Broschüre - Landschaftsverband Weser-Hunte eV
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Lemförde: ehemalige Synagoge Hauptstraße 53 Kernbau 1815 Straßenfassade um 1850 44 35 Die ehemalige Synagoge Lemfördes gehört zu den wenigen Bethäusern jüdischer Gemeinden in der Region, die als Gebäude noch erhalten sind. Sie wurde 1815 als Fachwerkhaus errichtet. Die Ziegelfassade auf der Straßenseite muss um 1850 vorgesetzt worden sein. Sie entspricht den in der Gegend typischen Formen des Übergangs vom Klassizismus zum Historismus. Die Einrichtung der Synagoge wurde in der Reichspogromnacht 1938 zerstört oder geraubt, die jüdische Gemeinde fiel der Vernichtung in der Zeit des Nationalsozialismus zum Opfer. Durch die Umgestaltung zu Wohnzwecken ist vom ursprünglich tonnengewölbten Synagogenraum nichts erhalten.
Martfeld: ev. Catharinenkirche Kirchstraße 1810-12, J. Paulsen (?) Pfarrbüro, Tel.: 04255 258 36 Wie in vielen Orten war auch in Martfeld die alte Kirche zu Beginn des 19. Jahrhunderts baufällig geworden. Man entschied sich für einen Neubau, der Johann Paulsen zugeschrieben werden kann. Die Kirche ähnelt vor allem seiner Stadtkirche in Diepholz (Nr. 30). Auch in Martfeld ist der Turm in einen quadratischen, von waagerechten Putzbändern überzogenen Unterbau und ein achteckiges Obergeschoss gegliedert, der Saalbau schließt mit einem Walmdach daran an. Portale sind mittig auf den Langseiten angeordnet, begleitet von je zwei hohen Segmentbogenfenstern. Die Ausstattung wurde 1998 durch ein Feuer zerstört und anschließend nach dem historischen Vorbild rekonstruiert. 45
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Lemförde: ehemalige Synagoge<br />
Hauptstraße 53<br />
Kernbau 1815<br />
Straßenfassade um 1850<br />
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Die ehemalige Synagoge Lemfördes gehört zu den wenigen<br />
Bethäusern jüdischer Gemeinden in der Region, die als Gebäude<br />
noch erhalten sind. Sie wurde 1815 als Fachwerkhaus<br />
errichtet. Die Ziegelfassade auf der Straßenseite muss um 1850<br />
vorgesetzt worden sein. Sie entspricht den in der Gegend typischen<br />
Formen des Übergangs vom Klassizismus<br />
zum Historismus.<br />
Die Einrichtung der Synagoge wurde in der Reichspogromnacht<br />
1938 zerstört oder geraubt, die jüdische Gemeinde fiel<br />
der Vernichtung in der Zeit des Nationalsozialismus zum Opfer.<br />
Durch die Umgestaltung zu Wohnzwecken ist vom ursprünglich<br />
tonnengewölbten Synagogenraum nichts erhalten.