis<br />
um den König.<br />
Einige Reisen führten ihn trotz seiner nachlassenden Gesundheit mehrfach nach Frankreich.<br />
1757/58 führte sein Rückweg nach Berlin über Basel, wo er im Haus von Johann Bernoulli II<br />
gastfreundlich aufgenommen wurde. Sein Zustand verschlechterte sich zusehends, und kurz<br />
vor seinem Tod am 27. Juli 1759 wünschte er, in katholischer Erde im Kanton Solothurn<br />
bestattet zu werden. Schon am nächsten Tag wurde sein Leichnam nach Dornach in die<br />
Mauritiuskirche gebracht und beim Marienaltar beigesetzt. Bernoulli liess für seinen Freund<br />
ein Epitaph errichten, dessen Kopie sich noch heute an der Grabstätte im heutigen<br />
Heimatmuseum befindet.<br />
Fritz Nagel<br />
Die Jubiläumsfeier<br />
Sonntag, 14. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong>, 10.00 Uhr im Heimatmuseum Schwarzbubenland in Dornach (alte Kirche in<br />
Oberdornach).<br />
Grusswort von Landammann Klaus Fischer<br />
Festansprache von Dr. Fritz Nagel, Bernoulli-Briefedition, Universitätsbibliothek Basel<br />
"Maupertuis in Basel"<br />
Eröffnung der Sonderausstellung "Pierre-Louis Moreau de Maupertuis", Musikalische Umrahmung mit<br />
Werken aus der Zeit des Naturforschers, Apero im Garten des Museums<br />
Die Ausstellung<br />
Zahlreiche Schriften, Originalbriefe und Bilder zeigen in einer Sonderausstellung im Heimatmuseum<br />
das Werk des Naturforschers. Die Ausstellung wird von Dr. Fritz Nagel und lic. phil Sulamith Gehr von<br />
der Bernoulli-Edition der Universitätsbibliothek Basel gestaltet. Sie ist vom 14. <strong>Juni</strong> bis Mitte<br />
September jeweils am Sonntag von 15.00 - 17.00 Uhr geöffnet. Gleichzeitig bietet sich Gelegenheit,<br />
das Heimatmuseum zu erkunden. An Feiertagen und an Pfingsten ist das Museum geschlossen.<br />
Gruppenbesuche mit Führungen sind auch an Werktagen möglich.<br />
Auskunft erteilen Marcus Koelliker (061 701 58 29) und Peter Jäggi (061 701 31 54).<br />
Die Gemeinde <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong> unterstützt das<br />
Heimatmuseum Schwarzbubenland<br />
jährlich mit Fr. 200.-<br />
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Bleiben Sie gesund!<br />
Sie sind 65 oder älter: Werden Sie jetzt aktiv und befassen Sie sich mit Ihrer<br />
eigenen Gesundheit! Pro Senectute Kanton Solothurn, die<br />
Dienstleistungsorganisation im Dienste der älteren Menschen, empfiehlt, sich<br />
frühzeitig mit der Gesundheit zu befassen. Eine gute Möglichkeit dazu bietet<br />
das Angebot Sanaprofil; damit können Sie sich einen persönlichen<br />
Gesundheitsbericht erstellen lassen. Dieser gibt Aufschluss, wo sie<br />
gesundheitlich stehen und worauf Sie besonders achten sollten oder welche<br />
Themen Sie mit Ihrem Hausarzt/Ihrer Hausärztin besprechen könnten. Um zu<br />
diesem Bericht zu kommen, müssen Sie den Fragebogen zu ihrer Gesundheit<br />
ausfüllen.<br />
Den Fragebogen können Sie bei Pro Senectute Kanton Solothurn oder direkt<br />
bei Ihrem Hausarzt beziehen. Ebenfalls können Sie sich in den Apotheken,<br />
Drogerien oder direkt bei Ihrer Einwohnergemeinde über das Angebot<br />
informieren.<br />
Den ausgefüllten Fragebogen senden Sie an ein spezialisiertes<br />
Rechenzentrum und anschliessend erhalten nur Sie und Ihr Hausarzt/Ihre<br />
Hausärztin die Auswertung. Unabhängig davon, ob Sie den Fragebogen<br />
ausfüllen möchten oder nicht, sind Sie herzlich eingeladen, den Kurs<br />
„Gesundheit und Alter“ zu besuchen: Vier Fachpersonen informieren Sie zu<br />
den Themen Gesundheitsvorsorge, Ernährung, Soziales Netz und Bewegung.<br />
Sie erfahren auch, wie Sie Risikofaktoren erkennen und bewusst damit<br />
umgehen können. Sie haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit<br />
den übrigen Kursteilnehmenden auszutauschen. Die Kurse finden in<br />
Solothurn, Olten, Grenchen, Breitenbach und Balsthal statt und dauern einen<br />
ganzen Nachmittag.<br />
Der persönliche Gesundheitsbericht sowie der Kurs „Gesundheit und Alter“<br />
sind für Sie kostenlos. Der Kanton Solothurn finanziert dieses Angebot unter<br />
dem Namen „Sanaprofil“. Ziel des Projektes ist, die Gesundheit und<br />
Unabhängigkeit der Seniorinnen und Senioren zu stärken.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Dann fordern Sie die Unterlagen an bei Pro Senectute Kanton Solothurn,<br />
Tel. 032 626 59 56 oder www.sanaprofil.ch<br />
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Agenda / Veranstaltungen<br />
Immer aktuell in der Homepage der Gemeinde:<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2009</strong><br />
www.metzerlen.ch<br />
www.metzerlen-mariastein.ch<br />
www.mariastein.ch<br />
Datum Veranstaltung/Event Zeit Ort<br />
Freitag, 05. +<br />
Samstag,<br />
06.06.09<br />
Sonntag,<br />
07.06.09<br />
Sonntag,<br />
07.06.09<br />
Donnerstag,<br />
11.06.09<br />
Freitag,<br />
12.06.09<br />
Samstag,<br />
13.06.09<br />
Sonntag,<br />
14.06.09<br />
15. –<br />
19.06.09<br />
Donnerstag,<br />
18.06.09<br />
Dienstag,<br />
23.06.09<br />
Mi., 24. –<br />
Fr., 26.06.09<br />
Freitag, 26. –<br />
Sonntag,<br />
28.06.09<br />
Freitag, 26. –<br />
Sonntag,<br />
28.06.09<br />
27.06. –<br />
09.08.09<br />
Sonntag,<br />
28.06.09<br />
Juli <strong>2009</strong><br />
Nothelferkurs, Samariterverein Leimental<br />
Freitag: 19.00 – 22.00 Uhr<br />
Samstag: 08.00 – 12.00 und 13.00 – 16.00 Uhr<br />
Kurskosten: Fr. 150.-<br />
Auskunft: Tel. 061 731 20 79<br />
Schweizer Vätertag<br />
Bättwiler Antiquitäten, Floh- und Buuremärt<br />
Fronleichnam – Feiertag<br />
Schulfrei; Gemeindeverwaltung bleibt geschlossen<br />
Fronleichnam-Brücke<br />
Gemeindeverwaltung bleibt geschlossen<br />
Verein Dorfläbe<br />
Ausflug zum Freilichtmuseum Ballenberg<br />
Heimatmuseum Schwarzbubenland Dornach<br />
Jubiläumsfeier (s. Bericht in diesem Dorfblatt)<br />
Projektwoche Primarschule<br />
(Infos folgen durch Lehrer)<br />
Suchthilfe Region Dorneck-Thierstein<br />
Thema: Alkohol und Rauschtrinken bei<br />
Jugendlichen. Zahlen, Fakten, Tipps im Umgang<br />
mit Alkohol und Prävention von Rauschtrinken.<br />
Dia-Vortrag „Durch die Danaki-Wüste an das<br />
Marienfest in Axum und zu den Felsenkirchen<br />
von Lalibela“ (s. Aushang Bushaltestelle)<br />
Schlussveranstaltung Primarschule<br />
(Infos folgen durch Lehrer)<br />
Sommerfest auf der Landskron<br />
(s. Information in diesem Dorfblatt)<br />
Kantonales Musikfest in Wolfwil<br />
Der Musikverein <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong> nimmt an<br />
diesem kantonalen Musikfest teil<br />
Sommerferien<br />
Beamtenwahlen <strong>2009</strong> – 2013 kommunal +<br />
röm.-kath. (GemeindepräsidentIn, StatthalterIn,<br />
FriedensrichterIn, KirchgemeindepräsidentIn, Stv.)<br />
ab<br />
09.00 Uhr<br />
ganzer<br />
Tag<br />
10.00 -<br />
12.00 Uhr<br />
19.00 –<br />
20.30 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
Primarschulhaus<br />
Flüh<br />
Areal OZL,<br />
Bättwil<br />
Heimatmuseum<br />
Dornach<br />
Gde.-Saal,<br />
Leimenstr. 2,<br />
Rodersdorf<br />
Wolfwil<br />
Datum Veranstaltung/Event Zeit Ort<br />
Mittwoch,<br />
01.07.09<br />
„Silber-Jubiläums-Programm <strong>2009</strong>“ mit dem<br />
Dreiland Nostalgie Ensemble<br />
15.00 Uhr Alters-/Pflegeheim<br />
Wollmatt<br />
Sonntag,<br />
05.07.09<br />
Bättwiler Antiquitäten, Floh- und Buuremärt ab<br />
09.00 Uhr<br />
Areal OZL,<br />
Bättwil<br />
Freitag,<br />
17.07.09<br />
LA PASSACAGLIA, Folias, Paradetas…!<br />
Virtuose und tanzinspirierte Musik nahe der<br />
Folklore. Die Ausführenden: La Beata Olanda, Ensemble<br />
für Alte Musik, Freiburg i. Br.; Violine,<br />
Harfe, Theorbe, Gitarre, Cembalo, Viola da Gamba<br />
20.00 Uhr Klosterkirche<br />
<strong>Mariastein</strong><br />
Das nächste Dorfblatt erscheint am 30.07.<strong>2009</strong><br />
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Der Farbdruck der Titel- und Rückseite dieser Ausgabe<br />
wurde freundlicherweise gesponsert von<br />
Bildhauerei & Steinwerk Weber AG<br />
Fluhstrasse 6 – 8<br />
4244 Röschenz<br />
Herzlichen Dank!<br />
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