Broschüre - Landschaftsverband Weser-Hunte eV
Broschüre - Landschaftsverband Weser-Hunte eV
Broschüre - Landschaftsverband Weser-Hunte eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
gewerkschule (später Fachhochschule) Nienburg hervor. Als<br />
Kommunalpolitiker und Abgeordneter der Ständeversammlung<br />
des Königreichs Hannover engagierte sich Quaet-Faslem auf<br />
vielen Gebieten, um die<br />
Modernisierung der Stadt<br />
voranzubringen. So trug er<br />
dazu bei, dass Nienburg zum<br />
Zwischenhalt der neuen Bahnlinie<br />
Hannover-Bremen wurde<br />
– eine wichtige Voraussetzung<br />
für die Industrialisierung in<br />
der Region. Emanuel Bruno<br />
Quaet-Faslem starb am 2. Juli<br />
1851 als angesehener Bürger<br />
seines „adoptierten Vaterlandes“,<br />
wie er sich 1816 einmal<br />
ausdrückte.<br />
In der Region <strong>Weser</strong>-<strong>Hunte</strong><br />
wirkten in der ersten Hälfte<br />
des 19. Jahrhunderts weitere<br />
bemerkenswerte Architekten.<br />
Der von Hoya aus tätige<br />
Johann Paulsen hinterließ<br />
zum Beispiel mehrere Kirchen,<br />
die den Übergang vom<br />
Barock zum Klassizismus<br />
dokumentieren (Nr. 17, 19,<br />
30, 36). Friedrich August<br />
Ludwig Hellner, der ungefähr<br />
gleichzeitig mit Quaet-Faslem<br />
ins Königreich Hannover kam,<br />
repräsentiert einen stärker an<br />
der italienischen Renaissance,<br />
namentlich an Andrea Palladio<br />
Details aus Zeichnungen von<br />
Quaet-Faslem (um 1808, orientierten Klassizismus, den<br />
um 1820, Privatbesitz)<br />
er bei Friedrich Weinbrenner<br />
in Karlsruhe kennengelernt<br />
hatte. Hellner war verantwortlich für alle kirchlichen Bauten<br />
im Königreich Hannover. Er schuf zahlreiche Kirchen (Nr. 22,<br />
5